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    "file_number": "1 K 1456/05",
    "date": "2006-08-23",
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    "updated_date": "2022-10-18T14:13:01Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<p>Der Bescheid des Landratsamts Z. vom 07.01.2005 und der\nWiderspruchsbescheid des Regierungspr&#228;sidiums Stuttgart vom\n17.08.2005 werden aufgehoben. Der Beklagte wird verpflichtet, dem\nKl&#228;ger F&#246;rderung nach dem Aufstiegsfortbildungsf&#246;rderungsgesetz f&#252;r\nseine Fortbildung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung (IHK)\nentsprechend seinem Antrag vom 29.10.2004 in gesetzlicher H&#246;he zu\nbewilligen.</p>\n    <p>Der Beklagte tr&#228;gt die Kosten des gerichtskostenfreien\nVerfahrens.</p>\n    <p>Die Berufung wird zugelassen.</p>\n  \n<h2>Tatbestand</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>1&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"1\"/>\n      Der Kl&#228;ger begehrt die Bewilligung von Aufstiegsfortbildungsf&#246;rderung f&#252;r einen Abschluss zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung (IHK).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>2&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"2\"/>\n      Er beantragte am 29.10.2004 mit Formularantrag beim Landratsamt Z. die F&#246;rderung einer beruflichen Aufstiegsfortbildung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung (IHK). Als vor Beginn der beantragten Aufstiegsfortbildung erworbene Berufs- und Fortbildungsabschl&#252;sse gab er eine abgeschlossene Ausbildung zum Polizeihauptwachtmeister in der Zeit von 9/1989 bis 02/1992 sowie eine Fortbildung zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistung von 01/2003 bis 12/2003 an und legte die Ernennungsurkunde des ... zum Polizeihauptwachtmeister mit Wirkung vom 01.02.1992 sowie die Urkunde &#252;ber die erfolgreiche Ablegung der Fortbildungspr&#252;fung zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen bei der IHK Region S. vom 05.12.2003 vor. Nach dem Fortbildungsplan soll der Ma&#223;nahmeabschnitt zur Fortbildung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung (IHK) mit 186 Pr&#228;senzunterrichtsstunden und 155 mediengest&#252;tzten Unterrichtsstunden, also insgesamt 341 Stunden durchgef&#252;hrt werden.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>3&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"3\"/>\n      Mit Erg&#228;nzungsblatt zum Antrag auf F&#246;rderung nach dem Aufstiegsfortbildungsf&#246;rderungsgesetz - AFBG - best&#228;tigte die IHK Region Stuttgart dem Kl&#228;ger als die f&#252;r die Abnahme der Fortbildungspr&#252;fung zust&#228;ndige Stelle, dass er die Voraussetzungen f&#252;r die Zulassung zur angestrebten Fortbildungspr&#252;fung f&#252;r die Fortbildungsma&#223;nahme zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung (IHK) in der Zeit vom 20.11.2004 bis 11.09.2005 erf&#252;lle.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>4&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"4\"/>\n      Nach einem in den Beh&#246;rdenakten des Landratsamts enthaltenen Erlass des Regierungspr&#228;sidiums Stuttgart - Landesamt f&#252;r Ausbildungsf&#246;rderung - vom 30.03.2004 hat der Lehrgangstr&#228;ger (...) die Konzeption f&#252;r Lehrg&#228;nge, die nach dem 01.11.2003 aufgenommen wurden, dahingehend ver&#228;ndert, dass die Anzahl der Seminar-Pr&#228;senzstunden und die betreuten Chatroom-Stunden erh&#246;ht und dadurch die erforderliche Mindeststundenzahl von 400 Unterrichtsstunden erreicht wurden.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>5&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"5\"/>\n      Mit Bescheid des Landratsamts Z. vom 07.01.2005 wurde der Antrag abgelehnt, da die Mindeststundenzahl von 400 Unterrichtsstunden nicht erreicht werde. Im Falle des Kl&#228;gers erg&#228;ben sich auch nach der &#196;nderung der Lehrgangskonzeption lediglich 201 Stunden f&#252;r die zur F&#246;rderung beantragte Ma&#223;nahme.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>6&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"6\"/>\n      Hiergegen legte der Kl&#228;ger am 24.01.2005 Widerspruch ein, da die Berechnung der Gesamtunterrichtsstundenanzahl nicht korrekt und die geforderte 400 Mindeststundenanzahl erf&#252;llt sei.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>7&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"7\"/>\n      Mit Widerspruchsbescheid vom 17.08.2005 wies das Regierungspr&#228;sidium Stuttgart - Landesamt f&#252;r Ausbildungsf&#246;rderung - den Widerspruch zur&#252;ck, da die Ma&#223;nahme nicht mindestens 400 Unterrichtsstunden umfasse. Zusammen mit dem Grundlagenteil (Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen) habe die ... f&#252;r den Lehrgang zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung eine Gesamtstundenzahl von 681 Stunden bescheinigt. Die 340 Stunden f&#252;r den Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen setzten sich aus 160 Stunden f&#252;r die Bearbeitung von Fernlehrbriefen und aus 180 Pr&#228;senzunterrichtsstunden zusammen. Nach dem bis zum 01.11.2003 geltenden Ausbildungskonzept der ... ergebe sich f&#252;r den Fortbildungsabschluss des Fachwirts f&#252;r Finanzberatung insgesamt die doppelte Stundenzahl, n&#228;mlich 320 Stunden f&#252;r die Bearbeitung von Fernlehrbriefen und 360 Pr&#228;senzunterrichtsstunden. In den 360 Pr&#228;senzstunden seien insgesamt 90 Stunden an Repetitorien enthalten, die als blo&#223;e Wiederholungen, nicht