List view for cases

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        "jurisdiction": "Arbeitsgerichtsbarkeit",
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    "file_number": "9 Sa 1154/17",
    "date": "2019-08-27",
    "created_date": "2019-10-08T10:01:00Z",
    "updated_date": "2022-10-17T10:42:20Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "ECLI:DE:LAGHAM:2019:0827.9SA1154.17.00",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<p>Die Berufung des Kl&#228;gers gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Rheine vom 22.06.2017, Az. 1 Ca 1151/16 wird zur&#252;ckgewiesen.</p>\n<p>Die Kosten des Berufungsverfahrens werden dem Kl&#228;ger auferlegt.</p>\n<p>Die Revision wird nicht zugelassen.</p><br style=\"clear:both\">\n\n<span class=\"absatzRechts\">1</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>Tatbestand</strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">2</span><p class=\"absatzLinks\">Die Parteien streiten um einen Anspruch des Kl&#228;gers auf weitere j&#228;hrliche Zahlung von Energiebeihilfe. Dabei sieht der Kl&#228;ger seine Anspr&#252;che als betriebliche Altersversorgung besonders gesch&#252;tzt an.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">3</span><p class=\"absatzLinks\">Der 1965 geborene Kl&#228;ger war seit 1983 bei der Beklagten bzw. deren Rechtsvorg&#228;ngerin als Arbeiter besch&#228;ftigt. Das Arbeitsverh&#228;ltnis der Parteien endete mit Ablauf des 31.05.2015. Voraussichtlich ab dem 01.06.2027 wird der Kl&#228;ger gesetzliche Altersrente beziehen. Seit dem 01.06.2015 erh&#228;lt er Knappschaftsanpassungsgeld.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">4</span><p class=\"absatzLinks\">Er erh&#228;lt von der Beklagten Energiebeihilfe, die ab dem Renteneintritt j&#228;hrlich 305,50&#160;&#8364; betragen wird. Der Kl&#228;ger ist Inhaber eines Bergmannsversorgungsscheins.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">5</span><p class=\"absatzLinks\">Auf das Arbeitsverh&#228;ltnis der Parteien finden kraft arbeitsvertraglicher Bezugnahme die jeweils f&#252;r die Arbeitnehmer des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus geltenden Tarifvertr&#228;ge Anwendung. Die Beklagte ist Mitglied des Gesamtverbandes Steinkohle&#160;e.V.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">6</span><p class=\"absatzLinks\">F&#252;r Arbeiter war die Hausbrandleistung tariflich zun&#228;chst in dem Manteltarifvertrag f&#252;r die Arbeiter des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus, g&#252;ltig ab dem 1. September 1973, geregelt. Er enthielt in &#167;&#160;106 die Regelung, dass die Bezugsanspr&#252;che f&#252;r Hausbrand vorbehaltlich sp&#228;terer Regelungen entstehen. Dieser MTV f&#252;r Arbeiter wurde mit Wirkung ab dem 1. Januar 1990 durch den Manteltarifvertrag f&#252;r die Arbeitnehmer des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus (im Folgenden: MTV) abgel&#246;st.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">7</span><p class=\"absatzLinks\">Der MTV enthielt seit dem 1.7.2002 bis zum Ablauf des 30. April 2015 folgende Bestimmung:</p>\n<span class=\"absatzRechts\">8</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>\"V. Hausbrand &#167;&#160;54</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">9</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Hausbrandbezugsrechte richten sich nach den Bestimmungen der Anlage 7 dieses Manteltarifvertrages.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">10</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Sie gelten ausschlie&#223;lich f&#252;r:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">11</span><p class=\"absatzLinks\">&#61485;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>aktive Arbeiter und Angestellte</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">12</span><p class=\"absatzLinks\">&#61485;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>vor dem 1. Juli 2002 aus dem Unternehmen ausgeschiedene Arbeiter und Angestellte und deren Witwen</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">13</span><p class=\"absatzLinks\">&#61485;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>nach dem 1. Juli 2002 aus dem Unternehmen ausgeschiedene und zu diesem Stichtag mindestens 20 Jahre im deutschen Steinkohlenbergbau besch&#228;ftigte Arbeiter und Angestellte sowie deren Witwen.\"</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">14</span><p class=\"absatzLinks\">In der Anlage 7 zum MTV wurden die Bestimmungen der jeweiligen fr&#252;heren Manteltarifvertr&#228;ge f&#252;r Arbeiter und Angestellte hinsichtlich der Hausbrandbezugsrechte zusammengef&#252;hrt. Teil I betrifft den Hausbrandkohlenbezug f&#252;r aktive Arbeiter und Angestellte. Teil II behandelt den Bezug f&#252;r ausgeschiedene Arbeiter und Angestellte sowie deren Witwen. Die Anlage 7 zum MTV enth&#228;lt in der bis zum Ablauf des 31.12.2018 g&#252;ltigen Fassung vom 22. April 2010 u.a. folgende Regelungen:</p>\n<span class=\"absatzRechts\">15</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#8222;Anlage 7</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">16</span><p class=\"absatzLinks\"><em>zum Manteltarifvertrag f&#252;r die Arbeitnehmer des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus in der Fassung vom 22. April 2010</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">17</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>Hausbrand</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">18</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Anmerkung:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">19</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die in den Abschnitten I. 1. und I. 2. hinter den Ziffern 1 bis 21 aufgef&#252;hrten Paragraphen f&#252;r aktive Arbeiter und Angestellte entsprechen den Paragraphen des bisherigen Manteltarifvertrages f&#252;r Arbeiter sowie des Manteltarifvertrages f&#252;r Angestellte (siehe &#220;bersicht). Entsprechendes gilt f&#252;r die in den Abschnitten II. 1. und II. 2. hinter den Ziffern 1 bis 14 aufgef&#252;hrten Paragraphen f&#252;r ausgeschiedene Arbeiter/Angestellte und deren Witwen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">20</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>I. 1. Aktive Arbeiter</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">21</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>1. (&#167;&#160;88)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">22</span><p class=\"absatzLinks\">1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Bezugsberechtigt sind</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">23</span><p class=\"absatzLinks\">a)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>verheiratete Arbeiter, sofern sie mit ihrer Familie einen gemeinsamen Haushalt f&#252;hren oder sie nachweislich unterhalten,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">24</span><p class=\"absatzLinks\">b)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>verwitwete oder geschiedene Arbeiter, wenn sie mit ihren Kindern einen gemein-samen Haushalt f&#252;hren oder ihren geschiedenen Ehepartner oder ihre Kinder nachweislich unterhalten,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">25</span><p class=\"absatzLinks\">c)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>verwitwete oder geschiedene Arbeiter ohne die unter Buchstabe b) genannte Voraussetzung bei Weiterf&#252;hrung des Haushalts, wenn der Tod des Ehepartners oder die Scheidung w&#228;hrend des bestehenden Arbeitsverh&#228;ltnisses bei einer Mitgliedsgesellschaft des Unternehmensverbandes des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus e. V. eingetreten ist,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">26</span><p class=\"absatzLinks\">d)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>unverheiratete Arbeiter, die Hauptern&#228;hrer ihrer Familie (&#167;&#160;89) sind.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">27</span><p class=\"absatzLinks\">2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Der Anspruch auf die Hausbrandkohlen setzt voraus, dass der Arbeiter seiner Unterhaltspflicht gen&#252;gt und der Haushalt, f&#252;r den die Hausbrandkohlen beantragt werden, in der Bundesrepublik Deutschland gef&#252;hrt wird.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">28</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>2. (&#167;&#160;89)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">29</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Ein unverheirateter Arbeiter gilt als Hauptern&#228;hrer seiner Familie, wenn er mit Eltern, Gro&#223;eltern, Geschwistern, Stiefgeschwistern oder Kindern einen gemeinsamen Haushalt f&#252;hrt und diese &#252;berwiegend unterh&#228;lt. Voraussetzung ist, dass das monatliche Gesamteinkommen aller im Haushalt lebenden Familienangeh&#246;rigen - ohne den Antragsteller gerechnet -</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">30</span><p class=\"absatzLinks\"><em>bei 1 bis 2 Haushaltsangeh&#246;rigen &#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; 30 Prozent</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">31</span><p class=\"absatzLinks\"><em>bei 3 Haushaltsangeh&#246;rigen &#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; 45 Prozent</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">32</span><p class=\"absatzLinks\"><em>bei 4 Haushaltsangeh&#246;rigen &#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; 60 Prozent</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">33</span><p class=\"absatzLinks\"><em>bei 5 Haushaltsangeh&#246;rigen &#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; 75 Prozent</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">34</span><p class=\"absatzLinks\"><em>bei 6 und mehr Haushaltsangeh&#246;rigen &#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; 90 Prozent</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">35</span><p class=\"absatzLinks\"><em>des Tariflohnes der Lohngruppe 6 bei 22 Schichten nicht &#252;bersteigt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">36</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>3. (&#167;&#160;90)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">37</span><p class=\"absatzLinks\">1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die in &#167;&#160;88 aufgef&#252;hrten Arbeiter erhalten auf Antrag f&#252;r ihren eigenen Bedarf j&#228;hrlich bis zu 7 Tonnen Hausbrandkohlen frei ans Haus oder gegen eine Geb&#252;hr frei ins Haus geliefert.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">38</span><p class=\"absatzLinks\">2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Als zum Haushalt geh&#246;rende Personen gelten die in der Haushaltsgemeinschaft des Bezugsberechtigten st&#228;ndig lebenden Familienmitglieder</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">39</span><p class=\"absatzLinks\"><em>(Ehepartner, Eltern, Gro&#223;eltern, Schwiegereltern, Stiefeltern, unverheiratete eheliche, uneheliche, Adoptiv-, Stief-, Pflege- und voreheliche Kinder eines Ehegatten, unverheiratete Geschwister, unverheiratete Stiefgeschwister, unverheiratete Adoptivgeschwister)</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">40</span><p class=\"absatzLinks\"><em>sowie die ledigen Arbeiter, die im Steinkohlenbergbau besch&#228;ftigt sind.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">41</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>4. (&#167;&#160;91)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">42</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Als Hausbrandkohle gelten f&#252;r Kleinfeuerungsanlagen geeignete Festbrennstoffe aus der eigenen Produktion des deutschen Steinkohlenbergbaus.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">43</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>5. (&#167;&#160;92)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">44</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Unverheiratete Arbeiter, die in der Bundesrepublik Deutschland bei nicht bezugsberechtigten Familien wohnen oder einen eigenen Haushalt f&#252;hren, erhalten auf Antrag j&#228;hrlich 3,5 Tonnen Hausbrandkohlen frei ans Haus oder gegen eine Geb&#252;hr frei ins Haus geliefert.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">45</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>6. (&#167;&#160;93)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">46</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Bezugsjahr ist die Zeit vom 1. Juli bis 30. Juni. Etwa zwei Drittel der Menge sind auf Verlangen des Bezugsberechtigten in dem Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 31. M&#228;rz zur Verf&#252;gung zu stellen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">47</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>7. (&#167;&#160;94)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">48</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Sind zwei oder mehrere zum Unterhalt beitragende und im gleichen Haushalt wohnende Familienmitglieder im Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbau besch&#228;ftigt, so sind - auch bei Fehlen der Hauptern&#228;hrereigenschaft - einem von diesen auf Antrag Hausbrandkohlen (&#167;&#160;90 Abs. 1) zu verabfolgen, und zwar - falls kein gr&#246;&#223;eres Bezugsrecht besteht - demjenigen, dessen Arbeitsstelle der Wohnung am n&#228;chsten liegt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">49</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>8. (&#167;&#160;95)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">50</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Sind in einem Haushalt mehrere Personen bezugsberechtigt, so gilt das gr&#246;&#223;ere Bezugsrecht, bei gleicher Bezugsberechtigung das des &#228;ltesten Bezugsberechtigten.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">51</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>9. (&#167;&#160;96)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">52</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Bezugsberechtigten Arbeitern, deren Familien ausw&#228;rts wohnen, sind auf Wunsch die Hausbrandkohlen f&#252;r einen zur&#252;ckliegenden Zeitraum bis zu einem Jahr auf einmal zu verabfolgen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">53</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>10. (&#167;&#160;97)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">54</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Soweit steuerliche oder sonstige gesetzliche Abgaben f&#252;r die Hausbrandkohlen erhoben werden, gehen sie zu Lasten des Bezugsberechtigten.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">55</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>11. (&#167;&#160;98)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">56</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Hausbrandkohlen werden ausschlie&#223;lich f&#252;r den eigenen Bedarf gew&#228;hrt. Ihre entgeltliche oder unentgeltliche Abgabe f&#252;hrt, unbeschadet anderer Rechtsfolgen, zum Ausschluss des Bezuges von Hausbrandkohlen f&#252;r die Dauer von 6 Monaten.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">57</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>12. (&#167;&#160;99)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">58</span><p class=\"absatzLinks\">1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Nach &#167;&#167;&#160;88 und 94 bezugsberechtigte Arbeiter, die keine oder nur eine eingeschr&#228;nkte Verwendung f&#252;r Hausbrandkohlen haben, k&#246;nnen an Stelle von Hausbrandkohlen eine Energiebeihilfe erhalten, und zwar</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">59</span><p class=\"absatzLinks\">-&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>entweder als Teilabl&#246;sung f&#252;r 1, 2 oder 3 Tonnen</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">60</span><p class=\"absatzLinks\">-&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>oder als Vollabl&#246;sung f&#252;r die Eigenbedarfsh&#246;chstmenge gem&#228;&#223; &#167;&#160;90 Abs.&#160;1.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">61</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Im Falle der Teilabl&#246;sung vermindert sich die in &#167;&#160;90 Abs. 1 festgelegte Eigenbedarfsh&#246;chstmenge um 1, 2 oder 3 Tonnen. Bei Vollabl&#246;sung entf&#228;llt eine Belieferung mit Hausbrandkohlen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">62</span><p class=\"absatzLinks\">2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Unverheiratete Arbeiter, die nach &#167;&#160;92 bezugsberechtigt sind, k&#246;nnen an Stelle ihres Anspruchs auf Hausbrandkohlen eine Energiebeihilfe f&#252;r 1,5 Tonnen (&#167;&#160;92 Abs. 1) oder 3,5 Tonnen (&#167;&#160;92 Abs. 2) erhalten, sofern sie keine eigene Verwendung f&#252;r Hausbrandkohlen haben.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">63</span><p class=\"absatzLinks\">3)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die H&#246;he der Energiebeihilfe je Tonne wird f&#252;r jedes Bezugsjahr zwischen den Tarifparteien festgelegt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">64</span><p class=\"absatzLinks\">4)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die Energiebeihilfe wird in monatlichen Teilbetr&#228;gen ausgezahlt. Auf Wunsch des Bezugsberechtigten wird die Beihilfe als Summe f&#252;r bis zu 3 Tonnen ab 1. Juli, der Restbetrag im Falle der Vollabl&#246;sung in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. M&#228;rz ausgezahlt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">65</span><p class=\"absatzLinks\">5)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die Erkl&#228;rung dar&#252;ber, ob die Energiebeihilfe in Anspruch genommen wird, ist von dem Bezugsberechtigten vor Beginn des Bezugsjahres gegen&#252;ber dem Arbeitgeber abzugeben und gilt bis auf weiteres jeweils f&#252;r die folgenden Bezugsjahre, wenn sie nicht vor Ablauf eines Bezugsjahres widerrufen wird.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">66</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Bei Vollabl&#246;sung ist ein Widerruf nur m&#246;glich, wenn durch &#196;nderung der Wohnverh&#228;ltnisse wieder ein Bedarf an Hausbrandkohlen entsteht. Bei Beginn des Arbeitsverh&#228;ltnisses w&#228;hrend des Bezugsjahres muss die Erkl&#228;rung sp&#228;testens bis zum Ende des dritten Monats nach Beginn des Arbeitsverh&#228;ltnisses abgegeben werden. In diesem Falle besteht f&#252;r jeden vollen Monat des bestehenden Arbeitsverh&#228;ltnisses Anspruch auf 1/12 des Jahresbetrages der Energiebeihilfe. Letzteres gilt entsprechend, wenn das Arbeitsverh&#228;ltnis w&#228;hrend des Bezugsjahres endet.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">67</span><p class=\"absatzLinks\"><em>&#8230;..</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">68</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>II. 1. Ausgeschiedene Arbeiter</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">69</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>1. Hausbrand f&#252;r nach dem 1. Mai 1953 ausgeschiedene Arbeiter und deren Witwen</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">70</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>1. (&#167;&#160;100)</em></strong> <a href=\"9_Sa_1154_17_Urteil_20190827.html${__hash__}_ftn1\">[1]</a></p>\n<span class=\"absatzRechts\">71</span><p class=\"absatzLinks\"><em>1) Hausbrandkohlen erhalten auf Antrag:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">72</span><p class=\"absatzLinks\"><em>a) Empf&#228;nger von Bergmannsrente, von Knappschaftsrente wegen Berufs- oder Erwerbsunf&#228;higkeit, von Knappschaftsruhegeld oder Knappschaftsausgleichsleistung und Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins, die 25 oder mehr Jahre im deutschen Steinkohlenbergbau, davon zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend</em> <a href=\"9_Sa_1154_17_Urteil_20190827.html${__hash__}_ftn2\">[2]</a> <em>(Unterbrechungen von insgesamt bis zu 25 Arbeitstagen sind dabei unsch&#228;dlich) bei Mitgliedern des Unternehmensverbandes des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes des Aachener Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau oder des Unternehmensverbandes Saarbergbau besch&#228;ftigt waren,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">73</span><p class=\"absatzLinks\">b)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>deren Witwen ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit und ohne Vorliegen der in &#167;&#160;101 Buchst. c) genannten Voraussetzungen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">74</span><p class=\"absatzLinks\">2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>a) Empf&#228;nger von Bergmannsrente, von Knappschaftsrente wegen Berufs- oder Erwerbsunf&#228;higkeit, von Knappschaftsruhegeld und Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins, die weniger als 25, aber mindestens 20 Jahre im deutschen Steinkohlenbergbau, davon zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend <sup>**)</sup> (Unterbrechungen von insgesamt bis zu 25 Arbeitstagen sind dabei unsch&#228;dlich) bei Mitgliedern des Unternehmensverbandes des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes des Aachener Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau oder des Unternehmensverbandes Saarbergbau besch&#228;ftigt waren,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">75</span><p class=\"absatzLinks\">b)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>deren Witwen ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">76</span><p class=\"absatzLinks\">3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>a) Empf&#228;nger von Bergmannsrente wegen verminderter bergm&#228;nnischer Berufsf&#228;higkeit, von Knappschaftsrente wegen Berufs- oder Erwerbsunf&#228;higkeit, von Knappschaftsruhegeld und Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins mit weniger als 20j&#228;hriger Besch&#228;ftigung im deutschen Steinkohlenbergbau, sofern sie zuletzt mindestens 5 zusammenh&#228;ngend <sup>**)</sup> Jahre bei Mitgliedern des Unternehmensverbandes des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes des Aachener Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau oder des Unternehmensverbandes Saarbergbau gearbeitet haben,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">77</span><p class=\"absatzLinks\">b)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>deren Witwen bei nachzuweisender Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">78</span><p class=\"absatzLinks\">4.