List view for cases

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    "slug": "lg-mainz-2006-10-02-5-o-6306",
    "court": {
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        "name": "Landgericht Mainz",
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    "file_number": "5 O 63/06",
    "date": "2006-10-02",
    "created_date": "2019-02-15T08:54:52Z",
    "updated_date": "2019-03-14T16:18:29Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "ECLI:DE:LGMAINZ:2006:1002.5O63.06.0A",
    "content": "<div class=\"docLayoutText\">\n<br><div class=\"docLayoutMarginTopMore\"><h4 class=\"doc\">\n<!--hlIgnoreOn-->Tenor<!--hlIgnoreOff-->\n</h4></div>\n<div class=\"docLayoutText\"><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>1. Die Klage wird abgewiesen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>2. Die Kl&#228;gerin tr&#228;gt die Kosten des Rechtsstreits.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>3. Das Urteil ist gegen Sicherheitsleistung in H&#246;he von 110 % des jeweils zu vollstreckenden Betrages vorl&#228;ufig vollstreckbar.</p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<div class=\"docLayoutMarginTopMore\"><h4 class=\"doc\">\n<!--hlIgnoreOn-->Tatbestand<!--hlIgnoreOff-->\n</h4></div>\n<div class=\"docLayoutText\"><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_1\">1</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Die klagende Bausparkasse verlangt von der Beklagten R&#252;ckzahlung eines Bausparzwischenkredits.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_2\">2</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Mit Kreditvertrag vom 15.07.2002 (Anl. Bl. 1 bis 4 zu d. A.) hatte die Beklagte und ihr Ehemann bei der klagenden Bausparkasse bis zur Zuteilung des Bausparvertrags einen Zwischenkredit &#252;ber EUR 214.000,00, verzinslich mit 6,11 % Jahreszinsen beantragt. Zweck des Darlehens war die Finanzierung des Anwesens Hauptstr. ... in N., das im Alleineigentum des Ehemannes der Beklagten steht. Bedingungsgem&#228;&#223; sollten EUR 24.000,00 der R&#252;ckzahlung eines Schufa-Ratenkredits bei der Commerzbank dienen, restliche EUR 190.000,00 sollten an einen Treuh&#228;nder ausbezahlt werden.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_3\">3</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Zum Zeitpunkt des Abschluss des Darlehensvertrages war die Beklagte 36 Jahre alt, betreute ein am 13.12.2001 geborenes Kind und verf&#252;gte &#252;ber keinen Arbeitsverdienst.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_4\">4</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Gem&#228;&#223; dem an die Kl&#228;gerin gerichteten Zahlungsauftrag vom 16.10.2002 wurden von dem Zwischenkredit EUR 23.500,00 zur Abl&#246;sung eines Schufa-Darlehens bei der Commerzbank ausbezahlt. Ausweislich des Verwendungszwecks im Auftragsformular sollten &#8222;die auszuzahlenden Betr&#228;ge &#8230; unverz&#252;glich und unmittelbar zum Wohnungsbau im Sinne der Einkommenssteuer-Richtlinien verwendet &#8230; werden&#8220; (Bl. 33 d. A.). Weiter hie&#223; es: &#8222;Die n&#246;tigen Unterlagen zum Nachweis der Verwendung liegen der Bausparkasse vor&#8220; (Bl. 33 d.A.).\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_5\">5</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Die Beklagte lebt inzwischen von ihrem Ehemann getrennt. Die klagende Bausparkasse hat den Zwischenkredit mangels Ratenzahlung mit K&#252;ndigungsschreiben vom 13.06.2005 zur R&#252;ckzahlung f&#228;llig gestellt (Anl. Bl. 9 zu d.A). Sie verlangt von der Beklagten einen Teilbetrag von EUR 25.000,00 nebst Zinsen.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_6\">6</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Die Kl&#228;gerin tr&#228;gt vor,\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_7\">7</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\">\n        \n        die Beklagte sei ihr antragsgem&#228;&#223; zur R&#252;ckzahlung des Darlehens verpflichtet. Unwirksamkeitsgr&#252;nde nach &#167; 138 Abs. 1 und 2 BGB best&#252;nden nicht.\n      </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_8\">8</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Die Kl&#228;gerin beantragt,\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_9\">9</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\">\n        \n        die Beklagte zu verurteilen, an sie EUR 25.000,00 nebst Zinsen von 5 Prozentpunkten &#252;ber dem Basiszinssatz seit 10.04.2006 zu zahlen.\n      </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_10\">10</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Die Beklagte beantragt,\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_11\">11</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\">\n        \n        die Klage abzuweisen.