List view for cases

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    "date": "2015-04-21",
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    "content": "<div id=\"dokument\" class=\"documentscroll\">\n<a name=\"focuspoint\"><!--BeginnDoc--></a><div id=\"bsentscheidung\"><div>\n<h4 class=\"doc\">Tenor</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Verwaltungsgerichts Hannover - 11. Kammer - vom 22. August 2012 ge&#228;ndert.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Klage wird abgewiesen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Der Kl&#228;ger tr&#228;gt die Kosten des gesamten Verfahrens.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Das Urteil ist hinsichtlich der Kosten vorl&#228;ufig vollstreckbar.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Der Kl&#228;ger kann die vorl&#228;ufige Vollstreckung durch Sicherheitsleistung in H&#246;he von 110% des auf Grund des Urteils vollstreckbaren Betrages abwenden, wenn nicht die Beklagte zuvor Sicherheit in H&#246;he von 110% des jeweils zu vollstreckenden Betrages leistet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Revision wird nicht zugelassen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<h4 class=\"doc\">Tatbestand</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_1\">1</a></dt>\n<dd><p>Die Beteiligten streiten um die Folgen, die sich daraus ergeben, dass im Juli 2008 auf den vom Kl&#228;ger nach dem Nieders&#228;chsischen Agrar-Umweltprogramm (= NAU) f&#252;r die Ma&#223;nahmen A 4 und 5 angemeldeten Feldern keine Bl&#252;hfl&#228;chen/-streifen vorhanden waren.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_2\">2</a></dt>\n<dd><p>Der Kl&#228;ger bewirtschaftete im Streitzeitraum einen landwirtschaftlichen Betrieb in Neustadt am R&#252;benberge (Region Hannover).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_3\">3</a></dt>\n<dd><p>Er beantragte u. a. die Bewilligung von Leistungen f&#252;r die Ma&#223;nahmen A 4 (FM-Nr.&#160;220) und A 5 (FM-Nr. 230) nach dem NAU 2003 (f&#252;r die Ma&#223;nahme A 4) und dem NAU 2004 (f&#252;r die Ma&#223;nahme A 5) jeweils f&#252;r die aktive Anlage von Bl&#252;hfl&#228;chen/-streifen j&#228;hrlich bis zum 31. Mai f&#252;r die Dauer von f&#252;nf Jahren; dabei bezog sich die Ma&#223;nahme A 4 auf Stilllegungsfl&#228;chen des Betriebes ab dem Jahr 2004 und die Ma&#223;nahme A 5 auf Fl&#228;chen au&#223;erhalb von Stilllegungsfl&#228;chen, d.h. auf Ackerstreifen des Betriebes, ab&#160;dem Jahr 2005.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_4\">4</a></dt>\n<dd><p>Der Funktionsvorg&#228;nger der Beklagten entsprach diesen Antr&#228;gen, und zwar zun&#228;chst mit bestandskr&#228;ftigem Bescheid vom 2. Dezember 2003 in der Fassung des &#196;nderungsbescheides vom 15. Oktober 2004 hinsichtlich der Ma&#223;nahme A 4 f&#252;r den Verpflichtungszeitraum vom Jahresbeginn 2004 bis zum Jahresende 2008. Entsprechend dem F&#246;rdersatz von 160 EUR je Hektar gem&#228;&#223; Nr. 20 NAU 2003 wurde eine Zuwendung in H&#246;he von j&#228;hrlich maximal 860,82 EUR f&#252;r eine gef&#246;rderte Fl&#228;che von 5,37 ha bewilligt. F&#252;r diese Ma&#223;nahme wurden dem Kl&#228;ger aufgrund der Auszahlungsmitteilungen vom 15. Dezember 2004 (f&#252;r das Jahr 2004) 860,82 EUR, vom 28. Februar 2006 (Jahr 2005), vom 30. Januar 2007 (Jahr 2006) und vom 6.&#160;Dezember 2007 (Jahr 2007) jeweils 859,20 EUR ausgezahlt. Aufgrund der Feststellungen bei einer Vor-Ort-Kontrolle am 2. Juli 2008 unterblieb die Auszahlung f&#252;r das Jahr 2008.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_5\">5</a></dt>\n<dd><p>Mit bestandskr&#228;ftigem Bescheid vom 17. September 2004 in der Fassung des &#196;nderungsbescheides vom 19. Januar 2005 wurde dem Kl&#228;ger au&#223;erdem f&#252;r den Verpflichtungszeitraum vom Jahresbeginn 2005 bis zum Jahresende 2009 f&#252;r die Ma&#223;nahme A&#160;5 eine j&#228;hrliche Zuwendung entsprechend dem F&#246;rdersatz von 600 EUR je Hektar Bl&#252;hstreifen gem&#228;&#223; Nr. 23 NAU 2004 von 6.000 EUR bei einer gef&#246;rderten Fl&#228;che von 10,00 ha bewilligt. Die Auszahlung von jeweils 6.000 EUR erfolgte auf der Grundlage der Auszahlungsmitteilungen vom 28. Februar 2006 (Jahr 2005), 11. Dezember 2006 (Jahr&#160;2006) und vom 6. Dezember 2007 (Jahr 2007). Aufgrund der Feststellungen bei der bereits o. a. Vor-Ort-Kontrolle am 2. Juli 2008 unterblieb zuk&#252;nftig auch die Auszahlung f&#252;r diese Ma&#223;nahme, d. h. f&#252;r die Jahre 2008 und 2009.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_6\">6</a></dt>\n<dd><p>Den Bewilligungen waren jeweils &#8222;Nebenbestimmungen&#8220; beigef&#252;gt. Danach waren u. a. die bereits im Antrag enthaltenen Verpflichtungen einzuhalten, insbesondere war jede Abweichung vom Antrag und von den f&#252;r die Zuwendung ma&#223;geblichen Umst&#228;nden w&#228;hrend des Verpflichtungszeitraums unverz&#252;glich mitzuteilen (Nr. 5 des Antrages; Nr.&#160;4.c des Bescheides; Nr. 5.3 ANBest-P). Au&#223;erdem enthielten die &#8222;Nebenbestimmungen&#8220; des Bescheides f&#252;r die Ma&#223;nahme A 4 Hinweise auf die Folgen von Verst&#246;&#223;en: In Nr. 1 wurde allgemein auf die Rechtsgrundlagen einschlie&#223;lich unmittelbar im Inland geltenden, vorrangigen Gemeinschaftsrechts verwiesen. Erg&#228;nzend wurde in Nr.&#160;5 a) bis d) erl&#228;utert, welche Folgen negative Abweichungen der beantragten von den festgestellten Fl&#228;chen haben, unter e) weiter ausgef&#252;hrt, dass &#8222;Fl&#228;chen, f&#252;r die vereinbarte Verpflichtungen (z. B. D&#252;ngeauflagen u.&#160;a.) nicht erf&#252;llt sind, als nicht vorgefundene Fl&#228;chen gelten und entsprechend a) bis c) behandelt werden&#8220;, in f) erl&#228;utert, dass sonstige Verst&#246;&#223;e entsprechend der folgenden Kategorien geahndet werden, und schlie&#223;lich unter h) auf die Folgen zumindest grob fahrl&#228;ssiger Falschangaben verwiesen. F&#252;r die Ma&#223;nahme A 5 wurde im Bewilligungsbescheid insoweit auf die allgemeine F&#246;rderrichtlinie NAU 2004 Bezug genommen, die in Nr. 6.5 entsprechende Regelungen enthielt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_7\">7</a></dt>\n<dd><p>Mit dem Sammelantrag Agrarf&#246;rderung und Agrarumweltma&#223;nahmen 2008 beantragte der Kl&#228;ger am 8. Mai 2008 u. a. die Auszahlung der bewilligten Agrarumweltbeihilfen in den F&#246;rderma&#223;nahmen A 4 und A 5 und mit Sammelantrag vom 14. Mai 2009 die letzte Auszahlung f&#252;r die F&#246;rderma&#223;nahme A 5.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_8\">8</a></dt>\n<dd><p>Am 2. Juli 2008 fand im Betrieb des Kl&#228;gers die bereits zuvor angef&#252;hrte Vor-Ort-Kontrolle statt. Die Pr&#252;fer der Beklagten gelangten zu der Einsch&#228;tzung, dass auf allen in den F&#246;rderma&#223;nahmen A 4 und A 5 beantragten Fl&#228;chen keine Einsaat einer Bl&#252;hmischung erkennbar und keine Bl&#252;hpflanzen vorhanden gewesen seien. Auf diesen Fl&#228;chen seien au&#223;erdem keine Bodenbearbeitungsma&#223;nahmen des Jahres 2008 erkennbar gewesen. Vielmehr habe sich auf den Fl&#228;chen Altbewuchs (Grasbestand und diverse Beikr&#228;uter) befunden. Lediglich auf einem Schlag h&#228;tten verteilt ein paar Pflanzen der Bl&#252;hpflanzenliste aus der vorherigen Vegetationsperiode gestanden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_9\">9</a></dt>\n<dd><p>Nach vorhergehenden Er&#246;rterungen u. a. am 25. Februar 2009 sowie Schriftwechsel h&#246;rte die Beklagte den Kl&#228;ger mit Schreiben vom 4. Juni 2009 zu der beabsichtigten Aufhebung der Bewilligungsbescheide, und bezogen auf die Ma&#223;nahme A 5 zur R&#252;ckforderung sowie zum Ausschluss f&#252;r das Jahr 2009 an.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_10\">10</a></dt>\n<dd><p>Mit dem folgenden, hier streitigen Bescheid vom 11. Dezember 2009, zugestellt am 15.&#160;Dezember 2009, traf die Beklagte folgende Entscheidungen:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_11\">11</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">1. Die Bewilligungsbescheide</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_12\">12</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\">- vom 2. Dezember 2003 in der Fassung des &#196;nderungsbescheides vom 15.&#160;Oktober 2004 und</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_13\">13</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\">- vom 17. September 2004 in der Fassung des &#196;nderungsbescheides vom 19. Januar 2005</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_14\">14</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">wurden jeweils in vollem Umfang widerrufen (a).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_15\">15</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">Der Kl&#228;ger wurde von der Gew&#228;hrung der Zuwendung in der F&#246;rderma&#223;nahme A 5 f&#252;r das letzte Verpflichtungsjahr 2009 ausgeschlossen (b).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_16\">16</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">2. Die o. a. Auszahlungsmitteilungen f&#252;r die Jahre von 2004 bis 2007 wurden ebenfalls &#8222;widerrufen&#8220;.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_17\">17</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">3. Der Auszahlungsantrag des Kl&#228;gers vom 8. Mai 2008 f&#252;r die F&#246;rderma&#223;nahmen A 4 und A 5 f&#252;r das Jahr 2008 wurde abgelehnt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_18\">18</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">4. Ebenfalls wurde der Auszahlungsantrag vom 9. (14.) Mai 2009 f&#252;r die F&#246;rderma&#223;nahme A 5 im Jahr 2009 abgelehnt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_19\">19</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">5. Die in den F&#246;rderma&#223;nahmen A 4 und A 5 ausgezahlten Zuwendungen in H&#246;he von insgesamt 21.438,12 EUR wurden zur&#252;ckgefordert.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_20\">20</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">6. Die zu Unrecht gezahlten Zuwendungen seien (ab &#220;bermittlung des Bescheides bis zur R&#252;ckzahlung) zu verzinsen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_21\">21</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">7. F&#252;r den Bescheid wurden Kosten in H&#246;he von 1.460 EUR festgesetzt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_22\">22</a></dt>\n<dd><p>Zur Begr&#252;ndung f&#252;hrte die Beklagte aus: Die &#8222;Widerrufe&#8220;, d. h. die Regelungen zu den o. a. Nrn. 1 a) und 2, beruhten auf &#167; 49 Abs.