List view for cases

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    "file_number": "11 K 2069/13",
    "date": "2014-10-22",
    "created_date": "2019-01-16T22:21:58Z",
    "updated_date": "2019-01-17T12:15:27Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "ECLI:DE:VGMI:2014:1022.11K2069.13.00",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<p>Der Beklagte wird unter Aufhebung seines Bescheides vom&#160; 06.06.2013 verpflichtet, &#252;ber den Antrag des Kl&#228;gers auf Erteilung eines immissionsschutzrechtlichen Vorbescheides zur Errichtung einer Windenergieanlage auf dem Grundst&#252;ck Gemarkung E1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; , Flur 5, Flurst&#252;ck 6, unter Beachtung der Rechtsauffassung des Gerichts erneut zu entscheiden.</p>\n<p>Im &#220;brigen wird die Klage abgewiesen.</p>\n<p>Die Kosten des Verfahrens tragen der Kl&#228;ger und der Beklagte je zur H&#228;lfte. Die au&#223;ergerichtlichen Kosten der Beigeladenen sind nicht erstattungsf&#228;hig.</p>\n<p>Das Urteil ist wegen der Kosten vorl&#228;ufig vollstreckbar, jeweils gegen Sicherheitsleistung in H&#246;he von 110 % des beizutreibenden Betrages.</p><br style=\"clear:both\">\n\n<span class=\"absatzRechts\">1</span><p class=\"absatzLinks\">Tatbestand:</p>\n<span class=\"absatzRechts\">2</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beteiligten streiten um die Erteilung eines Vorbescheides f&#252;r die Errichtung und zum Betrieb einer Windenergieanlage (WEA) des Typs Enercon E-53 auf dem Grundst&#252;ck Gemarkung E1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; , Flur 5, Flurst&#252;ck 6, in I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; . Der Vorhabenstandort liegt im bauplanungsrechtlichen Au&#223;enbereich und im r&#228;umlichen Geltungsbereich des Landschaftsplanes I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; /I2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; und des in diesem Plan ausgewiesenen Landschaftsschutzgebietes &#8222;S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8220;.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">3</span><p class=\"absatzLinks\">Den zun&#228;chst unter dem 31.08.2011 gestellten Antrag auf Erteilung eines Vorbescheides hinsichtlich der planungsrechtlichen Zul&#228;ssigkeit des Vorhabens und seiner Vereinbarkeit mit milit&#228;rischen Belangen und Belangen des Luftverkehrs f&#252;r eine Windenergieanlage des Typs Enercon E-82 E2 nahm der Kl&#228;ger mit Schreiben vom 12.06.2013 zur&#252;ck.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">4</span><p class=\"absatzLinks\">Bereits mit Schreiben vom 06.03.2012 hatte der Prozessbevollm&#228;chtigte des Kl&#228;gers dem Beklagten mitgeteilt, dass am vorgesehenen Standort nunmehr eine Windenergieanlage vom Typ Enercon E-53 errichtet und betrieben werden solle. Mit dieser unter 100&#160;m hohen Windenergieanlage w&#252;rden die relevanten Abst&#228;nde zur vorhandenen Wohnbebauung sowohl in Bezug auf eine optisch bedr&#228;ngende Wirkung als auch auf Ger&#228;uscheinwirkungen eingehalten und die nachbarlichen Interessen vollst&#228;ndig gewahrt. Mit Schreiben vom 16.04.2012 &#252;bersandten die Prozessbevoll-m&#228;chtigten des Kl&#228;gers dem Beklagten einen Antrag auf Erteilung eines Vorbescheides f&#252;r die Errichtung und den Betrieb einer Anlage vom Typ Enercon E-53 mit einer Nabenh&#246;he von 73,25&#160;m, einem Rotorradius von 26,45&#160;m, mithin einer Gesamth&#246;he von 99,70&#160;m und einer Leistung von 800 kW. Zum Inhalt des Vorbescheidsantrages wurde erkl&#228;rt, er solle die Erteilung einer landschaftsrechtlichen Befreiung umfassen, die artenschutzrechtliche Pr&#252;fung sollte dagegen Gegenstand des sich anschlie&#223;enden Genehmigungsverfahrens sein.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">5</span><p class=\"absatzLinks\">Im Rahmen der Beteiligung der Tr&#228;ger &#246;ffentlicher Belange zum Genehmigungsantrag teilte die Bezirksregierung E2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; mit Schreiben vom 12.11.2012 mit, dass die beantragte Windenergieanlage in einem &#8222;Freiraumbereich f&#252;r zweckgebundene Nutzungen, hier: zur &#8222;Sicherung und Abbau oberfl&#228;chennaher Bodensch&#228;tze&#8220; (BSAB = Abgrabungsbereiche) des g&#252;ltigen Regionalplans &#8222;Gebietsentwicklungsplan f&#252;r den Regierungsbezirk E2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; , Teilabschnitt Oberbereich C1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8220; liege. F&#252;r das vorliegende Verfahren, f&#252;r das lediglich 0,4 ha von dem insgesamt 20 ha gro&#223;en BSAB ben&#246;tigt w&#252;rden, k&#246;nnten raumordnerische Bedenken zur&#252;ckgestellt werden, wenn die geplante Windenergieanlage nach dem genehmigten Zeitraum, 15 bis 20 Jahre seien insoweit denkbar, vollst&#228;ndig zur&#252;ckgebaut werde und einer Restfl&#228;chennutzung dem BSAB nicht im Wege st&#252;nde.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">6</span><p class=\"absatzLinks\">Die untere Landschaftsbeh&#246;rde des Beklagten f&#252;hrte in ihrer Stellungnahme vom 14.05.2013 aus, dass eine Befreiung von den Verboten des Landschaftsplans I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; /I2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; f&#252;r die Errichtung der Anlage nicht in Aussicht gestellt werden k&#246;nne und gebeten werde, das Vorhaben abzulehnen. Der Kl&#228;ger beabsichtige, seine Anlage innerhalb eines Landschaftsschutzgebietes zu errichten. Der Landschaftsplan I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; /I2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; enthalte f&#252;r das ausgewiesene Landschaftsschutzgebiet ein generelles Bauverbot. Unber&#252;hrtheitsklauseln oder Ausnahmevorschriften seien f&#252;r die Errichtung von Windenergieanlagen nicht vorgesehen. Die geplante Windenergieanlage liege in einem Landschaftsraum, der durch das Tal der L1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; gepr&#228;gt sei. Der geplante Standort liege an der Grenze zwischen dem nach Norden und Osten eher flachen und durch den Siedlungsrand von I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; begrenzten Landschaftsraum und dem nach S&#252;den und S&#252;dwesten sich &#246;ffnenden Landschaftsraum mit dem Tal der B.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; und des I4.&#160;&#160;&#160;&#160; -N.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; im weiteren Verlauf. Nach Westen und Nordwesten werde der Landschaftsraum durch den Wald und damit auch von der dahinter betriebenen Tonabgrabung sowie den sich anschlie&#223;enden Siedlungsbereichen von V. begrenzt. Der Landschaftsraum k&#246;nne durch die vereinzelte Streubebauung nicht als unber&#252;hrter Landschaftsraum beschrieben werden. Dennoch werde diese Streubebauung &#252;berwiegend durch traditionelle Hofb&#228;ume und sonstige Geh&#246;lze gut in die Landschaftsstruktur eingebunden. Der Landschaftsraum entspreche in weiten Teilen dem traditionellen Bild der Landschaft im S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; mit seiner durch B&#228;ume und Geh&#246;lze eingebundenen Streubebauung, den gr&#252;nlandgenutzten Bacht&#228;lern mit begleitenden Geh&#246;lzbest&#228;nden und den auf den kuppigen Hochlagen ackerbaulich genutzten offenen Fl&#228;chen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">7</span><p class=\"absatzLinks\">Die Festsetzung als Landschaftsschutzgebiet diene dem Schutz dieses Landschaftscharakters. Sie sei u.a. erfolgt zur Erhaltung des f&#252;r das S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I6.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; typischen, vielf&#228;ltig strukturierten Landschaftsbildes. Nach dem WEA-Erlass 2011 gelte das Bauverbot grunds&#228;tzlich auch in Landschaftsschutzgebieten, soweit nicht besondere Regelungen aufgenommen worden seien. Dem betroffenen Landschaftsraum komme eine hochwertige Funktion f&#252;r den Naturschutz und die Landschaftspflege im Sinne des Schutzzwecks des Landschaftsplans zu. Die besondere Schutzw&#252;rdigkeit werde unterstrichen durch die N&#228;he des Landschaftsraums zum Naturschutzgebiet &#8222;B.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; -/L2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8220;. Dieses Naturschutzgebiet sei u.a. festgesetzt worden zur Erhaltung und Entwicklung eines hervorragend ausgepr&#228;gten Sieksystems des S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I6.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; aus landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gr&#252;nden und zur Erhaltung eines Landschaftsraums von hervorragender Sch&#246;nheit. Diese Schutzzwecke k&#246;nnten nicht aus dem Gesamtzusammenhang eines landschaftlichen Gef&#252;ges herausgel&#246;st werden. Beeintr&#228;chtigungen des Umfeldes wirkten auch auf das Naturschutzgebiet ein. Das Landschaftsschutzgebiet k&#246;nne zwar nicht f&#252;r sich die Schutzw&#252;rdigkeit des Naturschutzgebietes sichern, sondern stehe in erster Linie nur f&#252;r die eigene Schutzw&#252;rdigkeit, dennoch ergebe sich aus dem gesamtr&#228;umlichen Zusammenhang eine besonders hochwertige Schutzfunktion.