List view for cases

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    "file_number": "11 S 66/15",
    "date": "2016-03-08",
    "created_date": "2019-01-07T11:22:02Z",
    "updated_date": "2022-10-18T13:32:32Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<p>1. Die Berufung des Kl&#228;gers gegen das Urteil des Amtsgerichts Karlsruhe vom 13.05.2015, Az. 9 C 345/14 WEG, wird zur&#252;ckgewiesen.</p>\n    <p/>\n    <p>2. Der Kl&#228;ger hat die Kosten des Berufungsverfahrens zu tragen.</p>\n    <p/>\n    <p>3. Das Urteil ist vorl&#228;ufig vollstreckbar. Das in Ziffer 1 genannte Urteil des Amtsgerichts Karlsruhe ist ohne Sicherheitsleistung vorl&#228;ufig vollstreckbar.</p>\n    <p/>\n    <p>4. Die Revision wird nicht zugelassen.</p>\n\n<h2>GrĂ¼nde</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>1&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"1\"/>Der Kl&#228;ger verlangte mit seiner Klage urspr&#252;nglich die Verurteilung der Beklagten zur Verlegung eines Teppichbodens anstatt des vorhandenen Parkettbodens in deren Wohnung. Nachdem die Beklagten in der Klageerwiderung die Verj&#228;hrungseinrede erhoben, streiten sich die Parteien &#252;ber die Erledigung des Rechtsstreits in der Hauptsache.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>2&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"2\"/>Die Parteien sind Mitglieder der Wohnungseigent&#252;mergemeinschaft ... in ... . Das Geb&#228;ude wurde im Jahr 1990 geplant und im Jahr 1991 errichtet. Der Kl&#228;ger ist Eigent&#252;mer und Bewohner der Wohnung im Erdgeschoss. Die Wohnung der Beklagten liegt im 1. Obergeschoss. Die Beklagten lie&#223;en nach ihrem Einzug im Jahr 2008 den vorhandenen Teppichboden, der entsprechend der Baubeschreibung verlegt worden war, im Wohn-/Essbereich, in der Diele und im Schlafbereich durch einen Holzboden aus schwimmendem Parkett ersetzen. Im Kinderzimmer blieb der Teppichboden liegen. L&#228;rmbel&#228;stigungen aus der Wohnung der Beklagten waren bereits in einer Eigent&#252;merversammlung im November 2008 Gegenstand der Diskussionen, der Kl&#228;ger stellte darin einen Antrag auf Beseitigung der \"durch Verlegung des Parkettbodens verursachten L&#228;rmbel&#228;stigungen\", &#252;ber den nicht abgestimmt wurde.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>3&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"3\"/>Der Kl&#228;ger beantragte im Jahr 2012 vor dem Landgericht Karlsruhe die Durchf&#252;hrung eines selbst&#228;ndigen Beweisverfahrens zum Ausma&#223; und zur Ursache der L&#228;rmbeeintr&#228;chtigungen in seiner Wohnung durch die Nutzung der Wohnung der Beklagten (11 OH 2/12). Mit Schriftsatz vom 9. Juli 2012 nahmen die Beklagten zum Antrag Stellung und f&#252;hrten aus: \"Gleichwohl wollen sich die Antragsgegner einer gutachterlichen &#220;berpr&#252;fung des Schallschutzes nicht verschlie&#223;en, da diese ergeben wird, dass die von den Antragsgegnern im Jahr 2008 (!) vorgenommenen Verlegearbeiten fachgerecht durchgef&#252;hrt wurden.\" (Kopie dieses Schreibens Akten erster Instanz Seite 125). Das gesamte Geb&#228;ude sei extrem hellh&#246;rig, auch sie litten unter L&#228;rm aus der &#252;ber ihnen liegenden Wohnung.