List view for cases

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    "slug": "fg-baden-wurttemberg-2008-05-27-4-k-34006",
    "court": {
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        "name": "Finanzgericht Baden-Württemberg",
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    "file_number": "4 K 340/06",
    "date": "2008-05-27",
    "created_date": "2019-01-10T11:47:11Z",
    "updated_date": "2020-12-10T14:13:00Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<p>1. Die Klage wird abgewiesen.</p>\n          <p>2. Die Kosten des Verfahrens tragen die Kl&#228;ger.</p>\n          <p>3. Die Revision wird zugelassen.</p>\n        \n<h2>Tatbestand</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>1&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"1\"/>\n        Zwischen den Beteiligten ist im Hauptantrag streitig, ob das beklagte Finanzamt (der Beklagte - Bekl -) wegen andauernder Verfahrensruhe (betreffend die beiden Punkte der Abziehbarkeit von Rentenversicherungsbeitr&#228;gen als Werbungskosten und der Inanspruchnahme der den Abgeordneten zustehenden steuerfreien Kostenpauschale durch alle Steuerpflichtigen) nach &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 der Abgabenordnung (AO) am Erlass einer Einspruchsentscheidung gehindert war.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>2&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"2\"/>\n        Die Kl&#228;ger (Kl), zur Einkommensteuer (ESt) zusammenveranlagte Eheleute, erzielten in den Streitjahren 2000 und 2001 Eink&#252;nfte aus nichtselbst&#228;ndiger Arbeit als Speditionskaufmann und als Floristin. Ihre ESt-Erkl&#228;rungen f&#252;r die Streitjahre, bei deren Anfertigung jeweils der jetzige Prozessbevollm&#228;chtigte der Kl mitgewirkt hatte, reichten sie jeweils am 10. September 2002 beim Bekl ein. Mit ESt-Bescheiden vom 15. November 2002, die der Bekl &#8222;im Hinblick auf anh&#228;ngige Verfassungsbeschwerden bzw. andere gerichtliche Verfahren&#8220; hinsichtlich &#8222;der beschr&#228;nkten Abzugsf&#228;higkeit von Vorsorgeaufwendungen (&#167; 10 Abs. 3 EStG)&#8220; sowie (nur f&#252;r 2000) hinsichtlich &#8222;der Anwendung des &#167; 32c EStG&#8220; nach &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 AO f&#252;r vorl&#228;ufig erkl&#228;rte, wurden die Kl zur ESt veranlagt. Die Veranlagung erfolgte f&#252;r das Streitjahr 2000 erkl&#228;rungsgem&#228;&#223;. F&#252;r das Streitjahr 2001 ber&#252;cksichtigte der Bekl bei den Werbungskosten der Kl&#228;gerin (Klin) anstelle erkl&#228;rter Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsst&#228;tte an 230 Tagen unter Hinweis auf eine krankheitsbedingte Zeit der Nichtbesch&#228;ftigung nur solche an 180 Tagen und lie&#223; bei den Werbungskosten des Kl Aufwendungen f&#252;r Blumengeschenke an Mitarbeiter des Kl in H&#246;he von 135 DM au&#223;er Ansatz. Ansonsten wurden die Kl auch hier erkl&#228;rungsgem&#228;&#223; veranlagt.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>3&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"3\"/>\n        Gegen beide ESt-Bescheide legten die Kl - vertreten durch den Prozessbevollm&#228;chtigten - am 18. Dezember 2002 Einspruch ein. Das hierf&#252;r vom Prozessbevollm&#228;chtigten jeweils verwendete hektographierte Formblatt enth&#228;lt eine Begr&#252;ndung folgenden Wortlauts:\n      </td></tr></table>\n              </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>4&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"4\"/>\n          <em>&#8222;In einem neu anh&#228;ngigen Verfahren (lt. DStR 16/2002 vom 18.04.2002) vor dem BFH ist die Rechtsfrage anh&#228;ngig, ob Rentenversicherungsbeitr&#228;ge voll als Werbungskosten abziehbar sein m&#252;ssen (BFH; Az.: X R 65/01 und 66/01). Meine Mandanten waren im Jahre [handschriftlich eingesetzt: &#8222;2000&#8220; bzw. &#8222;2001&#8220;] rentenversicherungspflichtig. Diese Rechtsfrage betrifft in erster Linie &#167; 9 I S. 1 EStG und ist somit nicht vom Vorl&#228;ufigkeitsvermerk bez&#252;glich der beschr&#228;nkten Abziehbarkeit von Vorsorgeaufwendungen (&#167; 10 III EStG) abgedeckt. Da das Verfahren auf den Besteuerungsfall meiner Mandanten zutrifft ruht das Verfahren gem. &#167; 363 II S. 2 AO kraft Gesetzes, es sei denn das Finanzamt erweitert den Vorl&#228;ufigkeitsvermerk auf diese Rechtsfrage.</em>\n        </td></tr></table>\n                    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>5&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"5\"/>\n          <em>Ferner hat das Bundessozialgericht mit Urteil vom 29.06.2000 entschieden, da&#223; die K&#252;rzung des Vorwegabzugs bei Arbeitnehmern rechtswidrig sei. Hierzu bitte ich um Mitteilung, ob der bestehende Vorl&#228;ufigkeitsvermerk bez&#252;glich Vorsorgeaufwendungen diese Rechtsfrage einschlie&#223;t. Andernfalls ruht auch hier das Verfahren gem. &#167; 363 II S. 2 AO kraft Gesetzes.&#8220;</em>\n        </td></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>6&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"6\"/>\n        Mit Schreiben vom 20. Januar 2005 teilte der Bekl den Kl &#252;ber deren Prozessbevollm&#228;chtigten mit, Rentenversicherungsbeitr&#228;ge seien nicht als Werbungskosten abziehbar. Dies sei nunmehr h&#246;chstrichterlich entschieden worden. Die Kl w&#252;rden daher gebeten, ihre Einspr&#252;che zur&#252;ckzunehmen. Dazu nahmen die Kl durch den Prozessbevollm&#228;chtigten mit Schreiben vom 24. Januar 2005 Stellung, indem sie die Einspr&#252;che jeweils &#8222;auf folgenden Punkt&#8220; erweiterten:\n      </td></tr></table>\n              </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>7&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"7\"/>\n          <em>&#8222;Vor dem Bundesfinanzhof ist derzeit ein Verfahren anh&#228;ngig, in dem es um die Rechtsfrage geht, ob nicht jedem Steuerpflichtigen gem. Art. 3 GG, die den Abgeordneten steuerfrei gew&#228;hrte Kostenpauschale gew&#228;hrt werden m&#252;sse. Dieses Verfahren trifft somit auch auf den (...) Besteuerungsfall zu. Es ist unter VI R 63/04 beim BFH anh&#228;ngig (...)&#8220;.</em>\n        </td></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>8&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"8\"/>\n        Im Hinblick auf diese beim Bundesfinanzhof (BFH) anh&#228;ngige Rechtsfrage ruhe das Einspruchsverfahren nach &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 AO weiterhin kraft Gesetzes.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>9&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"9\"/>\n        Mit Einspruchsentscheidung vom 24. November 2005 erkl&#228;rte der Bekl die ESt-Festsetzungen hinsichtlich der Nichtabziehbarkeit von Beitr&#228;gen zu Rentenversicherungen als vorweggenommene Werbungskosten bei den Eink&#252;nften im Sinne des &#167; 22 Nr. 1 Satz 3 des Einkommensteuergesetzes (EStG) sowie hinsichtlich der Nichtber&#252;cksichtigung pauschaler Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben in H&#246;he der steuerfreien Aufwandsentsch&#228;digung nach &#167; 12 des Gesetzes &#252;ber die Rechtsverh&#228;ltnisse der Mitglieder des Deutschen Bundestages - Abgeordnetengesetz - (AbgG) f&#252;r vorl&#228;ufig und wies die Einspr&#252;che im &#220;brigen als unbegr&#252;ndet zur&#252;ck. Dazu f&#252;hrte er aus, durch die Vorl&#228;ufigerkl&#228;rung hinsichtlich der nicht als Werbungskosten ber&#252;cksichtigten Rentenversicherungsbeitr&#228;ge sei dem Antrag der Kl entsprochen worden. Auch in den &#252;brigen strittigen Punkten sei dem Rechtsschutzbed&#252;rfnis der Kl durch die gesetzten Vorl&#228;ufigkeitsvermerke ausreichend Rechnung getragen worden. Das Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) vom 27. Juni 2005 IV A 7 -S 0338- 54/05 (BStBl I 2005, 794) sehe vor, dass ein Ruhen des Verfahrens nicht gew&#228;hrt werden k&#246;nne, wenn die Steuerfestsetzung bez&#252;glich der betreffenden Punkte vorl&#228;ufig ergangen sei. An diese Anweisung sei er - der Bekl - im Interesse einer gleichm&#228;&#223;igen Besteuerung und der Gleichbehandlung aller Steuerpflichtigen gebunden.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>10&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"10\"/>\n        Gegen diese Einspruchsentscheidung wandten sich die Kl &#252;ber ihren Prozessbevollm&#228;chtigten, indem sie mit Schriftsatz vom 19. Dezember 2005 beim Bekl unter Hinweis auf &#167; 172 Abs. 1 Satz 2 AO deren Aufhebung beantragten. Nach einer Anweisung des die Dienstaufsicht &#252;ber den Bekl f&#252;hrenden Finanzministeriums Baden-W&#252;rttemberg d&#252;rfe &#252;ber die Rechtsfrage hinsichtlich Rentenversicherungsbeitr&#228;ge als vorab entstandene Werbungskosten momentan nicht entschieden werden. Eine Fortsetzungsmitteilung gem&#228;&#223; &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO - wie sie im Schreiben des Bekl vom 20. Januar 2005 zu erblicken sei - sei rechtswidrig, solange zu der zitierten pr&#228;judiziellen Rechtsfrage auch nur irgendein Verfahren, selbst wenn es vom Einspruchsf&#252;hrer nicht ausdr&#252;cklich genannt werde, vor obersten Bundesgerichten anh&#228;ngig sei. Es sei dem Bekl auch zuzumuten gewesen, die noch anh&#228;ngigen Verfahren selbst durch Suchanfragen beim BFH und beim Bundesverfassungsgericht (BVerfG) zu ermitteln. Es obliege allein dem Einspruchsf&#252;hrer, ob er bei pr&#228;judiziellen Verfahren eine eigene Entscheidung herbeif&#252;hren oder den Ausgang der pr&#228;judiziellen Verfahren abwarten wolle.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>11&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"11\"/>\n        Erg&#228;nzend f&#252;hrten die Kl aus, die Einspruchserweiterungen vom 24. Januar 2005 h&#228;tten zu einer Verst&#228;rkung der gesetzlichen Verfahrensruhe gem&#228;&#223; &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 AO gef&#252;hrt. Laut damals geltendem BMF-Schreiben vom 12. Juni 2003 IV D 2 -S 0338- 38/03 (BStBl I 2003, 338) habe der Bekl so verfahren m&#252;ssen, dass nur dann, wenn sie - die Kl - im Einspruchsverfahren eine vorl&#228;ufige Steuerfestsetzung begehrt h&#228;tten, dem mittels Vorl&#228;ufigkeitsvermerk in der Einspruchsentscheidung h&#228;tte abgeholfen werden k&#246;nnen. Das sei indessen nicht begehrt worden. Es habe zumindest einer vorherigen Anh&#246;rung bedurft, in der sie - die Kl - h&#228;tten &#252;berpr&#252;fen k&#246;nnen, ob eine Abhilfe in Frage komme. Einer Abhilfe durch Vorl&#228;ufigkeitsvermerke h&#228;tten sie - die Kl - nicht zugestimmt, da zwischenzeitlich noch weitere f&#252;r ihren Besteuerungsfall pr&#228;judizielle Verfahren vor obersten Bundesgerichten anh&#228;ngig seien. W&#228;ren die Grunds&#228;tze des fairen Verfahrens eingehalten worden, so w&#228;re die &#8222;Ad-hoc-Einspruchsentscheidung&#8220; (so die Kl) vom 24. November 2005, die im Vergleich zu einem anh&#228;ngigen Einspruchsverfahren deutlich weniger Rechtsschutzwirkung entfalte und daher eine Verb&#246;serung darstelle, die vorher h&#228;tte angedroht werden m&#252;ssen, nicht erlassen worden. So w&#252;rden sie - die Kl - an den Rand eines Klageverfahrens gedr&#228;ngt. Im &#220;brigen habe die &#8222;Ad-hoc-Einspruchsentscheidung&#8220; die Eigenschaft einer konkludenten Fortsetzungsmitteilung gem&#228;&#223; &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO. Als solche leide sie an denselben Ermessens- und Rechtsfehlern wie das Schreiben vom 20. Januar 2005, das - nach Auffassung der Kl - ebenfalls eine solche Fortsetzungsmitteilung dargestellt habe. Sie sei damit formell rechtswidrig und daher aufzuheben.