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    "file_number": "5 K 2852/07",
    "date": "2010-11-26",
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    "updated_date": "2020-12-10T14:15:05Z",
    "type": "Urteil",
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    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<p/><p>1. Die Klage wird abgewiesen.</p><p/><p>2. Die Kl&#228;ger tragen die Kosten des Verfahrens.</p><p/><p>3. Die Revision wird zugelassen.</p>\n<h2>Tatbestand</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>1&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"1\"/>Der im Jahre 1983 geborene Sohn A der Kl&#228;ger (Kl) besuchte in den Streitjahren die privat finanzierte Schule mit Internat &#8222;X&#8220; in F (Schweiz) -im Folgenden: Schule-, das aufgrund von Beschl&#252;ssen der St&#228;ndigen Konferenz der Kultusminister der L&#228;nder in der Bundesrepublik Deutschland (Kultusministerkonferenz) erm&#228;chtigt war, die Reifepr&#252;fung nach der Ordnung f&#252;r deutsche Reifepr&#252;fungen im deutschsprachigen Ausland abzuhalten (vgl. die Bescheinigung der Schule vom 14. Mai 2002 Bl. 144 d. Einkommensteuer -ESt- Akte 2002 und die Aufstellung des Sekretariats der Kultusministerkonferenz &#252;ber die Pr&#252;fungen zur Erlangung einer deutschen Hochschulzugangsberechtigung an Schulen im Ausland Bl. 73f. d. Finanzgerichts -FG-Akte). Die Kl machten die entsprechenden Aufwendungen von insgesamt 50.150 EUR (75.226 CHF) f&#252;r 2002 und 41.725 EUR (62.588,25 CHF) f&#252;r 2003 als Sonderausgaben geltend. Hierin waren nicht nur die den allgemeinen Geb&#252;hrenregelungen des Internats entsprechenden Schulgelder (&#8222;Ecolage&#8220;) von 9.300 CHF und sp&#228;ter 9.920 CHF pro Trimester, sondern auch die regul&#228;ren Unterbringungskosten (&#8222;Logement&#8220;) von mindestens 2.850 CHF pro Trimester sowie Essenskosten und Nebenkosten f&#252;r Skiausfl&#252;ge, Schulb&#252;cher und &#196;hnliches enthalten. Wegen der Einzelheiten der geltend gemachten Aufwendungen wird auf die Rechnungen v. 19. Dezember 2001, 20. M&#228;rz 2002, 3. Juli 2002, 18. Dezember 2002, 2. April 2003 und 3. Juli 2003 (Bl. 82 f. d. FG-Akte und Bl. 109ff. d. ESt-Akte 2003) Bezug genommen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>2&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"2\"/>Der Beklagte (Bekl) ber&#252;cksichtigte die Schulgeldzahlungen in seinen sp&#228;ter aus Gr&#252;nden, die nicht in Zusammenhang mit den hier streitigen Zahlungen stehen, mehrfach ge&#228;nderten Einkommensteuerbescheiden vom 27. Juli 2004 f&#252;r 2002 und 23. Mai 2005 f&#252;r 2003 nicht. F&#252;r den o.g. Sohn gew&#228;hrte das Finanzamt in beiden Streitjahren den Freibetrag nach &#167; 32 Abs. 6 des Einkommensteuergesetzes -EStG- in der in den Streitjahren geltenden Fassung (a.F.).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>3&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"3\"/>Die Kl legten am 13. August 2004 gegen den Einkommensteuerbescheid 2002 und am 23. Juni 2005 gegen den Einkommensteuerbescheid 2003 Einspr&#252;che ein. Sie begr&#252;ndeten diese damit, dass nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 14. Dezember 2004 (XI R 32/03) die Aufwendungen f&#252;r den Auslandsschulbesuch gr&#246;&#223;tenteils als Sonderausgaben abziehbar seien und verwiesen darauf, dass die Schule unter der Rubrik &#8222;Pr&#252;fungen zur Erlangung der deutschen Hochschulzugangsberechtigung an Schulen im Ausland&#8220; der Kultusministerkonferenz seit 1950 vermerkt sei.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>4&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"4\"/>Mit Einspruchsentscheidungen vom 13. November 2007 wies der Bekl die Einspr&#252;che als unbegr&#252;ndet zur&#252;ck. Er begr&#252;ndete dies hinsichtlich des hier streitgegenst&#228;ndlichen Schulgelds damit, dass nach &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG (a.F.) die Schule entweder eine gem&#228;&#223; Art. 7 Abs. 4 des Grundgesetzes (GG) staatlich genehmigte oder nach Landesrecht erlaubte Ersatzschule oder eine allgemein bildende Erg&#228;nzungsschule sein m&#252;sse. Die Finanz&#228;mter seien insoweit an die Entscheidung der obersten Kultusbeh&#246;rden der L&#228;nder gebunden (BFH Urt. v. 14. Dezember 2004, XI R 32/03). In der &#220;bersicht der von der Kultusministerkonferenz anerkannten deutschen Auslandsschulen (Stand 1. August 2006) sei die vom Sohn der Kl besuchte Schule nicht aufgef&#252;hrt. Nach Aussage der Oberfinanzdirektion liege eine solche Anerkennung nicht vor. Die Erm&#228;chtigung zur Abhaltung der Reifepr&#252;fung an Privatschulen in der Schweiz nach der Ordnung f&#252;r deutsche Reifepr&#252;fungen an Privatschulen im deutschsprachigen Ausland beinhalte nicht zugleich die Anerkennung als Ersatzschule.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>5&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"5\"/>Die Kl haben hiergegen am 14. Dezember 2007 Klage erhoben. Der Europ&#228;ische Gerichtshof -EuGH- habe mit Urteilen vom 11. September 2007 (C-76/05 und C-318/05) entschieden, dass die Regelung des &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG in den vor Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes 2009 (vom 19. Dezember 2008, Bundesgesetzblatt -BGBl- I 2008, 2794) geltenden Fassungen, soweit sie die Abziehbarkeit von Schulgeldzahlungen auf den Besuch bestimmter inl&#228;ndischer Schulen begrenze, mit Gemeinschaftsrecht nicht vereinbar sei. Betroffen sei nach Auffassung des EuGH die passive Dienstleistungsfreiheit, die allgemeine Freiz&#252;gigkeit und die Niederlassungsfreiheit. Der Sonderausgabenabzug k&#246;nne auch nicht wegen der H&#246;he der Schulgelder verweigert werden. In dem Vertragsverletzungsverfahren mit dem Aktenzeichen C-318/05 habe die deutsche Regierung zwar mit der geringeren H&#246;he der von deutschen Internaten erhobenen Entgelte argumentiert, was jedoch durch Internetauftritte deutscher Privatschulen wie z.B. Schloss Salem widerlegt worden sei. Der EuGH gehe auf diese Argumentation aber nicht ein. Auf die Frage, ob auch in Deutschland &#252;berwiegend entgeltlich finanzierte Privatschulen mit entsprechend hohen Schulgeldern vorhanden seien, komme es nach Auffassung des EuGH (Urt. v. 16. Mai 2005, C-372/04) nicht an. Dem sich hieraus ergebenden Anspruch der Kl k&#246;nne auch nicht entgegengehalten werden, dass die Rechtsprechung des EuGH nur Privatschulen im EU-Ausland betreffe. In dem Abkommen zwischen der Europ&#228;ischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Schweizerischen Eidgenossenschaft andererseits &#252;ber die Freiz&#252;gigkeit -FZA- vom 21. Juni 1999 (BGBl II 2001, 811), das zum Gemeinschaftsrecht geh&#246;re, r&#228;umten die Vertragspartner nat&#252;rlichen Personen, die Staatsangeh&#246;rige eines Mitgliedstaates der Europ&#228;ischen Gemeinschaften oder der Schweiz seien, Aufenthaltsrechte ein, solange diese Dienstleistungen auf ihrem Staatsgebiet in Anspruch n&#228;hmen (Art. 5 Abs. 3 i.V.m. Anhang I Art. 23 des FZA). Im Verh&#228;ltnis zur Schweiz bestehe danach ebenfalls ein gemeinschaftsrechtlicher Anspruch auf passive Dienstleistungsfreiheit, dem &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG (a.F.) entgegenstehe. Das von den Kl&#228;gern gezahlte Schulgeld sei auch nach der Neuregelung des &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 i.V.m. &#167; 52 Abs. 24b Satz 2 EStG (in der Fassung des Jahressteuergesetzes 2009) abziehbar. Die Ausf&#252;hrungen in dem Urteil des BFH vom 17. Juli 2008 (X R 62/04) seien, soweit sie nach den Entscheidungen des EuGH auf ausl&#228;ndische Privatschulen &#252;berhaupt anwendbar gewesen seien, durch die inzwischen in Kraft getretene &#220;bergangsregelung &#252;berholt. Danach sei &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG in der vor Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes geltenden Fassung f&#252;r noch nicht bestandskr&#228;ftige Steuerfestsetzungen der Veranlagungszeitr&#228;ume vor 2008 auch dann anzuwenden, wenn die Schulgeldzahlungen an eine ausl&#228;ndische Ersatzschule geleistet w&#252;rden, die nicht nach Art. 7 Abs. 4 GG staatlich genehmigt oder nach Landesrecht erlaubt sei. Warum die Genehmigung nicht vorliege, ob sie nicht beantragt worden sei oder ob die Voraussetzungen des Art. 7 Abs. 4 Satz 3 GG nicht erf&#252;llt gewesen seien, sei unwesentlich. Damit seien die vor Ver&#246;ffentlichung des Jahressteuergesetzes 2009 ergangenen Entscheidungen und Literaturbeitr&#228;ge, die auf das Sonderungsverbot in Art. 7 Abs. 4 Satz 3 GG abstellten, &#252;berholt. Nur so k&#246;nne f&#252;r die Vergangenheit der vom EuGH festgestellte Versto&#223; gegen das Diskriminierungsverbot beseitigt werden.