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">8</span><p class=\"absatzLinks\">Eine Befreiung von dem Bauverbot nach &#167;&#160;67 BNatSchG komme nicht in Betracht. Ein &#252;berwiegendes &#246;ffentlichen Interesse i.S.d. &#167;&#160;67 Abs. 1 Ziffer 1 BNatSchG an der Erteilung einer Befreiung liege nicht vor, weil den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege im vorliegenden Fall ein h&#246;herer Wert beigemessen werde als dem &#246;ffentlichen und privaten Interesse an der Nutzung regenerativer Energiequellen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">9</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beeintr&#228;chtigung des Landschaftsbildes aufgrund der ca. 100&#160;m hohen Anlage sei nicht mit dem Schutzzweck des Landschaftsschutzgebietes vereinbar. Durch die Errichtung der Windkraftanlage werde der im Landschaftsplan &#8222;I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; /I2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8220; f&#252;r das Landschaftsschutzgebiet festgelegte Schutzzweck in erheblicher Weise beeintr&#228;chtigt. Das Landschaftsschutzgebiet sei u.a. zur Erhaltung der Leistungsf&#228;higkeit des Naturhaushaltes in landwirtschaftlich gepr&#228;gten sowie durch Siedlungen, Verkehr, Gewerbe und Erholung stark beanspruchten Landschaftsr&#228;umen, zur Erhaltung der Nutzungsf&#228;higkeit der Naturg&#252;ter, zur Erhaltung des f&#252;r S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; und I7.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; C2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; typischen, vielf&#228;ltig strukturierten Landschaftsbildes und zur Erhaltung der Erholungseignung der Landschaft, der Ruhe, der Natur und des Naturgenusses in einem dicht besiedelten Raum festgesetzt worden. Der Kreis I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; sei durch eine hohe Bev&#246;lkerungsdichte gekennzeichnet. Die hohe Bev&#246;lkerungsdichte mit der typischen Streubebauung im S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; M.&#160;&#160;&#160; f&#252;hre dazu, dass es nur relativ wenige Landschaftsr&#228;ume gebe, die frei von Siedlungsgebieten, Gewerbefl&#228;chen, Streubebauung oder Infrastruktureinheiten seien. Gerade die geringe Ausstattung mit unbelasteten oder gering belasteten Landschaftsr&#228;umen f&#252;hre zu einer hohen Gewichtung dieser Bereiche bei der Abw&#228;gung gegen&#252;ber anderen Belangen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">10</span><p class=\"absatzLinks\">Eine Befreiung komme auch nach &#167; 67 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BNatSchG nicht in Betracht, weil der Kl&#228;ger durch die Ablehnung der Befreiung nicht unzumutbar belastet werde.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">11</span><p class=\"absatzLinks\">Dar&#252;ber hinaus liege die geplante Anlage in einem Gebiet, das ein traditionelles Rastgebiet des Kiebitzes im zeitigen Fr&#252;hjahr sei. In der Brutzeit k&#246;nnten pro Jahr etwa drei bis f&#252;nf Brutpaare im Gebiet s&#252;dlich des beantragten Standortes angetroffen werden. Die Literatur f&#252;hre mehrheitlich aus, dass der Kiebitz durch Windenergieanlagen zu Meidung von Fl&#228;chen 100 bis 300&#160;m um eine Windenergieanlage veranlasst werde. Die artenschutzrechtliche Pr&#252;fung komme aufgrund dieser Erkenntnisse zum Ergebnis, dass zur Vermeidung von artenschutzrechtlichen Konflikten vorgezogene Ma&#223;nahmen zur Optimierung von Kiebitzlebensr&#228;umen erforderlich seien. Art und Umfang solcher vorgezogener Ma&#223;nahmen seien dem Grunde nach mit der unteren Landschaftsbeh&#246;rde bereits abgestimmt worden. Allerdings unterstreiche die Bedeutung des Landschaftsraums f&#252;r den Kiebitz die bereits beschriebene Wertigkeit des Landschaftsraums im Besonderen, zumal es im Stadtgebiet I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; und auch im ganzen Kreisgebiet nur eine geringe Zahl solch traditioneller Rast- und Brutpl&#228;tze des Kiebitzes gebe.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">12</span><p class=\"absatzLinks\">Mit Bescheid vom 06.06.2013 lehnte der Beklagte den Antrag des Kl&#228;gers auf Erteilung eines Vorbescheides gem&#228;&#223; &#167; 9 BImSchG f&#252;r die Errichtung einer Windenergieanlage des Typs Enercon E-53 auf dem Grundst&#252;ck Gemarkung E1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; , Flur 5, Flurst&#252;ck 6, ab. Das Bauvorhaben versto&#223;e gegen &#246;ffentlich-rechtliche Vorschriften und Belange. Der beantragte Vorbescheid f&#252;r die Windenergieanlage k&#246;nne am jetzigen Standort nach &#167; 6 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG i.V.m. &#167; 20 Abs. 2 der 9. BImSchV nicht erteilt werden, da die geplante Anlage in einem Landschaftsschutzgebiet liege, das ein Bauverbot bestimme. Die Voraussetzungen des &#167;&#160;67 Abs. 1 BNatSchG f&#252;r die Erteilung einer Befreiung von diesem Bauverbot l&#228;gen nicht vor. Die weitere Begr&#252;ndung entspricht im Wesentlichen der Stellungnahme der unteren Landschaftsbeh&#246;rde vom 14.05.2013.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">13</span><p class=\"absatzLinks\">Der Kl&#228;ger hat daraufhin am 12.06.2013 Klage erhoben und vorgetragen, der Ablehnungsbescheid vom 06.06.2013 enthalte keine ordnungsgem&#228;&#223;e Ermessensaus&#252;bung des Beklagten hinsichtlich der abgelehnten Befreiung von den Verboten des Landschaftsplanes. Die Begr&#252;ndung sei erkennbar konstruiert und lasse wesentliche Aspekte g&#228;nzlich unber&#252;cksichtigt. Der vorgesehene Standort befinde sich am &#228;u&#223;ersten Rand des (insgesamt 605 km&#178; gro&#223;en) Landschaftsschutzgebietes S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; . Er werde eingerahmt im Osten durch die dort in Nord-S&#252;d-Richtung verlaufende, vierspurig ausgebaute Bundesstra&#223;e C3. 61 /C3. , die in der N&#228;he &#252;ber eine autobahn&#228;hnliche Anschlussstelle verf&#252;ge, sowie das &#246;stlich davon gelegene Stadtgebiet von I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; , im S&#252;den von der in West-Ost-Richtung verlaufenden M1., im Westen von einem kleinen Waldst&#252;ck sowie im Norden von der Hofstelle des Kl&#228;gers und weiteren Bauwerken. Der gesamte Bereich werde intensiv landwirtschaftlich genutzt. Dar&#252;ber hinaus werde in der Umgebung eine gr&#246;&#223;ere Tonabgrabung betrieben. Auch der Standort der geplanten Windenergieanlage liege innerhalb eines Tonabgrabungsbereichs, der bislang allerdings nicht zum Tonabbau genutzt worden sei. Eine 110 kV-Freileitung sowie Streubebauung stellten weitere Vorbelastungen dar. Auch befinde sich in einer Entfernung von rund 800 m ein gro&#223;es Fabrikgeb&#228;ude am T1.----- . Diese zahlreichen, erheblichen und augenscheinlichen Vorbelastungen des Landschaftsraums r&#228;ume der Beklagte im Ablehnungsbescheid sogar teilweise ein, ber&#252;cksichtige diese im Endergebnis jedoch nicht geb&#252;hrend. Das Naturschutzgebiet &#8222;C3. .&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; /L2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8220; liege in gr&#246;&#223;erer Entfernung zur geplanten Anlage als die Entfernung des Standorts zur Grenze des Landschaftsschutzgebietes betrage. In Anbetracht dieser Belastungen des Landschaftsbildes, die zum gr&#246;&#223;ten Teil bereits vorhanden seien und ansonsten &#8211; wie weitere Tonabgrabungen und neues Gewerbegebiet &#8222;T1.----- &#8211; in absehbarer Zeit hinzutr&#228;ten, sei die Bewertung des Beklagten nicht nachvollziehbar. Desweiteren habe der Beklagte die besondere Bedeutung der erneuerbaren Energien nicht in ausreichendem Ma&#223;e gew&#252;rdigt.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">14</span><p class=\"absatzLinks\">Ferner sei zu beachten, dass die Gesamth&#246;he der Anlage von weniger als 100&#160;m verh&#228;ltnism&#228;&#223;ig gering und damit nicht als raumbedeutsam einzustufen sei. Aufgrund der geringen Gesamth&#246;he sei eine Kennzeichnung als Luftfahrthindernis nicht erforderlich. Insgesamt habe der Beklagte die Aspekte Landschaftsbild und Erholungswert deutlich &#252;berbewertet und die f&#252;r die Nutzung der Windenergie am fraglichen Standort sprechenden Aspekte allenfalls in allgemeiner Form floskelhaft angedeutet, sich im &#252;brigen aber mit den tats&#228;chlichen Gegebenheiten nicht ansatzweise auseinandergesetzt. Der Beklagte gehe auch nicht darauf ein, dass mit Blick auf das laufende Bebauungsplanverfahren zur Erweiterung des Gewerbegebietes &#8222;T1.