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    "file_number": "III B 34/18",
    "date": "2019-02-21",
    "created_date": "2019-04-11T10:00:11Z",
    "updated_date": "2022-10-18T15:12:41Z",
    "type": "Beschluss",
    "ecli": "ECLI:DE:BFH:2019:B.210219.IIIB34.18.0",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die Beschwerde des Beklagten wegen Nichtzulassung der Revision gegen das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 18. Januar 2018&#160;&#160;13 K 13038/15 wird als unbegr&#252;ndet zur&#252;ckgewiesen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat der Beklagte zu tragen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>Tatbestand</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"text-align:center\">I. </p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_1\">1</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Kl&#228;gerin und Beschwerdegegnerin (Kl&#228;gerin), eine Kapitalgesellschaft luxemburgischen Rechts, erwarb mit notariell beurkundetem Vertrag vom 20.&#160;Oktober 2006 das Grundst&#252;ck T in X zum Kaufpreis von ca. 7,3&#160;Mio.&#160;&#8364;. Darauf befand sich ein im Jahr 19.. errichtetes Geb&#228;ude, in dem urspr&#252;nglich ein Warenhaus betrieben worden war. Nach verschiedenen anderen Nutzungen, zuletzt als ..., stand es seit dem Jahr 1996 leer und war insgesamt in einem schlechten Zustand. Die Kl&#228;gerin lie&#223; das Geb&#228;ude ab dem Jahr 2007 mit einem Kostenaufwand von ca. 30&#160;Mio.&#160;&#8364; herrichten. Darin befindet sich nunmehr u.a. ein Hotel, das die Kl&#228;gerin an einen Betreiber vermietet. Sie beantragte am 17.&#160;Juni 2013 die Gew&#228;hrung einer Investitionszulage nach dem Investitionszulagengesetz 2010 (InvZulG 2010) f&#252;r das Jahr 2011. Sie war der Ansicht, es handele sich nicht lediglich um eine Modernisierung, sondern um die Herstellung eines neuen Geb&#228;udes i.S. von &#167;&#160;2 Abs.&#160;2 Satz&#160;1 InvZulG 2010.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_2\">2</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der Beklagte und Beschwerdef&#252;hrer (das Finanzamt --FA--) f&#252;hrte bei der Kl&#228;gerin eine Investitionszulagen-Sonderpr&#252;fung durch. Der Pr&#252;fer war der Ansicht, dass trotz der Ver&#228;nderungen kein wesentlicher Eingriff in die Geb&#228;udesubstanz vorliege. Auch habe die Kl&#228;gerin nicht beachtet, dass die Teilherstellungskosten sowie die auf Teillieferungen entfallenden Anschaffungskosten, die vor dem 1.&#160;Januar 2010 angefallen seien, nach dem InvZulG 2007 h&#228;tten geltend gemacht werden m&#252;ssen. Das FA erlie&#223; unter dem 16.&#160;Oktober 2014 f&#252;r das Jahr 2011 einen Festsetzungsbescheid, der auf einen Betrag von 0&#160;&#8364; lautete.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_3\">3</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Bereits im Verlauf der Sonderpr&#252;fung war die Kl&#228;gerin zur Auffassung gekommen, dass sie f&#252;r das Jahr 2009 einen eigenen Antrag stellen m&#252;sse. Sie beantragte im Dezember 2013 erstmals f&#252;r die bis zum 31.&#160;Dezember 2009 angefallenen Aufwendungen eine Investitionszulage nach dem InvZulG 2007. Das FA setzte die Zulage f&#252;r das Jahr 2009 durch Bescheid vom 23.&#160;Dezember 2014 ebenfalls auf 0&#160;&#8364; fest. Gegen beide Bescheide wandte sich die Kl&#228;gerin mit Einspr&#252;chen, die ohne Erfolg blieben.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_4\">4</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das Finanzgericht (FG) gab der anschlie&#223;end erhobenen Klage statt. Es setzte die Investitionszulage f&#252;r das Jahr 2009 auf 1.349.780,04&#160;&#8364; und f&#252;r das Jahr 2011 auf 3.131.635,94&#160;&#8364; fest. Das FG war der Ansicht, angesichts des im Streitfall anzunehmenden Vollverschlei&#223;es handele es sich um die Herstellung eines neuen Geb&#228;udes i.S. des &#167;&#160;2 Abs.&#160;2 Satz&#160;1 InvZulG 2007 bzw. des InvZulG 2010.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_5\">5</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Gegen das Urteil wendet sich das FA mit der Nichtzulassungsbeschwerde. Es ist der Ansicht, das Urteil werfe folgende Rechtsfrage von grunds&#228;tzlicher Bedeutung auf:</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_6\">6</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>\"Ist von einem Neubau im Sinne des InvZulG auszugehen, sofern eine Beseitigung des Vollverschlei&#223;es vorliegt oder (alternativ) dass die neu eingef&#252;gten Geb&#228;udeteile dem Gesamtgeb&#228;ude in bautechnischer Hinsicht das Gepr&#228;ge geben oder m&#252;ssen f&#252;r die Annahme eines neuen Geb&#228;udes beide Voraussetzungen, somit die Beseitigung des Vollverschlei&#223;es und (kumulativ) neu eingef&#252;gte Geb&#228;udeteile, die dem Gesamtgeb&#228;ude das bautechnische Gepr&#228;ge geben, vorliegen?