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    "slug": "arbg-karlsruhe-2007-12-11-2-ca-24607",
    "court": {
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        "name": "Arbeitsgericht Karlsruhe",
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    "file_number": "2 Ca 246/07",
    "date": "2007-12-11",
    "created_date": "2019-01-10T10:06:48Z",
    "updated_date": "2020-12-10T14:12:54Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<p/>\n          <p>1. Die Beklagte wird verurteilt, das Angebot des Kl&#228;gers vom 16.05.2006 auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages gem. dem Altersteilzeitgesetz und dem Tarifvertrag zur Regelung der Altersteilzeit (TV ATZ) vom 05.05.1998 im Blockmodell, beginnend mit dem 01.04.2007 f&#252;r die Laufzeit von 5 Jahren anzunehmen.</p>\n          <p/>\n          <p>2. Die Kosten des Rechtsstreits werden der Beklagten auferlegt.</p>\n          <p/>\n          <p>3. Der Wert des Streitgegenstandes wird auf 10.000,00 EUR festgesetzt.</p>\n          <p/>\n        \n<h2>Tatbestand</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>1&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"1\"/>Die Parteien streiten im vorliegenden Rechtsstreit &#252;ber die Frage, ob die Beklagte verpflichtet ist, das ihr vom Kl&#228;ger unterbreitete Angebot vom 16.05.2006 auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages gem&#228;&#223; dem Altersteilzeitgesetz und dem Tarifvertrag zur Regelung der Altersteilzeit (im Folgenden: TV ATZ) vom 05.05.1998, beginnend mit dem 01.04.2007 f&#252;r die Laufzeit von f&#252;nf Jahren <strong>bei Verteilung der Arbeitszeit im Blockmodell</strong> anzunehmen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>2&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"2\"/>Die Beklagte ist eine zu 100 % von der &#246;ffentlichen Hand getragene gemeinn&#252;tzige Forschungseinrichtung in der Rechtsform einer GmbH. Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland mit einem Anteil in H&#246;he von 90 % sowie das Land Baden-W&#252;rttemberg in H&#246;he von 10 %. Die Beklagte geh&#246;rt dem kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Baden-W&#252;rttemberg an, der wiederum Mitglied der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverb&#228;nde (VkA) ist.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>3&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"3\"/>Auf die Arbeitsverh&#228;ltnisse der bei der Beklagten Besch&#228;ftigten gelangen jedenfalls kraft entsprechender individualarbeitsvertraglicher Bezugnahme- so auch beim Kl&#228;ger - die tariflichen Regelungen f&#252;r die Besch&#228;ftigten des &#246;ffentlichen Dienstes zur Anwendung, u. a. die Bestimmungen des \"Tarifvertrages zur Regelung der Altersteilzeitarbeit (TV ATZ) vom 05.05.1998, zuletzt ge&#228;ndert durch den 2. &#196;nderungs-TV vom 30.06.2000\".</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>4&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"4\"/>Der am ... 1947 geborene, verheiratete Kl&#228;ger ist seit dem 18.06.1979 bei der Beklagten als Dipl.-Ingenieur (FH) besch&#228;ftigt.</td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>5&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"5\"/>Er arbeitet im Institut f&#252;r Reaktorsicherheit (IRS) im Labor f&#252;r Reaktorkomponenten und -systeme (LCS) und ist f&#252;r den Bereich Konstruktion zust&#228;ndig. Er leitet als Konstrukteur die Gruppe Konstruktion und Werkst&#228;tten des LCS. Schwerpunkt seiner T&#228;tigkeit ist die Konstruktion der Testzelle und von Testeins&#228;tzen f&#252;r die Beschleuniger-getriebene Deuterium-Lithium-Hochfluss-Neutronenquelle (IFMIF). Au&#223;erdem ist der Kl&#228;ger t&#228;tig f&#252;r die Konstruktionen zum Experiment Versuchsstand zur &#220;berpr&#252;fung von Brennelementen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>6&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"6\"/>Bis einschlie&#223;lich M&#228;rz 2007 beliefen sich die dem Kl&#228;ger im Rahmen des bestehenden Vollzeitarbeitsverh&#228;ltnisses zustehenden monatlichen Bez&#252;ge auf der Grundlage einer tariflichen Eingruppierung in TV&#246;D Entgeltgruppe 12 (vormals BAT, Verg&#252;tungsgruppe III, Fallgruppe 1, Stufe 10) auf 4.248,25 EUR brutto (siehe Gehaltsabrechnung f&#252;r M&#228;rz 2007, Bl. 10 d. A.).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>7&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"7\"/>Mit Schreiben vom 16.05.2006 (Bl. 12 d. A.) beantragte der Kl&#228;ger bei der Beklagten \"die Altersteilzeit nach dem sogenannten Blockmodell (&#167; 3 Abs. 2 Buchstabe a) TV ATZ) vom 01.04.2007 bis 30.09.2009 als Arbeitsphase und vom 01.10.2009 bis 31.03.2012 als Freistellungsphase.\"</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>8&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"8\"/>Die Beklagte entgegnete dem Kl&#228;ger in ihrem Schreiben vom 22.05.2006 (Bl. 13 d. A.), dass sie bedauere, ihm mitteilen zu m&#252;ssen, dass sie derzeit aus finanziellen und personalwirtschaftlichen Gr&#252;nden keine Altersteilzeitvertr&#228;ge mehr abschlie&#223;en k&#246;nne; sie verwies den Kl&#228;ger darauf, sich zwei bis drei Monate vor Vollendung seines 60. Lebensjahres nochmals in dieser Angelegenheit an sie zu wenden, damit sie erneut pr&#252;fen k&#246;nne, ob zu einem sp&#228;teren Zeitpunkt die M&#246;glichkeit zum Abschluss eines Altersteilzeitvertrages best&#252;nde.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>9&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"9\"/>Auf den diesbez&#252;glichen \"Einspruch\" des Kl&#228;gers vom 30.05.2006 (Bl. 14 d. A.) entgegnete die Beklagte durch Schreiben vom 07.06.2006 (Bl. 15 d. A.) unter Hinweis auf &#167; 3 Abs. 1 Nr. 3 des Altersteilzeitgesetzes, dass bereits mehr als f&#252;nf Prozent ihrer Tarifbesch&#228;ftigten ein Altersteilszeitverh&#228;ltnis unterhalten w&#252;rden und sie deswegen vorerst keinen weiteren Altersteilzeitvertr&#228;gen zustimmen w&#252;rde.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>10&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"10\"/>Auf das nochmalige Anschreiben des Kl&#228;gers vom 09.06.2006 (Bl. 16 d. A.), dass er seinen Antrag auf Altersteilzeit im Blockmodell aufrechterhalte, antwortete die Beklagte mit Schreiben vom 21.06.2006 (Bl. 17 d. A.), dass sie nach heutigem Stand auch mit Mitarbeiter/innen, die das 60. Lebensjahr vollendet h&#228;tten, kein Altersteilzeitverh&#228;ltnis im Blockmodell begr&#252;nden w&#252;rde; &#252;ber den Antrag des Kl&#228;gers werde im Dezember 2006 abschlie&#223;end entschieden.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>11&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"11\"/>Mittels Schreibens vom 02.01.2007 (Bl. 20 d. A.) wandte sich die Beklagte sodann an den Kl&#228;ger:</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>12&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"12\"/>\"Leider m&#252;ssen wir Ihnen abschlie&#223;end mitteilen, dass wir Ihrem Antrag auf Altersteilzeit im Blockmodell nicht stattgeben k&#246;nnen, da zwingende betriebliche Gr&#252;nde dem Abschluss eines Vertrages entgegenstehen. Die zwingenden betrieblichen Gr&#252;nde liegen darin, dass wir bereits mit mehr als 5 vom 100 der Tarifbesch&#228;ftigten einen Altersteilzeitvertrag abgeschlossen haben und wir aus diesem Grunde keine weitere finanzielle Belastung mehr eingehen.\"</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>13&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"13\"/>Auch auf das Aufforderungsschreiben der nunmehrigen Prozessbevollm&#228;chtigten des Kl&#228;gers vom 18.01.2007 (Bl. 21 ff. d. A.) hielt die Beklagte an ihrer Ablehnung des Antrages des Kl&#228;gers auf Altersteilzeit im Blockmodell fest, f&#252;hrte allerdings in ihrem Schreiben vom 26.01.2007 (Bl. 24 d. A.) aus:</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>14&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"14\"/>\"(...) Die Aussage, wir h&#228;tten Herrn S. nie die M&#246;glichkeit einer Altersteilzeit im Teilzeitmodell einger&#228;umt, ist falsch. Dies deckt sich auch mit Text unseres Schreibens vom 02.01.2007, in dem wir dem Antrag von Herrn S. auf Altersteilzeit im Blockmodell aus den oben genannten Gr&#252;nden nicht stattgeben konnten.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>15&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"15\"/>Es steht ihrem Mandanten jederzeit frei, einen Antrag auf Altersteilzeit im Teilzeitmodell zu stellen, &#252;ber den wir dann erneut entscheiden werden.\"</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>16&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"16\"/>Daraufhin beantragte der Kl&#228;ger unter dem 23.02.2007 (Bl. 25 d. A.) Altersteilzeit im Teilzeitmodell f&#252;r die Zeit vom 01.04.2007 bis zum 31.03.2012, wobei die Regelarbeitszeit wie folgt umgesetzt werden sollte:</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>17&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\" class=\"Rsp\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"1\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"17\"/></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:justify\">- erste Phase: 1,5 Jahre 4 Arbeitstage pro Woche (Mo, Di, Mi, Do)</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:justify\">Dauer: 01.04.2007 bis 30.09.2008</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:justify\">- zweite Phase: 1,5 Jahre 3 Arbeitstage pro Woche (Di, Mi, Do)</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:justify\">Dauer: 01.10.2008 bis 31.03.2010</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:justify\">- dritte Phase: 2 Jahre 1 Arbeitstag pro Woche (Mi)</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:justify\">Dauer 01.04.2010 bis 31.03.2012.