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    "slug": "arbg-karlsruhe-2008-06-12-8-ca-49207",
    "court": {
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    "file_number": "8 Ca 492/07",
    "date": "2008-06-12",
    "created_date": "2019-01-10T11:47:55Z",
    "updated_date": "2020-12-10T14:13:07Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<p/>\n          <p>1. Die Klage wird abgewiesen.</p>\n          <p/>\n          <p>2. Der Kl&#228;ger tr&#228;gt die Kosten des Rechtsstreits.</p>\n          <p/>\n          <p>3. Der Streitwert wird auf 15.059,34 EUR festgesetzt.</p>\n          <p/>\n          <p>4. Die Berufung wird zugelassen.</p>\n        \n<h2>Tatbestand</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>1&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"1\"/>\n        Mit seiner am 21.12.2007 beim Arbeitsgericht Karlsruhe eingegangenen Klage wendet sich der Kl&#228;ger gegen die Entfristung seines Arbeitsverh&#228;ltnisses.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>2&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"2\"/>\n        Der am ... 1943 geborene Kl&#228;ger war ab 01.03.1985 beim Bundesamt f&#252;r Zivildienst als Dozent f&#252;r Politik und Recht besch&#228;ftigt. Arbeitsvertraglich waren die Regelungen des Bundesangestelltentarifvertrages und nachfolgend des TV&#246;D einbezogen. Mit Schreiben vom 15.11.2006 beantragte der Kl&#228;ger bei der Beklagten die Verl&#228;ngerung seines Arbeitsvertrages &#252;ber den M&#228;rz 2008 hinaus (Vollendung des 65. Lebensjahres). Die Beklagte lehnte dies mit Schreiben vom 15.11.2006 und Hinweis auf &#167; 33 TV&#246;D ab und bestand auf der Beendigung des Arbeitsverh&#228;ltnisses.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>3&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"3\"/>\n        Der Kl&#228;ger ist der Auffassung, &#167; 33 TV&#246;D versto&#223;e, soweit er die Beendigung des Arbeitsverh&#228;ltnisses mit Ablauf des 65. Lebensjahres vorsieht, gegen h&#246;herrangiges Recht und sei damit unwirksam. Mit der Ankn&#252;pfung allein an das Lebensalter f&#252;r die Beendigung des Arbeitsverh&#228;ltnisses werde gegen den europarechtlich verankerten Gleichbehandlungsgrundsatz sowie gegen das Diskriminierungsverbot versto&#223;en.\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>4&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"4\"/>\n        Der Kl&#228;ger beantragt daher\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n                                    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>5&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n              <rd nr=\"5\"/>\n              <strong>festzustellen, dass das Arbeitsverh&#228;ltnis der Parteien nicht aufgrund Befristung mit Ablauf des 31.03.2008 geendet hat;</strong>\n            </td></tr></table>\n                              <table><tr><td/></tr></table>\n                                    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>6&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n              <rd nr=\"6\"/>\n              <strong>die Beklagte zu verurteilen, den Kl&#228;ger &#252;ber den 31.03.2008 hinaus f&#252;r die Dauer des Rechtsstreits an der Zivildienstschule in K., in Vollzeit als Dozent f&#252;r Politik und Recht zu im &#252;brigen unver&#228;nderten Bedingungen weiter zu besch&#228;ftigen.</strong>\n            </td></tr></table>\n                              <table><tr><td/></tr></table>\n      </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>7&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td>\n        <rd nr=\"7\"/>\n        Die Beklagte beantragt\n      </td></tr></table>\n      <table><tr><td/></tr></table>\n                                    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>8&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td>\n              <rd nr=\"8\"/>\n              <strong>die Klage abzuweisen.</strong>\n            </td></tr></table>\n                            </td></tr></table>\n<h2>Entscheidungsgründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td><strong>I.</strong></td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>9&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"9\"/>Die Klage ist unbegr&#252;ndet.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>10&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"10\"/>1. Der Kl&#228;ger hat keinen Anspruch auf Feststellung, dass das zwischen den Parteien bestehende Arbeitsverh&#228;ltnis nicht mit Ablauf des 31.03.2008 beendet wurde, da es auf Grund der vereinbarten Befristung in &#167; 33 TV&#246;D mit Ablauf dieses Tages geendet hat, nachdem der Kl&#228;ger in diesem Monat sein 65. Lebensjahr vollendete.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>11&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"11\"/>2. Die Kammer konnte sich keine &#220;berzeugung davon bilden, dass dieser Rechtsfolge h&#246;herrangiges nationales oder europ&#228;isches Recht entgegen stand.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>12&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"12\"/>a) Die Befristungsregelung ist durch einen Sachgrund im Sinne des 14 Abs. 1 S. 2 Nr. 6 Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) gerechtfertigt.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>13&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"13\"/>b) Bei einer Vereinbarung, nach der das Arbeitsverh&#228;ltnis mit der Vollendung eines bestimmten Lebensjahres enden soll, handelt es sich um eine kalenderm&#228;&#223;ige Befristung dieses Arbeitsverh&#228;ltnisses, da der Beendigungszeitpunkt hinreichend bestimmbar ist (BAG, Urteil vom 19.11.2003, 7 AZR 296/03, AP Nr. 3 zu &#167; 17 TzBfG). Diese unterliegt der Befristungskontrolle nach dem TzBfG. Auch tarifliche Regelungen &#252;ber die Beendigung von Arbeitsverh&#228;ltnissen auf Grund von Befristungen unterfallen der Befristungskontrolle nach &#167; 14 Abs. 1 TzBfG (BAG, Urteil vom 27.11.2002, 7 AZR 655/01, AP Nr. 22 zu &#167; 620 BGB Altersgrenze).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>14&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"14\"/>Dabei kann f&#252;r vorliegenden Fall dahingestellt bleiben, ob ma&#223;gebender Beurteilungszeitpunkt der des Arbeitsvertragsschlusses ist &#8211; zu dem das TzBfG noch nicht gegolten hat &#8211; oder der Zeitpunkt der &#220;berleitung im Jahr 2005, zu dem das TzBfG in Geltung war, da die Rechtsnorm des &#167; 14 Abs. 1 TzBfG lediglich die Grundlagen der Rechtssprechung zur sachlichen Rechtfertigung von Befristungen aufgreift, die zuvor von der Rechtssprechung des Bundesarbeitsgerichts herausgearbeitet worden waren. Durch die gesetzliche Normierung erfolgte keine inhaltliche &#196;nderung. Es gelten daher in jedem Fall die von der Rechtsprechung zu &#167; 620 BGB entwickelten Grunds&#228;tze der arbeitsgerichtlichen Befristungskontrolle (vgl. hierzu BAG, Urteil vom 11.03.1998, 7 AZR 700/96, BAGE 88, 162).