\"</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_7\">7</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das FG sei lediglich von einem Vollverschlei&#223; ausgegangen und habe die Frage, ob die neu eingef&#252;gten Bauteile dem Geb&#228;ude das Gepr&#228;ge g&#228;ben, nicht f&#252;r entscheidungserheblich gehalten. Die diesbez&#252;gliche Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) sei nicht einheitlich. Im Urteil vom 25.&#160;Mai 2004 VIII&#160;R&#160;6/01 (BFHE 206, 266, BStBl II 2004, 783) habe der BFH ausgef&#252;hrt, dass ein Neubau nur dann vorliege, wenn entweder die bisher vorhandene Geb&#228;udesubstanz nicht mehr nutzbar gewesen sei (Vollverschlei&#223;) oder, sofern dies nicht anzunehmen sei, wenn die neu eingef&#252;gten Teile dem Gesamtgeb&#228;ude in bautechnischer Hinsicht das Gepr&#228;ge g&#228;ben. Diese Alternative k&#246;nne aus dem Urteil des BFH vom 3.&#160;Dezember 2002 IX&#160;R&#160;64/99 (BFHE 201, 148, BStBl II 2003, 590) nicht abgeleitet werden, ebenso wenig aus dem BFH-Beschluss vom 5.&#160;M&#228;rz 2007 X&#160;B&#160;171/06 (BFH/NV 2007, 1127) sowie aus dem BFH-Urteil vom 17.&#160;Dezember 1997 X&#160;R&#160;54/96 (BFH/NV 1998, 841). Das FG N&#252;rnberg lasse im Urteil vom 16.&#160;August 2005 I&#160;341/2002 (juris) nicht erkennen, ob neben einem Vollverschlei&#223; kumulativ erforderlich sei, dass neu eingef&#252;gte Geb&#228;udeteile dem Gesamtgeb&#228;ude das Gepr&#228;ge eines bautechnisch neuen Geb&#228;udes verliehen. Im Beschluss vom 29.&#160;Mai 2006 III&#160;B&#160;159/05 (BFH/NV 2006, 1884) &#252;ber die gegen das Urteil des FG N&#252;rnberg eingelegte Nichtzulassungsbeschwerde habe der BFH auf das durch Umbauma&#223;nahmen bewirkte bautechnische Gepr&#228;ge abgestellt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_8\">8</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Es sei auch eine Entscheidung des BFH zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung erforderlich. Der BFH habe im Urteil vom 22.&#160;Dezember 2011 III&#160;R&#160;37/09 (BFHE 236, 179, BStBl II 2013, 182) keine alternative Betrachtung angestellt. Die Ausf&#252;hrungen des FG, wonach allein die Beseitigung des Vollverschlei&#223;es zur Herstellung eines neuen Geb&#228;udes gef&#252;hrt habe, widerspr&#228;chen diesem Urteil.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_9\">9</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Aber auch bei einer alternativen Betrachtung sei im Streitfall keine Neuherstellung anzunehmen, da gerade keine schweren Substanzsch&#228;den an Fundamenten, tragenden Au&#223;enw&#228;nden, Innenw&#228;nden und Geschossdecken vorgelegen h&#228;tten. Es seien zwar umfassende Umbauma&#223;nahmen durchgef&#252;hrt worden, die sich auch auf die Beseitigung von Sch&#228;den am Tragwerk bezogen h&#228;tten, allerdings seien diese Arbeiten nicht von &#252;berwiegender Natur gewesen. Au&#223;erdem seien nur hinsichtlich eines Bauteils und der Seitenfl&#252;gel, die zusammen ca. 50&#160;% des Geb&#228;udes ausgemacht h&#228;tten, schadhafte St&#252;tzen verst&#228;rkt und wieder tragf&#228;hig gemacht worden. Die insoweit erforderlichen Arbeiten seien nicht &#252;berwiegend gewesen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>Entscheidungsgründe</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"text-align:center\">II. </p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_10\">10</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Beschwerde ist unbegr&#252;ndet und wird daher durch Beschluss zur&#252;ckgewiesen (&#167;&#160;116 Abs.&#160;5 Satz&#160;1 der Finanzgerichtsordnung --FGO--).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_11\">11</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>1. Die Revision ist nicht wegen grunds&#228;tzlicher Bedeutung der Rechtssache zuzulassen (&#167;&#160;115 Abs.&#160;2 Nr.&#160;1 FGO).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_12\">12</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Eine Rechtssache hat grunds&#228;tzliche Bedeutung, wenn die f&#252;r die Beurteilung des Streitfalls ma&#223;gebliche Rechtsfrage das Interesse der Allgemeinheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts ber&#252;hrt. Die Rechtsfrage muss kl&#228;rungsbed&#252;rftig und in dem angestrebten Revisionsverfahren kl&#228;rungsf&#228;hig sein (Gr&#228;ber/Ratschow, Finanzgerichtsordnung, 8.&#160;Aufl., &#167;&#160;115 Rz&#160;23, m.w.N.