</td></tr></table></td>\n                </tr>\n            </table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>18&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"18\"/>Die Beklagte unterbreitete alsdann \"auf der Grundlage (...) des Altersteilzeitgesetzes vom 23. Juli 1996 (...) (und) des Tarifvertrages zur Regelung der Altersteilzeitarbeit (TV ATZ) vom 05. Mai 1998 - in der jeweils geltenden Fassung\" am 14.03.2007 das schriftliche Angebot zum Abschluss eines \"&#196;nderungsvertrages zum Arbeitsvertrag vom 18.06.1979\" (Bl. 26 f. d. A.), welches - soweit f&#252;r die Entscheidung des vorliegenden Rechtsstreits erheblich - den nachfolgenden Inhalt hatte:</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>19&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\" class=\"Rsp\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"1\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"19\"/></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:center\">\"&#167; 1</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:center\">Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnis</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\">Das Arbeitsverh&#228;ltnis wird nach Ma&#223;gabe der folgenden Vereinbarungen ab dem 01.04.2007 als Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnis fortgef&#252;hrt.</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:center\">&#167; 2</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:center\">Arbeitszeit</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\">Die durchschnittliche w&#246;chentliche Arbeitszeit w&#228;hrend des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses betr&#228;gt 19,5 Stunden (H&#228;lfte der bisherigen w&#246;chentlichen Arbeitszeit gem&#228;&#223; &#167; 3 TV ATZ).</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\">Die Altersteilzeitarbeit wird geleistet</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\">(...)</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\">im Teilzeitmodell.</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\">01.04.2007 bis 30.09.2008 von Montag bis Donnerstag (Regelarbeitszeit von 8.00 bis 16.30 Uhr)</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\">01.10.2008 bis 31.03.2010 Dienstag bis Donnerstag (Regelarbeitszeit von 8.00 bis 16.30 Uhr)</td></tr></table></td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:6pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\">01.04.2010 bis 31.03.2012 Mittwoch (Regelarbeitszeit von 8.00 bis 16.30 Uhr)\"</td></tr></table></td>\n                </tr>\n            </table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>20&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"20\"/>Der Kl&#228;ger unterzeichnete den ihm zugeleiteten Vertragsentwurf der Beklagten vom 14.03.2007, allerdings ausdr&#252;cklich \"unter Vorbehalt\", wobei er in dem der &#220;bersendung des &#196;nderungsvertrages beigef&#252;gten Schreiben seiner nunmehrigen Prozessbevollm&#228;chtigten vom 22.03.2007 (Bl. 28 ff. d. A.) ausdr&#252;cklich klarstellte, dass die Annahme des Vertragsangebots der Beklagten \"nur unter dem Vorbehalt einer rechtlichen Kl&#228;rung seines Anspruches auf Altersteilzeit im Blockmodell\" erfolge.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>21&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"21\"/>In ihrem Schreiben vom 13.04.2007 (Bl. 31 f. d. A.) blieb die Beklagte bei der Ablehnung des Antrages des Kl&#228;gers auf Verteilung der Arbeitszeit im Blockmodell.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>22&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"22\"/>Seit 01.04.2007 f&#252;hrt die Beklagte das Arbeitsverh&#228;ltnis der Parteien als Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnis. Der Kl&#228;ger arbeitet derzeit montags bis donnerstags mit einer Regelarbeitszeit von 8.00 bis 16.30 Uhr unter Ber&#252;cksichtigung arbeitst&#228;glicher Pausen von 30 Minuten, also insgesamt 22 Wochenstunden. Als dementsprechende Teilzeitverg&#252;tung bezieht der Kl&#228;ger aktuell 2.368,92 EUR brutto (vgl. Entgeltabrechnung f&#252;r Juni 2007 Bl. 11 d. A.) zzgl. der darauf aufbauenden Aufstockungsleistungen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>23&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"23\"/>Mit seiner Klageschrift vom 09.07.2007 nimmt der Kl&#228;ger die Beklagte auf Annahme seines Angebots vom 16.05.2006 auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages im Blockmodell, beginnend mit dem 01.04.2007 f&#252;r die Laufzeit von f&#252;nf Jahren, in Anspruch.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>24&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"24\"/>Er ist der Ansicht, dass ihm die Bestimmungen des \"Tarifvertrages zur Regelung der Altersteilzeit\" einen rechtlichen Anspruch auf die Festlegung der Verteilung der Arbeitszeit analog den Regelungen des TzBfG in dessen &#167; 8 bei der Verringerung der Arbeitszeit im Teilzeitarbeitsverh&#228;ltnis verschaffen w&#252;rden.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>25&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"25\"/>Selbst wenn der zugrundeliegende Tarifvertrag der Beklagten als Arbeitgeberin einen Ermessensspielraum hinsichtlich der Verteilung der Arbeitszeit im Rahmen des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses er&#246;ffnen sollte, h&#228;tte die Beklagte ihre Entscheidung &#252;ber die Verteilung der Arbeitszeit jedenfalls nach billigem Ermessen im Sinne von &#167; 315 BGB treffen m&#252;ssen. Von einer ausgewogenen Ermessensentscheidung der Beklagten sei aber nichts zu erkennen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>26&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"26\"/>Insbesondere die von der Beklagten insoweit angef&#252;hrten finanziellen Erw&#228;gungen, wonach die Ableistung von Altersteilzeitarbeit im Teilzeitmodell f&#252;r sie als Arbeitgeberin kosteng&#252;nstiger sei als diejenige im Blockmodell, seien nicht nachvollziehbar.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>27&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"27\"/>Dies gelte umso mehr, als die Beklagte einen Nachfolger f&#252;r den Kl&#228;ger in dessen Konstruktionsgruppe im IRS bereits im August 2007 eingestellt habe.</td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>28&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"28\"/>Bereits zum 01.08.2007 habe die Beklagte Herrn R. in der Konstruktionsgruppe des Kl&#228;gers installiert. Herr R. fungiere als Stellvertreter des Kl&#228;gers. Neu eingestellte Mitarbeiter (technische Zeichnerin) seien ihm direkt unterstellt, eine neue Konstruktionsgruppe werde mit Herrn R. als Gruppenleiter aufgebaut, da sich die jetzige Gruppe durch die Altersteilzeit weiterer Mitarbeiter im Blockmodell aufl&#246;se.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>29&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"29\"/>Diese neue Organisation habe der Abteilungsleiter Herr I. anl&#228;sslich einer Pr&#228;sentation am 31.01.2007 der ganzen Abteilung so vorgestellt. Diese von Herrn I. pers&#246;nlich mitgeteilten neuen Strukturen habe er, der Kl&#228;ger, seinerseits anl&#228;sslich einer Abteilungsbesprechung des IRS/LCS am 26.10.2007 vor dem neuen Institutsleiter so weitergegeben.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>30&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"30\"/>Die Pr&#228;sentationsfolien, in denen der Kl&#228;ger Herrn R. als seinen Stellvertreter pr&#228;sentiert habe (Bl. 67 f d. A.), habe Herr I. auch so genehmigt.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>31&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"31\"/>Auch seien die Aufgaben des Kl&#228;gers im Falle seiner tageweisen Abwesenheit nicht ohne &#220;berlastung und Mehrarbeit der anderen Mitarbeiter betriebsintern auf diese zu &#252;bertragen. Seine Kollegen h&#228;tten nicht weniger vielf&#228;ltige Aufgaben als er und verf&#252;gten insoweit &#252;ber keinerlei freie Kapazit&#228;ten.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>32&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"32\"/>Zudem sei auch die von der Beklagten beabsichtigte sukzessive Verringerung des Arbeitsvolumens des Kl&#228;gers mit Blick auf die betrieblichen Gegebenheiten nicht &#252;berzeugend.</td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>33&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"33\"/>Es stelle sich insoweit die Frage, welche Arbeitsleistung der Kl&#228;ger in der dritten Phase des Teilzeitmodells ab 01.04.2010 bis 31.03.2012 erbringen solle, wenn er lediglich mittwochs von 8.00 bis 16.30 Uhr arbeiten solle. Allein die Informationen an ihn, was die Tage zuvor im Institut gearbeitet worden sei, w&#252;rde diese Zeit beinhalten. Au&#223;erdem m&#252;sste die Beklagte bei diesem Teilzeitmodell den Arbeitsplatz des Kl&#228;gers bis 2012 r&#228;umlich offenhalten.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>34&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"34\"/>Schlie&#223;lich vernachl&#228;ssige die Altersteilzeitarbeit im Teilzeitmodell in nicht hinnehmbaren Ma&#223;e die Interessen des Kl&#228;gers.