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>4&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"4\"/>Der Gutachter ... kam in seinem gerichtlich eingeholten Gutachten vom 14. Mai 2013 zum Ergebnis, dass die Trittschalld&#228;mmung der mit Parkettboden belegten Geschossdecken die Anforderungen der DIN 4109/4 a, die sowohl zum Errichtungszeitpunkt als auch zum Zeitpunkt des Bodenbelagswechsels galt, nicht einhalte. Diese w&#252;rden nur in den mit Teppichboden belegten Bereichen eingehalten. Im Erg&#228;nzungsgutachten zu den Ursachen der Trittschallprobleme vom 1. April 2014 f&#252;hrte er aus, dass der Parkettboden fachgerecht schwimmend verlegt worden sei. Die Ursache sei die schalltechnisch ung&#252;nstige Konstruktion und mangelhafte Ausf&#252;hrung des Estrichs in Verbindung mit dem Bodenbelag. Ein Teppichboden mittlerer schalltechnischer G&#252;te kaschiere den schalltechnisch unwirksamen Estrich. Die Verlegung von Teppichb&#246;den in allen R&#228;umen f&#252;hre jedoch zu keiner ma&#223;geblichen Verbesserung der Luftschalld&#228;mmung, die unabh&#228;ngig vom Bodenbelag den Anforderungen der DIN 4109/4 a nicht gen&#252;ge, was ma&#223;geblich zur \"Hellh&#246;rigkeit\" des Geb&#228;udes beitrage. Die beiden Gutachten im OH-Verfahren kosteten etwa 10.000,00 EUR.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>5&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"5\"/>Vorgerichtlich lie&#223; der Kl&#228;ger die Beklagten mit Schreiben vom 27. Mai 2014 auffordern, die Teppichb&#246;den wiederherzustellen. Die Beklagten lie&#223;en diese Forderung durch ihren Prozessbevollm&#228;chtigten zur&#252;ckweisen (Akten erster Instanz Seite 109, 111). Darin erw&#228;hnten sie die Verj&#228;hrung nicht.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>6&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"6\"/>Der Kl&#228;ger erhob daraufhin Klage und verlangte von den Beklagten die Entfernung des Parketts und die Verlegung eines Teppichs von mittlerer schalltechnischer G&#252;te. Zur Begr&#252;ndung st&#252;tzte er sich im Wesentlichen auf die im OH-Verfahren eingeholten Gutachten. Die Beklagten erhoben in der Klageerwiderung an erster Stelle die Einrede der Verj&#228;hrung. Zudem machten sie geltend, dass das gesamte Haus bauartbedingt sehr hellh&#246;rig sei, auch sie unter lauten Wohnger&#228;uschen der Nachbarn litten und die Neuverlegung eines Teppichbodens keine ma&#223;geblichen Verbesserungen wegen der nicht ausreichenden Luftschallschutzd&#228;mmung bringen w&#252;rde.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>7&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"7\"/>Der Kl&#228;ger erkl&#228;rte in seiner Replik die Klage wegen der Verj&#228;hrungseinrede f&#252;r erledigt. Die Beklagten widersprachen mit Schriftsatz vom 2. Dezember 2014 der Erledigung.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>8&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"8\"/>Das Amtsgericht hat in dem angegriffenen Urteil die Klage abgewiesen. Sie sei von vornherein unbegr&#252;ndet gewesen, so dass die Feststellung der Erledigung ausscheide. Der Parkettfu&#223;boden sei &#252;blich und zudem fachgerecht verlegt worden. Die schalltechnischen M&#228;ngel l&#228;gen im Gemeinschaftseigentum. Die Beklagten seien unabh&#228;ngig von der Verj&#228;hrungseinrede nicht verpflichtet gewesen, M&#228;ngel des Gemeinschaftseigentums durch Beibehaltung eines Teppichbodens auszugleichen. Der Bodenbelag diene nicht dem Trittschallschutz; dieser m&#252;sse unabh&#228;ngig vom Bodenbelag durch den Deckenaufbau und den Estrich gew&#228;hrleistet werden.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>9&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"9\"/>Der Kl&#228;ger legte gegen das Urteil rechtzeitig Berufung ein und verfolgt seinen in erster Instanz zuletzt gestellten Antrag weiter.