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>6&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"6\"/>Der Berichterstatter hatte der Kl&#228;gerseite im Er&#246;rterungstermin am 15. Juni 2010 aufgegeben, binnen 6 Wochen bei der Schule Nachweise dazu beizubringen, wie viele Sch&#252;ler in den Streitjahren die Schule besuchten, wie viele davon ein Stipendium oder eine Schulgeb&#252;hrenerm&#228;&#223;igung erhielten und wie hoch diese Erm&#228;&#223;igung bzw. dieses Stipendium war. Nachdem die Kl sich zur Vorlage dieser Nachweise bereit erkl&#228;rt hatten, erkl&#228;rten diese mit Schriftsatz vom 2. September 2010, dass die Nachweisf&#252;hrung f&#252;r die Streitjahre mangels eigener Unterlagen nicht m&#246;glich sei. Es werde daher der Internetauftritt des Internats ebenso herangezogen wie Pressever&#246;ffentlichungen &#252;ber die Schule. Aus dem Internetauftritt des Internats ergebe sich, dass f&#252;r Sch&#252;lerinnen und Sch&#252;ler mit &#252;berdurchschnittlichen schulischen Leistungen und ausgepr&#228;gtem Sozialverhalten Stipendien durch die mit dem Internat verbundene Stiftung f&#252;r Jugendbildung zur Verf&#252;gung gestellt werden k&#246;nnten. Aus einem Artikel auf der Internetseite vom 24. August 2004 ergebe sich eine Gesamtsch&#252;lerzahl von etwa 250. Weiter hei&#223;e es, dass jedes Jahr nur etwa zwei bis f&#252;nf Stipendien vergeben w&#252;rden. Allerdings m&#252;sse diese Angabe relativiert werden. Nachdem das Internat auf die Schweizer Matura und das deutsche Abitur vorbereite, verteile sich die Zahl der Sch&#252;ler auf mindestens acht Jahrg&#228;nge, was f&#252;r jeden Jahrgang etwa 31 Sch&#252;ler bedeute. Von diesen h&#228;tten zwei bis f&#252;nf, d.h. zwischen 6 % und 16 %, ein Stipendium erhalten.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>7&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"7\"/>Die Kl beantragen, jeweils 30% der Schulgeldzahlungen in H&#246;he von 18.999 EUR in 2002 und 18.906 EUR in 2003 als Sonderausgaben anzuerkennen, hilfsweise, das Verfahren auszusetzen und dem Gerichtshof der Europ&#228;ischen Gemeinschaften die Frage zur Vorabentscheidung vorzulegen, ob ein Versto&#223; gegen Gemeinschaftsrecht vorliegt, wenn entgegen dem Freiz&#252;gigkeits&#252;bereinkommen Schulgeldzahlungen an in der Schweiz ans&#228;ssige Privatschulen steuerrechtlich schlechter behandelt werden als solche Zahlungen an Privatschulen im Inland und h&#246;chst hilfsweise, die Revision zuzulassen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>8&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"8\"/>Der Bekl beantragt, die Klage abzuweisen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>9&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"9\"/>Da die Schweiz nicht Mitglied der Europ&#228;ischen Union sei und auch nicht zu den Mitgliedstaaten des Europ&#228;ischen Wirtschaftsraums z&#228;hle, sei das gezahlte Schulgeld auch nach der Neuregelung nicht abzugsf&#228;hig. Das FZA vom 21. Juni 1999, das ohnehin erst ab dem 1. Juni 2002 in Kraft getreten sei, k&#246;nne auf den vorliegenden Sachverhalt nicht angewendet werden. Selbst bei einer Anwendbarkeit der von den Kl&#228;gern angef&#252;hrten Rechtsprechung des EuGH m&#252;sse entsprechend den Ausf&#252;hrungen des BFH in den Urteilen vom 17. Juli 2008 (X R 62/04) und 14. Dezember 2004 (XI R 66/03) noch gepr&#252;ft werden, ob durch die H&#246;he des Schulgeldes keine Sonderung der Sch&#252;ler nach den Besitzverh&#228;ltnissen der Eltern gef&#246;rdert werde. Gerade in dem letztgenannten Urteil habe der BFH betont, dass das gemeinschaftsrechtliche Diskriminierungsverbot nicht verletzt sei, wenn die H&#246;he des Schulgelds eine Sonderung der Sch&#252;ler nach den Besitzverh&#228;ltnissen der Eltern f&#246;rdere und es deshalb auch bei einem Besuch einer inl&#228;ndischen Schule steuerlich nicht ber&#252;cksichtigt werden k&#246;nne. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) habe Art. 7 Abs. 4 Satz 3 GG als verletzt angesehen, wenn die Schule nicht mehr allgemein zug&#228;nglich sei. Im Grundsatz m&#252;ssten alle Sch&#252;ler ohne R&#252;cksicht auf ihre wirtschaftliche Lage die Privatschule besuchen k&#246;nnen. Nach der Rechtsprechung des BVerfG sei 1983 bereits ein Schulgeld von 170 bis 190 DM sch&#228;dlich gewesen. Selbst wenn man diesen Betrag verdoppele, sei im Streitfall noch eine soziale Sonderung gegeben. Warum ein Schulgeld, das beim Besuch einer inl&#228;ndischen Schule keine Ber&#252;cksichtigung finden k&#246;nne, beim Besuch einer Schweizer Schule ber&#252;cksichtigt werden m&#252;sse, erschlie&#223;e sich nicht. Die gesetzliche Neuregelung lasse weder vom Wortlaut noch von der Gesetzesbegr&#252;ndung her erkennen, dass sie eine Beg&#252;nstigung des Besuchs ausl&#228;ndischer Schulen beabsichtige oder dass auf den Besuch ausl&#228;ndischer Schulen die bisherige Rechtsprechung des BFH und des BVerfG keine Anwendung finden solle oder dass diese inzwischen &#252;berholt sei. Die Kl&#228;gerseite habe die einzuholenden Nachweise &#252;ber Stipendien und Geb&#252;hrenerm&#228;&#223;igungen der Schule in den Streitjahren nicht vorgelegt. Soweit sich diese auf den aktuellen Internetauftritt der Schule berufe, spreche dies f&#252;r seine (des Bekl) Auffassung. Denn nach den dortigen Angaben betrage das Schulgeld der deutschen und internationalen Abteilung in den Klassen 1 bis 6 27.000 CHF und in den Klassen 7 bis 12 30.000 CHF pro Schuljahr. F&#252;r Internatssch&#252;ler betrage das Schulgeld 15.500 CHF pro Trimester zuz&#252;glich Kosten f&#252;r Pension und Logement in H&#246;he von je 4.750 CHF pro Trimester, so dass sich die Kosten pro Schuljahr auf 75.000 CHF beliefen. Stipendien w&#252;rden danach - ohne Angaben der Zahl und der H&#246;he - f&#252;r Sch&#252;lerinnen und Sch&#252;ler mit &#252;berdurchschnittlichen schulischen Leistungen und ausgepr&#228;gt gutem Sozialverhalten angeboten. Der Artikel aus ... vom &#8230;. 2004 spreche von 250 Sch&#252;lern, darunter 50 % Deutsche. Weiter hei&#223;e es dort: &#8222;F&#252;r Kinder weniger betuchter Familien werden nur zwei bis f&#252;nf Teilstipendien pro Jahr vergeben&#8220;. Ob diese Aussage von der Schule stamme und wie hoch die Stipendien seien, sei nicht bekannt. Er verstehe diese Aussage so, dass von den 250 Sch&#252;lern pro Jahr 2 bis 5, also 0,8 bis 2 %, ein Stipendium erhielten.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n</td></tr></table>\n<h2>Entscheidungsgründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>10&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"10\"/>Die zul&#228;ssige Klage ist unbegr&#252;ndet. Der Bekl hat zu Recht die geltend gemachten Schulgeldzahlungen nicht als Sonderausgaben anerkannt.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>11&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"11\"/>Die Schulgelder k&#246;nnen f&#252;r die Streitjahre nicht nach &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG in der durch das Jahressteuergesetz 2009 erfolgten Neufassung (begrenzt) als Sonderausgaben abgezogen werden, weil diese nach &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a Satz 1 EStG in der Fassung des Gesetzes vom 16. Juli 2009 erstmals f&#252;r den Veranlagungszeitraum 2008 und damit nicht auf die hier zu entscheidenden Streitjahre 2002 und 2003 anzuwenden ist.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>12&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"12\"/>Ebenso wenig sind die streitigen Schulgelder nach der den &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG in der Fassung des Gesetzes vom 13. Dezember 2006 (BGBl I, 2878) modifizierenden &#220;bergangsregelung des &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a EStG in der Fassung des Gesetzes vom 16. Juli 2009 (1.) oder nach &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG a.F. (2.) zu ber&#252;cksichtigen. Auch aus dem FZA ergibt sich nichts anderes, weil dieses den Kl kein subjektives Recht auf den Sonderausgabenabzug gew&#228;hrt (3.) und jedenfalls das Sonderungsverbot einem Erfolg der Klage entgegensteht (4.).