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>a) Arbeiter, die im deutschen Steinkohlenbergbau einen Betriebsunfall erlitten oder sich eine Berufskrankheit zugezogen haben, um mindestens 50 Prozent erwerbsbeschr&#228;nkt sind und vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder berufs- oder erwerbsunf&#228;hig werden, ohne R&#252;cksicht auf die Dauer ihrer Besch&#228;ftigung,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">79</span><p class=\"absatzLinks\">b)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>deren Witwen ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">80</span><p class=\"absatzLinks\">5.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>a) Arbeiter, die durch unmittelbare Kriegseinwirkungen oder anl&#228;sslich milit&#228;rischen&#160; oder milit&#228;r&#228;hnlichen Dienstes um mindestens 50 Prozent erwerbsbeschr&#228;nkt sind und vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder berufs- oder erwerbsunf&#228;hig werden, wenn sie bis zu diesem Ereignis bzw. bis zu ihrer Einberufung bei einem Mitglied des Unternehmensverbandes des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus gearbeitet haben.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">81</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Das gleiche gilt f&#252;r besatzungs-besch&#228;digte Arbeiter mit mindestens 50 Prozent Erwerbsbeschr&#228;nkung, die vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder berufs- oder erwerbsunf&#228;hig werden, sofern sie vor dem Empfang der Bergmannsrente oder der Knappschaftsrente wegen Berufs- oder Erwerbsunf&#228;higkeit zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend</em> <a href=\"9_Sa_1154_17_Urteil_20190827.html${__hash__}_ftn3\">[3]</a> <em>bei Mitgliedern des Unternehmensverbandes des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes des Aachener Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau oder des Unternehmensverbandes Saarbergbau besch&#228;ftigt waren.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">82</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Der Anspruch besteht auch dann, wenn der Besch&#228;digte nach Eintritt der Besch&#228;digung mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend <sup>*)</sup> bei Mitgliedern des Unternehmensverbandes des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes des Aachener Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau oder des Unternehmensverbandes Saarbergbau besch&#228;ftigt gewesen ist und vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder berufs- oder erwerbsunf&#228;hig wird,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">83</span><p class=\"absatzLinks\">b)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>deren Witwen ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">84</span><p class=\"absatzLinks\">6.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die Witwen t&#246;dlich verungl&#252;ckter oder an einer Berufskrankheit verstorbener Arbeiter, wenn sie keine Erwerbst&#228;tigkeit oder kein Gewerbe aus&#252;ben, ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit, andernfalls bei nachzuweisender Bed&#252;rftigkeit. Das gleiche gilt f&#252;r Witwen von Arbeitern, die durch unmittelbare Kriegseinwirkungen oder anl&#228;sslich milit&#228;rischen oder milit&#228;r&#228;hnlichen Dienstes zu Tode gekommen sind.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">85</span><p class=\"absatzLinks\">7.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die Witwen, deren Ehem&#228;nnern bis zum Eintritt des Todes mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend <sup>*)</sup> bei Mitgliedern des Unternehmensverbandes des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes des Aachener Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau oder des Unternehmensverbandes Saarbergbau gearbeitet haben,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">86</span><p class=\"absatzLinks\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>bei nachzuweisender Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">87</span><p class=\"absatzLinks\"><em>War der Ehemann bis zum Eintritt des Todes 25 oder mehr Jahre bzw. 20 oder mehr Jahre im deutschen Steinkohlenbergbau, davon zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend</em> <a href=\"9_Sa_1154_17_Urteil_20190827.html${__hash__}_ftn4\">[4]</a> <em>bei Mitgliedern des Unternehmensverbandes des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes des Aachener Steinkohlenbergbaus, des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau oder des Unternehmensverbandes Saarbergbau besch&#228;ftigt, so gelten Ziffer 1 bzw. Ziffer 2 entsprechend.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">88</span><p class=\"absatzLinks\">2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>\"Deutscher Steinkohlenbergbau\" im Sinne des Absatzes 1 sind die Reviere Niedersachsen, Aachen, Ruhr, Westoberschlesien, Ostoberschlesien, Niederschlesien, Sachsen, Saar.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">89</span><p class=\"absatzLinks\">3)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die Lieferung erfolgt durch das Unternehmen, bei dem der Arbeiter zuletzt besch&#228;ftigt gewesen ist.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">90</span><p class=\"absatzLinks\">4)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Eine Bezugsberechtigung entsteht nicht, wenn der Arbeiter wegen eigenen Verschuldens von seiner letzten Besch&#228;ftigungszeche fristlos entlassen worden ist.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">91</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>2. (&#167;&#160;101)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">92</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die vorbezeichneten Bezugsberechtigten erhalten - ohne R&#252;cksicht auf den Zeitpunkt des Empfangs der Rentenleistung - die Hausbrandkohlen:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">93</span><ul class=\"absatzLinks\"><li><span class=\"absatzRechts\">94</span><p class=\"absatzLinks\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>wenn sie in der Bundesrepublik Deutschland einen eigenen Haushalt f&#252;hren,</em></p>\n</li>\n</ul>\n<span class=\"absatzRechts\">95</span><p class=\"absatzLinks\">a)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>wenn nicht andere Familienangeh&#246;rige im gleichen Haushalt ein gr&#246;&#223;eres Bezugsrecht haben und</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">96</span><p class=\"absatzLinks\">b)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>wenn sie aus der bergm&#228;nnischen T&#228;tigkeit als Empf&#228;nger von Bergmannsrente, von Knappschaftsrente wegen Berufs- oder Erwerbsunf&#228;higkeit oder von Knappschaftsruhegeld abkehren oder aufgrund derselben T&#228;tigkeit Empf&#228;nger solcher Renten werden und wenn sie keine anderweitige versicherungspflichtige T&#228;tigkeit oder kein selbst&#228;ndiges Gewerbe aus&#252;ben. Falls anderweitige versicherungspflichtige T&#228;tigkeit oder ein selbst&#228;ndiges Gewerbe ausge&#252;bt wird, ruht das Bezugsrecht auf Hausbrandkohlen w&#228;hrend dieser Zeit. Wird jedoch ein selbst&#228;ndiges Gewerbe l&#228;nger als 10 Jahre ausge&#252;bt, so erlischt das Bezugsrecht. Es erlischt auch, wenn eine anderweitige versicherungspflichtige T&#228;tigkeit l&#228;nger als 15 Jahre ausge&#252;bt worden ist, die Berufs- oder Erwerbsunf&#228;higkeit erst nach dem Ausscheiden aus dem Bergbaubetrieb eintritt und diese nicht durch eine bergm&#228;nnische Berufskrankheit oder einen im Bergbau erlittenen Unfall verursacht worden ist. Die Bestimmungen zu c) gelten entsprechend f&#252;r Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins und deren Witwen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">97</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>3. (&#167;&#160;102)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">98</span><p class=\"absatzLinks\">1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die Hausbrandkohlen werden ausschlie&#223;lich f&#252;r den eigenen Bedarf und nur ab regionaler Ausgabestelle gew&#228;hrt. Ihre entgeltliche und unentgeltliche Abgabe f&#252;hrt, unbeschadet anderer Rechtsfolgen, zum Ausschluss des Bezuges von Hausbrandkohlen f&#252;r die Dauer von 6 Monaten. Im Wiederholungsfalle entf&#228;llt die Gew&#228;hrung von Hausbrandkohlen f&#252;r die Dauer eines Jahres. Bei weiteren Verst&#246;&#223;en entf&#228;llt die Gew&#228;hrung von Hausbrandkohlen endg&#252;ltig.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">99</span><p class=\"absatzLinks\">2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>An Hausbrandkohlen werden je Jahr bis zu 2,5 Tonnen gew&#228;hrt. Empf&#228;nger der Knappschaftsrente wegen Erwerbsunf&#228;higkeit oder des Knappschaftsruhegeldes, die infolge ihres Gesundheitszustandes an das Haus gebunden sind und deshalb einen h&#246;heren Bedarf haben, erhalten auf Antrag eine ihren Bed&#252;rfnissen entsprechende gr&#246;&#223;ere Menge.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">100</span><p class=\"absatzLinks\">3)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Bezugsjahr ist die Zeit vom 1. Juli bis 30. Juni. Etwa zwei Drittel der Menge sind auf Verlangen des Bezugsberechtigten in dem Zeitraum vom 1. Oktober bis 31. M&#228;rz zur Verf&#252;gung zu stellen. Hausbrandkohlen, die im laufenden Hausbrandkohlenjahr nicht entnommen sind, werden im neuen Hausbrandkohlenjahr nicht nachgeliefert.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">101</span><p class=\"absatzLinks\">4)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Der Preis betr&#228;gt 4,09 &#8364;/t ab regionaler Ausgabestelle. Soweit steuerliche oder sonstige gesetzliche Abgaben f&#252;r die Hausbrandkohlen erhoben werden, gehen sie zu Lasten des Bezugsberechtigten.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">102</span><p class=\"absatzLinks\">5)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>F&#252;r die Bed&#252;rftigkeitspr&#252;fung gelten die von den Tarifparteien jeweils festgesetzten Einkommensrichts&#228;tze, die einen Bestandteil dieses Manteltarifvertrages bilden.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">103</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>4. (&#167;&#160;103)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">104</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Witwen erhalten Hausbrandkohlen nur f&#252;r die Dauer der das Bezugsrecht begr&#252;ndeten Witwenzeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">105</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>5. (&#167;&#160;104)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">106</span><p class=\"absatzLinks\">1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die nach &#167;&#167;&#160;100 und 101 bezugsberechtigten Rentner, die nach dem 30. Juni 1976 aus der Bergbaut&#228;tigkeit ausscheiden, und deren Witwen k&#246;nnen auf Antrag anstelle ihres Anspruchs auf Hausbrandkohlen f&#252;r das betreffende Bezugsjahr eine Energiebeihilfe f&#252;r 2,5 Tonnen erhalten, sofern sie keine eigene Verwendung f&#252;r Hausbrandkohlen haben. Der Antrag ist in den Monaten Januar bis M&#228;rz des laufenden Bezugsjahres zu stellen. Die Energiebeihilfe wird in einer Summe ausgezahlt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">107</span><p class=\"absatzLinks\">2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die H&#246;he der Energiebeihilfe je Tonne entspricht der f&#252;r aktive Arbeiter abz&#252;glich 4,06&#160;&#8364;.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">108</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>6. (&#167;&#160;105)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">109</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Jedes Bergwerksunternehmen ist verpflichtet, im Falle seiner Aufl&#246;sung, der Stillegung oder des Verkaufes seiner Zechen (Verlust der Kohlenbasis) die Erf&#252;llung der sich ergebenden Anspr&#252;che sicherzustellen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">110</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>7. (&#167;&#160;106)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">111</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Bezugsanspr&#252;che entstehen vorbehaltlich sp&#228;terer Regelungen der Tarifparteien.&#8220;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">112</span><p class=\"absatzLinks\">Bereits seit 1953 bestand im Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbau f&#252;r aktive Arbeiter und seit 1955 f&#252;r aktive Angestellte sowie seit der 1970er Jahren f&#252;r Rentner die Wahlm&#246;glichkeit, anstelle der Versorgung mit Kohle eine finanzielle Beihilfe in Anspruch zu nehmen, welche durch Tarifvertrag mit Wirkung ab dem 01.01.1977 als Energiebeihilfe geregelt wurde. Dazu wurde j&#228;hrlich die H&#246;he der Energiebeihilfe pro Tonne Kohle durch die Tarifvertragsparteien festgesetzt. Seit dem 01.07.1992 betr&#228;gt sie f&#252;r ausgeschiedene, fr&#252;here Mitarbeiter unver&#228;ndert 126,29&#160;&#8364; abz&#252;glich 4,09&#160;&#8364; brutto pro Tonne, also 122,20&#160;&#8364; pro Tonne.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">113</span><p class=\"absatzLinks\">Den MTV &#228;nderten die Tarifvertragsparteien, die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie und der Gesamtverband Steinkohle e.V., durch den &#196;nderungstarifvertrag vom 29.&#160;April 2015 (&#196;TV) mit Wirkung &#252;berwiegend ab dem 01. Mai 2015. Dieser lautet u.a.:</p>\n<span class=\"absatzRechts\">114</span><p class=\"absatzLinks\"><em>&#8222;Aufgrund der Beendigung des deutschen Steinkohlenbergbaus und der damit einhergehenden Einstellung der F&#246;rderung der deutschen Steinkohle wurden die Regelungen &#252;ber die Gew&#228;hrung von Hausbrand &#252;berarbeitet.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">115</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>1.</em></strong> <em>&#167;&#160;54 MTV des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus erh&#228;lt ab dem 1. Mai 2015 folgende Fassung:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">116</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Hausbrandbezugsrechte richten sich nach den Bestimmungen der Anlagen 7 und 7&#160;a dieses Manteltarifvertrages.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">117</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Sie gelten ausschlie&#223;lich f&#252;r</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">118</span><p class=\"absatzLinks\">-&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>aktive Arbeiter und Angestellte,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">119</span><p class=\"absatzLinks\">-&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>vor dem 1. Juli 2002 aus dem Unternehmen ausgeschiedene Arbeiter und Angestellte sowie deren Witwen und Witwer,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">120</span><p class=\"absatzLinks\">-&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>nach dem 1.Juli 2002 aus dem Unternehmen ausgeschiedene und zu diesem Stichtag mindestens 20 Jahre im deutschen Steinkohlenbergbau besch&#228;ftigte Arbeiter und Angestellte sowie deren Witwen und Witwer.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">121</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>2.</em></strong> <em>Mit Wirkung vom 1. Mai 2015 wird Anlage 7 a erg&#228;nzend zu Anlage 7 aufgenommen und erh&#228;lt folgende Fassung:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">122</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>Anlage 7 a</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">123</span><p class=\"absatzLinks\"><em>zum Manteltarifvertrag f&#252;r die Arbeitnehmer des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">124</span><p class=\"absatzLinks\"><em>in der Fassung vom 1. Mai 2015</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">125</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Ab dem 1. Januar 2019 entf&#228;llt der Anspruch auf Hausbrandkohlen. Anstelle von Hausbrandkohlen erhalten alle Anspruchsberechtigten Energiebeihilfe nach den weiter anzuwendenden Regelungen der Anlage 7.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">126</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Anspr&#252;che auf Energiebeihilfe nach Anlage 7 II. (Ausgeschiedene) k&#246;nnen durch den Arbeitgeber oder sonst Leistungsverpflichteten gem&#228;&#223; der Tabelle abgefunden werden.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">127</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Abfindungsh&#246;he berechnet sich nach der H&#246;he des individuellen Anspruchs auf Energiebeihilfe und dem Lebensalter im Jahr der Auszahlung der Abfindung sowie einer bestehenden bzw. nicht bestehenden Hinterbliebenenabsicherung.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">128</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Abfindung wird in dem Kalenderjahr ausgezahlt, in dem keine anderen Leistungen der Anlage 7 bezogen worden sind.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">129</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>Anhang 1</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">130</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>Abfindungstabelle mit Hinterbliebenenabsicherung</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">131</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>zu Anlage 7 a</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">132</span><p class=\"absatzLinks\"><em>zum Manteltarifvertrag f&#252;r die Arbeitnehmer des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">133</span><p class=\"absatzLinks\"><em>(Energiebeihilfe 122,20&#160;&#8364;/t)</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">134</span><table class=\"absatzLinks\" cellpadding=\"0\" cellspacing=\"0\"><tbody><tr><td><p><strong><em>Alter</em></strong></p>\n</td>\n<td><p><em>Arbeiter/Angestellte pro Tonne</em></p>\n</td>\n<td><p><strong><em>Alter</em></strong></p>\n</td>\n<td><p><em>Arbeiter/ Angestellte pro Tonne</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>ab 88</em></p>\n</td>\n<td><p><em>510,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>62</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.693,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>87</em></p>\n</td>\n<td><p><em>543,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>61</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.731,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>86</em></p>\n</td>\n<td><p><em>580,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>60</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.767,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>85</em></p>\n</td>\n<td><p><em>620,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>59</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.802,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>84</em></p>\n</td>\n<td><p><em>662,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>58</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.836,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>83</em></p>\n</td>\n<td><p><em>705,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>57</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.869,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>82</em></p>\n</td>\n<td><p><em>751,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>56</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.900,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>81</em></p>\n</td>\n<td><p><em>797,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>55</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.931,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>80</em></p>\n</td>\n<td><p><em>845,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>54</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.959,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>79</em></p>\n</td>\n<td><p><em>894,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>53</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.987,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>78</em></p>\n</td>\n<td><p><em>944,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>52</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.014,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>77</em></p>\n</td>\n<td><p><em>995,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>51</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.040,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>76</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.046,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>50</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.066,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>75</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.097,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>49</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.090,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>74</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.148,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>48</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.113,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>73</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.199,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>47</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.135,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>72</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.248,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>46</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.158,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>71</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.298,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>45</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.179,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>70</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.345,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>44</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.201,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>69</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.393,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>43</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.221,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>68</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.439,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>42</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.242,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>67</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.484,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>41</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.261,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>66</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.528,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>40</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.279,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>65</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.572,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>39</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.296,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>64</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.613,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>38</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.313,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>63</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.654,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>37</em></p>\n</td>\n<td><p><em>2.329,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n</tbody>\n</table>\n<span