</td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>35&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"35\"/>F&#252;r ihn sei ausschlaggebender Beweggrund f&#252;r den Abschluss eines Altersteilzeitarbeitsvertrages gewesen, dass er gemeinsame Zeit mit seiner Ehefrau bei gleichbleibender wirtschaftlicher Absicherung gewinnen wollte. Sein Wunsch, aufgrund der gesundheitlichen Einschr&#228;nkungen seiner Ehefrau mit dieser jedenfalls in der kalten Jahreszeit in w&#228;rmere Gefilde zu ziehen, werde durch das Teilzeitmodell und seine Verpflichtung zur allw&#246;chentlichen Anwesenheit im Institut vereitelt. M&#252;sse er bis zuletzt jede Woche jedenfalls einen Tag im Institut anwesend sein, w&#252;rde ihm dadurch die beabsichtigte l&#228;ngere Ortsabwesenheit unm&#246;glich gemacht. Demgegen&#252;ber k&#246;nnte er im von ihm gew&#252;nschten Blockmodell nach Ablauf des 30.09.2009 frei &#252;ber seinen Aufenthalt disponieren.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>36&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"36\"/>Der Kl&#228;ger beantragt,</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>37&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"37\"/><strong>1. die Beklagte zu verurteilen, sein Angebot vom 16.05.2006 auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages gem&#228;&#223; dem Altersteilzeitgesetz und dem Tarifvertrag zur Regelung der Altersteilzeit (TV ATZ) vom 05.05.1998 im Blockmodell, beginnend mit dem 01.04.2007 f&#252;r die Laufzeit von f&#252;nf Jahren anzunehmen,</strong></td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>38&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"38\"/><strong>hilfsweise f&#252;r den Fall des Unterliegens mit dem Klagantrag zu 1.</strong></td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>39&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"39\"/><strong>2. die Beklagte zu verurteilen, &#252;ber seinen Antrag vom 16.05.2006 auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages gem&#228;&#223; den Regeln des Altersteilzeitgesetzes und des TV ATZ vom 05.05.1998 unter Beachtung der Rechtsauffassung des Gerichtes neu zu entscheiden.</strong></td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>40&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"40\"/>Die Beklagte beantragt,</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>41&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"41\"/><strong>die Klage abzuweisen.</strong></td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>42&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"42\"/>Der Ableistung von Altersteilzeitarbeit im Blockmodell durch den Kl&#228;ger st&#252;nden dringende betriebliche Gr&#252;nde im Sinne von &#167; 2 Abs. 3 TV ATZ entgegen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>43&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"43\"/>Zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Altersteilzeitvertrages des Kl&#228;gers am 01.04.2007 habe sie durch den Abschluss von Altersteilzeitvertr&#228;gen mit 332 Mitarbeitern bereits die in &#167; 3 Abs. 1 Nr. 3 Altersteilzeitgesetz festgelegte Schwelle der wirtschaftlichen &#220;berforderung &#252;berschritten gehabt. Ihre Mitarbeiterzahl habe zum damaligen Zeitpunkt bei 3178 Personen gelegen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>44&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"44\"/>Es sei im &#252;brigen hinl&#228;nglich bekannt, dass gerade bei einem Altersteilzeitvertrag im Blockmodell nicht unerhebliche Mehrkosten entst&#252;nden. Diese Kosten entst&#252;nden durch die notwendige Wiederbesetzung der Stelle bei Eintritt in die Freizeitphase. Bei Abschluss eines Altersteilzeitvertrages im Teilzeitmodell entst&#252;nden diese Kosten gerade nicht, da der Arbeitnehmer in diesem Fall durchgehend anwesend sei und verbliebene T&#228;tigkeiten tempor&#228;r von anderen Mitarbeitern &#252;bernommen werden k&#246;nnten.</td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>45&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"45\"/>Nicht unber&#252;cksichtigt bleiben d&#252;rfe in diesem Zusammenhang auch das Know-how, das als Verm&#246;genswert anzusehen sei, welches der Arbeitgeberin bei einem Teilzeitmodell &#252;ber einen l&#228;ngeren Zeitraum zur Verf&#252;gung stehe als bei einem Blockmodell.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>46&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"46\"/>Der Abschluss eines Altersteilzeitvertrages nach dem Blockmodell mit dem Kl&#228;ger scheitere dar&#252;ber hinaus auch an der ausdr&#252;cklichen anderslautenden Weisung des Bundesministeriums des Innern (BMI) vom 08.03.2006 (Bl. 41 f. d. A.):</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>47&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"47\"/>\"(...) Unter Verfolgung des Grundsatzes, dass die Bewilligung von Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnissen zu keinen zus&#228;tzlichen finanziellen Belastungen des Bundeshaushaltes f&#252;hren darf, ist (...) bei der Entscheidung &#252;ber Antr&#228;ge auf Altersteilzeitarbeit nach dem TV ATZ ab sofort (Stichtag 17. Februar 2006) wie folgt zu verfahren:</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>48&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"48\"/>1. Ab sofort soll Altersteilzeitarbeit grunds&#228;tzlich nur noch nach &#167; 3 Abs. 2 b TV ATZ als Teilzeitmodell bewilligt werden. Bewilligungen im Blockmodell nach &#167; 3 Abs. 2 a TV ATZ sind ab sofort ausgeschlossen.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>49&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"49\"/>2. Ausnahmen von der Einschr&#228;nkung nach Ziff. 1 gelten</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>50&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\" class=\"Rsp\">\n                    <tr>\n                        <th colspan=\"1\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"50\"/></th>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:8pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:justify\">1. bei Kraftfahrern im Sinne des Pauschalentgelt-Tarifvertrages des Bundes (Kraftfahrer TV Bund), f&#252;r die aufgrund der Protokollerkl&#228;rung zu &#167; 3 Abs. 2 TV ATZ Altersteilzeitarbeit nur im Blockmodell m&#246;glich ist,</td></tr></table></td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:8pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:justify\">2. f&#252;r die nachfolgend im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen festgelegten Stellenabbaubereiche:</td></tr></table></td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:8pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:justify\">- Bundeswehrverwaltung,</td></tr></table></td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:8pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:justify\">- Bundesmonopolverwaltung f&#252;r Branntwein.\"</td></tr></table></td>\n                    </tr>\n                </table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>51&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"51\"/>In der Person des Kl&#228;gers l&#228;ge auch kein Ausnahmefall im Sinne der Weisung des BMI vom 08.03.2006 vor, da es sich bei dem Institut f&#252;r Reaktorsicherheit (IRS) nicht um einen \"festgelegten Stellenabbaubereich\" handele.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>52&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"52\"/>Entgegen der Angaben des Kl&#228;gers sei Herr R. im IRS keineswegs als sein Nachfolger eingestellt.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>53&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"53\"/>Die T&#228;tigkeit von Herrn R. sei v&#246;llig anders gelagert und mit der des Kl&#228;gers nicht vergleichbar.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>54&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"54\"/>Her R. sei zum 01.08.2007 vom Institut f&#252;r Kern- und Energietechnik (IKET) an das IRS gewechselt und f&#252;hre dort seine bereits beim IKET ausge&#252;bten Aufgaben bis voraussichtlich im Jahr 2020 fort. Der Wechsel von Herrn R. an das IRS sei notwendig geworden, weil die dortige Fusionsgruppe, deren Mitglied Herr R. gewesen sei, aufgel&#246;st worden und das TBM-Projekt bereits schon seit einiger Zeit am IRS schwerpunktm&#228;&#223;ig bearbeitet worden sei. Ein weiteres Projekt, ein erstes Fusionskraftwerk zu Demonstrationszwecken (DEMO-Projekt), habe die Beklagte nach Aufl&#246;sung der Fusionsgruppe gleichfalls an das IRS &#252;bergeben.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>55&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"55\"/>Die T&#228;tigkeit von Herrn R. im IRS erstrecke sich auf die Bereiche des Test-Blanket-Modul-Programms f&#252;r ITER sowie des DEMO-Projektes. Im wesentlichen lege Herr R. die Fertigungsrouten f&#252;r Bauteile und Komponenten fest, begleite schwei&#223;technische Untersuchungen und arbeite neue Fertigungsm&#246;glichkeiten f&#252;r K&#252;hlplatten mit internen K&#252;hlkan&#228;len aus. Im Bereich des DEMO-Projektes sei Herr R. f&#252;r die Auswahl bzw. Konzeption von Handhabungseinrichtungen zur ferngesteuerten Verschwei&#223;ung von Rohrleitungen verantwortlich sowie f&#252;r die strukturmechanische Auslegung von gro&#223;en Schildsegmenten des Fusionsreaktors und deren Montagetechnologie. Hierbei k&#246;nne Herr R. auf sein ingenieurwissenschaftliches Studium sowie auf eine Ausbildung zum Schwei&#223;fachingenieur zur&#252;ckgreifen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>56&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"56\"/>Alles in allem habe sie sich bei ihrer Ablehnung des Antrages des Kl&#228;gers auf Altersteilzeit im Blockmodell allein von sachlichen Gr&#252;nden leiten lassen und ihr Ermessen sachgerecht ausge&#252;bt.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>57&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"57\"/>F&#252;r die Einzelheiten des Sach- u. Streitstandes wird auf die Schrifts&#228;tze der Parteien nebst Anlagen Bezug genommen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n</td></tr></table>\n<h2>Entscheidungsgründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>      <table><tr><td/></tr></table>\n      <table><tr><td>\n        <strong>I</strong>\n        <strong>.