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    "file_number": "I ZR 30/11",
    "date": "2014-07-03",
    "created_date": "2018-11-27T21:30:04Z",
    "updated_date": "2020-12-10T14:27:31Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Auf die Revisionen der Parteien wird das Urteil des 29. Zivilsenats des Oberlandesgerichts M&#252;nchen vom 15. Dezember 2005 aufgehoben.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch &#252;ber die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zur&#252;ckverwiesen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Von Rechts wegen</p>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>Tatbestand</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_1\">1</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Parteien streiten dar&#252;ber, ob PCs zu den nach &#167; 54 Abs. 1, &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF verg&#252;tungspflichtigen Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ten geh&#246;ren.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_2\">2</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Kl&#228;gerin nimmt als einzige Verwertungsgesellschaft in Deutschland die urheberrechtlichen Befugnisse der ihr angeschlossenen Wortautoren und ihrer Verleger wahr. Sie ist im vorliegenden Rechtsstreit auch im Auftrag der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst t&#228;tig, deren Aufgabe in der Wahrnehmung der urheberrechtlichen Nutzungsrechte an Fotografien, Bildwerken und Grafiken aller Art besteht. Die Beklagte vertreibt in Deutschland PCs, die sie selbst herstellt oder importiert oder von Dritten bezieht.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_3\">3</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Kl&#228;gerin verlangt von der Beklagten Auskunft &#252;ber die Anzahl der von ihr seit 1. Januar 2001 in Deutschland in Verkehr gebrachten PCs und &#252;ber deren Bezugsquellen, soweit sie diese nicht selbst hergestellt oder importiert hat. Sie begehrt zudem die Feststellung, dass die Beklagte ihr f&#252;r jedes dieser Ger&#228;te einen Betrag von 30 &#8364; zuz&#252;glich Mehrwertsteuer und Zinsen zu bezahlen hat.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_4\">4</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das Landgericht hat dem Auskunftsantrag vollst&#228;ndig und dem Feststellungsantrag in H&#246;he eines Betrages von 12 &#8364; zuz&#252;glich Mehrwertsteuer und Zinsen stattgegeben (LG M&#252;nchen I, ZUM 2005, 241). Das Berufungsgericht hat auf die Berufung der Beklagten den Feststellungsausspruch dahin abge&#228;ndert, dass die Verpflichtung der Beklagten zur Zahlung von Zinsen entf&#228;llt. Die weitergehende Berufung der Beklagten hat es ebenso zur&#252;ckgewiesen wie die Berufung der Kl&#228;gerin (OLG M&#252;nchen, GRUR-RR 2006, 121 = ZUM 2006, 239).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_5\">5</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Auf die Revision der Beklagten hat der Senat das Berufungsurteil unter Zur&#252;ckweisung der Revision der Kl&#228;gerin aufgehoben, das landgerichtliche Urteil abge&#228;ndert und die Klage vollst&#228;ndig abgewiesen (Urteil vom 2. Oktober 2008 - I ZR 18/06, GRUR 2009, 53 = WRP 2009, 80 - PC I).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_6\">6</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das Bundesverfassungsgericht hat diese Entscheidung aufgehoben und die Sache an den Bundesgerichtshof zur&#252;ckverwiesen (BVerfG, Kammerbeschluss vom 21. Dezember 2010 - 1 BvR 506/09, GRUR 2011, 225).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_7\">7</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Im erneuten Revisionsverfahren erstrebt die Beklagte weiterhin die vollst&#228;ndige Abweisung der Klage; die Kl&#228;gerin verfolgt ihren Feststellungsantrag in vollem Umfang weiter. Die Parteien beantragen jeweils, das Rechtsmittel der Gegenseite zur&#252;ckzuweisen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_8\">8</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Mit Beschluss vom 21. Juli 2011 hat der Senat dem Gerichtshof der Europ&#228;ischen Union folgende Fragen zur Auslegung der Richtlinie 2001/29/EG des Europ&#228;ischen Parlaments und des Rates vom 22. Mai 2001 zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in der Informationsgesellschaft (ABl. L 167 vom 22. Juni 2001, S. 10; nachfolgend Richtlinie) zur Vorabentscheidung vorgelegt (GRUR 2011, 1012 = WRP 2011, 1483 - PC II):</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">1. Ist die Richtlinie bei der Auslegung des nationalen Rechts bereits f&#252;r Vorf&#228;lle zu ber&#252;cksichtigen, die sich nach dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der Richtlinie am 22. Juni 2001, aber vor dem Zeitpunkt ihrer Anwendbarkeit am 22. Dezember 2002 ereignet haben?</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">2. Handelt es sich bei Vervielf&#228;ltigungen mittels PCs um Vervielf&#228;ltigungen mittels beliebiger fotomechanischer Verfahren oder anderer Verfahren mit &#228;hnlicher Wirkung im Sinne von Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie?</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">3. F&#252;r den Fall, dass die zweite Frage bejaht wird: K&#246;nnen die Anforderungen der Richtlinie an einen gerechten Ausgleich f&#252;r Ausnahmen oder Beschr&#228;nkungen in Bezug auf das Vervielf&#228;ltigungsrecht nach Art. 5 Abs. 2 und 3 der Richtlinie unter Ber&#252;cksichtigung des Grundrechts auf Gleichbehandlung aus Art. 20 der EU-Grundrechtecharta auch dann erf&#252;llt sein, wenn nicht die Hersteller, Importeure und H&#228;ndler von PCs, sondern die Hersteller, Importeure und H&#228;ndler eines anderen Ger&#228;ts oder mehrerer anderer Ger&#228;te einer zur Vornahme entsprechender Vervielf&#228;ltigungen geeigneten Ger&#228;tekette Schuldner der angemessenen Verg&#252;tung sind?</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">4. L&#228;sst bereits die M&#246;glichkeit einer Anwendung von technischen Ma&#223;nahmen gem&#228;&#223; Art. 6 der Richtlinie die Bedingung eines gerechten Ausgleichs im Sinne des Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie entfallen?</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">5. Entf&#228;llt die Bedingung (Art. 5 Abs. 2 Buchst. a und b der Richtlinie) und die M&#246;glichkeit (vgl. Erw&#228;gungsgrund 36 der Richtlinie) eines gerechten Ausgleichs, soweit die Rechtsinhaber einer Vervielf&#228;ltigung ihrer Werke ausdr&#252;cklich oder konkludent zugestimmt haben?</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_9\">9</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der Gerichtshof der Europ&#228;ischen Union hat hier&#252;ber durch Urteil vom 27. Juni 2013 (C-457/11 bis C-460/11, GRUR 2013, 812 = WRP 2013, 1174 - VG Wort/Kyocera u.a.) wie folgt entschieden:</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">1. Die Richtlinie 2001/29/EG des Europ&#228;ischen Parlaments und des Rates vom 22. Mai 2001 zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in der Informationsgesellschaft wirkt sich auf die Nutzungen von Werken und sonstigen Schutzgegenst&#228;nden zwischen dem 22. Juni 2001, an dem die Richtlinie in Kraft trat, und dem 22. Dezember 2002, an dem die Frist zu ihrer Umsetzung ablief, nicht aus.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">2. Eine etwaige Zustimmung des Rechtsinhabers zur Vervielf&#228;ltigung seines Werks oder eines sonstigen Schutzgegenstands im Rahmen einer in Art. 5 Abs. 2 oder 3 der Richtlinie 2001/29 vorgesehenen Ausnahme oder Beschr&#228;nkung hat keine Auswirkung auf den gerechten Ausgleich, unabh&#228;ngig davon, ob er nach der einschl&#228;gigen Bestimmung dieser Richtlinie zwingend oder fakultativ vorgesehen ist.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">3. Die M&#246;glichkeit einer Anwendung technischer Ma&#223;nahmen im Sinne von Art. 6 der Richtlinie 2001/29 kann die in Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie vorgesehene Bedingung eines gerechten Ausgleichs nicht entfallen lassen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">4. Der Ausdruck \"Vervielf&#228;ltigungen mittels beliebiger fotomechanischer Verfahren oder anderer Verfahren mit &#228;hnlicher Wirkung\" im Sinne von Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie 2001/29 ist dahin auszulegen, dass er Vervielf&#228;ltigungen mittels eines Druckers und eines PCs umfasst, wenn diese Ger&#228;te miteinander verbunden sind. In diesem Fall steht es den Mitgliedstaaten frei, ein System einzuf&#252;hren, bei dem der gerechte Ausgleich von den Personen entrichtet wird, die &#252;ber ein Ger&#228;t verf&#252;gen, das in nicht eigenst&#228;ndiger Weise zu dem einheitlichen Verfahren der Vervielf&#228;ltigung des Werks oder des sonstigen Schutzgegenstands auf dem betreffenden Tr&#228;ger beitr&#228;gt, da diese Personen die M&#246;glichkeit haben, die Kosten der Abgabe auf ihre Kunden abzuw&#228;lzen; dabei darf der Gesamtbetrag des gerechten Ausgleichs, der als Ersatz f&#252;r den Schaden geschuldet wird, der dem Urheber am Ende eines solchen einheitlichen Verfahrens entstanden ist, nicht substanziell von demjenigen abweichen, der f&#252;r die Vervielf&#228;ltigung mittels nur eines Ger&#228;ts festgelegt ist.