class=\"absatzRechts\">135</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>Anhang 2</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">136</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>Abfindungstabelle ohne Hinterbliebenenabsicherung</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">137</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>zu Anlage 7 a</em></strong> <em>zum Manteltarifvertrag f&#252;r die Arbeitnehmer des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">138</span><p class=\"absatzLinks\"><em>(Energiebeihilfe 122,20&#160;&#8364;/t)</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">139</span><table class=\"absatzLinks\" cellpadding=\"0\" cellspacing=\"0\"><tbody><tr><td><p><strong><em>Alter</em></strong></p>\n</td>\n<td><p><em>Arbeiter/Angestellte pro Tonne</em></p>\n</td>\n<td><p><strong><em>Alter</em></strong></p>\n</td>\n<td><p><em>Arbeiter/Angestellte pro Tonne</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>ab 85</em></p>\n</td>\n<td><p><em>510,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>60</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.455,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>84</em></p>\n</td>\n<td><p><em>545,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>59</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.483,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>83</em></p>\n</td>\n<td><p><em>580,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>58</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.512,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>82</em></p>\n</td>\n<td><p><em>618,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>57</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.539,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>81</em></p>\n</td>\n<td><p><em>656,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>56</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.565,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>80</em></p>\n</td>\n<td><p><em>696,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>55</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.589,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>79</em></p>\n</td>\n<td><p><em>736,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>54</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.613,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>78</em></p>\n</td>\n<td><p><em>777,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>53</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.636,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>77</em></p>\n</td>\n<td><p><em>819,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>52</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.658,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>76</em></p>\n</td>\n<td><p><em>861,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>51</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.679,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>75</em></p>\n</td>\n<td><p><em>903,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>50</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.701,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>74</em></p>\n</td>\n<td><p><em>945,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>49</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.721,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>73</em></p>\n</td>\n<td><p><em>987,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>48</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.740,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>72</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.028,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>47</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.758,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>71</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.068,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>46</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.777,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>70</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.107,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>45</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.794,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>69</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.147,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>44</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.812,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>68</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.185,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>43</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.829,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>67</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.222,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>42</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.845,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>66</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.258,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>41</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.861,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>65</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.294,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>40</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.876,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>64</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.328,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>39</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.891,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>63</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.362,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>38</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.905,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>62</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.394,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td><p><em>37</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.918,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><em>61</em></p>\n</td>\n<td><p><em>1.425,00&#160;&#8364;</em></p>\n</td>\n<td colspan=\"2\"></td>\n</tr>\n</tbody>\n</table>\n<span class=\"absatzRechts\">140</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>3.</em></strong> <em>Anlage 7 wird ab 1. Januar 2019 wie folgt neu gefasst:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">141</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>Anlage 7</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">142</span><p class=\"absatzLinks\"><em>zum Manteltarifvertrag f&#252;r die Arbeitnehmer des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">143</span><p class=\"absatzLinks\"><em>in der Fassung ab</em> <strong><em>1. Januar 2019</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">144</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>Hausbrand</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">145</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>I. Aktive</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">146</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>1. Aktive Arbeiter</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">147</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 1</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">148</span><p class=\"absatzLinks\">(1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Bezugsberechtigt sind</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">149</span><p class=\"absatzLinks\">a)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>verheiratete Arbeiter, sofern sie mit ihrer Familie einen gemeinsamen Haushalt f&#252;hren oder sie nachweislich unterhalten,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">150</span><p class=\"absatzLinks\">b)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>verwitwete oder geschiedene Arbeiter, wenn sie mit ihren Kindern einen gemeinsamen Haushalt f&#252;hren oder ihren geschiedenen Ehepartner oder ihre Kinder nachweislich unterhalten,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">151</span><p class=\"absatzLinks\">c)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>verwitwete oder geschiedene Arbeiter ohne die unter Buchstabe b) genannte Voraussetzung bei Weiterf&#252;hrung des Haushalts, wenn der Tod des Ehepartners oder die Scheidung w&#228;hrend des bestehenden Arbeitsverh&#228;ltnisses bei einer Mitgliedsgesellschaft des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.** im Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbau eingetreten ist,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">152</span><p class=\"absatzLinks\">d)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>unverheiratete Arbeiter, die Hauptern&#228;hrer ihrer Familie (&#167; 2) sind.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">153</span><p class=\"absatzLinks\">(2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Der Anspruch auf die Energiebeihilfe setzt voraus, dass der Arbeiter seiner Unterhaltspflicht gen&#252;gt und der Haushalt, f&#252;r den die Energiebeihilfe beantragt wird, in der Bundesrepublik Deutschland gef&#252;hrt wird.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">154</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 2</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">155</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Ein unverheirateter Arbeiter gilt als Hauptern&#228;hrer seiner Familie, wenn er mit Eltern,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">156</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Gro&#223;eltern, Geschwistern, Stiefgeschwistern oder Kindern einen gemeinsamen Haus-</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">157</span><p class=\"absatzLinks\"><em>*) Vormals Unternehmensverband Steinkohlenbergbau, tarifvertraglicher Rechtsnachfolger vom Unternehmensverband des Aachener Steinkohlenbergbaus, Unternehmensverband des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus und des Unternehmensverbandes Saarbergbau</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">158</span><p class=\"absatzLinks\"><em>halt f&#252;hrt und unter Ber&#252;cksichtigung des Einkommens dieser Familienangeh&#246;rigen deren Unterhalt &#252;berwiegend bestreitet.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">159</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 3</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">160</span><p class=\"absatzLinks\">(1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die in &#167; 1 aufgef&#252;hrten Arbeiter erhalten auf Antrag j&#228;hrlich eine Energiebeihilfe in H&#246;he von 7 Tonnen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">161</span><p class=\"absatzLinks\">(2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Als zum Haushalt geh&#246;rende Personen gelten die in der Haushaltsgemeinschaft des Bezugsberechtigten st&#228;ndig lebenden Familienmitglieder</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">162</span><p class=\"absatzLinks\"><em>(Ehepartner, Eltern, Gro&#223;eltern, Schwiegereltern, Stiefeltern, unverheiratete eheliche, uneheliche, Adoptiv-, Stief-, Pflege- und voreheliche Kinder eines Ehegatten, unverheiratete Geschwister, unverheiratete Stiefgeschwister, unverheiratete Adoptivgeschwister)</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">163</span><p class=\"absatzLinks\"><em>sowie die ledigen Arbeiter, die im Steinkohlenbergbau besch&#228;ftigt sind.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">164</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 4</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">165</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Unverheiratete Arbeiter, die in der Bundesrepublik Deutschland bei nicht bezugsberechtigten Familien wohnen oder einen eigenen Haushalt f&#252;hren, erhalten auf Antrag j&#228;hrlich eine Energiebeihilfe in H&#246;he von 3,5 Tonnen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">166</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 5</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">167</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Bezugsjahr ist das Kalenderjahr.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">168</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 6</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">169</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Sind zwei oder mehrere zum Unterhalt beitragende und im gleichen Haushalt in der Bundesrepublik Deutschland wohnende Familienmitglieder im Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbau besch&#228;ftigt, so ist - auch bei Fehlen der Hauptern&#228;hrereigenschaft - einem von diesen auf Antrag Energiebeihilfe (&#167; 3 Abs. 1) zu gew&#228;hren, und zwar - falls kein gr&#246;&#223;eres Bezugsrecht besteht - dem &#228;ltesten Bezugsberechtigten.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">170</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 7</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">171</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Sind in einem Haushalt mehrere Personen bezugsberechtigt, so gilt das gr&#246;&#223;ere Bezugsrecht, bei gleicher Bezugsberechtigung das des &#228;ltesten Bezugsberechtigten.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">172</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 8</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">173</span><p class=\"absatzLinks\">(1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die H&#246;he der Energiebeihilfe je Tonne betr&#228;gt 126,29 &#8364;.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">174</span><p class=\"absatzLinks\">(2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die Energiebeihilfe wird als Summe f&#252;r bis zu 3 Tonnen im Kalendermonat Februar, der Restbetrag im Kalendermonat April ausgezahlt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">175</span><p class=\"absatzLinks\">(3)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Bei Beginn des Arbeitsverh&#228;ltnisses w&#228;hrend des Bezugsjahres muss der Antrag sp&#228;testens bis zum Ende des dritten Monats nach Beginn des Arbeitsverh&#228;ltnisses abgegeben werden. In diesem Fall besteht f&#252;r jeden vollen Monat des bestehenden Arbeitsverh&#228;ltnisses Anspruch auf 1/12 des Jahresbetrages der Energiebeihilfe. Letzteres gilt entsprechend, wenn das Arbeitsverh&#228;ltnis w&#228;hrend des Bezugsjahres endet.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">176</span><p class=\"absatzLinks\"><em>2. Aktive Angestellte</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">177</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;9</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">178</span><p class=\"absatzLinks\">(1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Verheiratete Angestellte erhalten auf Antrag j&#228;hrlich eine Energiebeihilfe in H&#246;he von 8&#160;Tonnen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">179</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Den Verheirateten werden gleichgestellt:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">180</span><p class=\"absatzLinks\">a)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>verwitwete oder geschiedene Angestellte, wenn sie ihren geschiedenen Ehepartner oder ihre Kinder nachweislich unterhalten,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">181</span><p class=\"absatzLinks\">b)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>verwitwete oder geschiedene Angestellte ohne die unter Buchstabe a) genannte Voraussetzung bei Weiterf&#252;hrung des Haushalts, wenn der Tod des Ehepartners oder die Scheidung w&#228;hrend des bestehenden Arbeitsverh&#228;ltnisses bei einer Mitgliedsgesellschaft des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.'' im Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbau eingetreten ist,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">182</span><p class=\"absatzLinks\">c)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>unverheiratete Angestellte, die Hauptern&#228;hrer ihrer Familie sind (&#167; 10).</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">183</span><p class=\"absatzLinks\">(2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Sind in einem Haushalt mehrere Personen bezugsberechtigt, so gilt das gr&#246;&#223;ere Bezugsrecht, bei gleicher Bezugsberechtigung das des &#228;ltesten Bezugsberechtigten.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">184</span><p class=\"absatzLinks\"><em>*) Vormals Unternehmensverband Steinkohlenbergbau, tarifvertraglicher Rechtsnachfolger vom Unternehmensverband des Aachener Steinkohlenbergbaus, Unternehmensverband des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus und des Unternehmensverbandes Saarbergbau</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">185</span><p class=\"absatzLinks\"><em>(3) Der Anspruch setzt voraus, dass der Haushalt, f&#252;r den Energiebeihilfe beantragt wird, in der Bundesrepublik Deutschland gef&#252;hrt wird.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">186</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 10</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">187</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Ein unverheirateter Angestellter gilt als Hauptern&#228;hrer seiner Familie, wenn er mit Eltern, Gro&#223;eltern, Geschwistern, Stiefgeschwistern oder Kindern einen gemeinsamen Haushalt f&#252;hrt und unter Ber&#252;cksichtigung des Einkommens dieser Familienangeh&#246;rigen deren Unterhalt &#252;berwiegend bestreitet.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">188</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;11</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">189</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Unverheiratete Angestellte, die in der Bundesrepublik Deutschland bei nicht bezugsberechtigten Familien wohnen oder einen eigenen Haushalt f&#252;hren, erhalten auf Antrag j&#228;hrlich eine Energiebeihilfe in H&#246;he von 3,5 Tonnen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">190</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;12</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">191</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Sind zwei oder mehrere zum Unterhalt beitragende und im gleichen Haushalt in der Bundesrepublik Deutschland wohnende Familienmitglieder im Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbau besch&#228;ftigt, so ist - auch bei Fehlen der Hauptern&#228;hrereigenschaft - einem von diesem auf Antrag Energiebeihilfe (&#167; 9) zu gew&#228;hren, und zwar - falls kein gr&#246;&#223;eres Bezugsrecht besteht - dem &#228;ltesten Bezugsberechtigtem. Dies gilt ohne R&#252;cksicht darauf, ob es sich um Angestellte oder Arbeiter handelt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">192</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;13</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">193</span><p class=\"absatzLinks\">(1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die H&#246;he der Energiebeihilfe je Tonne betr&#228;gt 126,29 &#8364;.