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>13&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"13\"/>1. Der Sonderausgabenabzug f&#252;r die Schulgelder kann nicht auf &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a Satz 2 EStG i.V.m. &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG in der Fassung des Gesetzes vom 13. Dezember 2006 (BGBl I, 2878) gest&#252;tzt werden. weil diese &#220;bergangsregelung nicht f&#252;r Schulgelder gilt, die an in der Schweiz belegene Privatschulen entrichtet werden. &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a EStG setzt voraus, dass die Privatschule, f&#252;r deren Besuch ein Entgelt bezahlt wird, in einem Mitgliedstaat der Europ&#228;ischen Union belegen ist oder das Abkommen &#252;ber den Europ&#228;ischen Wirtschaftsraum Anwendung findet. Dies ist bei der in der Schweiz gelegenen Schule nicht der Fall. Die Schweiz ist weder Mitgliedstaat der Europ&#228;ischen Union noch findet das Abkommen &#252;ber den Europ&#228;ischen Wirtschaftsraum Anwendung auf die Schweiz. Nach dem Wortlaut der Norm h&#228;ngt die Abzugsf&#228;higkeit der Schulgeldzahlungen vom Belegenheitsort der Schule ab (Finanzgericht -FG- Baden-W&#252;rttemberg, Urt. v. 21. Juli 2010, 14 K 1469/10 -JURIS-). Somit ist die dargestellte &#220;bergangsregelung hier nicht einschl&#228;gig. Nach der Systematik des &#167;&#160;52 Abs. 24 Buchstabe a EStG ist auf solche Sachverhalte, die von Satz 2 der Vorschrift nicht erfasst werden und die Streitjahre vor 2008 betreffen, &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG in der bis zum Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes 2009 geltenden - nicht durch &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a EStG modifizierten - Fassung anzuwenden. Dies gilt nicht nur hinsichtlich solcher F&#228;lle, die das Schulgeld f&#252;r inl&#228;ndische Schulen betreffen, sondern auch f&#252;r Sachverhalte, bei denen Schulgeldzahlungen f&#252;r sonstige, au&#223;erhalb der Europ&#228;ischen Union oder des Europ&#228;ischen Wirtschaftsraums belegene Schulen als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Der Gesetzgeber nimmt damit eine Besserstellung von Aufwendungen f&#252;r Privatschulen, die in den von &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a Satz 2 EStG erfassten L&#228;ndern belegen sind, nicht nur gegen&#252;ber inl&#228;ndischen Privatschulen (vgl. hierzu FG M&#252;nchen, Urt. v. 28. April 2010, 1 K 1758/07, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2010, 1310, Rev. beim BFH anh&#228;ngig unter Az. X R 12/10; S&#228;chsisches FG, Urt. v. 1. Oktober 2009, 1 K 2304/07, EFG 2010, 1030, Rev. beim BFH anh&#228;ngig unter Az. X R 48/09 und Schaffhausen/Plenker, Deutsches Steuerrecht -DStR- 2009, 1123 &lt;1127&gt;), sondern auch gegen&#252;ber solchen Privatschulen in Kauf, die au&#223;erhalb der Europ&#228;ischen Union oder des Europ&#228;ischen Wirtschaftsraums belegen sind. Da somit die &#220;bergangsvorschrift des &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a Satz 2 EStG f&#252;r eine in der Schweiz belegene Privatschule nicht gilt, kann dahingestellt bleiben, ob im Rahmen <em>dieser</em> Vorschrift das Sonderungsverbot zu pr&#252;fen ist (vgl. -bejahend- Kanzler, Finanzrundschau -FR- 2009, 230, zweifelnd Kulosa in: Hermann/Heuer/Raupach, EStG, &#167; 10 Anm. 294; verneinend FG Baden-W&#252;rttemberg, Urt. v. 21. Juli 2010, 14 K 1469/10, -JURIS- sowie das Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 9. M&#228;rz 2009, BStBl. I 2009, 487 und Schaffhausen/Plenker, DStR 2009, 1127 sowie Meilicke, Internationales Steuerrecht -IStR- 2008, 778).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>14&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"14\"/>2. Die Voraussetzungen des somit allein ma&#223;geblichen &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG a.F. f&#252;r den Sonderausgabenabzug liegen nicht vor. Bei der Schule handelt es sich weder um eine gem&#228;&#223; Art. 7 Abs. 4 GG genehmigte oder nach Landesrecht erlaubte Ersatzschule noch um eine nach Landesrecht allgemein anerkannte allgemein bildende Erg&#228;nzungsschule. Eine solche Genehmigung, Anerkennung oder Erlaubnis der zust&#228;ndigen Landesbeh&#246;rden besteht nicht. Es handelt sich bei dieser auch nicht um eine von der Kultusministerkonferenz anerkannte Deutsche Auslandsschule, die nach der Rechtsprechung des BFH (Urt. v. 14. Dezember 2004, XI R 32/03, BStBl. II 2005, 518) den in &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG a.F. aufgef&#252;hrten Schulen gleichzustellen ist. Einen Beschluss der Kultusministerkonferenz &#252;ber die Anerkennung dieser Schule gibt es und gab es ausweislich der von den Kl&#228;gern vorgelegten Unterlagen nicht. In der &#220;bersicht des Sekretariats der Kultusministerkonferenz &#252;ber Pr&#252;fungen zur Erlangung von Hochschulzugangsberechtigungen im Ausland wird gerade zwischen Schulen, f&#252;r die eine Anerkennung der Schule vorliegt und solchen Schulen, die lediglich zur Abhaltung der Pr&#252;fung erm&#228;chtigt sind, unterschieden. Der Umstand, dass das Internat von der Kultusministerkonferenz seit einem Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15. Juni 1950 erm&#228;chtigt ist, die Reifepr&#252;fung nach der Ordnung f&#252;r deutsche Reifepr&#252;fungen an Privatschulen im deutschsprachigen Ausland abzuhalten, f&#252;hrt deshalb nicht dazu, dass die Schule einer Deutschen Auslandschule gleichgestellt werden kann (so im Ergebnis auch FG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 11. Juli 2007, 2 K 1741/06, Deutsches Steuerrecht Entscheidungsdienst -DStRE- 2008, 266 zu dem Lyzeum Alpinum, einer ebenfalls in der Schweiz gelegene Privatschule, die von der Kultusministerkonferenz erm&#228;chtigt wurde, die Reifepr&#252;fung nach der Ordnung f&#252;r deutsche Reifepr&#252;fungen an Privatschulen im deutschsprachigen Ausland abzuhalten). Denn es ist auf die formale Anerkennung der Schule als Deutsche Schule im Ausland durch die Kultusministerkonferenz und nicht darauf abzustellen, ob die Ausbildung mit dem deutschen Schulsystem vergleichbar ist (FG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 13. September 2010, 5 K 1010/10 -JURIS-). Im &#220;brigen ist die hier vom Sohn der Kl besuchte Schule den anerkannten Deutschen Auslandsschulen schon deshalb nicht vergleichbar, weil sie im Gegensatz zu den anerkannten Deutschen Auslandsschulen nicht als Element der deutschen Ausw&#228;rtigen Kultur- und Bildungspolitik besonders f&#246;rderungsw&#252;rdig ist (vgl. hierzu BFH-Urt. v. 14. Dezember 2004, XI R 32/03, BStBl. II 2005, 518).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>15&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"15\"/>3. Da die Schweiz nicht Mitgliedstaat der Europ&#228;ischen Union ist, bedarf es keiner europarechtskonformen Auslegung des &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG a.F. Auch aus dem FZA ergibt sich f&#252;r die Streitjahre kein Anspruch auf Ber&#252;cksichtigung des Schulgelds f&#252;r in der Schweiz gelegene Schulen. Der 14. Senat des Finanzgerichts Baden-W&#252;rttemberg hat hierzu in seinem Urteil vom 21. Juli 2010 (14 K 1469/10 -JURIS-) ausgef&#252;hrt:</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>16&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"16\"/>&#8222;Die Bestimmungen des FZA sind nicht dahin gehend auszulegen, dass sie einen subjektiven Anspruch der Kl begr&#252;nden, dass die Schulgeldzahlungen an die Schweizer Privatschule als Sonderausgaben abzugsf&#228;hig sind.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>17&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"17\"/>aa. Das FZA, ein sektorspezifisches Abkommen, ist ein v&#246;lkerrechtlicher Vertrag, der bestimmte, im Einzelnen geregelte Freiheiten garantiert und ein allgemeines Diskriminierungsverbot formuliert. Ein v&#246;lkerrechtlicher Vertrag hat den Rang eines Bundesgesetzes (vgl. Art. 59 Abs. 2 GG) und geht damit einem Steuergesetz nicht vor. &#167; 2 Abgabenordnung (AO), nach dessen Wortlaut v&#246;lkerrechtliche Vertr&#228;ge &#252;ber die Besteuerung den Steuergesetzen vorgehen, kann als einfaches Recht keinen allgemeinen Vorrang v&#246;lkerrechtlicher Vertr&#228;ge begr&#252;nden, so dass eine Normenkollision im konkreten Einzelfall nach den allgemeinen Regeln aufzul&#246;sen ist (Dr&#252;en in Tipke/Kruse, AO, &#167; 2 Rn. 1 f., 38). Entscheidend ist, welche Vorschrift als die speziellere anzusehen ist. Dies ist hier &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG i.V.m. &#167; 52 Abs. 24a S. 2 EStG.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>18&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"18\"/>bb. Der Anwendungsbereich dieser Normen erstreckt sich nicht wegen des FZA unter Ber&#252;cksichtigung der Rechtsprechung des EuGH zu den Schulgeldzahlungen auf Schulen, die in der Schweiz belegen sind. Eine schlicht &#228;hnliche Fassung einer Bestimmung eines Gr&#252;ndungsvertrags der Gemeinschaften -im Streitfall der Art. 18 EG und 49 EG- und eines v&#246;lkerrechtlichen Vertrags zwischen der Gemeinschaft und einem Drittland, so wie der Schweiz, gen&#252;gt nicht, um der Bestimmung des v&#246;lkerrechtlichen Vertrags die Bedeutung zu geben, die den Bestimmungen der Gr&#252;ndungsvertr&#228;ge zukommt (EuGH, Urteil vom 27. September 2001 C-235/99 Tz. 51, Europ&#228;ische Grundrechte Zeitschrift -EuGRZ- 2001, 610).