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>Entscheidungsgründe</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_10\">10</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>I. Das Berufungsgericht hat dem Auskunftsantrag vollst&#228;ndig und dem Feststellungsantrag teilweise stattgegeben. Es hat PCs als verg&#252;tungspflichtige Vervielf&#228;ltigungsger&#228;te im Sinne von &#167; 54a Abs. 1 UrhG (aF) angesehen und f&#252;r diese eine Ger&#228;teverg&#252;tung nach &#167; 54d Abs. 1 UrhG (aF) in H&#246;he von 12 &#8364; als angemessen erachtet. Zur Begr&#252;ndung hat es ausgef&#252;hrt:</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_11\">11</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Beklagte sei als Herstellerin und Importeurin von PCs nach &#167; 54g Abs. 1 UrhG (aF) zur Erteilung der Ausk&#252;nfte verpflichtet, weil PCs zu den nach &#167; 54a Abs. 1 UrhG (aF) verg&#252;tungspflichtigen Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ten z&#228;hlten. Mit PCs w&#252;rden im Sinne des &#167; 54a Abs. 1 UrhG (aF) Vervielf&#228;ltigungen gem&#228;&#223; &#167; 53 Abs. 1 bis 3 UrhG (aF) zwar nicht durch Ablichtung eines Werkst&#252;cks, wohl aber in einem Verfahren mit vergleichbarer Wirkung hergestellt. Die Verg&#252;tungsregelung des &#167; 54a Abs. 1 UrhG (aF) stelle auf die der Ablichtung vergleichbare Wirkung und nicht auf ein der Ablichtung vergleichbares Verfahren ab und erstrecke sich daher grunds&#228;tzlich auch auf digitale Vervielf&#228;ltigungsger&#228;te. Das Erfordernis einer der Ablichtung vergleichbaren Wirkung des Vervielf&#228;ltigungsverfahrens setze nicht voraus, dass das Vervielf&#228;ltigungsst&#252;ck f&#252;r die menschlichen Sinne auch ohne Vermittlung durch ein elektronisches Leseger&#228;t unmittelbar wahrnehmbar sei. Eine der Ablichtung vergleichbare Wirkung eines Vervielf&#228;ltigungsverfahrens sei auch dann gegeben, wenn im Wege eines digitalen Vervielf&#228;ltigungsverfahrens digitale Vervielf&#228;ltigungsst&#252;cke hergestellt w&#252;rden, soweit eine dauerhafte k&#246;rperliche Festlegung auf einem geeigneten Speichermedium erfolge.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_12\">12</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>PCs seien geeignet und dazu bestimmt, digitale Vervielf&#228;ltigungen urheberrechtlich gesch&#252;tzter Werke herzustellen. Das Speichern eines Werkst&#252;cks wie etwa eines aus dem Internet heruntergeladenen Textes auf der Festplatte eines PCs stelle eine Vervielf&#228;ltigung in einem Verfahren mit einer der Ablichtung vergleichbaren Wirkung dar. Bei einer solchen Speicherung komme es zu einer dauerhaften k&#246;rperlichen Festlegung durch Magnetisierung der Festplattenoberfl&#228;che. Dar&#252;ber hinaus seien PCs im Zusammenwirken mit anderen Ger&#228;ten geeignet und dazu bestimmt, die Funktion eines Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ts zu erf&#252;llen. Dies treffe etwa auf Ger&#228;teketten zu, die aus Scanner, PC und Drucker, aus PC und Drucker oder aus PC und CD-Brenner best&#252;nden.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_13\">13</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>F&#252;r PCs sei gem&#228;&#223; &#167; 54d Abs. 1 UrhG (aF) in Verbindung mit der Anlage zu dieser Bestimmung eine Ger&#228;teverg&#252;tung in H&#246;he von 12 &#8364; angemessen. Die gesetzlich geschuldete Mehrwertsteuer sei zus&#228;tzlich zu entrichten. Eine Verpflichtung zur Zahlung von Zinsen bestehe im Streitfall nicht.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_14\">14</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>II. Die gegen diese Beurteilung gerichteten Angriffe der Revisionen der Parteien haben Erfolg. Das Berufungsgericht hat zwar im Ergebnis mit Recht angenommen, dass PCs verg&#252;tungspflichtige Vervielf&#228;ltigungsger&#228;te sind; ihre Verg&#252;tungspflicht ergibt sich allerdings nicht aus &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF (dazu II 2), sondern aus &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF (dazu II 3). Aufgrund der vom Berufungsgericht getroffenen Feststellungen kann jedoch nicht beurteilt werden, ob die Kl&#228;gerin befugt ist, Anspr&#252;che aus &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF wegen der Ver&#228;u&#223;erung von PCs gegen die Beklagte geltend zu machen, ob solche Anspr&#252;che bereits erloschen oder in welcher H&#246;he sie begr&#252;ndet sind (dazu II 4). Es kann daher auch nicht entschieden werden, ob ein Auskunftsanspruch besteht.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_15\">15</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>1. Gegenstand des Rechtsstreits sind allein Anspr&#252;che auf Auskunftserteilung und Feststellung der Zahlungspflicht wegen PCs, die im Zeitraum vom 1. Januar 2001 bis zum 31. Dezember 2007 im Inland in Verkehr gebracht worden sind. Die Kl&#228;gerin nimmt die Beklagte nach dem Klageantrag zwar ohne Angabe eines Endtermins in Anspruch. Die Parteien streiten jedoch alleine dar&#252;ber, ob PCs nach den bis zum 31. Dezember 2007 geltenden Regelungen der &#167; 54 Abs. 1, &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF zu den verg&#252;tungspflichtigen Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ten geh&#246;ren.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_16\">16</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Gem&#228;&#223; &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF hat der Urheber eines Werkes, wenn nach der Art des Werkes zu erwarten ist, dass es durch Aufnahme von Funksendungen auf Bild- oder Tontr&#228;ger oder durch &#220;bertragungen von einem Bild- oder Tontr&#228;ger auf einen anderen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF vervielf&#228;ltigt wird, gegen den Hersteller (&#167; 54 Abs. 1 Satz 1 UrhG aF) sowie gegen den Importeur und den H&#228;ndler (&#167; 54 Abs. 1 Satz 2 UrhG aF) von Ger&#228;ten und von Bild- und Tontr&#228;gern, die erkennbar zur Vornahme solcher Vervielf&#228;ltigungen bestimmt sind, Anspruch auf Zahlung einer angemessenen Verg&#252;tung f&#252;r die durch die Ver&#228;u&#223;erung der Ger&#228;te sowie der Bild- oder Tontr&#228;ger geschaffene M&#246;glichkeit, solche Vervielf&#228;ltigungen vorzunehmen. Gem&#228;&#223; &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF hat der Urheber eines Werkes, wenn nach der Art des Werkes zu erwarten ist, dass es nach &#167; 53 Abs. 1 bis 3 UrhG aF durch Ablichtung eines Werkst&#252;cks oder in einem Verfahren vergleichbarer Wirkung vervielf&#228;ltigt wird, gegen den Hersteller (&#167; 54a Abs. 1 Satz 1 UrhG aF) sowie gegen den Importeur und den H&#228;ndler (&#167; 54a Abs. 1 Satz 2 UrhG aF) von Ger&#228;ten, die zur Vornahme solcher Vervielf&#228;ltigungen bestimmt sind, Anspruch auf Zahlung einer angemessenen Verg&#252;tung f&#252;r die durch die Ver&#228;u&#223;erung oder sonstiges Inverkehrbringen der Ger&#228;te geschaffene M&#246;glichkeit, solche Vervielf&#228;ltigungen vorzunehmen. Gem&#228;&#223; &#167; 54g Abs. 1 UrhG aF kann der Urheber von dem nach &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF oder &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF zur Zahlung der Verg&#252;tung Verpflichteten Auskunft verlangen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_17\">17</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Verg&#252;tungspflicht f&#252;r Vervielf&#228;ltigungsger&#228;te ist durch das am 1. Januar 2008 in Kraft getretene Zweite Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft vom 26. Oktober 2007 (BGBl. I S. 2513) neu geregelt worden (&#167;&#167; 54 ff. UrhG). Danach sind nicht mehr nur Ger&#228;te und Bild- oder Tontr&#228;ger, die erkennbar zur Vornahme von Vervielf&#228;ltigungen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF durch Aufnahme von Funksendungen auf Bild- oder Tontr&#228;ger oder durch &#220;bertragungen von einem Bild- oder Tontr&#228;ger auf einen anderen bestimmt sind (&#167; 54 Abs. 1 UrhG aF), und Ger&#228;te, die zur Vornahme von Vervielf&#228;ltigungen nach &#167; 53 Abs. 1 bis 3 UrhG aF durch Ablichtung eines Werkst&#252;cks oder in einem Verfahren vergleichbarer Wirkung bestimmt sind (&#167; 54a Abs. 1 aF), verg&#252;tungspflichtig. Nach der neuen Regelung sind vielmehr - ohne Einschr&#228;nkung - s&#228;mtliche Ger&#228;te und Speichermedien verg&#252;tungspflichtig, deren Typ allein oder in Verbindung mit anderen Ger&#228;ten, Speichermedien oder Zubeh&#246;r zur Vornahme von Vervielf&#228;ltigungen nach &#167; 53 Abs. 1 bis 3 UrhG benutzt wird.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_18\">18</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>2. PCs geh&#246;ren auch bei der im Blick auf Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie gebotenen richtlinienkonformen Auslegung des &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF nicht zu den nach dieser Bestimmung verg&#252;tungspflichtigen Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ten.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_19\">19</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Der Senat h&#228;lt im Blick auf die Vorabentscheidung des Gerichtshofs der Europ&#228;ischen Union allerdings nicht an seiner im ersten Revisionsurteil dargelegten Auffassung fest, dass unter \"Verfahren vergleichbarer Wirkung\" im Sinne des &#167; 54a Abs. 1 Satz 1 UrhG aF nur Verfahren zur Vervielf&#228;ltigung von Druckwerken zu verstehen sind, bei denen - wie bei einer Ablichtung - von einem analogen Werkst&#252;ck (etwa einem Buch) analoge Vervielf&#228;ltigungsst&#252;cke (vor allem auf Papier) entstehen (BGHZ 174, 359 Rn. 16 bis 21 - Drucker und Plotter I). Unter Verfahren vergleichbarer Wirkung im Sinne des &#167; 54a Abs. 1 Satz 1 UrhG aF sind bei der im Hinblick auf Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie gebotenen richtlinienkonformen Auslegung dieser Vorschrift vielmehr s&#228;mtliche Verfahren zur Vervielf&#228;ltigung nach &#167; 53 Abs. 1 bis 3 UrhG aF zu verstehen, bei denen analoge Vervielf&#228;ltigungsst&#252;cke entstehen; dabei kommt es nicht darauf an, ob ein analoges oder ein digitales Werkst&#252;ck als Vervielf&#228;ltigungsvorlage dient (vgl. EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 61 bis 72 - VG Wort/Kyocera u.a.