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    "file_number": "VIII B 103/18",
    "date": "2019-02-06",
    "created_date": "2019-04-04T10:00:12Z",
    "updated_date": "2022-10-18T15:09:46Z",
    "type": "Beschluss",
    "ecli": "ECLI:DE:BFH:2019:B.060219.VIIIB103.18.0",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die Beschwerde der Kl&#228;ger wegen Nichtzulassung der Revision gegen das Urteil des Finanzgerichts M&#252;nster vom 13. Dezember 2017 11 K 1430/14 E,G wird als unbegr&#252;ndet zur&#252;ckgewiesen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die Kosten des Beschwerdeverfahrens haben die Kl&#228;ger zu tragen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>GrĂ¼nde</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_1\">1</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Beschwerde ist teilweise unzul&#228;ssig, teilweise unbegr&#252;ndet und im Ergebnis als unbegr&#252;ndet zur&#252;ckzuweisen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_2\">2</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>1. Die Beschwerde ist nicht wegen eines Versto&#223;es des Finanzgerichts (FG) gegen die Grundordnung des Verfahrens und damit wegen eines Verfahrensfehlers gem&#228;&#223; &#167;&#160;115 Abs.&#160;2 Nr.&#160;3 der Finanzgerichtsordnung (FGO) begr&#252;ndet, da die Kl&#228;ger und Beschwerdef&#252;hrer (Kl&#228;ger) einen solchen Fehler h&#228;tten r&#252;gen m&#252;ssen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_3\">3</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das FG hat im Rahmen der Klage gegen die Einkommensteuerbescheide der Streitjahre (2007 und 2008) &#252;ber die Zuordnung von Eink&#252;nften aus Provisionen zu einem gewerblichen Einzelunternehmen oder zu den Sonderbetriebseinnahmen des Kl&#228;gers bei verschiedenen Personengesellschaften entschieden.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_4\">4</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Inwieweit &#252;ber die Steuerpflicht dieser Einnahmen und &#252;ber deren Zuordnung im Streitfall vorgreiflich in einem gesonderten und einheitlichen Feststellungsbescheid f&#252;r die Eink&#252;nfte bei den in Betracht kommenden Personengesellschaften zu entscheiden und das Klageverfahren vom FG gem&#228;&#223; &#167;&#160;74 FGO auszusetzen gewesen w&#228;re, kann jedoch im Streitfall offenbleiben. Zwar hat das FG grunds&#228;tzlich ein Verfahren betreffend einen Folgebescheid (hier: die Einkommensteuerbescheide der Streitjahre) gem&#228;&#223; &#167;&#160;74 FGO auszusetzen, wenn in ihm Einwendungen erhoben werden, &#252;ber die in einem Grundlagenbescheid (hier: gesonderte und einheitliche Feststellung) zu entscheiden ist. Dabei spielt es grunds&#228;tzlich auch keine Rolle, ob der Grundlagenbescheid --wie im Streitfall vom FG f&#252;r die verschiedenen Gesellschaften festgestellt-- bereits ergangen und gegebenenfalls auch angefochten ist oder ob ein solcher erst noch ergehen muss (vgl. aus der st&#228;ndigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- Urteil vom 15.&#160;M&#228;rz 2017 I&#160;R&#160;41/16, BFHE 258, 246, Rz&#160;14). Verfahrensm&#228;ngel, die --wie die hier im Raum stehende Verletzung der Grundordnung des Verfahrens-- im Revisionsverfahren von Amts wegen zu ber&#252;cksichtigen w&#228;ren, m&#252;ssen im Verfahren der Nichtzulassungsbeschwerde aber unter genauer Angabe der den Mangel ergebenden Tatsachen geltend gemacht werden (BFH-Beschluss vom 1.&#160;August 2008 VIII&#160;B&#160;154/07, juris, unter II.2.a; s.a. BFH-Beschluss vom 13.&#160;Oktober 2009 X&#160;B&#160;67/09, juris). Die Kl&#228;ger haben in der Beschwerde einen solchen Verfahrensfehler aber weder ausdr&#252;cklich noch konkludent ger&#252;gt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_5\">5</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>2. Die Revision ist nicht zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung wegen der geltend gemachten Abweichungen des FG-Urteils von den von den Kl&#228;gern benannten vermeintlichen Divergenzentscheidungen gem&#228;&#223; &#167;&#160;115 Abs.