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>10&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"10\"/>Zur Begr&#252;ndung tr&#228;gt der Kl&#228;ger vor:</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>11&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"11\"/>Das Urteil des Amtsgerichts stehe nicht im Einklang mit der h&#246;chstrichterlichen Rechtsprechung zu &#167; 14 Nummer 1 WEG. F&#252;r die Beurteilung eines Nachteils im Sinne von &#167; 14 Nummer 1 WEG komme es ausschlie&#223;lich darauf an, ob durch den Bodenbelagswechsel die Anforderungen der bei der Geb&#228;udeerrichtung geltenden Schallschutzbestimmungen eingehalten werden. Das sei nach Erkenntnissen des Sachverst&#228;ndigen im OH-Verfahren aber gerade nicht der Fall. Ob dies auf Vorsch&#228;den am Gemeinschaftseigentum zur&#252;ckzuf&#252;hren sei, spiele keine Rolle. M&#246;gliche Unkenntnis der Beklagten vom Geb&#228;udezustand f&#252;hre nicht dazu, dass er die L&#228;rmbeeintr&#228;chtigungen dulden m&#252;sse.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>12&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"12\"/>Der Kl&#228;ger beantragt daher:</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>13&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><rd nr=\"13\"/>Das Urteil des Amtsgerichts Karlsruhe vom 13. Mai 2015 - 9 C 345/14 - wird unter Aufhebung im Kostenpunkt wie folgt abge&#228;ndert:</td></tr></table>\n                <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>14&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><rd nr=\"14\"/>Die Hauptsache ist erledigt.</td></tr></table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>15&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"15\"/>Die Beklagten beantragen</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>16&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><rd nr=\"16\"/>Zur&#252;ckweisung der Berufung.</td></tr></table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>17&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"17\"/>Die Beklagten verteidigen das erstinstanzliche Urteil. Der Schallschutz im Haus m&#252;sse durch die Geschossdecke und den Estrich gew&#228;hrleistet werden, der Bodenbelag geh&#246;re nicht zum Trittschallschutz. Sie als Erwerber h&#228;tten den Zustand des Estrichs nicht gekannt und auch nicht kennen m&#252;ssen. Nach der Entscheidung des BGH vom 27. Februar 2015 - V ZR 73/14 - m&#252;sse der Nachk&#228;ufer einer Wohnung vor Zuf&#228;lligkeiten gesch&#252;tzt werden.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:center\">II.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>18&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"18\"/>Die Berufung des Kl&#228;gers ist zul&#228;ssig, aber unbegr&#252;ndet. Im Ergebnis zu Recht hat das Amtsgericht die mittlerweile auf Feststellung der Erledigung des Rechtsstreits in der Hauptsache gerichtete Klage abgewiesen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>19&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"19\"/>1. Die urspr&#252;ngliche Klage auf Beseitigung des Parkettbodens und Wiederherstellung eines Teppichbodens hat sich nicht erledigt.