----- &#8220; dieses anschlie&#223;end bis auf eine Entfernung von rund 200 m an das Landschaftsschutzgebiet und rund 400 m an den Anlagenstandort heranr&#252;cken werde. Ebenso wenig werde gew&#252;rdigt, dass der vorgesehene Standort f&#252;r die Windenergieanlage Teil einer Fl&#228;che sei, die im geltenden Gebietsentwicklungsplan als Abgrabungsfl&#228;che f&#252;r Tonvorkommen vorgesehen sei. Dass dieses Ziel der Raumordnung der Errichtung einer Windenergieanlage nicht entgegenstehe, habe die Bezirksregierung ausdr&#252;cklich best&#228;tigt. Inwieweit aber die danach ohne weiteres zul&#228;ssige Abgrabung von Tonvorkommen einen weniger bedeutsamen Eingriff in die Funktion des Landschaftschutzgebietes bedeuten w&#252;rde als die Errichtung der geplanten Windenergieanlage, die lediglich eine Fl&#228;che von insgesamt 2&#160;% der ausgewiesenen Abgrabungsfl&#228;che einn&#228;hme, lege der Beklagte nicht dar. Schlie&#223;lich d&#252;rfte zu ber&#252;cksichtigen sein, dass er sein Vorhaben auf einem in seinem Eigentum stehenden Grundst&#252;ck in der N&#228;he seiner Hofstelle realisiere wolle. Ihm stehe daher insgesamt ein Anspruch auf Befreiung von den Bauverboten des Landschaftsplanes und damit der beantragte Vorbescheid f&#252;r die Errichtung der von ihm geplanten Windenergieanlage zu.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">15</span><p class=\"absatzLinks\">Der Kl&#228;ger beantragt,</p>\n<span class=\"absatzRechts\">16</span><p class=\"absatzLinks\">den Beklagten unter Aufhebung des Ablehnungsbescheides vom 06.06.2013 i.d.F. des &#196;nderungsbescheides vom 01.07.2013 zu verpflichten, ihm einen immissionsschutzrechtlichen Vorbescheid f&#252;r die Errichtung einer Windenergieanlage des Typs Enercon E-53 auf dem Grundst&#252;ck Gemarkung E1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; , Flur 5, Flurst&#252;ck 6, zu erteilen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">17</span><p class=\"absatzLinks\">Der Beklagte beantragt,</p>\n<span class=\"absatzRechts\">18</span><p class=\"absatzLinks\">die Klage abzuweisen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">19</span><p class=\"absatzLinks\">Er tr&#228;gt erg&#228;nzend vor: Soweit der Kl&#228;ger vortrage, der vorgesehene Standort f&#252;r die Anlage befinde sich am &#228;u&#223;ersten Rand des insgesamt I. km&#178; gro&#223;en Landschaftsschutzgebietes S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; , sei dies falsch. Die Gr&#246;&#223;e des gesamten Kreises I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; betrage lediglich S. km&#178;. Der Landschaftsplan I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; /I2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; weise das S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; mit einer Gr&#246;&#223;e von ca. O. km&#178; und das I7.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; C4.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; ebenfalls mit einer Gr&#246;&#223;e von O. km&#178; als Landschaftsschutzgebiet aus. Die im Osten an den vorgesehenen Standort in Nord-S&#252;d-Richtung verlaufende, vierspurig ausgebaute Bundesstra&#223;e C3. 61/C3. 239 sei als Vorbelastung nicht zu ber&#252;cksichtigen, da diese in einem mehr als 4 m tiefen Einschnitt liege und daher kaum sichtbar sei. Soweit der Kl&#228;ger auf gr&#246;&#223;ere Tonabgrabungen verweise, sei diese ebenfalls falsch, da erst in westlicher Richtung zum geplanten Standort in einem Abstand von ca. 700 m eine Abgrabung in einer Gr&#246;&#223;e von ca. 12 ha betrieben werde. Weitere Tonabgrabungen oder andere Abgrabungen best&#252;nden nicht, Planungen l&#228;gen ebenfalls nicht vor. Ehemalige Abgrabungsr&#228;ume seien erfolgreich rekultiviert worden. Das Gewerbegebiet &#8222;T1.----- &#8220; beginne erst in einem Abstand von ca. 600 bis 800 m von der geplanten Anlage entfernt. Der Standort der Windenergieanlage sei landschaftlich deutlich abgesetzt von der gewerblichen Bebauung. Allein schon aufgrund der Entfernung k&#246;nnten die dortigen baulichen Anlagen nicht als Vorbelastung f&#252;r die beantragte Windenergieanlage angesehen werden. Das Naturschutzgebiet &#8222;C3. .&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; -/L2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8220; befinde sich an der Stelle, die dem Anlagenstandort am n&#228;chsten sei, in einem Abstand von ca. 400 m. Der L3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; befinde sich in einem Abstand von ca. 550 m zum Anlagenstandort. Ausschlaggebend f&#252;r die hier angegriffene Entscheidung sei nicht lediglich die Stellungnahme der unteren Landschaftsbeh&#246;rde als solche. Er habe im Verwaltungsverfahren durchaus eine differenzierte Analyse des Standortes durchgef&#252;hrt. Diese habe ergeben, dass der Landschaftsraum ein sehr hohes landschaftliches Potential aufweise, gerade weil die vorhandenen Vorbelastungen nicht pr&#228;gend seien. Selbst f&#252;r den Fall, dass es neben den bundesrechtlich geregelten Befreiungstatbest&#228;nden des &#167; 67 Abs. 1 S. 1 BNatSchG noch Raum f&#252;r eine Fortgeltung des landesrechtlich in &#167;&#160;69 Abs. 1 S. 1 a LG NRW geregelten Befreiungsgrundes der unbeabsichtigten H&#228;rte g&#228;be, w&#252;rde dieser nicht vorliegen. Bei einem Bauverbot als Folge einer naturschutz- bzw. landschaftsschutzrechtlichen Festsetzung liege in aller Regel keine unbeabsichtigte H&#228;rte vor. Denn die Untersagung der Errichtung baulicher Anlagen im Schutzgebiet sei vom Normgeber regelm&#228;&#223;ig gerade gewollt. Auch eine Befreiung aus Gr&#252;nden des &#252;berwiegenden &#246;ffentlichen Interesses komme nicht in Betracht. Ein allgemeiner Wille bzw. ein allgemeines Bed&#252;rfnis, zunehmend regenerative Energiequellen zu nutzen, reiche hierf&#252;r nicht aus. Denn dieses Bed&#252;rfnis betreffe gerade nicht den konkreten Standort. Soweit der Kl&#228;ger eine &#8222;besondere N&#228;he zur B&#252;rgerinitiative&#8220; r&#252;ge, sei lediglich richtig, dass ihm entsprechendes Material vorliege, es sei jedoch lediglich zur Darstellung des Umfeldes der Anlage in diesem Klageverfahren herangezogen worden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">20</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beigeladene hat keinen Antrag gestellt, mit Schriftsatz vom 07.07.2014 aber ausgef&#252;hrt, sie habe ihr Einvernehmen zur Errichtung einer Windkraftanlage am vorgesehenen Standort erteilt. Ihrem Einleitungsbeschluss vom 22.11.2012 zur &#196;nderung des Fl&#228;chennutzungsplanes liege eine Potentialstudie &#8222;Masterplan erneuerbare Energie&#8220; des Planungsb&#252;ros L4.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; und C5.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; von September 2012 zu Grunde; danach liege die vom Kl&#228;ger geplante Anlage in einem Ausschlussbereich. Zwischen ihr und dem Beklagten herrsche Dissens bez&#252;glich der Auswirkungen von Windenergieanlagen auf das Landschaftsbild. Da der Freiraum au&#223;erhalb des Stadtkerns zum gro&#223;en Teil als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen sei, habe der Bauausschuss am 17.10.2013 beschlossen, die Ausweisung von Windenergiefl&#228;chen nicht weiter voranzutreiben, sondern den Ausgang dieses Verfahrens abzuwarten.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">21</span><p class=\"absatzLinks\">Mit Bescheid vom 01.07.2013 hat der Beklagte den angefochtenen Bescheid vom 06.06.2013 im Hinblick auf die darin (unter III.) erhobene Verwaltungsgeb&#252;hr ge&#228;ndert.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">22</span><p class=\"absatzLinks\">Wegen der weiteren Einzelheiten wird auf die Gerichtsakte, die Verwaltungsvorg&#228;nge des Beklagten sowie die Unterlagen der B&#252;rgerinitiative &#8222;Initiative J1.&#160; .--/E1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; gegen Windrad&#8220; Bezug genommen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">23</span><p class=\"h2 absatzLinks\">E n t s c h e i d u n g s g r &#252; n d e :</p>\n<span class=\"absatzRechts\">24</span><p class=\"absatzLinks\">Die Klage ist zul&#228;ssig, jedoch nur teilweise begr&#252;ndet.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">25</span><p class=\"absatzLinks\">Der Bescheid des Beklagten vom 06.06.2013 ist rechtswidrig und verletzt den Kl&#228;ger in seinen Rechten, weil die Ablehnung des beantragten Vorbescheides aus den im Bescheid aufgef&#252;hrten Gr&#252;nden rechtswidrig ist (1.). Ob dem beantragten Vorhaben andere Versagungsgr&#252;nde entgegenstehen, l&#228;sst sich f&#252;r das Gericht nicht abschlie&#223;end beurteilen. Mangels Spruchreife war der Beklagte deshalb zur Neubescheidung des Vorbescheidsantrages zu verpflichten (2.).</p>\n<span class=\"absatzRechts\">26</span><p class=\"absatzLinks\">1.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">27</span><p class=\"absatzLinks\">Nach &#167; 9 Abs. 1 BImSchG soll auf Antrag durch Vorbescheid &#252;ber einzelne Genehmigungsvoraussetzungen sowie &#252;ber den Standort der Anlage entschieden werden, sofern die Auswirkungen der geplanten Anlage ausreichend beurteilt werden k&#246;nnen und ein berechtigtes Interesse an der Erteilung eines Vorbescheides besteht.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">28</span><p class=\"absatzLinks\">a)</p>\n<span class=\"absatzRechts\">29</span><p class=\"absatzLinks\">Ein Vorbescheid kann zu jeder f&#252;r die Genehmigung relevanten Frage ergehen, die im Vorgriff auf sie rechtlich und tats&#228;chlich auch gekl&#228;rt werden kann. Dies schlie&#223;t umgekehrt f&#252;r den Antragsteller auch das Recht ein, einzelne f&#252;r die Genehmigung relevante Fragen aus der Pr&#252;fung auszuklammern.