&#160;2 Nr.&#160;2 Alternative&#160;2 FGO zuzulassen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_6\">6</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Die behauptete Abweichung der Vorentscheidung zum BFH-Urteil vom 8.&#160;Juni 2000 IV&#160;R&#160;39/99, BFHE 192, 494, BStBl II 2000, 670 liegt schon mangels vergleichbarer Sachverhalte nicht vor. Zur schl&#252;ssigen Darlegung einer Divergenz geh&#246;rt neben der Gegen&#252;berstellung tragender, abstrakter Rechtss&#228;tze aus dem angefochtenen Urteil des FG einerseits und aus den behaupteten Divergenzentscheidungen andererseits des Weiteren auch eine Begr&#252;ndung, dass es sich im Streitfall und in der Divergenzentscheidung um vergleichbare Sachverhalte und eine jeweils identische Rechtsfrage handelt; durch den vom BFH aufgestellten Rechtssatz muss der Sachverhalt des FG als mitentschieden gelten (BFH-Beschluss vom 12.&#160;Juni 2008 XI&#160;B&#160;201/07, juris, unter&#160;b).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_7\">7</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Dies ist nicht der Fall. Gegenstand des BFH-Urteils in BFHE 192, 494, BStBl II 2000, 670 war die Frage, ob Schuldzinsen des dortigen Kl&#228;gers nach dessen Ausscheiden aus einer freiberuflichen Mitunternehmerschaft im Zusammenhang mit einer betrieblichen Verbindlichkeit des Kl&#228;gers standen und betrieblich veranlasst waren. Der Kl&#228;ger jenes Streitfalls hatte Honorare veruntreut, die der Gesellschaft zustanden, dies jedoch sp&#228;ter offengelegt und eine kreditfinanzierte Ausgleichszahlung an seine fr&#252;heren Mitgesellschafter geleistet. Zu entscheiden war, ob die Ausgleichszahlung auf dem Gesellschaftsverh&#228;ltnis beruhte und damit betrieblich oder als Schadensersatzverpflichtung privat veranlasst war. Im Streitfall geht es jedoch darum, ob Provisionszahlungen, die der Kl&#228;ger erhalten hat, weil er Mandanten der Steuerberatungssoziet&#228;t, an der er beteiligt war, Beteiligungen an einer spanischen Kommanditgesellschaft zur Kapitalanlage vermittelte, als Sonderbetriebseinnahmen bei der Soziet&#228;t zu erfassen sind. Nach welchen abstrakten Abgrenzungskriterien zu entscheiden ist, ob eine Ausgleichszahlung des \"untreuen Gesellschafters\" betrieblich oder privat veranlasst ist, stellt aber eine andere Rechtsfrage dar als die im Streitfall erhebliche Frage, nach welchen abstrakten Kriterien abzugrenzen ist, ob Einnahmen als Sonderbetriebseinnahmen eines Mitunternehmers bei einer Mitunternehmerschaft oder in einem von diesem betriebenen Einzelunternehmen erzielt werden.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_8\">8</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Soweit die Kl&#228;ger eine Abweichung des FG-Urteils vom BFH-Urteil vom 22.&#160;Juni 2006 IV&#160;R&#160;56/04, BFHE 214, 226, BStBl II 2006, 838 r&#252;gen, legen sie keine Divergenz dar. Sie arbeiten zwar einen abstrakten Rechtssatz dieses BFH-Urteils zum Umfang der Sonderbetriebseinnahmen eines Mitunternehmers heraus. Jedoch &#252;bersehen die Kl&#228;ger, dass es sich bei dem bezeichneten abweichenden Rechtssatz in der vermeintlichen Divergenzentscheidung um einen Rechtssatz handeln muss, der entscheidungserheblich ist und diese Entscheidung tr&#228;gt (vgl. BFH-Beschluss vom 12.&#160;Juni 2008 XI&#160;B&#160;201/07, juris, unter&#160;a). Daran fehlt es. Der BFH hob die Vorentscheidung in der vermeintlichen Divergenzentscheidung in BFHE 214, 226, BStBl II 2006, 838 ausschlie&#223;lich wegen eines Verfahrensfehlers auf. Der von den Kl&#228;gern angef&#252;hrte Rechtssatz unter II.4.a des BFH-Urteils in BFHE 214, 226, BStBl II 2006, 838 war nicht tragend daf&#252;r, das Urteil der Vorinstanz aufzuheben. Der BFH gab in der bezeichneten Passage dieser Entscheidung lediglich Hinweise, wie das FG im zweiten Rechtsgang zu entscheiden habe, wenn es einen bestimmten Sachverhalt feststellen w&#252;rde.