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">194</span><p class=\"absatzLinks\">(2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die Energiebeihilfe wird als Summe f&#252;r bis zu 3 Tonnen im Kalendermonat Februar, der Restbetrag im Kalendermonat April ausgezahlt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">195</span><p class=\"absatzLinks\">(3)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Bei Beginn des Arbeitsverh&#228;ltnisses w&#228;hrend des Bezugsjahres muss der Antrag sp&#228;testens bis zum Ende des dritten Monats nach Beginn des Arbeitsverh&#228;ltnisses abgegeben werden. In diesem Fall besteht f&#252;r jeden vollen Monat des bestehenden Arbeitsverh&#228;ltnisses Anspruch auf 1/12 des Jahresbetrages der Energiebeihilfe. Letzteres gilt entsprechend, wenn das Arbeitsverh&#228;ltnis w&#228;hrend des Bezugsjahres endet.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">196</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>II. Ausgeschiedene</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">197</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>1. Hausbrand f&#252;r nach dem 1. Mai 1953 ausgeschiedene Arbeiter</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">198</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>und deren Witwen / Witwer</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">199</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;14**)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">200</span><p class=\"absatzLinks\"><em>(1) Energiebeihilfe erhalten auf Antrag:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">201</span><p class=\"absatzLinks\">1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Empf&#228;nger von Bergmannsrente, von Knappschaftsrente wegen teilweiser bzw. voller Erwerbsminderung, von Knappschaftsaltersrente oder Knappschaftsausgleichsleistung und Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins, die 25 oder mehr Jahre im deutschen Steinkohlenbergbau, davon zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend***) bei Mitgliedern des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*) besch&#228;ftigt waren, ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit und ohne Vorliegen der in &#167; 15 Buchst, c) genannten Voraussetzungen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">202</span><p class=\"absatzLinks\">2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Empf&#228;nger von Bergmannsrente, von Knappschaftsrente wegen teilweiser bzw. voller Erwerbsminderung, von Knappschaftsaltersrente und Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins, die weniger als 25, aber mindestens 20 Jahre im deutschen Steinkohlenbergbau, davon zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend***) bei Mitgliedern des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*) besch&#228;ftigt waren, ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">203</span><p class=\"absatzLinks\">3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Empf&#228;nger von Bergmannsrente wegen verminderter bergm&#228;nnischer Berufsf&#228;higkeit, von Knappschaftsrente wegen teilweiser bzw. voller Erwerbsminderung, von Knappschaftsaltersrente und Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins mit weniger als 20j&#228;hriger Besch&#228;ftigung im deutschen Steinkohlenbergbau, sofern sie zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend***) bei Mitgliedern des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*) gearbeitet haben, bei nachzuweisender Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">204</span><p class=\"absatzLinks\">4.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Arbeiter, die im deutschen Steinkohlenbergbau einen Betriebsunfall erlitten oder sich eine Berufskrankheit zugezogen haben, um mindestens 50 % erwerbsbeschr&#228;nkt sind und vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder teilweise bzw. voll erwerbsgemindert werden, ohne R&#252;cksicht auf die Dauer ihrer Besch&#228;ftigung, ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">205</span><p class=\"absatzLinks\">5.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Arbeiter, die durch unmittelbare Kriegseinwirkungen oder anl&#228;sslich milit&#228;rischen oder milit&#228;r&#228;hnlichen Dienstes um mindestens 50 % erwerbsbeschr&#228;nkt</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">206</span><p class=\"absatzLinks\"><em>**) Protokollarische Erkl&#228;rung Nr. 3 (Anlage 1)</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">207</span><p class=\"absatzLinks\"><em>***) Unterbrechungen von insgesamt bis zu 25 Arbeitstagen sind dabei unsch&#228;dlich</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">208</span><p class=\"absatzLinks\"><em>*) Vormals Unternehmensverband Steinkohlenbergbau, tarifvertraglicher Rechtsnachfolger vom Unternehmensverband des Aachener Steinkohlenbergbaus, Unternehmensverband des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus und des Unternehmensverbandes Saarbergbau</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">209</span><p class=\"absatzLinks\"><em>sind und vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder teilweise bzw. voll erwerbsgemindert werden, wenn sie bis zu diesem Ereignis bzw. bis zu ihrer Einberufung bei einem Mitglied des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*' im Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbau gearbeitet haben, ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">210</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Das gleiche gilt f&#252;r besatzungsbesch&#228;digte Arbeiter mit mindestens 50 % Erwerbsbeschr&#228;nkung, die vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder teilweise bzw. voll erwerbsgemindert werden, sofern sie vor dem Empfang der Bergmannsrente oder der Knappschaftsrente wegen Erwerbsminderung zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend***) bei Mitgliedern des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*) besch&#228;ftigt waren.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">211</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Der Anspruch besteht auch dann, wenn der Besch&#228;digte nach Eintritt der Besch&#228;digung mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend***) bei Mitgliedern des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*) besch&#228;ftigt gewesen ist und vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder teilweise bzw. voll erwerbsgemindert wird.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">212</span><p class=\"absatzLinks\"><em>6. Die Witwen t&#246;dlich verungl&#252;ckter oder an einer Berufskrankheit verstorbener Arbeiter, wenn sie keine Erwerbst&#228;tigkeit oder kein Gewerbe aus&#252;ben, ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit, andernfalls bei nachzuweisender Bed&#252;rftigkeit. Das gleiche gilt f&#252;r Witwen von Arbeitern, die durch unmittelbare Kriegseinwirkungen oder anl&#228;sslich milit&#228;rischen oder milit&#228;r&#228;hnlichen Dienstes zu Tode gekommen sind.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">213</span><p class=\"absatzLinks\">(2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>\"Deutscher Steinkohlenbergbau\" im Sinne des Absatzes 1 sind die Reviere Ruhr, Aachen, Niedersachsen, Westoberschlesien, Ostoberschlesien, Niederschlesien, Sachsen, Saar.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">214</span><p class=\"absatzLinks\">(3)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die Auszahlung der Energiebeihilfe erfolgt durch das Unternehmen, bei dem der Arbeiter zuletzt besch&#228;ftigt gewesen war bzw. dessen Rechtsnachfolger.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">215</span><p class=\"absatzLinks\">(4)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Eine Bezugsberechtigung entsteht nicht, wenn der Arbeiter wegen eigenen Verschuldens von seinem letzten Bergbauarbeitgeber fristlos entlassen worden ist.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">216</span><p class=\"absatzLinks\"><em>*) Vormals Unternehmensverband Steinkohlenbergbau, tarifvertraglicher Rechtsnachfolger vom Unternehmensverband des Aachener Steinkohlenbergbaus, Unternehmensverband des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus und des Unternehmensverbandes Saarbergbau</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">217</span><p class=\"absatzLinks\"><em>***) Unterbrechungen von insgesamt bis zu 25 Arbeitstagen sind dabei unsch&#228;dlich</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">218</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;15</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">219</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Bezugsberechtigten erhalten - ohne R&#252;cksicht auf den Zeitpunkt des Empfangs der</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">220</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Rentenleistung - die Energiebeihilfe:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">221</span><p class=\"absatzLinks\">a)&#160;&#160;&#160;&#160; <em>wenn sie in der Bundesrepublik Deutschland einen eigenen Haushalt f&#252;hren,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">222</span><p class=\"absatzLinks\">b)&#160;&#160;&#160; <em>wenn nicht andere Familienangeh&#246;rige im gleichen Haushalt ein gr&#246;&#223;eres Bezugsrecht haben und</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">223</span><p class=\"absatzLinks\">c)&#160;&#160;&#160;&#160; <em>wenn sie aus der bergm&#228;nnischen T&#228;tigkeit als Empf&#228;nger von Bergmannsrente, von Knappschaftsrente wegen teilweiser bzw. voller Erwerbsminderung oder von Knappschaftsaltersrente abkehren oder aufgrund derselben T&#228;tigkeit Empf&#228;nger solcher Renten werden und wenn sie keine anderweitige versicherungspflichtige T&#228;tigkeit oder kein selbst&#228;ndiges Gewerbe aus&#252;ben. Falls eine anderweitige - &#252;ber die Geringf&#252;gigkeitsgrenze hinaus gehende - T&#228;tigkeit oder ein selbst&#228;ndiges Gewerbe ausge&#252;bt wird, ruht das Bezugsrecht auf Energiebeihilfe w&#228;hrend dieser Zeit. Wird jedoch ein selbst&#228;ndiges Gewerbe l&#228;nger als 10 Jahre ausge&#252;bt, so erlischt das Bezugsrecht.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">224</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Es erlischt auch, wenn eine anderweitige versicherungspflichtige T&#228;tigkeit l&#228;nger als 15 Jahre ausge&#252;bt worden ist, die teilweise bzw. volle Erwerbsminderung erst nach dem Ausscheiden aus dem Bergbaubetrieb eintritt und diese nicht durch eine bergm&#228;nnische Berufskrankheit oder einen im Bergbau erlittenen Unfall verursacht worden ist.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">225</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Bestimmungen zu c) gelten entsprechend f&#252;r Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins und deren Witwen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">226</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 16</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">227</span><p class=\"absatzLinks\">(1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Es besteht ein Anspruch auf eine Energiebeihilfe in H&#246;he von 2,5 Tonnen je Jahr.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">228</span><p class=\"absatzLinks\">(2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die H&#246;he der Energiebeihilfe je Tonne betr&#228;gt 122,20 &#8364;. Bezugsjahr ist das Kalenderjahr.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">229</span><p class=\"absatzLinks\">(3)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>F&#252;r die Bed&#252;rftigkeitspr&#252;fung gelten die von den Tarifparteien jeweils festgesetzten Einkommensrichts&#228;tze, die einen Bestandteil dieses Manteltarifvertrages bilden.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">230</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;17</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">231</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Der sich nach den Bestimmungen des &#167; 14 ergebende Anspruch auf Gew&#228;hrung einer Energiebeihilfe geht auf die Witwe n/Witwer &#252;ber. Bei Wiederheirat der Witwe n/Witwer erlischt der Anspruch auf Energiebeihilfe.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">232</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;18</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">233</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Energiebeihilfe wird in einer Summe im Kalendermonat August ausgezahlt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">234</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;19</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">235</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Bezugsanspr&#252;che entstehen vorbehaltlich sp&#228;terer Regelungen der Tarifparteien.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">236</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>2. Hausbrand f&#252;r nach dem 1. Januar 1955 ausgeschiedene Angestellte</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">237</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>und deren Witwen / Witwer</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">238</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 20**)</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">239</span><p class=\"absatzLinks\"><em>(1) Energiebeihilfe erhalten auf Antrag:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">240</span><p class=\"absatzLinks\">1.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Empf&#228;nger von Bergmannsrente, von Knappschaftsrente wegen teilweiser bzw. voller Erwerbsminderung, von Knappschaftsaltersrente oder Knappschaftsausgleichsleistung und Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins, die 25 oder mehr Jahre im deutschen Steinkohlenbergbau, davon zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend***) bei Mitgliedern des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*) besch&#228;ftigt waren, ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit und ohne Vorliegen der in &#167; 21 Buchst, c) genannten Voraussetzungen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">241</span><p class=\"absatzLinks\">2.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Empf&#228;nger von Bergmannsrente, von Knappschaftsrente wegen teilweiser bzw. voller Erwerbsminderung, von Knappschaftsaltersrente und Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins, die weniger als 25, aber mindestens 20 Jahre im deutschen Steinkohlenbergbau, davon zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend***) bei Mitgliedern des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*) besch&#228;ftigt waren, ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">242</span><p class=\"absatzLinks\"><em>**) Protokollarische Erkl&#228;rung Nr. 3 (Anlage 1)</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">243</span><p class=\"absatzLinks\"><em>***) Unterbrechungen von insgesamt bis zu 25 Arbeitstagen sind dabei unsch&#228;dlich</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">244</span><p class=\"absatzLinks\"><em>*) Vormals Unternehmensverband Steinkohlenbergbau, tarifvertraglicher Rechtsnachfolger vom Unternehmensverband des Aachener Steinkohlenbergbaus, Unternehmensverband des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus und des Unternehmensverbandes Saarbergbau</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">245</span><p class=\"absatzLinks\">3.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Empf&#228;nger von Bergmannsrente wegen verminderter bergm&#228;nnischer Berufsf&#228;higkeit, von Knappschaftsrente wegen teilweiser bzw. voller Erwerbsminderung, von Knappschaftsaltersrente und Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins mit weniger als 20j&#228;hriger Besch&#228;ftigung im deutschen Steinkohlenbergbau, sofern sie zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend***) bei Mitgliedern des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*) gearbeitet haben, bei nachzuweisender Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">246</span><p class=\"absatzLinks\">4.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Angestellte, die im deutschen Steinkohlenbergbau einen Betriebsunfall erlitten oder sich eine Berufskrankheit zugezogen haben, um mindestens 50 % erwerbsbeschr&#228;nkt sind und vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder teilweise bzw. voll erwerbsgemindert werden, ohne R&#252;cksicht auf die Dauer ihrer Besch&#228;ftigung, ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">247</span><p class=\"absatzLinks\">5.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Angestellte, die durch unmittelbare Kriegseinwirkungen oder anl&#228;sslich milit&#228;rischen oder milit&#228;r&#228;hnlichen Dienstes um mindestens 50 % erwerbsbeschr&#228;nkt sind und vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder teilweise bzw. voll erwerbsgemindert werden, wenn sie bis zu diesem Ereignis bzw. bis zu ihrer Einberufung bei einem Mitglied des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*) im Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus gearbeitet haben, ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">248</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Das gleiche gilt f&#252;r besatzungsbesch&#228;digte Angestellte mit mindestens 50 % Erwerbsbeschr&#228;nkung, die vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder teilweise bzw. voll erwerbsgemindert werden, sofern sie vor dem Empfang der Bergmannsrente oder der Knappschaftsrente wegen teilweiser bzw. voller Erwerbsminderung zuletzt mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend***) bei Mitgliedern des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*) besch&#228;ftigt waren.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">249</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Der Anspruch besteht auch dann, wenn der Besch&#228;digte nach Eintritt der Besch&#228;digung mindestens 5 Jahre zusammenh&#228;ngend***) bei Mitgliedern des Gesamtverbandes Steinkohle e.V.*) besch&#228;ftigt gewesen ist und vermindert bergm&#228;nnisch berufsf&#228;hig oder teilweise bzw. voll erwerbsgemindert wird.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">250</span><p class=\"absatzLinks\">6.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die Witwen t&#246;dlich verungl&#252;ckter oder an einer Berufskrankheit verstorbener Angestellter, wenn sie keine Erwerbst&#228;tigkeit oder kein Gewerbe aus&#252;ben, ohne Pr&#252;fung der Bed&#252;rftigkeit, andernfalls bei nachzuweisender Bed&#252;rftigkeit. Das gleiche gilt f&#252;r Witwen von Angestellten, die durch unmittelbare Kriegseinwirkungen oder anl&#228;sslich milit&#228;rischen oder milit&#228;r&#228;hnlichen Dienstes zu Tode gekommen sind.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">251</span><p class=\"absatzLinks\"><em>*) Vormals Unternehmensverband Steinkohlenbergbau, tarifvertraglicher Rechtsnachfolger vom Unternehmensverband des Aachener Steinkohlenbergbaus, Unternehmensverband des Nieders&#228;chsischen Steinkohlenbergbaus und des Unternehmensverbandes Saarbergbau</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">252</span><p class=\"absatzLinks\"><em>***) Unterbrechungen von insgesamt bis zu 25 Arbeitstagen sind dabei unsch&#228;dlich</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">253</span><p class=\"absatzLinks\">(2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>\"Deutscher Steinkohlenbergbau\" im Sinne des Absatzes 1 sind die Reviere Ruhr, Aachen, Niedersachsen, Westoberschlesien, Ostoberschlesien, Niederschlesien, Sachsen, Saar.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">254</span><p class=\"absatzLinks\">(3)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Die Auszahlung der Energiebeihilfe erfolgt durch das Unternehmen, bei dem der Angestellte zuletzt besch&#228;ftigt war bzw. dessen Rechtsnachfolger.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">255</span><p class=\"absatzLinks\">(4)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Ein Anspruch entsteht nicht, wenn der Angestellte wegen eigenen Verschuldens von seinem letzten Bergbauarbeitgeber fristlos entlassen worden ist.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">256</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 21</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">257</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Bezugsberechtigten erhalten - ohne R&#252;cksicht auf den Zeitpunkt des Empfangs der</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">258</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Rentenleistung - die Energiebeihilfe:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">259</span><p class=\"absatzLinks\">a)&#160;&#160;&#160; <em>wenn sie in der Bundesrepublik Deutschland einen eigenen Haushalt f&#252;hren,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">260</span><p class=\"absatzLinks\">b)&#160;&#160; <em>wenn nicht andere Familienangeh&#246;rige im gleichen Haushalt ein gr&#246;&#223;eres Bezugsrecht haben</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">261</span><p class=\"absatzLinks\"><em>und</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">262</span><p class=\"absatzLinks\">c)&#160;&#160;&#160; <em>wenn sie aus der bergm&#228;nnischen T&#228;tigkeit als Empf&#228;nger von Bergmannsrente, von Knappschaftsrente wegen teilweiser bzw. voller Erwerbsminderung oder von Knappschaftsaltersrente abkehren oder aufgrund derselben T&#228;tigkeit Empf&#228;nger solcher Renten werden und wenn sie keine anderweitige versicherungspflichtige T&#228;tigkeit oder kein selbst&#228;ndiges Gewerbe aus&#252;ben. Falls anderweitige versicherungspflichtige T&#228;tigkeit oder ein selbst&#228;ndiges Gewerbe ausge&#252;bt wird, ruht das Bezugsrecht auf Energiebeihilfe w&#228;hrend dieser Zeit. Wird jedoch ein selbst&#228;ndiges Gewerbe l&#228;nger als 10 Jahre ausge&#252;bt, so erlischt das Bezugsrecht.