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">30</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. OVG NRW, Urteil vom 20.11.2012 &#8211; 8 A 252/10 &#8211;, juris Rn.&#160;37 unter Bezugnahme auf das Urteil vom 09.12.2009 &#8211; 8 D 12/08.AK &#8211;, DVBl. 2010, 719 = juris Rn. 146, und VGH BW, Urteil vom 15.02.1990 &#8211; 10 S 2893/88 &#8211;, juris Rn. 23.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">31</span><p class=\"absatzLinks\">Der Kl&#228;ger hat die Pr&#252;fung im Vorbescheidsverfahren zun&#228;chst mit seinem Antrag vom 22.08.2011 betreffend die Enercon E-82 (in BA VII enthalten) auf die (volle) &#8222;planungsrechtliche Zul&#228;ssigkeit des Vorhabens&#8220; erstreckt, den Antrag auf Erteilung eines Vorbescheides f&#252;r eine E-53 aber insoweit beschr&#228;nkt, als die artenschutzrechtliche Pr&#252;fung dem Genehmigungsverfahren vorbehalten sein soll (vgl. Schriftsatz vom 16.04.2012, BA II Bl. 91). Damit ist die planungsrechtliche Pr&#252;fung nach &#167;&#160;35 BauGB auch f&#252;r das Gericht eingeschr&#228;nkt. Denn zu den planungsrechtlich relevanten Belangen des Naturschutzes i.S.d. &#167; 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 Var. 1 BauGB geh&#246;ren auch die naturschutzrechtlichen Vorschriften zum Gebiets- (&#167;&#167; 31 ff. BNatSchG, &#167;&#167; 48a ff. LG NRW) und Artenschutz (&#167;&#167; 39 ff. BNatSchG, &#167;&#167; 60 ff. LG NRW), zu Letzterem insbesondere die Verbotstatbest&#228;nde des &#167; 44 Abs. 1 BNatSchG.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">32</span><p class=\"absatzLinks\">vgl. BVerwG, Urteil vom 27.06.2013 &#8211; 4 C 1.12 &#8211;, juris Rn. 6; OVG NRW, Urteile vom 30.07.2009 &#8211; 8 A 2357/08 &#8211;, juris Rn.&#160;39, und vom 20.11.2012 &#8211; 8 A 252/10 &#8211;, juris Rn. 93.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">33</span><p class=\"absatzLinks\">Die positive Bescheidung eines Vorbescheidsantrages setzt weiterhin voraus, dass nicht nur die zur Pr&#252;fung gestellten Belange dem Vorhaben nicht entgegenstehen, sondern auch die Auswirkungen der geplanten Anlage ausreichend beurteilt werden k&#246;nnen. Aufgrund einer vorl&#228;ufigen Pr&#252;fung anhand der vollst&#228;ndigen und insoweit endg&#252;ltigen Pl&#228;ne muss feststehen, dass die gesamte Anlage am vorgesehenen Standort genehmigungsf&#228;hig ist (sog. vorl&#228;ufige positive Gesamtbeurteilung). Die in diesem Zusammenhang gel&#228;ufige Formulierung, dass dem Gesamtvorhaben keine von vornherein un&#252;berwindlichen Hindernisse entgegenstehen d&#252;rften (vgl. &#167; 8 Satz&#160;1 Nr. 3 BImSchG), darf allerdings nicht dahin missverstanden werden, dass das vorl&#228;ufige positive Gesamturteil erst dann fehlt, wenn die Verwirklichung des Vorhabens bei kursorischer Pr&#252;fung mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Eine positive Gesamtbeurteilung setzt vielmehr eine hinreichende Wahrscheinlichkeit der Genehmigungsf&#228;higkeit der Gesamtanlage voraus.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">34</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. OVG NRW, Urteil vom 20.11.2012 &#8211; 8 A 252/10 &#8211;, juris Rn&#160;. 39 unter Bezugnahme auf das Urteil vom 12.06.2012 &#8211; 8 D 38/08.AK &#8211;, juris Rn. 109 ff., und Jarass, BImSchG, 10. Auflage 2013, &#167; 8 Rn. 12 m.w.N.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">35</span><p class=\"absatzLinks\">b)</p>\n<span class=\"absatzRechts\">36</span><p class=\"absatzLinks\">Gemessen an diesen Voraussetzungen tragen die im Bescheid des Beklagten vom 06.06.2013 aufgef&#252;hrten Gr&#252;nde die Versagung des beantragten Vorbescheides nicht. Der Errichtung und dem Betrieb der beantragten WEA stehen weder planungsrechtliche Festsetzungen i.S.d. &#167; 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB (aa) entgegen noch stehen dem Vorhaben Belange des Naturschutzes (unter Ausklammerung des Artenschutzes) und der Landschaftspflege mit Blick auf die Festsetzungen eines Landschaftsplanes bzw. die Ausweisung eines Landschaftsschutzgebietes entgegen (bb). Es fehlt auch nicht an einer vorl&#228;ufigen positiven Gesamtbeurteilung (cc).</p>\n<span class=\"absatzRechts\">37</span><p class=\"absatzLinks\">aa)</p>\n<span class=\"absatzRechts\">38</span><p class=\"absatzLinks\">Darstellungen im Fl&#228;chennutzungsplan i.S.d. &#167; 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB stehen dem Vorhaben nicht entgegen, weil es an einer Ausweisung von Konzentrationszonen f&#252;r WEA an andere Stelle in einem (rechtsg&#252;ltigen) Fl&#228;chennutzungsplan der Beigeladenen fehlt. Wie die Beigeladene im Schriftsatz vom 07.07.2014 (Bl. 164 ff. GA) mitgeteilt hat, liegt bisher nur ein Aufstellungsbeschluss vom 22.12.2012 und eine Potentialstudie &#8222;Masterplan erneuerbare Energie&#8220; vor. Das Verfahren zur Teil&#228;nderung des Fl&#228;chennutzungsplanes ruht z.Zt. mit Blick auf den Ausgang des vorliegenden Rechtsstreites. Da aus Sicht der Beigeladenen dem Vorhaben auch keine landschaftsschutzrechtlichen Belange entgegenstehen, hat sie das Einvernehmen nach &#167;&#160;36 BauGB erteilt.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">39</span><p class=\"absatzLinks\">Ebenso wenig kann dem Vorhaben entgegengehalten werden, dass als Ziel der Raumordnung i.S.d. &#167; 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB in &#252;ber&#246;rtlichen Pl&#228;nen eine Ausweisung von Konzentrationsfl&#228;chen f&#252;r WEA an anderer Stelle erfolgt ist. Der Gebietsentwicklungsplan f&#252;r den Regierungsbezirk E2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8211; Teilabschnitt Windenergie &#8211; enth&#228;lt derartige Festsetzungen nicht. Der Gebietsentwicklungsplan f&#252;r den Regierungsbezirk E2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8211; Teilabschnitt Oberbereich C1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8211; weist den hier streitigen Standort als Bereich &#8222;zur Sicherung und Abbau oberfl&#228;chennaher Bodensch&#228;tze&#8220; (BSAB = Abgrabungsbereiche) aus. Die Ausweisung von BSAB in Regionalpl&#228;nen hat zwar die Rechtswirkung von Vorranggebieten mit der Wirkung von Eignungsgebieten (&#167; 8 Abs. 7 ROG NRW), die grunds&#228;tzlich von konkurrierenden Nutzungen freizuhalten ist (Ziffer C3. .III Ziel 1). Mit Blick darauf, dass der ausgewiesene BSAB eine Gr&#246;&#223;e von 20 ha hat, die WEA aber nur eine Fl&#228;che von 0,4 ha beansprucht und eine abschnittsweise Inanspruchnahme der (&#252;brigen) Fl&#228;che zum Abbau m&#246;glich ist, hat die Regionalplanungsbeh&#246;rde keine planungsrechtlichen Bedenken erhoben, wenn die Nutzung auf einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren befristet wird (BA II Bl. 197). Eine derartige Befristung in einem Genehmigungsbescheid ist auf Antrag nach &#167; 12 Abs. 2 Satz 1 BImSchG m&#246;glich.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">40</span><p class=\"absatzLinks\">bb)</p>\n<span class=\"absatzRechts\">41</span><p class=\"absatzLinks\">Belange des Natur- und Landschaftsschutzes i.S.d. &#167; 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 Var. 1 BauGB stehen dem Vorhaben nicht entgegen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">42</span><p class=\"absatzLinks\">Ob einem durch &#167; 35 Abs. 1 BauGB privilegierten Vorhaben &#246;ffentliche Belange i.S.v. &#167; 35 Abs. 3 Satz 1 BauGB entgegenstehen, ist grunds&#228;tzlich im Wege einer sogenannten nachvollziehenden&#160; Abw&#228;gung zu ermitteln. Privilegierte Vorhaben sind nicht an jedem beliebigen Standort im Au&#223;enbereich zul&#228;ssig. Auch f&#252;r privilegierte Anlagen gilt das Gebot der gr&#246;&#223;tm&#246;glichen Schonung des Au&#223;enbereichs. Mit &#167; 35 Abs. 1 BauGB hat der Gesetzgeber den Au&#223;enbereich insbesondere nicht generell als Baubereich f&#252;r privilegierte Vorhaben freigegeben, sondern ihre Zul&#228;ssigkeit vielmehr von der Einzelfallpr&#252;fung abh&#228;ngig gemacht, ob ihnen an einem konkreten Standort &#246;ffentliche Belange entgegenstehen. Im Einzelnen bestimmt sich das Gewicht sowohl der Privilegierung als auch das der &#246;ffentlichen Belange anhand einer Bewertung des Einzelfalles.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">43</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. OVG NRW, Urteil vom 20.11.2012 &#8211; 8 A 252/10 &#8211;, juris Rn.&#160;76 ff. m.w.N. auf die Rechtsprechung des BVerwG; Gatz, Windenergieanlagen in der Verwaltungs- und Gerichtspraxis, &#160;&#160;&#160;&#160;&#160; 2.&#160;Auflage&#160;2013,&#160;Rn.&#160;198&#160;ff.&#160;m.w.N.;&#160;S&#246;fker&#160;in:&#160;Ernst/Zinkahn/ Bielenberg/Krautzberger, Kommentar zum BauGB, Loseblatt-Sammlung (Stand: Juli 2011), &#167; 35 Rn. 60 ff.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">44</span><p class=\"absatzLinks\">Belange des Landschaftsschutzes i.S.d. &#167; 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 Var. 1 BauGB stehen der Errichtung und dem Betrieb einer WEA u.a. dann entgegen, wenn der Standort im r&#228;umlichen Geltungsbereich einer Landschaftsschutzverordnung liegt, die Errichtung derartiger Anlagen im Geltungsbereich der Verordnung grunds&#228;tzlich verboten ist und von diesem Verbot durch Erteilung von Ausnahmen und Befreiungen nicht abgewichen werden kann.