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>20&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"20\"/>a. Die Hauptsache ist erledigt, wenn die Klage im Zeitpunkt des nach ihrer Zustellung eingetretenen erledigenden Ereignisses zul&#228;ssig und begr&#252;ndet war und durch das behauptete Ereignis unzul&#228;ssig oder unbegr&#252;ndet wurde (BGH, Urteil vom 17. Juli 2003 - IX ZR 268/02 -, BGHZ 155, 392). Es ist mittlerweile h&#246;chstrichterlich gekl&#228;rt, dass auch die erstmalige Erhebung der Verj&#228;hrungseinrede eine Klage erledigen kann. Dieser Grundsatz gilt selbst dann, wenn der eingeklagte Anspruch bereits zum Zeitpunkt der Klageerhebung verj&#228;hrt war. Denn der Eintritt der Verj&#228;hrung hat f&#252;r sich genommen weder Auswirkungen auf das Bestehen noch auf die Durchsetzbarkeit des Anspruchs; erhebt der Beklagte erstmals w&#228;hrend des Prozesses die Einrede der Verj&#228;hrung, so wird hierdurch f&#252;r den Kl&#228;ger ein Hindernis geschaffen, den geltend gemachten Anspruch erfolgreich durchzusetzen. Seine urspr&#252;nglich zul&#228;ssige und begr&#252;ndete Klage wird durch die Erhebung der Einrede unbegr&#252;ndet. Erst letztere und nicht bereits der Eintritt der Verj&#228;hrung f&#252;hrt zur sachlichen Erledigung des Rechtsstreits in der Hauptsache (BGH, Urteil vom 27. Januar 2010 - VIII ZR 58/09 -, BGHZ 184, 128; kritisch wegen der entstehenden Kostenfalle f&#252;r den Beklagten Z&#246;ller/Vollkommer ZPO 31. Auflage 2016 &#167; 91 a Rn. 58 Stichwort \"Verj&#228;hrung\"; ebenfalls kritisch Cziupka JR 2010, 372). Dies gilt aber laut BGH a. a. O. nur f&#252;r die erstmalige Erhebung der Verj&#228;hrungseinrede.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>21&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"21\"/>b. Ist die Verj&#228;hrungseinrede hingegen bereits vor dem Prozess zu recht und wirksam erhoben worden, fehlt es an einem erledigenden Ereignis, weil von Beginn an der Anspruch nicht durchsetzbar war (BeckOK ZPO/Jaspersen/Wache ZPO &#167; 91 a Stand 1.12.2015 Rn. 76 a).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>22&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"22\"/>c. Im vorliegenden Fall war der geltend gemachte Anspruch bereits bei Klageerhebung verj&#228;hrt und die Beklagten haben sich auch - unter Beachtung des Gesetzeszwecks des prozessualen Instruments der Erledigung - in hinreichender Weise vor Klageerhebung auf die Verj&#228;hrung berufen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>23&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"23\"/>(1) Der mit der Klage erhobene Anspruch war, wenn er bestehen sollte, bereits vor Klageerhebung verj&#228;hrt. Anspr&#252;che auf Beseitigung einer St&#246;rung gem&#228;&#223; &#167; 1004 BGB in Verbindung mit &#167;&#167; 14 Nummer 1, 15 Absatz 3 WEG verj&#228;hren gem&#228;&#223; &#167;&#167; 195, 199 BGB kenntnisabh&#228;ngig in drei Jahren (BGH, Urteil vom 4. Juli 2014 - V ZR 183/13 - NJW 2014, 2861; f&#252;r Anspr&#252;che auf Beseitigung eines Bodenbelags wegen Trittschallproblemen: LG Hamburg, Urteil vom 22. Dezember 2010 - 318 S 207/09 - ZMR 2011, 583). Im vorliegenden Fall wurde der beanstandete Bodenbelagswechsel im Jahr 2008 vorgenommen. Wie dem vorgelegten Sitzungsprotokoll der Eigent&#252;merversammlung vom 24. November 2008 (Akten erster Instanz Seite 37) zu entnehmen ist, monierte der Kl&#228;ger bereits zu diesem Zeitpunkt L&#228;rmbel&#228;stigungen infolge des neu eingebauten Parkettbodens. Er hatte folglich bereits im Laufe des Jahres 2008 Kenntnis von allen Tatsachen, die einen Anspruch auf Beseitigung begr&#252;nden k&#246;nnen. Folglich trat mit Ablauf des Jahres 2011 die Verj&#228;hrung dieser Anspr&#252;che ein. Das selbst&#228;ndige Beweisverfahren wurde erst im Jahr 2012 eingeleitet und konnte daher keine Hemmung der Verj&#228;hrung bewirken. Zum Zeitpunkt der Klageerhebung war daher ein m&#246;glicher Beseitigungsanspruch verj&#228;hrt.