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_9\">9</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>c) Auch die R&#252;ge, das FG sei unbewusst von einem Rechtssatz in der Entscheidung des FG Berlin-Brandenburg vom 6.&#160;September 2016&#160;&#160;6&#160;K&#160;6064/14 (Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2016, 1862) abgewichen, ist nicht begr&#252;ndet.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_10\">10</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Eine Abweichung gem&#228;&#223; &#167;&#160;115 Abs.&#160;2 Nr.&#160;2 Alternative&#160;2 FGO ist zwar --wie die Kl&#228;ger vortragen-- nicht nur anzunehmen, wenn das FG einen Rechtssatz ausdr&#252;cklich abweichend von einem Rechtssatz des BFH formuliert, sondern es gen&#252;gt, wenn das FG eine Rechtsfrage in fallbezogenen Rechtsausf&#252;hrungen abweichend entscheidet und sich dies aus den Entscheidungsgr&#252;nden hinreichend deutlich ergibt (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 19.&#160;Juni 2013 III&#160;B&#160;79/12, BFH/NV 2013, 1422, Rz&#160;13). Auch in diesem Fall verlangt eine Divergenz aber, dass das FG in rechtsgrunds&#228;tzlicher Weise von dem Rechtssatz in der behaupteten Divergenzentscheidung abweicht.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_11\">11</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Dies ist nicht erkennbar. Das FG hat sich unter A.II.4.b der Vorentscheidung dem rechtlichen Ma&#223;stab des FG Berlin-Brandenburg im Urteil in EFG 2016, 1862 zum Umfang der Einnahmen eines Mitunternehmers und zum abstrakten Ma&#223;stab, nach dem Sonderbetriebseinnahmen eines Mitunternehmers anzunehmen sind, vollinhaltlich angeschlossen. Die von den Kl&#228;gern geltend gemachte Abweichung betrifft ausschlie&#223;lich die tats&#228;chliche W&#252;rdigung des Streitfalls im Rahmen der Subsumtion unter diesen Ma&#223;stab. Das FG stellt dabei nicht --wie die Kl&#228;ger meinen-- fallbezogen f&#252;r die Annahme von Sonderbetriebseinnahmen die abstrakte Voraussetzung auf, dass f&#252;r diese eine \"irgendwie geartete Beziehung zum Gesamthandsgewinn oder zum Gesellschaftszweck\" der Mitunternehmerschaft (hier: der Steuerberatungssoziet&#228;t) vorliegen m&#252;sse, sondern hebt wie das FG Berlin-Brandenburg im Urteil in EFG 2016, 1862 auf eine wertende Zuordnung ab. Auf dieser Grundlage pr&#252;ft es bezogen auf den Streitfall nacheinander, ob die Provisionseinnahmen des Kl&#228;gers f&#252;r die den Mandanten vermittelten Kommanditbeteiligungen dem Gesamthandsgewinn oder den Sonderbetriebseinnahmen des Kl&#228;gers bei der Steuerberatungssoziet&#228;t zuzuordnen sind und verneint dies jeweils.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_12\">12</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>d) Die behauptete Divergenz des FG-Urteils zum BFH-Urteil vom 18.&#160;Oktober 2011 IX&#160;R&#160;15/11, BFHE 235, 428, BStBl II 2012, 205 wird nicht den Anforderungen des &#167;&#160;116 Abs.&#160;3 Satz&#160;3 FGO gen&#252;gend dargelegt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_13\">13</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Gegenstand der vermeintlichen Divergenzentscheidung ist u.a. der tragende Rechtssatz, dass bei Einbringung eines Grundst&#252;cks gegen Gew&#228;hrung von Gesellschaftsrechten in eine verm&#246;gensverwaltende Personengesellschaft mit Vermietungseink&#252;nften Anschaffungsvorg&#228;nge insoweit verwirklicht werden, als sich die nach &#167;&#160;39 Abs.&#160;2 Nr.&#160;2 der Abgabenordnung (AO) zuzurechnenden Anteile der Gesellschafter an dem Grundst&#252;ck gegen&#252;ber den bisherigen Beteiligungsquoten erh&#246;hen. Es wird von den Kl&#228;gern bereits nicht schl&#252;ssig erl&#228;utert, in welcher Weise das FG einen abstrakten Rechtssatz aufgestellt haben k&#246;nnte, der von diesem Rechtssatz im BFH-Urteil in BFHE 235, 428, BStBl II 2012, 205 abgewichen ist.