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_20\">20</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>aa) Entgegen der Ansicht der Revision werden danach Kopien auf einem PC weder von Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie noch von &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF erfasst.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_21\">21</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(1) Der Gerichtshof hat entschieden, dass digitale Vervielf&#228;ltigungsmedien - wie die Festplatte eines PCs - aus dem Anwendungsbereich von Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie auszunehmen sind, da ein Tr&#228;ger nur dann &#196;hnlichkeit mit Papier als Vervielf&#228;ltigungsmedium aufweist, wenn er eine gegenst&#228;ndliche Darstellung zu zeigen vermag, die der Wahrnehmung durch menschliche Sinne zug&#228;nglich ist (EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 67 - VG Wort/Kyocera u.a.). Dementsprechend werden Vervielf&#228;ltigungen auf digitalen Tr&#228;gern auch nicht von den Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie ins nationale Recht umsetzenden Schrankenregelungen des &#167; 53 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 bis 4, Satz 2 Nr. 1, Satz 3 UrhG aF (vgl. BGH, GRUR 2011, 1012 Rn. 47 und 48 - PC II) sowie der entsprechenden Verg&#252;tungsregelung des &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF erfasst (vgl. zur entsprechenden Regelung im &#246;sterreichischen Recht OGH, Urteil vom 24. Februar 2009 - 4 Ob 225/08d PC, GRUR Int. 2009, 754, 758 - Ger&#228;teabgabe).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_22\">22</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(2) Eine Auslegung, die den Tatbestand des &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF &#252;ber seinen Wortlaut hinaus auf Vervielf&#228;ltigungen auf digitalen Tr&#228;gern erweitert, ist entgegen der Ansicht der Revision auch nicht aus verfassungsrechtlichen Gr&#252;nden geboten. Vervielf&#228;ltigungen auf digitalen Tr&#228;gern werden insbesondere von Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie (vgl. EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 66 - VG Wort/Kyocera u.a.) und der entsprechenden Schrankenregelung des &#167; 53 Abs. 1 UrhG aF (vgl. BGH, GRUR 2011, 1012 Rn. 42 und 43 - PC II) erfasst und sind nach &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF unter den Voraussetzungen dieser Bestimmung verg&#252;tungspflichtig. Danach ist auch f&#252;r die durch die Ver&#228;u&#223;erung von PCs geschaffene M&#246;glichkeit, die Werke der von der Kl&#228;gerin vertretenen Wortautoren und der von der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst vertretenen Urheber von Fotografien, Bildwerken und Grafiken auf der Festplatte von PCs zu vervielf&#228;ltigen, eine angemessene Verg&#252;tung zu zahlen. F&#252;r diese Urheber besteht insoweit daher keine mit Art. 14 Abs. 1 GG unvereinbare Schutzl&#252;cke (vgl. unten Rn. 31 bis 57).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_23\">23</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>bb) Dagegen werden Vervielf&#228;ltigungsverfahren mittels verschiedener Ger&#228;te, wenn diese Ger&#228;te miteinander verbunden sind und es sich um ein einheitliches Vervielf&#228;ltigungsverfahren handelt, das unter der Kontrolle derselben Person steht und auf die Herstellung analoger Vervielf&#228;ltigungsst&#252;cke abzielt, von Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie erfasst (vgl. EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 68 bis 72 und 80 - VG Wort/Kyocera u.a.). Unter dieser Voraussetzung sind Vervielf&#228;ltigungsverfahren nicht nur mit einer aus Scanner, PC und Drucker bestehenden Ger&#228;tekette, sondern - entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung - auch mit einer nur aus PC und Drucker bestehenden Ger&#228;tekette nach &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF verg&#252;tungspflichtig (vgl. Dreier, ZUM 2013, 769, 771 f.; Stieper, EuZW 2013, 699, 701 f.; aA Mackert, K&amp;R 2013, 646 f.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_24\">24</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(1) Der Gerichtshof der Europ&#228;ischen Union hat die Frage, ob eine \"Vervielf&#228;ltigung mittels fotomechanischer Verfahren oder anderer Verfahren mit &#228;hnlicher Wirkung\" die Vervielf&#228;ltigung digitaler Vorlagen umfasst, nicht offengelassen. Er hat zwar angenommen, aus den Akten ergebe sich kein Anhaltspunkt daf&#252;r, dass es f&#252;r die Entscheidung der Ausgangsrechtsstreitigkeit erheblich sei, welcher Natur gegebenenfalls das Original sein m&#252;sse, von dem die Vervielf&#228;ltigung angefertigt werde; somit sei dar&#252;ber nicht zu befinden (EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 63 - VG Wort/Kyocera u.a.). Er hat jedoch entschieden, der Ausdruck \"Vervielf&#228;ltigungen mittels beliebiger fotomechanischer Verfahren oder anderer Verfahren mit &#228;hnlicher Wirkung\" im Sinne von Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie sei dahin auszulegen, dass er Vervielf&#228;ltigungen mittels eines Druckers und eines PCs umfasse, wenn diese Ger&#228;te miteinander verbunden seien (EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 80 - VG Wort/Kyocera u.a.). Da mittels einer nur aus einem PC und einem Drucker bestehenden Funktionseinheit nur digitale Vorlagen vervielf&#228;ltigt werden k&#246;nnen, folgt daraus, dass eine \"Vervielf&#228;ltigung mittels fotomechanischer Verfahren oder anderer Verfahren mit &#228;hnlicher Wirkung\" die Vervielf&#228;ltigung digitaler Vorlagen umfasst.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_25\">25</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(2) Auch aus den Ausf&#252;hrungen des Gerichthofs zum Erfordernis eines \"einheitlichen Verfahrens\" folgt nicht, dass Vervielf&#228;ltigungen mittels einer Ger&#228;tekette, die ausschlie&#223;lich aus einem PC und einem Drucker besteht, nicht in einem \"Verfahren mit &#228;hnlicher Wirkung\" vorgenommen werden und daher nicht der Verg&#252;tungspflicht nach Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie unterfallen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_26\">26</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der Gerichtshof hat ausgef&#252;hrt, f&#252;r das Vorliegen eines \"anderen Verfahrens mit &#228;hnlicher Wirkung wie ein fotomechanisches Verfahren\" komme es nur auf das Ergebnis an, also die analoge Darstellung eines Werkes oder eines sonstigen Schutzgegenstandes, und nicht auf die Zahl der Vorg&#228;nge oder die Art des Verfahrens oder der Verfahren, die bei der fraglichen Vervielf&#228;ltigung angewandt w&#252;rden; Voraussetzung sei allerdings, dass die verschiedenen Elemente oder die verschiedenen nicht eigenst&#228;ndigen Schritte dieses einheitlichen Verfahrens unter der Kontrolle derselben Person stattf&#228;nden oder abliefen und dass sie alle darauf abzielten, das Werk oder den sonstigen Schutzgegenstand auf Papier oder einem &#228;hnlichen Tr&#228;ger zu vervielf&#228;ltigen (EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 70 - VG Wort/Kyocera u.a.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_27\">27</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Ein solches einheitliches Verfahren, das unter der Kontrolle derselben Person stattfindet und auf die Herstellung analoger Vervielf&#228;ltigungsst&#252;cke abzielt, liegt entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung auch vor, wenn eine Person die auf der Festplatte eines PCs gespeicherte Vorlage &#252;ber einen mit dem PC verbundenen Drucker ausdruckt. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die auf dem PC gespeicherte Vorlage etwa im Wege des Einscannens einer analogen Vorlage von einer anderen Person hergestellt wurde. Ist dies der Fall, liegen zwei einheitliche Verfahren vor, die jeweils unter der Kontrolle derselben Person stattfanden und von denen das erste auf die Herstellung eines digitalen Vervielf&#228;ltigungsst&#252;cks durch die einscannende Person und das zweite auf die Anfertigung eines analogen Vervielf&#228;ltigungsst&#252;cks durch die ausdruckende Person abzielte. Das zweite Verfahren erf&#252;llt die vom Gerichtshof aufgestellten Voraussetzungen eines \"anderen Verfahrens mit &#228;hnlicher Wirkung wie ein fotomechanisches Verfahren\".