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>24&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"24\"/>(2) Die Beklagten haben sich vorprozessual in hinreichender Weise auf die bereits eingetretene Verj&#228;hrung berufen. Dabei ist es unsch&#228;dlich, dass sie - soweit ersichtlich - niemals ausdr&#252;cklich die Verj&#228;hrungseinrede erkl&#228;rt haben. Denn eine bestimmte Form wird f&#252;r die Erhebung der Verj&#228;hrungseinrede ebenso wenig verlangt wie eine spezifische Ausdrucksweise. Die Einrede der Verj&#228;hrung ist eine rechtsgesch&#228;fts&#228;hnliche Handlung, die gem&#228;&#223; &#167;&#167; 133, 157 BGB nach dem objektiven Empf&#228;ngerhorizont auszulegen ist. Es gen&#252;gt, wenn das Verhalten des Schuldners erkennen l&#228;sst, dass er die Leistung wegen des Zeitablaufs seit Entstehen der Schuld nicht erbringen will (BeckOK BGB/Henrich BGB Stand: 01.02.2016 &#167; 214 Rn. 1; Grothe in: M&#252;nchKommBGB 7. Auflage 2015 &#167; 214 Rn. 4; Schmidt-R&#228;ntsch in: Erman BGB 14. Auflage 2014 &#167; 214 Rn. 3). Im vorliegenden Fall haben die Beklagten, indem sie in ihrer Stellungnahme zum Antrag auf Durchf&#252;hrung eines selbst&#228;ndigen Beweisverfahrens das Jahr des Bodenaustausches 2008 mit einem Ausrufezeichen \"(!)\" versahen, zwar denkbar knapp, aber gleichwohl unmissverst&#228;ndlich auf den gro&#223;en Zeitraum seit dem Bodenbelagswechsel hingewiesen. Damit h&#228;tte der Kl&#228;ger bereits zu diesem fr&#252;hen Zeitpunkt im Jahr 2012 ausreichenden Anlass gehabt, sein weiteres Vorgehen zu &#252;berdenken und insbesondere die weitere Durchf&#252;hrung des selbst&#228;ndigen Beweisverfahrens und die Ausl&#246;sung weiterer Rechtsverfolgungskosten zu &#252;berpr&#252;fen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>25&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"25\"/>(3) Allerdings wird f&#252;r die wirksame Erhebung der Verj&#228;hrungseinrede gefordert, dass der Schuldner auch hinreichend deutlich den Willen bekundet, die Leistung endg&#252;ltig zu verweigern (Peters/Jacoby in: Staudinger BGB (2014) &#167; 214 Rn. 8; Schmidt-R&#228;ntsch a. a. O.). Das haben die Beklagten vor der Klageerwiderung zumindest nicht unter Verweis auf den Zeitablauf getan. Ihrem Hinweis auf den Zeitablauf in ihrer Stellungnahme vom 9. Juli 2012 ist eine solche Leistungsverweigerung nicht zu entnehmen. Im vorliegenden Fall ist jedoch zu ber&#252;cksichtigen, dass im selbst&#228;ndigen Beweisverfahren kein Anspruch erhoben wird und daher auch keine Leistung geltend gemacht wird, die die Beklagten h&#228;tten verweigern k&#246;nnen. Die Verj&#228;hrung m&#246;glicher Anspr&#252;che macht ein selbst&#228;ndiges Beweisverfahren nicht unzul&#228;ssig; selbst wenn der Antragsgegner bereits auf die Verj&#228;hrung hinweist und die Einrede der Verj&#228;hrung erhebt, sind die Beweise zu erheben (OLG D&#252;sseldorf, Beschluss vom 13. Oktober 2000 - 21 W 43/00 - MDR 2001, 50; OLG Celle, Beschluss vom 17. Februar 2003 - 5 W 3/03 - BauR 2003, 1076). Die Beklagten hatten also auch unter diesem Aspekt keinen Anlass, bereits im selbst&#228;ndigen Beweisverfahren ihr Leistungsverweigerungsrecht geltend zu machen. Zudem haben die Beklagten die vorprozessuale Aufforderung des Kl&#228;gers zum Bodenbelagswechsel eindeutig zur&#252;ckgewiesen und damit die Leistung verweigert. Zwar erfolgte diese Leistungsverweigerung nicht unter Hinweis auf den langen Zeitablauf seit Anspruchsentstehung. Das ist aber auch