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>12&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"12\"/>\n        Daneben f&#252;hrten die Kl aus, die Antragsalternative aus den Einspruchsschreiben vom 18. Dezember 2002 (gemeint ist offenbar der Halbsatz &#8222;es sei denn das Finanzamt erweitert den Vorl&#228;ufigkeitsvermerk auf diese Rechtsfrage&#8220;) sei bedeutungslos geworden, da zun&#228;chst klargestellt werden m&#252;sse, ob die berechtigten Zweifel an der Tauglichkeit des Rechtsschutzes, der durch den derzeitigen Vorl&#228;ufigkeitsvermerk gew&#228;hrt werden sollte, ausger&#228;umt seien. Im Hinblick auf die einfachgesetzliche Frage der Umqualifizierung der Rentenversicherungsbeitr&#228;ge zu Werbungskosten k&#246;nne die Steuer n&#228;mlich nach &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO gar nicht vorl&#228;ufig festgesetzt werden, da diese Vorschrift eine vorl&#228;ufige Steuerfestsetzung f&#252;r einfachgesetzliche Fragen nicht vorsehe und dadurch auch nicht trage.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>13&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"13\"/>\n        Abschlie&#223;end wiesen die Kl den Bekl zur Begr&#252;ndung ihres Antrags darauf hin, durch die ihrer Auffassung nach rechtswidrig zustandegekommene Einspruchsentscheidung sei ihnen die M&#246;glichkeit genommen worden, vor den Finanzgerichten einen Antrag auf Aufhebung der Vollziehung der ESt zu stellen, soweit diese bei Ansatz pauschaler Werbungskosten in H&#246;he der steuerfreien Abgeordnetenpauschale zu Unrecht gezahlt worden sei, da f&#252;r einen Antrag auf Aufhebung der Vollziehung ein schwebendes Einspruchsverfahren vorausgesetzt werde. Au&#223;erdem habe ihnen die Einspruchsentscheidung die Berufung auf eine kraft Gesetzes eintretende Verfahrensruhe verwehrt, die sie ansonsten h&#228;tten herbeif&#252;hren k&#246;nnen, indem sie sich auf die beiden vor dem BFH anh&#228;ngigen Verfahren zu der Rechtsfrage gest&#252;tzt h&#228;tten, ob Zivilkleidung, wenn sie zum verbesserten Erscheinungsbild gegen&#252;ber Kunden beitr&#228;gt, als Arbeitskleidung abzugsf&#228;hig sei. Diese Rechtsfrage sei f&#252;r die Besteuerung des Kl, der berufsbedingt auf sein Erscheinungsbild zu achten habe, pr&#228;judiziell.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>14&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"14\"/>\n        Der Bekl sah keine Veranlassung, dem Antrag auf Aufhebung der Einspruchsentscheidung, mit dem die Kl ausweislich einer in einem Telefonat des Bekl mit ihrem Prozessbevollm&#228;chtigten gefallenen &#196;u&#223;erung des Prozessbevollm&#228;chtigten das Ziel verfolgten, die Einspr&#252;che vollumf&#228;nglich offenbleiben zu lassen, zu entsprechen, und lehnte ihn mit Schreiben an den Prozessbevollm&#228;chtigten der Kl vom 2. Januar 2006 ab. Der Bekl legte den Antrag im Einvernehmen mit den Kl und mit Blick auf die Regelung des &#167; 363 Abs. 3 AO als Klage aus und leitete ihn daher - dort eingehend am 16. Januar 2006 - an das Finanzgericht (FG) weiter.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>15&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"15\"/>\n        Zur Begr&#252;ndung der Klage wiederholen die Kl gegen&#252;ber dem FG ihre bereits mit Schriftsatz vom 19. Dezember 2005 gegen&#252;ber dem Bekl vorgebrachten Argumente. Sie sind erg&#228;nzend der Auffassung, die vom BFH durch Urteil vom 26. September 2006 X R 39/05 (BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222) entschiedene Rechtsfrage sei mit dem ihrem Streitfall zugrundeliegenden Rechtsproblem identisch. Dies bedeute, dass auch die hier streitige Einspruchsentscheidung rechtswidrig sei. Daneben f&#252;hren sie aus, ihre Einspruchsbegr&#252;ndungen vom 18. Dezember 2002 h&#228;tten au&#223;er den dort ausdr&#252;cklich genannten Verfahren vor dem BFH zu den Az. X R 65/01 und X R 66/01 bei sachgerechter, teleologischer Auslegung auch die seinerzeit dort bereits anh&#228;ngigen Parallelverfahren vor dem BFH zum Az. X R 45/02 und vor dem BVerfG zum Az. 2 BvR 1220/04 und 2 BvR 2299/04 eingeschlossen. Dies ergebe sich auch aus den Entscheidungen des FG des Saarlandes vom 27. Oktober 2000 2 K 324/97 (juris) und des FG Baden-W&#252;rttemberg vom 3. April 2000 3 K 195/98 (juris). Daher sei die gesetzlich angeordnete Verfahrensruhe im Zeitpunkt der Einspruchsentscheidung noch nicht beendet gewesen. Die Fortsetzungsmitteilung des Bekl vom 20. Januar 2005 sei zur Beendigung der Verfahrensruhe nicht geeignet gewesen, da sie - wie auch die angefochtene Einspruchsentscheidung - keinerlei Ermessenserw&#228;gungen erkennen lasse.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>16&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"16\"/>\n        Au&#223;erdem - so die Kl weiter - sei zu bedenken, dass sowohl die Frage, ob Rentenversicherungsbeitr&#228;ge als vorweggenommene Werbungskosten bei den sonstigen Eink&#252;nften abzugsf&#228;hig sein m&#252;ssten, als auch die Frage, ob nicht jedem Steuerpflichtigen die den Abgeordneten steuerfrei gew&#228;hrte Kostenpauschale gew&#228;hrt werden m&#252;sse, durch Anwendung des einfachen Gesetzesrechts gel&#246;st werden k&#246;nne, indem im ersten Fall der Generalnorm des &#167; 9 Abs. 1 Satz 1 EStG Vorrang gegen&#252;ber der Spezialnorm des &#167; 10 Abs. 3 EStG einger&#228;umt und im zweiten Fall &#167; 3 Nr. 12 EStG verfassungskonform ausgelegt werde. Dem mit der Benennung der zur Verfahrensruhe f&#252;hrenden Musterverfahren vor dem BFH und vor dem BVerfG geltend gemachten Rechtsschutzbegehren, die Einspruchsverfahren auch im Hinblick auf die in den Musterverfahren denkbare Entscheidung der Rechtsfragen durch Anwendung einfachen Gesetzesrechts offen zu halten, werde daher durch die vom Bekl praktizierte Aufnahme von Vorl&#228;ufigkeitsvermerken gem&#228;&#223; &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO allenfalls teilweise Rechnung getragen. Die Verfahrensweise des Bekl bringe ihnen - den Kl - daher gegen&#252;ber der begehrten Verfahrensruhe wesentliche Rechtsnachteile, zumal sie ihnen das Recht zur Erweiterung der Einspr&#252;che und die M&#246;glichkeit zum Antrag auf Aussetzung der Vollziehung nehme. Es handele sich bei der Einspruchsentscheidung daher um eine Verb&#246;serung, die der Bekl ihnen vorher h&#228;tte androhen m&#252;ssen. Abschlie&#223;end weisen die Kl darauf hin, dass es ihnen als Einspruchsf&#252;hrern keineswegs um das blo&#223;e &#8222;Offenhalten&#8220; des Besteuerungsfalles, sondern um ihr Interesse an der Wahrung des individuellen Rechtsschutzes gehe, das als solches niemals missbr&#228;uchlich sein k&#246;nne.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>17&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"17\"/>\n        Die Kl beantragen,\n      </td></tr></table>\n              </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>18&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"18\"/>\n          die Einspruchsentscheidung vom 24. November 2005 aufzuheben,\n        </td></tr></table>\n                    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>19&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"19\"/>\n          hilfsweise diese Einspruchsentscheidung dahingehend zu &#228;ndern, dass in den Kalenderjahren 2000 und 2001 die in dem Arbeitnehmeranteil am Gesamtsozialversicherungsbeitrag enthaltenen Rentenversicherungsbeitr&#228;ge (9,75% des jeweiligen Bruttoarbeitslohns der Kl) als vorab entstandene Werbungskosten zu den Eink&#252;nften der Kl nach &#167; 22 EStG ber&#252;cksichtigt werden und eine der steuerfreien Kostenpauschale bei Abgeordneten vergleichbare Aufwandsentsch&#228;digung mit jeweils 500 DM beim Kl und bei der Klin als zus&#228;tzliche Werbungskosten bei deren Eink&#252;nften aus nichtselbst&#228;ndiger Arbeit gew&#228;hrt wird,\n        </td></tr></table>\n                    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>20&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"20\"/>\n          hilfsweise die Revision zuzulassen,\n        </td></tr></table>\n                    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>21&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"21\"/>\n          sowie die Hinzuziehung eines Bevollm&#228;chtigten im Vorverfahren f&#252;r notwendig zu erkl&#228;ren.\n        </td></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>22&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"22\"/>\n        Der Bekl beantragt,\n      </td></tr></table>\n              </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>23&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"23\"/>\n          die Klage abzuweisen,\n        </td></tr></table>\n                    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>24&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:3pt\"><tr><td>\n          <rd nr=\"24\"/>\n          hilfsweise die Revision zuzulassen.\n        </td></tr></table>\n            </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>25&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"25\"/>\n        Er widerspricht der Ansicht der Kl zu den aus der BFH-Entscheidung in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222 f&#252;r den Streitfall zu gewinnenden Erkenntnissen. Er - der Bekl - habe - anders als in dem vom BFH entschiedenen Fall das dortige Finanzamt - im Einspruchsverfahren einen Vorl&#228;ufigkeitsvermerk aufgenommen, mit dem die Kl sich zudem ausdr&#252;cklich einverstanden erkl&#228;rt h&#228;tten. Die Frage, ob im Falle der Kl Zivilkleidung als Arbeitskleidung steuerlich zu ber&#252;cksichtigen sei, sei nicht Gegenstand des Vorverfahrens gewesen und k&#246;nne daher nicht nachtr&#228;glich in das Klageverfahren eingef&#252;hrt werden.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>26&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"26\"/>\n        Daneben beruft sich der Bekl auf den Wortlaut des &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 AO. Danach komme ein Ruhen des Verfahrens nur in Betracht, soweit die Steuerfestsetzung nicht hinsichtlich der aufgeworfenen Rechtsfragen f&#252;r vorl&#228;ufig erkl&#228;rt worden sei. Er vertrete die Ansicht, dass die vorl&#228;ufige Steuerfestsetzung mit der Einspruchsentscheidung verbunden und das Einspruchsverfahren dadurch beendet werden k&#246;nne. Den Kl sei mitgeteilt worden, dass sie anstelle des Antrags auf Aufhebung der Einspruchsentscheidung einen Antrag auf Ber&#252;cksichtigung der Rentenversicherungsbeitr&#228;ge als vorweggenommene Werbungskosten stellen k&#246;nnten. Eine solche Beschr&#228;nkung h&#228;tten die Kl jedoch abgelehnt, weil nur ein Ruhen der Einspruchsverfahren ihnen die M&#246;glichkeit er&#246;ffne, k&#252;nftig anh&#228;ngig werdende Verfahren vor obersten Bundesgerichten zur Begr&#252;ndung ihrer Einspr&#252;che nachzureichen. Daf&#252;r bestehe indessen kein Rechtsschutzbed&#252;rfnis.