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    "file_number": "VIII B 89/18",
    "date": "2019-02-12",
    "created_date": "2019-04-18T10:00:09Z",
    "updated_date": "2022-10-18T15:09:50Z",
    "type": "Beschluss",
    "ecli": "ECLI:DE:BFH:2018:B.120218.VIIIB89.18.0",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die Beschwerde des Kl&#228;gers wegen Nichtzulassung der Revision gegen das Urteil des Nieders&#228;chsischen Finanzgerichts vom 9. Mai 2018&#160;&#160;2 K 47/17 wird als unbegr&#252;ndet zur&#252;ckgewiesen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat der Kl&#228;ger zu tragen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>GrĂ¼nde</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_1\">1</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Beschwerde ist unbegr&#252;ndet.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_2\">2</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>1. Die Revision ist nicht wegen der vom Kl&#228;ger und Beschwerdef&#252;hrer (Kl&#228;ger) ger&#252;gten Verst&#246;&#223;e gegen die Sachaufkl&#228;rungspflichten gem&#228;&#223; &#167;&#160;76 Abs.&#160;1 i.V.m. &#167;&#160;115 Abs.&#160;2 Nr.&#160;3 der Finanzgerichtsordnung (FGO) zuzulassen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_3\">3</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Der Kl&#228;ger sieht einen Versto&#223; des Finanzgerichts (FG) gegen die Sachaufkl&#228;rungspflicht gem&#228;&#223; &#167;&#160;76 Abs.&#160;1 FGO darin, dass es dem in der m&#252;ndlichen Verhandlung schriftlich gestellten Beweisantrag nicht nachgekommen sei. Er hat in der m&#252;ndlichen Verhandlung sinngem&#228;&#223; beantragt, zur streitigen Inhaberschaft des spanischen Festgeldkontos Beweis durch Beiziehung von Unterlagen zur Kontoer&#246;ffnung in Spanien zu erheben. Das FG sei zu dieser Beweiserhebung verpflichtet. Er habe auch seine Mitwirkungspflichten gem&#228;&#223; &#167;&#160;90 Abs.&#160;2 der Abgabenordnung (AO) zur Beschaffung dieser Unterlagen entgegen der W&#252;rdigung des FG nicht verletzt. Ihm sei es nicht m&#246;glich, weitere Beweismittel und die notwendigen Unterlagen in Spanien zu beschaffen. Das FG sei daher zur Sachverhaltsaufkl&#228;rung von Amts wegen verpflichtet.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_4\">4</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Der ger&#252;gte Versto&#223; gegen die Sachaufkl&#228;rungspflicht ist nicht gegeben.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_5\">5</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>aa) Gem&#228;&#223; &#167;&#160;76 Abs.&#160;1 Satz&#160;1 FGO hat das FG den Sachverhalt von Amts wegen zu erforschen und dabei die erforderlichen Beweise (&#167;&#160;81 Abs.&#160;1 Satz&#160;2 FGO) zu erheben. Es ist dabei an das Vorbringen und an die Beweisantr&#228;ge der Beteiligten nicht gebunden (&#167;&#160;76 Abs.&#160;1 Satz&#160;5 FGO). Das gilt aber nur in dem Sinne, dass das FG von sich aus auch Beweise erheben kann, die von den Beteiligten nicht angeboten worden sind (z.B. Beschl&#252;sse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 22.&#160;Juni 2016 III&#160;B&#160;134/15, BFH/NV 2016, 1571, Rz&#160;11; vom 14.&#160;M&#228;rz 2018 IV&#160;B&#160;46/17, BFH/NV 2018, 728, Rz&#160;12).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_6\">6</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>bb) Die Sachaufkl&#228;rungspflicht des FG ist aber nicht von den Mitwirkungspflichten der Beteiligten gem&#228;&#223; &#167;&#160;76 Abs.&#160;1 FGO losgel&#246;st (vgl. BFH-Beschluss vom 21.