nicht erforderlich gewesen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>26&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"26\"/>(4) Denn unter Ber&#252;cksichtigung des Gesetzeszwecks der Erledigung war der Hinweis der Beklagten im selbst&#228;ndigen Beweisverfahren auf den gro&#223;en Zeitraum seit dem Bodenbelagswechsel ausreichend, um einer Pflicht zur Tragung der Kosten eines nachfolgenden Prozesses zu entgehen. Die Erledigung soll den Kl&#228;ger sch&#252;tzen, eine bei Erhebung der Klage zul&#228;ssige und begr&#252;ndete Klage wegen ver&#228;nderter Umst&#228;nde zu verlieren und zur ihrer R&#252;cknahme gezwungen zu sein (Z&#246;ller/Vollkommer a. a. O. Rn. 1; Cziupka a. a. O. 373). Dieses Schutzes bedarf aber nicht ein Kl&#228;ger, der bereits im vorangehenden selbst&#228;ndigen Beweisverfahren in ausreichender Weise von seinem Gegner auf die Tatsachen hingewiesen wird, die die Verj&#228;hrungseinrede begr&#252;nden. Damit ist der Kl&#228;ger darauf vorbereitet, dass die Beklagten die Verj&#228;hrungseinrede erheben k&#246;nnen, selbst wenn diese im weiteren Verlauf der vor Klageerhebung gewechselten Korrespondenz nicht mehr auf den Zeitablauf oder ausdr&#252;cklich auf die Verj&#228;hrung zur&#252;ckkommen. Dieses Ergebnis entspricht auch dem \"Postulat der interessengerechten Kostenzuweisung\" unter Ber&#252;cksichtigung, wer die Kosten der Rechtsverfolgung ausgel&#246;st hat (Lindacher in: M&#252;nchKommZPO 4. Auflage 2013 &#167; 91 a Rn. 151). Bei wertender Betrachtung des Ablaufs der rechtlichen Auseinandersetzung hat der Kl&#228;ger ma&#223;geblichen Anteil daran, dass die nicht unerheblichen Kosten entstanden sind, ein Gro&#223;teil davon bereits im selbst&#228;ndigen Beweisverfahren.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>27&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"27\"/>d. Die Klage auf Feststellung der Erledigung des Rechtsstreits in der Hauptsache war folglich unbegr&#252;ndet. Im Ergebnis zu Recht hat das Amtsgericht die Klage abgewiesen. Die Berufung des Kl&#228;gers ist deshalb zur&#252;ckzuweisen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>28&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"28\"/>2. Zutreffend ist auch die Erw&#228;gung des Amtsgerichts, dass der Kl&#228;ger auch ungeachtet der Verj&#228;hrungseinrede wegen der Besonderheiten des Einzelfalls und trotz der &#220;berschreitung der Grenzwerte aus der DIN 4109/4 a, die im Jahr 1991 galt, keinen Anspruch auf Ausbau des Parkettbodens und Verlegung eines Teppichbodens mittlerer schalltechnischer G&#252;te hatte. Bei Abw&#228;gung der Interessen beider Parteien unter besonderer Ber&#252;cksichtigung der baulichen Gegebenheiten besteht f&#252;r den Kl&#228;ger kein Nachteil durch das fachgerecht verlegte Parkett.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>29&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"29\"/>a. Allerdings besteht bei einem Versto&#223; gegen die in &#167; 14 Nummer 1 WEG geregelten Pflichten durch einen Austausch des Bodenbelags ein Beseitigungsanspruch gem&#228;&#223; &#167; 15 Absatz 3 WEG, &#167; 1004 BGB. Erster Anhaltspunkt f&#252;r die Beurteilung, ob ein Nachteil im Sinne von &#167; 14 Nummer 1 WEG durch Verlegung eines neuen Bodenbelags und damit einhergehende Verschlechterungen des Trittschallschutzes besteht, sind die Schallschutzwerte der DIN 4109. Dabei ist die Fassung, die zum Zeitpunkt der Errichtung des Geb&#228;udes galt, heranzuziehen, wenn der Austausch des Bodenbelags ohne Eingriffe in das