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>27&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"27\"/>\n        Werde - so der Bekl weiter - wie im Streitfall ein Antrag auf Aufhebung der Einspruchsentscheidung ausschlie&#223;lich auf die Versagung der Verfahrensruhe gest&#252;tzt, so sei &#167; 363 Abs. 3 AO einschl&#228;gig. Danach k&#246;nne eine solche Versagung nur mit einer Klage gegen die Einspruchsentscheidung ger&#252;gt werden. Dass er - der Bekl - das Ruhen des Verfahrens abgelehnt habe, sei indessen weder rechts- noch ermessensmissbr&#228;uchlich gewesen. Die Einspruchsentscheidung unter Aufnahme eines Vorl&#228;ufigkeitsvermerks stelle auch keine Verb&#246;serung dar. Der BFH habe dies in seinem Beschluss vom 10. Oktober 1993 X B 83/93 (BFHE 172, 197, BStBl II 1994, 119) nicht beanstandet. Auch sei keine vorherige Anh&#246;rung der Kl erforderlich gewesen.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>28&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"28\"/>\n        Am 9. Januar 2008 hat vor dem Berichterstatter des erkennenden Senats ein Termin zur Er&#246;rterung der Sach- und Rechtslage stattgefunden. Wegen der Einzelheiten wird auf die Niederschrift vom 10. Januar 2008 verwiesen. Wegen der von den Beteiligten zur Begr&#252;ndung ihrer Rechtsstandpunkte get&#228;tigten Ausf&#252;hrungen wird auf die Schrifts&#228;tze der Kl vom 19. Dezember 2005, vom 3. Mai 2006, vom 12. Dezember 2006 und vom 6. M&#228;rz 2008 sowie auf die Schrifts&#228;tze des Bekl vom 2. Januar 2006, vom 27. Januar 2006, vom 9. Januar 2007, vom 6. Februar 2007 und vom 13. Februar 2008 verwiesen. Erg&#228;nzend wird zudem auf die Niederschrift der m&#252;ndlichen Verhandlung vor dem Senat am 27. Mai 2008 und auf das in der m&#252;ndlichen Verhandlung vom Prozessbevollm&#228;chtigten der Kl zu den Akten gereichte handschriftliche &#8222;Protokoll&#8220; verwiesen.\n      </td></tr></table>\n    </td></tr></table>\n<h2>Entscheidungsgründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>29&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"29\"/>\n        Die Klage, von deren Zul&#228;ssigkeit im Hauptantrag der Senat wie auch - &#252;bereinstimmend - beide Beteiligten ausgehen, ist unbegr&#252;ndet.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>30&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"30\"/>\n        1. Die Einspruchsentscheidung des Bekl vom 24. November 2005 ist nicht bereits deswegen &#8222;isoliert&#8220; aufzuheben, weil sie - wie die Kl meinen - verfahrensfehlerhaft ergangen w&#228;re.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>31&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"31\"/>\n        Der Bekl war nicht aufgrund fortdauernder Verfahrensruhe gem&#228;&#223; &#167; 363 Abs. 2 AO am Erlass der Einspruchsentscheidung gehindert. Wegen etwaiger beim BVerfG oder beim BFH noch anh&#228;ngiger Verfahren zu der Frage, ob Rentenversicherungsbeitr&#228;ge als (vorweggenommene) Werbungskosten bei den sonstigen Eink&#252;nften im Sinne des &#167; 22 Nr. 1 Satz 3 EStG abziehbar sind oder sein m&#252;ssen, ruhten die Einspruchsverfahren am 24. November 2005 ebensowenig wie wegen anh&#228;ngiger Verfahren bei einem dieser Gerichte oder beim Bundessozialgericht (BSG) wegen einer m&#246;glichen Rechtswidrigkeit der K&#252;rzung des Vorwegabzugs bei Arbeitnehmern. Soweit die Einspruchsverfahren wegen beim BFH anh&#228;ngiger Verfahren zu der Rechtsfrage ruhten, ob nicht jedem Steuerpflichtigen aus Gleichbehandlungsgr&#252;nden die den Abgeordneten des Deutschen Bundestags steuerfrei gew&#228;hrte Kostenpauschale zugute kommen m&#252;sse, hat der Bekl die eingetretene Verfahrensruhe zul&#228;ssigerweise dadurch beendet, dass er die Steuerfestsetzungen f&#252;r die Streitjahre in diesem Punkt im Rahmen der Einspruchsentscheidung nur noch vorl&#228;ufig vorgenommen hat. Einer vorherigen Mitteilung &#252;ber die Fortsetzung der Einspruchsverfahren bedurfte es dazu entgegen der Ansicht der Kl nicht.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>32&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"32\"/>\n        a) Ist wegen der Verfassungsm&#228;&#223;igkeit einer Rechtsnorm oder wegen einer Rechtsfrage ein Verfahren vor dem Europ&#228;ischen Gerichtshof, dem BVerfG oder einem obersten Bundesgericht anh&#228;ngig und wird der Einspruch hierauf gest&#252;tzt, so ruht das Einspruchsverfahren gem&#228;&#223; &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 1 AO insoweit; dies gilt nach Halbsatz 2 der genannten Vorschrift nicht, soweit nach &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO die Steuer vorl&#228;ufig festgesetzt wurde. &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO bestimmt zudem, dass das Einspruchsverfahren fortzusetzen ist, wenn der Einspruchsf&#252;hrer dies beantragt oder die Finanzbeh&#246;rde dies dem Einspruchsf&#252;hrer mitteilt.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>33&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"33\"/>\n        b) Mit Einspruchsschreiben vom 18. Dezember 2002 hatten sich die Kl unter anderem darauf berufen, das BSG habe mit Urteil vom 29. Juni 2000 (gemeint ist m&#246;glicherweise die Entscheidung B 4 RA 57/98 R, BSGE 86, 262, Neue Zeitschrift f&#252;r Sozialrecht 2001, 370) entschieden, dass die K&#252;rzung des Vorwegabzugs bei Arbeitnehmern rechtswidrig sei. Insoweit haben die Einspruchsverfahren - anders als die Kl meinen - zu keinem Zeitpunkt geruht. Denn nach dem klaren Wortlaut des &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 1 AO ist Voraussetzung f&#252;r die gesetzliche Verfahrensruhe, dass der Einspruch auf ein anh&#228;ngiges (Muster-)Verfahren vor einem der in der Vorschrift genannten Gerichte gest&#252;tzt wird. Demgegen&#252;ber war das von den Kl herangezogene Verfahren vor dem BSG bei Einlegung der Einspr&#252;che bereits durch Urteil erledigt und damit dort nicht mehr anh&#228;ngig.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>34&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"34\"/>\n        c) Daneben haben die Kl ihre Einspr&#252;che im Schreiben vom 18. Dezember 2002 noch auf die beiden seinerzeit beim BFH zu den Az. X R 65/01 und X R 66/01 anh&#228;ngigen Revisionsverfahren gest&#252;tzt und die als pr&#228;judiziell f&#252;r ihre Einspruchsverfahren angesehene Rechtsfrage dahingehend bezeichnet, &#8222;ob Rentenversicherungsbeitr&#228;ge voll als Werbungskosten abziehbar sein m&#252;ssen&#8220;. Zwar ruhten die Einspruchsverfahren infolge dieser Ausf&#252;hrungen der Kl zun&#228;chst kraft Gesetzes. Entgegen der Rechtsauffassung der Kl ist die somit eingetretene Verfahrensruhe jedoch sp&#228;ter - und zwar bereits vor Erlass der Einspruchsentscheidung am 24. November 2005 - ebenfalls kraft Gesetzes wieder beendet worden.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>35&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"35\"/>\n        aa) Denn die beiden von den Kl genannten Revisionsverfahren sind vom BFH (nach zwischenzeitlicher F&#252;hrung unter den Az. XI R 56/01 und XI R 57/01) mit Urteilen vom 21. Juli 2004 unter den erneut ge&#228;nderten Az. X R 72/01 (BFH/NV 2005, 513) und X R 73/01 (BFH/NV 2005, 93) in dem Sinne entschieden worden, dass Beitr&#228;ge zur gesetzlichen Rentenversicherung nicht als vorweggenommene Werbungskosten bei den Eink&#252;nften aus &#167; 22 EStG abziehbar sind. Damit waren diese Verfahren seither nicht mehr beim BFH anh&#228;ngig. Wie der BFH mit Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222 (unter II. 3. b.) explizit ausgef&#252;hrt hat, endet in einem solchen Fall die gesetzliche Zwangsruhe &#8222;automatisch&#8220;, weil es am Tatbestandsmerkmal der Anh&#228;ngigkeit des Verfahrens fehlt.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>36&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"36\"/>\n        bb) Der Auffassung der Kl, sie h&#228;tten ihre Einspr&#252;che daneben auch noch auf weitere (Parallel-)Verfahren vor dem BFH und vor dem BVerfG - insbesondere auf das Revisionsverfahren X R 45/02 und auf die Verfassungsbeschwerdeverfahren 2 BvR 1220/04 und 2 BvR 2299/04 - gest&#252;tzt und dieser Umstand habe zu einer fortdauernden Verfahrensruhe &#252;ber den Zeitpunkt der Entscheidung der beiden Verfahren X R 72/01 und X R 73/01 hinaus gef&#252;hrt, kann der erkennende Senat nicht beitreten.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>37&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"37\"/>\n        F&#252;r die beiden genannten Verfassungsbeschwerdeverfahren gilt dies schon deshalb, weil sie beim BVerfG erst im Jahre 2004 und damit - anders als die Kl vortragen - erst deutlich nach Abgabe der Einspruchsbegr&#252;ndungen am 18. Dezember 2002 anh&#228;ngig geworden sind. Auf das Revisionsverfahren X R 45/02 haben sich die Kl ebenfalls nicht berufen. Es ist auch nicht m&#246;glich, im Wege der von den Kl vorgeschlagenen &#8222;teleologischen Auslegung&#8220; dieses Verfahren zu den Verfahren, auf die die Einspr&#252;che im Sinne des &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 AO &#8222;gest&#252;tzt&#8220; worden sind, &#8222;hinzuzuinterpretieren&#8220;. Denn die vom Gesetzgeber angeordnete Rechtsfolge der zwingenden gesetzlichen Verfahrensruhe f&#252;r den Fall, dass ein Einspruch auf ein anh&#228;ngiges Musterverfahren gest&#252;tzt wird, ist derart einschneidend, dass aus Gr&#252;nden der Verfahrensklarheit im Zeitpunkt, in dem sich der Einspruchsf&#252;hrer auf das Musterverfahren beruft, f&#252;r alle Beteiligten eine hinreichende Gewissheit dar&#252;ber bestehen muss, wie weit die Verfahrensruhe reicht und bei Eintritt welchen Ereignisses sie wieder beendet werden wird (gleicher Ansicht: Tipke in Tipke/Kruse, &#167; 363 AO Rz. 17). Das gilt jedenfalls dann, wenn der Einspruchsf&#252;hrer - wie im Streitfall - durch einen hinreichend sachkundigen Bevollm&#228;chtigten vertreten wird und sich nicht darauf beschr&#228;nkt, blo&#223; die einschl&#228;gige Rechtsfrage mit einem schlichten Verweis auf anh&#228;ngige (Muster-)Verfahren zu benennen, sondern - wie hier - einzelne dieser Musterverfahren konkret bezeichnet. Mit diesem Erfordernis der Eindeutigkeit des Ruhenstatbestandes ist die Rechtsauffassung der Kl nicht vereinbar.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>38&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"38\"/>\n        Etwas anderes folgt auch nicht aus dem BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222 (unter II. 1. d.), auf das die Kl sich berufen. Zwar f&#252;hrt der BFH in der von den Kl angef&#252;hrten Urteilspassage aus, f&#252;r die fortdauernde Verfahrensruhe im dort streitbefangenen Einspruchsverfahren sei es unerheblich, dass der BFH durch das genannte Urteil in BFH/NV 2005, 513 die Frage der Abziehbarkeit von Rentenversicherungsbeitr&#228;gen als vorweggenommene Werbungskosten bei den Alterseink&#252;nften bereits entschieden habe; vielmehr gen&#252;ge es auch bei Kl&#228;rung der entscheidungserheblichen Rechtsfrage in einem solchen Musterverfahren, dass sich der Einspruchsf&#252;hrer auf ein zu einer solchen Rechtsfrage noch anh&#228;ngiges Parallelverfahren berufe. Indessen &#252;bersehen die Kl, dass in dem dem BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222 zugrundeliegenden Sachverhalt die dortige Kl&#228;gerin - anders als im Streitfall die Kl - ihren Einspruch explizit gerade auf das beim BFH noch anh&#228;ngige Revisionsverfahren X R 45/02 (beim BFH zun&#228;chst gef&#252;hrt unter dem Az. XI R 20/02) gest&#252;tzt hatte (vgl. ausdr&#252;cklich die Sachverhaltswiedergabe im BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222, unter II. 1. b.). Die von den Kl geforderte erweiternde &#8222;teleologische Auslegung&#8220; &#252;ber die vom Einspruchsf&#252;hrer herangezogenen Verfahren hinaus hat der BFH mithin gerade nicht vorgenommen. Da eine Einspruchsbegr&#252;ndung mit dem Ziel der gesetzlichen Verfahrensruhe verfahrensgestaltende Bedeutung hat, muss sich aus ihr vielmehr eindeutig ergeben, auf welches konkrete Musterverfahren der Einspruch gest&#252;tzt wird (so explizit BFH-Urteil vom 27. April 2006 IV R 18/04, BFH/NV 2006, 2017, unter II. 2.).