&#160;Juli 2017 X&#160;B&#160;167/16, BFH/NV 2017, 1447, Rz&#160;4). Gem&#228;&#223; &#167;&#160;76 Abs.&#160;1 Satz&#160;4 FGO i.V.m. &#167;&#160;90 Abs.&#160;2 AO ist ein Beweismittel zu einem ausl&#228;ndischen Sachverhalt von den Beteiligten zu beschaffen. Bezieht sich die mit der Nichtzulassungsbeschwerde ger&#252;gte unterbliebene Sachaufkl&#228;rung des FG auf ein solches Beweismittel, ist daher in der Beschwerde darzulegen, dass der Beschwerdef&#252;hrer seiner abgabenrechtlichen Mitwirkungspflicht gem&#228;&#223; &#167;&#160;90 Abs.&#160;2 AO gen&#252;gt, d.h. das Beweismittel beschafft hat (s. zu Auslandszeugen BFH-Beschl&#252;sse vom 25.&#160;April 2006 X&#160;B&#160;38/05, BFH/NV 2006, 1444, unter 3.; vom 27.&#160;Oktober 2015 I&#160;B&#160;124/14, BFH/NV 2016, 207, Rz&#160;10; s. zur Mitwirkungsverpflichtung bei ausl&#228;ndischen Bankguthaben BFH-Entscheidungen vom 21.&#160;September 2005 II&#160;R&#160;56/03, BFHE 210, 522, BStBl II 2005, 875, unter II.4.b; vom 18.&#160;Februar 2008 II&#160;B&#160;109/06, BFH/NV 2008, 1163, unter A.1.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_7\">7</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>cc) Auf dieser Grundlage war das FG weder aufgrund des Beweisantrags noch von Amts wegen zur weiteren Sachverhaltsaufkl&#228;rung im Ausland verpflichtet. Zwar hat der Kl&#228;ger dargelegt, er habe trotz mehrerer Anfragen in Spanien keine Unterlagen zur Er&#246;ffnung des spanischen Kontos mehr erhalten und somit das ihm M&#246;gliche zur Beschaffung des Beweismittels getan, sodass er die Mitwirkungspflichten gem&#228;&#223; &#167;&#160;90 Abs.&#160;2 AO nicht verletzt habe. Selbst wenn dies der Fall sein sollte, bedeutet dies jedoch nicht, dass das FG --wie der Kl&#228;ger meint-- in diesem Fall aufgrund seines Beweisantrags oder von Amts wegen zur Sachverhaltsaufkl&#228;rung im Ausland verpflichtet ist. &#167;&#160;76 Abs.&#160;1 Satz&#160;4 FGO i.V.m. &#167;&#160;90 Abs.&#160;2 AO enth&#228;lt vielmehr eine Darlegungs- und Beweislastregelung, an der sich der Kl&#228;ger festhalten lassen muss (BFH-Beschluss vom 28.&#160;November 2017 V&#160;B&#160;60/17, BFH/NV 2018, 353, Rz&#160;5). Beschafft er Beweismittel gem&#228;&#223; &#167;&#160;90 Abs.&#160;2 AO (verschuldet oder unverschuldet) nicht, darf das FG den ihm vorliegenden Sachverhalt ohne Ber&#252;cksichtigung des ausl&#228;ndischen Beweismittels nach freier &#220;berzeugung w&#252;rdigen (st&#228;ndige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Beschl&#252;sse vom 5.&#160;August 2011 III&#160;B&#160;144/10, BFH/NV 2011, 1915, Rz&#160;11; in BFH/NV 2016, 207, Rz&#160;10; vom 2.&#160;September 2016 IX&#160;B&#160;66/16, BFH/NV 2017, 52). Es kann in diesem Fall grunds&#228;tzlich auch zum Nachteil des Kl&#228;gers von einem Sachverhalt ausgehen, f&#252;r den unter Ber&#252;cksichtigung der Beweisn&#228;he des Kl&#228;gers und seiner Verantwortung f&#252;r die Aufkl&#228;rung des ausl&#228;ndischen Sachverhaltes eine gewisse Wahrscheinlichkeit spricht (vgl. z.B. BFH-Beschl&#252;sse in BFH/NV 2008, 1163, unter A.1.; vom 17.&#160;November 2010 III&#160;B&#160;158/09, BFH/NV 2011, 299, Rz&#160;13; in BFH/NV 2018, 353, Rz&#160;5). Daher hat das FG die weitere Sachverhaltsaufkl&#228;rung in Spanien zu Recht abgelehnt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_8\">8</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>2. Das FG hat entgegen der R&#252;gen des Kl&#228;gers seine Entscheidung aus dem Gesamtergebnis des Verfahrens gesch&#246;pft und die Vorgaben des &#167;&#160;96 Abs.