als Unterrichtsstunden gewertet werden k&#246;nnten. Daher umfasse der Lehrgang tats&#228;chlich nur 270 Pr&#228;senzstunden sowie 64 Chatroom-Stunden. In den Selbststudienphasen bereiteten sich die Teilnehmer &#252;berwiegend im Selbststudium auf die Abschl&#252;sse vor. Phasen des Selbststudiums k&#246;nnten nicht als Unterrichtsstunden im Sinne von &#167; 2 Abs. 3 Nr. 2 Buchstabe a AFBG in Ansatz gebracht werden, da nur der Unterricht in einem herk&#246;mmlichen oder virtuellen Klassenzimmer gef&#246;rdert werden k&#246;nne. Um von einer Unterrichtskonzeption ausgehen zu k&#246;nnen, sei eine interaktive Korrespondenz mit einer Lehrkraft erforderlich. Dies sei in Selbstlernabschnitten nicht der Fall, obgleich Dozenten in dieser Zeit online f&#252;r Fragen zur Verf&#252;gung st&#252;nden, da ein mit Frontalunterricht vergleichbarer Unterricht nicht stattfinde. Somit seien nur die 270 Pr&#228;senzstunden ber&#252;cksichtigungsf&#228;hig. Selbst die Einbeziehung der Chatroom-Stunden w&#252;rde nicht zu einer F&#246;rderung f&#252;hren. Die mit Wirkung vom 01.11.2003 erfolgte Neukonzipierung des Lehrgangs k&#246;nne aus Gr&#252;nden der Rechtssicherheit nicht ber&#252;cksichtigt werden. Selbst bei Ber&#252;cksichtigung der &#196;nderung der Lehrgangskonzeption k&#246;nne diese nicht f&#252;r den Grundlagenteil anerkannt werden. Bei unterstellter Ber&#252;cksichtigung im Vertiefungsteil (Fachwirt f&#252;r Finanzberatung) w&#252;rden noch zus&#228;tzliche 32 Chatroom-Stunden und 16 Seminarpr&#228;senzstunden anfallen, wobei in den Seminarpr&#228;senzstunden auch die auf 2 Wahlpflichtf&#228;cher entfallenden einberechnet w&#252;rden, obwohl nur 1 Wahlpflichtfach belegt werden m&#252;sse. Zusammen mit den festgestellten 270 Pr&#228;senzstunden und 64 Chatroom-Stunden erg&#228;ben sich lediglich 382 anzuerkennende Stunden. Der Widerspruchsbescheid wurde am 18.08.2005 zugestellt.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>8&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"8\"/>\n      Am 15.09.2005 hat der Kl&#228;ger Klage erhoben. Hierzu wird vorgetragen: Nachdem er sowohl den Ma&#223;nahmeabschnitt Fachberater als auch jenen des Fachwirts belegt habe, beinhalte die Ma&#223;nahme 392 Seminarpr&#228;senzstunden, 128 betreute Chatroom-Stunden, 36 Stunden Erfolgskontrolle Start-Check und 124 Stunden Bearbeitung der Leitf&#228;den, insgesamt also 680 Unterrichtsstunden. F&#252;r den Kl&#228;ger ergebe sich in Abweichung seines F&#246;rderantrags f&#252;r die Gesamtma&#223;nahme ein Stundenvolumen von 668 Stunden in 18 Monaten, davon 326 Stunden auf den Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen entfallend, 342 auf den Vertiefungsteil. Der durch die Beh&#246;rden von den 376 Seminarpr&#228;senzstunden vorgenommene Abzug von 90 Stunden f&#252;r Repetitorien sei fehlerhaft, da auch die Repetitorien neben der Wiederholung des Stoffs der Vermittlung weiteren Unterrichtsstoffs dienten. Nicht haltbar sei auch die Nichtber&#252;cksichtigung der Wahlpflichtf&#228;cher, da erst kurz vor der Pr&#252;fung entschieden werden m&#252;sse, in welchem der beiden F&#228;cher die Pr&#252;fung erfolgen solle. Bei Hinzurechnung zu den 376 Pr&#228;senzstunden erg&#228;ben sich mit den von den Beh&#246;rden anerkannten 96 betreuten Chatroom-Stunden bereits 472 Stunden. Die Nichtanerkennung der &#252;brigen Stunden des Selbstlernens, also von 36 Stunden f&#252;r die Erfolgskontrolle Start-Check und von 160 Stunden f&#252;r die Bearbeitung der Leitf&#228;den sei nicht haltbar. &#167; 4 a AFBG sehe sowohl das &#8222;Selbstlernen&#8220; als auch die &#8222;mediengest&#252;tzte Kommunikation&#8220; sowie den &#8222;Pr&#228;senzunterricht&#8220; als ber&#252;cksichtigungsf&#228;hig an. Gerade die Bearbeitung der Start-Checks sei unter dem Begriff der &#8222;mediengest&#252;tzten Kommunikation&#8220; zu sehen. In der Regel f&#228;nden auch mehr als 150 Unterrichtsstunden in 8 Monaten statt. Die kl&#228;gerische Auffassung werde durch ein Schreiben des Bayrischen Staatsministeriums f&#252;r Wissenschaft, Forschung und Kunst vom 16.07.2004 gest&#252;tzt, das die bisherige enge Auslegung des &#167; 4 a AFBG als im Gesetzeswortlaut kaum eine St&#252;tze findend ansehe. Die F&#246;rderung des Lehrgangs scheitere auch nicht an &#167; 2 Abs. 1 AFBG. Ein diesbez&#252;gliches Urteil des Verwaltungsgerichts K&#246;ln vom 04.10.2005 sei fehlerhaft. F&#252;r den Kl&#228;ger sei ausschlie&#223;lich die Pr&#252;fung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung entscheidend, nicht der Zwischenabschluss. Eine gesetzliche Grundlage f&#252;r die separate Aufteilung der Lehrg&#228;nge in Fachberater und Fachwirt sei nicht zu erkennen. Vom Gesetzgeber gewollt sei gewesen, dass die Ma&#223;nahmeabschnitte nicht etwa selbst die Voraussetzungen des &#167; 2 Abs. 2 AFBG erf&#252;llen, sondern lediglich Lehrinhalte vermitteln m&#252;ssen, die Teil der Abschlusspr&#252;fung seien. Auch m&#252;sse nicht jeder Ma&#223;nahmeabschnitt die Voraussetzung des &#167; 2 Abs. 3 AFBG erf&#252;llen. Der Kl&#228;ger habe am 06.12.2005 seine Fachwirtpr&#252;fung abgelegt.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>9&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"9\"/>\n      Der Kl&#228;ger beantragt,\n    </td></tr></table>\n          </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>10&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n        <rd nr=\"10\"/>\n        den Bescheid des Landratsamts Z. vom 07.01.2005 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids des Regierungspr&#228;sidiums Stuttgart - Landesamt f&#252;r Ausbildungsf&#246;rderung - vom 17.08.2005 aufzuheben und das beklagte Land zu verpflichten, ihm entsprechend seinem Antrag vom 29.10.2004 F&#246;rderung nach dem Aufstiegsfortbildungsf&#246;rderungsgesetz zu bewilligen.