\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>39&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"39\"/>\n        d) Nachdem der BFH mit Urteilen in BFH/NV 2005, 513 und in BFH/NV 2005, 93 &#252;ber die beiden Revisionsverfahren X R 72/01 und X R 73/01 entschieden hatte und die zun&#228;chst eingetretene zwingende gesetzliche Verfahrensruhe dadurch automatisch beendet worden war, ist in den Einspruchsverfahren der Kl keine erneute Verfahrensruhe im Hinblick darauf eingetreten, dass die dort unterlegenen Kl&#228;ger gegen die genannten BFH-Urteile Verfassungsbeschwerde zum BVerfG (dortiges Az.: 2 BvR 2299/04) eingelegt haben.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>40&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"40\"/>\n        aa) Bei der sich an eine erfolglose Revision oder Beschwerde vor dem BFH anschlie&#223;enden Verfassungsbeschwerde handelt es sich nach Wortlaut und Systematik des &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 AO (in dem nebeneinander von einem Verfahren beim BVerfG &#8222;oder&#8220; bei einem obersten Bundesgericht die Rede ist) um ein eigenst&#228;ndiges Verfahren, auf das der Einspruchsf&#252;hrer seinen Einspruch gesondert st&#252;tzen muss, um eine erneute Verfahrensruhe kraft Gesetzes herbeizuf&#252;hren. Das folgt neben dem bereits genannten Gebot der Verfahrensklarheit und -eindeutigkeit auch daraus, dass der Gegenstand der Verfassungsbeschwerde von demjenigen des BFH-Verfahrens erheblich abweichen kann, so etwa dann, wenn der Beschwerdef&#252;hrer die Verfassungsbeschwerde ausschlie&#223;lich auf die Verletzung von Verfahrensgrundrechten durch den BFH st&#252;tzt.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>41&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"41\"/>\n        bb) Soweit die Ausf&#252;hrungen des FG des Saarlandes in dessen Urteil vom 27. Oktober 2000 2 K 324/97 (juris, unter 2.1.) - wie die Kl meinen - so zu verstehen sein sollten, dass die gesetzliche Verfahrensruhe in derartigen F&#228;llen ohne jedes Zutun des Einspruchsf&#252;hrers im Verfassungsbeschwerdeverfahren ihre Fortsetzung findet, k&#246;nnte sich der erkennende Senat dem (auch mit Blick auf die Ausf&#252;hrungen im BFH-Urteil in BFH/NV 2006, 2017, unter II. 2.) nicht anschlie&#223;en. Aus dem BFH-Beschluss vom 29. Mai 2007 X B 66/06 (BFH/NV 2007, 1693, unter II. 2. a) folgt zudem, dass sich der Einspruchsf&#252;hrer auf die inzwischen eingelegte Verfassungsbeschwerde zumindest berufen muss. Im &#220;brigen unterscheidet sich der Streitfall von demjenigen, &#252;ber den das FG des Saarlandes zu entscheiden hatte, jedenfalls dadurch, dass im dort streitbefangenen Einspruchsverfahren die dortigen Kl&#228;ger immerhin zum Ausdruck gebracht hatten, dass gegen die von ihnen gem&#228;&#223; &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 AO angef&#252;hrte BFH-Entscheidung Verfassungsbeschwerde eingelegt w&#252;rde. Dergleichen haben die Kl bis zum Ergehen der Einspruchsentscheidung ersichtlich nicht getan.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>42&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"42\"/>\n        e) Mit Schreiben vom 24. Januar 2005 haben die Kl ihre Einspr&#252;che auf das Revisionsverfahren vor dem BFH VI R 63/04 und die dort umstrittene Rechtsfrage gest&#252;tzt, ob nicht jedem Steuerpflichtigen gem&#228;&#223; Art. 3 des Grundgesetzes (GG) die den Abgeordneten steuerfrei gew&#228;hrte Kostenpauschale zugebilligt werden m&#252;sse. Infolge dieser Ausf&#252;hrungen ruhten die Einspruchsverfahren zwar zun&#228;chst erneut kraft Gesetzes (&#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 1 AO). Indessen hat der Bekl in verfahrensrechtlich nicht zu beanstandender Weise von der ihm durch &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 AO er&#246;ffneten M&#246;glichkeit Gebrauch gemacht, die Verfahrensruhe durch vorl&#228;ufige Festsetzung der ESt zu beenden und zugleich die Einspruchsverfahren durch Einspruchsentscheidung zum Abschluss zu bringen. Diese Vorl&#228;ufigkeitserkl&#228;rung steht als Alternative gleichberechtigt neben der M&#246;glichkeit des Ruhens des Verfahrens (Brockmeyer in Klein, AO, 9. Aufl., &#167; 363 Rz. 26).\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>43&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"43\"/>\n        aa) Nach &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 AO gilt das gesetzlich angeordnete Ruhen des Einspruchsverfahrens nicht, &#8222;soweit nach &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 [AO] die Steuer vorl&#228;ufig festgesetzt wurde&#8220;.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>44&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"44\"/>\n        Diese Regelung ist nach Auffassung des erkennenden Senats nicht dahin zu verstehen, dass Vorl&#228;ufigkeitserkl&#228;rung und Einspruchsentscheidung dem Einspruchsf&#252;hrer in zwei gesonderten, aufeinander folgenden Bescheiden &#252;bermittelt werden m&#252;ssten. Vielmehr wird dem in der Vergangenheitsform (&#8222;wurde&#8220;) gehaltenen Wortlaut der Vorschrift auch dann Gen&#252;ge getan, wenn die Entscheidung &#252;ber die vorl&#228;ufige Steuerfestsetzung einerseits und die Entscheidung &#252;ber den Einspruch im &#220;brigen andererseits - bei denen es sich um zwei getrennt zu beurteilende Einzelfallregelungen der Beh&#246;rde und damit um zwei einzelne Verwaltungsakte im Sinne des &#167; 118 Satz 1 AO handelt - nacheinander ergehen und dem Einspruchsf&#252;hrer im gleichen Schriftst&#252;ck bekanntgegeben werden (gleicher Ansicht: BMF-Schreiben in BStBl I 2005, 794, unter II. 1. Abs. 2 Satz 2; Anwendungserlass zur Abgabenordnung - AEAO - zu &#167; 367 Nr. 6.2 letzter Halbsatz in der durch BMF-Schreiben vom 12. Juli 2007 IV A 4 - S 0062/07/0001, BStBl I 2007, 530, ge&#228;nderten Fassung; unklar: Birkenfeld in H&#252;bschmann/Hepp/Spitaler, &#167; 363 AO Rz. 178). Dergleichen ist im Streitfall ausweislich des vom Bekl gew&#228;hlten Tenors im Bescheid vom 24. November 2005 geschehen. Denn der Bekl hat zun&#228;chst dahin entschieden, &#8222;die Steuerfestsetzungen [seien] vorl&#228;ufig gem&#228;&#223; &#167; 165 Abs. 1 AO hinsichtlich (...) der Nichtber&#252;cksichtigung pauschaler Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben in H&#246;he der steuerfreien Aufwandsentsch&#228;digung nach &#167; 12 des Gesetzes &#252;ber die Rechtsverh&#228;ltnisse der Mitglieder des Deutschen Bundestages&#8220;; sodann hat er dahin entschieden, &#8222;im &#220;brigen [w&#252;rden] die Einspr&#252;che als unbegr&#252;ndet zur&#252;ckgewiesen&#8220;.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>45&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"45\"/>\n        In seiner Auffassung sieht sich der Senat durch die zur Verfahrensruhe nach &#167; 363 Abs. 2 AO bereits vorliegende Rechtsprechung best&#228;tigt. So hat das FG N&#252;rnberg durch Urteil vom 26. Juli 1995 III 108/94 (Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1996, 572) entschieden, dass ein Einspruchsverfahren, das wegen verfassungsrechtlicher Streitfragen zum Ruhen gebracht worden ist, vom Finanzamt in der Weise wieder aufgenommen und zugleich im &#220;brigen beendet werden kann, dass der Steuerbescheid in den streitigen Punkten f&#252;r vorl&#228;ufig erkl&#228;rt wird. Dieses vom FG N&#252;rnberg gefundene Ergebnis hat der BFH durch Beschluss vom 19. Juni 1997 X R 146/95 (nicht ver&#246;ffentlicht - n. v. -) best&#228;tigt und die Revision nach Art. 1 Nr. 7 des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs - BFHEntlG - (jetzt: &#167; 126a der Finanzgerichtsordnung - FGO -) einstimmig als unbegr&#252;ndet zur&#252;ckgewiesen. Zwar trifft der Hinweis der Kl zu, dass die genannten Entscheidungen zu &#167; 363 Abs. 2 AO in der bis 31. Dezember 1995 geltenden Fassung (jetzt: &#167; 363 Abs. 2 Satz 1 AO), der die beh&#246;rdlich angeordnete Verfahrensruhe mit Zustimmung des Einspruchsf&#252;hrers betrifft, ergangen sind. Ist indessen die Finanzbeh&#246;rde - wie vom FG N&#252;rnberg und vom BFH f&#252;r Recht erkannt - befugt, den (zudem nur konkludenten) Widerruf des einvernehmlichen Ruhens des Verfahrens einseitig erst mit der Rechtsbehelfsentscheidung im Wege der Vorl&#228;ufigerkl&#228;rung auszusprechen, so muss dies erst recht f&#252;r die im gleichen Wege vorgenommene ausdr&#252;ckliche Beendigung der gesetzlich angeordneten Verfahrensruhe gelten.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>46&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"46\"/>\n        bb) Mit der vom Bekl vorgenommenen vorl&#228;ufigen ESt-Festsetzung f&#252;r die Streitjahre ist dem Begehren der Kl, die Besteuerung wegen der Rechtsfrage offenzuhalten, ob bei ihnen von Verfassungs wegen eine steuerfreie Werbungskosten- bzw. Betriebsausgabenpauschale in einer der steuerfreien Kostenpauschale f&#252;r Abgeordnete (&#167; 3 Nr. 12 EStG i. V. m. &#167; 12 AbgG) entsprechenden H&#246;he in Ansatz zu bringen ist, in vollem Umfang Rechnung getragen worden.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>47&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"47\"/>\n        Dies ziehen die Kl zu Unrecht mit Hinweis darauf in Zweifel, dass eine Festsetzung der ESt als vorl&#228;ufig gem&#228;&#223; &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO nur wegen anh&#228;ngiger Musterverfahren zur Vereinbarkeit eines Steuergesetzes mit h&#246;herrangigem Recht m&#246;glich ist und aus diesem Grunde Fragen der Anwendung und Auslegung des einfachen Rechts nicht erfasst (vgl. dazu BFH-Urteil vom 31. Mai 2006 X R 9/05, BFHE 213, 199, BStBl II 2006, 858, unter II. 2. c. aa., m. w. N.). Die Kl&#228;rung der von den Kl aufgeworfenen Rechtsfrage nach der &#220;bertragung der Kostenpauschale f&#252;r Abgeordnete auf ihren Steuerfall ist n&#228;mlich wenn &#252;berhaupt, dann allenfalls in der Weise m&#246;glich, dass die f&#252;r die Kl geltenden gesetzlichen Regelungen des EStG als mit Art. 3 Abs. 1 GG unvereinbar angesehen und damit f&#252;r nichtig erkl&#228;rt werden. Nach Auffassung des Senats ist es ausgeschlossen anzunehmen, dass eines der in &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO genannten Gerichte das von den Kl gew&#252;nschte Ergebnis bereits durch verfassungskonforme Auslegung und damit durch Anwendung des einfachen Rechts herbeif&#252;hren k&#246;nnte. &#167; 3 Nr. 12 Satz 1 EStG erkl&#228;rt die aus einer Bundeskasse oder Landeskasse gew&#228;hrten Bez&#252;ge, die in einem Bundesgesetz oder Landesgesetz oder einer auf bundesgesetzlicher oder landesgesetzlicher Erm&#228;chtigung beruhenden Bestimmung oder von der Bundesregierung oder einer Landesregierung als Aufwandsentsch&#228;digung festgesetzt sind und als Aufwandsentsch&#228;digung im Haushaltsplan ausgewiesen werden, f&#252;r steuerfrei. Nach &#167; 12 Abs. 2 Satz 1 AbgG erh&#228;lt ein &#8222;Mitglied des Bundestags&#8220; eine monatliche Kostenpauschale nach n&#228;herer Ma&#223;gabe des Haushaltsgesetzes. Die von den Kl vorgeschlagene Auslegung dahin, den Begriff &#8222;Mitglied des Bundestags&#8220; verfassungskonform als &#8222;jeder Steuerpflichtige&#8220; auszulegen, &#252;berschreitet in krasser Weise den Wortlaut des Gesetzes als &#228;u&#223;erste Auslegungsgrenze, ist daher mit dem Grundsatz der Gewaltenteilung und der Gesetzesbindung der Rechtsprechung (Art. 20 Abs. 3 GG) offenkundig nicht vereinbar und wird auch vom BFH in dessen Beschluss vom 21. September 2006 VI R 81/04 (BFHE 215, 196, BStBl II 2007, 114, unter B. 10.) ersichtlich nicht einmal im Ansatz in Erw&#228;gung gezogen. Gleiches g&#228;lte im &#220;brigen auch f&#252;r eine wortlautdurchbrechende Auslegung der Regelungen &#252;ber Pauschbetr&#228;ge f&#252;r Werbungskosten gem&#228;&#223; &#167; 9a EStG.