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>19&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"19\"/>Entgegen der Auffassung der Kl ist die Niederlassungsfreiheit nicht ber&#252;hrt. Diese umfasst nach Art. 43 Abs. 2 EG das Recht auf Aufnahme und Aus&#252;bung einer elbst&#228;ndigen Erwerbst&#228;tigkeit sowie die Gr&#252;ndung und Leitung von Unternehmen. Der Sinn und Zweck der Niederlassungsfreiheit besteht in der M&#246;glichkeit der Aus&#252;bung einer wirtschaftlichen T&#228;tigkeit. Damit kommt sie zur Anwendung, wenn Gemeinschaftsangeh&#246;rige benachteiligt werden, sofern sie eine Erwerbst&#228;tigkeit in einem anderen Staat aus&#252;ben wollen (vgl. EuGH, Urteil vom 11. September 2007 C-318/05 Tz. 144 ff., BFH/NV 2008, Beilage 1, 14). Diese Voraussetzung ist im Streitfall nicht erf&#252;llt. Der Besuch der&#160;&#160;Privatschule in Y ist nicht durch eine Erwerbst&#228;tigkeit der Kl in der Schweiz bedingt.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>20&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"20\"/>Die &#220;bertragung der Auslegung einer Bestimmung des EG-Vertrags auf eine vergleichbar, &#228;hnlich oder &#252;bereinstimmend gefasste Bestimmung eines Abkommens zwischen der Gemeinschaft und einem Drittland -im Streitfall der Art.&#160;1, Art. 2 und Art. 5 FZA-, h&#228;ngt insbesondere davon ab, welchen Zweck diese Bestimmungen in dem ihnen je eigenen Rahmen verfolgen. Insoweit kommt dem Vergleich von Zweck und Kontext des Abkommens und des EG-Vertrags erhebliche Bedeutung zu (EuGH, Urteil vom 27. September 2001 C-235/99 Tz. 52, EuGRZ 2001, 610). Die den gemeinschaftsrechtlichen Bestimmungen &#252;ber den Binnenmarkt gegebene Auslegung kann nicht automatisch auf die Auslegung des Abkommens &#252;bertragen werden, sofern dies nicht im Abkommen selbst ausdr&#252;cklich vorgesehen ist (EuGH, Urteil vom 12. November 2009 C-351/08 Tz. 31, Recht der internationalen Wirtschaft -RIW- 2010, 55 sowie Urteil vom 11. Februar 2010 C-541/08 Tz. 28, RIW 2010, 228).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>21&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"21\"/>Nach Art. 31 Abs. 1 Wiener &#220;bereinkommen &#252;ber das Recht der Vertr&#228;ge ist das FZA nach Treu und Glauben in &#220;bereinstimmung mit der gew&#246;hnlichen, seinen Bestimmungen in ihrem Zusammenhang zukommenden Bedeutung im Lichte seines Ziels und Zweckes auszulegen (EuGH, Urteil vom 15. Juli 2010 C-70/09, Tz. 36, 42, Juris). F&#252;r seine Auslegung sind die im Abkommen selbst festgeschriebenen Zielsetzungen sowie &#8222;das Niveau der sektoriellen Integration in den gemeinsamen Binnenmarkt entscheidend&#8220; (Imhof, Das Freiz&#252;gigkeitsabkommen EG-Schweiz und seine Auslegungsmethode - Teil 1, Zeitschrift f&#252;r europ&#228;isches Sozial- und Arbeitsrecht -ZESAR- 2007, 155 ff.). Ziel des FZA ist es, gem&#228;&#223; seiner Pr&#228;ambel unter Ber&#252;cksichtigung von Art. 16 Abs. 1 FZA, die Freiz&#252;gigkeit zwischen den Mitgliedstaaten der EU und der Schweiz auf der Grundlage der in der EU geltenden Bestimmungen zu verwirklichen. Das FZA bezweckt die Einr&#228;umung eines Rechts auf Einreise, Aufenthalt und Zugang zu einer unselbst&#228;ndigen Erwerbst&#228;tigkeit und auf Niederlassung als Selbst&#228;ndiger, die Erleichterung der Erbringung von Dienstleistungen im Hoheitsgebiet der Vertragsparteien, insbesondere die Liberalisierung kurzzeitiger Dienstleistungen und die Einr&#228;umung der gleichen Lebens-, Besch&#228;ftigungs- und Arbeitsbedingungen wie f&#252;r Inl&#228;nder/-innen (Art. 1 FZA). Au&#223;erdem gew&#228;hrt Art. 5 Abs. 3 FZA Personen, die als Dienstleistungsempf&#228;nger i.S.d. Abkommens anzusehen sind, ein Einreise- und Aufenthaltsrecht in Bezug auf das Hoheitsgebiet der Vertragsparteien.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>22&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"22\"/>Die in Art. 3-7 FZA gew&#228;hrten Rechte (Einreiserecht, Recht auf Aufenthalt und Zugang zu Erwerbst&#228;tigkeit, Recht der Dienstleistungserbringer, Aufenthaltsrecht f&#252;r Personen, die keine Erwerbst&#228;tigkeit aus&#252;ben sowie sonstige mit der Freiz&#252;gigkeit zusammenh&#228;ngende Rechte) werden indes nicht schrankenlos gew&#228;hrt. Einerseits betont Art. 1 S. 1 Buchst. b FZA die Liberalisierung kurzzeitiger Dienstleistungen. Im Streitfall geht es indes um die Inanspruchnahme einer langfristigen Dienstleistung, n&#228;mlich von Bildungsleistungen. Andererseits regelt Art. 16 Abs. 2 FZA, dass, soweit f&#252;r die Anwendung des FZA Begriffe des Gemeinschaftsrechts herangezogen werden, hierf&#252;r die einschl&#228;gige Rechtsprechung des EuGH vor dem Zeitpunkt der Unterzeichnung, also vor dem 21. Juni 1999, zu ber&#252;cksichtigen ist. Die Kl st&#252;tzen sich allerdings auf Entscheidungen des EuGH aus dem Jahre 2007. An diese sind die Vertragsbeteiligten nach dem Wortlaut des Art. 16 Abs. 2 FZA jedoch nicht gebunden. Au&#223;erdem stellt Art. 21 Abs. 2 FZA klar, dass keine Bestimmung dieses Abkommens so auszulegen ist, dass sie die Vertragsparteien daran hindert, bei der Anwendung ihrer Steuervorschriften eine Unterscheidung zwischen Steuerpflichtigen zu machen, die sich -insbesondere hinsichtlich ihres Wohnsitzes- nicht in vergleichbaren Situationen befinden. Diese Norm sowie Art. 21 Abs. 1 und Abs. 3 FZA lassen darauf schlie&#223;en, dass, nach dem Willen der Vertragsparteien, das FZA grunds&#228;tzlich keine Anwendung auf Steuernormen finden soll.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>23&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"23\"/>Dieser Auslegung stehen weder Art. 4 i.V.m. Anhang I Art. 9 Abs. 2 FZA, nachdem der gesch&#252;tzte Arbeitnehmer sowie auch seine Familienangeh&#246;rigen im Aufnahmestaat &#8222;die gleichen steuerlichen &#8230; Verg&#252;nstigungen wie die inl&#228;ndischen Arbeitnehmer und ihre Familienangeh&#246;rigen genie&#223;en&#8220; noch Art. 4 i.V.m. Anhang I Art. 15 Abs. 2 i.V.m. Art. 9 Abs. 2 FZA f&#252;r Selbst&#228;ndige entgegen. Denn diese Regelungen zielen auf eine Gleichbehandlung von Arbeitnehmern und Selbstst&#228;ndigen ab. In diesem Sinne setzt sich Cordewener (Seminar A: Der Einfluss von EU-Nichtdiskriminierungsregeln auf Nicht-EU-Staaten, IStR 2008, 536 ff.) (nur) mit der Frage auseinander, inwieweit f&#252;r wirtschaftliche Bet&#228;tigungen von Arbeitnehmern oder Selbst&#228;ndigen Steuervorschriften der Mitgliedstaaten gegen die Freiz&#252;gigkeitsgebote und Diskriminierungsverbote des FZA unter Ber&#252;cksichtigung von Art. 21 FZA und Art. 16 Abs. 2 S. 1 FZA versto&#223;en k&#246;nnen. F&#252;r den Streitfall gilt indes der sachliche Anwendungsbereich dieser Regelungen nicht.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>24&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"24\"/>Im Streitfall geht es um die steuerliche Abzugsf&#228;higkeit von Schulgeldzahlungen als Sonderausgaben. Hierzu enth&#228;lt das Abkommen einschlie&#223;lich seiner Anh&#228;nge keine spezifischen Regelungen. Es gibt keine spezifische Regelung im FZA, wonach Dienstleistungsempf&#228;ngern, wie den Kl bzw. ihrem Sohn A, der Grundsatz der Nichtdiskriminierung im Rahmen der Anwendung fiskalischer Regelungen zugute kommt (vgl. EuGH-Urteil vom 15. Juli 2010 C-70/09 Tz. 40, Juris). Die Regelungen &#252;ber das Einreise- und Aufenthaltsrecht der Dienstleistungsempf&#228;nger stellen n&#228;mlich keinen allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz in Bezug auf ihre Rechtsstellung im Hoheitsgebiet einer der Vertragsparteien auf. Auch Art. 2 FZA, der vom Grundsatz der Nichtdiskriminierung handelt, verbietet nicht generell und absolut jede Ungleichbehandlung von Staatsangeh&#246;rigen einer der Vertragsparteien, die sich im Hoheitsgebiet der anderen Partei aufhalten, sondern nur Diskriminierungen wegen der Staatsangeh&#246;rigkeit, und das auch nur, soweit die Situation dieser Staatsangeh&#246;rigen in den sachlichen Anwendungsbereich der Bestimmungen der Anh&#228;nge I bis III des FZA f&#228;llt (vgl. EuGH-Urteil vom 15. Juli 2010 C-70/09 Tz. 39, Juris). Dies ist hier jedoch -wie bereits ausgef&#252;hrt- nicht der Fall. Infolgedessen kann die in der Rechtsprechung des EuGH gefundene Auslegung der Art. 18, 39, 43 und 49 EG im Streitfall nicht auf das FZA &#252;bertragen werden. &#167;&#160;10 Abs. 1 Nr. 9 EStG i.V.m. &#167;&#160;52 Abs. 24a EStG ist damit auch unter Ber&#252;cksichtigung des FZA nicht dahin gehend auszulegen, dass Schulgeldzahlungen an eine Schweizer Privatschule als Sonderausgaben abzugsf&#228;hig sind.