&#160;3 Nr. 1 VwVfG. Der Kl&#228;ger habe den F&#246;rderzweck, die f&#252;nfj&#228;hrige Verpflichtung zur Anlage von Bl&#252;hfl&#228;chen/-streifen, nicht eingehalten. Die Einhaltung des Verpflichtungszeitraums sei eine wesentliche Bewilligungsvoraussetzung. Wegen des besonderen Ausma&#223;es und der Auswirkungen des Versto&#223;es auf das Vorhaben als Ganzes bei den Ma&#223;nahmen A 4 und A 5 sei die Bewilligung auch f&#252;r die Vergangenheit aufzuheben. Bei Aus&#252;bung des diesbez&#252;glichen Ermessens sei auf die Sanktionsregelung des NAU zur&#252;ckzugreifen. Es handele sich nicht um einen fl&#228;chenbezogenen, sondern um einen die Bewirtschaftungsbestimmungen betreffenden Versto&#223; i. S. d. Nr.&#160;6.5.3 NAU. Nach der besonderen Dienstanweisung f&#252;r Agrarumweltma&#223;nahmen (BDA-AUM) vom 20. Mai 2009 liege bei fehlender Anlage von Bl&#252;hstreifen bei Abweichung von mehr als 50% ein Kategorie-3-Versto&#223; vor, der zur Anwendung der Nr.&#160;6.5.3 NAU f&#252;hre. Angesichts des Umfangs des Versto&#223;es, n&#228;mlich einer Abweichung von 100%, sei eine Aufhebung der F&#246;rderung auch f&#252;r die Vergangenheit als Sanktion angemessen. Vertrauensschutz stehe dem Kl&#228;ger nach dem &#167; 49 VwVfG insoweit verdr&#228;ngenden Art. 2 Verordnung (EG) Nr.&#160;1975/2006 i.&#160;V.&#160;m. Art. 73 Verordnung (EG) Nr. 796/2004 nicht zu. Der Widerruf der Bewilligungsbescheide und der Auszahlungsmitteilungen sei im Rahmen der Interessenabw&#228;gung unter Beachtung der Gesetzm&#228;&#223;igkeit der Verwaltung, der Rechtssicherheit, der Einzelfallgerechtigkeit, der haushaltsrechtlichen Grunds&#228;tze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit und zur Gleichbehandlung aller Antragsteller vorzuziehen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_23\">23</a></dt>\n<dd><p>Die unter Nr. 3 getroffene Versagung der Auszahlungen f&#252;r das Jahr 2008 folge bereits aus der fehlenden Anlage von Bl&#252;hfl&#228;chen und -streifen in diesem Jahr.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_24\">24</a></dt>\n<dd><p>Der/die unter den Nrn. 1b ) sowie 4 verf&#252;gte Ausschluss/Versagung f&#252;r das Jahr&#160;2009 hinsichtlich der Ma&#223;nahme A&#160;5 sei nach Art. 18 Abs. 3 Verordnung (EG) Nr. 1975/2006 wegen absichtlicher Falschangaben gerechtfertigt. Der Kl&#228;ger habe in Kenntnis der objektiven Zuwendungsvoraussetzungen im Jahr 2008 keine Bl&#252;hfl&#228;chen und -streifen aktiv angelegt und ihr dies nach dem 31. Mai 2008 nicht angezeigt. Nach den von ihr getroffenen Feststellungen fehlten Bodenbearbeitungsspuren, die nachgewiesene Menge an Saatgut habe f&#252;r eine ordnungsgem&#228;&#223;e Bestellung im Jahr 2008 nicht ausgereicht, und es habe in der Region auch keine extreme Trockenheit vorgelegen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_25\">25</a></dt>\n<dd><p>Die unter Nr. 5 verf&#252;gte Erstattung der zu Unrecht gezahlten Betr&#228;ge in H&#246;he von insgesamt 3.438,12 EUR f&#252;r die Ma&#223;nahme A 4 und in H&#246;he von insgesamt 18.000 EUR f&#252;r die Ma&#223;nahme A 5 folge aus Art. 73 Abs. 1 Verordnung (EG) Nr.&#160;796/2004 und &#167;&#160;49a Abs. 1 VwVfG.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_26\">26</a></dt>\n<dd><p>Rechtsgrundlage f&#252;r die Zinsentscheidung unter Nr. 6 seien ebenfalls Art. 73 Abs. 1 und&#160;3 Verordnung (EG) Nr. 796/2004 und &#167; 49a VwVfG.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_27\">27</a></dt>\n<dd><p>Die Kostenentscheidung (Nr. 7) beruhe auf &#167;&#167; 1, 3, 5 und 13 NVwKostG, Nr. 75 AllGO.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_28\">28</a></dt>\n<dd><p>Am 14. Januar 2010 hat der Kl&#228;ger den Verwaltungsrechtsweg beschritten. Er hat als formellen Mangel ger&#252;gt, dass er im Schreiben der Beklagten vom Juni 2009 nur zum Widerruf der Zuwendungen f&#252;r die Ma&#223;nahme A 5 und nicht auch der Zuwendungen f&#252;r die Ma&#223;nahme A 4 angeh&#246;rt worden sei. In der Sache sei der Widerruf nicht gerechtfertigt, weil er s&#228;mtliche f&#252;r die Ma&#223;nahmen A 4 und A 5 beantragten Fl&#228;chen Anfang April 2008 bearbeitet und sodann die Bl&#252;hstreifenmischungen ausges&#228;t habe. Nach den vorgelegten Rechnungen habe er im Jahr 2008 &#252;ber 115 kg Bl&#252;hstreifenmischungen erworben und erg&#228;nzend etwa 90 kg Wildackersaatgutmischung ohne Zahlungen von der &#246;rtlichen J&#228;gerschaft erhalten. Damit sei er dieser mit der Beihilfegew&#228;hrung verbundenen Auflage nachgekommen. Witterungsbedingt und durch den hohen Queckenanteil sei das Saatgut jedoch unvollst&#228;ndig aufgelaufen. Er habe aus Unwissenheit bei gleichzeitiger Anwendung der Mulchsaat keine ausreichende Saatbeetvorbereitung f&#252;r die Bl&#252;hstreifen vorgenommen und es vers&#228;umt, das unvollst&#228;ndige Auflaufen und das sp&#228;tere Vertrocknen der Bl&#252;hstreifen der Bewilligungsstelle anzuzeigen. Da die Beklagte die Bl&#252;hstreifen in ihrer Gr&#246;&#223;e und Lage best&#228;tigt und darauf eine Vielzahl von Unkr&#228;utern - teilweise mit Bl&#252;tenst&#228;nden und mannshoch - vorgefunden habe, sei die Zielsetzung der Ma&#223;nahme A 5 f&#252;r das Jahr 2008 dadurch wenig-stens teilweise erreicht worden. Im&#160;Jahr 2009 habe er wiederum Bl&#252;hstreifen angelegt. Falsche Angaben habe er nicht gemacht und es auch nicht unterlassen, eine Nichtaussaat anzuzeigen. Die Sanktionsma&#223;nahmen seien unverh&#228;ltnism&#228;&#223;ig, soweit ein Widerruf f&#252;r die Vergangenheit erfolge. Zudem habe die Beklagte die NAU 2003 sowie die BDA-AUM als &#8222;ihre&#8220; Verwaltungsvorschriften nicht folgerichtig angewandt. Die Anlage von Bl&#252;hfl&#228;chen/-streifen habe nur einen einj&#228;hrigen Effekt und sei hinsichtlich der Ma&#223;nahme A 5 auch im Jahr 2008 zumindest teilweise erfolgreich gewesen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_29\">29</a></dt>\n<dd><p>Nachdem sich die vom Kl&#228;ger in seiner Klageschrift sowie in seinem Schriftsatz vom 23.&#160;April 2010 angek&#252;ndigten Antr&#228;ge zun&#228;chst auf die Aufhebung des Bescheides der Beklagten vom 11.&#160;Dezember 2009 ohne Verpflichtungsbegehren beschr&#228;nkt hatten, hat er in der m&#252;ndlichen Verhandlung beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_30\">30</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\">den Widerrufs-, Ablehnungs-, R&#252;ckforderungs- und Kostenbescheid der Beklagten vom 11. Dezember 2009 mit Ausnahme der Ziffer 3 aufzuheben und die Beklagte zu verpflichten, ihm auf seinen Antrag vom &#8222;9&#8220;.&#160;Mai 2009 die Beihilfen f&#252;r die F&#246;rderma&#223;nahme A 5 auszuzahlen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_31\">31</a></dt>\n<dd><p>Die Beklagte hat beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_32\">32</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\">die Klage abzuweisen,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_33\">33</a></dt>\n<dd><p>Sie hat bestritten, dass der Kl&#228;ger auf s&#228;mtlichen gemeldeten Bl&#252;hfl&#228;chen bzw. -streifen eine ordnungsgem&#228;&#223;e Bodenbewirtschaftung durchgef&#252;hrt habe. Er k&#246;nne au&#223;erdem keine Belege f&#252;r den Erwerb einer ausreichenden Saatgutmenge vorlegen. Unter Annahme einer Aussaatst&#228;rke von 12 kg/ha Bl&#252;hsaatgut h&#228;tten im Jahr 2008 bei der Ma&#223;nahme A 4 f&#252;r 5,37 ha 64,44 kg Bl&#252;hsaatgut und bei der Ma&#223;nahme A 5 f&#252;r 10,00 ha 120,00 kg Bl&#252;hsaatgut, insgesamt also 184,44 kg ausgebracht werden m&#252;ssen. Da&#160;die vom Kl&#228;ger vorgelegten Kaufbelege nur insgesamt 80 kg Bl&#252;hstreifenmischung auswiesen, verbleibe eine Differenz von 104,44 kg Bl&#252;hsaatgut. Entgegen der Behauptung des Kl&#228;gers sei bei der Vor-Ort-Kontrolle auf den gemeldeten Fl&#228;chen kein Bl&#252;hpflanzenaufwuchs vorhanden gewesen. Dies k&#246;nne nicht auf au&#223;ergew&#246;hnliche Trockenheit zur&#252;ckgef&#252;hrt werden; in einem Parallelverfahren sei von einem Sachverst&#228;ndigen best&#228;tigt worden, dass der Niederschlag im Fr&#252;hjahr 2008 ausreichend gewesen sei. Au&#223;ergew&#246;hnliche Trockenheit als h&#246;here Gewalt w&#228;re zudem binnen zehn Tagen anzuzeigen gewesen. Der Kl&#228;ger habe die erforderliche Anzeige des Nichtauflaufens aber vors&#228;tzlich unterlassen. Die&#160;Sanktionsfolgen nach Nr. 6.5.3 NAU 2003/2004 seien hinsichtlich eines Kategorie 3 Versto&#223;es ge&#228;ndert worden. Die&#160;Verpflichtung zur Anlage von Bl&#252;hfl&#228;chen/-streifen habe f&#252;r die vollen f&#252;nf Jahre bestanden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_34\">34</a></dt>\n<dd><p>Das Verwaltungsgericht Hannover -&#160;11&#160;Kammer - hat das Verfahren bezogenen auf Nr.