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    "file_number": "5 Ca 294/06",
    "date": "2007-05-09",
    "created_date": "2019-01-07T14:02:08Z",
    "updated_date": "2020-12-10T14:10:36Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<blockquote>\n            <p/>\n          </blockquote>\n          <p>1. Es wird festgestellt, dass die Beklagte verpflichtet ist, der Kl&#228;gerin beginnend mit dem 01.01.2006 monatlich kinderbezogene Entgeltbestandteile f&#252;r zwei Kinder in der durch &#167; 11 Abs. 1 und 2 TV&#220;-VKA in Verbindung mit &#167; 24 TV&#246;D bestimmten H&#246;he zu zahlen, zuz&#252;glich Zinsen in H&#246;he von 5-Prozentpunkten &#252;ber dem Basiszinssatz seit F&#228;lligkeit.</p>\n          <p>2. Die Beklagte tr&#228;gt die Kosten des Rechtsstreits.</p>\n          <p>3. Der Wert des Streitgegenstandes wird auf EUR 6.521,04 festgesetzt.</p>\n          <p>4. F&#252;r die Beklagte wird die Berufung zugelassen.</p>\n          <p/>\n        \n<h2>Tatbestand</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>              <table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td/></tr></table>\n                    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>1&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"1\"/>\n          Die Parteien streiten dar&#252;ber, ob der Kl&#228;gerin nach &#220;berleitung in den Tarifvertrag f&#252;r den &#246;ffentlichen Dienst (TV&#246;D) kinderbezogene Entgeltbestandteile als Besitzstandszulage gem&#228;&#223; &#167; 11 Abs. 1 des Tarifvertrages zur &#220;berleitung der Besch&#228;ftigten der kommunalen Arbeitgeber in den TV&#246;D und zur Regelung des &#220;bergangsrechts (TV&#220;-VKA) zustehen.\n        </td></tr></table>\n            <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n              </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>2&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"2\"/>\n          Die am ... 1972 geborene Kl&#228;gerin arbeitet seit 01.05.1994 im Klinikum der Beklagten als Krankenschwester. Auf das Arbeitsverh&#228;ltnis der Parteien findet kraft einzelvertraglicher Vereinbarung der Bundes-Angestelltentarifvertrag (BAT) in der f&#252;r den Verband kommunaler Arbeitgeber geltenden Fassung und den diesen erg&#228;nzenden, &#228;ndernden und ersetzenden Tarifvertr&#228;ge Anwendung. Im Zeitraum 06.02.2005 bis 31.12.2005 nahm die Kl&#228;gerin Erziehungsurlaub in Anspruch und erhielt von der Beklagten keine Verg&#252;tung. In diesem Zeitraum und auch in der Zeit danach erh&#228;lt die Kl&#228;gerin Kindergeld f&#252;r zwei Kinder. Seit 01.01.2006 arbeitet die Kl&#228;gerin wieder als Krankenschwester bei der Beklagten. Das Arbeitsverh&#228;ltnis der Kl&#228;gerin wurde zum 01.10.2005 vom bisherigen BAT in den TV&#246;D &#252;bergeleitet. In diesem Zusammenhang sieht der TV&#220;-VKA bestimmte Berechnungen des so genannten Vergleichsentgelts und Besitzstandsregelungen vor. Eine dieser Besitzstandsregelungen, &#167; 11 TV&#220;-VKA, betrifft die Frage kinderbezogener Entgeltbestandteile, die im neuen TV&#246;D nicht mehr vorgesehen sind. Die tarifvertragliche Regelung hat folgenden Wortlaut:\n        </td></tr></table>\n            <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>3&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"3\"/>\n            \"&#167; 11 Kinderbezogene Entgeltbestandteile.\n          </td></tr></table>\n                    <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>4&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"4\"/>\n            (1) 1. F&#252;r im September 2005 zu ber&#252;cksichtigende Kinder werden die kinderbezogenen Entgeltbestandteile des BAT/BAT-O oder MTArb/MTArb-O in der f&#252;r September 2005 zustehenden H&#246;he als Besitzstandszulage fortgezahlt, solange f&#252;r diese Kinder Kindergeld nach dem Einkommensteuergesetz (EStG) oder nach dem Bundeskindergeldgesetz (BKGG) ununterbrochen gezahlt wird oder ohne Ber&#252;cksichtigung des &#167; 64 oder &#167; 65 EStG oder des &#167; 3 oder &#167; 4 BKGG gezahlt w&#252;rde.\n          </td></tr></table>\n                                      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>5&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"5\"/>\n            2. Die Besitzstandszulage entf&#228;llt ab dem Zeitpunkt, zu dem einer anderen Person, die im &#246;ffentlichen Dienst steht oder auf Grund einer T&#228;tigkeit im &#246;ffentlichen Dienst nach beamtenrechtlichen Grunds&#228;tzen oder nach einer Ruhelohnordnung versorgungsberechtigt ist, f&#252;r ein Kind, f&#252;r welches die Besitzstandszulage gew&#228;hrt wird, das Kindergeld gezahlt wird; die &#196;nderung der Kindergeldberechtigung hat die/der Besch&#228;ftigte dem Arbeitgeber unverz&#252;glich schriftlich anzuzeigen.\n          </td></tr></table>\n                                      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>6&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"6\"/>\n            3. Unterbrechungen wegen der Ableistung von Grundwehrdienst, Zivildienst oder Wehr&#252;bungen sowie die Ableistung eines freiwilligen sozialen oder &#246;kologischen Jahres sind unsch&#228;dlich; soweit die unsch&#228;dliche Unterbrechung bereits im Monat September 2005 vorliegt, wird die Besitzstandszulage ab dem Zeitpunkt des Wiederauflebens der Kindergeldzahlung gew&#228;hrt.