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>25&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"25\"/>cc. Aus diesem Grund kommt es nicht darauf an, ob die Urteile des EuGH vom 11. September 2007 C-76/05 (DStR 2007, 1670) und C-318/05 (BFH/NV 2008, Beilage 1, 14), die nach dem in Art. 16 Abs. 2 FZA genannten Stichtag 21. Juni 1999 ergangenen sind, lediglich Entscheidungen vor dem 21. Juni 1999 pr&#228;zisieren und damit ausnahmsweise zur Auslegung des FZA herangezogen werden k&#246;nnen (vgl. Imhof, Das Freiz&#252;gigkeitsabkommen EG-Schweiz und seine Auslegungsmethode - Teil 1, ZESAR 2007, 155 ff., insbesondere 165 f.). Daran l&#228;sst sich allerdings zweifeln, weil der EuGH in seinen Entscheidungen vom 19. Januar 1999 C-348/96 (EuGRZ 1999, 122) und vom 21. September 1999 C-378/97 (EuGRZ 1999, 564) noch offen gelassen hatte, ob der einzelne Unionsb&#252;rger aus dem allgemeinen Freiz&#252;gigkeitsrecht Art. 18 EG (fr&#252;her Art. 8a EGV) individuelle Rechte gegen&#252;ber nationalen Ma&#223;nahmen ableiten und notfalls auf gerichtlichem Weg durchsetzen kann. Erst im Jahr 2000 hat der EuGH eine weite Auslegung von Art. 18 EG als &#8222;Grundsatz der Freiz&#252;gigkeit&#8220; entwickelt (so auch Cordewener, Europ&#228;ische Grundfreiheiten und nationales Steuerrecht, K&#246;ln, 2002, S. 341 f.)&#8220;.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>26&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"26\"/>Der erkennende Senat schlie&#223;t sich diesen Ausf&#252;hrungen vollumf&#228;nglich an.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>27&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"27\"/>4. Zudem h&#228;tte die vorliegende Klage nicht einmal dann Erfolg haben k&#246;nnen, wenn &#167;&#160;10 Abs. 1 Nr. 9 EStG a.F unter Ber&#252;cksichtigung des FZA - abweichend von der Senatsauffassung - entsprechend der f&#252;r Mitgliedstaaten der Europ&#228;ischen Union nach &#167;&#160;10 Abs. 1 Nr. 9 EStG vor Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes 2009 unter Anwendung der von der Kl&#228;gerseite angef&#252;hrten Rechtsprechung des EuGH (vgl. hierzu BFH-Urt. v. 17. Juli 2008, X R 62/04, BStBl. II 2008, 976 und BFH-Urt. v. 21. Oktober 2008, X R 15/08, BFH/NV 2009, 559) &#8222;abkommenskonform&#8220; auszulegen w&#228;re. Zwar hat der BFH in den beiden zuletzt genannten Urteilen ausgef&#252;hrt, dass in diesen F&#228;llen das &#8222;europarechtswidrige&#8220; Tatbestandsmerkmal nicht zu beachten ist, dass also dann, wenn die Schule im EU-Ausland zu einem im Inland ohne Abstriche anerkannten Schulabschluss f&#252;hrt, der Abzug des f&#252;r den Besuch dieser Schule gezahlten Schulgelds dem Grunde nach in Betracht zu ziehen ist. Der BFH hat dort aber weiter darauf hingewiesen, dass das Sonderungsverbot zwar kein Tatbestandsmerkmal des &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG sei, beim Besuch einer Schule im EU-Ausland aber fiktiv zu pr&#252;fen sei, ob diese nach deutschem Recht anerkannt worden w&#228;re; in diesem Zusammenhang sei das Sonderungsverbot von Bedeutung. Nichts anderes k&#246;nnte - falls das FZA dem Grunde nach einen Anspruch auf Ber&#252;cksichtigung der Schulgelder als Sonderzahlungen vermitteln w&#252;rde - im vorliegenden Fall gelten. Soweit der BFH in seinem Urteil vom 21. Oktober 2008 (a.a.O.) auf das Jahressteuergesetz 2009 hingewiesen hat, f&#252;hrt dies aus den oben dargelegten Gr&#252;nden f&#252;r an eine Schweizer Schule gezahlte Schulgelder nicht dazu, dass das Sonderungsverbot nicht mehr zu pr&#252;fen ist. Schlie&#223;lich ist auch die Behauptung, dass in der deutschen Besteuerungspraxis die Absetzbarkeit von Schulgeld (f&#252;r in Deutschland gelegene Schulen wie Salem) nicht am Sonderungsverbot scheitere, kein hinreichender Grund, an den Voraussetzungen des grundgesetzlichen Sonderungsverbotes nicht festzuhalten (BFH-Urt. v. 17. Juli 2008, X R 62/04, BStBl. II 2008, 976).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>28&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"28\"/>Im Streitfall verletzen die erhobenen Schulgelder das sich aus Art. 7 Abs. 4 Satz 3 GG ergebende Verbot der Sonderung der Sch&#252;ler nach den Besitzverh&#228;ltnissen der Eltern. Dieses ist verletzt, wenn die Schule nicht mehr allgemein zug&#228;nglich ist. Im Grundsatz m&#252;ssen danach alle Sch&#252;ler ohne R&#252;cksicht auf ihre wirtschaftliche Lage die Schule besuchen k&#246;nnen. Sch&#228;dlich war nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bereits ein im Jahre 1983 erhobenes Schulgeld von 170 bis 190 DM (BVerfG-Beschl. v. 9. M&#228;rz 1994, 1 BvR 682/88, 1 BvR 712/88, BVerfGE 90, 107). Gemessen hieran und selbst unter Ber&#252;cksichtigung der inzwischen h&#246;heren Geh&#228;lter und der damit verbundenen Erh&#246;hung der zu akzeptierenden Schulgelder ist das in den Streitjahren erhobene Schulgeld von mindestens 9.300 CHF pro Trimester so hoch, dass von einer allgemeinen Zug&#228;nglichkeit der Schule nicht mehr gesprochen werden kann, zumal noch die insoweit ebenfalls zu ber&#252;cksichtigenden (BFH-Urt. v. 14. Dezember 2004, XI R 66/03, BStBl. II 2005, 473) Unterbringungskosten von mindestens 2.850 CHF pro Trimester hinzukommen. Es bedarf keiner weiteren Ausf&#252;hrungen, dass ein Durchschnittsverdiener in den Streitjahren nicht in der Lage war, Schulgelder und Unterbringungskosten in dieser zu tragen. Der Senat kann auch nicht feststellen, dass Stipendien oder Schulgeb&#252;hrennachl&#228;sse in einem Umfang gew&#228;hrt wurden, dass gleichwohl eine allgemeine Zug&#228;nglichkeit der Schule gew&#228;hrleistetet war. Die Kl, denen insoweit die Feststellungslast und im Hinblick auf den von ihnen geschaffenen Auslandssachverhalt eine erh&#246;hte Mitwirkungspflicht obliegt (&#167; 90 Abs. 2 AO), sind der Aufforderung des Berichterstatters im Er&#246;rterungstermin, Nachweise der Schule dazu vorzulegen, wie viele Sch&#252;ler in den Streitjahren die Schule besuchten, wie viele ein Stipendium oder eine Geb&#252;hrenerm&#228;&#223;igung erhielten und wie hoch diese Erm&#228;&#223;igung war, nicht nachgekommen. Sie haben insoweit lediglich auf die aktuelle Internetseite der Schule und einen Beitrag in ... vom 24. August 2004 verwiesen. Hieraus ergibt sich aber weder mit hinreichender Verl&#228;sslichkeit, wie viele Stipendien und Geb&#252;hrenerm&#228;&#223;igungen in den Streitjahren vergeben wurden, noch, wie hoch diese waren. Insbesondere kann aus dem Beitrag in ..., in dem es hei&#223;t, f&#252;r Kinder weniger betuchter Eltern w&#252;rden zwei bis f&#252;nf Teilstipendien pro Jahr vergeben, nicht geschlossen werden, dass hierdurch die allgemeine Zug&#228;nglichkeit der Schule gewahrt ist. Einige Freipl&#228;tze oder Schulgeldstipendien in Ausnahmef&#228;llen f&#252;r besonders begabte oder besonders arme Sch&#252;ler gew&#228;hrleisten die allgemeine Zug&#228;nglichkeit im &#220;brigen nicht (BVerfG-Beschl. v. 9. M&#228;rz 1994, 1 BvR 682/88, 1 BvR 712/88, BVerfGE 90, 107 &lt;111&gt;).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>29&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"29\"/>Die geltend gemachten Schulgelder waren somit nicht zu ber&#252;cksichtigen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>30&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"30\"/>Der Senat, der hier nicht im Sinne des Art. 267 Abs. 3 des Vertrages &#252;ber die Europ&#228;ische Union letztinstanzlich entscheidet, sieht auch keinen Anlass f&#252;r eine Vorlage der von den Kl&#228;gern aufgeworfenen Rechtsfrage an den EuGH.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>31&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"31\"/>Die Klage ist deshalb insgesamt mit der Kostenfolge aus &#167; 135 Abs. 1 FGO abzuweisen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>32&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"32\"/>Die Revision wird wegen der grunds&#228;tzlichen Bedeutung der Rechtssache zugelassen (&#167; 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO).</td></tr></table>\n</td></tr></table>\n<h2>Gründe</h2>\n\n<table><tr><td>&#160;</td><td>    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>10&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"10\"/>Die zul&#228;ssige Klage ist unbegr&#252;ndet. Der Bekl hat zu Recht die geltend gemachten Schulgeldzahlungen nicht als Sonderausgaben anerkannt.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>11&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"11\"/>Die Schulgelder k&#246;nnen f&#252;r die Streitjahre nicht nach &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG in der durch das Jahressteuergesetz 2009 erfolgten Neufassung (begrenzt) als Sonderausgaben abgezogen werden, weil diese nach &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a Satz 1 EStG in der Fassung des Gesetzes vom 16. Juli 2009 erstmals f&#252;r den Veranlagungszeitraum 2008 und damit nicht auf die hier zu entscheidenden Streitjahre 2002 und 2003 anzuwenden ist.