&#160;3 des angegriffenen Bescheides eingestellt und im &#220;brigen der Klage mit Urteil vom 22. August 2012 stattgegeben. Zur Begr&#252;ndung hat es ausgef&#252;hrt, dass der angefochtene Bescheid zwar formell, aber nicht materiell rechtm&#228;&#223;ig sei. Der Widerrufs- und R&#252;ckforderungsbescheid finde seine Rechtsgrundlage in &#167; 49 Abs. 3 VwVfG. Eine Zweckverfehlung sei gegeben. Zweck sei die Anlage von Bl&#252;hfl&#228;chen f&#252;r den gesamten Verpflichtungszeitraum gewesen. Diese Verpflichtung habe der Kl&#228;ger im Jahr 2008 nicht erf&#252;llt, ohne daran aus von ihm nicht zu vertretenden Gr&#252;nden gehindert gewesen zu sein. Au&#223;erdem habe der Kl&#228;ger gegen die Auflage versto&#223;en, die Beklagte unverz&#252;glich von dem unterbliebenen Aufwuchs zu unterrichten. Der Bescheid sei jedoch wegen Ermessensfehlern rechtswidrig. Die Beklagte (richtig: Das Landwirtschaftsministerium) habe ihr Ermessen in der NAU-Richtlinie gebunden, sie aber nicht konsequent hinsichtlich einer Sanktion nach Nr. 6.5.1 und 6.5.3 angewandt; inwieweit das Ermessen europarechtlich ausgeschlossen oder modifiziert ist, hat das Verwaltungsgericht nicht er&#246;rtert. Damit sei die Entscheidung (der Beklagten) auch rechtswidrig, soweit der Kl&#228;ger von der Zuwendung A 5 f&#252;r das Jahr 2009 ausgeschlossen sei; insoweit sei die Klage auf Aufzahlung als - vermeintliche - Unt&#228;tigkeitsklage begr&#252;ndet. Die Kostenentscheidung sei anteilig aufzuheben; eine genaue H&#246;he hat das Verwaltungsgericht nicht benannt. Zur&#160;Rechtm&#228;&#223;igkeit der Zinsforderung finden sich keine Ausf&#252;hrungen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_35\">35</a></dt>\n<dd><p>Auf den Antrag der Beklagten hat der Senat mit Beschluss vom 17. April 2013 - 10 LA 121/12 - die Berufung wegen ernstlicher Zweifel an der Richtigkeit der tragenden Feststellung zugelassen, die Beklagte habe die Nrn. 6.5.1 und 3 NAU ermessensfehlerhaft gehandhabt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_36\">36</a></dt>\n<dd><p>Die Beklagte hat ihre Berufung am 14. Mai 2013 begr&#252;ndet. Der vom Verwaltungsgericht bem&#228;ngelten n&#228;heren Ermessensaus&#252;bung h&#228;tte es bei einer zutreffend bejahten Zweckverfehlung und einem zus&#228;tzlichen Auflagenversto&#223; - ohne au&#223;ergew&#246;hnliche Umst&#228;nde zu Gunsten des Kl&#228;gers - schon nicht bedurft. Im &#220;brigen habe sie ihr Ermessen ordnungsgem&#228;&#223; nach der aktuellen und konkreten Vorgabe in Nr. 2.1 der Anlage zur BDA-AUM vom 20. Mai 2009 ausge&#252;bt. Durch die j&#228;hrlich &#252;berarbeitete BDA steuere das Ministerium die einheitliche Ermessensaus&#252;bung. Danach sei bei einer im Umfang von weniger als 50% vorhandenen Bl&#252;hfl&#228;che bzw. -streifen die F&#246;rderung f&#252;r den gesamten Zeitraum aufzuheben und zur&#252;ckzufordern. Die Nrn. 6.5.1 und 2 des NAU bez&#246;gen sich auf einen fl&#228;chenabh&#228;ngigen Versto&#223;, so dass die vollst&#228;ndige Aufhebung danach gleichfalls geboten sei. Selbst wenn f&#252;r die vergangenheitsbezogene Aufhebung in Anwendung von Nr.&#160;6.5.3 i. V. m. der Anlage 4 NAU zus&#228;tzlich ein m&#246;glicher erheblicher wirtschaftlicher Vorteil erforderlich sei, so&#160;sei dieser hier jedenfalls durch ersparte Aufwendungen f&#252;r Saatgut und Bodenbearbeitung gegeben. Im &#220;brigen habe der Kl&#228;ger in zweifacher Hinsicht vors&#228;tzlich falsche Angaben gemacht: Erstens habe er im Sammelantrag vom 8. Mai 2008 die Auszahlung der Zuwendungen in den Ma&#223;nahmen A 4 und 5 beantragt, obwohl er weder hinreichend den Boden bearbeitet noch Bl&#252;hfl&#228;chen angelegt habe. Der Nachweis, hinreichend Saatgut gepflanzt zu haben, k&#246;nne ausschlie&#223;lich &#252;ber hier fehlenden Rechnungsbelege gef&#252;hrt werden. Zweitens habe er diese falschen Angaben nachfolgend trotz Meldepflicht nicht berichtigt. Nachfolgende g&#252;nstigere Regelungen existierten nicht. Eine&#160;Einigung &#252;ber einen geringen Umfang der R&#252;ckabwicklung sei nicht erzielt worden, insbesondere nicht am 25.&#160;Februar 2009.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_37\">37</a></dt>\n<dd><p>Die Beklagte beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_38\">38</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\">das Urteil des Verwaltungsgerichts Hannover - 11. Kammer - vom 22.&#160;August 2012 zu &#228;ndern und die Klage abzuweisen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_39\">39</a></dt>\n<dd><p>Der Kl&#228;ger beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_40\">40</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\">die Berufung zur&#252;ckzuweisen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_41\">41</a></dt>\n<dd><p>Er wiederholt unter Beweisantritt sein Vorbringen, auch im Jahr 2008 den Boden bearbeitet sowie hinreichend Saatgut, teilweise von der J&#228;gerschaft, erworben und zwischen dem 2. und 8. April 2008 ausges&#228;t zu haben. Die Pflanzen seien kurz nach dem Aufgehen vertrocknet. Dass sich keine Bl&#252;hpflanzen entwickelt haben, sei auf erhebliche Trockenheit sowie das durchgef&#252;hrte Mulchsaatverfahren zur&#252;ckzuf&#252;hren. Ihm seien auch erhebliche Aufwendungen zur Einhaltung der Vorgaben, also keine wirtschaftlichen Vorteile durch vermeintlich unterbliebene Ma&#223;nahmen entstanden. Mit der Klage sei bereits urspr&#252;nglich auch die Auszahlung f&#252;r das Jahr 2009 verlangt worden. Im &#220;brigen werde auf ein Schreiben seines Beraters vom 27. Februar 2009 &#252;ber das am 25. Februar 2009 mit Vertretern der Beklagten gef&#252;hrte Gespr&#228;ch verwiesen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_42\">42</a></dt>\n<dd><p>Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird auf den &#252;brigen Inhalt der Gerichtsakte und der Beiakten verwiesen, die Gegenstand der m&#252;ndlichen Verhandlung gewesen sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<h4 class=\"doc\">Entscheidungsgr&#252;nde</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_43\">43</a></dt>\n<dd><p>Die zul&#228;ssige, insbesondere fristgerecht begr&#252;ndete Berufung der Beklagten ist begr&#252;ndet. Das Verwaltungsgericht hat der Klage in dem noch streitigen Umfang zu Unrecht stattgegeben.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_44\">44</a></dt>\n<dd><p>Die Klage ist mit dem auf die Regelung zu Nr. 4 des Bescheides vom 11. Dezember 2009, d.h. der Versagung der Auszahlung f&#252;r das Jahr 2009, zielenden Verpflichtungsbegehren mangels Einhaltung der Klagefrist schon unzul&#228;ssig (I), im &#220;brigen als Anfechtungsklage zwar zul&#228;ssig, aber unbegr&#252;ndet (II). Die im angefochtenen Bescheid unter den o. a. Nrn. 1 - 2 sowie 5 - 7 getroffenen Regelungen - die Regelung zu Nr.&#160;3 ist im Berufungsverfahren nicht mehr streitig - sind rechtm&#228;&#223;ig und verletzen den Kl&#228;ger nicht in seinen Rechten, &#167;&#167; 113 Abs. 1 Satz 1, 125 Abs. 1 Satz 1 VwGO.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_45\">45</a></dt>\n<dd><p>I. Nach &#167; 74 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 VwGO ist die Verpflichtungsklage innerhalb eines Monats ab Bekanntgabe des Verwaltungsaktes zu erheben. Die rechtzeitige Klage hindert den Eintritt der Bestandskraft des Bescheides im gegenst&#228;ndlichen Umfang der Klage (Rennert, in: Eyermann, VwGO, 14. Aufl., 2014, &#167; 74, Rn. 11). Dieser Umfang ist nach &#167; 88 VwGO aus dem Klagebegehren, d.h. dem gesamten Vortrag einschlie&#223;lich Anlagen ohne Bindung an die Antr&#228;ge zu bestimmen. Der &#220;bergang von einer Anfechtungsklage zu einer Verpflichtungsklage ist nach Ablauf der Klagefrist nicht mehr m&#246;glich (vgl. Rennert, a.a.O.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_46\">46</a></dt>\n<dd><p>Nach diesen Vorgaben ist die vom Verwaltungsgericht aus nicht nachvollziehbaren Gr&#252;nden als Unt&#228;tigkeitsklage angesehene Verpflichtungsklage hinsichtlich der unter Nr. 4 des Bescheides erfolgten Versagung der Zuwendung f&#252;r die Ma&#223;nahme A 5 f&#252;r das Jahr 2009 bereits unzul&#228;ssig. Zwar wahrte die Klageerhebung am 14. Januar 2010 bei einer Zustellung des angegriffenen Bescheides am 15. Dezember 2009 die Klagefrist von einem Monat. Inhalt des urspr&#252;nglichen Klagebegehrens war aber nicht der o.a. Verpflichtungsantrag. Ein solcher war in der Klageschrift vom 14. Januar 2010 nicht enthalten und ergab sich auch nicht aus dem sonstigen Vorbringen. So&#160;war der &#8222;vor. Streitwert&#8220; vom Kl&#228;ger in der Klageschrift mit 21.438,12 EUR, d.h. dem R&#252;ckforderungsbetrag, angegeben worden. Zus&#228;tzliche Auszahlungen f&#252;r die Jahre 2008 und 2009 in H&#246;he von jeweils 6.000 EUR waren darin nicht enthalten. Sie waren auch nicht schlicht vergessen worden. Denn in der folgenden Klagebegr&#252;ndung vom 22. April 2010 ist ausgef&#252;hrt worden, dass der Kl&#228;ger die &#8222;Ablehnung des Auszahlungsantrages f&#252;r die F&#246;rderma&#223;nahme A 4 und A5 des Kalenderjahres akzeptiert&#8220; und deshalb der Klageantrag aus der Klageschrift nur als eingeschr&#228;nkter Anfechtungsantrag fortgef&#252;hrt werde. Zwar bezog sich das Anfechtungsbegehren auch weiterhin auf die Regelung zu Nr. 4, zu den Voraussetzungen f&#252;r die Gew&#228;hrung der F&#246;rderma&#223;nahme A 5 im Jahr 2009 erfolgte jedoch kein Vortrag, sondern nur zur Aufhebung der Zuwendungen beider Ma&#223;nahmen f&#252;r die Vergangenheit. Erst in der m&#252;ndlichen Verhandlung vom 22. August 2012 ist dann ein nicht begr&#252;ndeter Verpflichtungsantrag gestellt worden. Dieser &#220;bergang vom Anfechtungs- zum Verpflichtungsbegehren wahrte die Klagefrist jedoch nicht mehr. Dar&#252;ber hinaus w&#228;re die Klage aus den unter Nr. 3 a) genannten Gr&#252;nden auch unbegr&#252;ndet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_47\">47</a></dt>\n<dd><p>II. Die im &#220;brigen als Anfechtungsklage zul&#228;ssige Klage ist unbegr&#252;ndet, weil die unter den Nrn. 1 - 2, 5 - 7 getroffenen Regelungen im Bescheid der Beklagten vom 11. Dezember 2009 nicht zu beanstanden sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_48\">48</a></dt>\n<dd><p>1. Gegenstand der unter Nr. 1 getroffenen Regelung dieses Bescheides ist der vollst&#228;ndige Widerruf der Bewilligungsbescheide f&#252;r die beiden Ma&#223;nahmen A 4 und A&#160;5. Dieser Widerruf ist aus den folgenden Gr&#252;nden rechtm&#228;&#223;ig.