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_14\">14</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das FG hat f&#252;r den Senat unter A.I.2.b der Vorentscheidung bindend gem&#228;&#223; &#167;&#160;118 Abs.&#160;2 FGO festgestellt, dass der Kl&#228;ger die Provisionen aufgrund seiner Rechtsbeziehung zur ...-AG erhalten hat. Eine Leistungs- und Rechtsbeziehung zu den aus Sicht des Kl&#228;gers verm&#246;gensverwaltenden Personengesellschaften ...-GbR oder der spanischen Kommanditgesellschaft bestand demnach im Hinblick auf die gew&#228;hrten Provisionen nicht. Das FG hat in der Vorentscheidung auch weder abstrakte Ausf&#252;hrungen zur Anwendung des &#167;&#160;39 Abs.&#160;2 Nr.&#160;2 AO noch zur Anwendung der Bruchteilsbetrachtung bei Anschaffungsvorg&#228;ngen verm&#246;gensverwaltender Personengesellschaften gemacht; auch aus den fallbezogenen Ausf&#252;hrungen des FG ist die behauptete Abweichung nicht ersichtlich.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_15\">15</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>3. Schlie&#223;lich ist die Zulassung der Revision auch nicht gem&#228;&#223; &#167;&#160;115 Abs.&#160;2 Nr.&#160;2 Alternative&#160;1 FGO zur Rechtsfortbildung erforderlich.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_16\">16</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Der Zulassungsgrund der Rechtsfortbildung nach &#167;&#160;115 Abs.&#160;2 Nr.&#160;2 Alternative&#160;1 FGO setzt als Spezialfall des &#167;&#160;115 Abs.&#160;2 Nr.&#160;1 FGO die Darlegung und das Vorliegen einer hinreichend bestimmten und im Allgemeininteresse liegenden kl&#228;rungsbed&#252;rftigen und kl&#228;rbaren Rechtsfrage voraus. Zur Kl&#228;rungsbed&#252;rftigkeit muss der Beschwerdef&#252;hrer substantiiert ausf&#252;hren, in welchem Umfang, von welcher Seite und aus welchen Gr&#252;nden die Beantwortung der Rechtsfrage zweifelhaft und umstritten ist. Vor allem sind, sofern zu dem Problemkreis Rechtsprechung und &#196;u&#223;erungen im Fachschrifttum vorhanden sind, eine grundlegende Auseinandersetzung damit sowie eine Er&#246;rterung geboten, warum durch diese Entscheidungen die Rechtsfrage noch nicht als gekl&#228;rt anzusehen ist bzw. weshalb sie gegebenenfalls einer weiteren oder erneuten Kl&#228;rung bedarf (vgl. aus der st&#228;ndigen Rechtsprechung BFH-Beschluss vom 22.&#160;Februar 2017 III&#160;B&#160;113/16, BFH/NV 2017, 919, Rz&#160;2).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_17\">17</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Diesen Anforderungen gen&#252;gt die Beschwerdebegr&#252;ndung nicht. Zwar werfen die Kl&#228;ger die Frage auf, ob es sich bei Einnahmen eines Mitunternehmers aus Handlungen, die selber nicht vom Gesellschaftsvertrag gedeckt sind, jedoch ihren Keim in der T&#228;tigkeit der Mitunternehmerschaft haben, um Sonderbetriebseinnahmen handelt. Es ist schon zweifelhaft, ob sie hiermit &#252;berhaupt eine abstrakte Rechtsfrage darlegen und nicht lediglich spezifische Umst&#228;nde eines Einzelfalls beschreiben. Jedenfalls fehlt es an der erforderlichen Erl&#228;uterung der Kl&#228;rungsbed&#252;rftigkeit dieser \"Rechtsfrage\". Die Kl&#228;ger setzen sich weder mit der vorhandenen Rechtsprechung noch mit dem Fachschrifttum zu den bislang anerkannten Grunds&#228;tzen der Zuordnung von Einnahmen zu den Sonderbetriebseinnahmen eines Mitunternehmers grundlegend auseinander.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_18\">18</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>4. Die Kostenentscheidung beruht auf &#167;&#160;135 Abs.&#160;2 FGO.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   "
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