</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_28\">28</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(3) Auch die Systematik der Richtlinie schlie&#223;t es nicht aus, dass Vervielf&#228;ltigungen, die von digitalen Vorlagen auf analoge Tr&#228;ger vorgenommen werden, der Verg&#252;tungspflicht nach &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF unterfallen. Insbesondere f&#252;hrt die Annahme, Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie erfasse solche Vervielf&#228;ltigungen, nicht dazu, dass Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie keinen Anwendungsbereich mehr hat. Vervielf&#228;ltigungen von digitalen Vorlagen auf digitale Tr&#228;ger sind nur nach Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie erlaubt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_29\">29</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Der Senat h&#228;lt jedoch daran fest, dass innerhalb einer Funktionseinheit von Ger&#228;ten, die im Zusammenwirken miteinander die Funktion eines Vervielf&#228;ltigungsger&#228;tes erf&#252;llen, nur das Ger&#228;t verg&#252;tungspflichtig ist, das am deutlichsten dazu bestimmt ist, zusammen mit den anderen Ger&#228;ten wie ein Vervielf&#228;ltigungsger&#228;t eingesetzt zu werden (BGHZ 174, 359 Rn. 9 bis 12 - Drucker und Plotter I). Innerhalb der aus Scanner, PC und Drucker gebildeten Funktionseinheit ist dies der Scanner (BGHZ 174, 359 Rn. 12 - Drucker und Plotter I). W&#228;hrend fast jeder Scanner im Rahmen einer solchen Funktionseinheit benutzt wird, kommen PC und Drucker h&#228;ufig auch ohne Scanner zum Einsatz (BGH, Urteil vom 5. Juli 2001 - I ZR 335/98, GRUR 2002, 246, 247 = WRP 2002, 219 - Scanner). Innerhalb der aus PC und Drucker gebildeten Funktionseinheit hat der Drucker eine vergleichbare Stellung. W&#228;hrend fast jeder Drucker im Rahmen einer solchen Funktionseinheit verwendet wird, wird der PC h&#228;ufig auch ohne Drucker eingesetzt. Dar&#252;ber hinaus setzt nahezu jede Vervielf&#228;ltigung einer analogen oder digitalen Vorlage auf Papier oder einen &#228;hnlichen Tr&#228;ger die Verwendung eines Druckers voraus. Der PC geh&#246;rt danach nicht zu den nach &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF verg&#252;tungspflichtigen Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ten.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_30\">30</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Diese Beurteilung steht mit dem Recht der Europ&#228;ischen Union in Einklang. Werden die betreffenden Vervielf&#228;ltigungen in einem einheitlichen Verfahren mit Hilfe einer Kette von Ger&#228;ten angefertigt, steht es den Mitgliedstaaten frei, ein System einzuf&#252;hren, bei dem der gerechte Ausgleich von den Personen entrichtet wird, die &#252;ber ein Ger&#228;t verf&#252;gen, das als Teil dieser Kette in nicht eigenst&#228;ndiger Weise zu diesem Verfahren beitr&#228;gt, da diese Personen die M&#246;glichkeit haben, die Kosten der Abgabe auf ihre Kunden abzuw&#228;lzen. Dabei darf allerdings der Gesamtbetrag des gerechten Ausgleichs, der als Ersatz f&#252;r den Schaden geschuldet wird, der den Rechtsinhabern am Ende eines solchen einheitlichen Verfahrens entsteht, nicht substanziell von demjenigen abweichen, der f&#252;r die Vervielf&#228;ltigung mittels nur eines Ger&#228;ts festgelegt ist. Unter diesen Umst&#228;nden ist auch das Grundrecht aller Betroffenen auf Gleichbehandlung gewahrt (EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 78 f. - VG Wort/Kyocera u.a.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_31\">31</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>3. PCs z&#228;hlen jedoch zu den nach &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF verg&#252;tungspflichtigen Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ten.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_32\">32</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Gem&#228;&#223; &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF hat der Urheber eines Werkes, wenn nach der Art des Werkes zu erwarten ist, dass es - was hier allein in Betracht kommt - durch &#220;bertragungen von einem Bild- oder Tontr&#228;ger auf einen anderen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF vervielf&#228;ltigt wird, gegen den Hersteller (&#167; 54 Abs. 1 Satz 1 UrhG aF) sowie gegen den Importeur und den H&#228;ndler (&#167; 54 Abs. 1 Satz 2 UrhG aF) von Bild- und Tontr&#228;gern, die erkennbar zur Vornahme solcher Vervielf&#228;ltigungen bestimmt sind, Anspruch auf Zahlung einer angemessenen Verg&#252;tung f&#252;r die durch die Ver&#228;u&#223;erung der Bild- oder Tontr&#228;ger geschaffene M&#246;glichkeit, solche Vervielf&#228;ltigungen vorzunehmen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_33\">33</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Die Kl&#228;gerin hat die von ihr geltend gemachten Anspr&#252;che - nach einem entsprechenden Hinweis des Senats - erstmals in der Revisionsinstanz auf &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF gest&#252;tzt. Die Beklagte macht ohne Erfolg geltend, damit k&#246;nne die Kl&#228;gerin nicht geh&#246;rt werden, weil sie damit einen neuen Streitgegenstand in den Prozess eingef&#252;hrt habe.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_34\">34</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>In der Revisionsinstanz kann allerdings kein neuer Streitgegenstand in den Prozess eingef&#252;hrt werden (vgl. BGH, Urteil vom 8. Juli 2004 - I ZR 25/02, GRUR 2004, 855, 856 = WRP 2004, 1293 - Hundefigur; Urteil vom 30. April 2009 - I ZR 42/07, BGHZ 181, 77 Rn. 46 - DAX, jeweils mwN). Die Kl&#228;gerin hat jedoch keinen neuen Streitgegenstand im Prozess geltend gemacht.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_35\">35</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der Streitgegenstand wird durch den Klageantrag, in dem sich die vom Kl&#228;ger in Anspruch genommene Rechtsfolge konkretisiert, und den Lebenssachverhalt bestimmt, aus dem der Kl&#228;ger die begehrte Rechtsfolge herleitet (st. Rspr.; BGH, Urteil vom 24. Mai 2007 - I ZR 42/04, GRUR 2007, 691 Rn. 17 = WRP 2007, 996 - Staatsgeschenk; Urteil vom 13. September 2012 - I ZR 230/11, BGHZ 194, 314 Rn. 18 - Biomineralwasser; Urteil vom 24. Januar 2013 - I ZR 60/11, GRUR 2013, 397 Rn. 13 = WRP 499 - Peek &amp; Cloppenburg III, mwN). Streitgegenstand des vorliegenden Rechtsstreits sind danach die von der Kl&#228;gerin geltend gemachten Anspr&#252;che auf Auskunftserteilung und Feststellung der Zahlungspflicht der Beklagten wegen der durch die Ver&#228;u&#223;erung oder das sonstige Inverkehrbringen von PCs geschaffenen M&#246;glichkeit, Werke der von der Kl&#228;gerin und der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst vertretenen Urheber zu vervielf&#228;ltigen. Indem die Kl&#228;gerin sich zur Begr&#252;ndung dieser Anspr&#252;che nicht nur auf &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF, sondern - erstmals in der Revisionsinstanz - auch auf &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF berufen hat, hat sie keinen neuen Streitgegenstand in den Prozess eingef&#252;hrt, sondern ihre Anspr&#252;che lediglich auf eine weitere materiell-rechtliche Anspruchsgrundlage gest&#252;tzt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_36\">36</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>c) Gem&#228;&#223; &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF ist f&#252;r die durch die Ver&#228;u&#223;erung von PCs geschaffene M&#246;glichkeit, Werke der von der Kl&#228;gerin vertretenen Wortautoren und der von der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst vertretenen Urheber von Fotografien, Bildwerken und Grafiken auf der Festplatte von PCs zu vervielf&#228;ltigen, eine angemessene Verg&#252;tung zu zahlen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_37\">37</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>aa) &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF setzt entgegen der Ansicht der Beklagten keine Vervielf&#228;ltigungen von Bild- oder Tonfolgen voraus, sondern Vervielf&#228;ltigungen durch &#220;bertragungen von einem Bild- oder Tontr&#228;ger auf einen anderen. Unter einem Bild- oder Tontr&#228;ger ist nach der Legaldefinition in &#167; 16 Abs. 2 UrhG eine Vorrichtung zur wiederholbaren Wiedergabe von Bild- oder Tonfolgen zu verstehen. Dazu z&#228;hlen auch digitale Speichermedien wie Festplatten und zwar auch dann, wenn sie in ein Ger&#228;t - wie beispielsweise einen Computer - eingebaut sind (vgl. Loewenheim in Schricker/Loewenheim, Urheberrecht, 4. Aufl., &#167; 16 UrhG Rn. 27; v. Lewinski, ZUM 2003, 933, 936 f.). Auch \"stehende\" Texte und \"stehende\" Bilder der von der Kl&#228;gerin und der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst vertretenen Urheber k&#246;nnen durch &#220;bertragungen von einem Bild- oder Tontr&#228;ger auf einen anderen vervielf&#228;ltigt werden und beispielsweise &#252;ber das Internet von der Festplatte eines Servers auf die Festplatte eines Computers heruntergeladen werden.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_38\">38</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Solche Vervielf&#228;ltigungen sind auch nach der Art der hier in Rede stehenden Werke (Sprachwerke, Fotografien, Bildwerke und Grafiken) zu erwarten; ferner sind Festplatten von Computern erkennbar zur Vornahme solcher Vervielf&#228;ltigungen bestimmt. Dabei kommt es nicht darauf an, ob diese Werkarten vor allem auf andere Weise - etwa durch Ablichtung eines Werkst&#252;cks oder in einem Verfahren vergleichbarer Wirkung - vervielf&#228;ltigt werden; ferner ist es unerheblich, ob Computerfestplatten bestimmungsgem&#228;&#223; in erster Linie zu anderen Zwecken genutzt werden. Zur Begr&#252;ndung eines Verg&#252;tungsanspruchs reicht es aus, dass eine Vervielf&#228;ltigung derartiger Werke auf der Festplatte eines Computers m&#246;glich und wahrscheinlich ist (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 2011 - I ZR 59/10, GRUR 2012, 705 Rn. 28 = WRP 2012, 954 - PC als Bild- und Tonaufzeichnungsger&#228;t; Urteil vom 9. Februar 2012 - I ZR 43/11, GRUR 2012, 1017 Rn. 19 = WRP 2012, 1413 - Digitales Druckzentrum, mwN).