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_49\">49</a></dt>\n<dd><p>Wie das Verwaltungsgericht im Ansatz zu Recht ausgef&#252;hrt hat, ist Rechtsgrundlage f&#252;r den Widerruf zun&#228;chst &#167; 49 Abs. 3 VwVfG i. V. m. &#167; 1 NdsVwVfG (vgl. Senatsbeschl. v. 27.3.2014 - 10 LB 94/12 -, juris, Rn. 29 ff., m. w. N). &#167; 49 Abs. 3 VwVfG gilt bei der R&#252;ckabwicklung einer - wie hier - nach Ma&#223;gabe europarechtlicher Regelungen gew&#228;hrten Zuwendung allerdings nicht uneingeschr&#228;nkt, sondern nur, soweit das Europarecht nicht selbst vorrangige Regelungen zur R&#252;ckabwicklung enth&#228;lt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_50\">50</a></dt>\n<dd><p>Wie der Senat bereits im Urteil vom heutigen Tag im Verfahren mit dem Aktenzeichen 10 LB 31/13 ausgef&#252;hrt hat, bestehen solche vorrangigen Regelungen bei F&#246;rderungen nach der Verordnung (EG) Nr. 1257/1999. Auf dieser Verordnung, den erg&#228;nzend zu ihrer Durchf&#252;hrung erlassenen, nachfolgend im Einzelnen bezeichneten europ&#228;ischen Verordnungen und der bereits im Tatbestand angef&#252;hrten nationalen NAU-F&#246;rderrichtlinie beruht auch die hier umstrittene F&#246;rderung der Anlage von Bl&#252;hfl&#228;chen/-streifen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_51\">51</a></dt>\n<dd><p>a) &#167; 49 Abs. 3 Satz 1 VwVfG wird danach europarechtlich dahingehend modifiziert, dass sich die in Nr. 1 geregelte Zweckverfehlung auch auf das Nicht-Vorliegen der europarechtlichen Bewilligungsvoraussetzungen bezieht und der Widerruf zudem auch in den F&#228;llen des Art. 72 Abs. 1 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 geboten ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_52\">52</a></dt>\n<dd><p>Einem R&#252;ckgriff auf diese normativen Vorgaben stehen nicht die in den Bewilligungsbescheiden wiederholten bzw. in Bezug genommenen Regelungen in Ziffer 6.5 NAU-Richtlinie entgegen: Denn sie beziehen sich ausdr&#252;cklich auf Sanktionen und damit nicht auf den hier ma&#223;geblichen Fall, dass die Bewilligungsvoraussetzungen in (mindestens) einem der f&#252;nf Jahre nicht erf&#252;llt sind. Au&#223;erdem stehen sie ohnehin unter dem allgemeinen &#8222;salvatorischen&#8220; Vorbehalt des vorrangigen &#8222;Gemeinschaftsrechts&#8220;.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_53\">53</a></dt>\n<dd><p>Ausgehend von diesem Verst&#228;ndnis des &#167; 49 Abs. 3 Satz 1 VwVfG ist der Widerruf hier aus den folgenden drei Gr&#252;nden tatbestandlich gerechtfertigt, n&#228;mlich wegen fehlender Bewilligungsvoraussetzungen bzw. Zweckverfehlung i. S. d. Nr. 1 (aa), d.h. wegen des im Jahr 2008 ausgebliebenen, aber erforderlichen &#8222;Bl&#252;herfolges&#8220;, wegen eines Auflagenversto&#223;es i. S. d. Nr. 2 (bb) und wegen absichtlicher Falschangaben i. S. d. Art. 72 Abs. 1 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 (cc), und zwar in den beiden letztgenannten F&#228;llen jeweils durch die unterbliebene Mitteilung des im Jahr 2008 auf den angemeldeten Fl&#228;chen ausgebliebenen &#8222;Bl&#252;herfolges&#8220;.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_54\">54</a></dt>\n<dd><p>aa) Materielle Bewilligungsvoraussetzung bzw. Zweckbestimmung i. S. d. &#167; 49 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 VwVfG der Bewilligung war hier die Anlage von Bl&#252;hfl&#228;chen (A 4) bzw. Bl&#252;hstreifen (A 5), wie sich aus dem Wortlaut sowie der Systematik und dem Sinn und Zweck der Nrn. 19 ff., 22 ff. NAU 2003/2004 ergibt. Das blo&#223;e Bem&#252;hen um eine erfolgreiche Anlage reichte hingegen nicht aus. Das hat das Verwaltungsgericht insoweit zutreffend ausgef&#252;hrt; auf die diesbez&#252;glichen Ausf&#252;hrungen auf Seite 8 Abs. 3 und 4 des Urteilsabdrucks wird in entsprechender Anwendung von &#167;&#160;130b Satz 2 VwGO verwiesen. Nur durch die tats&#228;chliche Anlage, nicht aber durch die blo&#223;e Aussaat und das anschlie&#223;ende erfolglose Bem&#252;hen konnten die vorgeschriebenen Bl&#252;hpflanzenarten - wie als Ziel in Nrn. 21.2 und 24.3 NAU 2003/2004 beschrieben - &#8222;N&#252;tzlingen, Bienen oder anderen Wildtieren als Wirts-, Nahrungs- oder Schutzpflanzen dienen&#8220; sowie das Landschaftsbild erhalten, vgl. den 31. Erw&#228;gungsgrund zur Verordnung (EG) Nr.&#160;1257/1999. F&#252;r&#160;die Notwendigkeit des &#8222;Bl&#252;herfolges&#8220; sprechen zudem die Sonderregelungen in den Art. 29 und 30 der (Durchf&#252;hrungs-)Verordnung (EG) Nr. 1750/1999 zur Verordnung (EG) Nr. 1257/1999. Denn diese Sonderregelungen &#252;ber die Folgen von betrieblichen Ver&#228;nderungen (Art.&#160;29) bzw. h&#246;herer Gewalt (Art. 30) w&#228;ren &#252;berfl&#252;ssig, wenn der Beg&#252;nstigte ohnehin nur ein Bem&#252;hen um den Erfolg schuldete. Der&#160;jeweils von den Ma&#223;nahmen A 4 und A 5 beg&#252;nstigte Betriebsinhaber hatte demnach grunds&#228;tzlich verschuldensunabh&#228;ngig f&#252;r den &#8222;Bl&#252;herfolg&#8220; einzustehen. Dem&#160;steht auch kein vermeintlich allgemein g&#252;ltiger Grundsatz der Agrarf&#246;rderung entgegen, wonach diese F&#246;rderung nicht erfolgsabh&#228;ngig sein k&#246;nne. Vielmehr war die europ&#228;ische Agrarf&#246;rderung vielfach an den Produktionserfolg gekoppelt (vgl. etwa bezogen auf die Rechtslage im Jahr 2005 die Anlage 1 der vom Bundesministerium f&#252;r Verbraucherschutz, Ern&#228;hrung und Landwirtschaft herausgegebenen &#8222;Meilensteine der Agrarpolitik&#8220;, Ausgabe 2005).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_55\">55</a></dt>\n<dd><p>Ergibt sich somit schon dem aufgezeigten Normverst&#228;ndnis der NAU-F&#246;rderrichtlinie, dass der Beg&#252;nstigte bei den Ma&#223;nahmen A 4 und A 5 den Bl&#252;herfolg schuldete, so kann offen bleiben, ob es &#252;berhaupt auf ein solches Normverst&#228;ndnis ankommt oder in Ankn&#252;pfung an die Rechtsnatur der NAU-F&#246;rderrichtlinie als Verwaltungsvorschrift nicht vielmehr auch bei der R&#252;ckabwicklung auf deren tats&#228;chliche Anwendungspraxis durch die Beklagte mit Billigung des zust&#228;ndigen Landwirtschaftsministeriums als Urheber. Denn eine vom o.a. Normverst&#228;ndnis abweichende Anwendungspraxis ist nicht ersichtlich.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_56\">56</a></dt>\n<dd><p>Hieran gemessen waren im Jahr 2008 f&#252;r die beiden Ma&#223;nahmen A 4 und A 5 die Bewilligungsvoraussetzungen nicht gegeben. Der&#160;grunds&#228;tzlich erforderliche Bl&#252;herfolg der vorgeschriebenen Pflanzenarten war nicht eingetreten. Es fanden sich im Juli 2008 und auch nachfolgend auf den vom Kl&#228;ger angemeldeten Feldern keine entsprechenden Bl&#252;hfl&#228;chen (A&#160;4) und nur ganz vereinzelte Bl&#252;hpflanzen auf den vorgesehenen Bl&#252;hstreifen (A 5), aber keine solchen Streifen. Dass sich auf den Fl&#228;chen stattdessen andere Pflanzen befanden, reichte nicht aus. Im &#220;brigen w&#252;rde sich keine andere Bewertung ergeben, wenn man nur auf das ernsthafte Bem&#252;hen um den Erfolg abstellte. Wie der Kl&#228;ger selbst angegeben hat, hat er aus Unwissenheit bei gleichzeitiger Anwendung der Mulchsaat keine ausreichende Saatbeetvorbereitung f&#252;r die Bl&#252;hfl&#228;chen und -streifen vorgenommen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_57\">57</a></dt>\n<dd><p>Der fehlende Erfolg beruhte ferner nicht auf &#8222;h&#246;herer Gewalt&#8220;. Wie dargelegt, k&#246;nnen die Mitgliedstaaten nach Art. 30 Abs. 1 (Durchf&#252;hrungs)Verordnung (EG) Nr.&#160;1750/1999 allerdings ausnahmsweise h&#246;here Gewalt anerkennen, ohne dass die damit verbundene Rechtsfolge insoweit europarechtlich n&#228;her geregelt ist. An diese nationale Regelungskompetenz kn&#252;pft Nr. 6.5.4 NAU 2003/2004 an. Danach gilt: &#8222;Soweit der Zuwendungsempf&#228;nger infolge h&#246;herer Gewalt nicht den Verpflichtungen nachkommen konnte, bemisst sich der Zahlungsanspruch nach dem Umfang der tats&#228;chlich erbrachten Leistungen&#8220;. Es kann hier offen bleiben, wie diese Regelung im Einzelnen zu verstehen ist und ob sie bei einem Verst&#228;ndnis, dass ggf. f&#252;r die teilweise Gew&#228;hrung nur Leistungen in einzelnen Jahren erbracht sein m&#252;ssen, mit dem genannten europ&#228;ischen Regelungen zu vereinbaren ist. Jedenfalls z&#228;hlt zur h&#246;heren Gewalt, soweit hier erheblich, nach Art. 30 Abs. 1 d) (Durchf&#252;hrungs)Verordnung (EG) Nr. 1750/1999 nur &#8222;eine schwere Naturkatastrophe&#8220;; eine solche war nach Abs. 2 dieser Norm zudem der zust&#228;ndigen Beh&#246;rde, hier also der Beklagten, binnen zehn Tagen ab Kenntnis mit Nachweisen schriftlich mitzuteilen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_58\">58</a></dt>\n<dd><p>Zu einer solchen &#8222;schweren Naturkatastrophe&#8220; ist es im Fr&#252;hjahr (Mai) 2008 in der Heimatregion des Kl&#228;gers nicht gekommen; eine l&#228;ngere Trockenperiode, die der Kl&#228;ger f&#252;r die fehlende Entwicklung der nach seinen Angaben angepflanzten Saat mitverantwortlich macht, stellt noch keinen solchen Fall h&#246;herer Gewalt dar (vgl. Senatsbeschl. v. 9.5.2014 - 10 LA 97/13 -, Bl. 5, und v. 6.8.2012 - 10 LA 92/11 -, Bl. 4 f.). Im &#220;brigen w&#252;rde es jedenfalls auch an der erforderlichen fristgerechten Anzeige mangeln. Der&#160;Kl&#228;ger hat der Beklagten als zust&#228;ndiger Beh&#246;rde nicht mitgeteilt, dass die Einsaat vertrocknet sei.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_59\">59</a></dt>\n<dd><p>Zugleich ist damit der Zweck der F&#246;rderung i. S. d. &#167; 49 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 VwVfG (vgl. zur Zweckbestimmung den Senatsbeschl. v. 9.9.2013 - 10 LA 143/11 -) verfehlt worden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a>60</a></dt>\n<dd><p>Dass die Anlage von Bl&#252;hfl&#228;chen und -streifen in den anderen Jahren des jeweiligen Verpflichtungszeitraumes nicht ausreichte, folgt bereits aus Art. 23 Abs.&#160;1 Verordnung (EG) Nr. 1257/1999. Darin ist ein mindestens f&#252;nfj&#228;hriger Verpflichtungszeitraum verbindlich vorgegeben. Nach der Rechtsprechung des Europ&#228;ischen Gerichtshofes entzieht bereits die fehlende Zweckerreichung in einem Jahr unabh&#228;ngig von der konkreten Art der Umweltverpflichtung der Bewilligung f&#252;r den gesamten Verpflichtungszeitraum die Grundlage. Der Europ&#228;ische Gerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 7.&#160;Februar 2013 (- C-454/11 -, juris, Rn. 35 ff.) ausgef&#252;hrt:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_61\">61</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">&#8222;Au&#223;erdem ist zu beachten, dass bei Agrarumweltbeihilfen, die durch eine mehrj&#228;hrige Verpflichtung gekennzeichnet sind, die Beihilfevoraussetzungen w&#228;hrend des gesamten Verpflichtungszeitraums einzuhalten sind, f&#252;r den diese Beihilfen gew&#228;hrt worden sind (vgl. Urteil Hehenberger, Randnr.