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">263</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Es erlischt auch, wenn eine anderweitige - &#252;ber die Geringf&#252;gigkeitsgrenze hinausgehende - T&#228;tigkeit l&#228;nger als 15 Jahre ausge&#252;bt worden ist, die teilweise bzw. volle Erwerbsminderung erst nach dem Ausscheiden aus dem Bergbaubetrieb eintritt und diese nicht durch eine bergm&#228;nnische Berufskrankheit oder einen im Bergbau erlittenen Unfall verursacht worden ist.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">264</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Bestimmungen zu c) gelten entsprechend f&#252;r Inhaber des Bergmannsversorgungsscheins und f&#252;r Witwen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">265</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 22</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">266</span><p class=\"absatzLinks\">(1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Es besteht ein Anspruch auf eine Energiebeihilfe in H&#246;he von 3 Tonnen je Jahr.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">267</span><p class=\"absatzLinks\">(2)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>Bezugsjahr ist das Kalenderjahr. Die H&#246;he der Energiebeihilfe je Tonne betr&#228;gt 122,20&#160;&#8364;.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">268</span><p class=\"absatzLinks\">(3)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; <em>F&#252;r die Bed&#252;rftigkeitspr&#252;fung gelten die von den Tarifparteien jeweils festgesetzten Einkommensrichts&#228;tze, die einen Bestandteil dieses Manteltarifvertrages bilden.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">269</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;23</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">270</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Der sich nach den Bestimmungen des &#167; 20 ergebende Anspruch auf Energiebeihilfe geht auf die Witwen/Witwer &#252;ber. Bei Wiederheirat der Witwen/Witwer erlischt der Anspruch auf Energiebeihilfe.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">271</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;24</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">272</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Energiebeihilfe wird in einer Summe im Kalendermonat August ausgezahlt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">273</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;25</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">274</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Bezugsanspr&#252;che entstehen vorbehaltlich sp&#228;terer Regelungen der Tarifparteien.&#8220;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">275</span><p class=\"absatzLinks\">In einer protokollarischen Erkl&#228;rung vom 24. Juni 2015 haben die Tarifvertragsparteien zu den Anlagen 7a erkl&#228;rt:</p>\n<span class=\"absatzRechts\">276</span><p class=\"absatzLinks\"><em>&#8222;Protokollarische Erkl&#228;rung</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">277</span><p class=\"absatzLinks\"><em>zu den Anlagen 7a der Manteltarifvertr&#228;ge f&#252;r die Arbeitnehmer des</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">278</span><p class=\"absatzLinks\"><em>rheinisch-westf&#228;lischen Steinkohlenbergbaus, des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus und des Aachener Steinkohlenbergbaus sowie zu Anlage 5 a f&#252;r die Arbeitnehmer des Saarbergbaus</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">279</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Tarifvertragsparteien stellen klar, dass bei der Ermittlung der H&#246;he der Abfindung nicht auf das tats&#228;chliche Lebensalter sondern auf das jahrgangsbezogene Lebensalter (Kalenderjahr der Abfindung minus Geburtsjahr = Alter) abzustellen ist.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">280</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass eine Abfindung erst in dem Folgejahr des Eintritts in eine Altersrente bzw. in eine unbefristete volle und teilweise Erwerbsminderungsrente erfolgen kann. Die Knappschaftsausgleichsleistung eine der Altersrente vorgeschaltete Leistung und keine Altersrente im Sinne von Absatz 1.&#8220;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">281</span><p class=\"absatzLinks\">Die Satzung der IG BCE in der im April 2015 geltenden Fassung lautet u.a.:</p>\n<span class=\"absatzRechts\">282</span><p class=\"absatzLinks\"><em>&#8222;</em><strong><em>&#167;&#160;1 Name, Sitz und Bereich</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">283</span><p class=\"absatzLinks\"><em>1. Die Gewerkschaft f&#252;hrt den Namen Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) mit den Industriegruppen Papier, Glas, Keramik, Kautschuk, Leder und Kunststoff. Sitz der IG BCE ist Hannover; Teile der Hauptverwaltung, vor allem solche, die vordringlich Aufgaben in der Bergbau- und Energiewirtschaft zu erf&#252;llen haben, befinden sich in Bochum.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">284</span><p class=\"absatzLinks\"><em>2. Das Organisationsgebiet der IG BCE erstreckt sich auf die Bundesrepublik Deutschland.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">285</span><p class=\"absatzLinks\"><em>3. Mitglied der IG BCE k&#246;nnen werden, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Beamte/Beamtinnen sowie die Auszubildenden der Betriebe, Unternehmen und Konzerne folgender Industriebereiche einschlie&#223;lich der dazugeh&#246;renden Dienstleistungsbereiche sowie ihrer rechtlich oder wirtschaftlich verbundenen Unternehmen, Verwaltungen, Nebenbetriebe, Au&#223;enstellen und dazugeh&#246;rigen Forschungseinrichtungen, Aufsichtsbeh&#246;rden, Marketing-, Finanz-, Bewachungs-, Verkaufs-, Vertriebs- und Montageorganisationen, Ver- und Entsorgungsbetriebe:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">286</span><p class=\"absatzLinks\"><em>I. Bergbau</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">287</span><p class=\"absatzLinks\"><em>II. Chemie</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">288</span><p class=\"absatzLinks\"><em>III. Energie</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">289</span><p class=\"absatzLinks\"><em>IV. Erd&#246;l und Erdgas</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">290</span><p class=\"absatzLinks\"><em>V. Glas</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">291</span><p class=\"absatzLinks\"><em>VI. Kautschukverarbeitung</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">292</span><p class=\"absatzLinks\"><em>VII. Keramik</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">293</span><p class=\"absatzLinks\"><em>VIII. Kunststoffe und nichtmetallische Werkstoffe</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">294</span><p class=\"absatzLinks\"><em>IX. Leder</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">295</span><p class=\"absatzLinks\"><em>X. Papier</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">296</span><p class=\"absatzLinks\"><em>XI. Umwelt</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">297</span><p class=\"absatzLinks\"><em>XII. Wasser</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">298</span><p class=\"absatzLinks\"><em>XIII. Ver- und Entsorgungsbetriebe</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">299</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Mitglied werden k&#246;nnen auch Arbeitnehmer/-innen, die von einem Verleihbetrieb an die vom Organisationsbereich der IG BCE erfassten Betriebe (Entleihbetrieb) zur Arbeitsleistung &#252;berlassen sind, sowie aus Verleihbetrieben, die ausschlie&#223;lich oder ganz &#252;berwiegend an Betriebe Arbeitnehmer&#252;berlassung betreiben, die vom Organisationsbereich der IG BCE erfasst werden.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">300</span><p class=\"absatzLinks\"><em>&#8230;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">301</span><p class=\"absatzLinks\"><em>4. Gesellschaftsrechtliche Ver&#228;nderungen oder sonstige Umstrukturierungen im Zust&#228;ndigkeitsbereich der IG BCE f&#252;hren nicht zur Aufhebung der Zust&#228;ndigkeit. Das N&#228;here bestimmt der Organisationskatalog (Anhang). Er ist Bestandteil der Satzung.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">302</span><p class=\"absatzLinks\"><em>&#8230;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">303</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;&#160;3 Grundsatz, Werte und Ziele</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">304</span><p class=\"absatzLinks\"><em>1. &#8230;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">305</span><p class=\"absatzLinks\"><em>2. Auf der Grundlage von Mitbestimmung und Mitverantwortung wird die IG BCE zur Wahrung der wirtschaftlichen und sozialen Interessen sowie zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen eintreten.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">306</span><p class=\"absatzLinks\"><em>&#8230;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">307</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;&#160;8 Beitr&#228;ge</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">308</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die Finanzierung der IG BCE erfolgt aus den Mitgliedsbeitr&#228;gen. Die Mitgliedsbeitr&#228;ge sind vollst&#228;ndig an den Hauptvorstand abzuf&#252;hren.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">309</span><p class=\"absatzLinks\"><em>1. Die von den Mitgliedern zu zahlenden Beitr&#228;ge bestimmen sich nach der beigef&#252;gten Tabelle (Anhang).</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">310</span><p class=\"absatzLinks\"><em>2. Die Beitr&#228;ge werden nach dem im Zusammenhang mit Arbeit und/oder Ausbildung erzielten durchschnittlichen Bruttomonatseinkommen (z. B. Lohn, Gehalt, Kurzarbeitergeld) berechnet.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">311</span><p class=\"absatzLinks\"><em>&#8230;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">312</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167; 11 Arbeitsk&#228;mpfe</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">313</span><p class=\"absatzLinks\"><em>1. Zur Durchsetzung und Verteidigung der Interessen ihrer Mitglieder kann die IG BCE zum Streik aufrufen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">314</span><p class=\"absatzLinks\"><em>&#8230;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">315</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;&#160;19 Hauptvorstand</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">316</span><p class=\"absatzLinks\"><em>1. Der Hauptvorstand besteht aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitgliedern. Jeder Landesbezirk ist durch drei ehrenamtliche Mitglieder vertreten. Weiter geh&#246;ren ihm je ein ehrenamtliches Mitglied der zentralen Personengruppen an.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">317</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Hauptamtliche Mitglieder sind:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">318</span><p class=\"absatzLinks\"><em>der/die Vorsitzende,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">319</span><p class=\"absatzLinks\"><em>der/die stellvertretende Vorsitzende und</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">320</span><p class=\"absatzLinks\"><em>drei weitere Mitglieder.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">321</span><p class=\"absatzLinks\"><em>2. Die Vorstandsmitglieder werden gew&#228;hlt in je einem geheimen Wahlgang f&#252;r:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">322</span><p class=\"absatzLinks\"><em>den/die Vorsitzenden/Vorsitzende,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">323</span><p class=\"absatzLinks\"><em>den/die stellvertretenden/stellvertretende Vorsitzenden/ Vorsitzende und</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">324</span><p class=\"absatzLinks\"><em>die weiteren Mitglieder und</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">325</span><p class=\"absatzLinks\"><em>die ehrenamtlichen Mitglieder.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">326</span><p class=\"absatzLinks\"><em>3. Gew&#228;hlt ist, wer in geheimer Abstimmung die meisten abgegebenen Stimmen und mehr als die H&#228;lfte der Stimmen der Stimmberechtigten erh&#228;lt. Ergibt sich keine Mehrheit der Stimmberechtigten, so findet ein zweiter Wahlgang statt, in dem gew&#228;hlt ist, wer die meisten abgegebenen Stimmen erh&#228;lt. Bei Stimmengleichheit wird die Wahl wiederholt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">327</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Werden f&#252;r einen zweiten Wahlgang neue Kandidaten/ Kandidatinnen vorgeschlagen, so ist gew&#228;hlt, wer die meisten der abgegebenen Stimmen und mehr als die H&#228;lfte der Stimmen der Stimmberechtigten erh&#228;lt. Ergibt sich auch in diesem Wahlgang keine Mehrheit der Stimmberechtigten, so findet ein dritter Wahlgang statt, in dem gew&#228;hlt ist, wer die meisten der abgegebenen Stimmen erh&#228;lt.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">328</span><p class=\"absatzLinks\"><em>F&#252;r die Wahl der hauptamtlichen Vorstandsmitglieder ist &#167;&#160;15 Ziff. 6 Satz 2 der Satzung nicht anzuwenden.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">329</span><p class=\"absatzLinks\"><em>4. Der Hauptvorstand wird auf jedem Ordentlichen Gewerkschaftskongress gew&#228;hlt. Seine Amtszeit endet mit der Wahl des neuen Hauptvorstands.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">330</span><p class=\"absatzLinks\"><em>5. Scheiden Hauptvorstandsmitglieder aus, so hat der Beirat sie durch Wahlen zu ersetzen. Das gilt nicht f&#252;r den/die Vorsitzenden/Vorsitzende, der/die nur durch einen Au&#223;erordentlichen Gewerkschaftskongress gew&#228;hlt werden kann, sofern seine/ihre Wahl nicht innerhalb von sechs Monaten durch den Ordentlichen Gewerkschaftskongress erfolgen kann.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">331</span><p class=\"absatzLinks\"><em>6. Der Hauptvorstand vertritt die Interessen der IG BCE nach innen und nach au&#223;en. Er kann einzelne seiner Aufgaben auf den gesch&#228;ftsf&#252;hrenden Hauptvorstand oder einzelne seiner Mitglieder oder andere Personen &#252;bertragen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">332</span><p class=\"absatzLinks\"><em>7. Der Hauptvorstand hat alle Aufgaben zu erf&#252;llen, die sich f&#252;r ihn aus der Satzung und den Beschl&#252;ssen des Gewerkschaftskongresses ergeben, insbesondere:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">333</span><p class=\"absatzLinks\"><em>a) die Einhaltung der Satzung zu &#252;berwachen;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">334</span><p class=\"absatzLinks\"><em>b) die Einstellung, Versetzung und Entlassung der Besch&#228;ftigten der IG BCE in eigener Zust&#228;ndigkeit vorzunehmen;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">335</span><p class=\"absatzLinks\"><em>c) den Gewerkschaftskongress einzuberufen und einen schriftlichen Rechenschaftsbericht zu geben;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">336</span><p class=\"absatzLinks\"><em>d) die Wahlordnung zu beschlie&#223;en;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">337</span><p class=\"absatzLinks\"><em>e) &#252;ber die Einleitung, Durchf&#252;hrung von Arbeitsk&#228;mpfen zu beschlie&#223;en;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">338</span><p class=\"absatzLinks\"><em>f) f&#252;r den gesch&#228;ftsf&#252;hrenden Hauptvorstand eine Gesch&#228;ftsordnung zu beschlie&#223;en;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">339</span><p class=\"absatzLinks\"><em>g) &#252;ber die Verwendung des Gesamtverm&#246;gens oder von Verm&#246;gensteilen zu beschlie&#223;en;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">340</span><p class=\"absatzLinks\"><em>h) die Wahl der Mitglieder der Bezirks- und Landesbezirksvorst&#228;nde zu best&#228;tigen;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">341</span><p class=\"absatzLinks\"><em>i) die Verg&#252;tungsordnung und Anstellungsbedingungen zu beschlie&#223;en;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">342</span><p class=\"absatzLinks\"><em>j) Richtlinien zu erlassen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">343</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>&#167;&#160;20 Gesch&#228;ftsf&#252;hrender Hauptvorstand</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">344</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Die gem&#228;&#223; &#167;&#160;19 Ziffer 2 der Satzung gew&#228;hlten hauptamtlich t&#228;tigen Mitglieder des Hauptvorstands bilden den gesch&#228;ftsf&#252;hrenden Hauptvorstand. Sie sind an die Beschl&#252;sse des Hauptvorstands gebunden und zu ihrer Durchf&#252;hrung verpflichtet.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">345</span><p class=\"absatzLinks\"><em>&#8230;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">346</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>Anhang Organisationskatalog</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">347</span><p class=\"absatzLinks\"><strong><em>I. Bergbauwirtschaft</em></strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">348</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Dazu geh&#246;ren die Betriebe der Aufsuchung, Gewinnung, Auf- und Nachbereitung, Be- und Verarbeitung, des Abbruch- und Abwrackgewerbes sowie des Verkaufs und Vertriebs von Bodensch&#228;tzen.</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">349</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Zum Beispiel:</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">350</span><p class=\"absatzLinks\"><em>Steinkohle, Braunkohle, Pechkohle,</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">351</span><p class=\"absatzLinks\"><em>&#8230;&#8220;</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">352</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beklagte teilte den Anspruchsberechtigten mit, dass ab dem 01.01.2019 alle Bezieher von festen Brennstoffen an deren Stelle eine Energiebeihilfe gem&#228;&#223; der Anlage 7a des MTV erhalten w&#252;rden, was sowohl f&#252;r die zu diesem Zeitpunkt aktiven Besch&#228;ftigten als auch f&#252;r die Rentner und deren Witwen gelte.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">353</span><p class=\"absatzLinks\">Mit der Klage wird die Weitergew&#228;hrung der bisher gew&#228;hrten j&#228;hrlichen Energiebeihilfe verfolgt.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">354</span><p class=\"absatzLinks\">Der Kl&#228;ger hat vorgetragen, bei der Zahlung der Energiebeihilfe handele es sich um eine Leistung der betrieblichen Altersversorgung, in welche nicht mehr eingegriffen werden d&#252;rfe. Die Beklagte werde die F&#246;rderung von Steinkohle nicht einstellen, sondern &#252;ber verbundene Unternehmen weiterhin &#252;ber Kohle verf&#252;gen. Andernfalls m&#252;sse sie die Kohle zur Bedienung des Deputatanspruchs beschaffen. Daher sei keine Unm&#246;glichkeit der Leistung wie auch kein Wegfall der Gesch&#228;ftsgrundlage gegeben. Zudem sei die Leistung von Energiebeihilfe stets m&#246;glich. Die Sicherungsklausel in der bisherigen tariflichen Regelung begr&#252;nde einen Vertrauensschutz.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">355</span><p class=\"absatzLinks\">In jedem Fall sei die Abfindung im Hinblick auf den Wert einer Tonne Kohle bzw. deren Verkaufspreises zu niedrig angesetzt worden, was zur Unzul&#228;ssigkeit einer Abfindung des Anspruchs auf Energiebeihilfe f&#252;hre. Auch bestehe kein sachlicher Grund f&#252;r die Abfindung des Anspruchs auf j&#228;hrliche Zahlung von Energiebeihilfe.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">356</span><p class=\"absatzLinks\">Der Kl&#228;ger hat beantragt,</p>\n<span class=\"absatzRechts\">357</span><p class=\"absatzLinks\">festzustellen, dass die Beklagte nicht berechtigt ist, die Zahlung einer j&#228;hrlichen Energiebeihilfe in H&#246;he von derzeit 884,00&#160;&#8364; durch Einmalzahlung einseitig abzufinden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">358</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beklagte hat beantragt,</p>\n<span class=\"absatzRechts\">359</span><p class=\"absatzLinks\">die Klage abzuweisen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">360</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beklagte hat vorgetragen, aufgrund der durch die Beklagte entschiedenen Stilllegung der Kohlef&#246;rderung in Deutschland zum Jahresende 2018 sei sie nicht mehr &#252;ber den 31.12.2018 hinaus verpflichtet, den tariflichen Anspruch auf Hausbrand in den Erscheinungsformen Hausbrandkohlen wie auch Energiebeihilfe zu erf&#252;llen. Das Ende der Steinkohlenproduktion in Deutschland stelle den Eintritt einer aufl&#246;senden Bedingung dar, von der die Gew&#228;hrung von Hausbrandleistungen abh&#228;ngig sei. Wegen des Wegfalls der Eigenproduktion sei die Beklagte berechtigt gewesen, eine vollst&#228;ndige, entsch&#228;digungslose Einstellung der Deputatleistungen im Wege der Vertragsanpassung vorzunehmen. Dabei berechtige der Wegfall der Gesch&#228;ftsgrundlage zur Einstellung auch der Energiebeihilfe, weil diese eine gleichwertige bzw. ersetzende Leistung des Bezugs von Festbrennstoffen darstelle. Jedenfalls d&#252;rften die Anspr&#252;che auf Energiebeihilfe abgefunden werden, weil die Tarifvertragsparteien eine Abfindungsleistung im Rahmen ihrer Gestaltungsmacht unter Ber&#252;cksichtigung des Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeitsgrundsatzes in Anlehnung an die Barwertberechnung an versicherungs- und finanzmathematischen Kriterien wie Lebenserwartung, Sterbens- und Erlebenswahrscheinlichkeiten, Abzinsung und Hinterbliebenenanspruch orientiert geregelt h&#228;tten.