</strong>\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>58&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"58\"/>\n        Die Klage hat in vollem Umfang Erfolg.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>59&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"59\"/>\n        Sie ist sowohl zul&#228;ssig als auch begr&#252;ndet.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>60&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"60\"/>\n        Der Kl&#228;ger hat gegen die Beklagte einen Anspruch auf Annahme seines Angebots vom 16.05.2006 auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages gem&#228;&#223; dem Altersteilzeitgesetz und dem Tarifvertrag zur Regelung der Altersteilzeit (TV ATZ) vom 05.05.1998\n        <strong>im Blockmodell</strong>\n        , beginnend mit dem 01.04.2007 f&#252;r die Laufzeit von f&#252;nf Jahren.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>61&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"61\"/>\n        Der dahingehende Anspruch des Kl&#228;gers basiert auf &#167; 2 Abs. 2 TV ATZ.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>62&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"62\"/>\n        Gem&#228;&#223; &#167; 2 Abs. 2 Satz 1 TV ATZ haben Arbeitnehmer, die das 60. Lebensjahr vollendet, eine Besch&#228;ftigungszeit von f&#252;nf Jahren vollendet und innerhalb der letzten f&#252;nf Jahren vor Beginn der Altersteilzeitarbeit mindestens 1080 Kalendertage in einer versicherungspflichtigen Besch&#228;ftigung nach dem 3. Buch Sozialgesetzbuch gestanden haben (vgl. &#167; 2 Abs. 1 Buchst. b, c TV ATZ), Anspruch auf Vereinbarung eines Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>63&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"63\"/>\n        So liegen die Dinge hier.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>64&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"64\"/>\n        Der Kl&#228;ger ist am 24.03.1947 geboren, so dass er bei Beginn der von ihm gew&#252;nschten Altersteilzeit ab 01.04.2007 das 60. Lebensjahr vollendet hatte. Er war in der Zeit vom 18.06.1979 bis zum 31.03.2007 bei der Beklagten als Dipl.-Ingenieur im Rahmen eines sozialversicherungspflichtigen Vollzeitarbeitsverh&#228;ltnis t&#228;tig, hatte mithin eine Besch&#228;ftigungszeit von f&#252;nf Jahren vollendet (vgl. &#167; 2 Abs. 1 Buchst. b TV ATZ) und hatte innerhalb der letzten f&#252;nf Jahre vor Beginn der Altersteilzeitarbeit mindestens 1080 Kalendertage in einer versicherungspflichtigen Besch&#228;ftigung nach dem 3. Buch Sozialgesetzbuch gestanden (vgl. &#167; 2 Abs. 1 Buchst. c TV ATZ).\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>65&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"65\"/>\n        Dar&#252;ber hinaus hat der Kl&#228;ger auch die gem&#228;&#223; &#167; 2 Abs. 2 Satz 2 TV ATZ zu wahrende Antragsfrist eingehalten, wonach der Arbeitnehmer den Arbeitgeber drei Monate vor dem geplanten Beginn des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses &#252;ber die Geltendmachung des Anspruches zu informieren hat.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>66&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"66\"/>\n        Bereits mit Schreiben vom 16.05.2006 (Bl. 12 d. A.) hatte der Kl&#228;ger die Beklagte davon in Kenntnis gesetzt, dass er f&#252;r die Zeit vom 01.04.2007 bis zum 31.03.2012 Altersteilzeit nach dem sogenannten Blockmodell beantrage.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>67&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"67\"/>\n        Der Beklagten ist zwar zuzugeben, dass der Arbeitgeber die Vereinbarung eines Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses ablehnen kann, soweit dringende betriebliche Gr&#252;nde entgegenstehen, &#167; 2 Abs. 3 TV ATZ.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>68&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"68\"/>\n        Solche stehen der Ablehnung des Antrages des Kl&#228;gers auf Altersteilzeit im Blockmodell durch die Beklagte aber nicht zur Seite.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>69&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"69\"/>\n        Insbesondere kann sich die Beklagte gegen&#252;ber dem Kl&#228;ger insoweit nicht auf einen Fall der sogenannten wirtschaftlichen &#220;berforderung im Sinne des &#167; 3 Abs. 1 Nr. 3 Altersteilzeitgesetz, der grunds&#228;tzlich als dringender betrieblicher Grund f&#252;r die Ablehnung eines Antrages auf Altersteilzeit im Sinne von &#167; 2 Abs. 3 TV ATZ anzuerkennen w&#228;re, berufen.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>70&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"70\"/>\n        Dabei kann im Ergebnis sogar dahingestellt bleiben, ob die Beklagte - wie von ihr behauptet, vom Kl&#228;ger bestritten - zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Altersteilzeitvertrages des Kl&#228;gers am 01.04.2007 bei einer damaligen Mitarbeiterzahl von insgesamt 3178 Personen durch den Abschluss von Altersteilzeitvertr&#228;gen mit 332 Mitarbeitern bereits die 5 %-Grenze des in &#167; 3 Abs. 1 Nr. 3 Altersteilzeitgesetz festgelegten Schwellenwertes &#252;berschritten hatte.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>71&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"71\"/>\n        Selbst wenn man die Richtigkeit des dahingehenden Sachvortrages der Beklagten einmal zu ihren Gunsten unterstellen w&#252;rde, k&#246;nnte die Beklagte diesen Umstand dem Antrag des Kl&#228;gers auf Altersteilzeit im Blockmodell nicht mit Erfolg entgegenhalten.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>72&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"72\"/>\n        Der &#220;berforderungsschutz berechtigt den Arbeitgeber gegebenenfalls, den Antrag des Arbeitnehmers auf Altersteilzeit als solchen unabh&#228;ngig von der vom Arbeitnehmer gew&#252;nschten Verteilung der Arbeitszeit (Blockmodell oder Teilzeitmodell) zur&#252;ckzuweisen. Indem aber die Beklagte in Gestalt des Entwurfes des Vertrags f&#252;r Altersteilzeit vom 14.03.2007 (Bl. 26 f. d. A.) das Angebot zum Abschluss eines Altersteilzeitvertrages f&#252;r die Zeit vom 01.04.2007 bis zum 31.03.2012 - sei es auch im Teilzeitmodell - unterbreitet hatte, hatte sich die Beklagte der Einwendung der wirtschaftlichen &#220;berforderung im Sinne des &#167; 3 Abs. 1 Nr. 3 Altersteilzeitgesetz begeben. Der vom Arbeitgeber zu erhebende Einwand der &#220;berforderung richtet sich gegen die Vereinbarung eines Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses als solches (das \"Ob\") und nicht gegen eine bestimmte Verteilung der Arbeitszeit (das \"Wie\"). Bringt der Arbeitgeber - wie hier die Beklagte durch den Vertrag f&#252;r Altersteilzeit vom 14.03.2007 - gegen&#252;ber dem Arbeitnehmer zum Ausdruck, dass er dem Grunde nach bereit ist, mit dem Arbeitnehmer ein Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnis zu vereinbaren, nur nicht zur vom Arbeitnehmer beantragten Verteilung der Arbeitszeit, so hat sich der Arbeitgeber insoweit selbst gebunden, als er dem Antrag des Arbeitnehmers auf Altersteilzeit, dem \"Ob\" der Alterteilzeit nicht mehr die Schwelle der wirtschaftlichen &#220;berforderung entgegensetzen kann.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>73&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"73\"/>\n        Ebenso wenig hilft der Beklagten in diesem Zusammenhang ihr Hinweis auf die von ihr behaupteten, vom Kl&#228;ger bestrittenen \"nicht unerheblichen Mehrkosten gerade bei einem Altersteilzeitvertrag im Blockmodell\" weiter.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>74&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"74\"/>\n        Ungeachtet des Umstandes, dass n&#228;here Darlegungen der Beklagten zum Umfang einer etwaigen (wirtschaftlichen) Mehrbelastung bei Altersteilzeit des Kl&#228;gers im Blockmodell gegen&#252;ber Altersteilzeit im Teilzeitmodell fehlen, ist insoweit zu ber&#252;cksichtigen, dass der Arbeitnehmer gem&#228;&#223; &#167; 2 Abs. 2 TV ATZ einen tarifvertraglichen Anspruch auf Vereinbarung eines Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses hat, den der Arbeitgeber nur aus dringenden betrieblichen Gr&#252;nden im Sinne von &#167; 2 Abs. 3 TV ATZ ablehnen kann.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>75&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"75\"/>\n        Nach allgemeinem Sprachverst&#228;ndnis m&#252;ssen sich die entgegenstehenden Gr&#252;nde auf die Verh&#228;ltnisse des Besch&#228;ftigungsbetriebs beziehen. Die Belange des Arbeitgebers m&#252;ssen betroffen sein. Dieser Begriff schr&#228;nkt die m&#246;glichen Umst&#228;nde, die dem Altersteilzeitwunsch des Arbeitnehmers entgegenstehen k&#246;nnen, nicht von vornherein ein. Auch finanzielle Gr&#252;nde k&#246;nnen zum Tragen kommen. Eine Beschr&#228;nkung ergibt sich jedoch aus dem Erfordernis, das die entgegenstehenden Gr&#252;nde \"dringend\" sein m&#252;ssen. Damit haben die Tarifvertragsparteien zum Ausdruck gebracht, dass die betroffenen Interessen des Arbeitgebers erheblich beeintr&#228;chtigt sein m&#252;ssen; die vorgetragenen Belange m&#252;ssen besonders gewichtig sein.