&#160;34). Wird daher eine dieser Beihilfevoraussetzungen [&#8230;] auch nur ein einziges Mal w&#228;hrend der gesamten Laufzeit des Agrarumweltprojekts, f&#252;r die sich der Beihilfeempf&#228;nger verpflichtet hat, nicht erf&#252;llt, k&#246;nnen die Beihilfen nicht gew&#228;hrt werden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_62\">62</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">Der Umstand, dass der Empf&#228;nger von Agrarumweltbeihilfen die &#252;brigen Beihilfevoraussetzungen - insbesondere seine Verpflichtungen in Bezug auf die Bewirtschaftung der betreffenden Fl&#228;chen - weiterhin erf&#252;llt hat, kann den Ausschluss von diesen Beihilfen, zu dem die Nichterf&#252;llung einer der Voraussetzungen f&#252;hrt, nicht verhindern. Die&#160;Beihilfen werden n&#228;mlich nur dann gew&#228;hrt, wenn alle Voraussetzungen f&#252;r die Gew&#228;hrung w&#228;hrend der gesamten Laufzeit des Agrarumweltprojekts, f&#252;r die sich der Beihilfeempf&#228;nger verpflichtet hat, vorliegen, so dass die Nichterf&#252;llung einer dieser Voraussetzungen f&#252;r sich allein gen&#252;gt, um zu einem Ausschluss zu f&#252;hren.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_63\">63</a></dt>\n<dd><p>Ob der Kl&#228;ger - wie die Beklagte geltend macht und vom ihm unter Beweisantritt bestritten wird - im Jahr 2008 nicht einmal hinreichend Saatgut erworben und rechtzeitig in den Boden eingebracht habe, kann deshalb offen bleiben und - wie in der m&#252;ndlichen Verhandlung erfolgt - als wahr unterstellt werden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_64\">64</a></dt>\n<dd><p>bb) Zus&#228;tzlich ist als weiterer Widerrufsgrund ein Auflagenversto&#223; i. S. d. &#167; 49 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 VwVfG gegeben. Danach kann ein Zuwendungsbescheid auch teilweise mit Wirkung f&#252;r die Vergangenheit widerrufen werden, wenn mit dem Verwaltungsakt eine Auflage verbunden ist und der Beg&#252;nstigte diese nicht oder nicht innerhalb einer ihm gesetzten Frist erf&#252;llt hat.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_65\">65</a></dt>\n<dd><p>Hier war unter der irref&#252;hrenden Bezeichnung &#8222;Bedingung&#8220; (vgl. bereits Senatsbeschl. v. 23.7.2009 - 10 LA 278/07 - Bl. 9) in Nr. 4 c der Bewilligungsbescheide vom 2. Dezember 2003 sowie vom 17. September 2004 dem Kl&#228;ger jeweils inhaltlich als Auflage vorgegeben worden, &#8222;jede Abweichung vom Antrag bzw. von den Zuwendungsvoraussetzungen &#8230; unverz&#252;glich mitzuteilen&#8220;. Zuwendungsvoraussetzung war - wie dargelegt - die Anlage, d. h. das tats&#228;chliche Entstehen von Bl&#252;hfl&#228;chen bzw.- streifen. Wenn die nach den Angaben des Kl&#228;gers im April 2008 einges&#228;ten und aufgebl&#252;hten Pflanzen kurz danach (im Mai 2008) mangels Wassers eingegangen sind, ohne dass der Kl&#228;ger geeignete und zul&#228;ssige Ersatzma&#223;nahmen ergriffen hat, h&#228;tte er den fehlenden geschuldeten Erfolg in Form bl&#252;hender Pflanzen unverz&#252;glich der Beklagten melden m&#252;ssen. Dies hat er unterlassen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_66\">66</a></dt>\n<dd><p>Ob in der Stellung des Auszahlungsantrages im Mai 2008 trotz der dem Kl&#228;ger vorgehaltenen fehlenden Anlage von Bl&#252;hpflanzen (zu diesem Zeitpunkt) ein weiterer Auflagenversto&#223; zu sehen ist, kann deshalb offen bleiben.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_67\">67</a></dt>\n<dd><p>cc) Ein dritter Widerrufsgrund ergibt sich jedenfalls bezogen auf das Jahr 2008 f&#252;r beide Ma&#223;nahmen und bezogen auf das Jahr 2009 f&#252;r die Ma&#223;nahme A 5 bei der gebotenen, durch Europarecht modifizierten Anwendung des &#167; 49 (Abs. 3) VwVfG aus Art.&#160;71 Abs.&#160;2, 72 Abs.&#160;1 Verordnung (EG)&#160;Nr. 817/2004 i. V. m. Ziffer 6.5.6 NAU 2003/2004 (vgl. bereits Senatsbeschl. v. 24.9.2009 - 10 LA 58/08 -, Bl. 13 f.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_68\">68</a></dt>\n<dd><p>Danach wird der betreffende Beg&#252;nstigte bei Vorliegen falscher Angaben, die aufgrund grober Fahrl&#228;ssigkeit gemacht wurden, f&#252;r das entsprechende Kalenderjahr von s&#228;mtlichen F&#246;rderma&#223;nahmen f&#252;r den l&#228;ndlichen Raum ausgeschlossen, die im betreffenden Kapitel der Verordnung (EG) Nr. 1257/1999 vorgesehen sind. Im Fall absichtlicher Falschangaben wird er auch f&#252;r das folgende Jahr ausgeschlossen. Art. 71 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 bestimmt erg&#228;nzend, dass im Fall von zu Unrecht gezahlten Betr&#228;gen der betreffende Einzelbeg&#252;nstigte einer Ma&#223;nahme zur Entwicklung des l&#228;ndlichen Raums verpflichtet ist, diese Betr&#228;ge gem&#228;&#223; den Bestimmungen von Art. 49 Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 zur&#252;ckzuzahlen. Ein Zuwendungsbescheid ist demnach gem&#228;&#223; &#167;&#160;49 Abs. 3 VwVfG auch zu widerrufen, soweit die Zuwendung f&#252;r Jahre bewilligt worden ist, in denen der Beg&#252;nstigte nach Art. 72 Abs. 1 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 nachtr&#228;glich von der Bewilligung ausgeschlossen worden ist (vgl. das Senatsurteil vom heutigen Tage - 10 LB 31/13 -). Eine &#8222;absichtliche&#8220; Falschangabe ist u. a. gegeben, wenn der Beg&#252;nstigte vors&#228;tzlich falsche f&#246;rderrelevante Angaben macht (vgl. BVerwG, Urt. v. 1.10.2014 - 3&#160;C 31/13 -, juris, Rn. 20). Der&#160;Vorsatz kann sich nicht nur aus einem positiven Handeln, sondern auch aus einem Unterlassen durch unterbliebene Korrektur anf&#228;nglich richtiger Angaben ergeben (vgl. Senatsurteil. v. 19.11.2013 - 10 LB 57/12 -, juris, Rn. 42 ff., sowie dazu BVerwG, Urt. v. 1.10.2014, a.a.O., Rn. 19, jeweils m. w. N.). F&#246;rderrelevant war hier die Angabe, dass sich im Sommer 2008 keine Bl&#252;hfl&#228;chen und -streifen auf den angemeldeten Feldern befanden. Diese Mitteilung hat der Kl&#228;ger &#8222;absichtlich&#8220; unterlassen. Dass er sich der Mitteilungspflicht trotz der Belehrung in den Bewilligungsbescheiden nicht bewusst gewesen sei, hat er selbst nicht substantiiert vorgetragen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_69\">69</a></dt>\n<dd><p>Mildere Nachfolgebestimmungen, die in Anwendung des G&#252;nstigkeitsprinzips (Art. 2 Abs. 2 Satz 2 Verordnung (EG/EURATOM) Nr. 2988/1995) einer Sanktionierung wegen absichtlicher Falschangaben und damit auch einem Widerrufsgrund nach Art. 72 Abs. 1 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 insoweit entgegenstehen k&#246;nnten, sind, auch zwischenzeitlich, nicht ersichtlich. Art.&#160;35 Abs. 6 der delegierten Verordnung (EU) Nr.&#160;640/2014, der &#8222;Sonderbestimmungen f&#252;r Ma&#223;nahmen zur F&#246;rderung der Entwicklung des l&#228;ndlichen Raumes bei Nichteinhaltung anderer F&#246;rderkriterien als Gr&#246;&#223;e der Fl&#228;che bzw. Zahl der Tiere, von Verpflichtungen oder sonstigen Auflagen&#8220; enth&#228;lt, sieht vielmehr weiterhin eine entsprechende Sanktion vor: &#8222;Wird festgestellt, dass der Beg&#252;nstigte falsche Nachweise vorgelegt hat, um die F&#246;rderung zu erhalten, oder hat er verabs&#228;umt, die erforderlichen Informationen zu liefern, so wird die F&#246;rderung abgelehnt oder vollst&#228;ndig zur&#252;ckgenommen. Dar&#252;ber hinaus wird der Beg&#252;nstigte im Kalenderjahr der Feststellung und dem darauf folgenden Kalenderjahr von derselben Ma&#223;nahme oder Vorhabenart ausgeschlossen.&#8220;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_70\">70</a></dt>\n<dd><p>Bei dieser Sachlage kann auch insoweit offen bleiben, ob eine absichtliche Falschangabe bereits in der Antragstellung im Mai 2008 f&#252;r die Ma&#223;nahmen A 4 und A 5 lag, ob also schon zu diesem Zeitpunkt klar war, dass sich auf den gemeldeten Fl&#228;chen keine Bl&#252;hpflanzen entwickeln (werden).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_71\">71</a></dt>\n<dd><p>b) Wegen des Vorranges europ&#228;ischen Rechts bestimmt sich aus den nachfolgend im Einzelnen genannten Gr&#252;nden f&#252;r die hier gegebene Fallgestaltung einer bereits europarechtlich bedingten Rechtswidrigkeit der Bewilligung und der danach vorgegebenen R&#252;ckforderung wegen fehlender europarechtlicher Bewilligungsvoraussetzungen und wegen Falschangaben der Vertrauensschutz abschlie&#223;end nach den von Art. 71 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 in Bezug genommenen Art. 44, 49 Abs.&#160;4 ff. Verordnung (EG) Nr. 2419/2001.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_72\">72</a></dt>\n<dd><p>Denn seit dem Mai 2004 gilt zur n&#228;heren Konkretisierung von F&#246;rderungen nach der Verordnung (EG) Nr. 1257/1999 - wie hier - die Durchf&#252;hrungsverordnung (EG) Nr.&#160;817/2004 vom 29. April 2004. Darin, insbesondere in den Schlussbestimmungen der Art. 74 f., sind keine &#220;bergangsbestimmungen zu der zuvor geltenden Durchf&#252;hrungsverordnung (EG) Nr. 445/2002 enthalten. Die Regelungen in der Durchf&#252;hrungsverordnung (EG) Nr. 817/2004 gelten daher auch f&#252;r die R&#252;ckabwicklung von F&#246;rderungen, die - wie hier - bereits vor ihrem Inkrafttreten erfolgt sind; Bedenken hiergegen bestehen schon deshalb nicht, weil die hier ma&#223;geblichen Bestimmungen der Durchf&#252;hrungsverordnung (EG) Nr. 817/2004 im Wesentlichen denen der Vorg&#228;ngerdurchf&#252;hrungsverordnung (EG) Nr. 445/2002 entsprechen (vgl. die Entsprechungstabelle in Anhang III der Durchf&#252;hrungsverordnung (EG) Nr. 817/2004).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_73\">73</a></dt>\n<dd><p>F&#252;r s&#228;mtliche in Rede stehenden Beihilfen gilt gem&#228;&#223; Art. 71 Abs. 1 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 Art. 44 Verordnung (EG) Nr. 2419/2001. Nach Art. 71 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 ist im Fall von zu Unrecht gezahlten Betr&#228;gen der betreffende Einzelbeg&#252;nstigte einer Ma&#223;nahme zur Entwicklung des l&#228;ndlichen Raums verpflichtet, diese Betr&#228;ge gem&#228;&#223; den Bestimmungen von Artikel 49 der Verordnung (EG) Nr.&#160;2419/2001 zur&#252;ckzuzahlen. Gem&#228;&#223; Art. 72 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 gelten die in Absatz 1 vorgesehenen Sanktionen - Ausschluss bei Falschangaben - unbeschadet zus&#228;tzlicher Sanktionen aufgrund einzelstaatlicher Vorschriften. Nach Art. 73 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 legen die Mitgliedstaaten ein System von Sanktionen f&#252;r Verst&#246;&#223;e gegen die Bestimmungen dieser Verordnung fest und treffen alle gebotenen Ma&#223;nahmen zu deren Durchsetzung. Die Sanktionen m&#252;ssen wirksam, verh&#228;ltnism&#228;&#223;ig und abschreckend sein.