\n      </td></tr></table>\n        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>11&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"11\"/>\n      Der Beklagte beantragt,\n    </td></tr></table>\n          </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>12&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n        <rd nr=\"12\"/>\n        die Klage abzuweisen.\n      </td></tr></table>\n        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>13&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"13\"/>\n      Hierzu wird vorgetragen, eine F&#246;rderung scheitere bereits an den Voraussetzungen des &#167; 2 Abs. 1 AFBG. Ein wirtschaftsbezogener Schulabschluss und eine mindestens 18monatige Berufspraxis oder eine mindestens 2j&#228;hrige berufliche Praxis st&#252;nden als Zulassungsvoraussetzung nach den ma&#223;geblichen Pr&#252;fungsvorschriften der IHK Stuttgart gleichwertig neben einem anerkannten Ausbildungsabschluss. Beides sei jedoch keine entsprechende Qualifikation im Sinne von &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG. Hierzu werde auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts K&#246;ln vom 04.10.2005 verwiesen. Die Ma&#223;nahme zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen habe also insgesamt keinen Aufstiegscharakter. Da die Vorbereitung auf den Abschluss zum Fachberater und zum Fachwirt je getrennt nicht die Voraussetzungen nach &#167; 2 Abs. 3 Nr. 2 a AFBG (mindestens 400 Unterrichtsstunden) erf&#252;lle, komme eine F&#246;rderung nur &#252;ber eine Anwendung des &#167; 6 Abs. 1 Satz 5 AFBG in Betracht. Der Kl&#228;ger verweise auf &#167; 6 Abs. 1 Satz 4 und 5 AFBG und komme zu dem Ergebnis, dass es keine Rolle spiele, wie die Zulassungsvoraussetzungen zur Pr&#252;fung zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen formuliert seien. Dabei verkenne er, dass Voraussetzung f&#252;r eine Anwendung des &#167; 6 Abs. 1 Satz 4 und 5 sei, dass die voll anrechenbare Fortbildungspr&#252;fung im Hinblick auf das Niveau der Ma&#223;nahme den Anforderungen nach &#167; 2 Abs. 1 Nr. 1 AFBG gen&#252;gen m&#252;sse, woran es aber fehle.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>14&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"14\"/>\n      Wegen des weiteren Vorbringens der Beteiligten wird auf deren Schrifts&#228;tze und im &#220;brigen auf die der Kammer vorliegenden Beh&#246;rdenakten des Landratsamts Z. und des Regierungspr&#228;sidiums Stuttgart - Landesamt f&#252;r Ausbildungsf&#246;rderung - verwiesen.\n    </td></tr></table>\n  </td></tr></table>\n<h2>Entscheidungsgründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>15&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"15\"/>\n      Mit Einverst&#228;ndnis der Beteiligten konnte ohne m&#252;ndliche Verhandlung entschieden werden (&#167; 101 Abs. 2 VwGO).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>16&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"16\"/>\n      Die zul&#228;ssige Klage ist auch begr&#252;ndet.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>17&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"17\"/>\n      Der Kl&#228;ger hat einen Anspruch auf F&#246;rderung der beantragten Ma&#223;nahme nach dem Gesetz zur F&#246;rderung der beruflichen Aufstiegsfortbildung (Aufstiegsfortbildungsf&#246;rderungsgesetz - AFBG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 10.1.2002 (BGBl I S. 402). Der angefochtene Bescheid des Landratsamts Z. vom 07.01.2005 und der Widerspruchsbescheid des Regierungspr&#228;sidiums Stuttgart vom 17.08.2005 sind rechtswidrig und verletzen den Kl&#228;ger in seinen Rechten (&#167; 113 Abs. 5 VwGO).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>18&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"18\"/>\n      Bei der vom Kl&#228;ger zur F&#246;rderung beantragten Fortbildungsma&#223;nahme zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung (IHK) handelt es sich um eine Ma&#223;nahme im Sinne des &#167; 2 Abs. 1 Satz 2 AFBG, die aus zwei selbstst&#228;ndigen Abschnitten besteht. Nach &#167; 6 Abs. 1 Satz 4 AFBG kann eine F&#246;rderung mehrere Ma&#223;nahmeabschnitte umfassen, die jeweils als einzelne Teile der im Fortbildungsplan genannten Abschlusspr&#252;fung anerkannt werden. Nach Satz 5 dieser Vorschrift gilt dies auch f&#252;r Ma&#223;nahmeabschnitte, die mit einer eigenst&#228;ndigen Pr&#252;fung abschlie&#223;en, wenn diese zugleich zur Befreiung von einem oder mehreren Teilen der im Fortbildungsplan genannten Abschlusspr&#252;fung f&#252;hren.