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>76&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"76\"/>\n        F&#252;r den Regelungsgegenstand \"Altersteilzeit\" ergibt sich daraus, dass die Aufwendungen des Arbeitgebers, die typischerweise mit jedem Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnis verbunden sind, f&#252;r sich allein regelm&#228;&#223;ig noch keine dringenden betrieblichen Gr&#252;nde darstellen. Zu den typischen Aufwendungen geh&#246;ren die finanziellen Lasten, die dem Arbeitgeber aufgrund der gesetzlichen und tariflichen Vorschriften mit jedem Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnis entstehen. Das sind: die tariflich vorgeschriebene Aufstockung des Entgelts auf 83 % des Nettoentgelts, die Abf&#252;hrung zus&#228;tzlicher Beitr&#228;ge zur gesetzlichen Rentenversicherung und die gebotenen R&#252;ckstellungen beim Blockmodell.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>77&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"77\"/>\n        Nicht ausgeschlossen ist, dass im Einzelfall eine unverh&#228;ltnism&#228;&#223;ig hohe finanzielle Belastung eintreten kann, die unter Ber&#252;cksichtigung seiner wirtschaftlichen Lage den Arbeitgeber berechtigt, die Begr&#252;ndung eines Altersteilzeitarbeitsvertrags aus dringenden entgegenstehenden betrieblichen Gr&#252;nden abzulehnen (vgl. BAG, Urteil vom 23.01.2007, 9 AZR 393/06, Rand-Nr. 24 ff.).\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>78&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"78\"/>\n        Die von der Beklagten vorgebrachten Belastungen gehen aber &#252;ber die &#252;blichen Kosten der Altersteilzeit nicht hinaus.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>79&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"79\"/>\n        Schlie&#223;lich rechtfertigt die der Beklagten vom Bundesministerium des Innern mit Datum vom 08.03.2006 erteilte Weisung (Bl. 41 f. d. A.) allein, ab 17.02.2006 nurmehr Altersteilzeit im Teilzeitmodell zu bewilligen, die Ablehnung des Antrages des Kl&#228;gers auf Altersteilzeit im Blockmodell nicht.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>80&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"80\"/>\n        Bei dem in Rede stehenden Rundschreiben des Bundesministeriums des Innern handelt es sich zun&#228;chst einmal um ein blo&#223;es Verwaltungsinternum. Demgegen&#252;ber beurteilt sich das Bestehen eines Anspruchs des Kl&#228;gers auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages nach den tariflichen Regelungen des Tarifvertrages zur Regelung der Altersteilzeitarbeit. Die dortigen tariflichen Regelungen verlangen aber jeweils eine arbeitgeberseitige Entscheidung &#252;ber den Antrag des betreffenden Arbeitnehmers unter Ber&#252;cksichtigung der jeweiligen Besonderheiten des Einzelfalles. Demzufolge w&#228;re es mit der tarifvertraglich verankerten Rechtsposition des Arbeitnehmers nicht vereinbar, wenn die Bundesrepublik Deutschland als Mehrheitsgesellschafter und Zuwendungsgeber der Beklagten - und sei es auch zur Vermeidung zus&#228;tzlicher Belastungen des Bundeshaushalts - durch pauschale administrative Vorgaben im Innenverh&#228;ltnis zwischen Gesellschaft und Gesellschaftern selbst einen \"dringenden betrieblichen Grund\" im Au&#223;enverh&#228;ltnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Sinne von &#167; 2 Abs. 3 TV ATZ schaffen k&#246;nnte, der die Beklagte von vorneherein zur Versagung eines Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses gegen&#252;ber dem Kl&#228;ger berechtigen w&#252;rde. Auf diesem Wege w&#252;rde die tarifvertraglich verankerte Rechtsposition des Arbeitnehmers schlechterdings entwertet werden.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>81&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"81\"/>\n        Es bedarf daher in jedem Fall einer einzelfallbezogenen Entscheidung des Arbeitgebers, die von den Gerichten f&#252;r Arbeitssachen auch auf ihre jeweilige Rechtm&#228;&#223;igkeit hin &#252;berpr&#252;ft werden kann.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>82&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"82\"/>\n        Folglich liegen keine dringenden betrieblichen Gr&#252;nde i. S. v. &#167; 2 Abs. 3 TV ATZ vor, die die Beklagte zur Ablehnung des Antrages des Kl&#228;gers auf Altersteilzeit im Blockmodell f&#252;r die Zeit vom 01.04.2007 bis 31.03.2012 berechtigen w&#252;rden.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>83&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"83\"/>\n        Der Kl&#228;ger kann von der Beklagten auch den Abschluss einer Altersteilzeitvereinbarung f&#252;r die Zeit vom 01.04.2007 bis 31.03.2012\n        <strong>im Blockmodell</strong>\n        , also mit einer Arbeitsphase von 01.04.2007 bis 30.09.2009 sowie einer Freistellungsphase von 01.10.2009 bis 31.03.2012, verlangen.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>84&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"84\"/>\n        Gem. &#167; 3 Abs. 2 TV ATZ kann die w&#228;hrend der Gesamtdauer des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses zu leistende Arbeit so verteilt werden, dass sie\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>85&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"85\"/>\n            a) in der ersten H&#228;lfte des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses geleistet und der Arbeitnehmer anschlie&#223;end von der Arbeit unter Fortzahlung der Bez&#252;ge nach Ma&#223;gabe der &#167;&#167; 4 und 5 freigestellt wird (Blockmodell) oder\n          </td></tr></table>\n                    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>86&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"86\"/>\n            b) durchgehend geleistet wird (Teilzeitmodell).\n          </td></tr></table>\n                    <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>87&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"87\"/>\n        Vorliegend kann der Kl&#228;ger die Durchf&#252;hrung des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses im Blockmodell beanspruchen.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>88&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"88\"/>\n        Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes (vgl. BAG, Urteil vom 23.01.2007 - 9 AZR 393/06, Rand-Nr. 37) hat der Arbeitnehmer nach den Tarifvorschriften des &#246;ffentlichen Dienstes keinen Anspruch auf eine bestimmte Verteilung der w&#228;hrend des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses zu leistenden Arbeitszeit. Das zeigt &#167; 3 Abs. 3 TV ATZ, nach dem der Arbeitgeber mit dem Arbeitnehmer die Arbeitszeitverteilung er&#246;rtern soll. Diese Bestimmung w&#228;re &#252;berfl&#252;ssig, wenn der Arbeitnehmer die Lage der Arbeitszeit selbst bestimmen k&#246;nnte. Die Verteilung der Arbeitszeit obliegt deshalb nach &#167; 106 Satz 1 GewO vorbehaltlich abweichender tariflicher Regelungen dem allgemeinen Weisungsrecht des Arbeitgebers. Bei der Aus&#252;bung seines Weisungsrechts ist er an den Ma&#223;stab des billigen Ermessens gebunden.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>89&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"89\"/>\n        Der Arbeitgeber wahrt billiges Ermessen dann, wenn er die wesentlichen Umst&#228;nde des Einzelfalls und die beiderseitigen Interessen angemessen ber&#252;cksichtigt. Ob die Grenzen des Bestimmungsrechts gewahrt sind, unterliegt der vollst&#228;ndigen gerichtlichen Kontrolle.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>90&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"90\"/>\n        Welche tats&#228;chlichen Umst&#228;nde in die Ermessensabw&#228;gung einzubeziehen sind, richtet sich nach dem jeweiligen Regelungsgegenstand. Geht es wie hier um die Verteilung von Arbeitszeit, sind alle sachlichen Gr&#252;nde ber&#252;cksichtigungsf&#228;hig, die sich auf die Lage der Arbeitszeit als solche beziehen.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>91&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"91\"/>\n        Etwa erh&#246;hte finanzielle Belastungen durch das Blockmodell, wie sie sich in den (buchhalterischen und vor&#252;bergehenden) R&#252;ckstellungen und in den Kosten der Insolvenzsicherung niederschlagen k&#246;nnen, sind f&#252;r die Verteilung der Arbeitszeit ohne Bedeutung (vgl. zum Ganzen BAG, Urteil vom 23.01.2007 - 9 AZR 624/06, Rand-Nr. 29 f).\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>92&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"92\"/>\n        Aus den dargestellten rechtlichen Grunds&#228;tzen ergeben sich die nachfolgenden Konsequenzen f&#252;r die Fallbehandlung:\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>93&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"93\"/>\n        Die Ablehnung des Antrages des Kl&#228;gers auf Durchf&#252;hrung des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses im Blockmodell durch die Beklagte erweist sich als ermessensfehlerhaft.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>94&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"94\"/>\n        Die Beklagte hat bei ihrer Entscheidung die wesentlichen Umst&#228;nde des Einzelfalls und die beiderseitigen Interessen nicht angemessen ber&#252;cksichtigt.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>95&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"95\"/>\n        Die Beklagte hat dem Kl&#228;ger angeboten, in der Zeit vom 01.10.2008 bis zum 31.03.2010 an drei Tagen pro Woche (Dienstag bis Donnerstag) mit einer Regelarbeitszeit von 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr und in der Zeit vom 01.04.2010 bis zum 31.03.2012 an einem Tag pro Woche (Mittwoch) mit einer Regelarbeitszeit von 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr zu arbeiten. Die erkennende Kammer mag der Beklagten noch insoweit folgen, als die restlichen dem Kl&#228;ger bei Fortf&#252;hrung seines Vollzeitarbeitsverh&#228;ltnisses obliegenden Arbeiten in den verbleibenden zwei weiteren Arbeitstagen pro Woche in der Zeit vom 01.10.2008 bis zum 31.03.2010 eventuell von den &#252;brigen Mitarbeitern des Instituts aufgefangen werden k&#246;nnten. Die Kammer teilt allerdings die vom Kl&#228;ger erhobenen Bedenken gegen die Sinnhaftigkeit des in der Zeit vom 01.04.2010 bis 31.03.2012 vorgesehenen Einsatzes an einem Tag pro Woche. Es liegt nahe, dass allein die Information des Kl&#228;gers, was in der vorangegangenen Woche am Institut gearbeitet worden w&#228;re, diese Zeit im Wesentlichen ausf&#252;llen w&#252;rde.