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    "file_number": "3 S 15/06",
    "date": "2006-05-31",
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    "type": "Urteil",
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    "content": "<div class=\"docLayoutText\">\n<div class=\"docLayoutMinMax\">\n<a name=\"pz\"></a><h3 class=\"doc\">\n<a class=\"jws\"><img class=\"docLayoutFillerMinMax\" width=\"9\" height=\"9\" src=\"/jportal/cms/technik/media/img/prodjur/icon/minus.gif\" alt=\"Diese Entscheidung wird zitiert&#160;ausblenden\" title=\"Diese Entscheidung wird zitiert&#160;ausblenden\"></a>Diese Entscheidung wird zitiert</h3>\n</div>\n<br><div class=\"docLayoutMarginTopMore\"><h4 class=\"doc\">\n<!--hlIgnoreOn-->Tenor<!--hlIgnoreOff-->\n</h4></div>\n<div class=\"docLayoutText\"><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Auf die Berufung des Kl&#228;gers wird das Urteil des Amtsgerichts Mainz abge&#228;ndert.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Beklagte wird verurteilt, an den Kl&#228;ger 342,91 &#8364; und 5 % Zinsen hieraus seit dem 10.05.2005 zu zahlen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Beklagte tr&#228;gt die Kosten des Rechtsstreits.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Das Urteil ist vorl&#228;ufig vollstreckbar.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Beklagte kann die Zwangsvollstreckung durch Sicherheitsleistung in H&#246;he von 110 % des vollstreckbaren Betrags abwenden, wenn nicht der Kl&#228;ger vor der Vollstreckung Sicherheit in H&#246;he von 110 % des zu vollstreckenden Betrags leistet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Revision wird zugelassen.</p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<div class=\"docLayoutMarginTopMore\"><h4 class=\"doc\">\n<!--hlIgnoreOn-->Tatbestand<!--hlIgnoreOff-->\n</h4></div>\n<div class=\"docLayoutText\"><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_1\">1</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Der Kl&#228;ger begehrt Ersatz restlichen Sachschadens aus einem Verkehrsunfall, der sich am 19.04.2005 in Mainz ereignete. Die Haftung der Beklagten als Haftpflichtversicherer des Unfallgegners ist dem Grunde nach unstreitig.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_2\">2</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Nach dem von dem Kl&#228;ger eingeholten Schadensgutachten des Sachverst&#228;ndigen K. (in Fotokopie Bl. 9 ff.GA) belaufen sich die Kosten f&#252;r die Reparatur seines Pkw&#180;s vom Typ BMW 520 i Executive, Erstzulassung 12.04.1994, auf netto 2.305,70 &#8364;. Hierbei sind die Stundenverrechnungss&#228;tze einer Vertragswerkstatt der BMW AG in R., wo der Sachverst&#228;ndige das Fahrzeug besichtigt hatte, zugrunde gelegt, ferner Verbringungskosten f&#252;r die Verbringung des Fahrzeugs zur Lackiererei. Die Beklagte hat die von dem Kl&#228;ger auf Basis dieses Gutachtens geltend gemachten Reparaturkosten ausgehend von den Stundenverrechnungss&#228;tzen der Firma Karosseriebau Sch. in M., einer nicht markengebundenen Karosserie- und Lackierfachwerkstatt in unmittelbarer N&#228;he des Wohnsitzes des Kl&#228;gers, lediglich in H&#246;he von 1.962,79 &#8364; reguliert (Schreiben vom 19.04.2005 mit Anlagen, in Fotokopie Bl. 43 ff GA).\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_3\">3</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Der Kl&#228;ger hat das Fahrzeug nicht in einer Vertragswerkstatt von BMW reparieren lassen. Die Parteien streiten dar&#252;ber, ob er gleichwohl die dem Schadensgutachten zugrunde liegenden h&#246;heren Reparaturkosten einer BMW-Vertragswerkstatt beanspruchen kann.