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_39\">39</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>bb) Diese Auslegung des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF widerspricht allerdings - wie die Beklagte zutreffend geltend macht - dem herk&#246;mmlichen Verst&#228;ndnis dieser Bestimmung. Danach ergibt sich insbesondere aus der Entstehungsgeschichte der Verg&#252;tungsregelungen sowie den Gesetzgebungsmaterialien (vgl. etwa BT-Drucks. 10/837, S. 9 und 17) und der Gesetzessystematik, dass &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF die Vervielf&#228;ltigung von Bild- und Tonwerken (insbesondere aus \"laufenden\" Bildern und T&#246;nen bestehenden Film- und Musikwerken) und &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF die (reprographische) Vervielf&#228;ltigung von Druckwerken (insbesondere aus \"stehenden\" Texten und Bildern bestehenden Sprach- und Bildwerken) erfassen soll.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_40\">40</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Dies steht jedoch einer - vom Wortlaut der Vorschrift gedeckten - Auslegung des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF nicht entgegen, wonach diese Bestimmung auch die Vervielf&#228;ltigung von \"stehenden\" Texten und \"stehenden\" Bildern durch &#220;bertragung von einem Bild- oder Tontr&#228;ger auf einen anderen erfasst. Eine solche Auslegung ist sowohl unionsrechtlich (dazu II 3 c bb (1)) als auch verfassungsrechtlich (dazu II 3 c bb (2)) geboten; sie &#252;berschreitet weder die Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung (dazu II 3 c bb (3)) noch verst&#246;&#223;t sie gegen den Grundsatz des Vertrauensschutzes (dazu II 3 c bb (4)).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_41\">41</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(1) Vervielf&#228;ltigungen auf digitalen Tr&#228;gern werden, wenn sie von nat&#252;rlichen Personen zum privaten Gebrauch vorgenommen werden, von Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie (vgl. EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 66 - VG Wort/Kyocera u.a.) und der entsprechenden Schrankenregelung des &#167; 53 Abs. 1 UrhG aF (vgl. BGH, GRUR 2011, 1012 Rn. 42 und 43 - PC II) erfasst. Solche Vervielf&#228;ltigungen sind gem&#228;&#223; Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie nur unter der Bedingung zul&#228;ssig, dass die Rechtsinhaber einen gerechten Ausgleich erhalten (vgl. dazu EuGH, Urteil vom 21. Oktober 2010 - C-467/08, Slg. 2010, I-10055 = GRUR 2011, 50 Rn. 37, 50 und 59 - Padawan/SGAE; Urteil vom 16. Juni 2011 - C-462/09, Slg. 2011, I-5331 = GRUR 2011, 909 Rn. 32 bis 36 - Stichting/Opus). Das gilt auch f&#252;r Vervielf&#228;ltigungen \"stehender\" Texte oder \"stehender\" Bilder durch &#220;bertragung auf die Festplatte eines Computers. Die Gerichte der Mitgliedstaaten haben sich um eine Auslegung des nationalen Rechts zu bem&#252;hen, die gew&#228;hrleistet, dass die Rechtsinhaber den gerechten Ausgleich erhalten (EuGH, GRUR 2011, 909 Rn. 39 - Stichting/Opus). Der Wortlaut des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF l&#228;sst - anders als der Wortlaut des &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF (vgl. Rn. 20 bis 22) - die Auslegung zu, dass f&#252;r die Vervielf&#228;ltigung \"stehender\" Texte und \"stehender\" Bilder auf digitalen Tr&#228;gern eine angemessene Verg&#252;tung zu zahlen ist. Eine entsprechende Auslegung ist daher unionsrechtlich geboten.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_42\">42</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(2) Eine solche Auslegung ist aber auch im Blick auf Art. 14 Abs. 1 GG verfassungsrechtlich geboten.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_43\">43</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Zu den konstituierenden Merkmalen des Urheberrechts als Eigentum im Sinne der Verfassung geh&#246;ren die grunds&#228;tzliche Zuordnung des verm&#246;genswerten Ergebnisses der sch&#246;pferischen Leistung an den Urheber im Wege privatrechtlicher Normierung sowie seine Freiheit, in eigener Verantwortung dar&#252;ber verf&#252;gen zu k&#246;nnen. Im Einzelnen ist es Sache des Gesetzgebers, im Rahmen der inhaltlichen Auspr&#228;gung des Urheberrechts nach Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG sachgerechte Ma&#223;st&#228;be festzulegen, die eine der Natur und der sozialen Bedeutung des Rechts entsprechende Nutzung und angemessene Verwertung sicherstellen (BVerfG, Beschluss vom 30. August 2010 - 1 BvR 1631/08, GRUR 2010, 999 Rn. 60). Sind bei der gerichtlichen Auslegung und Anwendung einfachrechtlicher Normen mehrere Deutungen m&#246;glich, so verdient diejenige den Vorzug, die den Wertentscheidungen der Verfassung entspricht und die die Grundrechte der Beteiligten m&#246;glichst weitgehend in praktischer Konkordanz zur Geltung bringt. Dabei fordert der Respekt vor der gesetzgebenden Gewalt (Art. 20 Abs. 2 GG) eine verfassungskonforme Auslegung, die durch den Wortlaut des Gesetzes gedeckt ist und die prinzipielle Zielsetzung des Gesetzgebers wahrt (BVerfG, GRUR 2010, 999 Rn. 61).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_44\">44</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Nach diesen Ma&#223;st&#228;ben ist &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF verfassungskonform dahin auszulegen, dass Urheber grunds&#228;tzlich auch bei einer Vervielf&#228;ltigung \"stehender\" Texte oder \"stehender\" Bilder durch &#220;bertragung von einem Bild- oder Tontr&#228;ger auf einen anderen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF Anspruch auf Zahlung einer angemessenen Verg&#252;tung haben. Dabei ist zu ber&#252;cksichtigen, dass die fachrechtliche Auslegung und Anwendung des Urheberrechts, insbesondere angesichts der auf diesem Gebiet zahlreichen technischen Neuerungen, die Eigentumsrechte der Urheber aus Art. 14 Abs. 1 GG gew&#228;hrleisten muss und eine tats&#228;chliche oder rechtliche Entwicklung eine bis dahin eindeutige und vollst&#228;ndige Regelung l&#252;ckenhaft, erg&#228;nzungsbed&#252;rftig und zugleich erg&#228;nzungsf&#228;hig werden lassen kann. Eine Auslegung des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF, die bei einer Vervielf&#228;ltigung \"stehender\" Texte oder \"stehender\" Bilder durch &#220;bertragung von einem Bild- oder Tontr&#228;ger auf einen anderen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF jegliche Verg&#252;tung der Urheber entfallen lie&#223;e, w&#252;rde angesichts der rasanten Verbreitung digitaler Datenspeicherung und -vervielf&#228;ltigung dazu f&#252;hren, dass zu Lasten dieser Urheber eine absolute Schutzl&#252;cke entsteht (vgl. zu &#167; 54a Abs. 1 UrhG BVerfG, GRUR 2010, 999 Rn. 64). Sie w&#252;rde diese Urheber in ihrem Grundrecht aus Art. 14 Abs. 1 GG verletzen (vgl. zu &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF BVerfG, ZUM 2011, 313 Rn. 14 bis 26, insbesondere Rn. 21; GRUR 2011, 223 Rn. 14 bis 25, insbesondere Rn. 21; vgl. auch BVerfG, GRUR 2011, 225 Rn. 23). Diese verfassungskonforme Auslegung des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF ist nicht nur durch den Wortlaut des Gesetzes gedeckt, sondern wahrt auch die prinzipielle Zielsetzung des Gesetzgebers, der davon ausgegangen ist, dass gem&#228;&#223; &#167; 53 Abs. 1 UrhG aF zul&#228;ssige digitale Privatkopien gem&#228;&#223; &#167;&#167; 54, 54a UrhG aF verg&#252;tungspflichtig sind (vgl. BT-Drucks. 16/1828, S. 15).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_45\">45</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(3) Eine solche Auslegung &#252;berschreitet entgegen der Ansicht der Beklagten nicht die Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_46\">46</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Allerdings darf der Grundsatz der unionsrechtskonformen Auslegung des nationalen Rechts nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europ&#228;ischen Union nicht als Grundlage f&#252;r eine Auslegung des nationalen Rechts contra legem dienen (vgl. EuGH, Urteil vom 15. April 2008, C-268/06, Slg. 2008, I-2483, NZA 2008, 581 Rn. 100 - Impact; Urteil vom 24. Januar 2012, C-282/10, NJW 2012, 509 Rn. 25 - Dominguez/CICOA; Urteil vom 15. Januar 2014 - C-176/12, NZA 2014, 193 Rn. 39 - AMS/CGT; Urteil vom 27. Februar 2014 - C-351/12, GRUR 2014, 473 Rn. 45 = WRP 2014, 418 - OSA/L&#233;&#269;ebn&#233; l&#225;zn&#283;). Das bedeutet, dass eine unionsrechtskonforme Rechtsfortbildung nach nationalen Methoden richterlicher Rechtsfortbildung zul&#228;ssig sein muss (vgl. BGH, Urteil vom 26. November 2008 - VIII ZR 200/05, BGHZ 179, 27 Rn. 21). Eine richterliche Rechtsfortbildung ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts verfassungsrechtlich unzul&#228;ssig, wenn sie den klaren Wortlaut des Gesetzes hintanstellt, ihren Widerhall nicht im Gesetz findet und vom Gesetzgeber nicht ausdr&#252;cklich oder - bei Vorliegen einer erkennbar planwidrigen Gesetzesl&#252;cke - stillschweigend gebilligt wird (BVerfG, Beschluss vom 25. Januar 2011 - 1 BvR 918/10, BVerfGE 128, 193 = NJW 2011, 836 Rn. 53 mwN; Kammerbeschluss vom 26. September 2011 - 2 BvR 2216/06 und 2 BvR 469/07, NJW 2012, 669 Rn. 56 mwN; Beschluss vom 23. Oktober 2013 - 1 BvR 1842/11 und 1 BvR 1843/11, GRUR 2014, 169 Rn. 115 = WRP 2014, 45). Die Auslegung des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF h&#228;lt sich nach diesen Ma&#223;st&#228;ben in den Grenzen einer verfassungsrechtlich zul&#228;ssigen Rechtsfortbildung. Sie ist vom Wortlaut der Regelung gedeckt und entspricht dem Willen des Gesetzgebers.