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">45</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. BVerwG, Beschluss vom 02.02.2000 &#8211; 4 C3. 104/99 &#8211;, juris Rn. 2, und Urteil vom 19.04.1985 &#8211; 4 C 25.84 &#8211;, BauR 1985, 544.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">46</span><p class=\"absatzLinks\">Ob die Belange des Landschaftsschutzes sich gegen&#252;ber dem entgegenstehenden Interessen des Bauherrn an der Realisierung eines privilegierten Vorhabens i.S.d. &#167;&#160;35 Abs. 1 BauGB durchsetzen, ist im Rahmen der nachvollziehenden Abw&#228;gung nach der konkreten Schutzw&#252;rdigkeit der Landschaft am vorgesehenen Standort zu beurteilen. Diese h&#228;ngt insbesondere von den verfolgten Schutzzielen und dem Grad der Beeintr&#228;chtigung des Landschaftsbildes durch die streitige WEA ab, wobei auch etwaige Vorbelastungen zu ber&#252;cksichtigen sind.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">47</span><p class=\"absatzLinks\">vgl. OVG NRW, Urteil vom 05.09.2006 &#8211; 8 A 1971/04 &#8211;; VGH BW, Urteil vom 13.10.2005 &#8211; 3 S 2521/04 &#8211;,&#160; juris Rn 46; Gatz, a.a.O., Rn. 300 ff.; Scheidler, Errichtung von Windkraftanlagen in naturschutzrechtlich festgesetzten Schutzgebieten, NuR 2011, 848 ff.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">48</span><p class=\"absatzLinks\">Ausgehend von diesen Ma&#223;st&#228;ben ist das Vorhaben des Kl&#228;gers mit den Belangen des Landschaftsschutzes vereinbar.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">49</span><p class=\"absatzLinks\">Der streitige Standort liegt im r&#228;umlichen Geltungsbereich des im Jahre 1996 durch den Landschaftsplan I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; /I2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; f&#246;rmlich festgesetzten Landschaftsschutzgebietes (LSG) &#8222;S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8220;. In f&#246;rmlich festgesetzten Landschaftsschutzgebieten sind alle Handlungen, die zu einer Zerst&#246;rung, Besch&#228;digung oder Ver&#228;nderung des gesch&#252;tzten Landschaftsbestandteils f&#252;hren k&#246;nnen, nach Ma&#223;gabe n&#228;herer Bestimmungen verboten (&#167; 26 Abs. 2 Satz 1 BNatSchG). Von den Geboten und Verboten dieses Gesetzes, einer Rechtsverordnung auf Grund des &#167;&#160;57 sowie nach dem Naturschutzrecht der L&#228;nder kann nach &#167; 67 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG auf Antrag Befreiung gew&#228;hrt werden, wenn 1. dies aus Gr&#252;nden des &#252;berwiegenden &#246;ffentlichen Interesses, einschlie&#223;lich solcher sozialer und wirtschaftlicher Art, notwendig ist oder 2. die Durchf&#252;hrung der Vorschriften im Einzelfall zu einer unzumutbaren Belastung f&#252;hren w&#252;rde und die Abweichung mit den Belangen von Naturschutz und Landschaftspflege vereinbar ist.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">50</span><p class=\"absatzLinks\">Nach Nr. 3.2.3.1 Satz 1 der textlichen Festsetzungen des Landschaftsplanes sind in den festgesetzten Landschaftsschutzgebieten Nr. 3.2.1.1 &#8211; 3.2.1.3.65 &#8211; zu denen das LSG &#8222;S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8220; z&#228;hlt &#8211; nach Ma&#223;gabe der folgenden Bestimmungen alle Handlungen verboten, die den Charakter des Gebietes ver&#228;ndern k&#246;nnen oder dem Schutzzweck zu widerlaufen. Hierzu geh&#246;rt insbesondere nach Satz 2 lit. a der Vorschrift das Errichten baulicher Anlagen. Ausnahmen von diesem Bauverbot sieht der Landschaftsplan in Nr. 3.2.3.2 lit b. f&#252;r Vorhaben i.S.d. &#167; 35 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 BauGB (a.F.) und &#167; 35 Abs. 4 Nr. 5 BauGB (a.F.) vor. Die Errichtung einer WEA wird hiervon nicht erfasst, weil im Zeitpunkt des Inkrafttretens des Landschaftsplanes im Jahre 1995 WEA nicht zu den nach &#167; 35 Abs. 1 Nr. 3 BauGB privilegierten Anlagen z&#228;hlten. Den Status eines baurechtlich-privilegierten Vorhabens erhielten diese Anlagen erst durch die &#196;nderung des BauGB mit Gesetz vom 30.07.1996 (BGBl. I S. 1189),</p>\n<span class=\"absatzRechts\">51</span><p class=\"absatzLinks\">vgl. zur &#196;nderung des BauGB: Gatz, a.a.O., Rn. 29 ff.,</p>\n<span class=\"absatzRechts\">52</span><p class=\"absatzLinks\">sodass eine Ausnahme vom Bauverbot nach dem Landschaftsplan nicht in Betracht kommt.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">53</span><p class=\"absatzLinks\">Dem Kl&#228;ger ist jedoch eine Befreiung vom Bauverbot im Landschaftsschutzgebiet nach &#167; 67 BNatSchG zu erteilen. Aufgrund des am 1. M&#228;rz 2010 in Kraft getretenen (neuen) Bundesnaturschutzgesetzes ist diese Vorschrift an Stelle des weitgehend inhaltsgleichen &#167; 69 LG NRW getreten. Von der nach Art. 72 Abs. 3 Satz 3 GG bestehenden M&#246;glichkeit, durch ein nach Inkrafttreten des Bundesgesetzes erlassenen Landesgesetz hiervon abzuweichen, hat der Landesgesetzgeber keinen Gebrauch gemacht. Die Regelung in &#167; 69 Abs. 1 Satz 1 LG NRW ist unver&#228;ndert geblieben und damit nicht mehr anwendbar.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">54</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. OVG NRW, Urteil vom 16.01.2013 &#8211; 8 A 2252/11 &#8211;, juris Rn. 65; offengelassen noch im Urteil vom 11.09.2012 &#8211; 8 A 104/10 &#8211;, juris Rn. 27, und im Beschluss vom 21.02. 2011 &#8211; 8 A 1837/09 &#8211; juris Rn.14.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">55</span><p class=\"absatzLinks\">aaa)</p>\n<span class=\"absatzRechts\">56</span><p class=\"absatzLinks\">Der Kl&#228;ger hat allerdings keinen Anspruch auf Erteilung einer Befreiung von dem Bauverbot der Landschaftsschutzverordnung nach &#167; 67 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BNatSchG wegen einer &#8222;unzumutbaren Belastung&#8220;.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">57</span><p class=\"absatzLinks\">Der Begriff der unzumutbaren Belastung in &#167; 67 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BNatSchG kn&#252;pft nicht an die Intention des Normgebers &#8211; so noch &#167; 69 LG NRW &#8211;, sondern an die Rechtsfolgen an. Hiermit wollte der Gesetzgeber den sich aus Art. 14 GG ergebenden verfassungsrechtlichen Grenzen Rechnung tragen. Ein die Inhaltsbestimmung des Eigentums &#252;berschreitendes, unzumutbares Sonderopfer liegt z.C3. . dann vor, wenn durch das Bauverbot die Privatn&#252;tzigkeit des Eigentums nahezu vollst&#228;ndig beseitigt wird, sodass aus dem Recht eine Last wird, die der Eigent&#252;mer im &#246;ffentlichen Interesse zu tragen hat, ohne daf&#252;r die Vorteile einer privaten Nutzung genie&#223;en zu k&#246;nnen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">58</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. Lau in: Frenz/M&#252;ggenborg, BNatSchG Kommentar, 1.&#160;Auflage 2011, &#167;&#160; 67 Rn. 4 unter Bezugnahme auf BVerfG, Beschluss vom 02.03.1999 &#8211; 1 BvL 7/91 &#8211; juris; Sauthoff in: Schlacke, BNatSchG Kommentar, 1. Auflage 2012, &#167; 67 Rn.&#160;20.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">59</span><p class=\"absatzLinks\">Vor dem Hintergrund, dass es sich bei den naturschutzrechtlichen Ge- und Verboten um Inhalts- und Schrankenbestimmungen des Eigentums i.S.d. Art&#160; 14 Abs. 1 Satz 2 GG handelt, muss sich die Unzumutbarkeit gerade aus grundst&#252;ckbezogenen Besonderheiten, dagegen nicht aus personenbezogenen Umst&#228;nden, wie pers&#246;nlichen, finanziellen oder famili&#228;ren Bedingungen ergeben.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">60</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. Konrad in: Lorz/Konrad/M&#252;hlbauer/M&#252;ller-Walter/St&#246;ckel, Naturschutzrecht, 3. Auflage 2013 &#167; 67 BNatSchG Rn. 11; Sauthoff, a.a.O., &#167; 67 Rn. 22; Lau, a.a.O., &#167; 67 Rn. 4.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">61</span><p class=\"absatzLinks\">Von einer unzumutbaren H&#228;rte i.S.d. &#167; 67 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BNatSchG kann deshalb nicht ausgegangen werden. Der Kl&#228;ger ist zwar Eigent&#252;mer des Grundst&#252;ckes, auf dem die Anlage errichtet werden soll, sodass die Versagung des Vorbescheides ihn in den eigentumsrechtlich gesch&#252;tzten Nutzungsm&#246;glichkeiten beschr&#228;nkt. Es ist aber weder vorgetragen worden noch ersichtlich, dass die bisher ausge&#252;bte landwirtschaftliche Nutzung des Grundst&#252;ckes nicht (mehr) m&#246;glich ist und die Versagung des Vorbescheides ihn deshalb schwer und unertr&#228;glich beeintr&#228;chtigt. Ein Anspruch auf eine m&#246;glichst lukrative Nutzung des Grundst&#252;cks vermittelt das Eigentumsrecht nicht.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">62</span><p class=\"absatzLinks\">bbb)</p>\n<span class=\"absatzRechts\">63</span><p class=\"absatzLinks\">Eine Befreiung von dem Bauverbot der Landschaftsschutzverordnung hat der Beklagte jedoch unter dem Blickwinkel des &#167; 67 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BNatSchG zu Unrecht abgelehnt.