Gemeinschaftseigentum, insbesondere ohne Ver&#228;nderung der Geschossdecke und des Estrichs, erfolgte (BGH, Urteil vom 1. Juni 2012 - V ZR 195/11 - NJW 2012, 2725; BGH, Urteil vom 27. Februar 2015 - V ZR 73/14 - NJW 2015, 1442). Diese Schallschutzwerte werden nach dem Einbau des Parkettbodens &#252;berschritten; ein Teppichboden mittlerer schalltechnischer G&#252;te kann nach den Einsch&#228;tzungen des Sachverst&#228;ndigen f&#252;r die Einhaltung der Grenzwerte beim Trittschall sorgen. Daraus folgt aber noch nicht zwingend ein Nachteil des Kl&#228;gers im Sinne von &#167; 14 Nummer 1 WEG. Zwar kommt der DIN 4109 bei der Beurteilung, was die Eigent&#252;mer durch Trittschall zu dulden haben, eine erhebliche Bedeutung zu (BGH, Urteil vom 1. Juni 2012 - V ZR 195/11 - a. a. O., juris Rn. 9), jedoch ist die Frage, ob ein erheblicher Nachteil vorliegt, stets im Wege einer Interessenabw&#228;gung zu beurteilen, die den besonderen Umst&#228;nden des Einzelfalls, insbesondere den &#246;rtlichen Gegebenheiten, Rechnung tr&#228;gt (LG M&#252;nchen I, Urteil vom 15. September 2014 - 1 S 1836/13 WEG - ZMR 2015, 962, juris Rn. 23; LG Hamburg, Urteil vom 23. Juli 2014 - 318 S 78/13 - ZMR 2015, 50, juris Rn. 24; LG Frankfurt, Beschluss vom 28. Januar 2014 - 2/9 S 71/13 - ZWE 2014, 171, juris Rn. 19 ff.; Suilmann in: B&#228;rmann WEG 13. Auflage 2015 &#167; 14 Rn. 11). Dies gilt auch beim Trittschallschutz.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>30&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"30\"/>b. Im vorliegenden Fall besteht in Abw&#228;gung der Besonderheiten des Einzelfalls und der Interessen der Parteien trotz der Grenzwert&#252;berschreitung kein Nachteil des Kl&#228;gers.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>31&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"31\"/>(1) Die Ursachen f&#252;r den mangelhaften Trittschallschutz (und auch den mangelhaften Luftschallschutz) liegen in der Konstruktion und mangelhaften Ausf&#252;hrung der Geschossdecke und des schwimmenden Estrichs. Diese Feststellungen des Sachverst&#228;ndigen stellen die Parteien nicht in Frage. Sie stehen der Annahme einer erheblichen Beeintr&#228;chtigung des Kl&#228;gers durch Einbau des Parketts und infolgedessen einem Anspruch auf Wiederherstellung der urspr&#252;nglichen Bodenbelagsart entgegen. Denn der Trittschallschutz muss bereits durch die Art und den Aufbau der Geschossdecke und des Estrichs bewirkt werden, weil die Bodenbel&#228;ge ohnehin austauschbar sind (LG L&#252;neburg, Urteil vom 20. Juni 2013 - 9 S 103/12 - ZWE 2014, 49; OLG Saarbr&#252;cken, Beschluss vom 10. April 2006 - 5 W 253/06 - ZMR 2006, 802, juris Rn. 16). Der Bodenbelag z&#228;hlt zum Sondereigentum und nicht zum Gemeinschaftseigentum (BGH, Urteil vom 1. Juni 2012 - V ZR 195/11 -, a. a. O., juris Rn. 5); der Sondereigent&#252;mer darf daher grunds&#228;tzlich nach seinem Belieben mit ihm verfahren (OLG Saarbr&#252;cken a. a. O. Rn. 20) und m&#252;sste ihn auch bei v&#246;lliger Abnutzung nicht instand setzen (Hogenschurz in: Jenni&#223;en WEG 4. Auflage 2015 &#167; 22 Rn. 105). Der Bodenbelag darf allerdings nicht durch Fehler beim Einbau eigenst&#228;ndige Nachteile hinsichtlich des Trittschallschutzes bewirken. Das ist vorliegend aber nicht der Fall.