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_47\">47</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(4) Einer rechtsfortbildenden Auslegung des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF steht auch nicht der Grundsatz des Vertrauensschutzes entgegen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_48\">48</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das Vertrauen einer Partei in die Fortgeltung einer Rechtslage kann allerdings rechtlich gesch&#252;tzt sein, wenn die Partei mit einer Fortgeltung der Rechtslage rechnen durfte und ihr Interesse an einer Fortgeltung der Rechtslage bei einer Abw&#228;gung mit den Belangen betroffener Dritter und den Anliegen der Allgemeinheit den Vorzug verdient (BGHZ 179, 27 Rn. 33 mwN). Diese Voraussetzungen sind hier schon deshalb nicht erf&#252;llt, weil sich die Auslegung des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF im Rahmen vorhersehbarer Entwicklung h&#228;lt. Die Hersteller, Importeure und H&#228;ndler von PCs mussten damit rechnen, dass f&#252;r die durch das Inverkehrbringen von PCs geschaffene M&#246;glichkeit, auf deren Festplatte digitale Vervielf&#228;ltigungen von Sprachwerken, Fotografien, Bildwerken und Grafiken anzufertigen, gem&#228;&#223; &#167;&#167; 54, 54a UrhG aF eine angemessene Verg&#252;tung zu zahlen ist. Auch wenn weder von den Verwertungsgesellschaften noch im Schrifttum die Auffassung vertreten worden sein mag, dass die Anfertigung digitaler Kopien von Sprach- oder Bildwerken von &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF erfasst wird, so ist doch der Gesetzgeber erkennbar davon ausgegangen, dass digitale Privatkopien nach &#167;&#167; 54, 54a UrhG aF verg&#252;tungspflichtig sind (vgl. BT-Drucks. 16/1828, S. 15). Die Beklagte kann sich daher auch nicht mit Erfolg darauf berufen, eine r&#252;ckwirkende Erhebung der Ger&#228;teverg&#252;tung sei unzul&#228;ssig, weil die Ger&#228;tehersteller die Verg&#252;tung nachtr&#228;glich nicht mehr auf die Endnutzer abw&#228;lzen k&#246;nnten (vgl. BGH, GRUR 2012, 705 Rn. 54 - PC als Bild- und Tonaufzeichnungsger&#228;t).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_49\">49</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>cc) Die Verg&#252;tungspflicht von PCs nach &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF ist auch nicht deshalb mit Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie unvereinbar, weil sie nicht danach unterscheidet, ob die PCs tats&#228;chlich f&#252;r Vervielf&#228;ltigungen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF genutzt werden.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_50\">50</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(1) Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europ&#228;ischen Union zu Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie ist allerdings ein Zusammenhang zwischen der Anwendung der zur Finanzierung des gerechten Ausgleichs bestimmten Verg&#252;tung auf Anlagen, Ger&#228;te und Medien zur digitalen Vervielf&#228;ltigung und dem mutma&#223;lichen Gebrauch dieser Anlagen zum Zweck privater Vervielf&#228;ltigungen notwendig; die unterschiedslose Anwendung der Verg&#252;tung f&#252;r Privatkopien auf Anlagen, Ger&#228;te und Medien zur digitalen Vervielf&#228;ltigung, die nicht privaten Nutzern &#252;berlassen werden und eindeutig anderen Verwendungen als der Anfertigung von Privatkopien vorbehalten sind, ist folglich mit der Richtlinie unvereinbar (EuGH, GRUR 2011, 50 Rn. 52 und 53 - Padawan/SGAE; Urteil vom 11. Juli 2013 - C-521/11, GRUR 2013, 1025 Rn. 28 = WRP 2013, 1169 - Amazon/Austro-Mechana). Unter Ber&#252;cksichtigung der praktischen Schwierigkeiten bei der Ermittlung des privaten Zwecks der Nutzung von zur Vervielf&#228;ltigung geeignetem Tr&#228;germaterial steht es mit der Richtlinie allerdings in Einklang, eine widerlegbare Vermutung f&#252;r eine solche Nutzung aufzustellen, wenn dieses Tr&#228;germaterial nat&#252;rlichen Personen &#252;berlassen wird (EuGH, GRUR 2011, 50 Rn. 54 und 55 - Padawan/SGAE; GRUR 2013, 1025 Rn. 41 bis 43 - Amazon/Austro-Mechana; vgl. auch BGH, GRUR 2012, 705 Rn. 33 bis 43 - PC als Bild- und Tonaufzeichnungsger&#228;t; GRUR 2012, 1017 Rn. 19 bis 34 - Digitales Druckzentrum).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_51\">51</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(2) Danach ist zwar ein Zusammenhang zwischen der Anwendung der zur Finanzierung des gerechten Ausgleichs bestimmten Verg&#252;tung auf Vervielf&#228;ltigungsger&#228;te und dem mutma&#223;lichen Gebrauch dieser Ger&#228;te f&#252;r verg&#252;tungspflichtige Vervielf&#228;ltigungen notwendig; die unterschiedslose Anwendung der Verg&#252;tung auf Ger&#228;te, die eindeutig anderen Verwendungen als der Anfertigung von verg&#252;tungspflichtigen Vervielf&#228;ltigungen vorbehalten sind, ist daher mit der Richtlinie unvereinbar. Jedoch steht es den Mitgliedstaaten frei, insoweit Vermutungen aufzustellen und zwar insbesondere dann, wenn die wirksame Erhebung des gerechten Ausgleichs Schwierigkeiten bereitet (vgl. EuGH, GRUR 2013, 1025 Rn. 40 - Amazon/Austro-Mechana).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_52\">52</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Daraus folgt, dass zwar die unterschiedslose Anwendung der Verg&#252;tung nach &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF auf PCs, mit denen Vervielf&#228;ltigungen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 3 UrhG aF durch &#220;bertragungen von einem Bild- oder Tontr&#228;ger auf einen anderen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF vorgenommen werden k&#246;nnen, nicht mit der Richtlinie vereinbar ist, wenn diese Ger&#228;te eindeutig anderen Verwendungen vorbehalten sind. Mit der Richtlinie steht es jedoch - insbesondere unter Ber&#252;cksichtigung der praktischen Schwierigkeiten bei der Ermittlung der tats&#228;chlichen Nutzung solcher Ger&#228;te - in Einklang, eine widerlegliche Vermutung daf&#252;r aufzustellen, dass diese Ger&#228;te f&#252;r verg&#252;tungspflichtige Vervielf&#228;ltigungen verwendet werden.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_53\">53</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Da PCs dazu geeignet und bestimmt sind, f&#252;r gem&#228;&#223; &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF verg&#252;tungspflichtige Vervielf&#228;ltigungen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF genutzt zu werden, besteht eine widerlegliche Vermutung daf&#252;r, dass sie auch tats&#228;chlich f&#252;r solche Vervielf&#228;ltigungen verwendet werden. Diese Vermutung kann durch den Nachweis entkr&#228;ftet werden, dass eine solche Verwendung der PCs nach dem normalen Gang der Dinge ausgeschlossen erscheint (vgl. BGH, GRUR 2012, 705 Rn. 33 - PC als Bild- und Tonaufzeichnungsger&#228;t).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_54\">54</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Eine solche Verwendung ist allerdings nicht bereits dann ausgeschlossen, wenn die PCs nachweislich nur an Zwischenh&#228;ndler verkauft werden. Das Unionsrecht gebietet es nicht, allein denjenigen mit einer Verg&#252;tung zu belasten, der die Ger&#228;te an den Ger&#228;tenutzer abgibt. Zwar sehen Art. 5 Abs. 2 Buchst. a und b der Richtlinie einen gerechten Ausgleich nicht f&#252;r das Inverkehrbringen von Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ten oder zur Vervielf&#228;ltigung geeignetem Tr&#228;germaterial vor, sondern f&#252;r die Vervielf&#228;ltigungen selbst und solche Vervielf&#228;ltigungen erfolgen nicht aufgrund der Abgabe von Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ten oder von zur Vervielf&#228;ltigung geeignetem Tr&#228;germaterial an einen Zwischenh&#228;ndler (vgl. zu Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie und der Einfuhr von Tr&#228;germaterial EuGH, GRUR 2013, 1025 Rn. 63 - Amazon/Austro-Mechana). Solche Vervielf&#228;ltigungen erfolgen aber auch nicht aufgrund der Abgabe solcher Ger&#228;te oder derartigen Materials an den Nutzer, sondern erst durch den Nutzer selbst. Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europ&#228;ischen Union ist es zul&#228;ssig, die Nutzer von Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ten oder Tr&#228;germaterial nicht unmittelbar mit der Verg&#252;tung zu belasten, sondern diese Verg&#252;tung von den Personen zu fordern, die den Nutzern die Vervielf&#228;ltigungsger&#228;te oder das Tr&#228;germaterial zur Verf&#252;gung stellen oder eine Vervielf&#228;ltigungsdienstleistung erbringen, da sie die M&#246;glichkeit haben, diese Belastung auf die Nutzer abzuw&#228;lzen (EuGH, GRUR 2011, 50 Rn. 43 bis 49 - Padawan/SGAE; EuGH, GRUR 2011, 909 Rn. 23 bis 28 - Stichting/Opus; Urteil vom 10. April 2014 - C-435/12, GRUR 2014, 546 Rn. 52 = WRP 2014, 682 - ACI Adam u.a./Thuiskopie und SONT). Zu diesen Personen z&#228;hlt auch der Zwischenh&#228;ndler. Er kann daher in gleicher Weise wie der Hersteller, der Importeur oder der H&#228;ndler auf einer anderen Stufe der Vertriebskette auf Zahlung der Verg&#252;tung in Anspruch genommen werden. Entscheidend ist, dass die Verg&#252;tung f&#252;r ein Ger&#228;t nur einmal gefordert werden darf. Das ist dadurch gew&#228;hrleistet, dass Hersteller, Importeure und H&#228;ndler gem&#228;&#223; &#167; 54a Abs. 1 Satz 2 UrhG aF als Gesamtschuldner (&#167; 421 BGB) haften.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_55\">55</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>dd) Die Bestimmung des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF ist bereits f&#252;r die Zeit vor der Anwendbarkeit und dem Inkrafttreten der Richtlinie dahin auszulegen, dass PCs zu den verg&#252;tungspflichtigen Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ten im Sinne dieser Bestimmung geh&#246;ren (vgl. Dreier, ZUM 2013, 769, 774 f.