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_4\">4</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Mit der Klage hat der Kl&#228;ger zun&#228;chst Zahlung der Reparaturkostendifferenz von 342,91 &#8364; sowie restlicher Anwaltskosten von 119,25 &#8364;, zusammen 462,16 &#8364; begehrt. Nachdem die Beklagte die Anwaltskosten nach Rechtsh&#228;ngigkeit bezahlt hat, haben die Parteien den Rechtsstreit insoweit in der Hauptsache f&#252;r erledigt erkl&#228;rt.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_5\">5</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Mit Urteil vom 20.12.2005 hat das Amtsgericht die Klage, soweit noch anh&#228;ngig, abgewiesen, zugleich jedoch die Berufung zugelassen. Auf die tats&#228;chlichen Feststellungen und die Entscheidungsgr&#252;nde des Urteils wird Bezug genommen (&#167; 540 Abs. 1 ZPO).\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_6\">6</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Gegen das ihm am 28.12.2005 zugestellte Urteil hat der Kl&#228;ger schrifts&#228;tzlich am 26.01.2006 Berufung eingelegt und diese &#8211; nach Verl&#228;ngerung der Berufungsbegr&#252;ndungsfrist bis zum 20.03.2006 &#8211; am 15.03.2006 (jeweils Eingang bei Gericht) begr&#252;ndet. Er ist weiterhin der Auffassung, auch bei Abrechnung fiktiver Reparaturkosten sich nicht auf eine nicht markengebundene Werkstatt verweisen lassen zu m&#252;ssen.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_7\">7</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Der Kl&#228;ger beantragt,\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_8\">8</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\">\n        \n        unter Ab&#228;nderung des angefochtenen Urteils die Beklagte zu verurteilen, an ihn 342,91 &#8364; nebst 5 % Zinsen seit dem 10.05.2005 zu zahlen.\n      </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_9\">9</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Die Beklagte beantragt,\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_10\">10</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\">\n        \n        die Berufung zur&#252;ckzuweisen.\n      </p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<div class=\"docLayoutMarginTopMore\"><h4 class=\"doc\">\n<!--hlIgnoreOn-->Entscheidungsgr&#252;nde<!--hlIgnoreOff-->\n</h4></div>\n<div class=\"docLayoutText\"><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_11\">11</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Die Berufung ist zul&#228;ssig und hat auch in der Sache vollen Erfolg.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_12\">12</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Der Kl&#228;ger hat Anspruch auf Ersatz der &#8211; allein noch in Streit stehenden &#8211; restlichen Reparaturkosten von 342,19 &#8364;. Die Haftung der Beklagten dem Grunde nach ist unstreitig.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_13\">13</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Gem. &#167; 249 Abs. 2 Satz 1 BGB (&#167; 249 Satz 2 BGB a.F.) hat der Gesch&#228;digte Anspruch auf Ersatz der objektiv erforderlichen Reparaturkosten, auch wenn er das besch&#228;digte Fahrzeug nicht repariert hat. Hierbei gen&#252;gt es im Allgemeinen, dass er den Schaden auf der Grundlage eines von ihm eingeholten Sachverst&#228;ndigengutachtens berechnet, sofern das Gutachten hinreichend ausf&#252;hrlich ist und das Bem&#252;hen erkennen l&#228;sst, dem konkreten Schadensfall vom Standpunkt eines wirtschaftlich denkenden Betrachters gerecht zu werden (BGH NJW 2003, 2086, 2087 m.w.N.). Das Gutachten des Sachverst&#228;ndigen K. begegnet insoweit keinen Bedenken. Die Beklagte bestreitet nicht, dass die von dem Sachverst&#228;ndigen zugrunde gelegten Stundenverrechnungss&#228;tze, Lackier- und Verbringungskosten bei einer Reparatur in einer BMW-Vertragswerkstatt, sei es in R. oder anderswo, tats&#228;chlich anfallen; sie hat auch sonst M&#228;ngel des Gutachtens nicht ger&#252;gt.