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>32&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"32\"/>(2) Einen allgemeinen Anspruch auf Beibehaltung des vorhandenen Trittschallschutzes gibt es nicht, nur einen Anspruch auf Einhaltung der schallschutztechnischen Mindestanforderungen (BGH, Urteil vom 1. Juni 2012 - V ZR 195/11 -, juris Rn. 15). F&#252;r den Schallschutz haben aus technischer Sicht aber - wie bereits ausgef&#252;hrt - vorrangig die Geschossdecke und der Estrich zu sorgen. Bei mangelhaftem Gemeinschaftseigentum bestehen f&#252;r jeden Sondereigent&#252;mer Anspr&#252;che gegen die Wohnungseigent&#252;mergemeinschaft auf Instandsetzung des Gemeinschaftseigentums durch Beseitigung anf&#228;nglicher Schallschutzm&#228;ngel im Rahmen der ordnungsm&#228;&#223;igen Verwaltung gem&#228;&#223; &#167; 21 Absatz 3, 4, 5 Nummer 2 WEG (OLG Schleswig, Beschluss vom 5. August 2003 - 2 W 144/02 - ZMR 2003, 876). Welche Ma&#223;nahme die Wohnungseigent&#252;mergemeinschaft zur Verbesserung des Schallschutzes trifft, steht in ihrem pflichtgem&#228;&#223;en Ermessen. Zumindest solange nicht ausgeschlossen ist, dass die Gemeinschaft solche Ma&#223;nahmen ergreift, verst&#246;&#223;t es gegen die zwischen den Wohnungseigent&#252;mern bestehenden Pflichten zur R&#252;cksichtnahme (dazu BGH, Urteil vom 10. November 2006 - V ZR 62/06 - NJW 2007, 292), von den Beklagten die Beseitigung eines fachgerecht verlegten Parkettbodens zu verlangen, den sie nach einer Ert&#252;chtigung des Gemeinschaftseigentums durch die Wohnungseigent&#252;mergemeinschaft wieder verlegen k&#246;nnten. Folglich ist ein Sondereigent&#252;mer, der zwar den Bodenbelag austauscht, dabei aber keinen Eingriff in das Gemeinschaftseigentum vornimmt, in dem die Ursache f&#252;r den unzureichenden Trittschallschutz liegt, nicht zur Abhilfe verpflichtet. Dies gilt zumindest solange, wie nicht feststeht, dass die Gemeinschaft nicht t&#228;tig wird und auch nicht t&#228;tig werden muss. Das ist im vorliegenden Fall aber nicht ersichtlich.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>33&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"33\"/>3. Die Kostenentscheidung beruht auf &#167; 97 Absatz 1 ZPO, die Entscheidung zur vorl&#228;ufigen Vollstreckbarkeit folgt aus &#167;&#167; 708 Nummer 10, 711, 713 ZPO. Die Nichtzulassungsbeschwerde erscheint gem&#228;&#223; &#167; 26 Nummer 8 EGZPO nicht zul&#228;ssig, da der erforderliche Beschwerdewert nicht erreicht wird.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>34&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"34\"/>Die Revision ist nicht zuzulassen, da die Rechtssache keine grunds&#228;tzliche Bedeutung hat und weder die Fortbildung des Rechts noch die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts erfordern (&#167; 543 Absatz 2 Satz 1 ZPO). Allerdings erscheint die Frage, ob die Ersetzung eines Bodenbelags (hier: Teppichboden), der M&#228;ngel im Gemeinschaftseigentum soweit kaschieren konnte, dass die bei Geb&#228;udeerrichtung geltenden trittschallschutztechnischen Anforderungen aus DIN 4109 eingehalten wurden, durch einen Holzbodenbelag, der fachgerecht verlegt wurde, aber dieses Kaschieren nicht leistet, Anspr&#252;che auf Wiederherstellung des alten Bodenbelags ausl&#246;st, von grunds&#228;tzlicher Bedeutung und h&#246;chstrichterlich noch nicht gekl&#228;rt. Jedoch ist diese Frage nicht entscheidungserheblich; die Klage auf Feststellung ist - wie unter Ziffer II. 1 ausgef&#252;hrt - bereits aus anderen Gr&#252;nden abzuweisen. Die Revision ist folglich mangels Entscheidungserheblichkeit der grunds&#228;tzlichen Frage nicht zuzulassen (vgl. BGH, Beschluss vom 27. M&#228;rz 2003 - V ZR 291/02 -, BGHZ 154, 288).</td></tr></table>\n</td></tr></table>"
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