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_56\">56</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(1) Zwar wirkt sich die Richtlinie auf die Nutzungen von Werken und sonstigen Schutzgegenst&#228;nden zwischen dem 22. Juni 2001, an dem die Richtlinie in Kraft trat, und dem 22. Dezember 2002, an dem die Frist zu ihrer Umsetzung ablief, nicht aus (vgl. EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 26 bis 29 - VG Wort/Kyocera u.a.). Die Richtlinie muss bei der Auslegung des nationalen Rechts daher nicht f&#252;r Vorf&#228;lle ber&#252;cksichtigt werden, die sich zuvor ereignet haben. Die Richtlinie steht allerdings einer Auslegung des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF nicht entgegen, wonach PCs bereits vor dem Zeitpunkt ihrer Anwendbarkeit und ihres Inkrafttretens zu den verg&#252;tungspflichtigen Vervielf&#228;ltigungsger&#228;ten im Sinne des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF z&#228;hlen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_57\">57</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(2) Eine solche Auslegung ist aus verfassungsrechtlichen Gr&#252;nden geboten. Eine Auslegung des &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF, die bei einer Vervielf&#228;ltigung \"stehender\" Texte oder \"stehender\" Bilder durch &#220;bertragung von einem Bild- oder Tontr&#228;ger auf einen anderen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF jegliche Verg&#252;tung der Urheber entfallen lie&#223;e, w&#252;rde diese Urheber in ihrem Grundrecht aus Art. 14 Abs. 1 GG verletzen (vgl. oben Rn. 42 bis 44).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_58\">58</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>4. Die Beklagte macht geltend, die Kl&#228;gerin sei nicht befugt, Anspr&#252;che aus &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF gegen sie geltend zu machen; solche Anspr&#252;che seien zudem bereits weitgehend erloschen. Mit diesem Vorbringen hat die Beklagte insofern Erfolg, als das Berufungsurteil aufzuheben und die Sache an das Berufungsgericht zur&#252;ckzuverweisen ist.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_59\">59</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Die Beklagte macht allerdings vergeblich geltend, der Erhebung eines Anspruchs aus &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF stehe entgegen, dass die Kl&#228;gerin bzw. die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst keinen Tarif f&#252;r die Verg&#252;tung nach &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF wegen der durch die Ver&#228;u&#223;erung von PCs geschaffenen M&#246;glichkeit zur Vervielf&#228;ltigung von Sprachwerken bzw. von Fotografien, Bildwerken und Grafiken aufgestellt habe. Verwertungsgesellschaften sind auch dann berechtigt und verpflichtet, einen von ihnen wahrgenommenen Anspruch auf angemessene Verg&#252;tung geltend zu machen, wenn sie entgegen ihrer Verpflichtung aus &#167; 13 Abs. 1 Satz 1 UrhWG keinen Tarif f&#252;r den verg&#252;tungspflichtigen Vorgang aufgestellt haben (Urteil vom 27. Oktober 2011 - I ZR 175/10, GRUR 2012, 715 Rn. 19 = WRP 2012, 950 - Bochumer Weihnachtsmarkt).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_60\">60</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Die Beklagte bringt jedoch mit Erfolg vor, die Kl&#228;gerin sei im Blick auf den Gesellschaftsvertrag der Zentralstelle f&#252;r private &#220;berspielungsrechte GbR (ZP&#220;) nicht berechtigt, Anspr&#252;che aus &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF gegen die Beklagte geltend zu machen; solche Anspr&#252;che seien zudem aufgrund eines Vergleichs zur Regelung der urheberrechtlichen Verg&#252;tungspflicht f&#252;r PCs gem&#228;&#223; &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF erloschen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_61\">61</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>aa) Die Beklagte hat vorgetragen, die Kl&#228;gerin sei nicht berechtigt, Anspr&#252;che aus &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF geltend zu machen. Die Kl&#228;gerin und die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst seien Gesellschafter der Zentralstelle f&#252;r private &#220;berspielungsrechte GbR (ZP&#220;), deren Gesellschaftszweck nach &#167; 1 Abs. 2 des seinerzeit geltenden Gesellschaftsvertrags in der Fassung vom 21. Dezember 1992 die Geltendmachung von Verg&#252;tungsanspr&#252;chen gem&#228;&#223; &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF sei. Die Kl&#228;gerin und die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst h&#228;tten diese Anspr&#252;che gem&#228;&#223; &#167; 5 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrags in die Gesellschaft eingebracht. Die ZP&#220; nehme die &#252;bertragenen Rechte nach &#167; 5 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrags im eigenen Namen wahr. Zur Gesch&#228;ftsf&#252;hrung und Vertretung sei nach &#167; 6 Abs. 1 Satz 1 des Gesellschaftsvertrags ausschlie&#223;lich die GEMA berechtigt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_62\">62</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Beklagte hat weiter vorgetragen, Anspr&#252;che aus &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF seien weitgehend erloschen. Die in der ZP&#220; gesamth&#228;nderisch verbundenen Verwertungsgesellschaften, unter ihnen die Kl&#228;gerin, und der Bundesverband Computerhersteller e.V. (BCH), dem die Beklagte angeh&#246;re, h&#228;tten am 23. Dezember 2009 einen Vergleich zur Regelung der urheberrechtlichen Verg&#252;tungspflicht f&#252;r PCs gem&#228;&#223; &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF geschlossen, dem die Beklagte beigetreten sei. Gegenstand des Vergleichs seien gem&#228;&#223; &#167; 1 Abs. 1 des Vergleichs die Forderungen der Verwertungsgesellschaften gegen&#252;ber den diesem Vergleich beigetretenen Mitgliedern des BCH f&#252;r PCs nach - soweit hier von Bedeutung - &#167; 54 Abs. 1 und &#167; 54g UrhG aF im Zeitraum vom 1. Januar 2002 bis zum 31. Dezember 2007. In &#167; 1 Abs. 3 und &#167; 8 Abs. 6 des Vergleichs sei vereinbart, dass diese Anspr&#252;che mit Zahlung der im Vergleich vereinbarten Verg&#252;tung durch ein beigetretenes Mitglied gegen&#252;ber diesem Mitglied abgegolten und erloschen seien. Die Beklagte habe am 30. Juni 2010 entsprechende Zahlungen geleistet.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_63\">63</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>bb) Bei diesem Vorbringen der Beklagten handelt es sich teilweise um - in der Revisionsinstanz grunds&#228;tzlich unzul&#228;ssigen (&#167; 559 Abs. 1 ZPO) - neuen Sachvortrag. Soweit der Sachvortrag nicht neu ist, hat das Berufungsgericht dazu - von seinem Standpunkt aus folgerichtig - keine Feststellungen getroffen. Da bereits das Berufungsgericht nach &#167; 139 Abs. 1 ZPO gehalten war, die Parteien darauf hinzuweisen, dass sich der von der Kl&#228;gerin erhobene Verg&#252;tungsanspruch aus &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF ergeben k&#246;nnte, gebieten es der Grundsatz des Vertrauensschutzes und der Anspruch auf ein faires Verfahren, den Parteien durch Wiederer&#246;ffnung des Berufungsverfahrens Gelegenheit zu geben, zu diesem Gesichtspunkt vorzutragen (vgl. Urteil vom 18. M&#228;rz 2010 - I ZR 158/07, BGHZ 185, 11 Rn. 43 - Modulger&#252;st II; Urteil vom 4. November 2010 - I ZR 118/09, GRUR 2011, 539 Rn. 18 = WRP 2011, 742 - Rechtsberatung durch Lebensmittelchemiker).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_64\">64</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>III. Danach ist das Berufungsurteil auf die Revisionen der Parteien aufzuheben. Der Senat kann in der Sache nicht selbst entscheiden, da noch weitere Feststellungen zur Berechtigung der Kl&#228;gerin, Anspr&#252;che aus &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF geltend zu machen, sowie gegebenenfalls zur Erf&#252;llung und zur H&#246;he solcher Anspr&#252;che zu treffen sind. Die Sache ist daher zur neuen Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zur&#252;ckzuverweisen (&#167; 563 Abs. 1 ZPO). F&#252;r das weitere Verfahren weist der Senat auf Folgendes hin:</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_65\">65</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>1. Soweit die Beklagte vorgetragen hat, die Kl&#228;gerin sei nicht befugt, Anspr&#252;che aus &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF gegen sie geltend zu machen, solche Anspr&#252;che seien jedenfalls bereits weitgehend erloschen, hat die Kl&#228;gerin entgegnet, sowohl bei der Rechte&#252;bertragung an die ZP&#220; als auch bei Abschluss des Vergleichs seien s&#228;mtliche Beteiligten davon ausgegangen, dass die ausschlie&#223;lich der Kl&#228;gerin und der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst zustehenden Anspr&#252;che f&#252;r die Vervielf&#228;ltigung von stehendem Text und Bild unter &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF fielen. Diese Anspr&#252;che seien daher nach dem &#252;bereinstimmenden Parteiwillen nicht von der Rechte&#252;bertragung und dem Vergleich umfasst. Sollte sich dieses Vorbringen als zutreffend erweisen, wird zu ber&#252;cksichtigen sein, dass ein &#252;bereinstimmender Parteiwille gem&#228;&#223; &#167;&#167; 133, 157 BGB dem objektiven Erkl&#228;rungsinhalt einer Vereinbarung vorgeht (\"falsa demonstratio non nocet\"; st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 19. Mai 2006 - V ZR 264/05, BGHZ 168, 35 Rn. 13; Urteil vom 3. M&#228;rz 2011 - III ZR 330/09, juris Rn. 16, jeweils mwN).