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>15&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"15\"/>Das die Beendigung des Arbeitsverh&#228;ltnisses mit Ablauf des 65. Lebensjahr rechtfertigende sachliche Interesses des Arbeitgebers ergibt sich aus seinem Bed&#252;rfnis an einer ordnungsgem&#228;&#223;en Vertragserf&#252;llung, ohne eine dieser entgegenstehende Minderung der Leistungsf&#228;higkeit sowie einer sachgerechten und berechenbaren Personal- und Nachwuchsplanung (BAG, <em>Urteil</em> vom 20.11.1987 - 2 AZR 284/86, NZA 1988, 617), in Verbindung mit der Sicherung einer ausgewogenen Altersstruktur. Es ist nach allgemeiner Lebenserwartung davon auszugehen, dass mit zunehmendem Alter die Leistungsf&#228;higkeit abnehmen und damit das Austauschverh&#228;ltnis (Arbeitsleistung gegen Verg&#252;tungszahlung) ernsthaft gest&#246;rt werden kann. Die Vereinbarung einer Altersgrenze ab der das Arbeitsverh&#228;ltnis ohne eine weitere Pr&#252;fung der Leistungsf&#228;higkeit endet, ist daher grunds&#228;tzlich geeignet solche Beeintr&#228;chtigungen des Arbeitsverh&#228;ltnisses auszuschlie&#223;en. Sie auch erforderlich da eine andere vergleichbare Reaktionsm&#246;glichkeiten nicht ersichtlich. Die K&#252;ndigung ist insoweit nicht geeignet, als die Pr&#252;fung ihrer sozialen Rechtfertigung sich ausschlie&#223;lich auf den Zeitpunkt ihres Ausspruchs bezieht und damit nachtr&#228;gliche &#196;nderungen unber&#252;cksichtigt bleiben und so die fortlaufende Pr&#252;fung und &#220;berwachung der Leistungsf&#228;higkeit zu einer den Arbeitnehmer erheblich belastenden und entw&#252;rdigenden Vorgang entwickeln kann. Weiterhin wird durch das sichere Ausscheiden der Arbeitnehmer gew&#228;hrleistet, dass Einstellungs- und Bef&#246;rderungsm&#246;glichkeiten geschaffen werden. Dies gilt vor allem f&#252;r den &#246;ffentlichen Dienst mit seinen &#252;berwiegend langj&#228;hrigen Besch&#228;ftigungsverh&#228;ltnissen und geringer Fluktuation. Dem altersbedingten Ausscheiden der Arbeitnehmer bei Arbeitgebern, die dem Anwendungsbereich des &#167; 33 TV&#246;D unterfallen, kommt aufgrund der hohen Besch&#228;ftigtenzahl eine wesentliche Bedeutung f&#252;r den Arbeitsmarkt zu, da Stellen im wesentlichen nur dann besetzt werden k&#246;nnen, wenn Arbeitnehmer zuvor altersbedingt ausgeschieden sind. Zwar wird die Altersbefristung auch dazu genutzt, Stellen abzubauen, jedoch war die Kammer aufgrund ihrer eigenen Beobachtungen &#252;berzeugt, dass diesem Stellenabbau angesichts der Gesamtbesch&#228;ftigtenanzahl eine lediglich untergeordnete Bedeutung zukommt.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>16&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"16\"/>Dem stehen die Interessen des Arbeitnehmers gegen&#252;ber, der mit seinem Wunsch auf dauerhafte Fortsetzung seines Arbeitsverh&#228;ltnisses &#252;ber das 65. Lebensjahr hinaus legitime wirtschaftliche und ideelle Anliegen verfolgen m&#246;chte. Das Arbeitsverh&#228;ltnis sichert seine wirtschaftliche Existenzgrundlage und bietet ihm die M&#246;glichkeit beruflicher Selbstverwirklichung, insbesondere dann, wenn seine Leistungsf&#228;higkeit nicht eingeschr&#228;nkt ist. Diese Interessen verlieren allerdings dadurch an Gewicht, dass der Arbeitnehmer mit Erreichen der Regelaltersgrenze durch Rentengew&#228;hrung regelm&#228;&#223;ig wirtschaftlich abgesichert ist, er bereits ein langes Berufsleben hinter sich hat und angesichts der Rentengew&#228;hrung sein Interesse an der Fortf&#252;hrung seiner beruflichen T&#228;tigkeit aller Voraussicht nach nur noch f&#252;r eine begrenzte Zeit besteht. Hinzu kommt, dass der Arbeitnehmer auch typischerweise von der Anwendung der Altersgrenzenregelungen durch seinen Arbeitgeber Vorteile hatte, weil dadurch auch seine Einstellungs- und Aufstiegschancen verbessert worden waren (BAG, Urteil vom 20.11.1987 - 2 AZR 284/86, NZA 1988, 617).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>17&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"17\"/>Bei Abw&#228;gung der widerstreitenden Interessen ist zu ber&#252;cksichtigen, dass den Tarifvertragsparteien bei ihrer Normsetzung eine Einsch&#228;tzungspr&#228;rogative in Bezug auf die tats&#228;chlichen Gegebenheiten und betroffenen Interessen zukommt (BAG 31. Juli 2002 - 7 AZR 140/01 - AP TVG &#167; 1 Tarifvertr&#228;ge: Luftfahrt Nr. 14). Danach konnte von der Kammer ein &#252;berwiegen der schutzw&#252;rdigen Interessen der Arbeitnehmer am Fortbestand des Arbeitsverh&#228;ltnisses &#252;ber den Befristungstermin hinaus nicht festgestellt werden (ebenso BAG, Urteil vom 20. 11. 1987, NZA 1988, <span style=\"text-decoration:underline\">617</span> ; Urteil vom 11.06.1997, NZA 1997, <span style=\"text-decoration:underline\">1129</span> ).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>18&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"18\"/>Es ist auch nicht erforderlich, den Zeitpunkt der Beendigung vom Lebensalter abzukoppeln und an den Umfang der sozialen Sicherung bei Rentengew&#228;hrung anzukn&#252;pfen. Unerheblich ist damit, ob die Rente im Einzelfall in gek&#252;rztem oder vollem Umfang in Anspruch genommen werden kann. Ein solcher Pr&#252;fungsma&#223;stab ist systemwidrig, weil im Befristungsrecht nur ma&#223;geblich ist, ob der Arbeitgeber beim Vertragsschluss einen von der Rechtsordnung anzuerkennenden Grund f&#252;r einen nicht auf Dauer angelegten Arbeitsvertrag hatte oder nicht. Mit diesem Grundgedanken ist es unvereinbar, die Wirksamkeit der bei Vertragsschluss vereinbarten Befristung nach der konkreten wirtschaftlichen Situation des Arbeitnehmers bei Erreichen der Altersgrenze zu beurteilen. Das verfassungsrechtliche Unterma&#223;verbot erfordert keine am individuellen Lebensstandard des Arbeitnehmers und seinen subjektiven Bed&#252;rfnissen orientierte Altersversorgung. Der sich aus Art. <span style=\"text-decoration:underline\">12</span> <span style=\"text-decoration:underline\">I</span> GG ergebenden Schutzpflicht ist bereits dann gen&#252;gt, wenn der befristet besch&#228;ftigte Arbeitnehmer nach dem Vertragsinhalt und der Vertragsdauer eine Altersversorgung in der gesetzlichen Rentenversicherung erwerben kann, da mit der gesetzliche Rentenversicherung ein geeignetes Alterversorgungssystem f&#252;r Arbeitnehmer gegeben ist, das nach ihrem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben ihren Lebensunterhalt sicherstellt. Da die sich aus der Beitragszahlung ergebende Versorgung vorhersehbar ist und auch der Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand feststeht, ist der Arbeitnehmer gehalten, seine Lebensplanung auf die zu erwartenden Versorgungsbez&#252;ge einzustellen (BAG, Urteil vom27.07. 2005, 7 AZR 443/04, NZA 2006, 37).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>19&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"19\"/>c) Die tarifliche Regelung ist nicht an den Bestimmungen des AGG zu messen. Die Wirksamkeit einer Befristungsregelung ist nach dem im Zeitpunkt des Vertragsschlusses geltenden Recht zu beurteilen. Dies w&#228;re vorliegend entweder der Zeitpunkt des Arbeitsvertragsabschlusses (da durch den Arbeitsvertrag der Tarifvertrag einbezogen wurde) oder der Zeitpunkt des Abschlusses des nunmehr anwendbaren TV&#246;D am 13.09.2005 oder der Zeitpunkt der &#220;berleitung am 01.10.2005. In jedem Fall l&#228;ge der Zeitpunkt vor Inkrafttreten des AGG am 18. August 2006.