\n          </td></tr></table>\n                                      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>7&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"7\"/>\n            (2) 1. &#167; 24 Abs. 2 TV&#246;D ist anzuwenden.\n          </td></tr></table>\n                                      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>8&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"8\"/>\n            2. Die Besitzstandszulage nach Absatz 1 Satz 1 ver&#228;ndert sich bei allgemeinen Entgeltanpassungen um den von den Tarifvertragsparteien f&#252;r die jeweilige Entgeltgruppe festgelegten Vomhundertsatz.\n          </td></tr></table>\n                                      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>9&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"9\"/>\n            3. Anspr&#252;che nach Absatz 1 k&#246;nnen f&#252;r Kinder ab dem vollendeten 16. Lebensjahr durch Vereinbarung mit der/dem Besch&#228;ftigten abgefunden werden.\n          </td></tr></table>\n                    <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>10&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"10\"/>\n            (3) Die Abs&#228;tze 1 und 2 gelten entsprechend f&#252;r\n          </td></tr></table>\n                    <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>11&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"11\"/>\n            a) zwischen dem 1. Oktober 2005 und dem 31. Dezember 2005 geborene Kinder der &#252;bergeleiteten Besch&#228;ftigten,\n          </td></tr></table>\n                    <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>12&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"12\"/>\n            b) die Kinder von bis zum 31. Dezember 2005 in ein Arbeitsverh&#228;ltnis &#252;bernommenen Auszubildenden, Sch&#252;lerinnen/Sch&#252;ler in der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und in der Entbindungspflege sowie Praktikantinnen und Praktikanten aus tarifvertraglich geregelten Besch&#228;ftigungsverh&#228;ltnissen, soweit diese Kinder vor dem 1. Januar 2006 geboren sind.\"\n          </td></tr></table>\n                    <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n              </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>13&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"13\"/>\n          Nachdem die Kl&#228;gerin ihre T&#228;tigkeit bei der Beklagten am 01.01.2006 wieder aufgenommen hatte, wurde bei der Berechnung ihrer Verg&#252;tung kein kinderbezogener Entgeltbestandteil mehr ber&#252;cksichtigt. Dies beanstandete die Kl&#228;gerin mit Schreiben vom 15.05.2006 erfolglos. Mit ihrer am 22.11.2006 bei Gericht eingegangenen und der Beklagten am 28.11.2006 zugestellten Klage verfolgt die Kl&#228;gerin den geltend gemachten Anspruch weiter.\n        </td></tr></table>\n            <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n              </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>14&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"14\"/>\n          Die Kl&#228;gerin tr&#228;gt vor, ihr stehe bei ihrer Verg&#252;tung eine Besitzstandszulage in Form kinderbezogener Entgeltbestandteile f&#252;r zwei Kinder zu. Nach &#167; 11 TV&#220;-VKA habe sie Anspruch auf diese Besitzstandszulage, solange ihr ununterbrochen Kindergeld f&#252;r ihre Kinder zustehe. Diese Voraussetzung sei unstreitig erf&#252;llt. Es k&#246;nne keine Rolle spielen, ob ihr im Monat September 2005 gegen die Beklagte ein Anspruch auf Verg&#252;tung zugestanden habe, oder ob dies wegen Inanspruchnahme von Elternzeit zu diesem Zeitpunkt nicht der Fall gewesen ist. Es sei nicht zul&#228;ssig die Kl&#228;gerin nur deshalb schlechter zu stellen, weil sie zum Zeitpunkt der &#220;berleitung in den TV&#246;D vom gesetzlichen Anspruch auf Erziehungsurlaub Gebrauch gemacht habe.\n        </td></tr></table>\n            <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n              </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>15&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"15\"/>\n          Die Kl&#228;gerin beantragt:\n        </td></tr></table>\n            <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>16&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"16\"/>\n            <strong>Es wird festgestellt, dass die Beklagte verpflichtet ist, der Kl&#228;gerin kinderbezogene Entgeltbestandteile f&#252;r zwei Kinder in der durch &#167; 11 I TV&#220;-VKA i.Verb.m. dem TV&#246;D festgelegten H&#246;he zu bezahlen, zuz&#252;glich Zinsen i.H.v. 5% &#252;ber dem jeweiligen Basiszinssatz der EZB gem&#228;&#223; &#167; 247 BGB ab F&#228;lligkeit.</strong>\n          </td></tr></table>\n                    <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>17&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n        <rd nr=\"17\"/>\n        Die Beklagte beantragt,\n      </td></tr></table>\n      <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>18&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"18\"/>\n            <strong>die Klage abzuweisen.