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>12&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"12\"/>Ebenso wenig sind die streitigen Schulgelder nach der den &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG in der Fassung des Gesetzes vom 13. Dezember 2006 (BGBl I, 2878) modifizierenden &#220;bergangsregelung des &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a EStG in der Fassung des Gesetzes vom 16. Juli 2009 (1.) oder nach &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG a.F. (2.) zu ber&#252;cksichtigen. Auch aus dem FZA ergibt sich nichts anderes, weil dieses den Kl kein subjektives Recht auf den Sonderausgabenabzug gew&#228;hrt (3.) und jedenfalls das Sonderungsverbot einem Erfolg der Klage entgegensteht (4.).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>13&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"13\"/>1. Der Sonderausgabenabzug f&#252;r die Schulgelder kann nicht auf &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a Satz 2 EStG i.V.m. &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG in der Fassung des Gesetzes vom 13. Dezember 2006 (BGBl I, 2878) gest&#252;tzt werden. weil diese &#220;bergangsregelung nicht f&#252;r Schulgelder gilt, die an in der Schweiz belegene Privatschulen entrichtet werden. &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a EStG setzt voraus, dass die Privatschule, f&#252;r deren Besuch ein Entgelt bezahlt wird, in einem Mitgliedstaat der Europ&#228;ischen Union belegen ist oder das Abkommen &#252;ber den Europ&#228;ischen Wirtschaftsraum Anwendung findet. Dies ist bei der in der Schweiz gelegenen Schule nicht der Fall. Die Schweiz ist weder Mitgliedstaat der Europ&#228;ischen Union noch findet das Abkommen &#252;ber den Europ&#228;ischen Wirtschaftsraum Anwendung auf die Schweiz. Nach dem Wortlaut der Norm h&#228;ngt die Abzugsf&#228;higkeit der Schulgeldzahlungen vom Belegenheitsort der Schule ab (Finanzgericht -FG- Baden-W&#252;rttemberg, Urt. v. 21. Juli 2010, 14 K 1469/10 -JURIS-). Somit ist die dargestellte &#220;bergangsregelung hier nicht einschl&#228;gig. Nach der Systematik des &#167;&#160;52 Abs. 24 Buchstabe a EStG ist auf solche Sachverhalte, die von Satz 2 der Vorschrift nicht erfasst werden und die Streitjahre vor 2008 betreffen, &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG in der bis zum Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes 2009 geltenden - nicht durch &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a EStG modifizierten - Fassung anzuwenden. Dies gilt nicht nur hinsichtlich solcher F&#228;lle, die das Schulgeld f&#252;r inl&#228;ndische Schulen betreffen, sondern auch f&#252;r Sachverhalte, bei denen Schulgeldzahlungen f&#252;r sonstige, au&#223;erhalb der Europ&#228;ischen Union oder des Europ&#228;ischen Wirtschaftsraums belegene Schulen als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Der Gesetzgeber nimmt damit eine Besserstellung von Aufwendungen f&#252;r Privatschulen, die in den von &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a Satz 2 EStG erfassten L&#228;ndern belegen sind, nicht nur gegen&#252;ber inl&#228;ndischen Privatschulen (vgl. hierzu FG M&#252;nchen, Urt. v. 28. April 2010, 1 K 1758/07, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2010, 1310, Rev. beim BFH anh&#228;ngig unter Az. X R 12/10; S&#228;chsisches FG, Urt. v. 1. Oktober 2009, 1 K 2304/07, EFG 2010, 1030, Rev. beim BFH anh&#228;ngig unter Az. X R 48/09 und Schaffhausen/Plenker, Deutsches Steuerrecht -DStR- 2009, 1123 &lt;1127&gt;), sondern auch gegen&#252;ber solchen Privatschulen in Kauf, die au&#223;erhalb der Europ&#228;ischen Union oder des Europ&#228;ischen Wirtschaftsraums belegen sind. Da somit die &#220;bergangsvorschrift des &#167; 52 Abs. 24 Buchstabe a Satz 2 EStG f&#252;r eine in der Schweiz belegene Privatschule nicht gilt, kann dahingestellt bleiben, ob im Rahmen <em>dieser</em> Vorschrift das Sonderungsverbot zu pr&#252;fen ist (vgl. -bejahend- Kanzler, Finanzrundschau -FR- 2009, 230, zweifelnd Kulosa in: Hermann/Heuer/Raupach, EStG, &#167; 10 Anm. 294; verneinend FG Baden-W&#252;rttemberg, Urt. v. 21. Juli 2010, 14 K 1469/10, -JURIS- sowie das Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 9. M&#228;rz 2009, BStBl. I 2009, 487 und Schaffhausen/Plenker, DStR 2009, 1127 sowie Meilicke, Internationales Steuerrecht -IStR- 2008, 778).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>14&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"14\"/>2. Die Voraussetzungen des somit allein ma&#223;geblichen &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG a.F. f&#252;r den Sonderausgabenabzug liegen nicht vor. Bei der Schule handelt es sich weder um eine gem&#228;&#223; Art. 7 Abs. 4 GG genehmigte oder nach Landesrecht erlaubte Ersatzschule noch um eine nach Landesrecht allgemein anerkannte allgemein bildende Erg&#228;nzungsschule. Eine solche Genehmigung, Anerkennung oder Erlaubnis der zust&#228;ndigen Landesbeh&#246;rden besteht nicht. Es handelt sich bei dieser auch nicht um eine von der Kultusministerkonferenz anerkannte Deutsche Auslandsschule, die nach der Rechtsprechung des BFH (Urt. v. 14. Dezember 2004, XI R 32/03, BStBl. II 2005, 518) den in &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG a.F. aufgef&#252;hrten Schulen gleichzustellen ist. Einen Beschluss der Kultusministerkonferenz &#252;ber die Anerkennung dieser Schule gibt es und gab es ausweislich der von den Kl&#228;gern vorgelegten Unterlagen nicht. In der &#220;bersicht des Sekretariats der Kultusministerkonferenz &#252;ber Pr&#252;fungen zur Erlangung von Hochschulzugangsberechtigungen im Ausland wird gerade zwischen Schulen, f&#252;r die eine Anerkennung der Schule vorliegt und solchen Schulen, die lediglich zur Abhaltung der Pr&#252;fung erm&#228;chtigt sind, unterschieden. Der Umstand, dass das Internat von der Kultusministerkonferenz seit einem Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15. Juni 1950 erm&#228;chtigt ist, die Reifepr&#252;fung nach der Ordnung f&#252;r deutsche Reifepr&#252;fungen an Privatschulen im deutschsprachigen Ausland abzuhalten, f&#252;hrt deshalb nicht dazu, dass die Schule einer Deutschen Auslandschule gleichgestellt werden kann (so im Ergebnis auch FG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 11. Juli 2007, 2 K 1741/06, Deutsches Steuerrecht Entscheidungsdienst -DStRE- 2008, 266 zu dem Lyzeum Alpinum, einer ebenfalls in der Schweiz gelegene Privatschule, die von der Kultusministerkonferenz erm&#228;chtigt wurde, die Reifepr&#252;fung nach der Ordnung f&#252;r deutsche Reifepr&#252;fungen an Privatschulen im deutschsprachigen Ausland abzuhalten). Denn es ist auf die formale Anerkennung der Schule als Deutsche Schule im Ausland durch die Kultusministerkonferenz und nicht darauf abzustellen, ob die Ausbildung mit dem deutschen Schulsystem vergleichbar ist (FG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 13. September 2010, 5 K 1010/10 -JURIS-). Im &#220;brigen ist die hier vom Sohn der Kl besuchte Schule den anerkannten Deutschen Auslandsschulen schon deshalb nicht vergleichbar, weil sie im Gegensatz zu den anerkannten Deutschen Auslandsschulen nicht als Element der deutschen Ausw&#228;rtigen Kultur- und Bildungspolitik besonders f&#246;rderungsw&#252;rdig ist (vgl. hierzu BFH-Urt. v. 14. Dezember 2004, XI R 32/03, BStBl. II 2005, 518).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>15&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"15\"/>3. Da die Schweiz nicht Mitgliedstaat der Europ&#228;ischen Union ist, bedarf es keiner europarechtskonformen Auslegung des &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG a.F. Auch aus dem FZA ergibt sich f&#252;r die Streitjahre kein Anspruch auf Ber&#252;cksichtigung des Schulgelds f&#252;r in der Schweiz gelegene Schulen. Der 14. Senat des Finanzgerichts Baden-W&#252;rttemberg hat hierzu in seinem Urteil vom 21. Juli 2010 (14 K 1469/10 -JURIS-) ausgef&#252;hrt:</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>16&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"16\"/>&#8222;Die Bestimmungen des FZA sind nicht dahin gehend auszulegen, dass sie einen subjektiven Anspruch der Kl begr&#252;nden, dass die Schulgeldzahlungen an die Schweizer Privatschule als Sonderausgaben abzugsf&#228;hig sind.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>17&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"17\"/>aa. Das FZA, ein sektorspezifisches Abkommen, ist ein v&#246;lkerrechtlicher Vertrag, der bestimmte, im Einzelnen geregelte Freiheiten garantiert und ein allgemeines Diskriminierungsverbot formuliert. Ein v&#246;lkerrechtlicher Vertrag hat den Rang eines Bundesgesetzes (vgl. Art. 59 Abs. 2 GG) und geht damit einem Steuergesetz nicht vor. &#167; 2 Abgabenordnung (AO), nach dessen Wortlaut v&#246;lkerrechtliche Vertr&#228;ge &#252;ber die Besteuerung den Steuergesetzen vorgehen, kann als einfaches Recht keinen allgemeinen Vorrang v&#246;lkerrechtlicher Vertr&#228;ge begr&#252;nden, so dass eine Normenkollision im konkreten Einzelfall nach den allgemeinen Regeln aufzul&#246;sen ist (Dr&#252;en in Tipke/Kruse, AO, &#167; 2 Rn. 1 f., 38). Entscheidend ist, welche Vorschrift als die speziellere anzusehen ist. Dies ist hier &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG i.V.m. &#167; 52 Abs. 24a S. 2 EStG.