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>48&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"48\"/>\n        cc) In der Festsetzung der ESt als in diesem Punkt vorl&#228;ufig mit anschlie&#223;ender Zur&#252;ckweisung des Einspruchs im &#220;brigen liegt keine &#196;nderung zum Nachteil der Kl, die den Kl zuvor mit Blick auf &#167; 367 Abs. 2 Satz 2 AO h&#228;tte angek&#252;ndigt werden m&#252;ssen. Anders als die Kl meinen, bewirkt die Vorgehensweise des Bekl der Sache nach eine Teilabhilfe i. S. des &#167; 367 Abs. 2 Satz 3 AO und damit keinesfalls eine Verb&#246;serung (Hessisches FG, Urteil vom 7. Dezember 1993 3 K 3462/88, EFG 1994, 775, vom BFH best&#228;tigt durch Beschluss vom 31. Oktober 1997 X R 39/94, n. v., nach Art. 1 Nr. 7 BFHEntlG; inzident auch BFH-Beschluss in BFHE 172, 197, BStBl II 1994, 119; R&#252;sken in Klein, AO, 9. Aufl., &#167; 165 Rz. 12). Die m&#246;glicherweise unterbliebene Anh&#246;rung nach &#167; 91 Abs. 1 Satz 1 AO vor Ergehen der Einspruchsentscheidung konnte der Bekl gem&#228;&#223; &#167; 126 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2 AO bis zum Abschluss des Verfahrens vor dem erkennenden Senat nachholen.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>49&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"49\"/>\n        f) Hat sich mithin - wie im Streitfall - der Ruhensgrund durch h&#246;chstrichterliche Entscheidung der Verfahren, auf die der Einspruch gest&#252;tzt worden ist, oder durch vorl&#228;ufige Steuerfestsetzung gem&#228;&#223; &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 i. V. m. &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO erledigt, so ist das Einspruchsverfahren fortzusetzen und ggf. durch Einspruchsentscheidung zu beenden, ohne dass es einer Fortsetzungsmitteilung im Sinne von &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO bed&#252;rfte (BFH-Beschl&#252;sse vom 25. November 2003 II B 68/02, BFH/NV 2004, 462, sowie in BFH/NV 2007, 1693, unter II. 2. a). Dies entspricht auch der Rechtsauffassung der Finanzverwaltung (AEAO zu &#167; 363 Nr. 2 Satz 3). Die Vorhaltungen der Kl in der m&#252;ndlichen Verhandlung, der Bekl habe ihnen unter Versto&#223; gegen die ihn bindende Ermessensrichtlinie des AEAO zu &#167; 363 Nr. 3 (in der 2005 geltenden Fassung; jetzt: AEAO zu &#167; 363 Nr. 4 Abs. 2) keine Gelegenheit gegeben, sich nach Mitteilung &#252;ber die Fortsetzung der Einspruchsverfahren und vor Erlass der Einspruchsentscheidung erneut zu &#228;u&#223;ern, liegen daher neben der Sache. Einer solchen Ermessensbet&#228;tigung im Rahmen des &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO bedurfte es auf Seiten des Bekl nicht, da die gesetzliche Verfahrensruhe bereits &#8222;automatisch&#8220; (BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222, unter II. 3. b; Pahlke in Pahlke/Koenig, AO, &#167; 363 Rz. 49) beendet war.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>50&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"50\"/>\n        Zwar ist die Finanzbeh&#246;rde in den F&#228;llen des &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO gehalten, nach pflichtgem&#228;&#223;em Ermessen unter angemessener Ber&#252;cksichtigung der sch&#252;tzenswerten Belange des Einspruchsf&#252;hrers, das Einspruchsverfahren bis zum Abschluss des Musterverfahrens offenzuhalten, &#252;ber die Verfahrensfortsetzung zu entscheiden (vgl. im Einzelnen BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222, unter II. 5. und II. 6.) und dem Einspruchsf&#252;hrer ihre Entscheidung, das Einspruchsverfahren fortzusetzen, anschlie&#223;end zun&#228;chst f&#246;rmlich mitzuteilen. Es ist jedoch nicht ang&#228;ngig, daraus den Schluss zu ziehen, dass die Beh&#246;rde auch in den F&#228;llen des &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 AO bei vorl&#228;ufiger Steuerfestsetzung in gleicher Weise zu verfahren h&#228;tte. Wird das Einspruchsverfahren n&#228;mlich - wie im Streitfall - auf diese Weise beendet, so ist die Lage des Einspruchsf&#252;hrers eine deutlich bessere als im Anschluss an die Fortsetzung und Beendigung des Einspruchsverfahrens nach &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO. Denn nur im letztgenannten Fall ist der Einspruchsf&#252;hrer gezwungen, ein eigenes, weiteres gerichtliches Musterverfahren aufzunehmen und zu betreiben, w&#228;hrend er bei vorl&#228;ufiger Steuerfestsetzung von den Ergebnissen der zum gleichen Komplex anh&#228;ngigen Musterverfahren ohne eigenes Zutun und ohne eigenes Prozessrisiko weiterhin umfassend zu profitieren vermag. In ein Klageverfahren gedr&#228;ngt wird der Einspruchsf&#252;hrer hierdurch nicht.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>51&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"51\"/>\n        g) Die von den Kl im Hauptantrag begehrte &#8222;isolierte&#8220; Aufhebung der Einspruchsentscheidung vom 24. November 2005 scheidet daher aus. Eine ungerechtfertigte Einschr&#228;nkung des Grundrechts der Kl auf effektiven (Steuer-)Rechtsschutz liegt darin nicht. Denn auch die Regelung des &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 AO dient nicht dem Zweck, den Steuerfall m&#246;glichst lange offenzulassen (BFH-Urteil vom 6. Oktober 1995 III R 52/90, BFHE 178, 559, BStBl II 1996, 20). Gegenteiliges ergibt sich - entgegen der Ansicht der Kl - auch nicht aus Art. 19 Abs. 4 GG. Aus dieser Norm l&#228;sst sich kein Gebot herleiten, Einspruchsverfahren zwecks Vermeidung eines Prozesses ruhen zu lassen. Ein solches &#8222;Entschleunigungsgebot&#8220; existiert nicht (BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222, unter II. 6.; m&#246;glicherweise anderer Auffassung: Nieders&#228;chsisches FG, Urteil vom 12. Dezember 2007 7 K 249/07, juris, unter 1.). Die Kl hatten im Klageverfahren vor dem erkennenden Senat umfassend Gelegenheit, ihre Bedenken gegen die materielle Richtigkeit der ESt-Festsetzungen f&#252;r die Streitjahre vorzutragen.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>52&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"52\"/>\n        2. Soweit die Kl hilfsweise die Ab&#228;nderung der Einspruchsentscheidung dahingehend begehren, dass die von ihnen gezahlten Rentenversicherungsbeitr&#228;ge in den Streitjahren als vorab entstandene Werbungskosten bei ihren sonstigen Eink&#252;nften i. S. des &#167; 22 Nr. 1 Satz 3 ber&#252;cksichtigt werden, ist die Klage indessen gleichfalls nicht begr&#252;ndet.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>53&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"53\"/>\n        Wie der BFH im Anschluss an seine Urteile in BFH/NV 2005, 93, und in BFH/NV 2005, 513 mit Urteilen vom 8. November 2006 X R 45/02 (BFHE 216, 47, BStBl II 2007, 574) und X R 11/05 (BFH/NV 2007, 673) erneut entschieden hat, sind Beitr&#228;ge zu den gesetzlichen Rentenversicherungen in den Veranlagungszeitr&#228;umen vor 2005 nur als Sonderausgaben mit den sich aus &#167; 10 Abs. 3 EStG (in der vor Inkrafttreten des Gesetzes zur Neuordnung der einkommensteuerrechtlichen Behandlung von Altersvorsorgeaufwendungen und Altersbez&#252;gen - Alterseink&#252;nftegesetz / AltEinkG - vom 5. Juli 2004, BGBl I 2004, 1427, BStBl I 2004, 554, geltenden Fassung) ergebenden H&#246;chstbetr&#228;gen abziehbar. Hieran hat sich infolge der zeitlichen Geltungsanordnung des &#167; 52 EStG i. d. F. durch Art. 1 Nr. 25 AltEinkG auch durch die &#196;nderung der Besteuerung der Alterseink&#252;nfte seit 2005 nichts ge&#228;ndert. Die gegen diese Rechtsprechung erhobenen Verfassungsbeschwerden hat das BVerfG unter Hinweis auf seinen Beschluss vom 13. Februar 2008 2 BvR 1220/04, 2 BvR 410/05 (H&#246;chstrichterliche Finanzrechtsprechung 2008, 507) nicht zur Entscheidung angenommen (Beschl&#252;sse vom 25. Februar 2008 2 BvR 325/07, n. v., und 2 BvR 555/07, n. v.). Der erkennende Senat schlie&#223;t sich der Auffassung des BVerfG und des BFH an und verweist wegen der Einzelheiten auf die Gr&#252;nde des BFH-Urteils in BFHE 216, 47, BStBl II 2007, 574.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>54&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"54\"/>\n        3. Soweit die Kl hilfsweise daneben beantragt haben, mit Blick auf die den Mitgliedern des Deutschen Bundestags zustehende steuerfreie Abgeordnetenpauschale zus&#228;tzliche Werbungskosten bei ihren Eink&#252;nften aus nichtselbst&#228;ndiger Arbeit in H&#246;he von 500 DM pro Person und Streitjahr in Ansatz zu bringen, ist die Klage unzul&#228;ssig. Nach st&#228;ndiger Rechtsprechung des BFH fehlt einer Klage, mit der der Steuerpflichtige - wie hier - die Verfassungswidrigkeit einer gesetzlichen Regelung geltend macht, das Rechtsschutzinteresse, wenn das Finanzamt bereits im Einspruchsverfahren den angefochtenen Steuerbescheid insoweit gem&#228;&#223; &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO f&#252;r vorl&#228;ufig erkl&#228;rt hat (BFH-Entscheidungen in BFHE 172, 197, BStBl II 1994, 119, vom 9. August 1994 X B 26/94, BFHE 174, 498, BStBl II 1994, 803, vom 22. M&#228;rz 1996 III B 173/95, BFHE 180, 217, BStBl II 1996, 506, und vom 16. Februar 2005 VI R 37/01, BFH/NV 2005, 1323; R&#252;sken in Klein, AO, &#167; 165 Rz. 24). Denn der Effekt des &#167; 165 AO besteht gerade darin, den Eintritt der Bestandskraft im Umfeld des Vorl&#228;ufigkeitsvermerks hinauszuschieben und insoweit f&#246;rmlichen Rechtsschutz &#252;berfl&#252;ssig zu machen (von Groll in Gr&#228;ber, FGO, 6. Aufl., vor &#167; 33 Rz. 4a). Dem Steuerpflichtigen entstehen hierdurch keine unzumutbaren Nachteile, soweit er nicht ausnahmsweise aus berechtigtem Interesse ein weiteres Musterverfahren einleiten will, so etwa dann, wenn er bisher im Musterverfahren nicht geltend gemachte Gr&#252;nde vortr&#228;gt und diese an das BVerfG herantragen m&#246;chte (C&#246;ster in Pahlke/Koenig, AO, &#167; 165 Rz. 63). Dergleichen ist im Streitfall indessen nicht geschehen. Der Rechts- und Sachvortrag der Kl geht an keiner Stelle &#252;ber denjenigen hinaus, der bereits Gegenstand der beim BFH anh&#228;ngigen Revisionsverfahren VI R 63/04 und VI R 81/04 geworden ist.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>55&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"55\"/>\n        4. Soweit die Kl in den Raum gestellt haben, Aufwendungen f&#252;r Zivilkleidung des Kl m&#252;ssten als Werbungskosten bei seinen Eink&#252;nften aus nichtselbst&#228;ndiger Arbeit anerkannt werden, ist die Klage unbegr&#252;ndet. Entsprechende Aufwendungen haben die Kl weder in ihren Steuererkl&#228;rungen geltend gemacht noch - trotz Aufforderung - im Anschluss an den Er&#246;rterungstermin vom 9. Januar 2008 gegen&#252;ber dem Senat im Einzelnen bezeichnet oder nachgewiesen.