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_74\">74</a></dt>\n<dd><p>Art. 44 der in Bezug genommenen Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 enth&#228;lt Ausnahmen von der Anwendung der K&#252;rzungen und Ausschl&#252;sse. Art. 49 der Verordnung (EG) Nr.&#160;2419/2001 regelt wiederum die R&#252;ckforderung zu Unrecht gezahlter Betr&#228;ge und enth&#228;lt dazu in den Abs&#228;tzen 4 ff. Vertrauensschutzregeln. Ob die Verweisungen auf Art. 44 und 49 Verordnung (EG) Nr. 2149/2001 mit der Aufhebung dieser Verordnung nach Art. 80 Abs. 1, 81 Verordnung (EG) Nr. 796/2004 &#8222;f&#252;r Beihilfeantr&#228;ge, die sich auf ab dem 1. Januar 2005 beginnende Wirtschaftsjahre oder Pr&#228;mienzeitr&#228;ume&#8220; gem&#228;&#223; Art. 80 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 796/2004 durch eine Verweisung auf die Art. 68, 73 Verordnung (EG) Nr. 796/2004 ersetzt worden ist oder der ma&#223;gebliche Beihilfeantrag hier der Grundantrag aus dem Jahr 2002 ist, kann offen bleiben. Denn andernfalls gelten nach Art. 80 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 796/2004 die inhaltlich den Art. 44 und 49 Verordnung (EG) Nr. 2149/2001 entsprechenden Regelungen in Art. 68 und 73 Verordnung (EG) Nr. 796/2004.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_75\">75</a></dt>\n<dd><p>Wie in der Rechtsprechung des Senats sowie des Bundesverwaltungsgerichts zum unmittelbaren Anwendungsbereich dieses integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems nach den Verordnungen (EG) Nrn. 2149/2001 und 796/2004 anerkannt ist, enthalten die genannten Abs&#228;tze in Art. 49 Verordnung (EG) Nr. 2149/2001 bzw. in Art. 73 der o.a. Nachfolgebestimmung eine abschlie&#223;ende Regelung &#252;ber den Vertrauensschutz (vgl. nur BVerwG, Beschl. v. 27.12.2012 - 3 B 16/12 -, juris, Rn. 16, m. w. N.). Ungeachtet der dem Wortlaut nach abweichenden Bezeichnung &#8222;R&#252;ckforderung&#8220; statt &#8222;R&#252;cknahme/Widerruf&#8220; w&#228;re es daher mit der gewollten abschlie&#223;enden Regelung unvereinbar, als vorgelagerte Voraussetzung f&#252;r eine solche R&#252;ckforderung abweichende Vertrauensschutzregelungen anzuwenden, wie sie hinsichtlich der Jahresfrist in &#167; 48 Abs. 4 VwVfG enthalten sind. Dies gilt jedenfalls f&#252;r die R&#252;ckforderung und damit die R&#252;cknahme/den Widerruf, soweit diese bereits unmittelbar nach dem zitierten europ&#228;ischen Recht zwingend ist/sind, wie etwa bei Gew&#228;hrungen trotz fehlender Bewilligungsvoraussetzungen und wegen absichtlicher Falschangaben - wie hier nach a) aa) und cc). Soweit sich die Aufhebung zus&#228;tzlich noch aus dem nationalen Recht - wie hier zu a) bb) - ergibt, folgt daraus nichts anderes. Art. 71 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr.&#160;817/2004 i. V. m. Art. 49 Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 l&#228;sst sich nicht entnehmen, dass die Vorschrift bei einer solchen Kumulation nur hinsichtlich einer Unrechtm&#228;&#223;igkeit oder Sanktion gerade wegen Versto&#223;es gegen europ&#228;ische F&#246;rdervoraussetzungen anwendbar sein soll, zumal die Grundverordnung (EG) Nr. 1257/1999 hierzu regelm&#228;&#223;ig ohnehin nur nicht abschlie&#223;ende Rahmenbedingungen, etwa zum H&#246;chstf&#246;rdersatz, enth&#228;lt (vgl. BVerwG, Urt. v. 19.9.2013 - 3 C 25/12 -, juris, Rn. 47, sowie zur einheitlichen Qualifikation einer Zinsforderung als Sanktion auch BVerwG, Urt. v. 16.12.2010 - 3 C 7/10 -, juris, Rn. 18). Wie die vorliegende Fallgestaltung einer solchen Kumulation von Verst&#246;&#223;en gegen nationale und europ&#228;ische F&#246;rderbestimmungen zeigt, erg&#228;be sich andernfalls zudem eine nicht gewollte, die R&#252;ckabwicklung von F&#246;rderungen weiter komplizierende parallele Anwendung von nationalem und europ&#228;ischem Recht. Aus dem in den bereits zuvor angef&#252;hrten Art. 72 Abs. 2, 73 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 enthaltenen Regelungsvorbehalt f&#252;r weitergehende Sanktionsbestimmungen im nationalen Recht folgt nichts anderes; er beh&#228;lt seinen Anwendungsbereich. Damit wird die Begrifflichkeit in der Verordnung (EG, EURATOM) Nr.&#160;2988/95 aufgegriffen. Sanktionen sind danach von blo&#223;en Unregelm&#228;&#223;igkeiten zu unterscheiden. Nach Art. 1 Abs. 2 Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 ist eine Unregelm&#228;&#223;igkeit bei jedem Versto&#223; gegen eine Gemeinschaftsbestimmung als Folge einer Handlung oder Unterlassung eines Wirtschaftsteilnehmers gegeben, die einen Schaden f&#252;r den Gesamt- oder Teilhaushalte der Gemeinschaft bewirkt oder bewirkt haben w&#252;rde (vgl. auch BVerwG, Urt. v. 1.10.2014 - 3 C 31/13 -, juris, Rn. 18). Sanktionen gehen hingegen nach Art. 5 Abs. 1 Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 &#252;ber den Entzug des rechtswidrig erlangten Vorteils hinaus (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.12.2010 - 3 C 7/10 -, juris, Rn. 14). Die Pflicht zur R&#252;ckzahlung zu Unrecht erhaltener Betr&#228;ge bezieht sich daher unmittelbar auf Unregelm&#228;&#223;igkeiten sowie auf bereits europ&#228;isch vorgegebene Sanktionen, wie in den F&#228;llen des Art. 72 Abs. 1 Verordnung (EG) Nr. 817/2004, aber nur mittelbar auf nach Art. 72 Abs. 2, 73 Verordnung (EG) Nr.&#160;817/2004 national zu regelnde Sanktionen, aus denen sich erst ergibt, ob und in welchem Umfang &#8222;zu Unrecht&#8220; Betr&#228;ge gezahlt worden sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_76\">76</a></dt>\n<dd><p>Bei Anwendung der demnach ma&#223;geblichen vorrangigen europ&#228;ischen Regelungen steht dem Widerruf kein schutzw&#252;rdiges Vertrauen des Kl&#228;gers entgegen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_77\">77</a></dt>\n<dd><p>aa) Nach Art. 44 Abs. 1 Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 finden K&#252;rzungen und Aus-schl&#252;sse u. a. dann keine Anwendung, wenn der Betriebsinhaber auf andere Weise belegen kann, dass ihn keine Schuld trifft. Diese Norm kann allenfalls auf den hier unter a) cc) angef&#252;hrten dritten Widerrufsgrund der absichtlichen Falschangabe und des dadurch bedingten Ausschlusses nach Art. 72 Abs. 1 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 Anwendung finden, da die Versagung wegen fehlender Bewilligungsvoraussetzungen keine &#8222;K&#252;rzung&#8220; oder einen &#8222;Ausschluss&#8220; darstellt und die Aufhebung wegen eines Auflagenversto&#223;es auf nationalem Recht beruht. Auch hinsichtlich der Falschangaben liegt jedoch ersichtlich kein Fall von Schuldlosigkeit vor. Der &#160;Kl&#228;ger ist - wie dargelegt - seinen Mitteilungspflichten vors&#228;tzlich nicht nachgekommen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_78\">78</a></dt>\n<dd><p>bb) Dementsprechend ist hinsichtlich aller Widerrufsgr&#252;nde auch kein Ausnahmefall im hier &#252;ber die Verweisung in Art.&#160;71 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 gegebenen Anwendungsbereich des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems - Art. 49 Abs. 4 Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 - zu bejahen, wonach eine R&#252;ckzahlungsverpflichtung dann nicht besteht, wenn die Zahlung auf einen Fehler im Verantwortungsbereich der Beh&#246;rde zur&#252;ckzuf&#252;hren ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 20.12.2012 - 3 B 20/12 -, juris, Leitsatz), der vom Betriebsinhaber billigerweise nicht erkannt werden konnte. Der Fehler durch die jedenfalls unterbliebene ausreichende Saatbeetvorbereitung und die unterlassene rechtzeitige &#196;nderungsmitteilung lag im Verantwortungsbereich des Kl&#228;gers.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_79\">79</a></dt>\n<dd><p>cc) Der Widerruf ist nicht nach Art. 49 Abs. 5 oder 6 Verordnung (EG) Nr.&#160;2419/2001 verj&#228;hrt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_80\">80</a></dt>\n<dd><p>Gem&#228;&#223; der Grundregel in Abs. 5 Satz 1 dieser Norm entf&#228;llt die Verpflichtung zur R&#252;ckzahlung gem&#228;&#223; Abs. 1, wenn zwischen dem Tag der Zahlung der Beihilfe und dem Tag, an dem der Beg&#252;nstigte von der zust&#228;ndigen Beh&#246;rde erfahren hat, dass die Beihilfe zu Unrecht gew&#228;hrt wurde, mehr als zehn Jahre vergangen sind. In zwei F&#228;llen verk&#252;rzt sich diese Frist auf vier Jahre, n&#228;mlich nach Abs. 5 Satz 2 bei gutem Glauben (vgl. dazu Senatsbeschl. v. 12.7.2013 - 10 LA 132/12 -, Bl. 5, Senatsurt. v. 15.4.2014 - 10 LB 128/11 -, Bl. 11 f., jeweils m. w. N.) des Beg&#252;nstigten und nach Abs. 6 f&#252;r Betr&#228;ge, die aufgrund von K&#252;rzungen und Ausschl&#252;ssen u.a. gem&#228;&#223; Titel IV, d. h. sanktionsweise, zur&#252;ckgezahlt werden m&#252;ssen. Hier ist die Regelfrist von zehn Jahren gewahrt und keiner der beiden eine k&#252;rzere Frist von vier Jahren begr&#252;ndenden Ausnahmef&#228;lle gegeben, so dass offen bleiben kann, wann die Frist konkret zu laufen begann. Weder handelte der Kl&#228;ger aufgrund seiner unterlassenen Mitteilung im guten Glauben noch beruht die &#8222;R&#252;ckzahlung&#8220; tragend auf K&#252;rzungen und Ausschl&#252;ssen; sie ist vielmehr schon Folge der fehlenden Bewilligungsvoraussetzungen. &#160;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_81\">81</a></dt>\n<dd><p>dd) &#167; 49 Abs. 3 Satz 2 i. V. m. &#167; 48 Abs. 4 VwVfG wird damit durch die zuvor angef&#252;hrten, spezielleren und abschlie&#223;enden unionsrechtlichen Regelungen &#252;ber den Vertrauensschutz verdr&#228;ngt (vgl. Senatsbeschl. v. 9.7.2014 - 10 LA 27/14 - sowie v. 26.11.2012 - 10 LA 2/12 -, Bl. 4 f., und v. 22.1.2013 - 10 LA 44/11 -, Bl. 10).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a>82</a></dt>\n<dd><p>c) Wegen der vorrangigen unionsrechtlichen R&#252;ckabwicklungsregelung in Art. 71 Abs.&#160;2 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 ist der Widerruf in der vorliegenden Fallgestaltung einer bereits europarechtlich bedingten Rechtswidrigkeit der Bewilligung und der danach vorgegebenen R&#252;ckforderung wegen fehlender europarechtlicher Bewilligungsvoraussetzungen und wegen Falschangaben zwingend, steht also nicht im Ermessen der Beklagten.