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>18&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"18\"/>bb. Der Anwendungsbereich dieser Normen erstreckt sich nicht wegen des FZA unter Ber&#252;cksichtigung der Rechtsprechung des EuGH zu den Schulgeldzahlungen auf Schulen, die in der Schweiz belegen sind. Eine schlicht &#228;hnliche Fassung einer Bestimmung eines Gr&#252;ndungsvertrags der Gemeinschaften -im Streitfall der Art. 18 EG und 49 EG- und eines v&#246;lkerrechtlichen Vertrags zwischen der Gemeinschaft und einem Drittland, so wie der Schweiz, gen&#252;gt nicht, um der Bestimmung des v&#246;lkerrechtlichen Vertrags die Bedeutung zu geben, die den Bestimmungen der Gr&#252;ndungsvertr&#228;ge zukommt (EuGH, Urteil vom 27. September 2001 C-235/99 Tz. 51, Europ&#228;ische Grundrechte Zeitschrift -EuGRZ- 2001, 610).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>19&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"19\"/>Entgegen der Auffassung der Kl ist die Niederlassungsfreiheit nicht ber&#252;hrt. Diese umfasst nach Art. 43 Abs. 2 EG das Recht auf Aufnahme und Aus&#252;bung einer elbst&#228;ndigen Erwerbst&#228;tigkeit sowie die Gr&#252;ndung und Leitung von Unternehmen. Der Sinn und Zweck der Niederlassungsfreiheit besteht in der M&#246;glichkeit der Aus&#252;bung einer wirtschaftlichen T&#228;tigkeit. Damit kommt sie zur Anwendung, wenn Gemeinschaftsangeh&#246;rige benachteiligt werden, sofern sie eine Erwerbst&#228;tigkeit in einem anderen Staat aus&#252;ben wollen (vgl. EuGH, Urteil vom 11. September 2007 C-318/05 Tz. 144 ff., BFH/NV 2008, Beilage 1, 14). Diese Voraussetzung ist im Streitfall nicht erf&#252;llt. Der Besuch der&#160;&#160;Privatschule in Y ist nicht durch eine Erwerbst&#228;tigkeit der Kl in der Schweiz bedingt.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>20&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"20\"/>Die &#220;bertragung der Auslegung einer Bestimmung des EG-Vertrags auf eine vergleichbar, &#228;hnlich oder &#252;bereinstimmend gefasste Bestimmung eines Abkommens zwischen der Gemeinschaft und einem Drittland -im Streitfall der Art.&#160;1, Art. 2 und Art. 5 FZA-, h&#228;ngt insbesondere davon ab, welchen Zweck diese Bestimmungen in dem ihnen je eigenen Rahmen verfolgen. Insoweit kommt dem Vergleich von Zweck und Kontext des Abkommens und des EG-Vertrags erhebliche Bedeutung zu (EuGH, Urteil vom 27. September 2001 C-235/99 Tz. 52, EuGRZ 2001, 610). Die den gemeinschaftsrechtlichen Bestimmungen &#252;ber den Binnenmarkt gegebene Auslegung kann nicht automatisch auf die Auslegung des Abkommens &#252;bertragen werden, sofern dies nicht im Abkommen selbst ausdr&#252;cklich vorgesehen ist (EuGH, Urteil vom 12. November 2009 C-351/08 Tz. 31, Recht der internationalen Wirtschaft -RIW- 2010, 55 sowie Urteil vom 11. Februar 2010 C-541/08 Tz. 28, RIW 2010, 228).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>21&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"21\"/>Nach Art. 31 Abs. 1 Wiener &#220;bereinkommen &#252;ber das Recht der Vertr&#228;ge ist das FZA nach Treu und Glauben in &#220;bereinstimmung mit der gew&#246;hnlichen, seinen Bestimmungen in ihrem Zusammenhang zukommenden Bedeutung im Lichte seines Ziels und Zweckes auszulegen (EuGH, Urteil vom 15. Juli 2010 C-70/09, Tz. 36, 42, Juris). F&#252;r seine Auslegung sind die im Abkommen selbst festgeschriebenen Zielsetzungen sowie &#8222;das Niveau der sektoriellen Integration in den gemeinsamen Binnenmarkt entscheidend&#8220; (Imhof, Das Freiz&#252;gigkeitsabkommen EG-Schweiz und seine Auslegungsmethode - Teil 1, Zeitschrift f&#252;r europ&#228;isches Sozial- und Arbeitsrecht -ZESAR- 2007, 155 ff.). Ziel des FZA ist es, gem&#228;&#223; seiner Pr&#228;ambel unter Ber&#252;cksichtigung von Art. 16 Abs. 1 FZA, die Freiz&#252;gigkeit zwischen den Mitgliedstaaten der EU und der Schweiz auf der Grundlage der in der EU geltenden Bestimmungen zu verwirklichen. Das FZA bezweckt die Einr&#228;umung eines Rechts auf Einreise, Aufenthalt und Zugang zu einer unselbst&#228;ndigen Erwerbst&#228;tigkeit und auf Niederlassung als Selbst&#228;ndiger, die Erleichterung der Erbringung von Dienstleistungen im Hoheitsgebiet der Vertragsparteien, insbesondere die Liberalisierung kurzzeitiger Dienstleistungen und die Einr&#228;umung der gleichen Lebens-, Besch&#228;ftigungs- und Arbeitsbedingungen wie f&#252;r Inl&#228;nder/-innen (Art. 1 FZA). Au&#223;erdem gew&#228;hrt Art. 5 Abs. 3 FZA Personen, die als Dienstleistungsempf&#228;nger i.S.d. Abkommens anzusehen sind, ein Einreise- und Aufenthaltsrecht in Bezug auf das Hoheitsgebiet der Vertragsparteien.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>22&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"22\"/>Die in Art. 3-7 FZA gew&#228;hrten Rechte (Einreiserecht, Recht auf Aufenthalt und Zugang zu Erwerbst&#228;tigkeit, Recht der Dienstleistungserbringer, Aufenthaltsrecht f&#252;r Personen, die keine Erwerbst&#228;tigkeit aus&#252;ben sowie sonstige mit der Freiz&#252;gigkeit zusammenh&#228;ngende Rechte) werden indes nicht schrankenlos gew&#228;hrt. Einerseits betont Art. 1 S. 1 Buchst. b FZA die Liberalisierung kurzzeitiger Dienstleistungen. Im Streitfall geht es indes um die Inanspruchnahme einer langfristigen Dienstleistung, n&#228;mlich von Bildungsleistungen. Andererseits regelt Art. 16 Abs. 2 FZA, dass, soweit f&#252;r die Anwendung des FZA Begriffe des Gemeinschaftsrechts herangezogen werden, hierf&#252;r die einschl&#228;gige Rechtsprechung des EuGH vor dem Zeitpunkt der Unterzeichnung, also vor dem 21. Juni 1999, zu ber&#252;cksichtigen ist. Die Kl st&#252;tzen sich allerdings auf Entscheidungen des EuGH aus dem Jahre 2007. An diese sind die Vertragsbeteiligten nach dem Wortlaut des Art. 16 Abs. 2 FZA jedoch nicht gebunden. Au&#223;erdem stellt Art. 21 Abs. 2 FZA klar, dass keine Bestimmung dieses Abkommens so auszulegen ist, dass sie die Vertragsparteien daran hindert, bei der Anwendung ihrer Steuervorschriften eine Unterscheidung zwischen Steuerpflichtigen zu machen, die sich -insbesondere hinsichtlich ihres Wohnsitzes- nicht in vergleichbaren Situationen befinden. Diese Norm sowie Art. 21 Abs. 1 und Abs. 3 FZA lassen darauf schlie&#223;en, dass, nach dem Willen der Vertragsparteien, das FZA grunds&#228;tzlich keine Anwendung auf Steuernormen finden soll.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>23&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"23\"/>Dieser Auslegung stehen weder Art. 4 i.V.m. Anhang I Art. 9 Abs. 2 FZA, nachdem der gesch&#252;tzte Arbeitnehmer sowie auch seine Familienangeh&#246;rigen im Aufnahmestaat &#8222;die gleichen steuerlichen &#8230; Verg&#252;nstigungen wie die inl&#228;ndischen Arbeitnehmer und ihre Familienangeh&#246;rigen genie&#223;en&#8220; noch Art. 4 i.V.m. Anhang I Art. 15 Abs. 2 i.V.m. Art. 9 Abs. 2 FZA f&#252;r Selbst&#228;ndige entgegen. Denn diese Regelungen zielen auf eine Gleichbehandlung von Arbeitnehmern und Selbstst&#228;ndigen ab. In diesem Sinne setzt sich Cordewener (Seminar A: Der Einfluss von EU-Nichtdiskriminierungsregeln auf Nicht-EU-Staaten, IStR 2008, 536 ff.) (nur) mit der Frage auseinander, inwieweit f&#252;r wirtschaftliche Bet&#228;tigungen von Arbeitnehmern oder Selbst&#228;ndigen Steuervorschriften der Mitgliedstaaten gegen die Freiz&#252;gigkeitsgebote und Diskriminierungsverbote des FZA unter Ber&#252;cksichtigung von Art. 21 FZA und Art. 16 Abs. 2 S. 1 FZA versto&#223;en k&#246;nnen. F&#252;r den Streitfall gilt indes der sachliche Anwendungsbereich dieser Regelungen nicht.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>24&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"24\"/>Im Streitfall geht es um die steuerliche Abzugsf&#228;higkeit von Schulgeldzahlungen als Sonderausgaben. Hierzu enth&#228;lt das Abkommen einschlie&#223;lich seiner Anh&#228;nge keine spezifischen Regelungen. Es gibt keine spezifische Regelung im FZA, wonach Dienstleistungsempf&#228;ngern, wie den Kl bzw. ihrem Sohn A, der Grundsatz der Nichtdiskriminierung im Rahmen der Anwendung fiskalischer Regelungen zugute kommt (vgl. EuGH-Urteil vom 15. Juli 2010 C-70/09 Tz. 40, Juris). Die Regelungen &#252;ber das Einreise- und Aufenthaltsrecht der Dienstleistungsempf&#228;nger stellen n&#228;mlich keinen allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz in Bezug auf ihre Rechtsstellung im Hoheitsgebiet einer der Vertragsparteien auf. Auch Art. 2 FZA, der vom Grundsatz der Nichtdiskriminierung handelt, verbietet nicht generell und absolut jede Ungleichbehandlung von Staatsangeh&#246;rigen einer der Vertragsparteien, die sich im Hoheitsgebiet der anderen Partei aufhalten, sondern nur Diskriminierungen wegen der Staatsangeh&#246;rigkeit, und das auch nur, soweit die Situation dieser Staatsangeh&#246;rigen in den sachlichen Anwendungsbereich der Bestimmungen der Anh&#228;nge I bis III des FZA f&#228;llt (vgl. EuGH-Urteil vom 15. Juli 2010 C-70/09 Tz. 39, Juris). Dies ist hier jedoch -wie bereits ausgef&#252;hrt- nicht der Fall. Infolgedessen kann die in der Rechtsprechung des EuGH gefundene Auslegung der Art. 18, 39, 43 und 49 EG im Streitfall nicht auf das FZA &#252;bertragen werden. &#167;&#160;10 Abs. 1 Nr. 9 EStG i.V.m. &#167;&#160;52 Abs. 24a EStG ist damit auch unter Ber&#252;cksichtigung des FZA nicht dahin gehend auszulegen, dass Schulgeldzahlungen an eine Schweizer Privatschule als Sonderausgaben abzugsf&#228;hig sind.