\n      </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_12\">12</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Sie tr&#228;gt vor,\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_13\">13</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      die streitige Darlehensmitverpflichtung sei ihr gegen&#252;ber sittenwidrig. Sie sei &#8211; f&#252;r die Kl&#228;gerin erkennbar &#8211; nicht einmal in der Lage gewesen, die anfallenden Darlehenszinsen zu begleichen.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_14\">14</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Hinsichtlich des weiteren Sach- und Streitstandes wird auf die zwischen den Parteien gewechselten Schrifts&#228;tze nebst Anlagen Bezug genommen.\n    </p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<div class=\"docLayoutMarginTopMore\"><h4 class=\"doc\">\n<!--hlIgnoreOn-->Entscheidungsgr&#252;nde<!--hlIgnoreOff-->\n</h4></div>\n<div class=\"docLayoutText\"><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_15\">15</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Die Klage hat keinen Erfolg. Im Ergebnis ist die Beklagte nach &#167; 138 Abs. 1 BGB wegen sittenwidriger &#220;berforderung nicht zur R&#252;ckzahlung des Bausparzwischenkredits (&#167; 488 BGB) verpflichtet.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_16\">16</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      1. Zwar liegt kein Fall sittenwidriger Konditionen (&#167; 138 Abs. 2 BGB) vor. Es ist auch nicht in jedem Fall mit den guten Sitten unvereinbar, wenn ein Darlehensnehmer nicht in der Lage ist, eingegangene Verpflichtungen zu erf&#252;llen. Die Vertragsfreiheit gestattet den Beteiligten auch, risikoreiche Gesch&#228;fte wirksam abzuschlie&#223;en.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a class=\"Overl\" name=\"rd_17\" title=\"zum Leitsatz\">17</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      2. Hier liegt jedoch ein Fall der sittenwidrigen &#220;berforderung der Beklagten im Sinne von &#167; 138 Abs. 1 BGB vor. Die Beklagte ist durch den Kreditvertrag vom 15.07.2002 in sittlich anst&#246;&#223;iger Weise &#252;berfordert, weil sie f&#252;r die Kl&#228;gerin auf Dauer erkennbar nicht einmal in der Lage war, die monatlichen Zinsverpflichtungen aus dem Zwischenkredit (6,11 % Zinsen von EUR 214.000,00 = EUR 1.098,00 monatlich) zu erbringen.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a class=\"Overl\" name=\"rd_18\" title=\"zum Orientierungssatz\">18</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Bei einem solchen Fall krasser finanzieller &#220;berforderung wird widerleglich vermutet, dass die Beklagte die ruin&#246;se Mithaftung aus dem Kreditvertrag vom 15.07.2002 allein aus emotionaler Verbundenheit mit dem Hauptschuldner (Ehemann) &#252;bernommen hat und dass die Kreditgeberin (Kl&#228;gerin) dies in sittenwidriger Weise ausgenutzt hat (&#167; vgl. BGH NJW 2002, 2705). Bei solchen Konstellationen obliegt es der finanzierenden Bank, Umst&#228;nde darzutun, wonach die Kreditaufnahme des einkommenslosen Ehegatten ausnahmsweise auf einer autonomen Entscheidung beruht.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_19\">19</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Zu Unrecht macht die Kl&#228;gerin geltend, hier l&#228;ge eine sittlich einwandfreie autonome Kreditentscheidung der Beklagten vor, weil sie angeblich ein eigenes wirtschaftliches Interesse an der Darlehensaufnahme gehabt und &#252;ber die Auszahlung und Verwendung der Darlehensmittel frei habe mitentscheiden d&#252;rfen (vgl. BGH NJW 2002, 2705 und BGHZ 146, 37, 41). Daran fehlt es.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_20\">20</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Ein Eigeninteresse der Beklagten an der Kreditaufnahme ist schon deshalb zu verneinen, weil der Zwischenkredit zur Finanzierung eines Hauses diente, welches unstreitig im Alleineigentum des Ehemannes stand (vgl. BGH NJW 2002, 2705). Als autonomes Interesse zur Mitverpflichtung gen&#252;gt nicht, dass die Beklagte in dem Haus lediglich mitwohnen konnte.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_21\">21</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Gegen eine autonome Entscheidung der Beklagten zur Kreditaufnahme spricht ihre fehlende eigene Verf&#252;gungsm&#246;glichkeit &#252;ber den Zwischenkredit.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_22\">22</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Ausweislich des Darlehensvertrags vom 15.07.2002 (Anl. Bl. 1 bis 4 zu d. A.) diente der gesamte Zwischenkredit zweckgebunden der Verwendung &#8222;zum Wohnungsbau im Sinne der Einkommenssteuer-Richtlinien&#8220; (Ziffer I. 1. der Zwischendarlehensbedingungen, Anl. Bl. 5 zu d. A.).\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_23\">23</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Insbesondere kann nicht aus der Abl&#246;sung eines Schufa-Kredits bei der Commerzbank in H&#246;he eines Teilbetrags von EUR 23.500,00 ein zur Wirksamkeit der Darlehensmitverpflichtung (&#167; 138 BGB) f&#252;hrendes autonomes Eigeninteresse der Beklagten bzw. deren eigene Mitverf&#252;gungsgewalt &#252;ber die Darlehensmittel abgeleitet werden.