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>20&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"20\"/>d) Unter Ber&#252;cksichtigung der unter 2.a. genannten abzuw&#228;genden Interessen ist eine tarifliche Altersgrenzenregelung grunds&#228;tzlich auch mit Art. <span style=\"text-decoration:underline\">12</span> <span style=\"text-decoration:underline\">I</span> GG vereinbar, da sachliche und der Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeit gen&#252;gende Gr&#252;nde f&#252;r den Eingriff vorliegen.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>21&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"21\"/>Art. 12 Abs. 1 GG garantiert die freie Wahl des Arbeitsplatzes und sch&#252;tzt auch das Interesse des Arbeitnehmers an der Erhaltung seines Arbeitsplatzes. Das gew&#228;hrt dem Arbeitnehmer zwar keinen unmittelbaren Schutz gegen den Verlust des Arbeitsplatzes aufgrund privater Disposition, jedoch obliegt dem Staat eine aus dem Grundrecht folgende Schutzpflicht, sodass bei privatrechtlichen Regelungen der Vertragsfreiheit Grenzen zu setzen sind. Es ist ein Ausgleich der widerstreitenden Interessen zu schaffen, die regelm&#228;&#223;ig beide grundrechtlich verankert sind. Die kollidierenden Grundrechtspositionen sind in ihrer Wechselwirkung zu erfassen und so zu begrenzen, dass sie f&#252;r alle Beteiligten m&#246;glichst weitgehend wirksam werden. Nach diesen Ma&#223;st&#228;ben l&#228;sst sich eine Verletzung des Art. 12 Abs. 1 GG nicht feststellen (BVerfG Beschl. v. 25.11.2004 &#8211; 1 BvR 2459/04 &#8211; m.w.N.).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>22&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"22\"/>Durch tarifliche Altersgrenzenregelungen, die auf ein Arbeitsverh&#228;ltnis normativ oder aufgrund einzelvertraglicher Bezugnahme Anwendung finden, wird die Freiheit der Berufsaus&#252;bung der betroffenen Arbeitnehmer insofern beeintr&#228;chtigt, als das von ihnen aufgrund privatautonomen Willensentschlusses vereinbarte Arbeitsverh&#228;ltnis bei Erreichen eines bestimmten Lebensalters endet, ohne dass es einer K&#252;ndigung bedarf. Da der Arbeitnehmer sich gegen diese Beendigung nicht durch eine K&#252;ndigungsschutzklage sch&#252;tzen kann, fordert Art. 12 GG einen anderweitigen Schutz des Arbeitnehmers, durch den &#8211; wie sonst bei Ausspruch einer K&#252;ndigung (vgl. &#167; 1 Abs. 2 KSchG) &#8211; sichergestellt wird, dass die Beendigung des Arbeitsverh&#228;ltnisses auf einem legitimen Grund beruht, der gerichtlicher Pr&#252;fung unterliegt. Dieser Schutz erfolgt nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts dadurch, dass solche Altersgrenzenregelungen nur rechtswirksam sind, wenn sie auf einem sachlichen Grund beruhen, dessen Vorliegen gerichtlich kontrolliert werden kann.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>23&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"23\"/>F&#252;r das Arbeitsverh&#228;ltnis des Kl&#228;gers gilt die tarifliche Altersgrenze zwar nicht kraft Organisationszugeh&#246;rigkeit, sondern kraft einzelvertraglicher Bezugnahme. Daraus folgt jedoch keine Besonderheit bei der Grundrechtskontrolle. Denn die Arbeitsvertragsparteien haben damit &#252;ber ihre Grundrechte im Wege einer privatautonomen Regelung verf&#252;gt und geregelt, dass zwischen ihnen die gleiche Rechtslage wie bei Tarifgebundenen bestehen soll (BAG 25. Februar 1998 - 7 AZR 641/96 - aaO, zu 3 c der Gr&#252;nde).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>24&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"24\"/>Eine Altersgrenze ist eine subjektive Zulassungsbeschr&#228;nkung. Subjektive Zulassungsbeschr&#228;nkungen sind zul&#228;ssig, wenn sie als Voraussetzung zur ordnungsgem&#228;&#223;en Erf&#252;llung des Berufes oder zum Schutz eines besonders wichtigen Gemeinschaftsgutes, das der Freiheit des Einzelnen vorgeht, erforderlich sind. Zu dem angestrebten Zweck d&#252;rfen sie nicht au&#223;er Verh&#228;ltnis stehen und keine &#252;berm&#228;&#223;igen, unzumutbaren Belastungen enthalten.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>25&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"25\"/>Diese Voraussetzungen sind f&#252;r vorliegende Tarifnorm aus den unter 2.a. und 2.d.bb. bis 2.d.cc. genannten Gr&#252;nden erf&#252;llt, auf die zur Vermeidung von Wiederholungen verwiesen wird.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>26&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"26\"/>e) Die Tarifnorm verst&#246;&#223;t auch nicht gegen die Richtlinie 2000/78/EG. Zwar f&#252;hrt die tarifliche Altersgrenze zu einer unmittelbaren Benachteiligung der betroffenen Arbeitnehmer wegen des Alters, da die Regelung unmittelbar und ausschlie&#223;lich an das Kriterium Alter ankn&#252;pft und damit die Arbeitnehmer insoweit benachteiligt, als diese, anders als andere Arbeitnehmer, ab Vollendung ihres 65. Lebensjahres ihren Beruf nicht mehr aus&#252;ben k&#246;nnen. Jedoch ist diese unmittelbar auf dem Alter beruhende Ungleichbehandlung nach den Art. <span style=\"text-decoration:underline\">6</span> <span style=\"text-decoration:underline\">I</span> Unterabs. 1 der Richtlinie, der die Grenzen des allgemeinen gemeinschaftsrechtlichen Grundsatzes des Verbots der Alterdiskriminierung festlegt, zul&#228;ssig:</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>27&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\" class=\"Rsp\">\n                    <tr>\n                        <th colspan=\"1\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"27\"/></th>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:8pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:center\"><strong><em>Artikel 6</em></strong></td></tr></table></td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:8pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\"><em>Gerechtfertigte Ungleichbehandlung wegen des Alters</em></td></tr></table></td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:8pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\"><em>(1) Ungeachtet des Artikels 2 Absatz 2 k&#246;nnen die Mitgliedstaaten vorsehen, dass Ungleichbehandlungen wegen des Alters keine Diskriminierung darstellen, sofern sie objektiv und angemessen sind und im Rahmen des nationalen Rechts durch ein legitimes Ziel, worunter insbesondere rechtm&#228;&#223;ige Ziele aus den Bereichen Besch&#228;ftigungspolitik, Arbeitsmarkt und berufliche Bildung zu verstehen sind, gerechtfertigt sind und die Mittel zur Erreichung dieses Ziels angemessen und erforderlich sind</em> <em>.</em> &#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td></tr></table></td>\n                    </tr>\n                </table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>28&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"28\"/>aa) Danach kann eine Ma&#223;nahme, auch wenn sie ausschlie&#223;lich an das Alter ankn&#252;pft zul&#228;ssig sein, wenn sie objektiv angemessen ist und im Rahmen des nationalen Rechts durch ein legitimes Ziel, das in Beziehung zur Besch&#228;ftigungspolitik und zum Arbeitsmarkt steht, gerechtfertigt ist und die Mittel, die zur Erreichung dieses im Allgemeininteresse liegenden Ziels eingesetzt werden, nicht als daf&#252;r unangemessen und nicht erforderlich erscheinen (EuGH, Urteil vom 16. 