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>96&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"96\"/>\n        Stellt man dem hingegen das vom Kl&#228;ger beantragte Blockmodell mit einer Arbeitsphase bis 30.09.2009 gegen&#252;ber, k&#246;nnte die Beklagte bis einschlie&#223;lich des dritten Quartals 2009 die Arbeitskraft des Kl&#228;gers in vollem Umfang nutzen. Erst mit Eintritt des Kl&#228;gers in die Freistellungsphase ab 01.10.2009 m&#252;sste die Beklagte gegebenenfalls die frei werdende Stelle des Kl&#228;gers erneut besetzen. Da sie das aber wohl ohnehin zum 01.04.2010 tun m&#252;sste, um die ordnungsgem&#228;&#223; Fortsetzung der projektbezogenen Arbeiten im Institut zu erm&#246;glichen (der Kl&#228;ger w&#252;rde ja ab 01.04.2010 nurmehr einen Tag pro Woche zur Verf&#252;gung stehen), w&#252;rde sich das vom Kl&#228;ger gew&#252;nschte Blockmodell von dem von der Beklagten konkret angebotenen Teilzeitmodell nur insoweit unterscheiden, als die Einarbeitung eines eventuellen Nachfolgers des Kl&#228;gers sechs Monate fr&#252;her, n&#228;mlich zum 01.10.2009 statt zum 01.04.2010 erfolgen m&#252;sste.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>97&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"97\"/>\n        Vergegenw&#228;rtigt man sich dagegen die f&#252;r den Kl&#228;ger mit dem ihn von der Beklagten angesonnenen Teilzeitmodell verbundenen Nachteile (sein Wunsch nach flexiblerer Gestaltung seines Aufenthaltsortes, insbesondere mit Blick auf die gesundheitlichen Einschr&#228;nkungen seiner Ehefrau, jedenfalls die kalte Jahreszeit durchgehend in w&#228;rmeren Gefilden zu verbringen, w&#252;rde unm&#246;glich gemacht), st&#252;nden die vom Kl&#228;ger im Teilzeitmodell hinzunehmenden gravierenden pers&#246;nlichen Einbu&#223;en in keinem Verh&#228;ltnis zu den geringen den Betriebsablauf der Beklagten betreffenden Eingriffen bei Durchf&#252;hrung des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses des Kl&#228;gers im Blockmodell statt in dem konkret von der Beklagten konzipierten Teilzeitmodell.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>98&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"98\"/>\n        Zusammenfassend ist daher festzuhalten, dass sich die Ablehnung der Durchf&#252;hrung des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses des Kl&#228;gers im Blockmodell durch die Beklagte als ermessensfehlerhaft erweist.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>99&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"99\"/>\n        Somit kann der Kl&#228;ger von der Beklagten die Durchf&#252;hrung des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses im Blockmodell beanspruchen.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>100&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"100\"/>\n        Die Beklagte ist auch verpflichtet, den Vertragsantrag des Kl&#228;gers mit Wirkung zum 01.04.2007 anzunehmen.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>101&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"101\"/>\n        Auf der Grundlage der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes kann der Arbeitgeber - so auch hier die Beklagte - zum r&#252;ckwirkenden Abschluss einer Altersteilzeitvereinbarung verurteilt werden. Zur Begr&#252;ndung wird insoweit auf die Ausf&#252;hrungen des Bundesarbeitsgerichtes in seinen Urteilen vom 23.01.2007 (9 AZR 624/06, Rand-Nr. 32 ff. und 9 AZR 393/06, Rand-Nr. 40 ff.) verwiesen, denen sich die erkennende Kammer in vollem Umfang anschlie&#223;t.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>102&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"102\"/>\n        Nach alledem war der Klage in vollem Umfang stattzugeben.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      <table><tr><td>\n        <strong>II.</strong>\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>103&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"103\"/>\n        Die Kostenentscheidung beruht auf &#167;&#167; 46 Abs. 2 Satz 1 ArbGG, 91 Abs. 1 ZPO.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>104&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"104\"/>\n        Der Rechtsmittelstreitwert gem. &#167; 61 Abs. 1 ArbGG war auf 10.000,-- EUR, gesch&#228;tzt nach &#167; 3 ZPO, festzusetzen.\n      </td></tr></table>\n    </td></tr></table>\n<h2>Gründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>      <table><tr><td/></tr></table>\n      <table><tr><td>\n        <strong>I</strong>\n        <strong>.</strong>\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>58&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"58\"/>\n        Die Klage hat in vollem Umfang Erfolg.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>59&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"59\"/>\n        Sie ist sowohl zul&#228;ssig als auch begr&#252;ndet.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>60&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"60\"/>\n        Der Kl&#228;ger hat gegen die Beklagte einen Anspruch auf Annahme seines Angebots vom 16.05.2006 auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages gem&#228;&#223; dem Altersteilzeitgesetz und dem Tarifvertrag zur Regelung der Altersteilzeit (TV ATZ) vom 05.05.1998\n        <strong>im Blockmodell</strong>\n        , beginnend mit dem 01.04.2007 f&#252;r die Laufzeit von f&#252;nf Jahren.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>61&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"61\"/>\n        Der dahingehende Anspruch des Kl&#228;gers basiert auf &#167; 2 Abs. 2 TV ATZ.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>62&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"62\"/>\n        Gem&#228;&#223; &#167; 2 Abs. 2 Satz 1 TV ATZ haben Arbeitnehmer, die das 60. Lebensjahr vollendet, eine Besch&#228;ftigungszeit von f&#252;nf Jahren vollendet und innerhalb der letzten f&#252;nf Jahren vor Beginn der Altersteilzeitarbeit mindestens 1080 Kalendertage in einer versicherungspflichtigen Besch&#228;ftigung nach dem 3. Buch Sozialgesetzbuch gestanden haben (vgl. &#167; 2 Abs. 1 Buchst. b, c TV ATZ), Anspruch auf Vereinbarung eines Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>63&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"63\"/>\n        So liegen die Dinge hier.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>64&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"64\"/>\n        Der Kl&#228;ger ist am 24.03.1947 geboren, so dass er bei Beginn der von ihm gew&#252;nschten Altersteilzeit ab 01.04.2007 das 60. Lebensjahr vollendet hatte. Er war in der Zeit vom 18.06.1979 bis zum 31.03.2007 bei der Beklagten als Dipl.-Ingenieur im Rahmen eines sozialversicherungspflichtigen Vollzeitarbeitsverh&#228;ltnis t&#228;tig, hatte mithin eine Besch&#228;ftigungszeit von f&#252;nf Jahren vollendet (vgl. &#167; 2 Abs. 1 Buchst. b TV ATZ) und hatte innerhalb der letzten f&#252;nf Jahre vor Beginn der Altersteilzeitarbeit mindestens 1080 Kalendertage in einer versicherungspflichtigen Besch&#228;ftigung nach dem 3. Buch Sozialgesetzbuch gestanden (vgl. &#167; 2 Abs. 1 Buchst. c TV ATZ).\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>65&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"65\"/>\n        Dar&#252;ber hinaus hat der Kl&#228;ger auch die gem&#228;&#223; &#167; 2 Abs. 2 Satz 2 TV ATZ zu wahrende Antragsfrist eingehalten, wonach der Arbeitnehmer den Arbeitgeber drei Monate vor dem geplanten Beginn des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses &#252;ber die Geltendmachung des Anspruches zu informieren hat.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>66&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"66\"/>\n        Bereits mit Schreiben vom 16.05.2006 (Bl. 12 d. A.) hatte der Kl&#228;ger die Beklagte davon in Kenntnis gesetzt, dass er f&#252;r die Zeit vom 01.04.2007 bis zum 31.03.2012 Altersteilzeit nach dem sogenannten Blockmodell beantrage.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>67&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"67\"/>\n        Der Beklagten ist zwar zuzugeben, dass der Arbeitgeber die Vereinbarung eines Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses ablehnen kann, soweit dringende betriebliche Gr&#252;nde entgegenstehen, &#167; 2 Abs. 3 TV ATZ.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>68&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"68\"/>\n        Solche stehen der Ablehnung des Antrages des Kl&#228;gers auf Altersteilzeit im Blockmodell durch die Beklagte aber nicht zur Seite.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>69&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"69\"/>\n        Insbesondere kann sich die Beklagte gegen&#252;ber dem Kl&#228;ger insoweit nicht auf einen Fall der sogenannten wirtschaftlichen &#220;berforderung im Sinne des &#167; 3 Abs. 1 Nr. 3 Altersteilzeitgesetz, der grunds&#228;tzlich als dringender betrieblicher Grund f&#252;r die Ablehnung eines Antrages auf Altersteilzeit im Sinne von &#167; 2 Abs. 3 TV ATZ anzuerkennen w&#228;re, berufen.