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>19&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"19\"/>\n      Die Fortbildung des Kl&#228;gers gliedert sich in die Fortbildung zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen (IHK) (Grundlagenteil) und in die anschlie&#223;ende Fortbildung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung (IHK) (Vertiefungsteil). Dies hat der Kl&#228;ger, wie von &#167; 6 Abs. 1 Satz 3 AFBG gefordert, in einem Fortbildungsplan angegeben. Auch die Voraussetzungen des &#167; 6 Abs. 1 Satz 5 AFBG sind gegeben. In &#167; 6 der besonderen Rechtsvorschriften f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachwirt/zur Fachwirtin f&#252;r Finanzberatung der vom Kl&#228;ger in seinem Antrag als voraussichtliche Pr&#252;fungsstelle genannten IHK der Region S. findet sich n&#228;mlich die Bestimmung, dass der Pr&#252;fungsteilnehmer bei der Pr&#252;fung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung auf Antrag von der zust&#228;ndigen Stelle in einzelnen Pr&#252;fungsf&#228;chern freigestellt werden kann, wenn er vor einer zust&#228;ndigen Stelle, einer &#246;ffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Pr&#252;fungsausschuss eine Pr&#252;fung in den letzten f&#252;nf Jahren vor Antragstellung bestanden hat, deren Inhalt den Anforderungen dieser Pr&#252;fungsf&#228;cher entspricht. Diese Voraussetzungen f&#252;r eine Freistellung sind bei erfolgreicher Ablegung der Pr&#252;fung zum Fachberater f&#252;r den Grundlagenteil der Pr&#252;fung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung erf&#252;llt. Denn die in &#167; 3 und 4 der besonderen Rechtsvorschriften der IHK Region S. f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachwirt/zur Fachwirtin f&#252;r Finanzberatung enthaltenen Pr&#252;fungsf&#228;cher und Pr&#252;fungsschwerpunkte stimmen mit den Pr&#252;fungsf&#228;chern des Grundlagenteils in &#167; 4 der besonderen Rechtsvorschriften der IHK Region S. f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachberater/zur Fachberaterin f&#252;r Finanzdienstleistungen offensichtlich &#252;berein. Daf&#252;r, dass bei erfolgreicher Ablegung der Pr&#252;fung zum Fachberater eine Befreiung vom Grundlagenteil erfolgt, spricht im &#220;brigen auch &#167; 7 Abs. 4 der besonderen Rechtsvorschriften f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachwirt/zur Fachwirtin f&#252;r Finanzberatung. Dort ist bestimmt, dass dem Pr&#252;fungsteilnehmer, der in allen Pr&#252;fungsf&#228;chern des ersten Pr&#252;fungsteils, nicht aber im zweiten Pr&#252;fungsteil, mindestens ausreichende Leistungen erbracht hat, auf Antrag ein Pr&#252;fungszeugnis zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen ausgestellt werden kann. Dies zeigt, dass es sich bei der Fortbildung zum Fachwirt um eine Fortbildung mit mehreren selbstst&#228;ndigen Abschnitten handelt (so auch das den Beteiligten bekannte Urteil des VG Freiburg vom 28. 06.2006 - 7 K 770/05; vgl. auch VG Regensburg, Urteil vom 14.2.2006 - RO 4 K 04.2302 -).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>20&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"20\"/>\n      Entgegen der Auffassung des Beklagten erf&#252;llt die Fortbildungsma&#223;nahme des Kl&#228;gers auch die Voraussetzungen des &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG. Nach dieser Vorschrift setzt die F&#246;rderungsf&#228;higkeit einer Fortbildungsma&#223;nahme voraus, dass bereits ein - n&#228;her beschriebener und beim Kl&#228;ger durch die Ausbildung f&#252;r die Laufbahn des mittleren Polizeivollzugsdienstes erlangter - Berufsabschluss vorhanden ist, auf dem die Fortbildungsma&#223;nahme aufbauen kann. Dieser Anforderung wird mit &#167; 2 der besonderen Rechtsvorschriften f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachwirt/zur Fachwirtin f&#252;r Finanzberatung der IHK Region S. entsprochen, wonach f&#252;r die Zulassung zur Pr&#252;fung der erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung bzw. eine entsprechend lange Berufspraxis gefordert wird. Die vom Beklagten unter Hinweis auf das Urteil des Verwaltungsgerichts K&#246;ln vom 04.10.2005 - 22 K 2700/04 - vertretene Auffassung, dass die Fortbildung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung nicht f&#246;rderungsf&#228;hig sei, weil sie die Voraussetzungen des &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG nicht erf&#252;lle, h&#228;lt die Kammer nicht f&#252;r &#252;berzeugend. Das Verwaltungsgericht K&#246;ln, das im Wesentlichen darauf abstellt, dass die besonderen Rechtsvorschriften f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen der IHK B. als Zulassungsvoraussetzungen u.a. auch einen wirtschaftsbezogenen Schulabschluss und eine mindestens 18-monatige berufliche Praxis bzw. eine zweij&#228;hrige berufliche Praxis (mit wesentlichen Bez&#252;gen zum Bereich der Finanzdienstleistungen) ausreichen lassen, was beides aber keine entsprechenden beruflichen Qualifikationen i. S. v. &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG seien, verkennt, dass die F&#246;rderungsf&#228;higkeit der Fortbildung zum Fachberater/zur Fachberaterin f&#252;r Finanzdienstleistungen in F&#228;llen wie dem vorliegenden nicht isoliert zu beurteilen ist. Denn die Fortbildung zum Fachberater/zur Fachberaterin f&#252;r Finanzdienstleistungen stellt hier einen Abschnitt der (Gesamt)Ma&#223;nahme \"Fortbildung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung\" dar, weshalb auch die Pr&#252;fung des Vorliegens der Voraussetzungen von &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG an dieser (Gesamt)Ma&#223;nahme ausgerichtet werden muss. Diese jedenfalls gen&#252;gt jedoch den Anforderungen des &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG. Nach &#167; 2 Abs. 1 der besonderen Rechtsvorschriften f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachwirt/zur Fachwirtin f&#252;r Finanzberatung der IHK Region S. setzt die Zulassung zur Pr&#252;fung n&#228;mlich entweder eine mit Erfolg abgelegte Abschlusspr&#252;fung als Bankkaufmann und dergleichen oder eine mit Erfolg abgelegte Fortbildungspr&#252;fung zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen und danach eine mindestens zweij&#228;hrige Berufspraxis oder eine mit Erfolg abgelegte Abschlusspr&#252;fung in einem sonstigen anerkannten kaufm&#228;nnischen oder verwaltenden Ausbildungsberuf und eine mindestens zweij&#228;hrige Berufspraxis oder eine mindestens sechsj&#228;hrige Berufspraxis in T&#228;tigkeiten, die der beruflichen Fortbildung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung dienlich sind und inhaltlich wesentliche Bez&#252;ge zum Bereich der Finanzdienstleistungen aufweisen, voraus. Mit dem Verwaltungsgericht Freiburg (a. a. O.) ist die Kammer der Auffassung, dass angesichts der Dauer der geforderten Berufspraxis von sechs Jahren davon auszugehen ist, dass diese als \"entsprechende berufliche Qualifikation\" i. S. des &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG betrachtet werden muss.