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_13\">13</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Nach Ansicht des FA ist die Rechtsfrage, ob es f&#252;r die Annahme einer Geb&#228;udeneuherstellung ausreicht, dass ein zuvor vorhandenes Geb&#228;ude einem Vollverschlei&#223; unterlegen war oder ob zus&#228;tzlich zu fordern ist, dass es nach der baulichen Erneuerung durch neu eingef&#252;gte Bauteile gepr&#228;gt wird, von grunds&#228;tzlicher Bedeutung.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_14\">14</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>c) Die Rechtsfrage braucht jedoch nicht in einem Revisionsverfahren gekl&#228;rt zu werden. Aus der bisherigen BFH-Rechtsprechung ergibt sich, dass ein Geb&#228;ude, das dem Vollverschlei&#223; unterlegen war und durch Bauma&#223;nahmen wieder nutzbar gemacht wird, neu hergestellt wird. In keiner der vom FA zitierten BFH-Entscheidungen wurde f&#252;r die Annahme einer Neuherstellung verlangt, dass in ein durch Vollverschlei&#223; unbrauchbar gewordenes Geb&#228;ude im Verlauf der baulichen Erneuerung neue Bauteile eingef&#252;gt wurden, die ihm das Gepr&#228;ge gaben. Dies w&#228;re schon deshalb fernliegend gewesen, weil F&#228;lle, in denen ein derartiges Geb&#228;ude erneuert wird, ohne dass neue, pr&#228;gende Bauteile eingef&#252;gt werden, kaum vorstellbar sind. Bei der Abgrenzung der Neuherstellung von Erhaltungsma&#223;nahmen, die im Zuge einer Generalsanierung durchgef&#252;hrt werden, ist u.a. darauf abzustellen, ob neue, pr&#228;gende Bauteile eingef&#252;gt werden. Bei der Beseitigung eines Vollverschlei&#223;es und Wiedernutzbarmachung eines Geb&#228;udes handelt es sich dagegen von vornherein nicht um Erhaltungsma&#223;nahmen. Kommt das FG --wie im Streitfall-- aufgrund einer Gesamtschau der tats&#228;chlichen Verh&#228;ltnisse zum Ergebnis, dass ein Geb&#228;ude vor seiner baulichen Erneuerung dem Vollverschlei&#223; unterlegen war, dann muss es nicht ausdr&#252;cklich auf die Frage eingehen, ob neue, pr&#228;gende Bauteile eingef&#252;gt wurden, wenn es eine Neuherstellung bejahen will.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_15\">15</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>2. Die Revision ist auch nicht zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung zuzulassen (&#167;&#160;115 Abs.&#160;2 Nr.&#160;2 Alternative&#160;2 FGO).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_16\">16</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Zulassung der Revision zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung setzt voraus, dass das FG in einer Rechtsfrage von der Entscheidung eines anderen Gerichts abgewichen ist, dass dabei &#252;ber dieselbe Rechtsfrage entschieden wurde und diese f&#252;r beide Entscheidungen rechtserheblich war, dass die Entscheidungen zu gleichen oder vergleichbaren Sachverhalten ergangen sind, dass die abweichend beantwortete Rechtsfrage im Revisionsverfahren gekl&#228;rt werden kann und dass eine Entscheidung des BFH zur Wahrung der Rechtseinheit erforderlich ist (vgl. z.B. Senatsbeschluss vom 8.&#160;Mai 2013 III&#160;B&#160;140/12, BFH/NV 2013, 1248).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_17\">17</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das FG ist im Streitfall nicht von der BFH-Rechtsprechung abgewichen. Der Senat hat im Urteil in BFHE 236, 179, BStBl II 2013, 182, welches das FA als Divergenzurteil zitiert hat, nicht den Rechtssatz aufgestellt, dass auch bei einem Geb&#228;ude, bei dem ein Vollverschlei&#223; vorgelegen hatte, f&#252;r die Annahme einer Neuherstellung die Einf&#252;gung neuer, pr&#228;gender Geb&#228;udeteile erforderlich ist.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_18\">18</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>3. Soweit das FA meint, das FG sei zu Unrecht von einem Vollverschlei&#223; ausgegangen, weil trotz umfangreicher Sanierungsma&#223;nahmen kein wesentlicher Eingriff in die Geb&#228;udesubstanz vorgenommen worden sei, macht es Einw&#228;nde gegen die tats&#228;chliche W&#252;rdigung der Vorinstanz und damit gegen die materiell-rechtliche Richtigkeit des angefochtenen Urteils geltend. Mit derartigen Einw&#228;nden kann ein Beschwerdef&#252;hrer im Verfahren &#252;ber die Nichtzulassungsbeschwerde jedoch grunds&#228;tzlich nicht geh&#246;rt werden (z.B. Senatsbeschluss vom 18.&#160;April 2017 III&#160;B&#160;76/16, BFH/NV 2017, 1050).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_19\">19</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>4. Die Kostenentscheidung folgt aus &#167;&#160;135 Abs.&#160;2 FGO.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   "
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