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>70&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"70\"/>\n        Dabei kann im Ergebnis sogar dahingestellt bleiben, ob die Beklagte - wie von ihr behauptet, vom Kl&#228;ger bestritten - zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Altersteilzeitvertrages des Kl&#228;gers am 01.04.2007 bei einer damaligen Mitarbeiterzahl von insgesamt 3178 Personen durch den Abschluss von Altersteilzeitvertr&#228;gen mit 332 Mitarbeitern bereits die 5 %-Grenze des in &#167; 3 Abs. 1 Nr. 3 Altersteilzeitgesetz festgelegten Schwellenwertes &#252;berschritten hatte.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>71&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"71\"/>\n        Selbst wenn man die Richtigkeit des dahingehenden Sachvortrages der Beklagten einmal zu ihren Gunsten unterstellen w&#252;rde, k&#246;nnte die Beklagte diesen Umstand dem Antrag des Kl&#228;gers auf Altersteilzeit im Blockmodell nicht mit Erfolg entgegenhalten.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>72&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"72\"/>\n        Der &#220;berforderungsschutz berechtigt den Arbeitgeber gegebenenfalls, den Antrag des Arbeitnehmers auf Altersteilzeit als solchen unabh&#228;ngig von der vom Arbeitnehmer gew&#252;nschten Verteilung der Arbeitszeit (Blockmodell oder Teilzeitmodell) zur&#252;ckzuweisen. Indem aber die Beklagte in Gestalt des Entwurfes des Vertrags f&#252;r Altersteilzeit vom 14.03.2007 (Bl. 26 f. d. A.) das Angebot zum Abschluss eines Altersteilzeitvertrages f&#252;r die Zeit vom 01.04.2007 bis zum 31.03.2012 - sei es auch im Teilzeitmodell - unterbreitet hatte, hatte sich die Beklagte der Einwendung der wirtschaftlichen &#220;berforderung im Sinne des &#167; 3 Abs. 1 Nr. 3 Altersteilzeitgesetz begeben. Der vom Arbeitgeber zu erhebende Einwand der &#220;berforderung richtet sich gegen die Vereinbarung eines Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses als solches (das \"Ob\") und nicht gegen eine bestimmte Verteilung der Arbeitszeit (das \"Wie\"). Bringt der Arbeitgeber - wie hier die Beklagte durch den Vertrag f&#252;r Altersteilzeit vom 14.03.2007 - gegen&#252;ber dem Arbeitnehmer zum Ausdruck, dass er dem Grunde nach bereit ist, mit dem Arbeitnehmer ein Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnis zu vereinbaren, nur nicht zur vom Arbeitnehmer beantragten Verteilung der Arbeitszeit, so hat sich der Arbeitgeber insoweit selbst gebunden, als er dem Antrag des Arbeitnehmers auf Altersteilzeit, dem \"Ob\" der Alterteilzeit nicht mehr die Schwelle der wirtschaftlichen &#220;berforderung entgegensetzen kann.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>73&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"73\"/>\n        Ebenso wenig hilft der Beklagten in diesem Zusammenhang ihr Hinweis auf die von ihr behaupteten, vom Kl&#228;ger bestrittenen \"nicht unerheblichen Mehrkosten gerade bei einem Altersteilzeitvertrag im Blockmodell\" weiter.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>74&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"74\"/>\n        Ungeachtet des Umstandes, dass n&#228;here Darlegungen der Beklagten zum Umfang einer etwaigen (wirtschaftlichen) Mehrbelastung bei Altersteilzeit des Kl&#228;gers im Blockmodell gegen&#252;ber Altersteilzeit im Teilzeitmodell fehlen, ist insoweit zu ber&#252;cksichtigen, dass der Arbeitnehmer gem&#228;&#223; &#167; 2 Abs. 2 TV ATZ einen tarifvertraglichen Anspruch auf Vereinbarung eines Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses hat, den der Arbeitgeber nur aus dringenden betrieblichen Gr&#252;nden im Sinne von &#167; 2 Abs. 3 TV ATZ ablehnen kann.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>75&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"75\"/>\n        Nach allgemeinem Sprachverst&#228;ndnis m&#252;ssen sich die entgegenstehenden Gr&#252;nde auf die Verh&#228;ltnisse des Besch&#228;ftigungsbetriebs beziehen. Die Belange des Arbeitgebers m&#252;ssen betroffen sein. Dieser Begriff schr&#228;nkt die m&#246;glichen Umst&#228;nde, die dem Altersteilzeitwunsch des Arbeitnehmers entgegenstehen k&#246;nnen, nicht von vornherein ein. Auch finanzielle Gr&#252;nde k&#246;nnen zum Tragen kommen. Eine Beschr&#228;nkung ergibt sich jedoch aus dem Erfordernis, das die entgegenstehenden Gr&#252;nde \"dringend\" sein m&#252;ssen. Damit haben die Tarifvertragsparteien zum Ausdruck gebracht, dass die betroffenen Interessen des Arbeitgebers erheblich beeintr&#228;chtigt sein m&#252;ssen; die vorgetragenen Belange m&#252;ssen besonders gewichtig sein.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>76&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"76\"/>\n        F&#252;r den Regelungsgegenstand \"Altersteilzeit\" ergibt sich daraus, dass die Aufwendungen des Arbeitgebers, die typischerweise mit jedem Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnis verbunden sind, f&#252;r sich allein regelm&#228;&#223;ig noch keine dringenden betrieblichen Gr&#252;nde darstellen. Zu den typischen Aufwendungen geh&#246;ren die finanziellen Lasten, die dem Arbeitgeber aufgrund der gesetzlichen und tariflichen Vorschriften mit jedem Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnis entstehen. Das sind: die tariflich vorgeschriebene Aufstockung des Entgelts auf 83 % des Nettoentgelts, die Abf&#252;hrung zus&#228;tzlicher Beitr&#228;ge zur gesetzlichen Rentenversicherung und die gebotenen R&#252;ckstellungen beim Blockmodell.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>77&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"77\"/>\n        Nicht ausgeschlossen ist, dass im Einzelfall eine unverh&#228;ltnism&#228;&#223;ig hohe finanzielle Belastung eintreten kann, die unter Ber&#252;cksichtigung seiner wirtschaftlichen Lage den Arbeitgeber berechtigt, die Begr&#252;ndung eines Altersteilzeitarbeitsvertrags aus dringenden entgegenstehenden betrieblichen Gr&#252;nden abzulehnen (vgl. BAG, Urteil vom 23.01.2007, 9 AZR 393/06, Rand-Nr. 24 ff.).\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>78&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"78\"/>\n        Die von der Beklagten vorgebrachten Belastungen gehen aber &#252;ber die &#252;blichen Kosten der Altersteilzeit nicht hinaus.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>79&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"79\"/>\n        Schlie&#223;lich rechtfertigt die der Beklagten vom Bundesministerium des Innern mit Datum vom 08.03.2006 erteilte Weisung (Bl. 41 f. d. A.) allein, ab 17.02.2006 nurmehr Altersteilzeit im Teilzeitmodell zu bewilligen, die Ablehnung des Antrages des Kl&#228;gers auf Altersteilzeit im Blockmodell nicht.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>80&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"80\"/>\n        Bei dem in Rede stehenden Rundschreiben des Bundesministeriums des Innern handelt es sich zun&#228;chst einmal um ein blo&#223;es Verwaltungsinternum. Demgegen&#252;ber beurteilt sich das Bestehen eines Anspruchs des Kl&#228;gers auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages nach den tariflichen Regelungen des Tarifvertrages zur Regelung der Altersteilzeitarbeit. Die dortigen tariflichen Regelungen verlangen aber jeweils eine arbeitgeberseitige Entscheidung &#252;ber den Antrag des betreffenden Arbeitnehmers unter Ber&#252;cksichtigung der jeweiligen Besonderheiten des Einzelfalles. Demzufolge w&#228;re es mit der tarifvertraglich verankerten Rechtsposition des Arbeitnehmers nicht vereinbar, wenn die Bundesrepublik Deutschland als Mehrheitsgesellschafter und Zuwendungsgeber der Beklagten - und sei es auch zur Vermeidung zus&#228;tzlicher Belastungen des Bundeshaushalts - durch pauschale administrative Vorgaben im Innenverh&#228;ltnis zwischen Gesellschaft und Gesellschaftern selbst einen \"dringenden betrieblichen Grund\" im Au&#223;enverh&#228;ltnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Sinne von &#167; 2 Abs. 3 TV ATZ schaffen k&#246;nnte, der die Beklagte von vorneherein zur Versagung eines Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses gegen&#252;ber dem Kl&#228;ger berechtigen w&#252;rde. Auf diesem Wege w&#252;rde die tarifvertraglich verankerte Rechtsposition des Arbeitnehmers schlechterdings entwertet werden.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>81&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"81\"/>\n        Es bedarf daher in jedem Fall einer einzelfallbezogenen Entscheidung des Arbeitgebers, die von den Gerichten f&#252;r Arbeitssachen auch auf ihre jeweilige Rechtm&#228;&#223;igkeit hin &#252;berpr&#252;ft werden kann.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>82&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"82\"/>\n        Folglich liegen keine dringenden betrieblichen Gr&#252;nde i. S. v. &#167; 2 Abs. 3 TV ATZ vor, die die Beklagte zur Ablehnung des Antrages des Kl&#228;gers auf Altersteilzeit im Blockmodell f&#252;r die Zeit vom 01.04.2007 bis 31.03.2012 berechtigen w&#252;rden.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>83&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"83\"/>\n        Der Kl&#228;ger kann von der Beklagten auch den Abschluss einer Altersteilzeitvereinbarung f&#252;r die Zeit vom 01.04.2007 bis 31.03.2012\n        <strong>im Blockmodell</strong>\n        , also mit einer Arbeitsphase von 01.04.2007 bis 30.09.2009 sowie einer Freistellungsphase von 01.10.2009 bis 31.03.2012, verlangen.