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_14\">14</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Was die in Streit stehenden Stundenverrechnungss&#228;tze betrifft, so ist mit der h&#246;chstrichterlichen Rechtsprechung davon auszugehen, dass der Gesch&#228;digte grunds&#228;tzlich Anspruch auf Ersatz der in einer markengebundenen Vertragswerkstatt anfallenden Reparaturkosten hat, und zwar unabh&#228;ngig davon, ob er den Wagen tats&#228;chlich voll, minderwertig oder &#252;berhaupt nicht reparieren l&#228;sst (BGH a.a.O., m.w.N.). Allerdings muss sich der Gesch&#228;digte, der m&#252;helos eine ohne Weiteres zug&#228;ngliche, g&#252;nstigere und gleichwertige Reparaturm&#246;glichkeit hat, auf diese verweisen lassen. Wie der BGH (a.a.O., S. 2087) entschieden hat, gen&#252;gt hierf&#252;r jedoch nicht die abstrakte M&#246;glichkeit der technisch ordnungsgem&#228;&#223;en Reparatur in irgendeiner kosteng&#252;nstigeren Fremdwerkstatt. Der Beklagte ist der Auffassung, im vorliegenden Fall gelte etwas anderes, weil sie konkret andere Karosserie- und Lackierfachbetriebe in der n&#228;heren Umgebung des Kl&#228;gers, insbesondere die Firma Sch. in M., benannt habe, die in gleicher Weise zu einer fachgerechten Reparatur des in Rede stehenden Schadens in der Lage seien. Der Kl&#228;ger k&#246;nne unter diesen Umst&#228;nden bei Abrechnung fiktiver Reparaturkosten nur deren Stundenverrechnungss&#228;tze und Lackierkosten ersetzt verlangen. Ein Interesse an der &#220;bernahme der h&#246;heren Kosten einer BMW-Vertragswerkstatt sei bei dem vorliegenden einfachen Blechschaden mit relativ geringen Reparaturkosten unter Ber&#252;cksichtigung des Alters, der Laufleistung und entsprechend geringem Wiederbeschaffungswert nicht anzuerkennen, zumal der Kl&#228;ger nicht nachgewiesen habe, dass er auch die &#252;blichen Wartungsarbeiten in einer BMW Vertragswerkstatt habe durchf&#252;hren lassen. Dem vermag die Kammer aus grunds&#228;tzlichen Erw&#228;gungen nicht zu folgen.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a class=\"Overl\" name=\"rd_15\" title=\"zum Leitsatz\">15</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      In Rechtsprechung und Literatur ist, soweit ersichtlich, anerkannt, dass der Gesch&#228;digte bei tats&#228;chlich durchgef&#252;hrter Reparatur die hierbei entstehenden Kosten, mithin auch die in der Regel h&#246;heren Stundenverrechnungss&#228;tze einer Vertragswerkstatt ohne R&#252;cksicht auf die vorstehend genannten Gesichtspunkte ersetzt verlangen kann. Hiervon geht ersichtlich auch die Beklagte aus; in der Klageerwiderung (Schriftsatz vom 29.09.2005, Bl. 5, Bl. 36 GA) wird ausdr&#252;cklich darauf verwiesen, dass bei Vorlage einer Reparaturkostenrechnung einer Fachwerkstatt des Herstellers diese in voller H&#246;he ausgeglichen worden w&#228;re. Billigte man dem Gesch&#228;digten demgegen&#252;ber bei Abrechnung fiktiver Reparaturkosten nur Ersatz der bei Ausf&#252;hrung der Arbeiten in einer &#8222;sonstigen&#8220; Fachwerkstatt anfallenden geringeren Kosten zu, so w&#252;rde damit der Grundsatz unterlaufen, dass der Gesch&#228;digte sowohl in der Wahl der Mittel zur Schadensbehebung als auch in der Verwendung des vom Sch&#228;diger zu leistenden Schadensersatzes frei ist. Hiermit ist es unvereinbar, hinsichtlich der H&#246;he der ersatzf&#228;higen Reparaturkosten zu differenzieren je nach dem, ob bzw. wie er das Fahrzeug reparieren l&#228;sst. Eine entsprechende Differenzierung w&#228;re auch deswegen problematisch, weil &#8211; was auch die Beklagte nicht in Abrede stellt &#8211; je nach Erfahrung