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">64</span><p class=\"absatzLinks\">Der Begriff des &#8222;&#252;berwiegenden &#246;ffentlichen Interesses&#8220; i.S.d. &#167; 67 Abs. 1 Satz 1 Nr.&#160;1 BNatSchG setzt eine atypische Sondersituation voraus, die der Verordnungsgeber beim Erlass der Verordnung nicht in den Blick genommen hat.&#160; Erst wenn diese Voraussetzung vorliegt, bedarf es einer Abw&#228;gungsentscheidung.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">65</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. BVerwG, Urteil vom 26.03.1998 &#8211; 4 A 7.97 &#8211;, und Beschluss vom 20.02.2002 &#8211; 4 C3. 12. &#8211;, juris Rn. 3; VGH BW, Urteil vom 13.10.2005 &#8211; 3 S 2521/04 &#8211;, juris Rn. 46; Lau, a.a.O., &#167;&#160;67 Rn. 3; Sauthoff,&#160; a.a.O., &#167; 67 Rn. 13.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">66</span><p class=\"absatzLinks\">Von einer derartigen atypischen Sondersituation ist hier auszugehen. WEA geh&#246;rten zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Landschaftsplanes im Januar 1996 nicht zu den nach &#167; 35 Abs. 1 BauGB privilegierten Anlagen, f&#252;r die &#8211; wie oben bereits ausgef&#252;hrt &#8211; der Verordnungsgeber weitgehende Ausnahmetatbest&#228;nde vom Bauverbot vorsah. Durch die mit der &#196;nderung des BauGB im Jahre 1997 erfolgte baurechtliche Privilegierung von WEA, die verfassungsrechtlich und einfachgesetzlich hervorgehobene Bedeutung erneuerbarer Energien f&#252;r den Klimaschutz und die Erhaltung nat&#252;rlicher Lebensgrundlagen (Art. 20a GG, Art. 29a LV NRW, &#167; 1 Abs. 3 Nr. 4 BNatSchG) und die staatliche Subventionierung derartiger Energietr&#228;ger durch das EEG hat der Gesetzgeber ein &#246;ffentliches Interesse am Ausbau regenerativer Energien und damit auch an der Errichtung von WEA zum Ausdruck gebracht, das zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Landschaftsplanes so noch nicht bestand und sich daher nach heutiger Rechtslage im Einzelfall im Rahmen einer Abw&#228;gung gegen&#252;ber den Bauverboten einer Landschaftsschutzverordnung durchsetzen kann.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">67</span><p class=\"absatzLinks\">In dem nach &#167; 67 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BNatSchG f&#252;r die Befreiung erforderlichen &#8222;&#220;berwiegen\" des &#246;ffentlichen Interesses kommt ein Bilanzierungsgedanke zum Ausdruck. Dies bedeutet, dass die Gr&#252;nde des &#246;ffentlichen Interesses im Einzelfall so gewichtig sein m&#252;ssen, dass sie sich gegen&#252;ber den mit der Verordnung verfolgten Belangen durchsetzen. Ob dies der Fall ist, ist aufgrund einer Abw&#228;gung zu ermitteln, in deren Rahmen eine bilanzierende Gegen&#252;berstellung der jeweils zu erwartenden Eingriffe und Folgen vorzunehmen ist.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">68</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. BVerwG, Beschluss vom 20.02.2002 &#8211; 4 C3. 12.02 &#8211;, juris Rn. 4; Sauthoff, a.a.O., Rn. 18; Gatz, a.a.O., Rn. 286.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">69</span><p class=\"absatzLinks\">Dabei entspricht nicht jedes beliebige, sondern nur ein qualifiziertes &#246;ffentliches Interesse den mit diesem Befreiungsgrund verfolgten Gemeinwohlbelangen. Bei der Abw&#228;gung ist in Rechnung zu stellen, dass eine Befreiung allenfalls in Betracht kommt, wenn Gr&#252;nde des &#246;ffentlichen Interesses von besonderem Gewicht dies rechtfertigen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">70</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. BVerwG, Beschluss vom 20.02.2002 &#8211; 4 C3. 12.02 &#8211;, juris Rn. 5 ; Sauthoff, a.a.O., Rn. 17.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">71</span><p class=\"absatzLinks\">Ein derartiges besonderes &#246;ffentliches Interesse ist hier gegeben.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">72</span><p class=\"absatzLinks\">Das mit &#167; 1 Abs. 2 EEG verfolgte Ziel, den Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am Bruttostromverbrauch stetig und kosteneffizient auf mindestens 40 bis 45 % bis zum Jahr 2025 und auf 55 bis 60 %&#160; bis zum Jahre 2035 zu erh&#246;hen, kann letztlich nur erreicht werden, wenn die Errichtung von WEA auch in Landschaftsschutzgebieten nicht grunds&#228;tzlich ausgeschlossen und die Erteilung von Befreiungen und Ausnahmen hierf&#252;r in Betracht gezogen wird. Nach dem Willen der nordrhein-westf&#228;lischen Landesregierung soll der Anteil der Windenergie an der Stromerzeugung von derzeit (2011) 3 % bis auf mindestens 15&#160;% im Jahre 2020 ausgebaut werden, was die &#220;berpr&#252;fung bestehender und die Planung neuer Konzentrationszonen erforderlich macht.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">73</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. hierzu Nr. 1.1 des WEA-Erlasses 2011.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">74</span><p class=\"absatzLinks\">Die Ausweisung von Fl&#228;chen f&#252;r die Windenergienutzung oder die Errichtung von Einzelanlagen in Landschaftsschutzgebieten kommt deshalb insbesondere in Teilbereichen gro&#223;r&#228;umiger Landschaftsschutzgebiete mit einer im Einzelfall weniger hochwertigen Funktion f&#252;r den Naturschutz und die Landschaftspflege sowie die landschaftsorientierte Erholung in Betracht, soweit die Vereinbarkeit mit der Schutzfunktion des Landschaftsschutzgebietes insgesamt gegeben ist.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">75</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. Nr. 8.2.1.5 des WEA-Erlasses 2011.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">76</span><p class=\"absatzLinks\">Dementsprechend ist auch in der h&#246;chstrichterlichen Rechtsprechung anerkannt, dass im Rahmen der Fl&#228;chennutzungsplanung Landschaftschutzgebiete nicht als &#8222;harte&#8220; Tabuzonen zu betrachten sind, weil Ausnahmen oder Befreiungen vom Bauverbot grunds&#228;tzlich m&#246;glich, die Errichtung von WEA damit nicht schlechthin tats&#228;chlich oder rechtlich unm&#246;glich ist. Sie k&#246;nnen allenfalls auf der zweiten Ebene als &#8222;weiche&#8220; Tabuzonen &#8211; sofern nach dem planerischen Willen der Gemeinde die Errichtung von WEA dort von vornherein aus st&#228;dtebaulichen Gr&#252;nden ausgeschlossen werden soll &#8211; oder als Potenzialfl&#228;chen auf der dritten Ebene im Rahmen der Abw&#228;gung mit den entgegenstehenden &#246;ffentlichen Interessen des Landschaftsschutzes als Eignungsgebiete ausgeschlossen werden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">77</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. zum Abw&#228;gungsvorgang: BVerwG, Urteile vom 13.12.2012 &#8211; 4 CN 1.11 &#8211;, juris Rn. 10, und vom 20.05.2010 &#8211; 4 C 7.09 &#8211;, juris Rn. 25, sowie Beschluss vom 15.09.2009 &#8211; 4 BN 25.09 &#8211;, juris Rn. 8; ebenso OVG NRW, Urteil vom 01.07.2013 &#8211; 2 D 46/12.NE &#8211;, juris Rn. 34 ff. und 52 ff..</p>\n<span class=\"absatzRechts\">78</span><p class=\"absatzLinks\">Das Abw&#228;gungsergebnis muss dabei dem mit &#167; 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB verfolgten Ziel gerecht werden, der Windenergie substanziellen Raum zu verschaffen. Erkennt die Gemeinde, dass dies nicht der Fall ist, muss sie ihr Auswahlkonzept noch einmal &#252;berpr&#252;fen und gegebenenfalls &#228;ndern.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">79</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. BVerwG, Urteile vom 17.12.2002 &#8211;&#160; 4 C 15.01 &#8211;, juris</p>\n<span class=\"absatzRechts\">80</span><p class=\"absatzLinks\">Rn.&#160;36, und vom 24.01.2008 &#8211; 4 CN 2.07 &#8211;, juris Rn. 15.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">81</span><p class=\"absatzLinks\">Dies verdeutlicht, dass im Rahmen der Regional- und Fl&#228;chennutzungsplanung den Belangen des Landschaftsschutzes kein grunds&#228;tzlicher Vorrang vor den &#246;ffentlichen Interessen an dem Ausbau und der Nutzung der Windenergie einzur&#228;umen ist.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">82</span><p class=\"absatzLinks\">Steht der Errichtung und dem Betrieb einer WEA &#8211; wie hier (s.o.) &#8211; nicht die wirksame Ausweisung einer Konzentrationszone an anderer Stelle des Gemeindegebietes entgegen, so scheidet in einem Genehmigungsverfahren die Erteilung einer Befreiung nach &#167; 67 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BNatSchG deshalb nur dann aus, wenn die konkrete Anlage auch unter Ber&#252;cksichtigung der Zwecke, die die Verordnung selbst im Auge hat, aus Gr&#252;nden des Gemeinwohls nicht gerechtfertigt ist. Hierbei kommt es auf die Schutzw&#252;rdigkeit der Landschaft am konkreten Standort an.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">83</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. Gatz, a.a.O. Rn. 304</p>\n<span class=\"absatzRechts\">84</span><p class=\"absatzLinks\">Ma&#223;gebend ist deshalb, ob die Errichtung und der Betrieb der WEA am vorgesehenen Standort den Charakter des Gebietes ver&#228;ndert oder dem besonderen Schutzzweck zuwiderl&#228;uft (&#167; 26 Abs. 2 BNatSchG).