</strong>\n          </td></tr></table>\n                    <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n              </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>19&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"19\"/>\n          Die Beklagte tr&#228;gt vor, der Kl&#228;gerin stehe der geltend gemachte Anspruch nicht zu. Die Fortzahlung der bisherigen kinderbezogenen Entgeltbestandteile als Besitzstandszulage ab 01.10.2005 setze grunds&#228;tzlich voraus, dass im September 2005 tats&#228;chlich entsprechende kinderbezogene Entgeltbestandteile zugestanden haben. Dies folge aus dem Wortlaut der tariflichen Regelung. Diese Voraussetzungen l&#228;gen bei der Kl&#228;gerin aber nicht vor, da sie im September 2005 wegen Inanspruchnahme von Elternzeit &#252;berhaupt keine Bez&#252;ge gehabt habe.\n        </td></tr></table>\n            <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n              </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>20&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"20\"/>\n          Wegen des weiteren Vortrags der Parteien wird auf die zwischen ihnen gewechselten Schrifts&#228;tze und Anlagen, die Gegenstand der m&#252;ndlichen Verhandlung waren, sowie die Sitzungsprotokolle Bezug genommen.\n        </td></tr></table>\n            <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr></table>\n<h2>Entscheidungsgründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td><strong>I.</strong></td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>21&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"21\"/>Die zul&#228;ssige Klage ist begr&#252;ndet. Der Kl&#228;gerin stehen f&#252;r die Zeit ab 01.01.2006 gegen die Beklagte Anspr&#252;che auf Zahlung kinderbezogener Entgeltbestandteile gem&#228;&#223; &#167; 11 Abs. 1 TV&#220;-VKA zu.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>22&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"22\"/>1. Die Klage ist zul&#228;ssig, insbesondere auch in ihrer Form als Feststellungsantrag. Es besteht ein Feststellungsinteresse der Kl&#228;gerin im Sinne von &#167; 256 Abs. 1 ZPO, da die Beklagte den Bestand des von der Kl&#228;gerin geltend gemachten Anspruchs bestreitet. Im konkreten Fall besteht kein Vorrang der Leistungsklage, da zwischen den Parteien nicht die H&#246;he, sondern nur das Vorliegen der tarifvertraglichen Zahlungsvoraussetzungen streitig ist. Insoweit ist in Anlehnung an die Zul&#228;ssigkeit von Eingruppierungsfeststellungsklagen (vgl. hierzu BAG, Urteil vom 02.12.1981, 4 AZR 301/79, AP Nr. 52 zu &#167;&#167; 22, 23 BAT 1975) hier ein Feststellungsantrag zul&#228;ssig.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>23&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"23\"/>Sofern der Antrag in der Klageschrift Unklarheiten bez&#252;glich des Beginns des Zeitraums der begehrten Feststellung aufwerfen sollte, ist er im Gesamtzusammenhang der Klageschrift dahingehend auslegungsf&#228;hig, dass die Kl&#228;gerin Feststellung ab 01.01.2006 begehrt. Dies ist vom Vertreter der Kl&#228;gerin anl&#228;sslich der m&#252;ndlichen Verhandlung vor der Kammer auch klargestellt worden.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>24&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"24\"/>2. Die Klage ist begr&#252;ndet. Der Kl&#228;gerin steht gegen die Beklagte ein Anspruch auf Zahlung kinderbezogener Entgeltbestandteile zu, &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>25&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"25\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">a)</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Die Kl&#228;gerin geh&#246;rt zum Personenkreis des &#167; 1 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA. Insbesondere hat ihr Arbeitsverh&#228;ltnis zur Beklagten schon langj&#228;hrig vor dem 01.10.2005 bestanden und ist danach fortgesetzt worden.</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>26&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"26\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">b)</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Die Kl&#228;gerin hat zwei \"zu ber&#252;cksichtigende Kinder\" im Sinne von &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA. &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA regelt selber nicht, was unter diesem Begriff zu verstehen ist. Der Sinn erschlie&#223;t sich nur durch die Bezugnahme auf den BAT sowie die in &#167; 29 B Abs. 3 BAT enthaltene Regelung. Danach sind \"ber&#252;cksichtigungsf&#228;hig\" alle Kinder, f&#252;r die dem Angestellten ein Anspruch auf Zahlung von Kindergeld nach dem Einkommensteuergesetz oder dem Bundeskindergeldgesetz zusteht. Die Kl&#228;gerin hat f&#252;r ihre beiden Kinder Kindergeld im Jahr 2005, insbesondere im Monat September 2005 bezogen. Damit handelt es sich um \"im September 2005 zu ber&#252;cksichtigende Kinder\" im Sinne von &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA.</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>27&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"27\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">c)</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Es spielt keine Rolle, ob die Kl&#228;gerin f&#252;r ihre beiden Kinder von der Beklagten im Monat September 2005, unter Geltung des BAT und vor der &#220;berleitung in den TV&#246;D, tats&#228;chlich einen erh&#246;hten Ortszuschlag ausgezahlt bekommen hat oder ob dies mangels jeglicher Zahlung wegen andauernder Elternzeit nicht der Fall war.</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>28&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\" class=\"RspIndent\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"28\"/></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">aa)</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Entscheidendes Kriterium f&#252;r die Frage, ob ein Anspruch auf kinderbezogene Entgeltbestandteile dem Grunde nach besteht, ist der Bezug von Kindergeld. Dies stellt &#167; 11 Abs. 1 TV&#220;-VKA klar in den Vordergrund.</td>\n                </tr>\n            </table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>29&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><rd nr=\"29\"/>Der Bezug von Kindergeld ist zum einen das Tatbestandsmerkmal f&#252;r den Begriff \"zu ber&#252;cksichtigendes Kind\" (siehe oben) und zum anderen das in &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2 TV&#220;-VKA genannte Ankn&#252;pfungsmerkmal f&#252;r die Frage, wie lange der Anspruch besteht. Auch in &#167; 11 Abs. 1 Satz 2 und Satz 3 TV&#220;-VKA beziehen sich die Regelungen, nach welchen Ma&#223;gaben der Anspruch auf Zahlung kinderbezogener Entgeltbestandteile besteht, allein auf die Abh&#228;ngigkeit vom Anspruch auf Zahlung von Kindergeld.</td></tr></table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>30&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\" class=\"RspIndent\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"30\"/></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">bb)</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Demgegen&#252;ber kommt den Begriffen \"in der f&#252;r September 2005 zustehenden H&#246;he\" und \"fortgezahlt\" in &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 TV&#220;-VKA nicht die Bedeutung eines Anspruchausschlusses f&#252;r den Fall der kompletten Nichtzahlung der BAT-Verg&#252;tung im Monat September 2005 wegen Inanspruchnahme von Elternzeit zu. Insoweit ist zu ber&#252;cksichtigen, dass w&#228;hrend der Elternzeit das Arbeitsverh&#228;ltnis weder beendet oder unterbrochen ist, sondern nur hinsichtlich seiner Hauptpflichten zur Erbringung von Arbeit durch den Arbeitnehmer und Zahlung von Verg&#252;tung durch den Arbeitgeber ruht (vgl. BAG, Urteil vom 10.05.1989, 6 AZR 660/87, NZA 1989, 759 ff.). Mit der Beendigung der Elternzeit leben die Hauptpflichten wieder auf (vgl. ErfK-D&#246;rner, 6. Auflage 2006, &#167; 15 BErzGG Rn. 36). Das bedeutet, dass der Anspruch der Kl&#228;gerin auf Zahlung von kinderbezogenen Entgeltbestandteilen des BAT dem Grunde nach auch w&#228;hrend der Elternzeit bestanden und nur wegen Suspendierung der beidseitigen Hauptleistungspflichten geruht hat. Ferner ist zu ber&#252;cksichtigen, dass nach &#167; 5 Abs. 6 TV&#220;-VKA die Besch&#228;ftigten, die f&#252;r keinen Tag des Monats September 2005 Anspruch auf Verg&#252;tung haben, bei der Berechnung des Vergleichsentgelts so zu stellen sind, als h&#228;tten sie f&#252;r alle Tage des Monats September 2005 Verg&#252;tung erhalten. Angesichts dessen kann auch nicht angenommen werden, der Kl&#228;gerin stehe zwar dem Grunde nach ein Anspruch auf Zahlung kinderbezogener Entgeltbestandteile zu, mangels gezahlter Verg&#252;tung im Monat September 2005 ergebe sich aber ein Betrag von \"0\" (so aber ArbG W&#252;rzburg, Urteil vom 22.08.2006, 9 Ca 75/06 S). Dies ist mit der Regelung in &#167; 5 Abs. 6 TV&#220;-VKA nicht in Einklang zu bringen. Vielmehr ist die Kl&#228;gerin bei der Berechnung ihres Anspruchs nach Wiederaufleben nach Hauptpflichten aus dem Arbeitsverh&#228;ltnis so zu stellen, als h&#228;tte sie im Monat September 2005 Verg&#252;tung erhalten.</td>\n                </tr>\n            </table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>31&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><rd nr=\"31\"/>Die Formulierung \"in der f&#252;r September 2005 zustehenden H&#246;he\" in &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 TV&#220;-VKA ist somit ein blo&#223;er Berechnungshinweis (so auch ArbG G&#246;ttingen, Urteil vom 22.06.2006, 2 Ca 55/06) und nicht Tatbestandselement der Anspruchsvoraussetzung, welche nicht ohne Ber&#252;cksichtigung von &#167; 5 Abs. 6 TV&#220;-VKA ausgelegt werden kann. Auch aus dem verwendeten Begriff \"fortzahlen\" ergibt sich nichts anderes. Ma&#223;geblich ist der Bestand des Anspruchs dem Grunde nach. Wegen des Ruhens des Arbeitsverh&#228;ltnisses ergibt sich zwar ein konkreter Zahlungsanspruch erst nach Ende der Elternzeit. Zu ber&#252;cksichtigen ist aber auch hier die Grundregel des &#167; 5 Abs. 6 TV&#220;-VKA, die zur Auslegung des Wortlauts heranzuziehen ist.