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_24\">24</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Ausweislich des von der Kl&#228;gerin vorformulierten Zahlungsauftrags sollte die Teilauszahlung von EUR 23.500 (Bl. 33 d. A.) &#8222;unmittelbar zum Wohnungsbau im Sinne der Einkommenssteuer-Richtlinien&#8220; verwendet werden. Weiter hie&#223; es. &#8222;Die n&#246;tigen Unterlagen zum Nachweis der Verwendung liegen der Bausparkasse vor&#8222; (Bl. 33 d..A) . Insoweit war vereinbarungsgem&#228;&#223; eine freie Verf&#252;gung der Beklagten &#252;ber die EUR 23.500 ausgeschlossen. Soweit die Kl&#228;gerin inzwischen bezweifelt, dass die Teilauszahlung (Bl. 33 d.A.) f&#252;r die Immobilie des Ehemanns bestimmt war, streitet sie gegen die eigene Auszahlungsurkunde (Bl. 33 d.A).\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_25\">25</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Die Sittenwidrigkeit der Mitverpflichtung der einkommenslosen Beklagten entf&#228;llt auch nicht wegen etwaiger Ausgleichs- und Befreiungsanspr&#252;che (&#167;&#167; 426, 257 BGB) gegen&#252;ber dem Ehemann der Beklagten (BGH NJW 2002, 2705).\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_26\">26</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Ebenso wenig schlie&#223;t die M&#246;glichkeit einer Restschuldbefreiung in Privatinsolvenzverfahren (&#167; 304 InsO) die Annahme einer sittenwidrigen &#220;berforderung der Beklagten aus (vgl. OLG Frankfurt, NJW 2004, 2392, 2394).\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_27\">27</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Auch sonstige Rechtfertigungsgr&#252;nde, etwa die Vermeidung von Verm&#246;gens&#252;bertragungen auf die Beklagte sind nicht dargetan (vgl. BGHZ 146, 37, 46) und k&#246;nnen den Darlehensvertrag nicht vor seiner Unwirksamkeit retten\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_28\">28</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Zu Unrecht meint die Kl&#228;gerin, &#167; 138 Abs. 2 BGB greife nicht, weil ihr zumindest subjektiv die sittenwidrige &#220;berforderung der Beklagten verborgen geblieben sei.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a class=\"Overl\" name=\"rd_29\" title=\"zum Leitsatz\">29</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Bei der vorliegenden krassen finanziellen &#220;berforderung der Beklagten spricht eine tats&#228;chliche Vermutung daf&#252;r, dass die Kl&#228;gerin subjektiv die mangelnde finanzielle Leistungsf&#228;higkeit der Kreditnehmerin gekannt hat und sich zu nutze gemacht hat (vgl. BGH WM 1996, 53). Denn nach bank&#252;blichen Gepflogenheiten &#252;berpr&#252;fen Kreditinstitute die geforderten Sicherheiten vor der Einnahme grunds&#228;tzlich auf ihre Werthaltigkeit. Sie m&#252;ssen von sich aus Ermittlungen &#252;ber die Verm&#246;gens- und Einkommensverh&#228;ltnisse solcher Personen anstellen, die mithaften sollen.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_30\">30</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Als seri&#246;ser und vern&#252;nftiger Kreditgeber konnte die Kl&#228;gerin Mitte 2002 in absehbarer Zeit nicht mit einer durchgreifenden Beseitigung der finanziellen Leistungsunf&#228;higkeit der Beklagten rechnen. Deren Kind war damals nicht einmal ein Jahr alt. Umst&#228;nde, dass die 36 j&#228;hrige Hausfrau in &#252;berschaubarer Zeit eine halb- oder ganzt&#228;gige Berufst&#228;tigkeit aufnehmen k&#246;nnte, um zumindest die Zinsen aus ihrem pf&#228;ndbaren Einkommen zu bestreiten, waren nicht erkennbar.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_31\">31</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Sollte die Bausparkasse von bank&#252;blichen Nachforschungen zur Bonit&#228;t der Beklagten abgesehen und damit die Augen vor deren (m&#246;glicher) ruin&#246;ser &#220;berforderung verschlossen haben, muss sie sich gleichwohl die objektiv erkennbaren Tatsachen als bekannt entgegen halten lassen (BGH WM 1996, 53).\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_32\">32</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Nach alledem ist die Darlehensmitverpflichtung der Beklagten unwirksam. Die Klage ist mit der Kostenfolge aus &#167; 91 ZPO abzuweisen.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_33\">33</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Die Entscheidung zur vorl&#228;ufigen Vollstreckbarkeit folgt aus &#167; 709 ZPO.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_34\">34</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Streitwert: EUR 25.000,00.\n    </p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n</div>\n"
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