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>84&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"84\"/>\n        Gem. &#167; 3 Abs. 2 TV ATZ kann die w&#228;hrend der Gesamtdauer des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses zu leistende Arbeit so verteilt werden, dass sie\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>85&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"85\"/>\n            a) in der ersten H&#228;lfte des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses geleistet und der Arbeitnehmer anschlie&#223;end von der Arbeit unter Fortzahlung der Bez&#252;ge nach Ma&#223;gabe der &#167;&#167; 4 und 5 freigestellt wird (Blockmodell) oder\n          </td></tr></table>\n                    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>86&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td>\n            <rd nr=\"86\"/>\n            b) durchgehend geleistet wird (Teilzeitmodell).\n          </td></tr></table>\n                    <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>87&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"87\"/>\n        Vorliegend kann der Kl&#228;ger die Durchf&#252;hrung des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses im Blockmodell beanspruchen.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>88&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"88\"/>\n        Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes (vgl. BAG, Urteil vom 23.01.2007 - 9 AZR 393/06, Rand-Nr. 37) hat der Arbeitnehmer nach den Tarifvorschriften des &#246;ffentlichen Dienstes keinen Anspruch auf eine bestimmte Verteilung der w&#228;hrend des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses zu leistenden Arbeitszeit. Das zeigt &#167; 3 Abs. 3 TV ATZ, nach dem der Arbeitgeber mit dem Arbeitnehmer die Arbeitszeitverteilung er&#246;rtern soll. Diese Bestimmung w&#228;re &#252;berfl&#252;ssig, wenn der Arbeitnehmer die Lage der Arbeitszeit selbst bestimmen k&#246;nnte. Die Verteilung der Arbeitszeit obliegt deshalb nach &#167; 106 Satz 1 GewO vorbehaltlich abweichender tariflicher Regelungen dem allgemeinen Weisungsrecht des Arbeitgebers. Bei der Aus&#252;bung seines Weisungsrechts ist er an den Ma&#223;stab des billigen Ermessens gebunden.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>89&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"89\"/>\n        Der Arbeitgeber wahrt billiges Ermessen dann, wenn er die wesentlichen Umst&#228;nde des Einzelfalls und die beiderseitigen Interessen angemessen ber&#252;cksichtigt. Ob die Grenzen des Bestimmungsrechts gewahrt sind, unterliegt der vollst&#228;ndigen gerichtlichen Kontrolle.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>90&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"90\"/>\n        Welche tats&#228;chlichen Umst&#228;nde in die Ermessensabw&#228;gung einzubeziehen sind, richtet sich nach dem jeweiligen Regelungsgegenstand. Geht es wie hier um die Verteilung von Arbeitszeit, sind alle sachlichen Gr&#252;nde ber&#252;cksichtigungsf&#228;hig, die sich auf die Lage der Arbeitszeit als solche beziehen.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>91&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"91\"/>\n        Etwa erh&#246;hte finanzielle Belastungen durch das Blockmodell, wie sie sich in den (buchhalterischen und vor&#252;bergehenden) R&#252;ckstellungen und in den Kosten der Insolvenzsicherung niederschlagen k&#246;nnen, sind f&#252;r die Verteilung der Arbeitszeit ohne Bedeutung (vgl. zum Ganzen BAG, Urteil vom 23.01.2007 - 9 AZR 624/06, Rand-Nr. 29 f).\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>92&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"92\"/>\n        Aus den dargestellten rechtlichen Grunds&#228;tzen ergeben sich die nachfolgenden Konsequenzen f&#252;r die Fallbehandlung:\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>93&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"93\"/>\n        Die Ablehnung des Antrages des Kl&#228;gers auf Durchf&#252;hrung des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses im Blockmodell durch die Beklagte erweist sich als ermessensfehlerhaft.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>94&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"94\"/>\n        Die Beklagte hat bei ihrer Entscheidung die wesentlichen Umst&#228;nde des Einzelfalls und die beiderseitigen Interessen nicht angemessen ber&#252;cksichtigt.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>95&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"95\"/>\n        Die Beklagte hat dem Kl&#228;ger angeboten, in der Zeit vom 01.10.2008 bis zum 31.03.2010 an drei Tagen pro Woche (Dienstag bis Donnerstag) mit einer Regelarbeitszeit von 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr und in der Zeit vom 01.04.2010 bis zum 31.03.2012 an einem Tag pro Woche (Mittwoch) mit einer Regelarbeitszeit von 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr zu arbeiten. Die erkennende Kammer mag der Beklagten noch insoweit folgen, als die restlichen dem Kl&#228;ger bei Fortf&#252;hrung seines Vollzeitarbeitsverh&#228;ltnisses obliegenden Arbeiten in den verbleibenden zwei weiteren Arbeitstagen pro Woche in der Zeit vom 01.10.2008 bis zum 31.03.2010 eventuell von den &#252;brigen Mitarbeitern des Instituts aufgefangen werden k&#246;nnten. Die Kammer teilt allerdings die vom Kl&#228;ger erhobenen Bedenken gegen die Sinnhaftigkeit des in der Zeit vom 01.04.2010 bis 31.03.2012 vorgesehenen Einsatzes an einem Tag pro Woche. Es liegt nahe, dass allein die Information des Kl&#228;gers, was in der vorangegangenen Woche am Institut gearbeitet worden w&#228;re, diese Zeit im Wesentlichen ausf&#252;llen w&#252;rde.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>96&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"96\"/>\n        Stellt man dem hingegen das vom Kl&#228;ger beantragte Blockmodell mit einer Arbeitsphase bis 30.09.2009 gegen&#252;ber, k&#246;nnte die Beklagte bis einschlie&#223;lich des dritten Quartals 2009 die Arbeitskraft des Kl&#228;gers in vollem Umfang nutzen. Erst mit Eintritt des Kl&#228;gers in die Freistellungsphase ab 01.10.2009 m&#252;sste die Beklagte gegebenenfalls die frei werdende Stelle des Kl&#228;gers erneut besetzen. Da sie das aber wohl ohnehin zum 01.04.2010 tun m&#252;sste, um die ordnungsgem&#228;&#223; Fortsetzung der projektbezogenen Arbeiten im Institut zu erm&#246;glichen (der Kl&#228;ger w&#252;rde ja ab 01.04.2010 nurmehr einen Tag pro Woche zur Verf&#252;gung stehen), w&#252;rde sich das vom Kl&#228;ger gew&#252;nschte Blockmodell von dem von der Beklagten konkret angebotenen Teilzeitmodell nur insoweit unterscheiden, als die Einarbeitung eines eventuellen Nachfolgers des Kl&#228;gers sechs Monate fr&#252;her, n&#228;mlich zum 01.10.2009 statt zum 01.04.2010 erfolgen m&#252;sste.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>97&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"97\"/>\n        Vergegenw&#228;rtigt man sich dagegen die f&#252;r den Kl&#228;ger mit dem ihn von der Beklagten angesonnenen Teilzeitmodell verbundenen Nachteile (sein Wunsch nach flexiblerer Gestaltung seines Aufenthaltsortes, insbesondere mit Blick auf die gesundheitlichen Einschr&#228;nkungen seiner Ehefrau, jedenfalls die kalte Jahreszeit durchgehend in w&#228;rmeren Gefilden zu verbringen, w&#252;rde unm&#246;glich gemacht), st&#252;nden die vom Kl&#228;ger im Teilzeitmodell hinzunehmenden gravierenden pers&#246;nlichen Einbu&#223;en in keinem Verh&#228;ltnis zu den geringen den Betriebsablauf der Beklagten betreffenden Eingriffen bei Durchf&#252;hrung des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses des Kl&#228;gers im Blockmodell statt in dem konkret von der Beklagten konzipierten Teilzeitmodell.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>98&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"98\"/>\n        Zusammenfassend ist daher festzuhalten, dass sich die Ablehnung der Durchf&#252;hrung des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses des Kl&#228;gers im Blockmodell durch die Beklagte als ermessensfehlerhaft erweist.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>99&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"99\"/>\n        Somit kann der Kl&#228;ger von der Beklagten die Durchf&#252;hrung des Altersteilzeitarbeitsverh&#228;ltnisses im Blockmodell beanspruchen.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>100&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"100\"/>\n        Die Beklagte ist auch verpflichtet, den Vertragsantrag des Kl&#228;gers mit Wirkung zum 01.04.2007 anzunehmen.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>101&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"101\"/>\n        Auf der Grundlage der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes kann der Arbeitgeber - so auch hier die Beklagte - zum r&#252;ckwirkenden Abschluss einer Altersteilzeitvereinbarung verurteilt werden. Zur Begr&#252;ndung wird insoweit auf die Ausf&#252;hrungen des Bundesarbeitsgerichtes in seinen Urteilen vom 23.01.2007 (9 AZR 624/06, Rand-Nr. 32 ff. und 9 AZR 393/06, Rand-Nr. 40 ff.) verwiesen, denen sich die erkennende Kammer in vollem Umfang anschlie&#223;t.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>102&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"102\"/>\n        Nach alledem war der Klage in vollem Umfang stattzugeben.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      <table><tr><td>\n        <strong>II.</strong>\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>103&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"103\"/>\n        Die Kostenentscheidung beruht auf &#167;&#167; 46 Abs. 2 Satz 1 ArbGG, 91 Abs. 1 ZPO.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>104&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"104\"/>\n        Der Rechtsmittelstreitwert gem. &#167; 61 Abs. 1 ArbGG war auf 10.000,-- EUR, gesch&#228;tzt nach &#167; 3 ZPO, festzusetzen.\n      </td></tr></table>\n    </td></tr></table>"
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