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>56&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"56\"/>\n        5. Die Kostenentscheidung beruht auf &#167; 135 Abs. 1 FGO.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>57&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"57\"/>\n        6. Die Revision war mit Blick auf die Frage, ob die Festsetzung der Steuer als vorl&#228;ufig mit der Entscheidung &#252;ber den Einspruch im &#220;brigen nach &#167; 363 Abs. 2.Satz 2 Halbsatz 2 im gleichen Bescheid verbunden werden kann, zur Fortbildung des Rechts zuzulassen (&#167; 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO).\n      </td></tr></table>\n    </td></tr></table>\n<h2>Gründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>29&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"29\"/>\n        Die Klage, von deren Zul&#228;ssigkeit im Hauptantrag der Senat wie auch - &#252;bereinstimmend - beide Beteiligten ausgehen, ist unbegr&#252;ndet.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>30&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"30\"/>\n        1. Die Einspruchsentscheidung des Bekl vom 24. November 2005 ist nicht bereits deswegen &#8222;isoliert&#8220; aufzuheben, weil sie - wie die Kl meinen - verfahrensfehlerhaft ergangen w&#228;re.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>31&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"31\"/>\n        Der Bekl war nicht aufgrund fortdauernder Verfahrensruhe gem&#228;&#223; &#167; 363 Abs. 2 AO am Erlass der Einspruchsentscheidung gehindert. Wegen etwaiger beim BVerfG oder beim BFH noch anh&#228;ngiger Verfahren zu der Frage, ob Rentenversicherungsbeitr&#228;ge als (vorweggenommene) Werbungskosten bei den sonstigen Eink&#252;nften im Sinne des &#167; 22 Nr. 1 Satz 3 EStG abziehbar sind oder sein m&#252;ssen, ruhten die Einspruchsverfahren am 24. November 2005 ebensowenig wie wegen anh&#228;ngiger Verfahren bei einem dieser Gerichte oder beim Bundessozialgericht (BSG) wegen einer m&#246;glichen Rechtswidrigkeit der K&#252;rzung des Vorwegabzugs bei Arbeitnehmern. Soweit die Einspruchsverfahren wegen beim BFH anh&#228;ngiger Verfahren zu der Rechtsfrage ruhten, ob nicht jedem Steuerpflichtigen aus Gleichbehandlungsgr&#252;nden die den Abgeordneten des Deutschen Bundestags steuerfrei gew&#228;hrte Kostenpauschale zugute kommen m&#252;sse, hat der Bekl die eingetretene Verfahrensruhe zul&#228;ssigerweise dadurch beendet, dass er die Steuerfestsetzungen f&#252;r die Streitjahre in diesem Punkt im Rahmen der Einspruchsentscheidung nur noch vorl&#228;ufig vorgenommen hat. Einer vorherigen Mitteilung &#252;ber die Fortsetzung der Einspruchsverfahren bedurfte es dazu entgegen der Ansicht der Kl nicht.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>32&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"32\"/>\n        a) Ist wegen der Verfassungsm&#228;&#223;igkeit einer Rechtsnorm oder wegen einer Rechtsfrage ein Verfahren vor dem Europ&#228;ischen Gerichtshof, dem BVerfG oder einem obersten Bundesgericht anh&#228;ngig und wird der Einspruch hierauf gest&#252;tzt, so ruht das Einspruchsverfahren gem&#228;&#223; &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 1 AO insoweit; dies gilt nach Halbsatz 2 der genannten Vorschrift nicht, soweit nach &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO die Steuer vorl&#228;ufig festgesetzt wurde. &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO bestimmt zudem, dass das Einspruchsverfahren fortzusetzen ist, wenn der Einspruchsf&#252;hrer dies beantragt oder die Finanzbeh&#246;rde dies dem Einspruchsf&#252;hrer mitteilt.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>33&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"33\"/>\n        b) Mit Einspruchsschreiben vom 18. Dezember 2002 hatten sich die Kl unter anderem darauf berufen, das BSG habe mit Urteil vom 29. Juni 2000 (gemeint ist m&#246;glicherweise die Entscheidung B 4 RA 57/98 R, BSGE 86, 262, Neue Zeitschrift f&#252;r Sozialrecht 2001, 370) entschieden, dass die K&#252;rzung des Vorwegabzugs bei Arbeitnehmern rechtswidrig sei. Insoweit haben die Einspruchsverfahren - anders als die Kl meinen - zu keinem Zeitpunkt geruht. Denn nach dem klaren Wortlaut des &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 1 AO ist Voraussetzung f&#252;r die gesetzliche Verfahrensruhe, dass der Einspruch auf ein anh&#228;ngiges (Muster-)Verfahren vor einem der in der Vorschrift genannten Gerichte gest&#252;tzt wird. Demgegen&#252;ber war das von den Kl herangezogene Verfahren vor dem BSG bei Einlegung der Einspr&#252;che bereits durch Urteil erledigt und damit dort nicht mehr anh&#228;ngig.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>34&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"34\"/>\n        c) Daneben haben die Kl ihre Einspr&#252;che im Schreiben vom 18. Dezember 2002 noch auf die beiden seinerzeit beim BFH zu den Az. X R 65/01 und X R 66/01 anh&#228;ngigen Revisionsverfahren gest&#252;tzt und die als pr&#228;judiziell f&#252;r ihre Einspruchsverfahren angesehene Rechtsfrage dahingehend bezeichnet, &#8222;ob Rentenversicherungsbeitr&#228;ge voll als Werbungskosten abziehbar sein m&#252;ssen&#8220;. Zwar ruhten die Einspruchsverfahren infolge dieser Ausf&#252;hrungen der Kl zun&#228;chst kraft Gesetzes. Entgegen der Rechtsauffassung der Kl ist die somit eingetretene Verfahrensruhe jedoch sp&#228;ter - und zwar bereits vor Erlass der Einspruchsentscheidung am 24. November 2005 - ebenfalls kraft Gesetzes wieder beendet worden.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>35&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"35\"/>\n        aa) Denn die beiden von den Kl genannten Revisionsverfahren sind vom BFH (nach zwischenzeitlicher F&#252;hrung unter den Az. XI R 56/01 und XI R 57/01) mit Urteilen vom 21. Juli 2004 unter den erneut ge&#228;nderten Az. X R 72/01 (BFH/NV 2005, 513) und X R 73/01 (BFH/NV 2005, 93) in dem Sinne entschieden worden, dass Beitr&#228;ge zur gesetzlichen Rentenversicherung nicht als vorweggenommene Werbungskosten bei den Eink&#252;nften aus &#167; 22 EStG abziehbar sind. Damit waren diese Verfahren seither nicht mehr beim BFH anh&#228;ngig. Wie der BFH mit Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222 (unter II. 3. b.) explizit ausgef&#252;hrt hat, endet in einem solchen Fall die gesetzliche Zwangsruhe &#8222;automatisch&#8220;, weil es am Tatbestandsmerkmal der Anh&#228;ngigkeit des Verfahrens fehlt.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>36&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"36\"/>\n        bb) Der Auffassung der Kl, sie h&#228;tten ihre Einspr&#252;che daneben auch noch auf weitere (Parallel-)Verfahren vor dem BFH und vor dem BVerfG - insbesondere auf das Revisionsverfahren X R 45/02 und auf die Verfassungsbeschwerdeverfahren 2 BvR 1220/04 und 2 BvR 2299/04 - gest&#252;tzt und dieser Umstand habe zu einer fortdauernden Verfahrensruhe &#252;ber den Zeitpunkt der Entscheidung der beiden Verfahren X R 72/01 und X R 73/01 hinaus gef&#252;hrt, kann der erkennende Senat nicht beitreten.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>37&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"37\"/>\n        F&#252;r die beiden genannten Verfassungsbeschwerdeverfahren gilt dies schon deshalb, weil sie beim BVerfG erst im Jahre 2004 und damit - anders als die Kl vortragen - erst deutlich nach Abgabe der Einspruchsbegr&#252;ndungen am 18. Dezember 2002 anh&#228;ngig geworden sind. Auf das Revisionsverfahren X R 45/02 haben sich die Kl ebenfalls nicht berufen. Es ist auch nicht m&#246;glich, im Wege der von den Kl vorgeschlagenen &#8222;teleologischen Auslegung&#8220; dieses Verfahren zu den Verfahren, auf die die Einspr&#252;che im Sinne des &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 AO &#8222;gest&#252;tzt&#8220; worden sind, &#8222;hinzuzuinterpretieren&#8220;. Denn die vom Gesetzgeber angeordnete Rechtsfolge der zwingenden gesetzlichen Verfahrensruhe f&#252;r den Fall, dass ein Einspruch auf ein anh&#228;ngiges Musterverfahren gest&#252;tzt wird, ist derart einschneidend, dass aus Gr&#252;nden der Verfahrensklarheit im Zeitpunkt, in dem sich der Einspruchsf&#252;hrer auf das Musterverfahren beruft, f&#252;r alle Beteiligten eine hinreichende Gewissheit dar&#252;ber bestehen muss, wie weit die Verfahrensruhe reicht und bei Eintritt welchen Ereignisses sie wieder beendet werden wird (gleicher Ansicht: Tipke in Tipke/Kruse, &#167; 363 AO Rz. 17). Das gilt jedenfalls dann, wenn der Einspruchsf&#252;hrer - wie im Streitfall - durch einen hinreichend sachkundigen Bevollm&#228;chtigten vertreten wird und sich nicht darauf beschr&#228;nkt, blo&#223; die einschl&#228;gige Rechtsfrage mit einem schlichten Verweis auf anh&#228;ngige (Muster-)Verfahren zu benennen, sondern - wie hier - einzelne dieser Musterverfahren konkret bezeichnet. Mit diesem Erfordernis der Eindeutigkeit des Ruhenstatbestandes ist die Rechtsauffassung der Kl nicht vereinbar.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>38&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"38\"/>\n        Etwas anderes folgt auch nicht aus dem BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222 (unter II. 1. d.), auf das die Kl sich berufen. Zwar f&#252;hrt der BFH in der von den Kl angef&#252;hrten Urteilspassage aus, f&#252;r die fortdauernde Verfahrensruhe im dort streitbefangenen Einspruchsverfahren sei es unerheblich, dass der BFH durch das genannte Urteil in BFH/NV 2005, 513 die Frage der Abziehbarkeit von Rentenversicherungsbeitr&#228;gen als vorweggenommene Werbungskosten bei den Alterseink&#252;nften bereits entschieden habe; vielmehr gen&#252;ge es auch bei Kl&#228;rung der entscheidungserheblichen Rechtsfrage in einem solchen Musterverfahren, dass sich der Einspruchsf&#252;hrer auf ein zu einer solchen Rechtsfrage noch anh&#228;ngiges Parallelverfahren berufe. Indessen &#252;bersehen die Kl, dass in dem dem BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222 zugrundeliegenden Sachverhalt die dortige Kl&#228;gerin - anders als im Streitfall die Kl - ihren Einspruch explizit gerade auf das beim BFH noch anh&#228;ngige Revisionsverfahren X R 45/02 (beim BFH zun&#228;chst gef&#252;hrt unter dem Az. XI R 20/02) gest&#252;tzt hatte (vgl. ausdr&#252;cklich die Sachverhaltswiedergabe im BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222, unter II. 1. b.). Die von den Kl geforderte erweiternde &#8222;teleologische Auslegung&#8220; &#252;ber die vom Einspruchsf&#252;hrer herangezogenen Verfahren hinaus hat der BFH mithin gerade nicht vorgenommen. Da eine Einspruchsbegr&#252;ndung mit dem Ziel der gesetzlichen Verfahrensruhe verfahrensgestaltende Bedeutung hat, muss sich aus ihr vielmehr eindeutig ergeben, auf welches konkrete Musterverfahren der Einspruch gest&#252;tzt wird (so explizit BFH-Urteil vom 27. April 2006 IV R 18/04, BFH/NV 2006, 2017, unter II. 2.).\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>39&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"39\"/>\n        d) Nachdem der BFH mit Urteilen in BFH/NV 2005, 513 und in BFH/NV 2005, 93 &#252;ber die beiden Revisionsverfahren X R 72/01 und X R 73/01 entschieden hatte und die zun&#228;chst eingetretene zwingende gesetzliche Verfahrensruhe dadurch automatisch beendet worden war, ist in den Einspruchsverfahren der Kl keine erneute Verfahrensruhe im Hinblick darauf eingetreten, dass die dort unterlegenen Kl&#228;ger gegen die genannten BFH-Urteile Verfassungsbeschwerde zum BVerfG (dortiges Az.: 2 BvR 2299/04) eingelegt haben.