10. 2007 - C-411/05 (F&#233;lix Palacios de la Villa/ Cortefiel Servicios SA). Nicht erforderlich ist, ob die zu pr&#252;fende Regelung einen ausdr&#252;cklichen Hinweis auf ein derartiges Ziel enth&#228;lt. Fehlt es an einer solchen genauen Angabe, k&#246;nnen andere - aus dem allgemeinen Kontext der betreffenden Ma&#223;nahme abgeleitete Anhaltspunkte die Feststellung des hinter dieser Ma&#223;nahme stehenden Ziels erm&#246;glichen, damit dessen Rechtm&#228;&#223;igkeit sowie die Angemessenheit und Erforderlichkeit der zu seiner Erreichung eingesetzten Mittel gerichtlich &#252;berpr&#252;ft werden k&#246;nnen (EuGH, Urteil vom 16. 10. 2007 - C-411/05 (F&#233;lix Palacios de la Villa/ Cortefiel Servicios SA)</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>29&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"29\"/>Dies kann der Fall sein, wenn in einem von hoher Arbeitslosigkeit gekennzeichneten wirtschaftlichen Umfeld Arbeitnehmer aus dem Arbeitsverh&#228;ltnis gedr&#228;ngt werden, um im Rahmen der nationalen Besch&#228;ftigungspolitik Personen, die eine Besch&#228;ftigung suchen, Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu er&#246;ffnen. Die F&#246;rderung von Einstellungen stellt ein legitimes Ziel der Sozial- oder Besch&#228;ftigungspolitik der Mitgliedstaaten dar(vgl. u.a. EuGH [11. 1. 2007], Slg. 2007, I- <span style=\"text-decoration:underline\">181</span> = NZA-RR 2007, <span style=\"text-decoration:underline\">267</span> = NJW 2007, <span style=\"text-decoration:underline\">1865</span> L - ITC).</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>30&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"30\"/>bb) Nach &#220;berzeugung der Kammer ergeben sich die legitimen Ziele der Altersbefristung aus den unter 2. a. bereits ausgef&#252;hrten Besch&#228;ftigungspolitischen Zielen der Schaffung von Einstellungsm&#246;glichkeiten, f&#252;r die tarifgebundenen Arbeitgeber, die einen besonders gro&#223;en Anteil der Arbeitnehmer bezogen auf den gesamten Arbeitsmarkt besch&#228;ftigen. Angesichts der dort bestehenden langj&#228;hrigen und meist bis zum Renteneintritt fortbestehenden Arbeitsverh&#228;ltnisse schafft das unbedingte und planbare Ausscheiden der Arbeitnehmer mit Beginn der Regelaltersrente eine enorme M&#246;glichkeit der Neueinstellung, entweder direkt auf der frei werdenden Stelle oder auf anderen Stellen, nach einer vorhergehenden Stellenbesetzung durch Umsetzung, Versetzung oder Bef&#246;rderung. Nach &#220;berzeugung der Kammer ist diese Zielrichtung der tariflichen Regelung offensichtlich, da eine andere Regelungsinteresse kaum Vorstellbar ist, auch wenn sich dem Tarifvertrag an keiner Stelle ein Hinweis hierzu entnehmen l&#228;sst. Anhaltspunkte f&#252;r eine solche Offensichtlichkeit lassen sich dem zwischen den gleichen Tarifvertragsparteien geschlossenen TV-ATZ entnehmen, der Anspr&#252;che der Arbeitnehmer auf Altersteilzeit mit erheblichen zus&#228;tzlichen Zahlungslasten der Arbeitgeber regelt, deren &#220;bernahme nur vor dem Hintergrund einer damit verbundenen Entlastung des Arbeitsmarktes sinnvoll erscheint. Dementsprechend wird bereits in der Pr&#228;ambel des Tarifvertrags formuliert, dass die Tarifvertragsparteien mit Hilfe dieses Tarifvertrages &#228;lteren Besch&#228;ftigten einen gleitenden &#220;bergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand erm&#246;glichen und dadurch vorrangig Auszubildenden und Arbeitslosen Besch&#228;ftigungsm&#246;glichkeiten er&#246;ffnen wollen.</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>31&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"31\"/>cc) Die Altersbegrenzung ist zur Erreichung dieses Ziels ist auch erforderlich und angemessen. Dabei ist zu beachten, dass die Mitgliedstaaten und gegebenenfalls die Sozialpartner auf nationaler Ebene nicht nur bei der Entscheidung, welches konkrete Ziel von mehreren im Bereich der Arbeits- und Sozialpolitik sie verfolgen wollen, sondern auch bei der Festlegung der Ma&#223;nahmen zu seiner Erreichung &#252;ber einen weiten Ermessensspielraum verf&#252;gen (vgl. i.d. Sinne EuGH [22. 11. 2005], Slg. 2005, I- <span style=\"text-decoration:underline\">9981</span> = NZA 2005, <span style=\"text-decoration:underline\">1345</span> = NJW 2005, <span style=\"text-decoration:underline\">3695</span> = EuZW 2006, <span style=\"text-decoration:underline\">17</span> Rdnr. 63 - Mangold).</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>32&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"32\"/>Nach Nr. 25 der Erw&#228;gungen der Richtlinie 2000/78/EG stellt das Verbot der Diskriminierung wegen des Alters ein wesentliches Element zur Erreichung der Ziele der besch&#228;ftigungspolitischen Leitlinien und zur F&#246;rderung der Vielfalt im Bereich der Besch&#228;ftigung dar. Ungleichbehandlungen wegen des Alters k&#246;nnen unter bestimmten Umst&#228;nden jedoch gerechtfertigt sein und erfordern daher besondere Bestimmungen, die je nach der Situation der Mitgliedstaaten unterschiedlich sein k&#246;nnen. Es ist daher unbedingt zu unterscheiden zwischen einer Ungleichbehandlung, die insbesondere durch rechtm&#228;&#223;ige Ziele im Bereich der Besch&#228;ftigungspolitik, des Arbeitsmarktes und der beruflichen Bildung gerechtfertigt ist, und einer Diskriminierung, die zu verbieten ist.</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>33&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"33\"/>Unter &#8222;besondere Bestimmungen, die je nach der Situation der Mitgliedstaaten unterschiedlich sein k&#246;nnen&#8220; kann sowohl die Entscheidung verstanden werden, die Lebensarbeitszeit der Arbeitnehmer zu verl&#228;ngern, als auch das Gegenteil, durch fr&#252;heren Eintritt in den Ruhestand, zu der sich die betreffenden nationalen Stellen auf Grund politischer, wirtschaftlicher, sozialer, demografischer und/oder haushaltsbezogener Erw&#228;gungen und in Anbetracht der konkreten Arbeitsmarktlage in einem bestimmten Mitgliedstaat veranlasst sehen k&#246;nnen (EuGH, Urteil vom 16. 10. 2007 - C-411/05 (F&#233;lix Palacios de la Villa/ Cortefiel Servicios SA)</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>34&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"34\"/>Eine &#252;berm&#228;&#223;ige Beeintr&#228;chtigung der berechtigten Erwartungen der Arbeitnehmer kann hierin nicht gesehen werden, da die Altersbefristung erkennbar nicht nur auf ein bestimmtes Alter abstellt, sondern auch den Umstand ber&#252;cksichtigt, dass die Voraussetzungen f&#252;r die Gew&#228;hrung der Regelaltersrente vorliegen, die eine ausreichende soziale Sicherung vorsieht. Unerheblich ist, dass davon ausgegangen werden kann, dass nicht alle Arbeitnehmer die maximale Anzahl von Beitragsjahren aufweisen, da dies angesichts der langen Ausbildungszeiten vom Rentensystem nicht als selbstverst&#228;ndliche Voraussetzung vorgesehen ist und der Arbeitnehmer in Kenntnis seiner Beitragszeiten und der Altersbefristung ausreichend M&#246;glichkeiten hat, seine pers&#246;nliche Lebensplanung hierauf einzurichten. Schlie&#223;lich ist zu ber&#252;cksichtigen, dass Arbeitgeber, die den TV&#246;D anwenden, regelm&#228;&#223;ig eine zus&#228;tzliche Altersversorgung gew&#228;hren.