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">361</span><p class=\"absatzLinks\">Die Abfindungstabellen w&#252;rden auf einem Satz pro Tonne von 122,20&#160;&#8364; und im &#220;brigen auf der &#220;berlebenswahrscheinlichkeit der Bezugsberechtigten nach den &#8222;Richttafeln 2005G&#8220; beruhen. Auf eine Rentendynamik sei verzichtet worden. F&#252;r die Rentner bzw. Rentnerinnen ab 88 bzw. ab 85 Jahren sei von einer weiteren Absenkung des sich ergebenden Wertes trotz weiter abnehmender &#220;berlebenswahrscheinlichkeit abgesehen worden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">362</span><p class=\"absatzLinks\">Das Arbeitsgericht hat die Klage mit Urteil vom 22.06.2017 abgewiesen. Wegen der Einzelheiten der Begr&#252;ndung wird auf die Entscheidungsgr&#252;nde der angefochtenen Entscheidung verwiesen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">363</span><p class=\"absatzLinks\">Das Urteil ist dem Kl&#228;ger am 17.07.2017 zugestellt worden. Hiergegen richtet sich die am 31.07.2017 eingelegte und mit dem nach Verl&#228;ngerung der Berufungsbegr&#252;ndungsfrist bis zum 18.10.2017 am 12.10.2017 bei dem Landesarbeitsgericht eingegangenen Schriftsatz begr&#252;ndete Berufung.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">364</span><p class=\"absatzLinks\">Der Kl&#228;ger wendet sich unter Wiederholung und Vertiefung seines erstinstanzlichen Vortrags zur Sach- und Rechtslage gegen das erstinstanzliche Urteil.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">365</span><p class=\"absatzLinks\">Er bestreitet, dass die H&#246;he der Abfindung in den Tabellen des &#196;TV Ziffer 2. Anhang 1 und 2 zu der Anlage 7a nach versicherungsmathematischen Grunds&#228;tzen berechnet wurde. Der Abfindungsbetrag richte sich nicht nach den Vorgaben des &#167;&#160;4 Abs. 5 BetrAVG. Ein sachlicher Grund, nach der Umwandlung des Naturalanspruchs auch die laufende Energiebeihilfe zu entziehen, sei nicht ersichtlich. Die Abfindung der Energiebeihilfe verletze die Grunds&#228;tze des Vertrauensschutzes und er Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeit. Durch die Abfindung werde das Langlebigkeitsrisiko einseitig auf den Arbeitnehmer verlagert.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">366</span><p class=\"absatzLinks\">Die RAG Verkauf GmbH werde auch nach 2018 noch mit Kohle handeln. Die Halde in Ibbenb&#252;ren sei randvoll mit Kohle.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">367</span><p class=\"absatzLinks\">Der Betrag der Energiebeihilfe sei seit Jahren nicht mehr angepasst worden und daher objektiv dem Wert einer Tonne Anthrazitnusskohle nicht gleichwertig.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">368</span><p class=\"absatzLinks\">Das Arbeitsgericht sei von einem unzutreffenden Sachverhalt ausgegangen. Es sei nicht belegt, dass die Energiebeihilfe der Leistung von Hausbrandkohlen gleichwertig sei.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">369</span><p class=\"absatzLinks\">Das Arbeitsgericht habe verkannt, dass bei erdienten Anwartschaften gesteigerte Anforderung an die Rechtfertigung ihrer Abfindung zu stellen seien. Bei deren Pr&#252;fung komme es auch nicht auf eine nur behauptete Gleichwertigkeit der Energiebeihilfe mit dem Anspruch auf Lieferung von Hausbrandkohlen an. Ma&#223;geblich sei allein die objektive Beurteilung der Werte. Auch sei nicht ersichtlich, dass die Tarifvertragsparteien eine Gleichstellung der Energiebeihilfe mit dem Anspruch auf Lieferung von Kohle gewollt h&#228;tten.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">370</span><p class=\"absatzLinks\">Die Berechnung der tariflichen Abfindung sei nicht nachvollziehbar und unrichtig, wie sich aus einer versicherungsmathematischen Stellungnahme der I AG ergebe.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">371</span><p class=\"absatzLinks\">Es werde angeregt zu pr&#252;fen, ob bei Abschluss des &#196;TV die Tariff&#228;higkeit der IG BCE im Hinblick auf Steinkohlenbergbau gegeben gewesen sei. Bedenken erg&#228;ben sich aus der &#8222;gemeinsamen Unternehmung der IG BCE mit der RAG AG&#8220;, der Vivawest GmbH, die gr&#246;&#223;te Wohnungsanbieterin in NRW und eine der gr&#246;&#223;ten Wohnungsgesellschaften in ganz Deutschland sei. Gr&#246;&#223;ter Anteilseigner der Vivawest GmbH sei die RAG-Stiftung mit 30%, die zuvor mit 50 % an der THS beteiligte IG BCE halte an der zusammengef&#252;hrten Gesellschaft aus THS und Vivawest 26,8%, die RAG AG 18,2%.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">372</span><p class=\"absatzLinks\">Verhandlungsf&#252;hrer des &#196;TV sei Herr R. J. als Mitglied des gesch&#228;ftsf&#252;hrenden Hauptvorstandes der IG BCE und inzwischen stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Vivawest GmbH gewesen. Zu bef&#252;rchten sei, dass hier nicht nur Funktion&#228;re &#252;ber allgemeine Tariffragen verhandelt h&#228;tten, sondern Gesch&#228;ftsfreunde eines milliardenschweren Unternehmens und nicht, wie es das Tarifvertragsgesetz vorsehe, soziale Gegenspieler. Weiter verweist der Kl&#228;gervertreter auf einen Bericht des Deutschlandfunkes vom 21.12.2007 mit dem Titel &#8222; Wie die IG BCE und Evonik &#252;ber Nacht um ein paar hundert Millionen reicher wurden.\"</p>\n<span class=\"absatzRechts\">373</span><p class=\"absatzLinks\">Gem&#228;&#223; der Liste der Aufsichtsratsmitglieder der Vivawest GmbH vom 15.05.2017 sei u. a. S. T. deren Aufsichtsratsmitglied. Er sei auch Vorsitzender des Vorstandes der RAG Aktiengesellschaft und Vorsitzender des Gesamtverbandes Steinkohle e. V., also Vorsitzender der Tarifvertragspartei.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">374</span><p class=\"absatzLinks\">Ob in Anbetracht der wirtschaftlichen Verflechtungen davon auszugehen ist, dass es sich bei den Tarifvertragsparteien\" noch um soziale Gegner handelt, sei fraglich. Es d&#252;rfte sich eher um Gesch&#228;ftspartner als soziale Gegner handeln. Unter dem Gesichtspunkt der Gegnerunabh&#228;ngigkeit sei dies problematisch.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">375</span><p class=\"absatzLinks\">Nicht nur vom sozialen Gegenspieler m&#252;sse die Gewerkschaft unabh&#228;ngig sein, sondern auch vom Staat. In Anbetracht des Berichtes des Deutschlandfunks k&#246;nnten hieran erhebliche Zweifel bestehen. Die RAG Stiftung geh&#246;re gesellschaftlich gesehen u.a. der Bundesrepublik Deutschland. Die RAG Aktiengesellschaft sei eine hundertprozentige Tochter der RAG Stiftung. Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages im Jahr 2007, der FDP-Politiker P. G., wie auch die Berichterstatterin im Ausschuss f&#252;r Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Frau C. I., h&#228;tten die Auffassung ge&#228;u&#223;ert, dass darin, dass der Bund aufgrund des geschlossenen Vergleiches, nach dem die Evonik und die IG BCE an den Bund 450 Millionen Euro zahlte und der Bund daf&#252;r auf jegliche Anspr&#252;che an der THS verzichtete, ein &#8222;Geschenk \" des Bundes liege.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">376</span><p class=\"absatzLinks\">Ein Vertrauensschutz in die weitere laufende Leistung sei trotz des tariflichen &#196;nderungsvorbehalts begr&#252;ndet. Durch die Regelungen zur Sicherstellung der laufenden Versorgungsleistungen mit Kohle sei f&#252;r ausgeschiedene Arbeitnehmer ein zus&#228;tzlicher Vertrauenstatbestand geschaffen worden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">377</span><p class=\"absatzLinks\">Der Kl&#228;ger beantragt sinngem&#228;&#223;,</p>\n<span class=\"absatzRechts\">378</span><p class=\"absatzLinks\">das Urteil des Arbeitsgerichts Rheine vom 22.06.2017, Az. 1 Ca 1151/16, abzu&#228;ndern und festzustellen, dass der Kl&#228;ger aus &#167;&#167;&#160;14, 16 der Anlage 7 des MTV f&#252;r die Arbeitnehmer des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus in der Fassung vom 01. Mai 2015 gegen die Beklagte Anspruch auf Zahlung einer j&#228;hrlichen Energiebeihilfe in H&#246;he von derzeit &#160; 305,50&#160;&#8364; hat, der durch die Zahlung einer Abfindung seitens der Beklagten gem&#228;&#223; Anlage 7a des MTV f&#252;r die Arbeitnehmer des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus in der Fassung vom 1. Mai 2015 nicht erlischt.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">379</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beklagte beantragt,</p>\n<span class=\"absatzRechts\">380</span><p class=\"absatzLinks\">die Berufung zur&#252;ckzuweisen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">381</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beklagte verteidigt das erstinstanzliche Urteil unter Wiederholung und Vertiefung ihres erstinstanzlichen Vortrags zur Sach- und Rechtslage.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">382</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beklagte tr&#228;gt erg&#228;nzend vor, sowohl die RAG Anthrazit Ibbenb&#252;ren GmbH als auch die RAG AG h&#228;tten am 16.09.2015 die Stilllegung der beiden letzten, in der Bunderepublik Deutschland noch vorhandenen Zechen, in denen Steinkohle gef&#246;rdert wird, zum 31.12.2018 beschlossen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">383</span><p class=\"absatzLinks\">Die H&#246;he der Energiebeihilfe sei von den Tarifvertragsparteien zum 1. Juli 1992 auf der Basis der Produktionspreise der Beklagten f&#252;r die Kohlensorten Nuss 3/4 Gasflamm-und Fettkohle festgesetzt worden. Zu keinem Zeitpunkt sei dabei der Markt- bzw. Verkaufspreis zugrunde gelegt oder einbezogen worden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">384</span><p class=\"absatzLinks\">Ebenso teile der tarifliche Anspruch auf Energiebeihilfe nach &#252;bereinstimmendem Verst&#228;ndnis der Tarifvertragsparteien das Schicksal des Anspruchs auf Hausbrandkohle, weil es sich dabei um ein als grunds&#228;tzlich gleichwertig anzusehendes Surrogat handele. Folgerichtig ende der tarifvertragliche Anspruch auf Gew&#228;hrung finanzieller Leistungen in Form der Energiebeihilfe grunds&#228;tzlich mit der zum 31.12.2018 erfolgenden, vollst&#228;ndigen Einstellung der deutschen Steinkohlef&#246;rderung. Sie verweist darauf, dass die Tarifparteien in den tariflichen Regelungen die Bezugsrechte unter den Vorbehalt sp&#228;terer &#196;nderungen gestellt haben. Abweichendes folge auch nicht aus der tariflichen Regelungen, die jedes Bergwerksunternehmen verpflichteten, f&#252;r den Fall seiner Aufl&#246;sung, Stilllegung oder des Verkaufs seiner Zechen (Verlust der Kohlebasis) die Erf&#252;llung der sich ergebenden Anspr&#252;che sicherzustellen. Bei der dortigen Anordnung der Sicherstellung von Lieferverpflichtungen gehe es erkennbar um F&#228;lle, in denen es nur zur Schlie&#223;ung einzelner Zechen und nicht zur Einstellung der gesamten Produktion deutscher Steinkohle komme. Hausbrandkohle sei nur deutsche Kohle aus eigener Produktion. Mit Importkohle k&#246;nne der tarifliche Anspruch auf Lieferung dieser Festbrennstoffe nicht erf&#252;llt werden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">385</span><p class=\"absatzLinks\">Nach der letztmaligen Anhebung der Energiebeihilfe zum 01.07.1992 seien sich die Tarifvertragsparteien einig, die Energiebeihilfe nicht mehr anzupassen, um so den hohen finanziellen Belastungen im Zusammenhang mit einem m&#246;glichst sozialvertr&#228;glichen Anpassungsprozess Rechnung zu tragen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">386</span><p class=\"absatzLinks\">Nach &#252;bereinstimmendem Verst&#228;ndnis der Tarifvertragsparteien sei die Energiebeihilfe als ein grunds&#228;tzlich wertgleicher Ersatz f&#252;r den Bezug von Festbrennstoffen anzusehen. Mit der Einf&#252;hrung und tarifvertraglichen Regelung dieser finanziellen Leistung sei schon vor langem der technischen Entwicklung, nach der &#252;berwiegend nicht mehr mit Kohle geheizt werde, Rechnung getragen worden. Die Energiebeihilfe werde von den Tarifvertragsparteien als grunds&#228;tzlich wertgleicher Ersatz f&#252;r den Bezug von Festbrennstoffen angesehen. Folgerichtig ende der Bezug von Energiebeihilfe grunds&#228;tzlich mit der zum 31.12.2018 erfolgenden Einstellung der deutschen Steinkohlenf&#246;rderung. Zugunsten der bislang Deputatberechtigten sehe der &#196;TV vom 29.04.2015 vor, dass die Einstellung/Abfindung erst mit/nach dem Renteneintritt erfolge.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">387</span><p class=\"absatzLinks\">Davon abweichende individuelle oder kollektive Zusagen der Beklagten seien - sowohl m&#252;ndlich als auch schriftlich - nie erteilt worden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">388</span><p class=\"absatzLinks\">Bei Steinkohlenbest&#228;nden handele es sich nicht um solche der Beklagten, zudem auch teilweise um Kraftwerkkohle. Soweit wom&#246;glich noch f&#252;r den W&#228;rmemarkt geeignete Steinkohle auf Halde vorhanden sei, k&#246;nne die Beklagte dar&#252;ber nicht verf&#252;gen. Entgegen der kl&#228;gerischen Annahme sei es der Beklagten nach dem 31.12.2018 auf Dauer nicht mehr m&#246;glich, Hausbrandkohle zu liefern. Denn dazu m&#252;sse es noch Festbrennstoffe aus eigener, deutscher Produktion geben.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">389</span><p class=\"absatzLinks\">Trotz des Versorgungscharakters von Deputaten nach Eintritt des Versorgungsfalls sei die Gew&#228;hrung von Hausbrandanspr&#252;chen zumindest auch eine fortbestehende Teilhabe am Produktionsergebnis der (ehemaligen) Arbeitgeberin. Daher k&#246;nne der Wert von Deputatanspr&#252;chen auch nicht nach Marktpreisen und einer f&#252;r diese unterstellten Entwicklung bestimmt werden, sondern - wie hinsichtlich der Energiebeihilfe auch - nur nach dem Produktionspreis pro Tonne. Als Ausgangswert f&#252;r die Barwertberechnung der Deputatanspr&#252;che sei deshalb der Energiebeihilfesatz von 122,20&#160;&#8364; zugrunde gelegt worden. Denn abgefunden werde der nach dem Ende der Produktion mit Ablauf des 31.12.2018 auch in F&#228;llen, in denen bislang Festbrennstoffe bezogen worden seien, allein bestehende Anspruch auf Energiebeihilfe. Die Barwertfaktoren seien sodann entsprechend der Erlebenswahrscheinlichkeit bzw. unter Ber&#252;cksichtigung des jeweiligen Lebensalters anhand aktueller Richttafeln (Heubeck 2005G) bestimmt und eine Abzinsung mit dem Rechnungszins von 4,53&#160;% vorgenommen worden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">390</span><p class=\"absatzLinks\">Durch den Kl&#228;ger vorgetragene Verkaufspreise f&#252;r Kohle an Endverbraucher seien unrichtig.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">391</span><p class=\"absatzLinks\">Auch der kl&#228;gerische Einwand, die Gew&#228;hrung von Deputatleistungen an Pension&#228;re sei betriebliche Altersversorgung und nicht (mehr) blo&#223;e Teilhabe am Produktionsergebnis, verfange nicht. Denn die Gew&#228;hrung von Deputaten an Rentenbezieher f&#252;hre nicht zu einer vollst&#228;ndigen Entkopplung vom urspr&#252;nglichen Zweck, die ehemaligen Besch&#228;ftigten am Produktionsergebnis weiterhin teilhaben zu lassen. Es bed&#252;rfe besonderer Umst&#228;nde bzw. einer ausdr&#252;cklichen Regelung, um unterstellen zu k&#246;nnen, eine Leistung habe ausschlie&#223;lich Versorgungscharakter bzw. diene allein der Besitzstandswahrung und keinesfalls mehr einer daneben nach wie vor gewollten Teilhabe am Produktionsergebnis.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">392</span><p class=\"absatzLinks\">Ein unterstellter Eingriff in erdiente Besitzst&#228;nde durch die Umstellung auf eine Energiebeihilfe nach Produktionsende und deren Abfindung gem&#228;&#223; den Regelungen der Anlage&#160;7a zum MTV (n.&#160;F.) bed&#252;rfe nur sachlicher Gr&#252;nde, um ihn zu rechtfertigen. Denn es l&#228;ge ein nur geringer Eingriff vor. Sowohl der Wert der Hausbrandkohle als auch der Energiebeihilfe bildeten einen verh&#228;ltnism&#228;&#223;ig geringen Anteil der Eink&#252;nfte aktiver und ehemaliger Besch&#228;ftigter.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">393</span><p class=\"absatzLinks\">Jedenfalls l&#228;gen sachliche Gr&#252;nde, die einen bestrittenen, allenfalls geringf&#252;gigen Eingriff in Besitzst&#228;nde und Versorgungsanspr&#252;che rechtfertigten, vor. Mit der vollst&#228;ndigen Einstellung der Produktion deutscher Steinkohle entfalle die Basis f&#252;r die Gew&#228;hrung von Deputaten und damit auch f&#252;r die eine Lieferung von Festbrennstoffen ganz oder teilweise ersetzende Energiebeihilfe.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">394</span><p class=\"absatzLinks\">Die Regelungen des &#196;TV vom 29.04.2015 w&#252;rden dem Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeitsgrundsatz des Art.&#160;20 Abs.&#160;3 GG gen&#252;gen. Die Beklagte habe vor Inkrafttreten des &#196;TV vom 29.04.2015 die M&#246;glichkeit gehabt, die Gew&#228;hrung des Sachbezugs wie auch der Energiebeihilfe entsch&#228;digungslos einzustellen, was aus der Natur der Leistung als Teilhabe am Produktionsergebnis folge. Abweichendes k&#246;nne sich auch nicht nach Eintritt des Versorgungsfalls ergeben, wenn Deputate als Leistung der betrieblichen Altersversorgung anzusehen seien. Schon deswegen sei es nicht unverh&#228;ltnism&#228;&#223;ig, die Leistungen nach Ende des Jahres 2018 insgesamt gegen Zahlung einer Abfindung einzustellen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">395</span><p class=\"absatzLinks\">Auch sei zu ber&#252;cksichtigen, dass die Beklagte seit vielen Jahren auf Subventionen angewiesen sei und hohe finanzielle Lasten u.&#160;a. durch die notwendigen Personalanpassungsma&#223;nahmen aber auch der letztlich vom Gesetzgeber angeordneten Einstellung der Produktion und den Kosten f&#252;r den R&#252;ckbau sowie sogenannte Ewigkeitsarbeiten (u.&#160;a. Wasserhaltung) tragen m&#252;sse. Ber&#252;cksichtige man, dass die Deputate nur einen verh&#228;ltnism&#228;&#223;ig geringen Anteil der Eink&#252;nfte aktiver und ehemaliger Besch&#228;ftigter ausmachen, m&#252;sse u.&#160;a. das kl&#228;gerische Interesse an einer Weitergew&#228;hrung der Leistungen hinter dem Einstellungsinteresse zur&#252;cktreten.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">396</span><p class=\"absatzLinks\">Wegen der weiteren Einzelheiten des Vorbringens der Parteien wird auf den von ihnen in Bezug genommenen Inhalt der in beiden Rechtsz&#252;gen zu den Akten gereichten Schrifts&#228;tze nebst Anlagen verwiesen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">397</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>Entscheidungsgr&#252;nde</strong></p>\n<span class=\"absatzRechts\">398</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>A.</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Berufung ist an sich statthaft (&#167;&#160;64 Abs. 1 ArbGG), nach dem Wert des Beschwerdegegenstandes zul&#228;ssig (&#167;&#160;64 Abs. 2 Buchst. b ArbGG) sowie in gesetzlicher Form und Frist eingelegt (&#167;&#160;519 ZPO i.V.m. &#167;&#160;64 Abs. 6 S. 1 ArbGG, &#167;&#160;66 Abs. 1 S. 1 ArbGG) und innerhalb der Frist (&#167;&#160;66 Abs. 1 S. 1 ArbGG) und auch ordnungsgem&#228;&#223; (&#167;&#160;520 Abs. 3 ZPO i.Vm. &#167;&#160;64 Abs. 6 S. 1 ArbGG) begr&#252;ndet worden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">399</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>B.</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Berufung ist unbegr&#252;ndet. Das Arbeitsgericht hat die Klage zu Recht abgewiesen. Die begehrte Feststellung ist nicht zu treffen. Der Kl&#228;ger hat keinen Anspruch gegen die Beklagte auf Fortdauer der j&#228;hrlichen Zahlung von Energiebeihilfe nach deren Abfindung. Die in Ziffer 2. des &#196;TV enthaltene Abfindungsregelung beendet wirksam den Anspruch auf Zahlung einer j&#228;hrlich laufenden Energiebeihilfe. Dabei kann dahinstehen, ob der Kl&#228;ger &#252;berhaupt Anspruch auf eine Abfindungsleistung oder h&#246;here Abfindungsleistung hat, als sie sich bei &#8211; ggf. zeitratierlich im Verh&#228;ltnis von ab dem Betriebseintritt bis zum Stichtag 01.07.2002 in der ab diesem Tag geltenden Fassung des &#167; 54 MTV verstrichenen Betriebszugeh&#246;rigkeit zu der an dem Betriebseintritt bis zur gesetzlichen Regelaltersgrenze m&#246;glichen Betriebszugeh&#246;rigkeit unter Bestandsschutzgesichtspunkten berechneten Abfindung auf der Basis der tariflichen Regelung ergibt. Denn ein Anspruch auf Zahlung einer Abfindung oder die Feststellung eines solchen k&#252;nftigen Anspruchs ist nicht Streitgegenstand.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">400</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>I.</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Klage ist zul&#228;ssig, jedoch unbegr&#252;ndet.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">401</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>1.</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Zul&#228;ssigkeit der Klage folgt aus &#167;&#160;256&#160;Abs. 1 ZPO. Danach kann Klage auf Feststellung des Bestehens oder Nichtbestehens eines Rechtsverh&#228;ltnisses erhoben werden, wenn der Kl&#228;ger ein rechtliches Interesse daran hat, dass das Rechtsverh&#228;ltnis durch richterliche Entscheidung alsbald festgestellt wird. Die Feststellungsklage kann sich als so genannte Elementenfeststellungsklage auf einzelne Beziehungen oder Folgen aus einem Rechtsverh&#228;ltnis, auf bestimmte Anspr&#252;che oder Verpflichtungen oder auf den Umfang einer Leistungspflicht beschr&#228;nken <em>(BAG 27. August 2014&#160;&#8211; 4&#160;AZR 518/12&#160;- NZA-RR 2015, 211, Rn. 13 m. w. Nachw.)