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>21&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"21\"/>\n      Dass die vom Kl&#228;ger durchgef&#252;hrte Fortbildungsma&#223;nahme gezielt auf eine &#246;ffentlich - rechtliche Pr&#252;fung i. S. des &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AFBG vorbereitet, ist angesichts der Ablegung der Pr&#252;fung bei der IHK Region S. nicht zweifelhaft.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>22&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"22\"/>\n      Die zur F&#246;rderung beantragte Fortbildungsma&#223;nahme des Kl&#228;gers erf&#252;llt auch die Voraussetzungen des &#167; 2 Abs. 3 Nr. 2 Buchst. a bis c AFBG, insbesondere umfasst die Ma&#223;nahme mindestens 400 Unterrichtsstunden, von denen mindestens 150 innerhalb von acht Monaten stattgefunden haben.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>23&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"23\"/>\n      Bei der Beantwortung der Frage, ob die Ma&#223;nahme mindestens 400 Unterrichtsstunden umfasst, geht die Kammer zun&#228;chst von den im Widerspruchsbescheid zugrunde gelegten 360 Pr&#228;senzstunden f&#252;r Grundlagen - und Vertiefungsteil der Gesamtma&#223;nahme aus. Entgegen der Auffassung der Widerspruchsbeh&#246;rde sind davon jedoch keine 90 Stunden f&#252;r Repetitorien abzuziehen. Denn der Begriff des Unterrichts ist nicht zwingend so zu verstehen, dass er ausschlie&#223;lich die Vermittlung neuen Wissens umfasst. Auch die Wiederholung und Vertiefung von Unterrichtsstoff sowie die L&#246;sung von Aufgaben unter Anleitung einer pr&#228;senten bzw. hier &#252;ber das Internet zugeschalteten Lehrkraft als Form der mediengest&#252;tzten Kommunikation im Sinne von &#167; 4 a AFBG geh&#246;ren zum Begriff des Unterrichts, weil auch sie der Vermittlung von Wissen und dessen Verfestigung dienen (vgl. VG Freiburg, a. a. O. unter Hinweis auf VG Stuttgart, Urteil vom 19.9.2005 - 11 K 1358/04 - und VG Regensburg a.a.O.). Zu diesen 360 Pr&#228;senzstunden kommen unter Zugrundelegung des Widerspruchsbescheids unstreitige 64 Chatroom-Stunden f&#252;r die Gesamtma&#223;nahme hinzu. Dar&#252;ber hinaus sind aber noch weitere 32 Chatroom-Stunden f&#252;r den Vertiefungsteil sowie 16 Seminar - Pr&#228;senzstunden f&#252;r zwei zu besuchende Wahlpflichtf&#228;cher zu ber&#252;cksichtigen, denn zum einen ist nicht nachvollziehbar, warum die ab 01.11.2003 ge&#228;nderte Lehrgangskonzeption f&#252;r den Kl&#228;ger, der die Ma&#223;nahme erst danach begonnen hat, nicht Beachtung finden soll, zum anderen ist der Vortrag des Kl&#228;gers, beide Wahlpflichtf&#228;cher m&#252;ssten bis zur Pr&#252;fung belegt werden, da sich erst kurz vor der Pr&#252;fung entscheide, in welchem von beiden gepr&#252;ft werden sollte, im Klageverfahren unwidersprochen geblieben. Die Summe hieraus ergibt bereits 472 Stunden (360 + 64 + 32 + 16).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>24&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"24\"/>\n      Beim Kl&#228;ger ist unter Zugrundelegung seiner Angaben von einer Ma&#223;nahmedauer von 23 Monaten (12 Monate f&#252;r den Grundlagenteil &lt;Fachberater&gt;, 11 Monate f&#252;r den zur F&#246;rderung beantragten weiteren Ma&#223;nahmeabschnitt) auszugehen. Hierbei sind nur die Ausbildungsmonate der Gesamtma&#223;nahme zugrundezulegen (Nettoberechnung), nicht die Dauer der Gesamtma&#223;nahme von Januar 2003 bis zum letzten Unterrichtstag (vgl. &#167; 11 Abs. 2 AFBG) des zweiten Ma&#223;nahmeabschnitts am 11.09.2005 (vgl. Best&#228;tigung der Fortbildungsst&#228;tte auf Formblatt B zum Antrag des Kl&#228;gers). Diese Nettoberechnung folgt aus dem Regelungszusammenhang des &#167; 2 Abs. 3 Nr. 2 AFBG. Geht man n&#228;mlich von einem Durchschnitt von 150 Stunden in acht Monaten bei einem Zeitrahmen f&#252;r die Ma&#223;nahme von 48 Monaten (&#167; 2 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 b AFBG) aus, m&#252;sste ein Teilnehmer 900 Unterrichtsstunden (6 x 8 Monate &#224; 150 Stunden) absolvieren, um zu einer f&#246;rderungsf&#228;higen Ma&#223;nahme zu gelangen. Dies st&#252;nde aber mit der Mindeststundenzahl von 400 in &#167; 2 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 a AFBG nicht in Einklang (vgl. Verwaltungsgericht Freiburg a. a. O. unter Hinweis auf VG Regensburg a. a. O. sowie auf OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.12.2000 - 16 B 1712/00 -, FamRZ 2002, 355). Der Kl&#228;ger erreicht damit auch die notwendige Stundenzahl von 150 Unterrichtsstunden in acht Monaten, selbst wenn 16 Stunden Unterricht f&#252;r zwei Wahlpflichtf&#228;cher unber&#252;cksichtigt blieben ((472:23)x8=164) oder ((456:23)x8=156).