&#160;1 Satz&#160;1 FGO nicht missachtet. Zudem hat es den Anspruch des Kl&#228;gers auf rechtliches Geh&#246;r i.S. von Art.&#160;103 Abs.&#160;1 des Grundgesetzes (GG) i.V.m. &#167;&#160;96 Abs.&#160;2 FGO nicht verletzt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_9\">9</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Nach &#167;&#160;96 Abs.&#160;1 Satz&#160;1 FGO hat das FG seine &#220;berzeugung nach dem Gesamtergebnis des Verfahrens zu bilden, also den gesamten konkretisierten Prozessstoff zugrunde zu legen. Insbesondere muss es den Inhalt der vorgelegten Akten und das Vorbringen der Beteiligten (quantitativ) vollst&#228;ndig und (qualitativ) einwandfrei ber&#252;cksichtigen. &#167;&#160;96 Abs.&#160;1 Satz&#160;1 FGO ist verletzt, wenn das FG seiner Entscheidung einen Sachverhalt zugrunde legt, der dem schriftlich festgehaltenen Vorbringen der Beteiligten nicht entspricht oder wenn eine nach den Akten klar feststehende Tatsache unber&#252;cksichtigt bleibt (vgl. z.B. BFH-Beschl&#252;sse vom 28.&#160;Februar 2018 V&#160;B&#160;145/16, BFH/NV 2018, 636, Rz&#160;3; vom 8.&#160;Mai 2017 X&#160;B&#160;78/16, BFH/NV 2017, 1061).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_10\">10</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Hingegen liegt dieser Verfahrensfehler nicht vor, wenn vom Beschwerdef&#252;hrer ein Sachverhalt vorgetragen wird, der von dem durch das FG festgestellten Sachverhalt abweicht und er eine von der Auffassung des FG abweichende W&#252;rdigung von Tatsachen und Akteninhalten geltend macht (BFH-Beschluss vom 5.&#160;April 2017 IX&#160;B&#160;18/17, BFH/NV 2017, 918, Rz&#160;3). Dies ist hier aber der Fall. In der Beschwerdebegr&#252;ndung wird vom Kl&#228;ger ger&#252;gt, das FG habe sich mit seinem Vorbringen nicht auseinandergesetzt, nicht aber, dass es von Sachverhalten ausgegangen sei, die im Widerspruch zum Vorbringen des Kl&#228;gers st&#252;nden. Zudem wird vom Kl&#228;ger im Einzelnen dargelegt, warum das FG aus seiner Sicht aus bestimmten Akteninhalten habe andere Schlussfolgerungen ziehen m&#252;ssen, nicht aber, dass es im Widerspruch zu feststehenden Akteninhalten entschieden habe.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_11\">11</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Ein Verfahrensfehler des FG aufgrund einer Verletzung des kl&#228;gerischen Anspruchs auf rechtliches Geh&#246;r i.S. des Art.&#160;103 Abs.&#160;1 GG i.V.m. &#167;&#160;96 Abs.&#160;2 FGO liegt ebenfalls nicht vor. Der Anspruch auf rechtliches Geh&#246;r verpflichtet das FG, die Ausf&#252;hrungen der Beteiligten zur Kenntnis zu nehmen, in Erw&#228;gung zu ziehen und sich mit dem entscheidungserheblichen Kern des Vorbringens auseinanderzusetzen. Der Anspruch auf rechtliches Geh&#246;r ist erst dann verletzt, wenn sich aus den besonderen Umst&#228;nden des Einzelfalls ergibt, dass das FG Vorbringen entweder &#252;berhaupt nicht zur Kenntnis genommen oder bei seiner Entscheidung ersichtlich nicht in Erw&#228;gung gezogen hat (vgl. z.B. den vom Kl&#228;ger zitierten BFH-Beschluss vom 10.&#160;September 2014 IX&#160;S&#160;10/14, BFH/NV 2015, 47, Rz&#160;2).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_12\">12</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Vom Kl&#228;ger wird dies nicht schl&#252;ssig dargelegt. Es ist aus seinen Ausf&#252;hrungen nicht erkennbar, welches Vorbringen das FG bei der Entscheidungsfindung nicht in Erw&#228;gung gezogen haben soll. Er macht vielmehr geltend, das FG habe angesichts der pr&#228;senten Beweismittel und seines Sachvortrags seinen Argumenten zur Bewertung des Akteninhalts folgen m&#252;ssen. Der Anspruch des Kl&#228;gers auf rechtliches Geh&#246;r verpflichtet das Gericht jedoch nicht dazu, der ge&#228;u&#223;erten Rechtsansicht eines Beteiligten zu folgen (BFH-Beschluss in BFH/NV 2015, 47, Rz&#160;2).