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>25&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"25\"/>cc. Aus diesem Grund kommt es nicht darauf an, ob die Urteile des EuGH vom 11. September 2007 C-76/05 (DStR 2007, 1670) und C-318/05 (BFH/NV 2008, Beilage 1, 14), die nach dem in Art. 16 Abs. 2 FZA genannten Stichtag 21. Juni 1999 ergangenen sind, lediglich Entscheidungen vor dem 21. Juni 1999 pr&#228;zisieren und damit ausnahmsweise zur Auslegung des FZA herangezogen werden k&#246;nnen (vgl. Imhof, Das Freiz&#252;gigkeitsabkommen EG-Schweiz und seine Auslegungsmethode - Teil 1, ZESAR 2007, 155 ff., insbesondere 165 f.). Daran l&#228;sst sich allerdings zweifeln, weil der EuGH in seinen Entscheidungen vom 19. Januar 1999 C-348/96 (EuGRZ 1999, 122) und vom 21. September 1999 C-378/97 (EuGRZ 1999, 564) noch offen gelassen hatte, ob der einzelne Unionsb&#252;rger aus dem allgemeinen Freiz&#252;gigkeitsrecht Art. 18 EG (fr&#252;her Art. 8a EGV) individuelle Rechte gegen&#252;ber nationalen Ma&#223;nahmen ableiten und notfalls auf gerichtlichem Weg durchsetzen kann. Erst im Jahr 2000 hat der EuGH eine weite Auslegung von Art. 18 EG als &#8222;Grundsatz der Freiz&#252;gigkeit&#8220; entwickelt (so auch Cordewener, Europ&#228;ische Grundfreiheiten und nationales Steuerrecht, K&#246;ln, 2002, S. 341 f.)&#8220;.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>26&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"26\"/>Der erkennende Senat schlie&#223;t sich diesen Ausf&#252;hrungen vollumf&#228;nglich an.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>27&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"27\"/>4. Zudem h&#228;tte die vorliegende Klage nicht einmal dann Erfolg haben k&#246;nnen, wenn &#167;&#160;10 Abs. 1 Nr. 9 EStG a.F unter Ber&#252;cksichtigung des FZA - abweichend von der Senatsauffassung - entsprechend der f&#252;r Mitgliedstaaten der Europ&#228;ischen Union nach &#167;&#160;10 Abs. 1 Nr. 9 EStG vor Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes 2009 unter Anwendung der von der Kl&#228;gerseite angef&#252;hrten Rechtsprechung des EuGH (vgl. hierzu BFH-Urt. v. 17. Juli 2008, X R 62/04, BStBl. II 2008, 976 und BFH-Urt. v. 21. Oktober 2008, X R 15/08, BFH/NV 2009, 559) &#8222;abkommenskonform&#8220; auszulegen w&#228;re. Zwar hat der BFH in den beiden zuletzt genannten Urteilen ausgef&#252;hrt, dass in diesen F&#228;llen das &#8222;europarechtswidrige&#8220; Tatbestandsmerkmal nicht zu beachten ist, dass also dann, wenn die Schule im EU-Ausland zu einem im Inland ohne Abstriche anerkannten Schulabschluss f&#252;hrt, der Abzug des f&#252;r den Besuch dieser Schule gezahlten Schulgelds dem Grunde nach in Betracht zu ziehen ist. Der BFH hat dort aber weiter darauf hingewiesen, dass das Sonderungsverbot zwar kein Tatbestandsmerkmal des &#167; 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG sei, beim Besuch einer Schule im EU-Ausland aber fiktiv zu pr&#252;fen sei, ob diese nach deutschem Recht anerkannt worden w&#228;re; in diesem Zusammenhang sei das Sonderungsverbot von Bedeutung. Nichts anderes k&#246;nnte - falls das FZA dem Grunde nach einen Anspruch auf Ber&#252;cksichtigung der Schulgelder als Sonderzahlungen vermitteln w&#252;rde - im vorliegenden Fall gelten. Soweit der BFH in seinem Urteil vom 21. Oktober 2008 (a.a.O.) auf das Jahressteuergesetz 2009 hingewiesen hat, f&#252;hrt dies aus den oben dargelegten Gr&#252;nden f&#252;r an eine Schweizer Schule gezahlte Schulgelder nicht dazu, dass das Sonderungsverbot nicht mehr zu pr&#252;fen ist. Schlie&#223;lich ist auch die Behauptung, dass in der deutschen Besteuerungspraxis die Absetzbarkeit von Schulgeld (f&#252;r in Deutschland gelegene Schulen wie Salem) nicht am Sonderungsverbot scheitere, kein hinreichender Grund, an den Voraussetzungen des grundgesetzlichen Sonderungsverbotes nicht festzuhalten (BFH-Urt. v. 17. Juli 2008, X R 62/04, BStBl. II 2008, 976).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>28&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"28\"/>Im Streitfall verletzen die erhobenen Schulgelder das sich aus Art. 7 Abs. 4 Satz 3 GG ergebende Verbot der Sonderung der Sch&#252;ler nach den Besitzverh&#228;ltnissen der Eltern. Dieses ist verletzt, wenn die Schule nicht mehr allgemein zug&#228;nglich ist. Im Grundsatz m&#252;ssen danach alle Sch&#252;ler ohne R&#252;cksicht auf ihre wirtschaftliche Lage die Schule besuchen k&#246;nnen. Sch&#228;dlich war nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bereits ein im Jahre 1983 erhobenes Schulgeld von 170 bis 190 DM (BVerfG-Beschl. v. 9. M&#228;rz 1994, 1 BvR 682/88, 1 BvR 712/88, BVerfGE 90, 107). Gemessen hieran und selbst unter Ber&#252;cksichtigung der inzwischen h&#246;heren Geh&#228;lter und der damit verbundenen Erh&#246;hung der zu akzeptierenden Schulgelder ist das in den Streitjahren erhobene Schulgeld von mindestens 9.300 CHF pro Trimester so hoch, dass von einer allgemeinen Zug&#228;nglichkeit der Schule nicht mehr gesprochen werden kann, zumal noch die insoweit ebenfalls zu ber&#252;cksichtigenden (BFH-Urt. v. 14. Dezember 2004, XI R 66/03, BStBl. II 2005, 473) Unterbringungskosten von mindestens 2.850 CHF pro Trimester hinzukommen. Es bedarf keiner weiteren Ausf&#252;hrungen, dass ein Durchschnittsverdiener in den Streitjahren nicht in der Lage war, Schulgelder und Unterbringungskosten in dieser zu tragen. Der Senat kann auch nicht feststellen, dass Stipendien oder Schulgeb&#252;hrennachl&#228;sse in einem Umfang gew&#228;hrt wurden, dass gleichwohl eine allgemeine Zug&#228;nglichkeit der Schule gew&#228;hrleistetet war. Die Kl, denen insoweit die Feststellungslast und im Hinblick auf den von ihnen geschaffenen Auslandssachverhalt eine erh&#246;hte Mitwirkungspflicht obliegt (&#167; 90 Abs. 2 AO), sind der Aufforderung des Berichterstatters im Er&#246;rterungstermin, Nachweise der Schule dazu vorzulegen, wie viele Sch&#252;ler in den Streitjahren die Schule besuchten, wie viele ein Stipendium oder eine Geb&#252;hrenerm&#228;&#223;igung erhielten und wie hoch diese Erm&#228;&#223;igung war, nicht nachgekommen. Sie haben insoweit lediglich auf die aktuelle Internetseite der Schule und einen Beitrag in ... vom 24. August 2004 verwiesen. Hieraus ergibt sich aber weder mit hinreichender Verl&#228;sslichkeit, wie viele Stipendien und Geb&#252;hrenerm&#228;&#223;igungen in den Streitjahren vergeben wurden, noch, wie hoch diese waren. Insbesondere kann aus dem Beitrag in ..., in dem es hei&#223;t, f&#252;r Kinder weniger betuchter Eltern w&#252;rden zwei bis f&#252;nf Teilstipendien pro Jahr vergeben, nicht geschlossen werden, dass hierdurch die allgemeine Zug&#228;nglichkeit der Schule gewahrt ist. Einige Freipl&#228;tze oder Schulgeldstipendien in Ausnahmef&#228;llen f&#252;r besonders begabte oder besonders arme Sch&#252;ler gew&#228;hrleisten die allgemeine Zug&#228;nglichkeit im &#220;brigen nicht (BVerfG-Beschl. v. 9. M&#228;rz 1994, 1 BvR 682/88, 1 BvR 712/88, BVerfGE 90, 107 &lt;111&gt;).</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>29&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"29\"/>Die geltend gemachten Schulgelder waren somit nicht zu ber&#252;cksichtigen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>30&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"30\"/>Der Senat, der hier nicht im Sinne des Art. 267 Abs. 3 des Vertrages &#252;ber die Europ&#228;ische Union letztinstanzlich entscheidet, sieht auch keinen Anlass f&#252;r eine Vorlage der von den Kl&#228;gern aufgeworfenen Rechtsfrage an den EuGH.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>31&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"31\"/>Die Klage ist deshalb insgesamt mit der Kostenfolge aus &#167; 135 Abs. 1 FGO abzuweisen.</td></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    <table><tr><td/></tr></table>\n    </td></tr><tr><td valign=\"top\"><table><tr><td>32&#160;</td></tr></table></td><td><table><tr><td><rd nr=\"32\"/>Die Revision wird wegen der grunds&#228;tzlichen Bedeutung der Rechtssache zugelassen (&#167; 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO).</td></tr></table>\n</td></tr></table>"
}