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>25&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"25\"/>\n      Danach bedarf keiner Pr&#252;fung mehr, ob die Ber&#252;cksichtigung weiterer Stunden, etwa f&#252;r Erfolgskontrollen (Start-check), zu Recht abgelehnt wurde.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>26&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"26\"/>\n      Die Kostenentscheidung folgt aus &#167; 154 Abs. 1 VwGO. Das Verfahren ist nach &#167; 188 Satz 2 VwGO gerichtskostenfrei (vgl. VGH Baden-W&#252;rttemberg, Urteil vom 8.5.2006 - 7 S 1666/05 - Juris). Es besteht kein Anlass, das Urteil hinsichtlich der Kosten f&#252;r vorl&#228;ufig vollstreckbar zu erkl&#228;ren (vgl. &#167; 167 Abs. 2 VwGO).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>27&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"27\"/>\n      Die Berufung ist zuzulassen, weil die Voraussetzungen des &#167; 124a Abs. 1, &#167; 124 Abs. 2 Nr. 3 VwGO vorliegen. Die Frage, ob eine nach &#167; 2 Abs. 1 Nr. 1 AFBG f&#246;rderungsf&#228;hige Fortbildungsma&#223;nahme auch dann vorliegt, wenn anstelle des erfolgreichen Abschlusses einer Berufsausbildung als entsprechende berufliche Qualifikation auch eine l&#228;ngere Berufspraxis zugelassen wird, hat grunds&#228;tzliche Bedeutung. Sie kann sich in einer Vielzahl von F&#228;llen stellen und war, soweit erkennbar, noch nicht Gegenstand obergerichtlicher Entscheidungen.\n    </td></tr></table>\n  </td></tr></table>\n<h2>Gründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>15&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"15\"/>\n      Mit Einverst&#228;ndnis der Beteiligten konnte ohne m&#252;ndliche Verhandlung entschieden werden (&#167; 101 Abs. 2 VwGO).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>16&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"16\"/>\n      Die zul&#228;ssige Klage ist auch begr&#252;ndet.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>17&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"17\"/>\n      Der Kl&#228;ger hat einen Anspruch auf F&#246;rderung der beantragten Ma&#223;nahme nach dem Gesetz zur F&#246;rderung der beruflichen Aufstiegsfortbildung (Aufstiegsfortbildungsf&#246;rderungsgesetz - AFBG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 10.1.2002 (BGBl I S. 402). Der angefochtene Bescheid des Landratsamts Z. vom 07.01.2005 und der Widerspruchsbescheid des Regierungspr&#228;sidiums Stuttgart vom 17.08.2005 sind rechtswidrig und verletzen den Kl&#228;ger in seinen Rechten (&#167; 113 Abs. 5 VwGO).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>18&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"18\"/>\n      Bei der vom Kl&#228;ger zur F&#246;rderung beantragten Fortbildungsma&#223;nahme zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung (IHK) handelt es sich um eine Ma&#223;nahme im Sinne des &#167; 2 Abs. 1 Satz 2 AFBG, die aus zwei selbstst&#228;ndigen Abschnitten besteht. Nach &#167; 6 Abs. 1 Satz 4 AFBG kann eine F&#246;rderung mehrere Ma&#223;nahmeabschnitte umfassen, die jeweils als einzelne Teile der im Fortbildungsplan genannten Abschlusspr&#252;fung anerkannt werden. Nach Satz 5 dieser Vorschrift gilt dies auch f&#252;r Ma&#223;nahmeabschnitte, die mit einer eigenst&#228;ndigen Pr&#252;fung abschlie&#223;en, wenn diese zugleich zur Befreiung von einem oder mehreren Teilen der im Fortbildungsplan genannten Abschlusspr&#252;fung f&#252;hren.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>19&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"19\"/>\n      Die Fortbildung des Kl&#228;gers gliedert sich in die Fortbildung zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen (IHK) (Grundlagenteil) und in die anschlie&#223;ende Fortbildung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung (IHK) (Vertiefungsteil). Dies hat der Kl&#228;ger, wie von &#167; 6 Abs. 1 Satz 3 AFBG gefordert, in einem Fortbildungsplan angegeben. Auch die Voraussetzungen des &#167; 6 Abs. 1 Satz 5 AFBG sind gegeben. In &#167; 6 der besonderen Rechtsvorschriften f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachwirt/zur Fachwirtin f&#252;r Finanzberatung der vom Kl&#228;ger in seinem Antrag als voraussichtliche Pr&#252;fungsstelle genannten IHK der Region S. findet sich n&#228;mlich die Bestimmung, dass der Pr&#252;fungsteilnehmer bei der Pr&#252;fung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung auf Antrag von der zust&#228;ndigen Stelle in einzelnen Pr&#252;fungsf&#228;chern freigestellt werden kann, wenn er vor einer zust&#228;ndigen Stelle, einer &#246;ffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Pr&#252;fungsausschuss eine Pr&#252;fung in den letzten f&#252;nf Jahren vor Antragstellung bestanden hat, deren Inhalt den Anforderungen dieser Pr&#252;fungsf&#228;cher entspricht. Diese Voraussetzungen f&#252;r eine Freistellung sind bei erfolgreicher Ablegung der Pr&#252;fung zum Fachberater f&#252;r den Grundlagenteil der Pr&#252;fung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung erf&#252;llt. Denn die in &#167; 3 und 4 der besonderen Rechtsvorschriften der IHK Region S. f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachwirt/zur Fachwirtin f&#252;r Finanzberatung enthaltenen Pr&#252;fungsf&#228;cher und Pr&#252;fungsschwerpunkte stimmen mit den Pr&#252;fungsf&#228;chern des Grundlagenteils in &#167; 4 der besonderen Rechtsvorschriften der IHK Region S. f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachberater/zur Fachberaterin f&#252;r Finanzdienstleistungen offensichtlich &#252;berein. Daf&#252;r, dass bei erfolgreicher Ablegung der Pr&#252;fung zum Fachberater eine Befreiung vom Grundlagenteil erfolgt, spricht im &#220;brigen auch &#167; 7 Abs. 4 der besonderen Rechtsvorschriften f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachwirt/zur Fachwirtin f&#252;r Finanzberatung. Dort ist bestimmt, dass dem Pr&#252;fungsteilnehmer, der in allen Pr&#252;fungsf&#228;chern des ersten Pr&#252;fungsteils, nicht aber im zweiten Pr&#252;fungsteil, mindestens ausreichende Leistungen erbracht hat, auf Antrag ein Pr&#252;fungszeugnis zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen ausgestellt werden kann. Dies zeigt, dass es sich bei der Fortbildung zum Fachwirt um eine Fortbildung mit mehreren selbstst&#228;ndigen Abschnitten handelt (so auch das den Beteiligten bekannte Urteil des VG Freiburg vom 28. 