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>40&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"40\"/>\n        aa) Bei der sich an eine erfolglose Revision oder Beschwerde vor dem BFH anschlie&#223;enden Verfassungsbeschwerde handelt es sich nach Wortlaut und Systematik des &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 AO (in dem nebeneinander von einem Verfahren beim BVerfG &#8222;oder&#8220; bei einem obersten Bundesgericht die Rede ist) um ein eigenst&#228;ndiges Verfahren, auf das der Einspruchsf&#252;hrer seinen Einspruch gesondert st&#252;tzen muss, um eine erneute Verfahrensruhe kraft Gesetzes herbeizuf&#252;hren. Das folgt neben dem bereits genannten Gebot der Verfahrensklarheit und -eindeutigkeit auch daraus, dass der Gegenstand der Verfassungsbeschwerde von demjenigen des BFH-Verfahrens erheblich abweichen kann, so etwa dann, wenn der Beschwerdef&#252;hrer die Verfassungsbeschwerde ausschlie&#223;lich auf die Verletzung von Verfahrensgrundrechten durch den BFH st&#252;tzt.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>41&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"41\"/>\n        bb) Soweit die Ausf&#252;hrungen des FG des Saarlandes in dessen Urteil vom 27. Oktober 2000 2 K 324/97 (juris, unter 2.1.) - wie die Kl meinen - so zu verstehen sein sollten, dass die gesetzliche Verfahrensruhe in derartigen F&#228;llen ohne jedes Zutun des Einspruchsf&#252;hrers im Verfassungsbeschwerdeverfahren ihre Fortsetzung findet, k&#246;nnte sich der erkennende Senat dem (auch mit Blick auf die Ausf&#252;hrungen im BFH-Urteil in BFH/NV 2006, 2017, unter II. 2.) nicht anschlie&#223;en. Aus dem BFH-Beschluss vom 29. Mai 2007 X B 66/06 (BFH/NV 2007, 1693, unter II. 2. a) folgt zudem, dass sich der Einspruchsf&#252;hrer auf die inzwischen eingelegte Verfassungsbeschwerde zumindest berufen muss. Im &#220;brigen unterscheidet sich der Streitfall von demjenigen, &#252;ber den das FG des Saarlandes zu entscheiden hatte, jedenfalls dadurch, dass im dort streitbefangenen Einspruchsverfahren die dortigen Kl&#228;ger immerhin zum Ausdruck gebracht hatten, dass gegen die von ihnen gem&#228;&#223; &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 AO angef&#252;hrte BFH-Entscheidung Verfassungsbeschwerde eingelegt w&#252;rde. Dergleichen haben die Kl bis zum Ergehen der Einspruchsentscheidung ersichtlich nicht getan.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>42&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"42\"/>\n        e) Mit Schreiben vom 24. Januar 2005 haben die Kl ihre Einspr&#252;che auf das Revisionsverfahren vor dem BFH VI R 63/04 und die dort umstrittene Rechtsfrage gest&#252;tzt, ob nicht jedem Steuerpflichtigen gem&#228;&#223; Art. 3 des Grundgesetzes (GG) die den Abgeordneten steuerfrei gew&#228;hrte Kostenpauschale zugebilligt werden m&#252;sse. Infolge dieser Ausf&#252;hrungen ruhten die Einspruchsverfahren zwar zun&#228;chst erneut kraft Gesetzes (&#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 1 AO). Indessen hat der Bekl in verfahrensrechtlich nicht zu beanstandender Weise von der ihm durch &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 AO er&#246;ffneten M&#246;glichkeit Gebrauch gemacht, die Verfahrensruhe durch vorl&#228;ufige Festsetzung der ESt zu beenden und zugleich die Einspruchsverfahren durch Einspruchsentscheidung zum Abschluss zu bringen. Diese Vorl&#228;ufigkeitserkl&#228;rung steht als Alternative gleichberechtigt neben der M&#246;glichkeit des Ruhens des Verfahrens (Brockmeyer in Klein, AO, 9. Aufl., &#167; 363 Rz. 26).\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>43&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"43\"/>\n        aa) Nach &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 AO gilt das gesetzlich angeordnete Ruhen des Einspruchsverfahrens nicht, &#8222;soweit nach &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 [AO] die Steuer vorl&#228;ufig festgesetzt wurde&#8220;.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>44&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"44\"/>\n        Diese Regelung ist nach Auffassung des erkennenden Senats nicht dahin zu verstehen, dass Vorl&#228;ufigkeitserkl&#228;rung und Einspruchsentscheidung dem Einspruchsf&#252;hrer in zwei gesonderten, aufeinander folgenden Bescheiden &#252;bermittelt werden m&#252;ssten. Vielmehr wird dem in der Vergangenheitsform (&#8222;wurde&#8220;) gehaltenen Wortlaut der Vorschrift auch dann Gen&#252;ge getan, wenn die Entscheidung &#252;ber die vorl&#228;ufige Steuerfestsetzung einerseits und die Entscheidung &#252;ber den Einspruch im &#220;brigen andererseits - bei denen es sich um zwei getrennt zu beurteilende Einzelfallregelungen der Beh&#246;rde und damit um zwei einzelne Verwaltungsakte im Sinne des &#167; 118 Satz 1 AO handelt - nacheinander ergehen und dem Einspruchsf&#252;hrer im gleichen Schriftst&#252;ck bekanntgegeben werden (gleicher Ansicht: BMF-Schreiben in BStBl I 2005, 794, unter II. 1. Abs. 2 Satz 2; Anwendungserlass zur Abgabenordnung - AEAO - zu &#167; 367 Nr. 6.2 letzter Halbsatz in der durch BMF-Schreiben vom 12. Juli 2007 IV A 4 - S 0062/07/0001, BStBl I 2007, 530, ge&#228;nderten Fassung; unklar: Birkenfeld in H&#252;bschmann/Hepp/Spitaler, &#167; 363 AO Rz. 178). Dergleichen ist im Streitfall ausweislich des vom Bekl gew&#228;hlten Tenors im Bescheid vom 24. November 2005 geschehen. Denn der Bekl hat zun&#228;chst dahin entschieden, &#8222;die Steuerfestsetzungen [seien] vorl&#228;ufig gem&#228;&#223; &#167; 165 Abs. 1 AO hinsichtlich (...) der Nichtber&#252;cksichtigung pauschaler Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben in H&#246;he der steuerfreien Aufwandsentsch&#228;digung nach &#167; 12 des Gesetzes &#252;ber die Rechtsverh&#228;ltnisse der Mitglieder des Deutschen Bundestages&#8220;; sodann hat er dahin entschieden, &#8222;im &#220;brigen [w&#252;rden] die Einspr&#252;che als unbegr&#252;ndet zur&#252;ckgewiesen&#8220;.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>45&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"45\"/>\n        In seiner Auffassung sieht sich der Senat durch die zur Verfahrensruhe nach &#167; 363 Abs. 2 AO bereits vorliegende Rechtsprechung best&#228;tigt. So hat das FG N&#252;rnberg durch Urteil vom 26. Juli 1995 III 108/94 (Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1996, 572) entschieden, dass ein Einspruchsverfahren, das wegen verfassungsrechtlicher Streitfragen zum Ruhen gebracht worden ist, vom Finanzamt in der Weise wieder aufgenommen und zugleich im &#220;brigen beendet werden kann, dass der Steuerbescheid in den streitigen Punkten f&#252;r vorl&#228;ufig erkl&#228;rt wird. Dieses vom FG N&#252;rnberg gefundene Ergebnis hat der BFH durch Beschluss vom 19. Juni 1997 X R 146/95 (nicht ver&#246;ffentlicht - n. v. -) best&#228;tigt und die Revision nach Art. 1 Nr. 7 des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs - BFHEntlG - (jetzt: &#167; 126a der Finanzgerichtsordnung - FGO -) einstimmig als unbegr&#252;ndet zur&#252;ckgewiesen. Zwar trifft der Hinweis der Kl zu, dass die genannten Entscheidungen zu &#167; 363 Abs. 2 AO in der bis 31. Dezember 1995 geltenden Fassung (jetzt: &#167; 363 Abs. 2 Satz 1 AO), der die beh&#246;rdlich angeordnete Verfahrensruhe mit Zustimmung des Einspruchsf&#252;hrers betrifft, ergangen sind. Ist indessen die Finanzbeh&#246;rde - wie vom FG N&#252;rnberg und vom BFH f&#252;r Recht erkannt - befugt, den (zudem nur konkludenten) Widerruf des einvernehmlichen Ruhens des Verfahrens einseitig erst mit der Rechtsbehelfsentscheidung im Wege der Vorl&#228;ufigerkl&#228;rung auszusprechen, so muss dies erst recht f&#252;r die im gleichen Wege vorgenommene ausdr&#252;ckliche Beendigung der gesetzlich angeordneten Verfahrensruhe gelten.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>46&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"46\"/>\n        bb) Mit der vom Bekl vorgenommenen vorl&#228;ufigen ESt-Festsetzung f&#252;r die Streitjahre ist dem Begehren der Kl, die Besteuerung wegen der Rechtsfrage offenzuhalten, ob bei ihnen von Verfassungs wegen eine steuerfreie Werbungskosten- bzw. Betriebsausgabenpauschale in einer der steuerfreien Kostenpauschale f&#252;r Abgeordnete (&#167; 3 Nr. 12 EStG i. V. m. &#167; 12 AbgG) entsprechenden H&#246;he in Ansatz zu bringen ist, in vollem Umfang Rechnung getragen worden.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>47&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"47\"/>\n        Dies ziehen die Kl zu Unrecht mit Hinweis darauf in Zweifel, dass eine Festsetzung der ESt als vorl&#228;ufig gem&#228;&#223; &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO nur wegen anh&#228;ngiger Musterverfahren zur Vereinbarkeit eines Steuergesetzes mit h&#246;herrangigem Recht m&#246;glich ist und aus diesem Grunde Fragen der Anwendung und Auslegung des einfachen Rechts nicht erfasst (vgl. dazu BFH-Urteil vom 31. Mai 2006 X R 9/05, BFHE 213, 199, BStBl II 2006, 858, unter II. 2. c. aa., m. w. N.). Die Kl&#228;rung der von den Kl aufgeworfenen Rechtsfrage nach der &#220;bertragung der Kostenpauschale f&#252;r Abgeordnete auf ihren Steuerfall ist n&#228;mlich wenn &#252;berhaupt, dann allenfalls in der Weise m&#246;glich, dass die f&#252;r die Kl geltenden gesetzlichen Regelungen des EStG als mit Art. 3 Abs. 1 GG unvereinbar angesehen und damit f&#252;r nichtig erkl&#228;rt werden. Nach Auffassung des Senats ist es ausgeschlossen anzunehmen, dass eines der in &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO genannten Gerichte das von den Kl gew&#252;nschte Ergebnis bereits durch verfassungskonforme Auslegung und damit durch Anwendung des einfachen Rechts herbeif&#252;hren k&#246;nnte. &#167; 3 Nr. 12 Satz 1 EStG erkl&#228;rt die aus einer Bundeskasse oder Landeskasse gew&#228;hrten Bez&#252;ge, die in einem Bundesgesetz oder Landesgesetz oder einer auf bundesgesetzlicher oder landesgesetzlicher Erm&#228;chtigung beruhenden Bestimmung oder von der Bundesregierung oder einer Landesregierung als Aufwandsentsch&#228;digung festgesetzt sind und als Aufwandsentsch&#228;digung im Haushaltsplan ausgewiesen werden, f&#252;r steuerfrei. Nach &#167; 12 Abs. 2 Satz 1 AbgG erh&#228;lt ein &#8222;Mitglied des Bundestags&#8220; eine monatliche Kostenpauschale nach n&#228;herer Ma&#223;gabe des Haushaltsgesetzes. Die von den Kl vorgeschlagene Auslegung dahin, den Begriff &#8222;Mitglied des Bundestags&#8220; verfassungskonform als &#8222;jeder Steuerpflichtige&#8220; auszulegen, &#252;berschreitet in krasser Weise den Wortlaut des Gesetzes als &#228;u&#223;erste Auslegungsgrenze, ist daher mit dem Grundsatz der Gewaltenteilung und der Gesetzesbindung der Rechtsprechung (Art. 20 Abs. 3 GG) offenkundig nicht vereinbar und wird auch vom BFH in dessen Beschluss vom 21. September 2006 VI R 81/04 (BFHE 215, 196, BStBl II 2007, 114, unter B. 10.) ersichtlich nicht einmal im Ansatz in Erw&#228;gung gezogen. Gleiches g&#228;lte im &#220;brigen auch f&#252;r eine wortlautdurchbrechende Auslegung der Regelungen &#252;ber Pauschbetr&#228;ge f&#252;r Werbungskosten gem&#228;&#223; &#167; 9a EStG.