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_83\">83</a></dt>\n<dd><p>Der Europ&#228;ische Gerichtshof hat zur vollst&#228;ndigen R&#252;ckforderung bei Nichterf&#252;llung der Bewilligungsvoraussetzungen und damit einer hier nach den Ausf&#252;hrungen unter a)&#160;aa) auch/vorrangig in Rede stehenden Nichterf&#252;llung des zentralen F&#246;rderzweckes einer Agrarumweltma&#223;nahme in seiner bereits zuvor auszugsweise zitierten Entscheidung vom 7. Februar 2013 (- C-454/11 -, juris, Rn. 35 ff.) erg&#228;nzend ausgef&#252;hrt:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_84\">84</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">&#8222;F&#252;r den Fall des Ausschlusses von Agrarumweltbeihilfen wegen der Nichterf&#252;llung von Beihilfevoraussetzungen ist Art. 71 Abs. 2 der Verordnung Nr.&#160;817/2004, der auf Art.&#160;73 der Verordnung Nr. 796/2004 verweist, zu entnehmen, dass der Beihilfebeg&#252;nstigte verpflichtet ist, s&#228;mtliche bereits gezahlten Betr&#228;ge f&#252;r Beihilfen zur&#252;ckzuzahlen, von denen er ausgeschlossen worden ist (vgl. Urteil Hehenberger, Randnr. 36).&#8220;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_85\">85</a></dt>\n<dd><p>In dem in Bezug genommenen Urteil &#8222;Hehenberger&#8220; (v. 24. Mai 2012 - C-188/11 -, juris, Rn. 35 ff.) wird dazu weiter erl&#228;utert:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_86\">86</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">&#8222;Zu den betreffenden Antr&#228;gen im Sinne dieser Bestimmungen geh&#246;ren somit s&#228;mtliche Antr&#228;ge, die sich auf die erw&#228;hnten F&#246;rdervoraussetzungen beziehen, die w&#228;hrend der gesamten Laufzeit des Agrarumweltprojekts, f&#252;r die sich der Beihilfeempf&#228;nger verpflichtet hat, zu beachten sind und auf die sich die Kontrolle vor Ort bezieht.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_87\">87</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">Daher ist, wie sich aus Art. 71 Nr. 2 der Verordnung Nr. 817/2004 ergibt, der F&#246;rderungsnehmer verpflichtet, s&#228;mtliche bereits gezahlten Betr&#228;ge von Agrarumweltbeihilfen zur&#252;ckzuzahlen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_88\">88</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">Ferner ist klarzustellen, dass in den F&#228;llen, in denen der Unionsgesetzgeber Voraussetzungen f&#252;r die Gew&#228;hrung einer Beihilfe festlegt, der Ausschluss, den die Nichtbeachtung einer dieser Voraussetzungen mit sich bringt, keine Sanktion, sondern die blo&#223;e Folge der Nichtbeachtung der gesetzlich vorgesehenen Voraussetzungen darstellt (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 11. November 2004, Toeters und Verberk, C-171/03, Slg. 2004, I-10945, Randnr. 47, sowie vom 24.&#160;Mai 2007, Maatschap Schonewille-Prins, C-45/05, Slg. 2007, I-3997, Randnr.&#160;47). Die Ablehnung eines Beihilfeantrags, die darauf beruht, dass durch ein Verhalten des Landwirts, durch das die Durchf&#252;hrung einer Kontrolle vor Ort verhindert worden ist, es unm&#246;glich war, die Voraussetzungen f&#252;r die F&#246;rderung zu pr&#252;fen, kann daher ebenso wenig als Sanktion betrachtet werden und infolgedessen auch nicht dem Art. 73 der Verordnung Nr. 817/2004 unterliegen.&#8220;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_89\">89</a></dt>\n<dd><p>Daraus folgt f&#252;r die vorliegende Fallgestaltung, dass kraft Unionsrechts bei Nichterf&#252;llung der Beihilfevoraussetzungen der vollst&#228;ndige Widerruf des nationalen Bewilligungsbescheides zwingend ist. Denn eine Beihilfe, deren Bewilligungsvoraussetzungen auch nur in einem der f&#252;nf Jahre des Verpflichtungszeitraumes nicht vorgelegen haben, ist nach den vorherigen Ausf&#252;hrungen zu Unrecht bewilligt und gezahlt worden. Dann besteht nach Art. 71 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr.&#160;817/2004 eine Pflicht zur R&#252;ckzahlung, die bei Beachtung des Vorranges des Unionsrecht auch die Aus&#252;bung eines Ermessens hinsichtlich der vorgelagerten Aufhebung (hier: Widerruf) des Bewilligungsbescheides ausschlie&#223;t. Dass nach Art. 73 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 die Mitgliedsstaaten ein System von Sanktionen f&#252;r Verst&#246;&#223;e gegen die Bestimmungen dieser Verordnung festlegen und alle gebotenen Ma&#223;nahmen zu deren Durchsetzung treffen, steht dem nicht entgegen. Denn die R&#252;ckabwicklung der Beihilfegew&#228;hrung wegen der fehlenden Erf&#252;llung der Beihilfevoraussetzungen stellt - wie dargelegt - keine Sanktion, sondern die Folge einer davon zu unterscheidenden Unregelm&#228;&#223;igkeit dar.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_90\">90</a></dt>\n<dd><p>Die in der zitierten Rechtsprechung des Europ&#228;ischen Gerichtshofes aufgezeigte gebotene Differenzierung zwischen der bereits unionsrechtlich zwingenden R&#252;ckabwicklung von Zuwendungen f&#252;r Agrarumweltma&#223;nahmen bei fehlenden Bewilligungsvoraussetzungen einerseits und der den Mitgliedsstaaten verbleibenden Regelungskompetenz andererseits, welche (Sanktions-)Folgen ein Versto&#223; gegen Nebenpflichten bei der F&#246;rderung hat, kommt in dem f&#252;r die aktuelle F&#246;rderperiode seit dem Jahr 2015 geltenden Art.&#160;35 Verordnung (EU) Nr.&#160;640/2014 noch deutlicher zum Ausdruck, ohne dass damit erkennbar eine Rechts&#228;nderung und nicht nur eine Klarstellung beabsichtigt ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_91\">91</a></dt>\n<dd><p>Denn nach&#160;Art. 35 Absatz 1 Verordnung (EU) Nr. 640/2014 wird die F&#246;rderung zwingend ganz abgelehnt oder zur&#252;ckgenommen, wenn die F&#246;rderkriterien nicht erf&#252;llt sind, wobei mit den F&#246;rderkriterien die o.a. Bewilligungsvoraussetzungen gemeint sind. Ein von dem Mitgliedsstaaten nach den Vorgaben des Absatzes 3 auszu&#252;bende Entscheidungskompetenz &#252;ber eine nur teilweise Ablehnung oder R&#252;cknahme besteht demnach nur, wenn (andere) Verpflichtungen oder sonstige Auflagen i.&#160;S.&#160;d. Abs&#228;tze 2 und 3 nicht erf&#252;llt worden sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_92\">92</a></dt>\n<dd><p>Diese Aufhebungspflicht gilt einheitlich und ist nicht auf bestimmte Widerrufsgr&#252;nde beschr&#228;nkt. Wie die vorliegende Fallgestaltung einer Kumulation von Verst&#246;&#223;en gegen nationale und europ&#228;ische F&#246;rderbestimmungen zeigt, erg&#228;be sich andernfalls zudem eine nicht gewollte, die R&#252;ckabwicklung von F&#246;rderungen weiter komplizierende parallele Anwendung von nationalem und europ&#228;ischem Recht.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_93\">93</a></dt>\n<dd><p>Selbst wenn man aber von einem verbleibenden Ermessen hinsichtlich der Rechtsfolgen des Auflagenversto&#223;es (&#167; 49 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 VwVfG) ausginge, ist dieses Ermessen hier entgegen der Annahme des Verwaltungsgerichts nicht rechtswidrig ausge&#252;bt worden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_94\">94</a></dt>\n<dd><p>Wie der Senat in seinem bereits o.a. Beschluss vom 27.&#160;M&#228;rz 2014 (- 10 LB 94/12 -, juris, Rn. 36 ff.) ausgef&#252;hrt hat, bauen Art. 18 Verordnung (EG) Nr.&#160;1975/2006 (als Nachfolgebestimmung zur hier ma&#223;gebenden Verordnung (EG) Nr. 1257/1999 f&#252;r Bewilligungen ab dem Jahr 2007), Nr. &#160;6.5. der F&#246;rderrichtlinie NAU und die Besonderen Dienstanweisungen i.&#160;V.&#160;m. den Bestimmungen der Sanktionskataloge bei der Aus&#252;bung eines den Mitgliedstaaten bei der Bestimmung der Folgen eines Versto&#223;es gegen (sonstige) F&#246;rderbestimmungen und Auflagen zustehenden Ermessens aufeinander auf und bilden grunds&#228;tzlich ein in sich schl&#252;ssiges System zur Bewertung von Verst&#246;&#223;en gegen Auflagen in F&#246;rderma&#223;nahmen. Durch die Regelungen wird zum einen dem Gleichbehandlungsgrundsatz des Art.&#160;3 Abs. 1 GG und zum anderen - durch differenzierte Regelungen - dem Grundsatz der Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeit Rechnung getragen. Da es sich weder bei der F&#246;rderrichtlinie NAU noch bei der Besonderen Dienstanweisung um Rechtsnormen handelt, ist jedoch f&#252;r die &#220;berpr&#252;fung der Ermessensaus&#252;bung grunds&#228;tzlich nicht auf den Wortlaut oder das Verh&#228;ltnis dieser Verwaltungsvorschriften zueinander abzustellen - wie dies zu Unrecht das Verwaltungsgericht getan hat -, sondern auf das tats&#228;chliche Verhalten der Beklagten als der einzigen nieders&#228;chsischen Beh&#246;rde, der die Agrarf&#246;rderung obliegt, soweit dieses Verhalten mit dem zust&#228;ndigen Ministeriums als Urheber der Verwaltungsvorschriften abgestimmt ist (vgl. Senatsbeschl. v. 14.2.2014 - 10 LA 100/12 -) und mit h&#246;herrangigem Recht einschlie&#223;lich des Grundsatzes des Vertrauensschutzes in Einklang steht.&#160;Im Ausgangspunkt ist danach festzuhalten, dass sowohl gem&#228;&#223; Nrn.&#160;6.5.2, 6.5.1 Satz 2 2. Spiegelstrich NAU 2003/2004 als auch nach Nr. 10 des Vorspanns i. V. m. B&#160;2.1 der Anlage 4 zur BDA-AUM in der im Zeitpunkt des Erlasses des Widerrufsbescheides angewandten Fassung des Jahres 2009 bei einer hier in einem Jahr vollst&#228;ndig ausgefallenen Anlage von Bl&#252;hfl&#228;chen bzw. -streifen, d. h. einer Abweichung von 100 %, eine Aufhebung der F&#246;rderung auch f&#252;r die Vergangenheit zu erfolgen hatte und Anhaltspunkte f&#252;r eine abweichende tats&#228;chliche Anwendungspraxis nicht bestehen. Der vom Verwaltungsgericht f&#252;r eine sachgerechte Ermessensaus&#252;bung sinngem&#228;&#223; zus&#228;tzlich f&#252;r erforderlich erachteten Abstimmung beider Verwaltungsvorschriften, d.h. einer Qualifikation der Verst&#246;&#223;e als solche der Kategorie 3 i.&#160;S.&#160;d. Anlage zum NAU 2003/2004, bedarf es daher in dieser Fallgestaltung nicht. Ein&#160;Abstimmungsbedarf besteht vielmehr nur, soweit sich beide Verwaltungsvorschriften nicht nur in der Begr&#252;ndung, sondern auch im Ergebnis unterscheiden und tats&#228;chlich Ermessen auszu&#252;ben ist. Insoweit d&#252;rfte die jeweils f&#252;r den Zuwendungsempf&#228;nger g&#252;nstigere der beiden Regelungen anzuwenden sein. Ist dies die BDA-AUM, so deshalb, weil sie trotz fehlender Ver&#246;ffentlichung die mit dem Ministerium abgestimmte tats&#228;chliche Ermessenspraxis der Beklagten spezieller als die Nr. 6.5 NAU widerspiegelt. Ist&#160;hingegen die Anwendung der Nr. 6.5 NAU f&#252;r den Zuwendungsempf&#228;nger g&#252;nstiger und sind diese Regelungen - wie nach dem Kenntnisstand des Senats regelm&#228;&#223;ig - zum Gegenstand des Bewilligungsbescheides gemacht worden, so d&#252;rfte einer abweichenden Aus&#252;bung der tats&#228;chlichen Ermessenspraxis ein schutzw&#252;rdiges Vertrauen des Empf&#228;ngers auf eine &#8222;Sanktion&#8220; nur in dem ihm angek&#252;ndigten Umfang entgegenstehen (vgl. Senatsbeschl. v. 18.8.2014 - 10 LA 73/13 -, Bl. 4/5).