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    "id": 296963,
    "slug": "olgd-2002-07-16-4-u-21801",
    "court": {
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        "name": "Oberlandesgericht Düsseldorf",
        "slug": "olgd",
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    "file_number": "4 U 218/01",
    "date": "2002-07-16",
    "created_date": "2019-03-12T14:18:25Z",
    "updated_date": "2020-12-10T12:57:35Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "ECLI:DE:OLGD:2002:0716.4U218.01.00",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<p>Die Berufung des Kl&#228;gers gegen das am 10. Oktober 2001 verk&#252;ndete Urteil der 11. Zivilkammer des Landgerichts D&#252;sseldorf - Einzelrichter - wird zur&#252;ckgewiesen.</p>\n<p>Die Kosten des Berufungsverfahrens werden dem Kl&#228;ger auferlegt.</p>\n<p>Das Urteil ist vorl&#228;ufig vollstreckbar.</p>\n<p>Die Revision wird nicht zugelassen.</p>\n<p></p><br style=\"clear:both\">\n\n<span class=\"absatzRechts\">1</span><p class=\"absatzLinks\" style=\"margin-left:35px\"><b><span style=\"text-decoration:underline;\">E n t s c h e i d u n g s g r &#252; n d e :</span></b></p>\n            <span class=\"absatzRechts\">2</span><p class=\"absatzLinks\">\nDie Berufung bleibt ohne Erfolg. </p>\n            <span class=\"absatzRechts\">3</span><p class=\"absatzLinks\">Das Landgericht hat den Beklagten zutreffend f&#252;r leistungs-frei (&#167; 61 VVG) gehalten, weil der Kl&#228;ger den Versicherungs-fall grob fahrl&#228;ssig herbeigef&#252;hrt hat. Es ist dem Kl&#228;ger als objektiv grobe und auch subjektiv gravierend vorwerfbare Leichtfertigkeit anzulasten, sein Fahrzeug an &#252;blicher Stelle vor seiner Wohnung &#252;ber Nacht stehen gelassen zu haben, obwohl er wu&#223;te, dass die Kassette samt darin befindlichem Reserveschl&#252;ssel des Wagens aus der Wohnung mutma&#223;lich von dem Besucher des Vorabends, dem Zeugen Sch..., entwendet worden war. Dadurch war es m&#246;glich, dass Sch... den Wagen ungefugt in Gebrauch nehmen und besch&#228;digen konnte (&#167; 12 Nr. 1 I b AKB). Bei jemandem, der sich durch die Entwendung der Kassette als kriminell entpuppt hatte, mu&#223;te der Kl&#228;ger ganz naheliegend damit rechnen, dass der Dieb sich bei g&#252;nstiger Gelegenheit auch die Fahrzeugschl&#252;ssel zunutze machen w&#252;rde. Dieser Gedanke dr&#228;ngte sich f&#246;rmlich auf. Dem Kl&#228;ger w&#228;re es auch unschwer m&#246;glich gewesen, den Wegen so abzustellen, dass Sch... ihn nicht ohne weiteres finden konnte. Der im Berufungsrechtszug vorgelegte Auszug des Stadtplans (GA 110) zeigt, dass der Kl&#228;ger keineswegs in einem d&#246;rflichen Bereich wohnte, in dem der Wagen an jeder Stelle aufgefallen sein w&#252;rde. Es gab vielmehr eine F&#252;lle von Parkm&#246;glichkeiten in Nebenstra&#223;en. Es ist auch nichts daf&#252;r ersichtlich, dass Sch..., h&#228;tte er das Fahrzeug nicht direkt vor der Wohnung des Kl&#228;gers vorgefunden, gezielt und gegebenenfalls anhaltender danach gesucht haben w&#252;rde. </p>\n            <span class=\"absatzRechts\">4</span><p class=\"absatzLinks\">Die prozessualen Nebenentscheidungen beruhen auf den &#167;&#167; 97, 708 Nr. 10, 713 ZPO.</p>\n            <span class=\"absatzRechts\">5</span><p class=\"absatzLinks\">Die gesetzlichen Voraussetzungen f&#252;r eine Zulassung der Revision (&#167; 543 ZPO n.F.) sind nicht erf&#252;llt.</p>\n            <span class=\"absatzRechts\">6</span><p class=\"absatzLinks\">Berufungsstreitwert und Beschwer des Kl&#228;gers: 8.619,08 Euro (= 16.857,46 DM).</p>\n      "
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