</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>35&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"35\"/>Die Klage war daher abzuweisen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td><strong>II.</strong></td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>36&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"36\"/>Die Entscheidung &#252;ber die Kosten beruht auf &#167; 91 ZPO i.V.m. &#167; 46 Abs. 2 ArbGG. Als unterliegende Partei tr&#228;gt der Kl&#228;ger die Kosten des Rechtsstreits.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>37&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"37\"/>Die Entscheidung &#252;ber den Streitwert beruht dem Grunde nach auf &#167; 61 ArbGG, der H&#246;he nach auf &#167; 42 Abs. 4 GKG. Der Wert wurde in H&#246;he von drei durchschnittlichen Bruttomonatseink&#252;nften bemessen, die sich einer vorgelegten Verg&#252;tungsabrechnung in H&#246;he von jeweils 5.019,78 EUR brutto entnehmen lassen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>38&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"38\"/>Die Berufung war gem&#228;&#223; &#167; 64 Abs. 3 ArbGG zuzulassen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td><strong>III.</strong></td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>39&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"39\"/>Die nachfolgenden Hinweise belehren &#252;ber das zul&#228;ssige Rechtsmittel.</td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>40&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"40\"/>~</td></tr></table>\n</td></tr></table>\n<h2>Gründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td><strong>I.</strong></td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>9&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"9\"/>Die Klage ist unbegr&#252;ndet.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>10&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"10\"/>1. Der Kl&#228;ger hat keinen Anspruch auf Feststellung, dass das zwischen den Parteien bestehende Arbeitsverh&#228;ltnis nicht mit Ablauf des 31.03.2008 beendet wurde, da es auf Grund der vereinbarten Befristung in &#167; 33 TV&#246;D mit Ablauf dieses Tages geendet hat, nachdem der Kl&#228;ger in diesem Monat sein 65. Lebensjahr vollendete.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>11&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"11\"/>2. Die Kammer konnte sich keine &#220;berzeugung davon bilden, dass dieser Rechtsfolge h&#246;herrangiges nationales oder europ&#228;isches Recht entgegen stand.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>12&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"12\"/>a) Die Befristungsregelung ist durch einen Sachgrund im Sinne des 14 Abs. 1 S. 2 Nr. 6 Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) gerechtfertigt.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>13&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"13\"/>b) Bei einer Vereinbarung, nach der das Arbeitsverh&#228;ltnis mit der Vollendung eines bestimmten Lebensjahres enden soll, handelt es sich um eine kalenderm&#228;&#223;ige Befristung dieses Arbeitsverh&#228;ltnisses, da der Beendigungszeitpunkt hinreichend bestimmbar ist (BAG, Urteil vom 19.11.2003, 7 AZR 296/03, AP Nr. 3 zu &#167; 17 TzBfG). Diese unterliegt der Befristungskontrolle nach dem TzBfG. Auch tarifliche Regelungen &#252;ber die Beendigung von Arbeitsverh&#228;ltnissen auf Grund von Befristungen unterfallen der Befristungskontrolle nach &#167; 14 Abs. 1 TzBfG (BAG, Urteil vom 27.11.2002, 7 AZR 655/01, AP Nr. 22 zu &#167; 620 BGB Altersgrenze).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>14&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"14\"/>Dabei kann f&#252;r vorliegenden Fall dahingestellt bleiben, ob ma&#223;gebender Beurteilungszeitpunkt der des Arbeitsvertragsschlusses ist &#8211; zu dem das TzBfG noch nicht gegolten hat &#8211; oder der Zeitpunkt der &#220;berleitung im Jahr 2005, zu dem das TzBfG in Geltung war, da die Rechtsnorm des &#167; 14 Abs. 1 TzBfG lediglich die Grundlagen der Rechtssprechung zur sachlichen Rechtfertigung von Befristungen aufgreift, die zuvor von der Rechtssprechung des Bundesarbeitsgerichts herausgearbeitet worden waren. Durch die gesetzliche Normierung erfolgte keine inhaltliche &#196;nderung. Es gelten daher in jedem Fall die von der Rechtsprechung zu &#167; 620 BGB entwickelten Grunds&#228;tze der arbeitsgerichtlichen Befristungskontrolle (vgl. hierzu BAG, Urteil vom 11.03.1998, 7 AZR 700/96, BAGE 88, 162).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>15&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"15\"/>Das die Beendigung des Arbeitsverh&#228;ltnisses mit Ablauf des 65. Lebensjahr rechtfertigende sachliche Interesses des Arbeitgebers ergibt sich aus seinem Bed&#252;rfnis an einer ordnungsgem&#228;&#223;en Vertragserf&#252;llung, ohne eine dieser entgegenstehende Minderung der Leistungsf&#228;higkeit sowie einer sachgerechten und berechenbaren Personal- und Nachwuchsplanung (BAG, <em>Urteil</em> vom 20.11.1987 - 2 AZR 284/86, NZA 1988, 617), in Verbindung mit der Sicherung einer ausgewogenen Altersstruktur. Es ist nach allgemeiner Lebenserwartung davon auszugehen, dass mit zunehmendem Alter die Leistungsf&#228;higkeit abnehmen und damit das Austauschverh&#228;ltnis (Arbeitsleistung gegen Verg&#252;tungszahlung) ernsthaft gest&#246;rt werden kann. Die Vereinbarung einer Altersgrenze ab der das Arbeitsverh&#228;ltnis ohne eine weitere Pr&#252;fung der Leistungsf&#228;higkeit endet, ist daher grunds&#228;tzlich geeignet solche Beeintr&#228;chtigungen des Arbeitsverh&#228;ltnisses auszuschlie&#223;en. Sie auch erforderlich da eine andere vergleichbare Reaktionsm&#246;glichkeiten nicht ersichtlich. Die K&#252;ndigung ist insoweit nicht geeignet, als die Pr&#252;fung ihrer sozialen Rechtfertigung sich ausschlie&#223;lich auf den Zeitpunkt ihres Ausspruchs bezieht und damit nachtr&#228;gliche &#196;nderungen unber&#252;cksichtigt bleiben und so die fortlaufende Pr&#252;fung und &#220;berwachung der Leistungsf&#228;higkeit zu einer den Arbeitnehmer erheblich belastenden und entw&#252;rdigenden Vorgang entwickeln kann. Weiterhin wird durch das sichere Ausscheiden der Arbeitnehmer gew&#228;hrleistet, dass Einstellungs- und Bef&#246;rderungsm&#246;glichkeiten geschaffen werden. Dies gilt vor allem f&#252;r den &#246;ffentlichen Dienst mit seinen &#252;berwiegend langj&#228;hrigen Besch&#228;ftigungsverh&#228;ltnissen und geringer Fluktuation. Dem altersbedingten Ausscheiden der Arbeitnehmer bei Arbeitgebern, die dem Anwendungsbereich des &#167; 33 TV&#246;D unterfallen, kommt aufgrund der hohen Besch&#228;ftigtenzahl eine wesentliche Bedeutung f&#252;r den Arbeitsmarkt zu, da Stellen im wesentlichen nur dann besetzt werden k&#246;nnen, wenn Arbeitnehmer zuvor altersbedingt ausgeschieden sind. Zwar wird die Altersbefristung auch dazu genutzt, Stellen abzubauen, jedoch war die Kammer aufgrund ihrer eigenen Beobachtungen &#252;berzeugt, dass diesem Stellenabbau angesichts der Gesamtbesch&#228;ftigtenanzahl eine lediglich untergeordnete Bedeutung zukommt.