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>48&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"48\"/>\n        cc) In der Festsetzung der ESt als in diesem Punkt vorl&#228;ufig mit anschlie&#223;ender Zur&#252;ckweisung des Einspruchs im &#220;brigen liegt keine &#196;nderung zum Nachteil der Kl, die den Kl zuvor mit Blick auf &#167; 367 Abs. 2 Satz 2 AO h&#228;tte angek&#252;ndigt werden m&#252;ssen. Anders als die Kl meinen, bewirkt die Vorgehensweise des Bekl der Sache nach eine Teilabhilfe i. S. des &#167; 367 Abs. 2 Satz 3 AO und damit keinesfalls eine Verb&#246;serung (Hessisches FG, Urteil vom 7. Dezember 1993 3 K 3462/88, EFG 1994, 775, vom BFH best&#228;tigt durch Beschluss vom 31. Oktober 1997 X R 39/94, n. v., nach Art. 1 Nr. 7 BFHEntlG; inzident auch BFH-Beschluss in BFHE 172, 197, BStBl II 1994, 119; R&#252;sken in Klein, AO, 9. Aufl., &#167; 165 Rz. 12). Die m&#246;glicherweise unterbliebene Anh&#246;rung nach &#167; 91 Abs. 1 Satz 1 AO vor Ergehen der Einspruchsentscheidung konnte der Bekl gem&#228;&#223; &#167; 126 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2 AO bis zum Abschluss des Verfahrens vor dem erkennenden Senat nachholen.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>49&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"49\"/>\n        f) Hat sich mithin - wie im Streitfall - der Ruhensgrund durch h&#246;chstrichterliche Entscheidung der Verfahren, auf die der Einspruch gest&#252;tzt worden ist, oder durch vorl&#228;ufige Steuerfestsetzung gem&#228;&#223; &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 i. V. m. &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO erledigt, so ist das Einspruchsverfahren fortzusetzen und ggf. durch Einspruchsentscheidung zu beenden, ohne dass es einer Fortsetzungsmitteilung im Sinne von &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO bed&#252;rfte (BFH-Beschl&#252;sse vom 25. November 2003 II B 68/02, BFH/NV 2004, 462, sowie in BFH/NV 2007, 1693, unter II. 2. a). Dies entspricht auch der Rechtsauffassung der Finanzverwaltung (AEAO zu &#167; 363 Nr. 2 Satz 3). Die Vorhaltungen der Kl in der m&#252;ndlichen Verhandlung, der Bekl habe ihnen unter Versto&#223; gegen die ihn bindende Ermessensrichtlinie des AEAO zu &#167; 363 Nr. 3 (in der 2005 geltenden Fassung; jetzt: AEAO zu &#167; 363 Nr. 4 Abs. 2) keine Gelegenheit gegeben, sich nach Mitteilung &#252;ber die Fortsetzung der Einspruchsverfahren und vor Erlass der Einspruchsentscheidung erneut zu &#228;u&#223;ern, liegen daher neben der Sache. Einer solchen Ermessensbet&#228;tigung im Rahmen des &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO bedurfte es auf Seiten des Bekl nicht, da die gesetzliche Verfahrensruhe bereits &#8222;automatisch&#8220; (BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222, unter II. 3. b; Pahlke in Pahlke/Koenig, AO, &#167; 363 Rz. 49) beendet war.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>50&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"50\"/>\n        Zwar ist die Finanzbeh&#246;rde in den F&#228;llen des &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO gehalten, nach pflichtgem&#228;&#223;em Ermessen unter angemessener Ber&#252;cksichtigung der sch&#252;tzenswerten Belange des Einspruchsf&#252;hrers, das Einspruchsverfahren bis zum Abschluss des Musterverfahrens offenzuhalten, &#252;ber die Verfahrensfortsetzung zu entscheiden (vgl. im Einzelnen BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222, unter II. 5. und II. 6.) und dem Einspruchsf&#252;hrer ihre Entscheidung, das Einspruchsverfahren fortzusetzen, anschlie&#223;end zun&#228;chst f&#246;rmlich mitzuteilen. Es ist jedoch nicht ang&#228;ngig, daraus den Schluss zu ziehen, dass die Beh&#246;rde auch in den F&#228;llen des &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 AO bei vorl&#228;ufiger Steuerfestsetzung in gleicher Weise zu verfahren h&#228;tte. Wird das Einspruchsverfahren n&#228;mlich - wie im Streitfall - auf diese Weise beendet, so ist die Lage des Einspruchsf&#252;hrers eine deutlich bessere als im Anschluss an die Fortsetzung und Beendigung des Einspruchsverfahrens nach &#167; 363 Abs. 2 Satz 4 AO. Denn nur im letztgenannten Fall ist der Einspruchsf&#252;hrer gezwungen, ein eigenes, weiteres gerichtliches Musterverfahren aufzunehmen und zu betreiben, w&#228;hrend er bei vorl&#228;ufiger Steuerfestsetzung von den Ergebnissen der zum gleichen Komplex anh&#228;ngigen Musterverfahren ohne eigenes Zutun und ohne eigenes Prozessrisiko weiterhin umfassend zu profitieren vermag. In ein Klageverfahren gedr&#228;ngt wird der Einspruchsf&#252;hrer hierdurch nicht.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>51&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"51\"/>\n        g) Die von den Kl im Hauptantrag begehrte &#8222;isolierte&#8220; Aufhebung der Einspruchsentscheidung vom 24. November 2005 scheidet daher aus. Eine ungerechtfertigte Einschr&#228;nkung des Grundrechts der Kl auf effektiven (Steuer-)Rechtsschutz liegt darin nicht. Denn auch die Regelung des &#167; 363 Abs. 2 Satz 2 AO dient nicht dem Zweck, den Steuerfall m&#246;glichst lange offenzulassen (BFH-Urteil vom 6. Oktober 1995 III R 52/90, BFHE 178, 559, BStBl II 1996, 20). Gegenteiliges ergibt sich - entgegen der Ansicht der Kl - auch nicht aus Art. 19 Abs. 4 GG. Aus dieser Norm l&#228;sst sich kein Gebot herleiten, Einspruchsverfahren zwecks Vermeidung eines Prozesses ruhen zu lassen. Ein solches &#8222;Entschleunigungsgebot&#8220; existiert nicht (BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222, unter II. 6.; m&#246;glicherweise anderer Auffassung: Nieders&#228;chsisches FG, Urteil vom 12. Dezember 2007 7 K 249/07, juris, unter 1.). Die Kl hatten im Klageverfahren vor dem erkennenden Senat umfassend Gelegenheit, ihre Bedenken gegen die materielle Richtigkeit der ESt-Festsetzungen f&#252;r die Streitjahre vorzutragen.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>52&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"52\"/>\n        2. Soweit die Kl hilfsweise die Ab&#228;nderung der Einspruchsentscheidung dahingehend begehren, dass die von ihnen gezahlten Rentenversicherungsbeitr&#228;ge in den Streitjahren als vorab entstandene Werbungskosten bei ihren sonstigen Eink&#252;nften i. S. des &#167; 22 Nr. 1 Satz 3 ber&#252;cksichtigt werden, ist die Klage indessen gleichfalls nicht begr&#252;ndet.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>53&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"53\"/>\n        Wie der BFH im Anschluss an seine Urteile in BFH/NV 2005, 93, und in BFH/NV 2005, 513 mit Urteilen vom 8. November 2006 X R 45/02 (BFHE 216, 47, BStBl II 2007, 574) und X R 11/05 (BFH/NV 2007, 673) erneut entschieden hat, sind Beitr&#228;ge zu den gesetzlichen Rentenversicherungen in den Veranlagungszeitr&#228;umen vor 2005 nur als Sonderausgaben mit den sich aus &#167; 10 Abs. 3 EStG (in der vor Inkrafttreten des Gesetzes zur Neuordnung der einkommensteuerrechtlichen Behandlung von Altersvorsorgeaufwendungen und Altersbez&#252;gen - Alterseink&#252;nftegesetz / AltEinkG - vom 5. Juli 2004, BGBl I 2004, 1427, BStBl I 2004, 554, geltenden Fassung) ergebenden H&#246;chstbetr&#228;gen abziehbar. Hieran hat sich infolge der zeitlichen Geltungsanordnung des &#167; 52 EStG i. d. F. durch Art. 1 Nr. 25 AltEinkG auch durch die &#196;nderung der Besteuerung der Alterseink&#252;nfte seit 2005 nichts ge&#228;ndert. Die gegen diese Rechtsprechung erhobenen Verfassungsbeschwerden hat das BVerfG unter Hinweis auf seinen Beschluss vom 13. Februar 2008 2 BvR 1220/04, 2 BvR 410/05 (H&#246;chstrichterliche Finanzrechtsprechung 2008, 507) nicht zur Entscheidung angenommen (Beschl&#252;sse vom 25. Februar 2008 2 BvR 325/07, n. v., und 2 BvR 555/07, n. v.). Der erkennende Senat schlie&#223;t sich der Auffassung des BVerfG und des BFH an und verweist wegen der Einzelheiten auf die Gr&#252;nde des BFH-Urteils in BFHE 216, 47, BStBl II 2007, 574.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>54&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"54\"/>\n        3. Soweit die Kl hilfsweise daneben beantragt haben, mit Blick auf die den Mitgliedern des Deutschen Bundestags zustehende steuerfreie Abgeordnetenpauschale zus&#228;tzliche Werbungskosten bei ihren Eink&#252;nften aus nichtselbst&#228;ndiger Arbeit in H&#246;he von 500 DM pro Person und Streitjahr in Ansatz zu bringen, ist die Klage unzul&#228;ssig. Nach st&#228;ndiger Rechtsprechung des BFH fehlt einer Klage, mit der der Steuerpflichtige - wie hier - die Verfassungswidrigkeit einer gesetzlichen Regelung geltend macht, das Rechtsschutzinteresse, wenn das Finanzamt bereits im Einspruchsverfahren den angefochtenen Steuerbescheid insoweit gem&#228;&#223; &#167; 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO f&#252;r vorl&#228;ufig erkl&#228;rt hat (BFH-Entscheidungen in BFHE 172, 197, BStBl II 1994, 119, vom 9. August 1994 X B 26/94, BFHE 174, 498, BStBl II 1994, 803, vom 22. M&#228;rz 1996 III B 173/95, BFHE 180, 217, BStBl II 1996, 506, und vom 16. Februar 2005 VI R 37/01, BFH/NV 2005, 1323; R&#252;sken in Klein, AO, &#167; 165 Rz. 24). Denn der Effekt des &#167; 165 AO besteht gerade darin, den Eintritt der Bestandskraft im Umfeld des Vorl&#228;ufigkeitsvermerks hinauszuschieben und insoweit f&#246;rmlichen Rechtsschutz &#252;berfl&#252;ssig zu machen (von Groll in Gr&#228;ber, FGO, 6. Aufl., vor &#167; 33 Rz. 4a). Dem Steuerpflichtigen entstehen hierdurch keine unzumutbaren Nachteile, soweit er nicht ausnahmsweise aus berechtigtem Interesse ein weiteres Musterverfahren einleiten will, so etwa dann, wenn er bisher im Musterverfahren nicht geltend gemachte Gr&#252;nde vortr&#228;gt und diese an das BVerfG herantragen m&#246;chte (C&#246;ster in Pahlke/Koenig, AO, &#167; 165 Rz. 63). Dergleichen ist im Streitfall indessen nicht geschehen. Der Rechts- und Sachvortrag der Kl geht an keiner Stelle &#252;ber denjenigen hinaus, der bereits Gegenstand der beim BFH anh&#228;ngigen Revisionsverfahren VI R 63/04 und VI R 81/04 geworden ist.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>55&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"55\"/>\n        4. Soweit die Kl in den Raum gestellt haben, Aufwendungen f&#252;r Zivilkleidung des Kl m&#252;ssten als Werbungskosten bei seinen Eink&#252;nften aus nichtselbst&#228;ndiger Arbeit anerkannt werden, ist die Klage unbegr&#252;ndet. Entsprechende Aufwendungen haben die Kl weder in ihren Steuererkl&#228;rungen geltend gemacht noch - trotz Aufforderung - im Anschluss an den Er&#246;rterungstermin vom 9. Januar 2008 gegen&#252;ber dem Senat im Einzelnen bezeichnet oder nachgewiesen.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>56&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"56\"/>\n        5. Die Kostenentscheidung beruht auf &#167; 135 Abs. 1 FGO.\n      </td></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>57&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"57\"/>\n        6. Die Revision war mit Blick auf die Frage, ob die Festsetzung der Steuer als vorl&#228;ufig mit der Entscheidung &#252;ber den Einspruch im &#220;brigen nach &#167; 363 Abs. 2.Satz 2 Halbsatz 2 im gleichen Bescheid verbunden werden kann, zur Fortbildung des Rechts zuzulassen (&#167; 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO).\n      </td></tr></table>\n    </td></tr></table>"
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