</td></tr></table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>32&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"32\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">d)</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Dieses bereits aus dem Wortlaut von &#167; 11 Abs. 1 in Verbindung mit &#167; 5 Abs. 6 TV&#220;-VKA gewonnene Ergebnis ergibt sich auch bei teleologischer Betrachtung des &#167; 11 Abs. 1 TV&#220;-VKA im Zusammenhang mit &#167; 11 Abs. 3 Buchstabe a) TV&#220;-VKA. Dabei ist es f&#252;r den Fall der Kl&#228;gerin weniger ma&#223;geblich, welche Zwecke die Tarifvertragsparteien mit den Neuregelungen im TV&#246;D verfolgen (so aber LAG K&#246;ln, Urteil vom 30.11.2006, 5 Sa 973/06). Vielmehr kommt es f&#252;r den vorliegenden \"&#220;berleitungsfall\" darauf an, welche Zwecke mit dem TV&#220;-VKA verfolgt werden. Durch die Gew&#228;hrung einer Besitzstandszulage sollen die Angestellten, die bislang nach den \"alten\" BAT-Regelungen einen Anspruch auf Zahlung bestimmter Leistungen hatten, diese auch unter Geltung des \"neuen\" TV&#246;D haben. &#167; 11 Abs. 3 Buchstabe a TV&#220;-VKA gew&#228;hrt dar&#252;ber hinaus sogar den Besch&#228;ftigten, denen in der Geltungszeit des BAT auch nicht dem Grunde nach ein Anspruch auf kinderbezogene Entgeltbestandteile zustand eines solche \"Besitzstandszulage\" f&#252;r zwischen dem 01.10.2005 und 31.10.2005 geborene Kinder. &#167; 11 Abs. 3 Buchstabe b) TV&#220;-VKA erweitert dies sogar noch auf bestimmte Besch&#228;ftigte, deren Arbeitsverh&#228;ltnis sogar erst nach dem Stichtag der &#220;berleitung 01.10.2005 begr&#252;ndet wurde und deren Kinder auch erst sp&#228;ter, bis 31.12.2005, geboren wurden. Wenn aber selbst f&#252;r nach der &#220;berleitung in den TV&#246;D geborene Kinder von Besch&#228;ftigten und sogar f&#252;r Kinder von Besch&#228;ftigten, deren Arbeitsverh&#228;ltnis nach dem 01.10.2005 begr&#252;ndet wurde eine \"Besitzstandszulage\" ausdr&#252;cklich gew&#228;hrt wird, also f&#252;r Kinder, die nicht zu den \"im September 2005 zu ber&#252;cksichtigenden Kindern\" im Sine von &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 TV&#220;-VKA geh&#246;ren, w&#228;re es nicht nachvollziehbar von einem Anspruchsausschluss bei denjenigen Besch&#228;ftigten auszugehen, denen dieser Anspruch im September 2005 dem Grunde nach zugestanden hat und die nur wegen bestehender Elternzeit keine tats&#228;chlichen Leistungen erhielten.</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>33&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"33\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">e)</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Die vorstehend erl&#228;uterte Ansicht wird auch in der Literatur geteilt (vgl. Kuner, Der neue TV&#246;D, 1. Auflage 2006, S. 82 Rn. 107; Dassau/Wiesend-Rothbrust, TV&#246;D Kompaktkommentar, 5. Auflage 2006, C 1, zu &#167; 11 TV&#220;-VKA, Rn.10). Auch nach Ansicht dieser Literaturmeinungen, denen sich die erkennende Kammer ausdr&#252;cklich anschlie&#223;t, besteht der Anspruch auf die Besitzstandszulage, solange die kinderbezogenen Entgeltbestandteile bei Fortgeltung des bisherigen Tarifrechts dem Besch&#228;ftigten zugestanden h&#228;tten. Sinn der &#220;berleitungs- und Besitzstandsregelungen ist, den Besch&#228;ftigten in diesen Bereichen den bisherigen tarifrechtlichen status quo zu erhalten. H&#228;tte die Kl&#228;gerin unter Geltung des BAT ihre Arbeit nach der Elternzeit wieder aufgenommen, h&#228;tte sie unstreitig kinderbezogene Entgeltbestandteile erhalten. Sinn und Zweck des &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA ist es, der Kl&#228;gerin diesen, dem Grunde nach bestehenden Anspruch zu erhalten. Das ist bei der Wortlautauslegung der Norm zu ber&#252;cksichtigen (vgl. auch ArbG Siegburg, Urteil vom 09.08.2006, 2 Ca 1669/06).</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>34&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"34\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">3.</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Da sich bereits aus der Auslegung des &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA ergibt, dass der Kl&#228;gerin der geltend gemachte Anspruch gegen&#252;ber der Beklagten zusteht, kam es weiter nicht auf die Frage an, ob sich die Kl&#228;gerin auch auf einen Versto&#223; gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz oder ein Diskriminierungsverbot berufen kann (vgl. dazu ArbG L&#246;rrach, Urteil vom 21.01.2007, 1 Ca 404/06).</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><strong>II.</strong></td></tr></table>\n                </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>35&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><rd nr=\"35\"/>Da die Beklagte unterlegen ist, hat sie die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, &#167;&#167; 46 Abs. 2 ArbGG, 91 ZPO.</td></tr></table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>36&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><rd nr=\"36\"/>Die Streitwertfestsetzung beruht auf den &#167;&#167; 61 Abs. 1 ArbGG, 42 Abs. 3 Satz 1GKG. Dabei ging das Gericht von einem monatlichen kinderbezogenen Entgeltbestandteil von EUR 90,57 pro Kind aus (vgl. Ortszuschlagstabelle zu &#167; 29 BAT) und legte den dreij&#228;hrigen Differenzbetrag zu Grunde. Angesichts der Gesamtumst&#228;nde des Falls hielt das Gericht keinen Abschlag wegen des als Feststellungsantrag formulierten Klageantrages f&#252;r angezeigt. Unabh&#228;ngig von der Statthaftigkeit der Berufung nach &#167; 64 Abs. 2 Buchstabe b ArbGG war f&#252;r die Beklagte die Berufung gesondert zuzulassen. Es handelt sich um eine Rechtsstreitigkeit &#252;ber die Auslegung eines Tarifvertrages, dessen Geltungsbereich sich &#252;ber den Bezirk eines Arbeitsgerichts hinaus erstreckt, vgl. &#167; 64 Abs. 3 Nr. 2 Buchstabe b ArbGG.