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>16&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"16\"/>Dem stehen die Interessen des Arbeitnehmers gegen&#252;ber, der mit seinem Wunsch auf dauerhafte Fortsetzung seines Arbeitsverh&#228;ltnisses &#252;ber das 65. Lebensjahr hinaus legitime wirtschaftliche und ideelle Anliegen verfolgen m&#246;chte. Das Arbeitsverh&#228;ltnis sichert seine wirtschaftliche Existenzgrundlage und bietet ihm die M&#246;glichkeit beruflicher Selbstverwirklichung, insbesondere dann, wenn seine Leistungsf&#228;higkeit nicht eingeschr&#228;nkt ist. Diese Interessen verlieren allerdings dadurch an Gewicht, dass der Arbeitnehmer mit Erreichen der Regelaltersgrenze durch Rentengew&#228;hrung regelm&#228;&#223;ig wirtschaftlich abgesichert ist, er bereits ein langes Berufsleben hinter sich hat und angesichts der Rentengew&#228;hrung sein Interesse an der Fortf&#252;hrung seiner beruflichen T&#228;tigkeit aller Voraussicht nach nur noch f&#252;r eine begrenzte Zeit besteht. Hinzu kommt, dass der Arbeitnehmer auch typischerweise von der Anwendung der Altersgrenzenregelungen durch seinen Arbeitgeber Vorteile hatte, weil dadurch auch seine Einstellungs- und Aufstiegschancen verbessert worden waren (BAG, Urteil vom 20.11.1987 - 2 AZR 284/86, NZA 1988, 617).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>17&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"17\"/>Bei Abw&#228;gung der widerstreitenden Interessen ist zu ber&#252;cksichtigen, dass den Tarifvertragsparteien bei ihrer Normsetzung eine Einsch&#228;tzungspr&#228;rogative in Bezug auf die tats&#228;chlichen Gegebenheiten und betroffenen Interessen zukommt (BAG 31. Juli 2002 - 7 AZR 140/01 - AP TVG &#167; 1 Tarifvertr&#228;ge: Luftfahrt Nr. 14). Danach konnte von der Kammer ein &#252;berwiegen der schutzw&#252;rdigen Interessen der Arbeitnehmer am Fortbestand des Arbeitsverh&#228;ltnisses &#252;ber den Befristungstermin hinaus nicht festgestellt werden (ebenso BAG, Urteil vom 20. 11. 1987, NZA 1988, <span style=\"text-decoration:underline\">617</span> ; Urteil vom 11.06.1997, NZA 1997, <span style=\"text-decoration:underline\">1129</span> ).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>18&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"18\"/>Es ist auch nicht erforderlich, den Zeitpunkt der Beendigung vom Lebensalter abzukoppeln und an den Umfang der sozialen Sicherung bei Rentengew&#228;hrung anzukn&#252;pfen. Unerheblich ist damit, ob die Rente im Einzelfall in gek&#252;rztem oder vollem Umfang in Anspruch genommen werden kann. Ein solcher Pr&#252;fungsma&#223;stab ist systemwidrig, weil im Befristungsrecht nur ma&#223;geblich ist, ob der Arbeitgeber beim Vertragsschluss einen von der Rechtsordnung anzuerkennenden Grund f&#252;r einen nicht auf Dauer angelegten Arbeitsvertrag hatte oder nicht. Mit diesem Grundgedanken ist es unvereinbar, die Wirksamkeit der bei Vertragsschluss vereinbarten Befristung nach der konkreten wirtschaftlichen Situation des Arbeitnehmers bei Erreichen der Altersgrenze zu beurteilen. Das verfassungsrechtliche Unterma&#223;verbot erfordert keine am individuellen Lebensstandard des Arbeitnehmers und seinen subjektiven Bed&#252;rfnissen orientierte Altersversorgung. Der sich aus Art. <span style=\"text-decoration:underline\">12</span> <span style=\"text-decoration:underline\">I</span> GG ergebenden Schutzpflicht ist bereits dann gen&#252;gt, wenn der befristet besch&#228;ftigte Arbeitnehmer nach dem Vertragsinhalt und der Vertragsdauer eine Altersversorgung in der gesetzlichen Rentenversicherung erwerben kann, da mit der gesetzliche Rentenversicherung ein geeignetes Alterversorgungssystem f&#252;r Arbeitnehmer gegeben ist, das nach ihrem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben ihren Lebensunterhalt sicherstellt. Da die sich aus der Beitragszahlung ergebende Versorgung vorhersehbar ist und auch der Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand feststeht, ist der Arbeitnehmer gehalten, seine Lebensplanung auf die zu erwartenden Versorgungsbez&#252;ge einzustellen (BAG, Urteil vom27.07. 2005, 7 AZR 443/04, NZA 2006, 37).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>19&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"19\"/>c) Die tarifliche Regelung ist nicht an den Bestimmungen des AGG zu messen. Die Wirksamkeit einer Befristungsregelung ist nach dem im Zeitpunkt des Vertragsschlusses geltenden Recht zu beurteilen. Dies w&#228;re vorliegend entweder der Zeitpunkt des Arbeitsvertragsabschlusses (da durch den Arbeitsvertrag der Tarifvertrag einbezogen wurde) oder der Zeitpunkt des Abschlusses des nunmehr anwendbaren TV&#246;D am 13.09.2005 oder der Zeitpunkt der &#220;berleitung am 01.10.2005. In jedem Fall l&#228;ge der Zeitpunkt vor Inkrafttreten des AGG am 18. August 2006.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>20&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"20\"/>d) Unter Ber&#252;cksichtigung der unter 2.a. genannten abzuw&#228;genden Interessen ist eine tarifliche Altersgrenzenregelung grunds&#228;tzlich auch mit Art. <span style=\"text-decoration:underline\">12</span> <span style=\"text-decoration:underline\">I</span> GG vereinbar, da sachliche und der Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeit gen&#252;gende Gr&#252;nde f&#252;r den Eingriff vorliegen.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>21&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"21\"/>Art. 12 Abs. 1 GG garantiert die freie Wahl des Arbeitsplatzes und sch&#252;tzt auch das Interesse des Arbeitnehmers an der Erhaltung seines Arbeitsplatzes. Das gew&#228;hrt dem Arbeitnehmer zwar keinen unmittelbaren Schutz gegen den Verlust des Arbeitsplatzes aufgrund privater Disposition, jedoch obliegt dem Staat eine aus dem Grundrecht folgende Schutzpflicht, sodass bei privatrechtlichen Regelungen der Vertragsfreiheit Grenzen zu setzen sind. Es ist ein Ausgleich der widerstreitenden Interessen zu schaffen, die regelm&#228;&#223;ig beide grundrechtlich verankert sind. Die kollidierenden Grundrechtspositionen sind in ihrer Wechselwirkung zu erfassen und so zu begrenzen, dass sie f&#252;r alle Beteiligten m&#246;glichst weitgehend wirksam werden. Nach diesen Ma&#223;st&#228;ben l&#228;sst sich eine Verletzung des Art. 12 Abs. 1 GG nicht feststellen (BVerfG Beschl. v. 25.11.2004 &#8211; 1 BvR 2459/04 &#8211; m.w.N.).