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_13\">13</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>3. Aufgrund der R&#252;ge, das FG habe zu Unrecht eine Verletzung der Mitwirkungspflichten des Kl&#228;gers gem&#228;&#223; &#167;&#160;90 Abs.&#160;2 AO bejaht und ankn&#252;pfend daran auf der Grundlage eines reduzierten Beweisma&#223;es entschieden, kommt eine Zulassung der Revision im Streitfall nicht in Betracht. Mit dieser Begr&#252;ndung macht der Kl&#228;ger Rechtsfehler des FG geltend (BFH-Beschluss vom 11.&#160;November 2015 I&#160;B&#160;51/15, BFH/NV 2016, 176). Die Zulassung der Revision ist insoweit nur unter den Voraussetzungen des &#167;&#160;115 Abs.&#160;2 Nr.&#160;1 FGO bei Formulierung einer Rechtsfrage von grunds&#228;tzlicher Bedeutung oder gem&#228;&#223; Nr.&#160;2 der Vorschrift zur Rechtsfortbildung oder zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung denkbar. Die Voraussetzungen dieser Zulassungsgr&#252;nde werden vom Kl&#228;ger jedoch nicht dargelegt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_14\">14</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>4. Mit seiner --im Stile einer Revisionsbegr&#252;ndung gehaltenen-- weiteren Begr&#252;ndung, das FG habe insgesamt verkannt, dass die streitigen Kapitalertr&#228;ge allein seiner Ehefrau als wirtschaftlicher Inhaberin des spanischen Kontos, auf das die Zinsertr&#228;ge ausgezahlt worden seien, zuzurechnen seien und dass sich das FG f&#252;r die Feststellung des Kontoinhabers des spanischen Kontos nicht ma&#223;geblich auf den elektronischen Datensatz des Bundeszentralamts f&#252;r Steuern vom 3.&#160;Juli 2014 habe st&#252;tzen d&#252;rfen, r&#252;gt der Kl&#228;ger weitere Rechtsfehler des FG im Rahmen der Tatsachen- und Beweisw&#252;rdigung. Diese sind im Rahmen der Nichtzulassungsbeschwerde grunds&#228;tzlich unbeachtlich.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_15\">15</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>5. Aufgrund der Einwendungen des Kl&#228;gers gegen die vom FG getroffene Kostenentscheidung f&#252;hrt die Beschwerde ebenfalls nicht zur Revisionszulassung.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_16\">16</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Gem&#228;&#223; &#167;&#160;145 FGO ist die Anfechtung der Entscheidung &#252;ber die Kosten unzul&#228;ssig, wenn nicht gegen die Entscheidung in der Hauptsache ein Rechtsmittel eingelegt wird. Aus dieser Vorschrift folgt, dass die Revision wegen eines der Zulassungsgr&#252;nde des &#167;&#160;115 Abs.&#160;2 FGO, der allein die Kostenentscheidung betrifft, nicht zuzulassen ist. Die R&#252;ge einer fehlerhaften Kostenentscheidung kann damit nicht zur Zulassung der Revision f&#252;hren, wenn der Nichtzulassungsbeschwerde --wie hier-- in der Hauptsache der Erfolg zu versagen ist, weil insoweit eine Revisionszulassung nicht in Betracht kommt (BFH-Beschluss vom 20.&#160;Mai 2016 III&#160;B&#160;62/15, BFH/NV 2016, 1293, Rz&#160;47&#160;f.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_17\">17</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>6. Die Kostenentscheidung beruht auf &#167;&#160;135 Abs.&#160;2 FGO.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   "
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