</td></tr></table>\n    </td></tr></table>\n<h2>Gründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td><strong>I.</strong></td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>21&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"21\"/>Die zul&#228;ssige Klage ist begr&#252;ndet. Der Kl&#228;gerin stehen f&#252;r die Zeit ab 01.01.2006 gegen die Beklagte Anspr&#252;che auf Zahlung kinderbezogener Entgeltbestandteile gem&#228;&#223; &#167; 11 Abs. 1 TV&#220;-VKA zu.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>22&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"22\"/>1. Die Klage ist zul&#228;ssig, insbesondere auch in ihrer Form als Feststellungsantrag. Es besteht ein Feststellungsinteresse der Kl&#228;gerin im Sinne von &#167; 256 Abs. 1 ZPO, da die Beklagte den Bestand des von der Kl&#228;gerin geltend gemachten Anspruchs bestreitet. Im konkreten Fall besteht kein Vorrang der Leistungsklage, da zwischen den Parteien nicht die H&#246;he, sondern nur das Vorliegen der tarifvertraglichen Zahlungsvoraussetzungen streitig ist. Insoweit ist in Anlehnung an die Zul&#228;ssigkeit von Eingruppierungsfeststellungsklagen (vgl. hierzu BAG, Urteil vom 02.12.1981, 4 AZR 301/79, AP Nr. 52 zu &#167;&#167; 22, 23 BAT 1975) hier ein Feststellungsantrag zul&#228;ssig.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>23&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"23\"/>Sofern der Antrag in der Klageschrift Unklarheiten bez&#252;glich des Beginns des Zeitraums der begehrten Feststellung aufwerfen sollte, ist er im Gesamtzusammenhang der Klageschrift dahingehend auslegungsf&#228;hig, dass die Kl&#228;gerin Feststellung ab 01.01.2006 begehrt. Dies ist vom Vertreter der Kl&#228;gerin anl&#228;sslich der m&#252;ndlichen Verhandlung vor der Kammer auch klargestellt worden.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>24&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"24\"/>2. Die Klage ist begr&#252;ndet. Der Kl&#228;gerin steht gegen die Beklagte ein Anspruch auf Zahlung kinderbezogener Entgeltbestandteile zu, &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>25&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"25\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">a)</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Die Kl&#228;gerin geh&#246;rt zum Personenkreis des &#167; 1 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA. Insbesondere hat ihr Arbeitsverh&#228;ltnis zur Beklagten schon langj&#228;hrig vor dem 01.10.2005 bestanden und ist danach fortgesetzt worden.</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>26&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"26\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">b)</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Die Kl&#228;gerin hat zwei \"zu ber&#252;cksichtigende Kinder\" im Sinne von &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA. &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA regelt selber nicht, was unter diesem Begriff zu verstehen ist. Der Sinn erschlie&#223;t sich nur durch die Bezugnahme auf den BAT sowie die in &#167; 29 B Abs. 3 BAT enthaltene Regelung. Danach sind \"ber&#252;cksichtigungsf&#228;hig\" alle Kinder, f&#252;r die dem Angestellten ein Anspruch auf Zahlung von Kindergeld nach dem Einkommensteuergesetz oder dem Bundeskindergeldgesetz zusteht. Die Kl&#228;gerin hat f&#252;r ihre beiden Kinder Kindergeld im Jahr 2005, insbesondere im Monat September 2005 bezogen. Damit handelt es sich um \"im September 2005 zu ber&#252;cksichtigende Kinder\" im Sinne von &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA.</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>27&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"27\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">c)</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Es spielt keine Rolle, ob die Kl&#228;gerin f&#252;r ihre beiden Kinder von der Beklagten im Monat September 2005, unter Geltung des BAT und vor der &#220;berleitung in den TV&#246;D, tats&#228;chlich einen erh&#246;hten Ortszuschlag ausgezahlt bekommen hat oder ob dies mangels jeglicher Zahlung wegen andauernder Elternzeit nicht der Fall war.</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>28&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\" class=\"RspIndent\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"28\"/></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">aa)</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Entscheidendes Kriterium f&#252;r die Frage, ob ein Anspruch auf kinderbezogene Entgeltbestandteile dem Grunde nach besteht, ist der Bezug von Kindergeld. Dies stellt &#167; 11 Abs. 1 TV&#220;-VKA klar in den Vordergrund.