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>22&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"22\"/>Durch tarifliche Altersgrenzenregelungen, die auf ein Arbeitsverh&#228;ltnis normativ oder aufgrund einzelvertraglicher Bezugnahme Anwendung finden, wird die Freiheit der Berufsaus&#252;bung der betroffenen Arbeitnehmer insofern beeintr&#228;chtigt, als das von ihnen aufgrund privatautonomen Willensentschlusses vereinbarte Arbeitsverh&#228;ltnis bei Erreichen eines bestimmten Lebensalters endet, ohne dass es einer K&#252;ndigung bedarf. Da der Arbeitnehmer sich gegen diese Beendigung nicht durch eine K&#252;ndigungsschutzklage sch&#252;tzen kann, fordert Art. 12 GG einen anderweitigen Schutz des Arbeitnehmers, durch den &#8211; wie sonst bei Ausspruch einer K&#252;ndigung (vgl. &#167; 1 Abs. 2 KSchG) &#8211; sichergestellt wird, dass die Beendigung des Arbeitsverh&#228;ltnisses auf einem legitimen Grund beruht, der gerichtlicher Pr&#252;fung unterliegt. Dieser Schutz erfolgt nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts dadurch, dass solche Altersgrenzenregelungen nur rechtswirksam sind, wenn sie auf einem sachlichen Grund beruhen, dessen Vorliegen gerichtlich kontrolliert werden kann.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>23&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"23\"/>F&#252;r das Arbeitsverh&#228;ltnis des Kl&#228;gers gilt die tarifliche Altersgrenze zwar nicht kraft Organisationszugeh&#246;rigkeit, sondern kraft einzelvertraglicher Bezugnahme. Daraus folgt jedoch keine Besonderheit bei der Grundrechtskontrolle. Denn die Arbeitsvertragsparteien haben damit &#252;ber ihre Grundrechte im Wege einer privatautonomen Regelung verf&#252;gt und geregelt, dass zwischen ihnen die gleiche Rechtslage wie bei Tarifgebundenen bestehen soll (BAG 25. Februar 1998 - 7 AZR 641/96 - aaO, zu 3 c der Gr&#252;nde).</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>24&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"24\"/>Eine Altersgrenze ist eine subjektive Zulassungsbeschr&#228;nkung. Subjektive Zulassungsbeschr&#228;nkungen sind zul&#228;ssig, wenn sie als Voraussetzung zur ordnungsgem&#228;&#223;en Erf&#252;llung des Berufes oder zum Schutz eines besonders wichtigen Gemeinschaftsgutes, das der Freiheit des Einzelnen vorgeht, erforderlich sind. Zu dem angestrebten Zweck d&#252;rfen sie nicht au&#223;er Verh&#228;ltnis stehen und keine &#252;berm&#228;&#223;igen, unzumutbaren Belastungen enthalten.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>25&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"25\"/>Diese Voraussetzungen sind f&#252;r vorliegende Tarifnorm aus den unter 2.a. und 2.d.bb. bis 2.d.cc. genannten Gr&#252;nden erf&#252;llt, auf die zur Vermeidung von Wiederholungen verwiesen wird.</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>26&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:6pt\"><tr><td><rd nr=\"26\"/>e) Die Tarifnorm verst&#246;&#223;t auch nicht gegen die Richtlinie 2000/78/EG. Zwar f&#252;hrt die tarifliche Altersgrenze zu einer unmittelbaren Benachteiligung der betroffenen Arbeitnehmer wegen des Alters, da die Regelung unmittelbar und ausschlie&#223;lich an das Kriterium Alter ankn&#252;pft und damit die Arbeitnehmer insoweit benachteiligt, als diese, anders als andere Arbeitnehmer, ab Vollendung ihres 65. Lebensjahres ihren Beruf nicht mehr aus&#252;ben k&#246;nnen. Jedoch ist diese unmittelbar auf dem Alter beruhende Ungleichbehandlung nach den Art. <span style=\"text-decoration:underline\">6</span> <span style=\"text-decoration:underline\">I</span> Unterabs. 1 der Richtlinie, der die Grenzen des allgemeinen gemeinschaftsrechtlichen Grundsatzes des Verbots der Alterdiskriminierung festlegt, zul&#228;ssig:</td></tr></table>\n                <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>27&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\" class=\"Rsp\">\n                    <tr>\n                        <th colspan=\"1\" rowspan=\"1\"><rd nr=\"27\"/></th>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:8pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:center\"><strong><em>Artikel 6</em></strong></td></tr></table></td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:8pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\"><em>Gerechtfertigte Ungleichbehandlung wegen des Alters</em></td></tr></table></td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                    </tr>\n                    <tr>\n                        <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"><table style=\"margin-left:8pt\" width=\"100%\"><tr><td style=\"text-align:left\"><em>(1) Ungeachtet des Artikels 2 Absatz 2 k&#246;nnen die Mitgliedstaaten vorsehen, dass Ungleichbehandlungen wegen des Alters keine Diskriminierung darstellen, sofern sie objektiv und angemessen sind und im Rahmen des nationalen Rechts durch ein legitimes Ziel, worunter insbesondere rechtm&#228;&#223;ige Ziele aus den Bereichen Besch&#228;ftigungspolitik, Arbeitsmarkt und berufliche Bildung zu verstehen sind, gerechtfertigt sind und die Mittel zur Erreichung dieses Ziels angemessen und erforderlich sind</em> <em>.</em> &#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td></tr></table></td>\n                    </tr>\n                </table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>28&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"28\"/>aa) Danach kann eine Ma&#223;nahme, auch wenn sie ausschlie&#223;lich an das Alter ankn&#252;pft zul&#228;ssig sein, wenn sie objektiv angemessen ist und im Rahmen des nationalen Rechts durch ein legitimes Ziel, das in Beziehung zur Besch&#228;ftigungspolitik und zum Arbeitsmarkt steht, gerechtfertigt ist und die Mittel, die zur Erreichung dieses im Allgemeininteresse liegenden Ziels eingesetzt werden, nicht als daf&#252;r unangemessen und nicht erforderlich erscheinen (EuGH, Urteil vom 16. 10. 2007 - C-411/05 (F&#233;lix Palacios de la Villa/ Cortefiel Servicios SA). Nicht erforderlich ist, ob die zu pr&#252;fende Regelung einen ausdr&#252;cklichen Hinweis auf ein derartiges Ziel enth&#228;lt. Fehlt es an einer solchen genauen Angabe, k&#246;nnen andere - aus dem allgemeinen Kontext der betreffenden Ma&#223;nahme abgeleitete Anhaltspunkte die Feststellung des hinter dieser Ma&#223;nahme stehenden Ziels erm&#246;glichen, damit dessen Rechtm&#228;&#223;igkeit sowie die Angemessenheit und Erforderlichkeit der zu seiner Erreichung eingesetzten Mittel gerichtlich &#252;berpr&#252;ft werden k&#246;nnen (EuGH, Urteil vom 16. 10. 2007 - C-411/05 (F&#233;lix Palacios de la Villa/ Cortefiel Servicios SA)</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>29&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"29\"/>Dies kann der Fall sein, wenn in einem von hoher Arbeitslosigkeit gekennzeichneten wirtschaftlichen Umfeld Arbeitnehmer aus dem Arbeitsverh&#228;ltnis gedr&#228;ngt werden, um im Rahmen der nationalen Besch&#228;ftigungspolitik Personen, die eine Besch&#228;ftigung suchen, Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu er&#246;ffnen. Die F&#246;rderung von Einstellungen stellt ein legitimes Ziel der Sozial- oder Besch&#228;ftigungspolitik der Mitgliedstaaten dar(vgl. u.a. EuGH [11. 1. 2007], Slg. 2007, I- <span style=\"text-decoration:underline\">181</span> = NZA-RR 2007, <span style=\"text-decoration:underline\">267</span> = NJW 2007, <span style=\"text-decoration:underline\">1865</span> L - ITC).