der Werkstatt f&#252;r die Reparatur der entsprechenden Fahrzeugmarke, Art und Umfang des Schadens, Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs, Bestehen einer Herstellergarantie u.a. der Gesch&#228;digte ein berechtigtes Interesse haben kann, eine ihm vertrauensw&#252;rdigen und kompetenten erscheinende Vertragswerkstatt mit der Reparatur zu beauftragen, zumal er in der Regel nicht wissen wird, ob eine sonstige Werkstatt &#252;ber hinreichende Erfahrungen mit der Reparatur der entsprechenden Fahrzeugmarke verf&#252;gt (zu letzterem Gesichtspunkt s. BGH a.a.O. unter II.2.b.a.a.). Es liegt auf der Hand, dass das Einbeziehen derartiger Kriterien vielfach zu Streit und Ungewissheit dar&#252;ber f&#252;hren kann, ob der Gesch&#228;digte sich im konkreten Fall auf eine ihm von dem Unfallgegner bzw. dessen Haftpflichtversicherung benannte g&#252;nstigere Werkstatt verweisen lassen muss. Dies ist mit dem Bed&#252;rfnis nach klaren Kriterien f&#252;r die Abwicklung von Schadensf&#228;llen im Stra&#223;enverkehr als Massenph&#228;nomen unvereinbar.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_16\">16</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Anerkennt man aus den vorstehend genannten grunds&#228;tzlichen Erw&#228;gungen einen Anspruch des Kl&#228;gers auf Abrechnung der bei der Reparatur in einer markengebundenen Vertragswerkstatt entstehenden Kosten, so ergibt sich hieraus zugleich, dass auch die weiter in Streit stehenden Verbringungskosten &#8211; f&#252;r die Verbringung des Fahrzeugs von der Vertragswerkstatt zur Lackiererei und zur&#252;ck &#8211; zu ersetzen sind. Die Parteien haben in der m&#252;ndlichen Verhandlung ausdr&#252;cklich unstreitig gestellt, dass sowohl die in dem Schadensgutachten erw&#228;hnte Vertragswerkstatt von BMW in R. als auch andere Vertragswerkst&#228;tten von BMW im Rhein-Main-Gebiet nicht &#252;ber eine eigene Lackiererei verf&#252;gen. Die Verbringungskosten selbst sind der H&#246;he nach unstreitig.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_17\">17</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Der Zinsanspruch ergibt sich aus den &#167;&#167; 286 Abs. 1, 288 Abs. 1 BGB. H&#246;here Zinsen sind nicht geltend gemacht.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_18\">18</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Die Kostenentscheidung beruht auf den &#167;&#167; 91, 91 a ZPO.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_19\">19</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Der Beklagten waren gem. &#167; 91 a ZPO die Kosten des ersten Rechtszugs auch insoweit aufzuerlegen, als sich der Rechtsstreit durch die nach Rechtsh&#228;ngigkeit erfolgte Zahlung der restlichen Anwaltskosten in der Hauptsache teilweise erledigt hat. Die Klage h&#228;tte auch insoweit Erfolg gehabt; die Beklagte hat diesbez&#252;glich Einwendungen auch nicht erhoben.\n    </p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_20\">20</a></dt>\n<dd><p>\n      \n      Gem. &#167; 543 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 ZPO wird die Revision zugelassen. Die Frage, ob der Gesch&#228;digte bei Abrechnung fiktiver Reparaturkosten auch dann Anspruch auf Ersatz der in einer markengebundenen Vertragswerkstatt anfallenden Kosten hat, wenn der Sch&#228;diger bzw. dessen Haftpflichtversicherer konkret auf eine g&#252;nstigere sonstige Fachwerkstatt hingewiesen hat, kann sich in einer unbestimmten Vielzahl von F&#228;llen ergeben; sie ist, soweit ersichtlich, h&#246;chstrichterlich bislang nicht entschieden, insbesondere nicht in der mehrfach zitierten Entscheidung BGH NJW 2003, 2086 ff..\n    </p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n</div>\n"
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