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_66\">66</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>2. Bei einer Bemessung der H&#246;he der Verg&#252;tung ist Folgendes zu beachten:</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_67\">67</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Ein Verg&#252;tungsanspruch f&#252;r das Inverkehrbringen von PCs nach &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF besteht allein im Blick auf eine Verwendung von PCs als Endger&#228;te einer Vervielf&#228;ltigung in einem einheitlichen Verfahren (vgl. dazu Rn. 25 bis 27). Dagegen besteht kein Verg&#252;tungsanspruch f&#252;r das Inverkehrbringen von PCs nach &#167; 54a Abs. 1 UrhG aF wegen einer Verwendung von PCs innerhalb von aus PC und Drucker oder aus Scanner, PC und Drucker gebildeten Funktionseinheiten (vgl. Rn. 29 f.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_68\">68</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Eine etwaige Zustimmung des Rechtsinhabers zur Vervielf&#228;ltigung seines Werks oder eines sonstigen Schutzgegenstands im Rahmen einer in Art. 5 Abs. 2 oder 3 der Richtlinie vorgesehenen Ausnahme oder Beschr&#228;nkung hat keine Auswirkung auf den gerechten Ausgleich, unabh&#228;ngig davon, ob er nach der einschl&#228;gigen Bestimmung dieser Richtlinie zwingend oder fakultativ vorgesehen ist (EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 40 - VG Wort/Kyocera u.a.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_69\">69</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Daraus folgt f&#252;r die Rechtslage in Deutschland, dass die Verg&#252;tung gem&#228;&#223; &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF f&#252;r Vervielf&#228;ltigungen durch Aufnahme von Funksendungen auf Bild- oder Tontr&#228;ger oder durch &#220;bertragung von einem Bild- oder Tontr&#228;ger auf einen anderen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF unabh&#228;ngig davon geschuldet ist, ob der Rechtsinhaber diesen Vervielf&#228;ltigungen zugestimmt hat. Nichts anderes ergibt sich daraus, dass der Gerichtshof in seinem Urteil zwischen Ausnahmen und Beschr&#228;nkungen unterschieden hat.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_70\">70</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Hat ein Mitgliedstaat aufgrund einer Art. 5 Abs. 2 oder 3 der Richtlinie entsprechenden Bestimmung jede Befugnis der Rechtsinhaber zur Genehmigung der Vervielf&#228;ltigung ihrer Werke oder sonstigen Schutzgegenst&#228;nde ausgeschlossen, entfaltet eine etwaige Zustimmung dieser Rechtsinhaber nach dem Urteil des Gerichtshofs der Europ&#228;ischen Union im Recht dieses Staates keine Rechtswirkungen. Sie wirkt sich daher nicht auf den Schaden aus, der den Rechtsinhabern entstanden ist, und kann daher auch keinen Einfluss auf den gerechten Ausgleich haben, unabh&#228;ngig davon, ob dieser nach der einschl&#228;gigen Bestimmung der Richtlinie zwingend oder fakultativ vorgesehen ist (EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 37 - VG Wort/Kyocera u.a.). Hat ein Mitgliedstaat dagegen die Befugnis der Rechtsinhaber, die Vervielf&#228;ltigung ihrer Werke oder sonstigen Schutzgegenst&#228;nde zu genehmigen, nicht v&#246;llig ausgeschlossen, sondern nur beschr&#228;nkt, kommt es nach der Entscheidung des Gerichtshofs darauf an, ob der nationale Gesetzgeber im konkreten Fall das den Urhebern zustehende Vervielf&#228;ltigungsrecht aufrechterhalten wollte (EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 38 - VG Wort/Kyocera u.a.). Wurde im konkreten Fall dieses Vervielf&#228;ltigungsrecht aufrechterhalten, k&#246;nnen die Bestimmungen &#252;ber den gerechten Ausgleich keine Anwendung finden, da die vom nationalen Gesetzgeber vorgesehene Beschr&#228;nkung die Vervielf&#228;ltigung ohne Zustimmung der Urheber nicht erlaubt und daher nicht zu der Art von Schaden f&#252;hrt, f&#252;r den der gerechte Ausgleich einen Ersatz darstellt; wurde umgekehrt im konkreten Fall das Vervielf&#228;ltigungsrecht nicht beibehalten, wirkt sich die Zustimmung nicht auf den Schaden aus, der den Urhebern entstanden ist, und kann somit keinen Einfluss auf den gerechten Ausgleich haben (EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 39 - VG Wort/Kyocera u.a.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_71\">71</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Bei den Art. 5 Abs. 2 oder 3 der Richtlinie entsprechenden Schrankenregelungen des &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF handelt es sich um Bestimmungen, die im Sinne der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europ&#228;ischen Union die Befugnis der Rechtsinhaber, die Vervielf&#228;ltigung ihrer Werke oder sonstigen Schutzgegenst&#228;nde zu genehmigen, nicht v&#246;llig ausschlie&#223;en, sondern nur beschr&#228;nken und im konkreten - von der jeweiligen Schrankenregelung erfassten - Fall das Vervielf&#228;ltigungsrecht nicht beibehalten (vgl. Dreier, ZUM 2013, 769, 773 f.; Stieper, EuZW 2013, 699, 700; vgl. auch Gr&#228;big, GRUR 2013, 816, 817; Ullmann, jurisPR-WettbR 9/2013, Anm. 1; aA Mackert, K&amp;R 2013, 647 f.). Entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung schlie&#223;t die Bestimmung des &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF nicht nur die Befugnis der Rechtsinhabers aus, von den Schrankenregelungen umfasste Vervielf&#228;ltigungshandlungen zu verbieten, sondern auch die M&#246;glichkeit, solche Vervielf&#228;ltigungshandlungen wirksam zu genehmigen. Eine etwaige Zustimmung des Rechtsinhabers zu diesen Vervielf&#228;ltigungen geht daher ins Leere und kann somit keinen Einfluss auf die angemessene Verg&#252;tung haben.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_72\">72</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>c) Die blo&#223;e M&#246;glichkeit einer Anwendung technischer Ma&#223;nahmen im Sinne von Art. 6 der Richtlinie kann die in Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie vorgesehene Bedingung eines gerechten Ausgleichs nicht entfallen lassen (EuGH, GRUR 2013, 812 Rn. 59 - VG Wort/Kyocera u.a.). Daraus folgt, dass die - zwingend oder fakultativ vorgesehene - Verg&#252;tung nur entf&#228;llt, soweit die tats&#228;chliche Anwendung technischer Ma&#223;nahmen dazu f&#252;hrt, dass die entsprechend Art. 5 Abs. 2 und 3 der Richtlinie vorgesehenen Ausnahmen und Beschr&#228;nkungen von den Beg&#252;nstigten nicht genutzt werden k&#246;nnen. Ein Verg&#252;tungsanspruch nach &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF entf&#228;llt daher nur, soweit technische Schutzma&#223;nahmen nach &#167; 95a UrhG ein Anfertigen von Vervielf&#228;ltigungen nach &#167; 53 Abs. 1 oder 2 UrhG aF verhindern (vgl. Dreier, ZUM 2013, 769, 772 f.; Stieper, EuZW 2013, 699, 700 f.; vgl. auch &#167; 13 Abs. 4 UrhWG aF, jetzt &#167; 54h Abs. 2 Satz 2 UrhG und &#167; 54a Abs. 1 Satz 2 UrhG sowie Loewenheim in Schricker/Loewenheim aaO &#167; 54a UrhG Rn. 7).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_73\">73</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>IV. Es bedarf keiner erneuten Vorlage an den Gerichtshof der Europ&#228;ischen Union zur Vorabentscheidung &#252;ber Fragen zur Auslegung von Art. 5 Abs. 2 Buchst. a oder b der Richtlinie.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_74\">74</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europ&#228;ischen Union muss ein Gericht, dessen Entscheidungen selbst nicht mehr mit Rechtsmitteln des innerstaatlichen Rechts angefochten werden k&#246;nnen, seiner Vorlagepflicht nachkommen, wenn sich in einem bei ihm schwebenden Verfahren eine Frage des Unionsrechts stellt, es sei denn, das Gericht hat festgestellt, dass die gestellte Frage nicht entscheidungserheblich ist, dass die betreffende unionsrechtliche Frage bereits Gegenstand einer Auslegung durch den Gerichtshof war oder dass die richtige Anwendung des Unionsrechts derart offenkundig ist, dass f&#252;r einen vern&#252;nftigen Zweifel keinerlei Raum bleibt (EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - C-283/81, Slg. 1982, 3415 Rn. 21 = NJW 1983, 1257 - C.I.L.F.I.T.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_75\">75</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die im Streitfall entscheidungserheblichen Fragen waren bereits Gegenstand einer Auslegung durch den Gerichtshof. Danach kann insbesondere kein vern&#252;nftiger Zweifel daran bestehen, dass es sich bei Vervielf&#228;ltigungen auf PCs nicht um \"Vervielf&#228;ltigungen mittels beliebiger fotomechanischer Verfahren oder anderer Verfahren mit &#228;hnlicher Wirkung\" im Sinne von Art. 5 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie handelt (vgl. oben Rn. 19 bis 28). Ferner besteht entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung kein vern&#252;nftiger Zweifel daran, dass es mit den unionsrechtlichen Vorgaben aus Art. 2 und 5 der Richtlinie vereinbar ist, &#167; 54 Abs. 1 UrhG aF dahin auszulegen, dass er auch die Vervielf&#228;ltigung \"stehender\" Texte und \"stehender\" Bilder erfasst (vgl. oben Rn. 41).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>B&#252;scher&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;Pokrant&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;Koch</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;L&#246;ffler&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;Schwonke</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   "
}