06.2006 - 7 K 770/05; vgl. auch VG Regensburg, Urteil vom 14.2.2006 - RO 4 K 04.2302 -).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>20&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"20\"/>\n      Entgegen der Auffassung des Beklagten erf&#252;llt die Fortbildungsma&#223;nahme des Kl&#228;gers auch die Voraussetzungen des &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG. Nach dieser Vorschrift setzt die F&#246;rderungsf&#228;higkeit einer Fortbildungsma&#223;nahme voraus, dass bereits ein - n&#228;her beschriebener und beim Kl&#228;ger durch die Ausbildung f&#252;r die Laufbahn des mittleren Polizeivollzugsdienstes erlangter - Berufsabschluss vorhanden ist, auf dem die Fortbildungsma&#223;nahme aufbauen kann. Dieser Anforderung wird mit &#167; 2 der besonderen Rechtsvorschriften f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachwirt/zur Fachwirtin f&#252;r Finanzberatung der IHK Region S. entsprochen, wonach f&#252;r die Zulassung zur Pr&#252;fung der erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung bzw. eine entsprechend lange Berufspraxis gefordert wird. Die vom Beklagten unter Hinweis auf das Urteil des Verwaltungsgerichts K&#246;ln vom 04.10.2005 - 22 K 2700/04 - vertretene Auffassung, dass die Fortbildung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung nicht f&#246;rderungsf&#228;hig sei, weil sie die Voraussetzungen des &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG nicht erf&#252;lle, h&#228;lt die Kammer nicht f&#252;r &#252;berzeugend. Das Verwaltungsgericht K&#246;ln, das im Wesentlichen darauf abstellt, dass die besonderen Rechtsvorschriften f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen der IHK B. als Zulassungsvoraussetzungen u.a. auch einen wirtschaftsbezogenen Schulabschluss und eine mindestens 18-monatige berufliche Praxis bzw. eine zweij&#228;hrige berufliche Praxis (mit wesentlichen Bez&#252;gen zum Bereich der Finanzdienstleistungen) ausreichen lassen, was beides aber keine entsprechenden beruflichen Qualifikationen i. S. v. &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG seien, verkennt, dass die F&#246;rderungsf&#228;higkeit der Fortbildung zum Fachberater/zur Fachberaterin f&#252;r Finanzdienstleistungen in F&#228;llen wie dem vorliegenden nicht isoliert zu beurteilen ist. Denn die Fortbildung zum Fachberater/zur Fachberaterin f&#252;r Finanzdienstleistungen stellt hier einen Abschnitt der (Gesamt)Ma&#223;nahme \"Fortbildung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung\" dar, weshalb auch die Pr&#252;fung des Vorliegens der Voraussetzungen von &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG an dieser (Gesamt)Ma&#223;nahme ausgerichtet werden muss. Diese jedenfalls gen&#252;gt jedoch den Anforderungen des &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG. Nach &#167; 2 Abs. 1 der besonderen Rechtsvorschriften f&#252;r die Fortbildungspr&#252;fung zum Fachwirt/zur Fachwirtin f&#252;r Finanzberatung der IHK Region S. setzt die Zulassung zur Pr&#252;fung n&#228;mlich entweder eine mit Erfolg abgelegte Abschlusspr&#252;fung als Bankkaufmann und dergleichen oder eine mit Erfolg abgelegte Fortbildungspr&#252;fung zum Fachberater f&#252;r Finanzdienstleistungen und danach eine mindestens zweij&#228;hrige Berufspraxis oder eine mit Erfolg abgelegte Abschlusspr&#252;fung in einem sonstigen anerkannten kaufm&#228;nnischen oder verwaltenden Ausbildungsberuf und eine mindestens zweij&#228;hrige Berufspraxis oder eine mindestens sechsj&#228;hrige Berufspraxis in T&#228;tigkeiten, die der beruflichen Fortbildung zum Fachwirt f&#252;r Finanzberatung dienlich sind und inhaltlich wesentliche Bez&#252;ge zum Bereich der Finanzdienstleistungen aufweisen, voraus. Mit dem Verwaltungsgericht Freiburg (a. a. O.) ist die Kammer der Auffassung, dass angesichts der Dauer der geforderten Berufspraxis von sechs Jahren davon auszugehen ist, dass diese als \"entsprechende berufliche Qualifikation\" i. S. des &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AFBG betrachtet werden muss.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>21&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"21\"/>\n      Dass die vom Kl&#228;ger durchgef&#252;hrte Fortbildungsma&#223;nahme gezielt auf eine &#246;ffentlich - rechtliche Pr&#252;fung i. S. des &#167; 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AFBG vorbereitet, ist angesichts der Ablegung der Pr&#252;fung bei der IHK Region S. nicht zweifelhaft.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>22&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"22\"/>\n      Die zur F&#246;rderung beantragte Fortbildungsma&#223;nahme des Kl&#228;gers erf&#252;llt auch die Voraussetzungen des &#167; 2 Abs. 3 Nr. 2 Buchst. a bis c AFBG, insbesondere umfasst die Ma&#223;nahme mindestens 400 Unterrichtsstunden, von denen mindestens 150 innerhalb von acht Monaten stattgefunden haben.