</td>\n                </tr>\n            </table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>29&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><rd nr=\"29\"/>Der Bezug von Kindergeld ist zum einen das Tatbestandsmerkmal f&#252;r den Begriff \"zu ber&#252;cksichtigendes Kind\" (siehe oben) und zum anderen das in &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2 TV&#220;-VKA genannte Ankn&#252;pfungsmerkmal f&#252;r die Frage, wie lange der Anspruch besteht. Auch in &#167; 11 Abs. 1 Satz 2 und Satz 3 TV&#220;-VKA beziehen sich die Regelungen, nach welchen Ma&#223;gaben der Anspruch auf Zahlung kinderbezogener Entgeltbestandteile besteht, allein auf die Abh&#228;ngigkeit vom Anspruch auf Zahlung von Kindergeld.</td></tr></table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>30&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\" class=\"RspIndent\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"30\"/></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">bb)</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Demgegen&#252;ber kommt den Begriffen \"in der f&#252;r September 2005 zustehenden H&#246;he\" und \"fortgezahlt\" in &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 TV&#220;-VKA nicht die Bedeutung eines Anspruchausschlusses f&#252;r den Fall der kompletten Nichtzahlung der BAT-Verg&#252;tung im Monat September 2005 wegen Inanspruchnahme von Elternzeit zu. Insoweit ist zu ber&#252;cksichtigen, dass w&#228;hrend der Elternzeit das Arbeitsverh&#228;ltnis weder beendet oder unterbrochen ist, sondern nur hinsichtlich seiner Hauptpflichten zur Erbringung von Arbeit durch den Arbeitnehmer und Zahlung von Verg&#252;tung durch den Arbeitgeber ruht (vgl. BAG, Urteil vom 10.05.1989, 6 AZR 660/87, NZA 1989, 759 ff.). Mit der Beendigung der Elternzeit leben die Hauptpflichten wieder auf (vgl. ErfK-D&#246;rner, 6. Auflage 2006, &#167; 15 BErzGG Rn. 36). Das bedeutet, dass der Anspruch der Kl&#228;gerin auf Zahlung von kinderbezogenen Entgeltbestandteilen des BAT dem Grunde nach auch w&#228;hrend der Elternzeit bestanden und nur wegen Suspendierung der beidseitigen Hauptleistungspflichten geruht hat. Ferner ist zu ber&#252;cksichtigen, dass nach &#167; 5 Abs. 6 TV&#220;-VKA die Besch&#228;ftigten, die f&#252;r keinen Tag des Monats September 2005 Anspruch auf Verg&#252;tung haben, bei der Berechnung des Vergleichsentgelts so zu stellen sind, als h&#228;tten sie f&#252;r alle Tage des Monats September 2005 Verg&#252;tung erhalten. Angesichts dessen kann auch nicht angenommen werden, der Kl&#228;gerin stehe zwar dem Grunde nach ein Anspruch auf Zahlung kinderbezogener Entgeltbestandteile zu, mangels gezahlter Verg&#252;tung im Monat September 2005 ergebe sich aber ein Betrag von \"0\" (so aber ArbG W&#252;rzburg, Urteil vom 22.08.2006, 9 Ca 75/06 S). Dies ist mit der Regelung in &#167; 5 Abs. 6 TV&#220;-VKA nicht in Einklang zu bringen. Vielmehr ist die Kl&#228;gerin bei der Berechnung ihres Anspruchs nach Wiederaufleben nach Hauptpflichten aus dem Arbeitsverh&#228;ltnis so zu stellen, als h&#228;tte sie im Monat September 2005 Verg&#252;tung erhalten.</td>\n                </tr>\n            </table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>31&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><rd nr=\"31\"/>Die Formulierung \"in der f&#252;r September 2005 zustehenden H&#246;he\" in &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 TV&#220;-VKA ist somit ein blo&#223;er Berechnungshinweis (so auch ArbG G&#246;ttingen, Urteil vom 22.06.2006, 2 Ca 55/06) und nicht Tatbestandselement der Anspruchsvoraussetzung, welche nicht ohne Ber&#252;cksichtigung von &#167; 5 Abs. 6 TV&#220;-VKA ausgelegt werden kann. Auch aus dem verwendeten Begriff \"fortzahlen\" ergibt sich nichts anderes. Ma&#223;geblich ist der Bestand des Anspruchs dem Grunde nach. Wegen des Ruhens des Arbeitsverh&#228;ltnisses ergibt sich zwar ein konkreter Zahlungsanspruch erst nach Ende der Elternzeit. Zu ber&#252;cksichtigen ist aber auch hier die Grundregel des &#167; 5 Abs. 6 TV&#220;-VKA, die zur Auslegung des Wortlauts heranzuziehen ist.</td></tr></table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>32&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"32\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">d)</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Dieses bereits aus dem Wortlaut von &#167; 11 Abs. 1 in Verbindung mit &#167; 5 Abs. 6 TV&#220;-VKA gewonnene Ergebnis ergibt sich auch bei teleologischer Betrachtung des &#167; 11 Abs. 1 TV&#220;-VKA im Zusammenhang mit &#167; 11 Abs. 3 Buchstabe a) TV&#220;-VKA. Dabei ist es f&#252;r den Fall der Kl&#228;gerin weniger ma&#223;geblich, welche Zwecke die Tarifvertragsparteien mit den Neuregelungen im TV&#246;D verfolgen (so aber LAG K&#246;ln, Urteil vom 30.11.2006, 5 Sa 973/06). Vielmehr kommt es f&#252;r den vorliegenden \"&#220;berleitungsfall\" darauf an, welche Zwecke mit dem TV&#220;-VKA verfolgt werden. Durch die Gew&#228;hrung einer Besitzstandszulage sollen die Angestellten, die bislang nach den \"alten\" BAT-Regelungen einen Anspruch auf Zahlung bestimmter Leistungen hatten, diese auch unter Geltung des \"neuen\" TV&#246;D haben. &#167; 11 Abs. 3 Buchstabe a TV&#220;-VKA gew&#228;hrt