</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>30&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"30\"/>bb) Nach &#220;berzeugung der Kammer ergeben sich die legitimen Ziele der Altersbefristung aus den unter 2. a. bereits ausgef&#252;hrten Besch&#228;ftigungspolitischen Zielen der Schaffung von Einstellungsm&#246;glichkeiten, f&#252;r die tarifgebundenen Arbeitgeber, die einen besonders gro&#223;en Anteil der Arbeitnehmer bezogen auf den gesamten Arbeitsmarkt besch&#228;ftigen. Angesichts der dort bestehenden langj&#228;hrigen und meist bis zum Renteneintritt fortbestehenden Arbeitsverh&#228;ltnisse schafft das unbedingte und planbare Ausscheiden der Arbeitnehmer mit Beginn der Regelaltersrente eine enorme M&#246;glichkeit der Neueinstellung, entweder direkt auf der frei werdenden Stelle oder auf anderen Stellen, nach einer vorhergehenden Stellenbesetzung durch Umsetzung, Versetzung oder Bef&#246;rderung. Nach &#220;berzeugung der Kammer ist diese Zielrichtung der tariflichen Regelung offensichtlich, da eine andere Regelungsinteresse kaum Vorstellbar ist, auch wenn sich dem Tarifvertrag an keiner Stelle ein Hinweis hierzu entnehmen l&#228;sst. Anhaltspunkte f&#252;r eine solche Offensichtlichkeit lassen sich dem zwischen den gleichen Tarifvertragsparteien geschlossenen TV-ATZ entnehmen, der Anspr&#252;che der Arbeitnehmer auf Altersteilzeit mit erheblichen zus&#228;tzlichen Zahlungslasten der Arbeitgeber regelt, deren &#220;bernahme nur vor dem Hintergrund einer damit verbundenen Entlastung des Arbeitsmarktes sinnvoll erscheint. Dementsprechend wird bereits in der Pr&#228;ambel des Tarifvertrags formuliert, dass die Tarifvertragsparteien mit Hilfe dieses Tarifvertrages &#228;lteren Besch&#228;ftigten einen gleitenden &#220;bergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand erm&#246;glichen und dadurch vorrangig Auszubildenden und Arbeitslosen Besch&#228;ftigungsm&#246;glichkeiten er&#246;ffnen wollen.</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>31&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"31\"/>cc) Die Altersbegrenzung ist zur Erreichung dieses Ziels ist auch erforderlich und angemessen. Dabei ist zu beachten, dass die Mitgliedstaaten und gegebenenfalls die Sozialpartner auf nationaler Ebene nicht nur bei der Entscheidung, welches konkrete Ziel von mehreren im Bereich der Arbeits- und Sozialpolitik sie verfolgen wollen, sondern auch bei der Festlegung der Ma&#223;nahmen zu seiner Erreichung &#252;ber einen weiten Ermessensspielraum verf&#252;gen (vgl. i.d. Sinne EuGH [22. 11. 2005], Slg. 2005, I- <span style=\"text-decoration:underline\">9981</span> = NZA 2005, <span style=\"text-decoration:underline\">1345</span> = NJW 2005, <span style=\"text-decoration:underline\">3695</span> = EuZW 2006, <span style=\"text-decoration:underline\">17</span> Rdnr. 63 - Mangold).</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>32&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"32\"/>Nach Nr. 25 der Erw&#228;gungen der Richtlinie 2000/78/EG stellt das Verbot der Diskriminierung wegen des Alters ein wesentliches Element zur Erreichung der Ziele der besch&#228;ftigungspolitischen Leitlinien und zur F&#246;rderung der Vielfalt im Bereich der Besch&#228;ftigung dar. Ungleichbehandlungen wegen des Alters k&#246;nnen unter bestimmten Umst&#228;nden jedoch gerechtfertigt sein und erfordern daher besondere Bestimmungen, die je nach der Situation der Mitgliedstaaten unterschiedlich sein k&#246;nnen. Es ist daher unbedingt zu unterscheiden zwischen einer Ungleichbehandlung, die insbesondere durch rechtm&#228;&#223;ige Ziele im Bereich der Besch&#228;ftigungspolitik, des Arbeitsmarktes und der beruflichen Bildung gerechtfertigt ist, und einer Diskriminierung, die zu verbieten ist.</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>33&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"33\"/>Unter &#8222;besondere Bestimmungen, die je nach der Situation der Mitgliedstaaten unterschiedlich sein k&#246;nnen&#8220; kann sowohl die Entscheidung verstanden werden, die Lebensarbeitszeit der Arbeitnehmer zu verl&#228;ngern, als auch das Gegenteil, durch fr&#252;heren Eintritt in den Ruhestand, zu der sich die betreffenden nationalen Stellen auf Grund politischer, wirtschaftlicher, sozialer, demografischer und/oder haushaltsbezogener Erw&#228;gungen und in Anbetracht der konkreten Arbeitsmarktlage in einem bestimmten Mitgliedstaat veranlasst sehen k&#246;nnen (EuGH, Urteil vom 16. 10. 2007 - C-411/05 (F&#233;lix Palacios de la Villa/ Cortefiel Servicios SA)</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n                                        </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>34&#160;</td></tr></table></td><td><table style=\"margin-left:8pt\"><tr><td><rd nr=\"34\"/>Eine &#252;berm&#228;&#223;ige Beeintr&#228;chtigung der berechtigten Erwartungen der Arbeitnehmer kann hierin nicht gesehen werden, da die Altersbefristung erkennbar nicht nur auf ein bestimmtes Alter abstellt, sondern auch den Umstand ber&#252;cksichtigt, dass die Voraussetzungen f&#252;r die Gew&#228;hrung der Regelaltersrente vorliegen, die eine ausreichende soziale Sicherung vorsieht. Unerheblich ist, dass davon ausgegangen werden kann, dass nicht alle Arbeitnehmer die maximale Anzahl von Beitragsjahren aufweisen, da dies angesichts der langen Ausbildungszeiten vom Rentensystem nicht als selbstverst&#228;ndliche Voraussetzung vorgesehen ist und der Arbeitnehmer in Kenntnis seiner Beitragszeiten und der Altersbefristung ausreichend M&#246;glichkeiten hat, seine pers&#246;nliche Lebensplanung hierauf einzurichten. Schlie&#223;lich ist zu ber&#252;cksichtigen, dass Arbeitgeber, die den TV&#246;D anwenden, regelm&#228;&#223;ig eine zus&#228;tzliche Altersversorgung gew&#228;hren.</td></tr></table>\n                            <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>35&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"35\"/>Die Klage war daher abzuweisen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td><strong>II.</strong></td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>36&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"36\"/>Die Entscheidung &#252;ber die Kosten beruht auf &#167; 91 ZPO i.V.m. &#167; 46 Abs. 2 ArbGG. Als unterliegende Partei tr&#228;gt der Kl&#228;ger die Kosten des Rechtsstreits.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>37&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"37\"/>Die Entscheidung &#252;ber den Streitwert beruht dem Grunde nach auf &#167; 61 ArbGG, der H&#246;he nach auf &#167; 42 Abs. 4 GKG. Der Wert wurde in H&#246;he von drei durchschnittlichen Bruttomonatseink&#252;nften bemessen, die sich einer vorgelegten Verg&#252;tungsabrechnung in H&#246;he von jeweils 5.019,78 EUR brutto entnehmen lassen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>38&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"38\"/>Die Berufung war gem&#228;&#223; &#167; 64 Abs. 3 ArbGG zuzulassen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td><strong>III.</strong></td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>39&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"39\"/>Die nachfolgenden Hinweise belehren &#252;ber das zul&#228;ssige Rechtsmittel.</td></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>40&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"40\"/>~</td></tr></table>\n</td></tr></table>"
}