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>23&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"23\"/>\n      Bei der Beantwortung der Frage, ob die Ma&#223;nahme mindestens 400 Unterrichtsstunden umfasst, geht die Kammer zun&#228;chst von den im Widerspruchsbescheid zugrunde gelegten 360 Pr&#228;senzstunden f&#252;r Grundlagen - und Vertiefungsteil der Gesamtma&#223;nahme aus. Entgegen der Auffassung der Widerspruchsbeh&#246;rde sind davon jedoch keine 90 Stunden f&#252;r Repetitorien abzuziehen. Denn der Begriff des Unterrichts ist nicht zwingend so zu verstehen, dass er ausschlie&#223;lich die Vermittlung neuen Wissens umfasst. Auch die Wiederholung und Vertiefung von Unterrichtsstoff sowie die L&#246;sung von Aufgaben unter Anleitung einer pr&#228;senten bzw. hier &#252;ber das Internet zugeschalteten Lehrkraft als Form der mediengest&#252;tzten Kommunikation im Sinne von &#167; 4 a AFBG geh&#246;ren zum Begriff des Unterrichts, weil auch sie der Vermittlung von Wissen und dessen Verfestigung dienen (vgl. VG Freiburg, a. a. O. unter Hinweis auf VG Stuttgart, Urteil vom 19.9.2005 - 11 K 1358/04 - und VG Regensburg a.a.O.). Zu diesen 360 Pr&#228;senzstunden kommen unter Zugrundelegung des Widerspruchsbescheids unstreitige 64 Chatroom-Stunden f&#252;r die Gesamtma&#223;nahme hinzu. Dar&#252;ber hinaus sind aber noch weitere 32 Chatroom-Stunden f&#252;r den Vertiefungsteil sowie 16 Seminar - Pr&#228;senzstunden f&#252;r zwei zu besuchende Wahlpflichtf&#228;cher zu ber&#252;cksichtigen, denn zum einen ist nicht nachvollziehbar, warum die ab 01.11.2003 ge&#228;nderte Lehrgangskonzeption f&#252;r den Kl&#228;ger, der die Ma&#223;nahme erst danach begonnen hat, nicht Beachtung finden soll, zum anderen ist der Vortrag des Kl&#228;gers, beide Wahlpflichtf&#228;cher m&#252;ssten bis zur Pr&#252;fung belegt werden, da sich erst kurz vor der Pr&#252;fung entscheide, in welchem von beiden gepr&#252;ft werden sollte, im Klageverfahren unwidersprochen geblieben. Die Summe hieraus ergibt bereits 472 Stunden (360 + 64 + 32 + 16).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>24&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"24\"/>\n      Beim Kl&#228;ger ist unter Zugrundelegung seiner Angaben von einer Ma&#223;nahmedauer von 23 Monaten (12 Monate f&#252;r den Grundlagenteil &lt;Fachberater&gt;, 11 Monate f&#252;r den zur F&#246;rderung beantragten weiteren Ma&#223;nahmeabschnitt) auszugehen. Hierbei sind nur die Ausbildungsmonate der Gesamtma&#223;nahme zugrundezulegen (Nettoberechnung), nicht die Dauer der Gesamtma&#223;nahme von Januar 2003 bis zum letzten Unterrichtstag (vgl. &#167; 11 Abs. 2 AFBG) des zweiten Ma&#223;nahmeabschnitts am 11.09.2005 (vgl. Best&#228;tigung der Fortbildungsst&#228;tte auf Formblatt B zum Antrag des Kl&#228;gers). Diese Nettoberechnung folgt aus dem Regelungszusammenhang des &#167; 2 Abs. 3 Nr. 2 AFBG. Geht man n&#228;mlich von einem Durchschnitt von 150 Stunden in acht Monaten bei einem Zeitrahmen f&#252;r die Ma&#223;nahme von 48 Monaten (&#167; 2 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 b AFBG) aus, m&#252;sste ein Teilnehmer 900 Unterrichtsstunden (6 x 8 Monate &#224; 150 Stunden) absolvieren, um zu einer f&#246;rderungsf&#228;higen Ma&#223;nahme zu gelangen. Dies st&#252;nde aber mit der Mindeststundenzahl von 400 in &#167; 2 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 a AFBG nicht in Einklang (vgl. Verwaltungsgericht Freiburg a. a. O. unter Hinweis auf VG Regensburg a. a. O. sowie auf OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.12.2000 - 16 B 1712/00 -, FamRZ 2002, 355). Der Kl&#228;ger erreicht damit auch die notwendige Stundenzahl von 150 Unterrichtsstunden in acht Monaten, selbst wenn 16 Stunden Unterricht f&#252;r zwei Wahlpflichtf&#228;cher unber&#252;cksichtigt blieben ((472:23)x8=164) oder ((456:23)x8=156).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>25&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"25\"/>\n      Danach bedarf keiner Pr&#252;fung mehr, ob die Ber&#252;cksichtigung weiterer Stunden, etwa f&#252;r Erfolgskontrollen (Start-check), zu Recht abgelehnt wurde.\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>26&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"26\"/>\n      Die Kostenentscheidung folgt aus &#167; 154 Abs. 1 VwGO. Das Verfahren ist nach &#167; 188 Satz 2 VwGO gerichtskostenfrei (vgl. VGH Baden-W&#252;rttemberg, Urteil vom 8.5.2006 - 7 S 1666/05 - Juris). Es besteht kein Anlass, das Urteil hinsichtlich der Kosten f&#252;r vorl&#228;ufig vollstreckbar zu erkl&#228;ren (vgl. &#167; 167 Abs. 2 VwGO).\n    </td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>27&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n      <rd nr=\"27\"/>\n      Die Berufung ist zuzulassen, weil die Voraussetzungen des &#167; 124a Abs. 1, &#167; 124 Abs. 2 Nr. 3 VwGO vorliegen. Die Frage, ob eine nach &#167; 2 Abs. 1 Nr. 1 AFBG f&#246;rderungsf&#228;hige Fortbildungsma&#223;nahme auch dann vorliegt, wenn anstelle des erfolgreichen Abschlusses einer Berufsausbildung als entsprechende berufliche Qualifikation auch eine l&#228;ngere Berufspraxis zugelassen wird, hat grunds&#228;tzliche Bedeutung. Sie kann sich in einer Vielzahl von F&#228;llen stellen und war, soweit erkennbar, noch nicht Gegenstand obergerichtlicher Entscheidungen.\n    </td></tr></table>\n  </td></tr></table>"
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