dar&#252;ber hinaus sogar den Besch&#228;ftigten, denen in der Geltungszeit des BAT auch nicht dem Grunde nach ein Anspruch auf kinderbezogene Entgeltbestandteile zustand eines solche \"Besitzstandszulage\" f&#252;r zwischen dem 01.10.2005 und 31.10.2005 geborene Kinder. &#167; 11 Abs. 3 Buchstabe b) TV&#220;-VKA erweitert dies sogar noch auf bestimmte Besch&#228;ftigte, deren Arbeitsverh&#228;ltnis sogar erst nach dem Stichtag der &#220;berleitung 01.10.2005 begr&#252;ndet wurde und deren Kinder auch erst sp&#228;ter, bis 31.12.2005, geboren wurden. Wenn aber selbst f&#252;r nach der &#220;berleitung in den TV&#246;D geborene Kinder von Besch&#228;ftigten und sogar f&#252;r Kinder von Besch&#228;ftigten, deren Arbeitsverh&#228;ltnis nach dem 01.10.2005 begr&#252;ndet wurde eine \"Besitzstandszulage\" ausdr&#252;cklich gew&#228;hrt wird, also f&#252;r Kinder, die nicht zu den \"im September 2005 zu ber&#252;cksichtigenden Kindern\" im Sine von &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 TV&#220;-VKA geh&#246;ren, w&#228;re es nicht nachvollziehbar von einem Anspruchsausschluss bei denjenigen Besch&#228;ftigten auszugehen, denen dieser Anspruch im September 2005 dem Grunde nach zugestanden hat und die nur wegen bestehender Elternzeit keine tats&#228;chlichen Leistungen erhielten.</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>33&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"33\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">e)</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Die vorstehend erl&#228;uterte Ansicht wird auch in der Literatur geteilt (vgl. Kuner, Der neue TV&#246;D, 1. Auflage 2006, S. 82 Rn. 107; Dassau/Wiesend-Rothbrust, TV&#246;D Kompaktkommentar, 5. Auflage 2006, C 1, zu &#167; 11 TV&#220;-VKA, Rn.10). Auch nach Ansicht dieser Literaturmeinungen, denen sich die erkennende Kammer ausdr&#252;cklich anschlie&#223;t, besteht der Anspruch auf die Besitzstandszulage, solange die kinderbezogenen Entgeltbestandteile bei Fortgeltung des bisherigen Tarifrechts dem Besch&#228;ftigten zugestanden h&#228;tten. Sinn der &#220;berleitungs- und Besitzstandsregelungen ist, den Besch&#228;ftigten in diesen Bereichen den bisherigen tarifrechtlichen status quo zu erhalten. H&#228;tte die Kl&#228;gerin unter Geltung des BAT ihre Arbeit nach der Elternzeit wieder aufgenommen, h&#228;tte sie unstreitig kinderbezogene Entgeltbestandteile erhalten. Sinn und Zweck des &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA ist es, der Kl&#228;gerin diesen, dem Grunde nach bestehenden Anspruch zu erhalten. Das ist bei der Wortlautauslegung der Norm zu ber&#252;cksichtigen (vgl. auch ArbG Siegburg, Urteil vom 09.08.2006, 2 Ca 1669/06).</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>34&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\" class=\"RspIndent\">\n            <tr>\n                <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"34\"/></th>\n            </tr>\n            <tr>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">3.</td>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"/>\n                <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Da sich bereits aus der Auslegung des &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 TV&#220;-VKA ergibt, dass der Kl&#228;gerin der geltend gemachte Anspruch gegen&#252;ber der Beklagten zusteht, kam es weiter nicht auf die Frage an, ob sich die Kl&#228;gerin auch auf einen Versto&#223; gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz oder ein Diskriminierungsverbot berufen kann (vgl. dazu ArbG L&#246;rrach, Urteil vom 21.01.2007, 1 Ca 404/06).</td>\n            </tr>\n        </table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            <table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><strong>II.</strong></td></tr></table>\n                </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>35&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><rd nr=\"35\"/>Da die Beklagte unterlegen ist, hat sie die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, &#167;&#167; 46 Abs. 2 ArbGG, 91 ZPO.</td></tr></table>\n        <table><tr><td/></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>36&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td><rd nr=\"36\"/>Die Streitwertfestsetzung beruht auf den &#167;&#167; 61 Abs. 1 ArbGG, 42 Abs. 3 Satz 1GKG. Dabei ging das Gericht von einem monatlichen kinderbezogenen Entgeltbestandteil von EUR 90,57 pro Kind aus (vgl. Ortszuschlagstabelle zu &#167; 29 BAT) und legte den dreij&#228;hrigen Differenzbetrag zu Grunde. Angesichts der Gesamtumst&#228;nde des Falls hielt das Gericht keinen Abschlag wegen des als Feststellungsantrag formulierten Klageantrages f&#252;r angezeigt. Unabh&#228;ngig von der Statthaftigkeit der Berufung nach &#167; 64 Abs. 2 Buchstabe b ArbGG war f&#252;r die Beklagte die Berufung gesondert zuzulassen. Es handelt sich um eine Rechtsstreitigkeit &#252;ber die Auslegung eines Tarifvertrages, dessen Geltungsbereich sich &#252;ber den Bezirk eines Arbeitsgerichts hinaus erstreckt, vgl. &#167; 64 Abs. 3 Nr. 2 Buchstabe b ArbGG.</td></tr></table>\n    </td></tr></table>"
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