</p>\n<span class=\"absatzRechts\">85</span><p class=\"absatzLinks\">Auf der Grundlage der mit der Unterschutzstellung des Landschaftsschutzgebiets &#8222;S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#8220; verfolgten Zwecken, nach Nr. 3.2.2.1 des Landschaftsplanes also</p>\n<span class=\"absatzRechts\">86</span><p class=\"absatzLinks\">-&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; der Erhaltung der Leistungsf&#228;higkeit des Naturhaushaltes in landwirtschaftlich gepr&#228;gten sowie durch Siedlungen, Verkehr, Gewerbe und Erholung stark beanspruchten Landschaftsr&#228;umen (lit a),</p>\n<span class=\"absatzRechts\">87</span><p class=\"absatzLinks\">-&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; der Erhaltung der Nutzungsf&#228;higkeit der Naturg&#252;ter (lit b),</p>\n<span class=\"absatzRechts\">88</span><p class=\"absatzLinks\">-&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; der Erhaltung des f&#252;r das S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; und I7.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; C4.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; typischen, vielf&#228;ltig strukturierten Landschaftsbildes (lit c) und</p>\n<span class=\"absatzRechts\">89</span><p class=\"absatzLinks\">-&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; der Erhaltung der Erholungseignung der Landschaft, der Ruhe der Natur und des Naturgenusses in einem dicht besiedelten Raum (lit d),</p>\n<span class=\"absatzRechts\">90</span><p class=\"absatzLinks\">kann hiervon nicht ausgegangen werden. Der Beklagte hat sich im angefochtenen Bescheid (Seite 6) im Wesentlichen darauf berufen, dass die Ablehnung der Befreiung zur Erhaltung des Landschaftsbildes (Nr. 3.2.2.1 lit c des Landschaftsplanes) und zur Erhaltung der Erholungseigenschaft der Landschaft, der Ruhe der Natur und des Naturgenusses (lit d) erforderlich sei. Seine diesbez&#252;glichen Ausf&#252;hrungen zu &#167;&#160;67 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BNatSchG rechnet die Kammer &#8211; auch &#8211; dem Befreiungstatbestand des &#167; 67 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BNatSchG zu.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">91</span><p class=\"absatzLinks\">Diese Bewertung kann das Gericht nach Auswertung der &#246;rtlichen Gegebenheiten auf Grund der vorliegenden Lichtbildaufnahmen nicht nachvollziehen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">92</span><p class=\"absatzLinks\">Es ist schon nicht ersichtlich, dass die Ablehnung der Befreiung zur Erhaltung der Erholungseigenschaft der Landschaft erforderlich ist. Soweit der Beklagte in diesem Zusammenhang auf die geringe Ausstattung des Kreises I1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; mit unbelasteten oder gering belasteten Landschaftsr&#228;umen verweist (Seite 6 des Bescheides), ist die Begr&#252;ndung schon deshalb unzureichend, weil sie nicht auf die konkrete Schutzw&#252;rdigkeit der Landschaft am Vorhabenstandort Bezug nimmt. Eine derartige standortbezogene Pr&#252;fung ist aber insbesondere dann erforderlich, wenn &#8211;&#160;wie hier&#160;&#8211; fast der gesamte Au&#223;enbereich einer Gemeinde oder Stadt unter Landschaftsschutz gestellt ist und die Errichtung von WEA grunds&#228;tzlich am Landschaftsschutz scheitern w&#252;rde.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">93</span><p class=\"absatzLinks\">Auch der standortbezogenen Begr&#252;ndung des Bescheides vom 06.06.2013 (Seite 3) vermag die Kammer nicht zu folgen. Es l&#228;sst sich nicht erkennen, dass hier durch die Errichtung der geplanten WEA die Erhaltung der Erholungseigenschaft der Landschaft beeintr&#228;chtigt werden k&#246;nnte.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">94</span><p class=\"absatzLinks\">Wie der Beklagte selber einr&#228;umt, kann zun&#228;chst auf Grund der Vorbelastungen nicht von einem im Wesentlichen unber&#252;hrten Landschaftsraum gesprochen werden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">95</span><p class=\"absatzLinks\">Der streitige Vorhabenstandort liegt am &#228;u&#223;ersten Rand des Landschaftsschutzgebietes. Er wird eingerahmt durch die ca. 700 m n&#246;rdlich liegende Siedlung J1.&#160; .-- und die in Ost-West-Richtung verlaufende M1. 472 (F.---- ), durch die in Nord-S&#252;d-Richtung verlaufende C3. /C3. im Osten und durch die s&#252;dlich des Vorhabengrundst&#252;cks verlaufende M1. 543 (E3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;). In nord&#246;stlicher Richtung &#8211; ca. 800 m vom Standort entfernt &#8211; befindet sich derzeit ein einzelner Gewerbebetrieb. Der Rat der Beigeladenen hat in der Sitzung vom 28.09.2012 die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 8.74 &#8222;T1.-----&#8220; beschlossen, der die Ausweisung eines Gewerbegebietes &#246;stlich des T2.----- in einer Gr&#246;&#223;e von ca. 11,2&#160;ha vorsieht. Die Bekanntmachung des Bebauungsplanes erfolgte am 17.09.2014. Westlich vom Vorhabenstandort befindet sich ein Tonabgrabungsgel&#228;nde und ca. 700 m in s&#252;dwestlicher Richtung eine 110 kV-Leitung.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">96</span><p class=\"absatzLinks\">Schon dies zeigt, dass die n&#228;here Umgebung des Vorhabenstandortes durch verschiedene landschaftsfremde Nutzungen vorbelastet ist und der Erholungswert der Landschaft sowie das Landschaftsbild bereits erheblich beeintr&#228;chtigt ist.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">97</span><p class=\"absatzLinks\">Innerhalb des Gebietes befinden sich auch keine Rad- und Fu&#223;wege, die vorrangig durch die erholungssuchende Bev&#246;lkerung genutzt werden. Der &#246;stlich des streitigen Standortes verlaufende T1.-----weg verbindet die F.----stra&#223;e und die E3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Stra&#223;e und wird haupts&#228;chlich als Zuwegung zu den landwirtschaftlich genutzten Fl&#228;chen, dem Gewerbebetrieb und der dort vorhandenen Wohnbebauung genutzt. Die E3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Stra&#223;e verf&#252;gt &#252;ber keine Fu&#223;- oder Radwegspuren, ebenso wenig ist ersichtlich, dass sich in der n&#228;heren Umgebung Wege befinden, die in ein &#246;rtliches oder &#252;ber&#246;rtliches Radwegenetz eingebunden sind. Eine besondere Bedeutung des Landschaftsraumes f&#252;r die erholungssuchende Bev&#246;lkerung hat der Beklagte nur mit Blick auf das s&#252;dlich der E3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Stra&#223;e gelegenen Tal der L1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; dargelegt. Die entlang der L1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; verlaufenden Wirtschaftswege befinden sich aber ca. 550&#160;m s&#252;dlich des Vorhabenstandortes und werden von diesem durch landwirtschaftliche Nutzfl&#228;chen und durch die E3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Stra&#223;e getrennt. Das Gel&#228;nde f&#228;llt von der E3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Stra&#223;e au&#223;erdem steil zum Tal der L1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; ab. Die L1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; ist in diesem Bereich von bachbegleitenden Geh&#246;lzen umgeben. F&#252;r die dort erholungssuchende Bev&#246;lkerung ist der Bereich n&#246;rdlich der E3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Stra&#223;e daher nur in Teilbereichen einsehbar, eine WEA am Anlagestandort deshalb nur eingeschr&#228;nkt wahrnehmbar. Insoweit ist nicht ersichtlich, dass die Erholungseigenschaft der Landschaft durch die Errrichtung der WEA am vorgesehenen Standort beeintr&#228;chtigt werden k&#246;nnte.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">98</span><p class=\"absatzLinks\">Die Versagung der Befreiung war auch nicht zur Erhaltung des Landschaftsbildes erforderlich. Soweit der Beklagte in diesem Zusammenhang (Seite 6 des Bescheides) auf das f&#252;r das S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; typische vielf&#228;ltige Landschaftsbild&#8211; den Wechsel zwischen gro&#223;fl&#228;chigen ackerbaulichen Nutzungen, einzelnen Geh&#246;lzreihen, kleinfl&#228;chigem Gr&#252;nland und Sonderkulturen mit teilweise heckenartigen Einfassungen &#8211; verweist, greift dies nicht durch. Die Ortsbesichtigung hat vielmehr ergeben, dass die Umgebung um den hier streitigen Standort eben nicht die an anderen Stellen des S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I6.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; typische vielf&#228;ltige Landschaftsstruktur aufweist. Die Fl&#228;chen in der N&#228;he des Anlagenstandortes werden weitgehend fl&#228;chig landwirtschaftlich genutzt und weder durch einzelne Geh&#246;lzstreifen noch durch B&#228;che oder Sieke unterbrochen. Erst die s&#252;dlich der E3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Stra&#223;e gelegene Landschaft weist die f&#252;r das S.