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_95\">95</a></dt>\n<dd><p>d) Dem Widerruf steht schlie&#223;lich weder ganz noch teilweise eine vermeintliche Einigung am 25.&#160;Februar 2009 entgegen. Dies ergibt sich bereits aus dem letzten Satz des vom Kl&#228;ger selbst vorgelegten Schreibens von Herrn Albers &#252;ber den Verlauf des Gespr&#228;chs. Danach wird als Ergebnis des Gespr&#228;chs gebeten, u.&#160;a. von R&#252;ckforderungen f&#252;r die Jahre vor 2008 zu verzichten. Eine solche Bitte w&#228;re &#252;berfl&#252;ssig gewesen, wenn man sich hierauf bereits verst&#228;ndigt h&#228;tte. Der Kl&#228;ger hat erstinstanzlich im &#220;brigen selbst vorgetragen, dass &#8222;das Ergebnis des Gespr&#228;chs vom 25. Februar 2009&#8220; offen geblieben sei.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_96\">96</a></dt>\n<dd><p>Erst recht ist daher nicht ersichtlich, dass die Beklagte bei dem Gespr&#228;ch inhaltlich und der Form nach bindende rechtliche Feststellungen getroffen oder Zusicherungen zu einzelnen Tatbestandsmerkmalen, etwa einem vors&#228;tzlichen Verhalten des Kl&#228;gers, abgegeben hat.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_97\">97</a></dt>\n<dd><p>2. Die unter Nr. 2 des angegriffenen Bescheides vom 11. Dezember 2009 verf&#252;gte Aufhebung der jeweiligen Auszahlungsmitteilungen (vgl. zu ihrer Eigenschaft als Verwaltungsakt den bereits o. a. Senatsbeschl. v. 27.3.2014 - 10 LB 94/12 -, juris, Rn.&#160;38., m. w. N.) f&#252;r die Jahre 2004 bis 2007 ist nach &#167; 48 VwVfG ebenfalls zu Recht erfolgt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_98\">98</a></dt>\n<dd><p>Die jeweiligen Auszahlungsmitteilungen sind rechtswidrig i. S. d. &#167; 48 VwVfG i.V.m. &#167;&#160;1 NdsVwVfG , weil durch die r&#252;ckwirkende Aufhebung der Zuwendungsbescheide vom 2.&#160;Dezember 2003 und vom 17.&#160;September 2004 die notwendige Rechtsgrundlage f&#252;r die Auszahlungen entfallen ist; dieser Wegfall wirkt zur&#252;ck und f&#252;hrt deshalb bereits zur anf&#228;nglichen Rechtswidrigkeit der Auszahlungsmitteilungen. Dass die Gew&#228;hrung von Agrarumweltma&#223;nahmen zweistufig erfolgt, d.h. eine Grundbewilligung sowie darauf beruhend j&#228;hrliche Auszahlungsantr&#228;ge und - bescheide voraussetzt, folgt dem Grunde nach bereits aus den Art. 23 f. Verordnung (EG) Nr. 1257/1999 und im Einzelnen aus Nrn.&#160;6.2 und 6.3 NAU 2003/2004 (vgl. etwa Senatsbeschl. v. 20.11.2014 -&#160;10&#160;LB&#160;36/13 -).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_99\">99</a></dt>\n<dd><p>Da das Europarecht zwar dem Wortlaut nach nur die R&#252;ckforderung, nicht aber die Aufhebung vorhergehender Bescheide regelt, dennoch aber - wie dargelegt - mittelbar bereits auf die Aufhebungsvoraussetzungen einwirkt, werden auch hinsichtlich der Aufhebung der Auszahlungsmitteilungen die besonderen nationalen R&#252;cknahmevoraussetzungen nach &#167; 48 Abs. 1, 2 und 4 VwVfG &#252;ber den Vertrauensschutz und das R&#252;cknahmeermessen verdr&#228;ngt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_100\">100</a></dt>\n<dd><p>Im &#220;brigen k&#246;nnte sich der Kl&#228;ger ohnehin nicht erfolgreich nach &#167; 48 Abs. 2 Satz 3 Nrn. 2 und 3 VwVfG auf Vertrauensschutz berufen. Er hat die Auszahlungsbescheide jeweils durch die im Jahr&#160;2008 unterlassene Mitteilung, d. h. die &#8222;unvollst&#228;ndige Angabe&#8220;, erwirkt, dass sich auf seinen angemeldeten Feldern in diesem Jahr keine Bl&#252;hfl&#228;chen und -streifen befanden. Da die Gew&#228;hrung der Auszahlungen f&#252;r die Vorjahre 2004 bis 2007 sinngem&#228;&#223; unter der aufl&#246;senden Bedingung stand, dass der Kl&#228;ger seine Verpflichtungen &#252;ber den gesamten Zeitraum von f&#252;nf Jahren einhielt, musste er f&#252;r den rechtm&#228;&#223;igen Bestand der Auszahlungsmitteilungen im gesamten Zeitraum richtige und vollst&#228;ndige Angaben machen. Da er dies trotz eindeutiger, jedem einleuchtenden Belehrungen &#252;ber seine Mitteilungspflichten jedenfalls im Jahr 2008 nicht getan hatte, kannte er die Rechtswidrigkeit der Auszahlungsbescheide zumindest infolge grober Fahrl&#228;ssigkeit nicht.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_101\">101</a></dt>\n<dd><p>3. a) Die unter Nr. 4 des Bescheides vom 11. Dezember 2009 verf&#252;gte Ablehnung des Antrages, dem Kl&#228;ger f&#252;r das Jahr 2009 einen Betrag von 6.000 EUR hinsichtlich der Ma&#223;nahme A 5 auszuzahlen, war rechtm&#228;&#223;ig. Voraussetzung f&#252;r die Auszahlung ist nach den vorherigen Ausf&#252;hrungen ein entsprechender bestandskr&#228;ftiger Bewilligungsbescheid. Ein solcher besteht nach der rechtm&#228;&#223;igen Aufhebung des Bewilligungsbescheides vom 17. September 2004 f&#252;r die Ma&#223;nahme A 5 nicht mehr (vgl. bereits Senatsbeschl. v. 23.1.2013 - 10 LA 160/10 -, Bl. 7). Daher h&#228;tte der Kl&#228;ger mit seinem Verpflichtungsbegehren auch in der Sache nicht durchdringen k&#246;nnen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_102\">102</a></dt>\n<dd><p>b) Vor diesem Hintergrund geht der unter Nr. 1 b) des Bescheides vom 11. Dezember 2009 erg&#228;nzend verf&#252;gte - vom Verwaltungsgericht nicht gesondert gepr&#252;fte - Ausschluss des Kl&#228;gers von der Ma&#223;nahme A&#160;5 f&#252;r das Jahr 2009 ins Leere; er ist aber nach den Ausf&#252;hrungen unter 1. wegen der im Jahr 2008 absichtlich unterbliebenen &#196;nderungsmitteilung auch rechtm&#228;&#223;ig.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_103\">103</a></dt>\n<dd><p>4. Die unter Nr. 5 des Bescheides vom 11. Dezember 2008 erfolgte Aufforderung zur R&#252;ckzahlung von 21.438,12 EUR, d. h. der in den Jahren 2004 bis 2007 f&#252;r die Ma&#223;nahmen A 4 und A 5 erfolgten Auszahlungen in dieser Gesamth&#246;he, ist ebenfalls rechtm&#228;&#223;ig.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_104\">104</a></dt>\n<dd><p>Sie beruht auf Art. 71 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 i. V. m. Art. 49 Abs. 1 Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 und &#167; 49a Abs. 1 VwVfG.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_105\">105</a></dt>\n<dd><p>Nach Art. 71 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 ist im Fall von zu Unrecht gezahlten Betr&#228;gen der betreffende Einzelbeg&#252;nstigte einer Ma&#223;nahme zur Entwicklung des l&#228;ndlichen Raums verpflichtet, diese Betr&#228;ge gem&#228;&#223; den Bestimmungen von Art. 49 Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 zur&#252;ckzuzahlen. Nach &#167; 49a Abs. 1 VwVfG sind, soweit ein Verwaltungsakt mit Wirkung f&#252;r die Vergangenheit zur&#252;ckgenommen oder widerrufen worden oder infolge Eintritts einer aufl&#246;senden Bedingung unwirksam geworden ist, bereits erbrachte Leistungen zu erstatten. Die zu erstattende Leistung ist durch schriftlichen Verwaltungsakt festzusetzen. Ein Ermessen ist der Beklagten insoweit auch nach nationalem Recht nicht einger&#228;umt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_106\">106</a></dt>\n<dd><p>Die vorgenannten Voraussetzungen sind hier gegeben, da die Auszahlungsbescheide f&#252;r die Jahre 2004 bis 2007 als unmittelbare Rechtsgrundlage f&#252;r die Auszahlungen einer F&#246;rderma&#223;nahme zur Entwicklung des l&#228;ndlichen Raums rechtm&#228;&#223;ig aufgehoben worden sind, damit die Zahlungen zu Unrecht erfolgt und zu erstatten sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_107\">107</a></dt>\n<dd><p>5. Nach Art. 71 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 817/2004 i. V. m. Art. 49 Abs. 1 Ver-ordnung (EG) Nr. 2419/2001 ist der R&#252;ckzahlungsbetrag zu verzinsen, so dass auch die hier rechtlich vertretbar (vgl. BVerwG, Urt. v. 21.3.2013 - 3 C 13/12 -, juris, Rn.&#160;23), aber ggf. allenfalls eingeschr&#228;nkt sinnvoll (vgl. Senatsurt. v. 17.3.2015 -&#160;10&#160;LC 100/13&#160;-) nur dem Grunde nach mit dem angegriffenen Bescheid erfolgte Geltendmachung der Verzinsung nicht zu beanstanden ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_108\">108</a></dt>\n<dd><p>6. Die (Verwaltungs-)Kostenfestsetzung f&#252;r die R&#252;ckforderung in H&#246;he von 1.460 EUR ist schlie&#223;lich ebenfalls nicht zu beanstanden. Sie beruht auf den &#167;&#167; 1, 3 und 5 NVwKostG i. V. m. Nr.&#160;75 der Anlage zu &#167; 1 AllGO. Ob nach Nrn. 110.3.2 und 110.5.2 der Anlage zu &#167; 1 AllGO f&#252;r die Aufhebung der Bewilligungs- und Auszahlungsbescheide weitere Kosten zu erheben gewesen w&#228;ren, kann mangels Rechtsbeeintr&#228;chtigung des Kl&#228;gers dahin stehen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_109\">109</a></dt>\n<dd><p>Die Kostentscheidung f&#252;r das gerichtliche Verfahren beruht, soweit das Verfahren nicht bereits erstinstanzlich eingestellt worden ist, auf &#167;&#160;154 Abs. 1 VwGO.</p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n</div></div>\n<a name=\"DocInhaltEnde\"><!--emptyTag--></a><div class=\"docLayoutText\">\n<p style=\"margin-top:24px\">&#160;</p>\n<hr style=\"width:50%;text-align:center;height:1px;\">\n<p><img alt=\"Abk&#252;rzung Fundstelle\" src=\"/jportal/cms/technik/media/res/shared/icons/icon_doku-info.gif\" title=\"Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.\" onmouseover=\"Tip('&lt;span class=&quot;contentOL&quot;&gt;Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.&lt;/span&gt;', WIDTH, -300, CENTERMOUSE, true, ABOVE, true );\" onmouseout=\"UnTip()\">&#160;Diesen Link k&#246;nnen Sie kopieren und verwenden, wenn Sie <span style=\"font-weight:bold;\">genau dieses Dokument</span> verlinken m&#246;chten:<br>http://www.rechtsprechung.niedersachsen.de/jportal/?quelle=jlink&amp;docid=MWRE150001568&amp;psml=bsndprod.psml&amp;max=true</p>\n</div>\n</div>&#13;\n\n"
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