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; I3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; typische vielf&#228;ltige Landschaftstruktur auf. Sie wird wesentlich von der L1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; gepr&#228;gt, die beidseitig von dichten Geh&#246;lzbest&#228;nden umgeben ist und sich nach S&#252;den leicht ansteigend in das Sieksytem des I4.&#160;&#160;&#160;&#160; - N1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; fortsetzt.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">99</span><p class=\"absatzLinks\">Es kann entgegen der Auffassung des Beklagten (Seite 2) nicht davon ausgegangen werden, dass die Landschaft am Vorhabenstandort wesentlich durch die Landschaftsstruktur s&#252;dlich der E3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Stra&#223;e mitgepr&#228;gt wird und die Errichtung einer WEA auch dort das Landschaftsbild in einer Weise beeintr&#228;chtigt, die die Erteilung einer Befreiung ausschlie&#223;t. Wie der Beklagte selber einr&#228;umt (Seite 3 des Bescheides) befindet sich der Standort im &#220;bergangsbereich zwischen dem nach Norden eher flachen und durch Siedlungen begrenzten Landschaftsraum und dem sich nach S&#252;den &#246;ffnenden Landschaftsraum mit dem Tal der C3. .&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; und dem I4.&#160;&#160;&#160;&#160; -N2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; . Die E3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Stra&#223;e schneidet diesen Landschaftsraum nicht nur, sondern stellt hier den &#220;bergang in eine wesentlich anders strukturierte Landschaftsform dar. Wie oben bereits dargelegt, f&#228;llt das Gel&#228;nde zur L1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; hin steil ab. Durch den beidseitig des Baches vorhandenen Geh&#246;lzbewuchs wird der Blick auf den Bereich n&#246;rdlich der E3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Stra&#223;e verstellt. Eine dort geplante WEA w&#252;rde deshalb das das L2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; pr&#228;gende Landschaftsbild nicht beeintr&#228;chtigen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">100</span><p class=\"absatzLinks\">Im Ergebnis ist der Beklagte deshalb zu Unrecht davon ausgegangen, dass der Erteilung einer Befreiung Versagungsgr&#252;nde i.S.d. &#167; 67 Abs.1 Satz 1 Nr. 1 BNatSchG entgegenstehen. Liegen keine Versagungsgr&#252;nde i.S.d. &#167; 67 BNatSchG vor, so ist das Ermessen der genehmigenden Beh&#246;rde regelm&#228;&#223;ig dahingehend reduziert, dass die Befreiung zu erteilen ist.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">101</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. VG Aachen, Urteil vom 07.05.2012 &#8211; 6 K 1140/10 &#8211;, juris Rn. 119 unter Bezugnahme auf Gatz, a.a.O. Rn. 294.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">102</span><p class=\"absatzLinks\">cc)</p>\n<span class=\"absatzRechts\">103</span><p class=\"absatzLinks\">Dem Vorhaben stehen auch keine von vornherein un&#252;berwindlichen Hindernisse entgegen, deren Pr&#252;fung nicht Gegenstand des Vorbescheidsantrages ist. Bei Vorhaben, f&#252;r die eine allgemeine oder standortbezogene Vorpr&#252;fung des Einzelfalles nach &#167; 3c S&#228;tze 1 oder 2 UVPG erforderlich ist, muss sich die vorl&#228;ufige Gesamtbeurteilung auch auf die Frage erstrecken, ob f&#252;r das Vorhaben die Durchf&#252;hrung einer Umweltvertr&#228;glichkeitspr&#252;fung erforderlich ist.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">104</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. OVG NRW,&#160; Urteil vom 20.11.2012 &#8211; 8 A 252/10 &#8211;, juris Rn. 116.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">105</span><p class=\"absatzLinks\">F&#252;r den Betrieb und die Errichtung (nur) einer WEA &#8211; wie hier &#8211; bedarf es aber keiner Vorpr&#252;fung nach &#167; 3c UVPG, da das Vorhaben nicht UVP-pflichtig ist (vgl.&#160;Nr.&#160;1.6 der Anlage 1 zum UVPG).</p>\n<span class=\"absatzRechts\">106</span><p class=\"absatzLinks\">2.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">107</span><p class=\"absatzLinks\">Der Kl&#228;ger hat jedoch keinen Anspruch auf Erteilung eines Vorbescheides, weil ungeachtet dessen, dass die Ablehnung des beantragten Vorbescheides aus den im Bescheid genannten Gr&#252;nden rechtswidrig war, die Sache nicht spruchreif ist und das Gericht die Spruchreife auch nicht herstellen kann (&#167; 113 Abs. 5 Satz 1 VwGO).</p>\n<span class=\"absatzRechts\">108</span><p class=\"absatzLinks\">Lehnt die Genehmigungsbeh&#246;rde die Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung ab, liegt der Fall eines &#8222;stecken gebliebenen\" Genehmigungsverfahrens vor, in dem die Verpflichtung des Gerichts zur Herbeif&#252;hrung der Spruchreife entf&#228;llt, wenn ansonsten im Verwaltungsverfahren noch nicht behandelte komplexe Fragen erstmals im gerichtlichen Verfahren gepr&#252;ft werden m&#252;ssten.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">109</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 14.04.1989 &#8211; 4 C 52/87 &#8211;, NVwZ 1990, 257; OVG NRW, Urteile vom 19.06 2007 &#8211; 8 A 2677/06 &#8211;, NWVBl. 2008, 26, und vom 30.07.2009 &#8211; 8 A 2357/08 &#8211;, juris.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">110</span><p class=\"absatzLinks\">Die Grunds&#228;tze des &#8222;stecken gebliebenen&#8220; Genehmigungsverfahrens gelten auch f&#252;r immissionsschutzrechtliche Vorbescheide nach &#167; 9 BImSchG.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">111</span><p class=\"absatzLinks\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Vgl. OVG L&#252;neburg, Urteil vom 21.04.2010 &#8211; 12 LC 9/07 &#8211;, juris.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">112</span><p class=\"absatzLinks\">Das Gericht war im vorliegenden Fall nicht verpflichtet, die Spruchreife der Sache herbeizuf&#252;hren, weil der Beklagte nicht gepr&#252;ft hat, ob der Erteilung des Vorbescheides weitere bauplanungsrechtliche Hindernisse entgegenstehen. Es l&#228;sst sich insbesondere f&#252;r das Gericht nicht ohne weitere aufwendige Ermittlungen feststellen, ob bei der Verwirklichung des Vorhabens mit sch&#228;dlichen Umwelteinwirkungen i.S.d. &#167;&#160;35 Abs.&#160;3 Satz 1 Nr. 3 BauGB zu rechnen ist</p>\n<span class=\"absatzRechts\">113</span><p class=\"absatzLinks\">Eine Schallimmissions- und Schattenwurfprognose war dem Vorbescheidsantrag nicht beigef&#252;gt. Obwohl der Kl&#228;ger im Rahmen einer Besprechung am 24.02.2012 (BA I Bl. 73) selbst erkl&#228;rt hatte, dass die Verschiebung des Standortes und die Wahl einer anderen Anlage (E-53 statt E-82) erfolge, da der bisherige Standort wegen der durch die Anlage entstehenden Ger&#228;uschimmissionen nicht aufrecht erhalten bleiben k&#246;nne, legte er in Erg&#228;nzung des Antrages betreffend die Errichtung einer E-53 nur einen landschaftspflegerischen Begleitplan von L4.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; und C5.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Landschaftsarchitekten GmbH vom 10.01.2012 vor. Erst in der m&#252;ndlichen Verhandlung wurde eine Schallimmissions- und Schattenwurfprognose der F1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; GmbH vom 05.04.2012 bzw. 12.04.2012 eingereicht.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">114</span><p class=\"absatzLinks\">Die Pr&#252;fung der Schallimmissions- und Schattenwurfprognose obliegt in erster Linie der genehmigenden Beh&#246;rde. Es ist nicht Aufgabe des Gerichts, die erst in der m&#252;ndlichen Verhandlung vorgelegten Unterlagen auf ihre fachliche Richtigkeit zu &#252;berpr&#252;fen. Ungeachtet dessen ist fraglich, ob die Einhaltung der nach der TA L&#228;rm ma&#223;geblichen Immissionsrichtwerte nach der nunmehr vorgelegten Prognose sichergestellt ist. Denn danach (Seite 26) wird zumindest am Wohnhaus des Kl&#228;gers&#8211; dem Immissionsort G &#8211; mit 48 dB(A) der nach Nr. 6.1. Buchstabe c TA L&#228;rm ma&#223;gebliche Immissionsrecht von 45 dB(A) deutlich &#252;berschritten. Ob bei einer Eigenbeschallung ein (erh&#246;hter) Immissionsrichtwert von 48 dB(A) zugrunde gelegt werden kann, ist umstritten und bedarf eingehender Pr&#252;fung.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">115</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. (bejahend) das in der Prognose zitierte Windenergie Handbuch, Seite 28 Fn. 7; a.A.: VG Oldenburg, Urteil vom 26.02.2009 &#8211; 5 A 4836/06 &#8211;, juris Rn. 27.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">116</span><p class=\"absatzLinks\">Die Kostenentscheidung beruht auf &#167; 155 Abs. 1 Satz 1 VwGO. Es entspricht billigem Ermessen, die au&#223;ergerichtlichen Kosten der Beigeladenen nicht f&#252;r erstattungsf&#228;hig zu erkl&#228;ren, weil sie keinen eigenen Sachantrag gestellt und sich damit nicht am Prozesskostenrisiko beteiligt hat (vgl. &#167;&#167; 162 Abs. 3, 154 Abs. 3 VwGO).</p>\n<span class=\"absatzRechts\">117</span><p class=\"absatzLinks\">Die Entscheidung &#252;ber die vorl&#228;ufige Vollstreckbarkeit beruht auf &#167;&#167; 167 VwGO i.V.m. 709 ZPO.</p>\n      "
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