</em>. Vorliegend bestreitet die Beklagte die Fortdauer des Anspruchs auf laufende j&#228;hrliche Zahlung von Energiebeihilfe f&#252;r den Fall ihrer Abfindung gem&#228;&#223; der Anlage 7a zum MTV i.d.F. des &#196;TV. Damit ist zwischen den Parteien der Anspruch auf laufende Energiebeihilfe &#252;ber dessen Abfindung hinaus als ein Rechtsverh&#228;ltnis im Streit. An dessen alsbaldiger richterlicher Feststellung hat der Kl&#228;ger ein rechtliches Interesse.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">402</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>2.</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Klage ist unbegr&#252;ndet. Der Kl&#228;ger hat gegen die Beklagte keinen Anspruch auf die laufende Leistung von Energiebeihilfe &#252;ber den Renteneintritt hinaus, f&#252;r den die Abfindung eines m&#246;glichen Anspruchs auf Energiebeihilfe tariflich geregelt ist.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">403</span><p class=\"absatzLinks\">Dies ergibt sich aus den im Streitfall anzuwendenden tariflichen Regelungen f&#252;r die ausgeschiedenen Arbeiter des Ibbenb&#252;rener Steinkohlebergbaus. Deren zeit- und inhaltsdynamische Anwendung ist unstreitig arbeitsvertraglich zwischen den Parteien vereinbart worden. Solche arbeitsvertragliche Verweisungen wirken &#8211; auch auf die f&#252;r die betriebliche Altersversorgung beim Arbeitgeber geltenden Bestimmungen - im Regelfall dynamisch. Soweit &#8211; wie vorliegend &#8211; keine gegenteiligen Anhaltspunkte bestehen, verweisen sie daher auf die beim Arbeitgeber jeweils geltenden Versorgungsregelungen, die sich typischerweise auf die Zeit nach der Beendigung des Arbeitsverh&#228;ltnisses beziehen <em>(BAG 20. September 2016&#160;&#8211; 3&#160;AZR 273/15&#160;- NZA 2017, 64, 66 Rn. 19)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">404</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>a)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Bis zur Zahlung der in den Tabellen der Anlage 7a zum MTV vorgesehenen Abfindung ist nach dem Tarifrecht bereits kein Anspruch auf laufende Zahlung von Energiebeihilfe entstanden. Anhand des unstreitigen Sachverhalts sind die tariflichen Anspruchsvoraussetzungen nicht erf&#252;llt. Der Kl&#228;ger war am in &#167; 54 MTV genannten Stichtag, dem 01.07.2002, nicht bereits mindestens 20 Jahre im deutschen Steinkohlenbergbau besch&#228;ftigt.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">405</span><p class=\"absatzLinks\">Es kann vorliegend dahinstehen, ob die nachtr&#228;glich mit Wirkung ab dem 01.07.2002 erfolgte Einf&#252;hrung der stichtagsbezogenen Wartezeit wirksam ist. Das ab dem 01.07.2002 f&#252;r den Hausbrandbezug geltende Tarifrecht enth&#228;lt im Kern keine Abl&#246;sung des zuvor geltenden Tarifrechts, es modifiziert lediglich durch eine Mehrzahl von &#196;nderungen, welche erst in Gestalt des &#196;TV vom 29.04.2015 mit der dort geregelten Abl&#246;sung des Sachbezugs durch Energiebeihilfe und deren sp&#228;terer Abfindung wesentliche &#196;nderungen enthalten, das bisherige Tarifrecht. Insbesondere im &#220;bergang des Tarifrechts vor dem 01.07.2002 zu dem daran unmittelbar anschlie&#223;end geltenden Tarifrecht finden sich, von der stichtagsbezogenen Wartezeitregelung in &#167; 54 des MTV f&#252;r den Ibbenb&#252;rener wie auch den rheinisch &#8211; westf&#228;lischen Steinkohlenbergbau und &#167;&#160;56 MTV f&#252;r die Arbeitnehmer des Saarbergbaus abgesehen, letztlich keine wesentlichen &#196;nderungen. Dies spricht daf&#252;r, eine nach dem 01.07.2002 eventuell aufrecht zu erhaltende Teilanwartschaft nach Ma&#223;gabe der nachfolgenden Tarifentwicklung zu behandeln. Eine Unwirksamkeit der tariflichen Regelung w&#252;rde naheliegend ggf. die Aufrechterhaltung der bis zum Stichtag erworbenen, gesetzlich unverfallbaren Teilanwartschaft als Rechtsfolge nach sich ziehen. Ob dies der Fall ist, kann jedoch im Streitfall dahingestellt bleiben. Denn Streitgegenstand ist weder ein Anspruch auf eine laufende, zeitratierlich gek&#252;rzte Zahlung von Energiebeihilfe noch auf die Leistung einer zeitratierlich gek&#252;rzten Abfindung. Vielmehr wird mit der Klage die Feststellung begehrt, dass ein laufender Anspruch auf Energiebeihilfe in bestimmter H&#246;he auch ungeachtet der Zahlung der tariflichen Abfindung (weiter-) bestehe. W&#252;rde die Beklagte jedoch eine eventuell bestehende, zeitratierlich berechnete, bis zum Stichtag ab 01.07.2002 erworbene, unverfallbare Teilanwartschaft abfinden, best&#252;nde das Rechtsverh&#228;ltnis nicht, dessen Feststellung die Klage gerade auch f&#252;r den Fall der Abfindung verfolgt.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">406</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>b)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Gem&#228;&#223; Satz 2 der Anlage 7a zum MTV f&#252;r die Arbeitnehmer des Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbaus k&#246;nnen die Anspr&#252;che auf Energiebeihilfe nach Anlage&#160; 7&#160;II. (Ausgeschiedene) durch den Arbeitgeber oder sonst Leistungsverpflichteten gem&#228;&#223; der Tabelle abgefunden werden. Mit der erfolgenden oder erfolgten Abfindung erlischt somit der Anspruch auf die laufende Leistung. Diese Regelung ist wirksam, die Beklagte hat sich auch f&#252;r die Abfindung entschieden. Soweit kl&#228;gerseitig in einer Berufungsverhandlung argumentiert wurde, die Beklagte habe f&#252;r die Stichtagsf&#228;lle keine Abfindungsentscheidung getroffen, geht dies fehl. Aus der Sicht der Beklagten bedurfte es einer Mitteilung, die Abfindung werde erfolgen, in den dem Streitfall entsprechenden Stichtagsf&#228;llen nicht, weil die Beklagte in diesen F&#228;llen einer am Stichtag nicht erf&#252;llten Wartezeit auf der Grundlage der tariflichen Regelung konsequent von einem v&#246;lligen Fehlen eines Leistungs&#8211; und Abfindungsanspruchs ausging, wie ihr Vortrag zeigt. Wenn sie schon in den F&#228;llen erf&#252;llter Wartezeit eine Abfindung der Hausbrandanspr&#252;che gem&#228;&#223; den tariflichen Vorgaben vorzunehmen entschied, dann beinhaltet dies implizit auch die Entscheidung, in den F&#228;llen nicht erf&#252;llter Wartezeit bei zeitratierlich aufrecht zu erhaltener Teilanwartschaft sich ergebende, qualitativ gleich gelagerte und lediglich quantitativ geringere Teilanspr&#252;che abzufinden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">407</span><p class=\"absatzLinks\">Die darin liegende Umgestaltung des Deputatanspruchs ist wirksam</p>\n<span class=\"absatzRechts\">408</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>aa)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Tariff&#228;higkeit der tarifzust&#228;ndigen IG BCE bei Abschluss des &#196;TV im April 2015 war bei Abschluss des &#196;TV im Jahr 2015 gegeben.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">409</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>aaa)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Der Begriff der Tariff&#228;higkeit beinhaltet die F&#228;higkeit, durch Vereinbarung mit dem sozialen Gegenspieler u. a. die Arbeitsbedingungen des Einzelarbeitsvertrags mit der Wirkung zu regeln, dass sie f&#252;r die tarifgebundenen Personen unmittelbar und unabdingbar wie Rechtsnormen gelten (<em>BVerfG, Beschluss vom 19. Oktober 1966 - 1 BvL 24/65 - NJW 1966, 2305, zu A I der Gr&#252;nde)</em>. Die Tariff&#228;higkeit ist notwendige Voraussetzung, um einen wirksamen Tarifvertrag i. S. d. &#167;&#160;1 Abs. 1 TVG abschlie&#223;en zu k&#246;nnen <em>(BAG 14. Dezember 2010 &#8211; 1 ABR 19/10 - NZA 2011, 289, 295 Rn. 64)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">410</span><p class=\"absatzLinks\">Eine Arbeitnehmervereinigung ist tariff&#228;hig, wenn sie sich als satzungsgem&#228;&#223;e Aufgabe die Wahrnehmung der Interessen ihrer Mitglieder in deren Eigenschaft als Arbeitnehmer gesetzt hat und willens ist, Tarifvertr&#228;ge abzuschlie&#223;en. Sie muss frei gebildet, gegnerfrei, unabh&#228;ngig und auf &#252;berbetrieblicher Grundlage organisiert sein und das geltende Tarifrecht als verbindlich anerkennen. Zudem ist erforderlich, dass die Arbeitnehmervereinigung ihre Aufgabe als Tarifpartnerin sinnvoll erf&#252;llen kann. Dazu geh&#246;ren die durch ihre Mitglieder vermittelte Durchsetzungskraft gegen&#252;ber dem sozialen Gegenspieler und eine leistungsf&#228;hige Organisation <em>(BAG 31. Januar 2018 &#8211; 10 AZR 695/16 - NZA 2018, 876, 878 Rn. 19 f.; BAG 14. Dezember 2010 &#8211; 1 ABR 19/10 - NZA 2011, 289, 295 Rn. 67)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">411</span><p class=\"absatzLinks\">Die Koalitionsfreiheit ist in erster Linie ein Freiheitsrecht. Sie gew&#228;hrleistet die Freiheit des Zusammenschlusses zu Vereinigungen zur F&#246;rderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen und die Freiheit der gemeinsamen Verfolgung dieses Zweckes; &#252;ber beides sollen die Beteiligten selbst und eigenverantwortlich, grunds&#228;tzlich frei von staatlicher Einflussnahme, bestimmen. Elemente der Gew&#228;hrleistung sind die Gr&#252;ndungs- und Beitrittsfreiheit, die Freiheit des Austritts und des Fernbleibens sowie der Schutz der Koalition als solcher und ihr Recht, durch spezifisch koalitionsm&#228;&#223;ige Bet&#228;tigung die in Art. 9 Abs. 3 GG genannten Zwecke zu verfolgen. Hierzu geh&#246;rt der Abschluss von Tarifvertr&#228;gen, durch die die Koalitionen insbesondere Lohn- und sonstige materielle Arbeitsbedingungen in einem Bereich, in dem der Staat seine Regelungszust&#228;ndigkeit weit zur&#252;ckgenommen hat, in eigener Verantwortung und im Wesentlichen ohne staatliche Einflussnahme regeln; insofern dient die Koalitionsfreiheit einer sinnvollen Ordnung des Arbeitslebens. Als Partner von Tarifvertr&#228;gen m&#252;ssen die Koalitionen frei gebildet, gegnerfrei und auf &#252;berbetrieblicher Grundlage organisiert, ihrer Struktur nach unabh&#228;ngig genug sein, um die Interessen ihrer Mitglieder auf arbeits- und sozialrechtlichem Gebiet nachhaltig zu vertreten, und das geltende Tarifrecht als f&#252;r sich verbindlich anerkennen. Art. 9 Abs. 3 GG &#252;berl&#228;sst den Koalitionen grunds&#228;tzlich die Wahl der Mittel, die sie zur Erreichung ihres Zweckes f&#252;r geeignet halten <em>(zum Ganzen BVerfG 1. M&#228;rz 1979 - 1 BvR 532, 533/77, 419/78, 1 BvL 21/78 - NJW NJW 1979, 699, 708, 709 m. w. Nachw.)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">412</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>bbb)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Gemessen daran war die IG BCE bei Abschluss des &#196;TV die tarifzust&#228;ndige (1) und tariff&#228;hige (2) Koalition.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">413</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(1)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Tarifzust&#228;ndigkeit einer Arbeitnehmervereinigung richtet sich nach dem in ihrer Satzung autonom festgelegten Organisationsbereich. Dies ist Ausdruck der in Artikel 9 Abs. 1 und 3 GG verfassungsrechtlich garantierten Vereins- und Koalitionsfreiheit. Dementsprechend kann eine Gewerkschaft ihren Organisationsbereich betriebs- oder unternehmensbezogen, branchen- oder berufsbezogen, regional- oder personenbezogen festlegen. Ebenso gut kann sie eine Kombination mehrerer Kriterien w&#228;hlen oder die Tarifzust&#228;ndigkeit f&#252;r die Arbeitnehmer bestimmter, konkret bezeichneter Unternehmen beanspruchen <em>(BAG 31. Januar 2018 &#8211; 10 AZR 695/16 - NZA 2018, 876, 880 Rn. 32).</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">414</span><p class=\"absatzLinks\">Die &#246;rtliche Zust&#228;ndigkeit der IG BCE folgt aus &#167;&#160;1 Abs. 2 ihrer Satzung. Dort ist als Organisationsgebiet die Bundesrepublik Deutschland angegeben. Sowohl das Arbeitsverh&#228;ltnis als auch das Ruhestandsverh&#228;ltnis der Parteien befindet sich in diesem Gebiet.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">415</span><p class=\"absatzLinks\">Die pers&#246;nliche und betriebliche Zust&#228;ndigkeit der IG BCE ergibt sich &#252;ber &#167;&#160;1 Abs. 3 Ziffer I ihrer Satzung. Danach k&#246;nnen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Beamte/Beamtinnen sowie die Auszubildenden der Betriebe, Unternehmen und Konzerne des Industriebereichs Bergbau Mitglied der IG BCE werden. Bei der Beklagten handelt es sich um ein Unternehmen des Bergbaus, deren Arbeitnehmer damit dem Organisationsbereich der IG BCE unterfallen. Zum Bereich des Bergbaus geh&#246;rt gem&#228;&#223; Anhang I &#8211; Organisationskatalog - der Satzung u.a. der Steinkohlenbergbau.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">416</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(2)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die IG BCE ist auch tariff&#228;hig.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">417</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(a)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Sie hat sich die Wahrnehmung der Interessen ihrer Mitglieder in deren Eigenschaft als Arbeitnehmer als satzungsgem&#228;&#223;e Aufgabe gesetzt und ist willens, Tarifvertr&#228;ge abzuschlie&#223;en, wie &#167;&#160;3 Abs. 2 i. V. m. &#167; 11 Abs. 1 ihrer Satzung ausweist.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">418</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(b)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Weiter kann die IG BCE ihre Aufgabe als Tarifpartnerin sinnvoll erf&#252;llen. Dies zeigen die durch ihre Mitglieder vermittelte Durchsetzungskraft gegen&#252;ber dem sozialen Gegenspieler und die Leistungsf&#228;higkeit ihrer Organisation, die dadurch zum Ausdruck kommen, dass sie bei Abschluss des &#196;TV im Jahr 2015 einen Bestand von 651.181 Mitgliedern aufwies <em>(https://www.dgb.de/uber-uns/dgb-heute/mitgliederzahlen/2010/?tab=tab_0_6#tabnav)</em> und eine hohe Zahl von Tarifvertr&#228;gen abgeschlossen hat.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">419</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(c)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Auch ist sie frei gebildet, gegnerfrei, unabh&#228;ngig und auf &#252;berbetrieblicher Grundlage organisiert und erkennt das geltende Tarifrecht als verbindlich an. An der Anerkennung des Tarifrechts als verbindlich sind Zweifel nicht ersichtlich. Die IG BCE ist frei gebildet, ihre Organisation insbesondere auf der Leitungsebene bestimmt sie unabh&#228;ngig. So wird der Hauptvorstand gem&#228;&#223; &#167;&#160;19 der Satzung durch den ordentlichen Gewerkschaftskongress gew&#228;hlt. Der Hauptvorstand trifft die wesentlichen Entscheidungen f&#252;r die gewerkschaftliche Bet&#228;tigung; so hat er gem&#228;&#223; &#167;&#160;19 Abs. 7 Buchstaben e) bis g) der Satzung &#252;ber die Einleitung, Durchf&#252;hrung von Arbeitsk&#228;mpfen zu beschlie&#223;en, f&#252;r den gesch&#228;ftsf&#252;hrenden Hauptvorstand eine Gesch&#228;ftsordnung zu beschlie&#223;en und &#252;ber die Verwendung des Gesamtverm&#246;gens oder von Verm&#246;gensteilen zu beschlie&#223;en. Die Mitglieder des aus den hauptamtlichen Mitgliedern des Hauptvorstandes bestehenden gesch&#228;ftsf&#252;hrenden Vorstandes sind gem&#228;&#223; &#167;&#160;20 der Satzung an die Beschl&#252;sse des Hauptvorstands gebunden und zu ihrer Durchf&#252;hrung verpflichtet. Die Finanzierung der IG BCE erfolgt gem&#228;&#223; &#167;&#160;8 Abs. 1 ihrer Satzung aus den Mitgliedsbeitr&#228;gen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">420</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(d)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Eine Abh&#228;ngigkeit vom sozialen Gegenspieler ist auch aus dem Vorbringen der Klagepartei nicht ersichtlich. Insbesondere ist die Beteiligung der RAG Aktiengesellschaft und der RAG-Stiftung sowie des Evonik Pensionstreuhand e.V. wie auch die bestehende gewerkschaftliche Beteiligung an der Vivawest GmbH nicht geeignet, die Gegnerunabh&#228;ngigkeit der IG BCE zu beeintr&#228;chtigen. Dazu ist zun&#228;chst klarzustellen, dass nicht die Gewerkschaft IG BCE als Partei des &#196;TV unmittelbar an dem genannten Wohnungsunternehmen beteiligt ist, sondern die Verm&#246;gensverwaltungs- und Treuhandgesellschaft der IG BE mbH. Auch wenn man diese der Tarifvertragspartei IG BCE zurechnet, ist die Beteiligung nicht geeignet, die Gegnerunabh&#228;ngigkeit zu beeintr&#228;chtigen. Insoweit ist wiederum zun&#228;chst klarzustellen, dass weder die Vivawest GmbH noch deren weitere Gesellschafter Tarifvertragspartei auf Arbeitgeberseite sind, was bereits einer Abh&#228;ngigkeit vom Gegner entgegensteht. Auch wenn die &#8211; au&#223;er der gewerkschaftlichen Treuhandgesellschaft vorhandenen - sonstigen Gesellschafter dem Arbeitgeberlager und deren Tarifvertragspartei, dem Gesamtverband Steinkohle e.V., in einer unterstellten Einheitsbetrachtung zugeordnet werden, &#228;ndert sich das Ergebnis nicht. Es ergibt sich auch dann lediglich, dass die Arbeitgeberseite wie auch die Gewerkschaft an einer Wohnungsgesellschaft beteiligt sind, die historisch gewachsen wie ihre Vorl&#228;ufergesellschaften wesentlich der Wohnraumversorgung der Bergleute und ihrer Familien diente.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">421</span><p class=\"absatzLinks\">Die THS wurde 1920 als Siedlungsbank, als &#8222;TreuHandStelle f&#252;r Bergmannswohnst&#228;tten im rheinisch-westf&#228;lischen Steinkohlenbezirk GmbH&#8220;, in Essen gegr&#252;ndet. Arbeitgeber (Verein f&#252;r die bergbaulichen Interessen) und Arbeitnehmer (Bergbaugewerkschaften) brachten zu gleichen Teilen Kapital in die Gesellschaft ein und waren parit&#228;tisch im Verwaltungsrat vertreten. Weitere Gelder erhielt die THS aus dem Kohlenpreisaufschlag, der seitdem als stille staatliche Einlage im &#8222;<em>Bergmannssiedlungsverm&#246;gen</em>&#8220; der THS gebunden war. Bereits kurz nach Gr&#252;ndung des Unternehmens gingen die Aufgaben der THS jedoch &#252;ber die reine Darlehensvergabe hinaus. Aufgrund des Risikos von Kapitalfehlleitung vor dem Hintergrund des gro&#223;en Aktionsradius&#180; der THS, wurde sie selbst operativ im Baubereich und in der Wohnungsverwaltung t&#228;tig. Ihre zentrale Aufgabe war die Bereitstellung preisg&#252;nstigen und qualit&#228;tsvollen Wohnraums f&#252;r die Zechenbelegschaften im Ruhrgebiet in der N&#228;he der jeweiligen Arbeitspl&#228;tze. Im Zuge der Umstrukturierung des Ruhrbergbaus wurde im Juni 2007 ein Vergleich zwischen der THS und dem Bund zur Abl&#246;sung des Bergmannsiedlungsverm&#246;gens geschlossen. Der Bund erhielt von der THS bis Ende 2010 den Betrag von 450 Millionen Euro und verzichtete im Gegenzug auf alle Rechte, die ihm aus dem mit dem Bergmannssiedlungsverm&#246;gen zusammenh&#228;ngenden Treuhandverh&#228;ltnis gegen&#252;ber dem Wohnungsunternehmen THS zustanden. Die THS firmierte daraufhin um von &#8222;Treuhandstelle f&#252;r Bergmannswohnst&#228;tten im rheinisch-westf&#228;lischen Steinkohlenbezirk GmbH&#8220; in &#8222;THS GmbH&#8220;; sie war seither kein Treuh&#228;nder mehr (https://www.gelsenkirchener-geschichten.de/wiki/THS_Wohnen).</p>\n<span class=\"absatzRechts\">422</span><p class=\"absatzLinks\">Die Wurzeln der Evonik Immobilien finden sich vor allem in den Aktivit&#228;ten der Bergbaugesellschaft Ruhrkohle AG und ihrer Vorl&#228;ufergesellschaften sowie des Eschweiler Bergwerksvereins. In den Kohlerevieren im Ruhrgebiet und im Aachener Raum entstanden mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert ausgedehnte Zechensiedlungen, von denen viele in den Besitz der Ruhrkohle &#252;bergingen, die im Jahr 1969 gegr&#252;ndet wurde. In den 1990er-Jahren entwickelte sich die Bewirtschaftung des Immobilienbestandes schlie&#223;lich zu einer eigenen Gesch&#228;ftsaktivit&#228;t <em>(https://www.gelsenkirchener-geschichten.de/wiki/Vivawest)</em>. Die RAG Immobilien GmbH firmierte durch Beschluss ihrer Gesellschafterversammlung vom 11.09.2007, eingetragen am 12.09.2007, in Evonik Immobilien GmbH um <em>(AG Essen HRB 19621)</em>. Am 25. November 2011 beschloss die Gesellschafterversammlung der Evonik Immobilien GmbH die Umfirmierung zur Vivawest GmbH. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 14. Dezember 2011 <em>(AG Essen HRB 19621)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">423</span><p class=\"absatzLinks\">Ab dem 1. Januar 2012 b&#252;ndelten Vivawest GmbH und THS GmbH die Bewirtschaftung ihrer jeweiligen Wohnimmobilienbest&#228;nde in dem Gemeinschaftsunternehmen Vivawest Wohnen GmbH. Im Juli 2012 wurden Vivawest GmbH und THS GmbH auch gesellschaftsrechtlich zusammengef&#252;hrt und die nachfolgend durch eine gemeinsame Pressemitteilung vom 05.07.2013 (https://www.igbce.de/vanity/renderDownloadLink/224/45182) die neue Gesellschafterstruktur bekannt gegeben. Die Vivawest Wohnen GmbH war aus der mit Gesellschaftsvertrag vom 28.02.2011 gegr&#252;ndeten Herkules Projektgesellschaft mbH durch ebenfalls am 25. November 2011 durch ihre Gesellschafterversammlung beschlossene Umfirmierung zur Vivawest Wohnen GmbH <em>(AG Essen HRB 22921)</em> entstanden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">424</span><p class=\"absatzLinks\">Daraus ergibt sich lediglich das gemeinsame Ziel der Gewerkschaft IG BCE und der weiteren beteiligten Gesellschaften, die seinerzeit noch mit dem nunmehr hinsichtlich der F&#246;rderung beendeten Steinkohlenbergbau verbunden waren und aus ihm zugeh&#246;rigen Unternehmen hervorgegangen sind, die insbesondere f&#252;r Bergleute, ehemalige Bergleute und ihre Familien begr&#252;ndete Wohnungsversorgung aufrecht zu erhalten und nicht national oder international am Kapitalmarkt zu ver&#228;u&#223;ern. Aus einer derartigen, gemeinsamen Beteiligung an einem Wohnungsunternehmen ergibt sich bei vern&#252;nftiger Betrachtung nicht einmal der Anschein einer Abh&#228;ngigkeit der Tarifvertragspartei IG BCE von der tarifschlie&#223;enden Arbeitgeberseite. Vielmehr kommt die Sachlage derjenigen bei einer gemeinsamen Einrichtung der Tarifvertragsparteien nahe; solche sind gem&#228;&#223; &#167;&#160;4 Abs. 2 TVG unproblematisch m&#246;glich. Dass es sich vorliegend bei der Wohnungsgesellschaft nicht um eine solche Einrichtung im Rechtssinne des &#167;&#160;4 Abs. 2 TVG handelt, bewirkt lediglich, dass eine unmittelbare und zwingende Wirkung von &#8211; hier insoweit ohnehin nicht existenten - Tarifnormen gem&#228;&#223; &#167;&#160;4 Abs. 2 TVG nicht eintreten kann. Wesentlich ist hingegen, dass auch das TVG von der grunds&#228;tzlichen M&#246;glichkeit gemeinsamen Handelns der Tarifvertragsparteien zur F&#246;rderung der Belange der Arbeitnehmerschaft ausgeht, was hier im Bereich des Wohnungswesens der Fall ist. Daraus folgt ebenfalls, dass auch die T&#228;tigkeit f&#252;hrender Vertreter der IG BCE sowie der Arbeitgeberin und des Gesamtverbandes Steinkohlenbergbau e.V. in der Vivawest GmbH wie auch der Vivawest Wohnen GmbH nicht geeignet ist, die Gegnerfreiheit der IG BCE in Zweifel zu ziehen oder zu beeintr&#228;chtigen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">425</span><p class=\"absatzLinks\">Auch der Vortrag, die IG BCE habe aus der Beteiligung an der Vivawest GmbH im Jahr 2015 als dem Jahr des Abschlusses des &#196;TV aus dem Jahresgewinn dieser Gesellschaft von ca. 100 Millionen Euro ihrem Gesellschaftsanteil von 26,8&#160;% entsprechend einen Ertrag von &#252;ber 26 Millionen Euro erhalten, begr&#252;ndet auch bei Wahrunterstellung keinen Zweifel an der Tariff&#228;higkeit. Dabei ist zun&#228;chst festzustellen, dass ausweislich des Finanzberichts der Gesellschaft f&#252;r das Jahr 2015</p>\n<span class=\"absatzRechts\">426</span><p class=\"absatzLinks\"><em>(https://www.vivawest.de/fileadmin/user_upload/vivawest_de/vivawest/publikationen/geschaeftsbericht/2015_Vivawest_Finanzbericht.pdf )</em></p>\n<span class=\"absatzRechts\">427</span><p class=\"absatzLinks\">auf Seite 45 zum Cashflow aus Finanzierungst&#228;tigkeit Auszahlungen an die Gesellschafter in H&#246;he von 127,2 Millionen Euro ausgewiesen sind; auch dieser zutreffende, h&#246;here an die Gesellschafter ausgezahlte Betrag f&#252;hrt nicht wegen des resultierenden Zuflusses bei ihrer Verm&#246;gensverwaltungs- und Treuhandgesellschaft der IG BE mbH zum Wegfall der Tariff&#228;higkeit der IG BCE.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">428</span><p class=\"absatzLinks\">Nicht jegliche Beeintr&#228;chtigung der Unabh&#228;ngigkeit schlie&#223;t die Gewerkschaftseigenschaft aus. An einer daf&#252;r konstitutiven Voraussetzung fehlt es vielmehr erst dann, wenn die Vereinigung strukturell vom sozialen Gegenspieler abh&#228;ngig ist <em>(BVerfG 20. Oktober 1981 &#8211; 1&#160;BvR 404/78 - AP TVG &#167; 2 Nr. 31)</em>. W&#252;rden an die Gegnerunabh&#228;ngigkeit &#252;berspannte Anforderungen gestellt, best&#252;nde die Gefahr, dass die Koalitionsfreiheit ausgeh&#246;hlt wird <em>(BAG 14. Dezember 2004 &#8211; 1&#160;ABR 51/03 - AP TVG &#167; 2 Tariff&#228;higkeit Nr. 1 zu B. III. 2. d) aa) der Gr&#252;nde m. w. Nachw.)</em>. An der erforderlichen Unabh&#228;ngigkeit fehlt es daher erst dann, wenn die Abh&#228;ngigkeit vom sozialen Gegenspieler in der Struktur der Arbeitnehmervereinigung angelegt und verstetigt und die eigenst&#228;ndige Interessenwahrnehmung der Tarifvertragspartei durch personelle Verflechtungen, auf organisatorischem Weg oder durch wesentliche finanzielle Zuwendungen ernsthaft gef&#228;hrdet ist <em>(BAG 14. Dezember 2004 &#8211; 1&#160;ABR 51/03 - AP TVG &#167; 2 Tariff&#228;higkeit Nr. 1 zu B. III. 2. d) aa) der Gr&#252;nde m. w. Nachw.)</em>. Daran ist insbesondere zu denken, wenn sich eine Gewerkschaft im Wesentlichen nicht aus den Beitr&#228;gen ihrer Mitglieder, sondern aus Zuwendungen der Arbeitgeber finanziert und zu bef&#252;rchten ist, dass die Arbeitgeberseite durch Androhung der Zahlungseinstellung die Willensbildung auf Arbeitnehmerseite beeinflussen kann, wobei sich eine schematische Betrachtung verbietet und die Umst&#228;nde des Einzelfalls ma&#223;geblich sind <em>(BAG 14. Dezember 2004 &#8211; 1&#160;ABR 51/03 - AP TVG &#167; 2 Tariff&#228;higkeit Nr. 1 zu B. III. 2. d) aa) der Gr&#252;nde)</em>. Hierzu ist vorliegend zun&#228;chst wiederum klarzustellen, dass nicht die IG BCE als Tarifvertragspartei, sondern die Verm&#246;gensverwaltungs- und Treuhandgesellschaft der IG BE mbH die Unternehmensbeteiligung hielt und h&#228;lt. Auch wenn diese der IG BCE wirtschaftlich zugerechnet wird, liegt in dem Ertrag aus der Beteiligung keine Zuwendung der Arbeitgeberin bzw. des Tarifpartners auf Arbeitgeberseite, n&#228;mlich des Gesamtverbandes Steinkohle e.V., sondern ein Ertrag aus unternehmerischer T&#228;tigkeit der gewerkschaftlichen Beteiligungsgesellschaft. Dessen Entstehung h&#228;ngt nicht vom Belieben des tariflichen Partners auf Arbeitgeberseite, sondern von dem Gesch&#228;ftsverlauf der Wohnungsgesellschaft und der Entscheidung der Gesellschafter, wie der Ertrag zu verwenden ist, ab. Die RAG Aktiengesellschaft ist mit 18,2&#160;% an der Gesellschaft beteiligt, der Evonik Pensionstreuhand e.V. h&#228;lt 25&#160;% und die RAG Stiftung 30&#160;% der Gesellschaftsanteile. Die RAG Stiftung ist Alleineigent&#252;merin der RAG Aktiengesellschaft, die Verm&#246;gensverwaltungs- und Treuhandgesellschaft der IG BE mbH befindet sich in der Position einer Minderheitsgesellschafterin mit Sperrminorit&#228;t gem&#228;&#223; &#167; 53 Abs. 2 GmbHG. Allerdings ist die RAG Stiftung ebenso wie die Verm&#246;gensverwaltungs- und Treuhandgesellschaft der IG BE mbH darauf angelegt, aus ihren Beteiligungen Ertr&#228;ge f&#252;r die Finanzierung ihrer Zwecke zu erzielen, so dass insoweit eine Parallelit&#228;t der Interessenlage vorliegt, welche einer willk&#252;rlichen Gewinnverwendung bei der Vivawest GmbH zu Lasten der Verm&#246;gensverwaltungs- und Treuhandgesellschaft der IG BE mbH mit dem Ziel der Beeinflussung der Willensbildung der IG BCE entgegensteht. Ohnehin ist festzustellen, dass die IG BCE durch die ihrer Verm&#246;gensverwaltungs- und Treuhandgesellschaft der IG BE mbH zugeflossenen Ertr&#228;ge aus der genannten Beteiligung in der finanziellen Leistungsf&#228;higkeit allenfalls gest&#228;rkt wurde. Dass der freie Handlungsspielraum der IG&#160;BCE auf ihrem koalitionspolitischen Bet&#228;tigungsfeld durch Ertr&#228;ge aus der genannten Beteiligung eingeschr&#228;nkt werden und sie so in eine Abh&#228;ngigkeit vom tariflichen Gegenspieler, dem Gesamtverband Steinkohle e.V., geraten w&#228;re, ist hingegen in keiner Weise anzunehmen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">429</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(e)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Ebenso wird die notwendige Unabh&#228;ngigkeit der IG BCE selbst unter der Annahme, der bei der Umstrukturierung der Wohnungsunternehmen bis Ende 2010 an den Bund gezahlte Betrag von 450 Millionen Euro habe dem damaligen Marktwert der Beteiligungsrechte der Bundesrepublik Deutschland an der THS GmbH nicht vollst&#228;ndig entsprochen, nicht unter dem Gesichtspunkt einer Abh&#228;ngigkeit der IG BCE von der Bundesrepublik Deutschland beeintr&#228;chtigt. Es ist nicht ersichtlich, worin eine solche Abh&#228;ngigkeit insbesondere bei den mit langem zeitlichen Abstand erfolgten Verhandlungen des im April 2015 abgeschlossenen &#196;TV h&#228;tte bestanden haben k&#246;nnen. Eine unter dem &#8211; wie auch immer zu bestimmenden - Marktpreis liegende Zahlung f&#252;r die Rechte des Bundes an der THS GmbH w&#228;re lediglich geeignet gewesen, die wirtschaftliche Leistungsf&#228;higkeit sowohl der IG BCE &#252;ber die Verm&#246;gensverwaltungs- und Treuhandgesellschaft der IG Bergbau und Energie mbH wie auch der aus dem Arbeitgeberlager stammenden Anteilseigner an der THS GmbH zu heben. Dass die IG BCE in diesem Zusammenhang gegen&#252;ber der Bundesrepublik Deutschland irgendeine Verpflichtung hinsichtlich ihrer tarifpolitischen Handlungen eingegangen sein k&#246;nnte, ist in keiner Weise ersichtlich und auch v&#246;llig unwahrscheinlich. Allenfalls k&#246;nnte daran zu denken sein, dass die Bundesrepublik Deutschland ein eigenes Interesse hatte, den Erhalt des Bestandes an Bergmannswohnungen in der Hand einer von den weiteren bisherigen Anteilseignern aus dem Bergbaubereich gehaltenen Gesellschaft zu sichern und eine Ver&#228;u&#223;erung der Anteile an der THS GmbH auf dem freien Kapitalmarkt zu vermeiden. Auch daraus w&#252;rde sich jedoch keine Staatsabh&#228;ngigkeit der IG BCE herleiten lassen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">430</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>bb)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Der &#196;TV ist formell ordnungsgem&#228;&#223; zustande gekommen. Dies ergibt sich aus der durch das ArbG Rheine in dem Rechtsstreit 2 Ca 1012/16 eingeholten Tarifauskunft, welche den Parteien dieses Berufungsverfahrens bekannt ist, es wird auch mit der Berufung nicht mehr in Zweifel gezogen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">431</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>cc)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Abfindung des Anspruchs auf laufende Energiebeihilfe durch eine einmalige Zahlung gem&#228;&#223; Ziffer 2. des &#196;TV in Satz 2 der Anlage 7a ist auch materiell wirksam. Der konkreten Aus&#252;bung der Regelungsmacht der Tarifparteien stehen weder allgemeine Grunds&#228;tze des Rechts der betrieblichen Altersversorgung noch die zu beachtenden Verfassungsprinzipien des Vertrauensschutzes und der Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeit entgegen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">432</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>aaa)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die jeweiligen tariflichen Bestimmungen wirken bereits kraft arbeitsvertraglicher, dynamischer Inbezugnahme auf das Ruhestandsverh&#228;ltnis ein.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">433</span><p class=\"absatzLinks\">Die tarifliche Abfindung laufender Energiebeihilfe beendet den Anspruch auf laufende Zahlungen wirksam mit der Abfindungszahlung nach Renteneintritt. Die sp&#228;teren Regelungen des &#196;TV l&#246;sen nach dem Abl&#246;sungsprinzip die fr&#252;heren tariflichen Normen der Anlage 7 zum MTV ab. Nach dem Abl&#246;sungsprinzip findet wegen des gleichen Rangs der Tarifvertr&#228;ge zueinander kein G&#252;nstigkeitsvergleich zwischen den bisherigen und den abl&#246;senden Regelungen <em>statt (BAG 31. Juli 2018 &#8211; 3&#160;AZR 731/16 &#8211; AP BetrAVG &#167;&#160;1 Hinterbliebenenversorgung Nr. 40 Rn. 40 zu II. 3. a) der Gr&#252;nde; BAG 18. September 2012 - 3&#160;AZR 382/10 - AP BetrAVG &#167;&#160;1 Abl&#246;sung Nr. 56 Rn. 42; 28. Juli 2005 &#8211; 3&#160;AZR 14/05 &#8211; NZA 2006, 335, 337 Rn. 19; BAG 28.&#160;Mai 1997 &#8211; 4&#160;AZR 545/95 &#8211; AP TVG &#167;&#160;4 Nachwirkung Nr.&#160;27)</em>. Dieser &#196;nderungsvorbehalt ist immanenter Bestandteil der tarifautonomen Regelung <em>(BAG 21.&#160;8. 2007 &#8211; 3&#160;AZR 102/06 &#8211; Rn.&#160;31&#8201;ff)</em>. Dar&#252;ber hinaus ist der Vorbehalt sp&#228;terer abweichender Tarifregelung explizit in Anlage 7 zum MTV i.d.F. vom 22. April 2010, Teil II.2. 14. (&#167;&#160;51) f&#252;r Angestellte und Teil II.1.7. f&#252;r Arbeiter enthalten. Schon dieser steht der Berechtigung der Annahme entgegen, die Tarifvertragsparteien h&#228;tten mit der Verpflichtung jedes Bergwerksunternehmens in Anlage 7 zum MTV i.d.F. vom 22. April 2010, Teil II.2. 13. (&#167;&#160;50) f&#252;r Angestellte und Teil II.1.6. (&#167;&#160;105) f&#252;r Arbeiter <em>(im Folgenden: Sicherstellungsklausel)</em>, im Falle seiner Aufl&#246;sung, Stilllegung oder des Verkaufs die Erf&#252;llung der sich ergebenden Anspr&#252;che sicher zu stellen, eine nicht mehr durch sp&#228;tere tarifliche Regelung &#228;nderbare Verpflichtung festschreiben wollen. Ein Rangverh&#228;ltnis zwischen beiden Regelungen dahin, dass der Sicherstellungsklausel Vorrang einger&#228;umt w&#252;rde, ist weder vom Wortlaut noch Sinn und Zweck der Normen auch nur andeutungsweise erkennbar. Damit verbleibt es grunds&#228;tzlich bei der Regelungsmacht der Tarifvertragsparteien, die Sicherstellungsklausel durch eine sp&#228;tere tarifliche Regelung im Rahmen des Abl&#246;sungsprinzips entfallen zu lassen. Zudem ist die Sicherstellungsklausel von ihrem Regelungsgehalt gerade auch wegen der Natur des Anspruchs auf Hausbrandkohlen als Beteiligung am Produktionsergebnis bei dem gebotenem teleologischem Verst&#228;ndnis darauf beschr&#228;nkt, den Sachbezug f&#252;r die Dauer der Eigenproduktion von Steinkohlen in Deutschland sicher zu stellen. Eine Regelung dahin, dass eine Sicherstellung auch im Falle einer nur im Ausland stattfindenden Produktion h&#228;tte erfolgen sollen, ist der Sicherstellungsklausel nicht zu entnehmen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">434</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>bbb)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Auch soweit in der Umstellung von einer laufend gezahlten Energiebeihilfe auf deren einmalig Abfindung ein Eingriff in Anwartschaften oder Rechte auf eine Leistung der betrieblichen Altersversorgung liegen k&#246;nnte, stehen der getroffenen tariflichen Regelung betriebsrentenrechtliche Grunds&#228;tze nicht entgegen. Der Entgeltcharakter der betrieblichen Altersversorgung, welcher bis zum Eintritt des Versorgungsfalles des Eintritts in die Altersrente im Rahmen der bis dahin bestehenden unverfallbaren Anwartschaft und sodann des Versorgungsanspruchs zu beachten ist <em>(BAG 18. September 2012 - 3&#160;AZR 382/10 - AP BetrAVG &#167;&#160;1 Abl&#246;sung Nr. 56 Rn. 42)</em>, &#228;ndert daran nichts. Die Umgestaltung und ggf. auch Einschr&#228;nkung durch die Bestimmungen des &#196;TV wird nicht durch das Verbot der Abfindung laufender Leistungen und von Anwartschaften des &#167;&#160;3 Abs. 1 BetrAVG sowie die Berechnungsvorschrift des &#167;&#160;3 Abs.&#160;5 i. V. m. &#167;&#160;4 Abs. 5 BetrAVG begrenzt. Gem&#228;&#223; &#167;&#160;17 Abs. 3 BetrAVG in der im Streitfall wegen der im Jahr 2015 vorgenommenen tariflichen &#196;nderung anzuwendenden, bis zum Ablauf des 31.12.2017 geltenden Fassung kann von diesen Vorschriften in Tarifvertr&#228;gen abgewichen werden, wobei die tariflichen Bestimmungen auch zwischen nicht tarifgebundenen Arbeitgebern und Arbeitnehmern Geltung haben, wenn zwischen diesen die Geltung der einschl&#228;gigen tariflichen Regelung vereinbart ist, wie dies vorliegend der Fall ist.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">435</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>ccc)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Grunds&#228;tze des Vertrauensschutzes und der Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeit (1) waren von den Tarifparteien zu beachten (2) und wurden durch sie bei der Entscheidung f&#252;r die Abfindungsm&#246;glichkeit gewahrt (3).</p>\n<span class=\"absatzRechts\">436</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(1)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</strong> Das zur Konkretisierung der Grunds&#228;tze des Vertrauensschutzes und der Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeit f&#252;r die materielle &#220;berpr&#252;fung von Eingriffen in Versorgungsanwartschaften entwickelte dreistufige Pr&#252;fungsschema ist auf Verschlechterungen der Versorgungsregelungen durch einzelvertragliche Gestaltungsmittel und durch Betriebs- oder Dienstvereinbarungen zugeschnitten. Auf tarifvertragliche Regelungen ist es nicht ohne weiteres &#252;bertragbar <em>(BAG 18. September 2012 - 3&#160;AZR 382/10 - AP BetrAVG &#167;&#160;1 Abl&#246;sung Nr. 56 Rn. 43; BAG 27.&#160;Juni 2006 &#8211; 3&#160;AZR 255/05 &#8211; Rn.&#160;39, BAGE&#160;118, 326 = AP BetrAVG &#167;&#160;1 Abl&#246;sung Nr.&#160;49)</em>. Dies beruht auf der Tarifautonomie, die als Teil der Koalitionsfreiheit durch Art.&#160;9 Abs.&#160;3 GG verfassungsrechtlich gesch&#252;tzt ist. Den Tarifvertragsparteien steht daher bei der inhaltlichen Gestaltung ihrer Regelungen ein Beurteilungs- und Ermessensspielraum zu. Tarifvertr&#228;ge unterliegen deshalb keiner Billigkeitskontrolle. Die Gerichte haben sie nur daraufhin zu &#252;berpr&#252;fen, ob sie gegen das Grundgesetz oder anderes h&#246;herrangiges Recht versto&#223;en <em>(BAG 18. September 2012 - 3&#160;AZR 382/10 - AP BetrAVG &#167;&#160;1 Abl&#246;sung Nr. 56 Rn. 43; BAG 28.&#160;Juli 2005 &#8211; 3&#160;AZR 14/05 - AP BetrAVG &#167;&#160;1 Abl&#246;sung Nr.&#160;47)</em>. Der Gesetzgeber des Betriebsrentengesetzes hat den Tarifvertragsparteien grunds&#228;tzlich sogar die M&#246;glichkeit einger&#228;umt, den Wert erdienter Anwartschaften abweichend von &#167;&#160;2 BetrAVG festzusetzen und abweichend von &#167;&#160;5 und von &#167;&#160;16 BetrAVG Regelungen &#252;ber die Auszehrung laufender Betriebsrenten zu treffen <em>(BAG 18. September 2012 - 3&#160;AZR 382/10 - AP BetrAVG &#167;&#160;1 Abl&#246;sung Nr. 56 Rn. 43; BAG 27.&#160;6. 2006 - 3&#160;AZR 255/05 - AP BetrAVG &#167;&#160;1 Abl&#246;sung Nr.&#160;49 Rn.&#160;40)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">437</span><p class=\"absatzLinks\">Wegen des Gestaltungsspielraums der Tarifvertragsparteien ist der besonders gesch&#252;tzte erdiente Besitzstand, in welchen nur aus gewichtigen Gr&#252;nden eingegriffen werden darf, nicht nach den Ma&#223;st&#228;ben des dreistufigen Pr&#252;fungsmodells, sondern allein nach den f&#252;r die H&#246;he der unverfallbaren Versorgungsanwartschaft geltenden Berechnungsregeln (&#167;&#160;2 BetrAVG) zu ermitteln. Zum Schutz des erdienten Besitzstandes soll den anwartschaftsberechtigten Arbeitnehmern der Teilbetrag verbleiben, der ihnen rechnerisch selbst dann nicht mehr entzogen werden k&#246;nnte, wenn im Zeitpunkt der Neuregelung das Arbeitsverh&#228;ltnis beendet worden w&#228;re. Allein dieser Betrag genie&#223;t nach den gesetzlichen Regelungen besonderen Schutz. Nur solche erdienten Versorgungsanwartschaften sind grunds&#228;tzlich einem Eingriff entzogen, weil sie sowohl Versorgungs- als auch Entgeltcharakter haben und die ausreichende Gegenleistung f&#252;r bereits geleistete Arbeit und Betriebstreue des Versorgungsanw&#228;rters darstellen <em>(BAG 18. September 2012 - 3&#160;AZR 382/10 - AP BetrAVG &#167;&#160;1 Abl&#246;sung Nr. 56 Rn. 44; BGH 14.&#160;November 2007 &#8211; IV&#160;ZR 74/06 &#8211; Rn.&#160;56 und 57 &#8211; NVwZ 2008, 455, 460)</em>. Allerdings sind die Tarifvertragsparteien &#8211; ebenso wie der Gesetzgeber &#8211; an die aus dem Rechtsstaatsprinzip (Art.&#160;20 Abs.&#160;3 GG) folgenden Grunds&#228;tze des Vertrauensschutzes und der Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeit gebunden. Wird nicht in den erdienten Besitzstand einer Versorgungsanwartschaft eingegriffen und sind die mit der &#196;nderung verbundenen Nachteile f&#252;r die Arbeitnehmer nicht schwerwiegend, so reichen sachliche Gr&#252;nde aus <em>(BAG 18. September 2012 - 3&#160;AZR 382/10 - AP BetrAVG &#167;&#160;1 Abl&#246;sung Nr. 56 Rn. 45; BAG 28.&#160;Juli 2005 &#8211; 3&#160;AZR 14/05 &#8211; AP BetrAVG &#167;&#160;1 Abl&#246;sung Nr.&#160;47)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">438</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(2)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Beendigung des laufenden Bezugsrechts von Energiebeihilfe durch deren Abfindung ist entgegen der Ansicht der Beklagten an dem vorgenannten Ma&#223;stab zu messen. Den Tarifvertragsparteien stand es nicht frei, im Hinblick auf die Natur des Sachbezugsrechts als einer Teilhabe am Produktionsergebnis mit dem Wegfall der Eigenproduktion des deutschen Steinkohlenbergbaus das Sachbezugsrecht und die Energiebeihilfe als dessen Entsprechung entsch&#228;digungslos entfallen zu lassen, so dass jede Abfindungsleistung eine Verg&#252;nstigung f&#252;r die Berechtigten darstellen w&#252;rde. Der Begriff des Surrogats beschreibt die Natur der Energiebeihilfe nicht vollst&#228;ndig, welche gleichrangig mit dem Recht des j&#228;hrlichen Wechsels neben die Hausbrandkohlenlieferung bis zu deren Abl&#246;sung tritt; dieser Befund ist der Pr&#252;fung zu Grunde zu legen, weil es um die Voraussetzungen und Wirksamkeit der Abl&#246;sung des vor dem &#196;TV bestehenden Zustandes geht. Damit teilt die Energiebeihilfe nicht das Schicksal des Anspruchs auf Hausbrandkohlen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">439</span><p class=\"absatzLinks\">Entgegen der Ansicht der Beklagten kann damit das Versorgungsrecht mit dem Ende der Produktion nicht deshalb ersatzlos entfallen, weil es von vornherein wegen seiner Natur als Teilhabe am Produktionsergebnis aufl&#246;send bedingt von der Fortf&#252;hrung der Produktion abh&#228;ngt. Eine derartige limitierende Verkn&#252;pfung besteht nicht. Ihr steht entgegen, dass die Zuwendung von Hausbrandkohlen zwar zun&#228;chst in der unternehmens- und tarifgeschichtlichen Entwicklung eine reine Teilhabe der Belegschaft am Produktionsergebnis dargestellt hat. Mit der Einf&#252;hrung des Wahlrechts f&#252;r die aktive Belegschaft wie auch f&#252;r bezugsberechtigte ehemalige Mitarbeiter, anstelle des Sachbezugs die Energiebeihilfe zu erhalten, erwarb die Leistung jedoch zus&#228;tzlich daneben tretend die Eigenschaft eines Versorgungsrechts. Diese Sichtweise wird auch allein der tats&#228;chlichen Entwicklung gerecht. Wie die BT-Drs. 18/485 in einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische kleine Anfrage mitteilte, entwickelte sich bzw. wird sich das Verh&#228;ltnis von Beziehern der Energiebeihilfe einerseits, von Energiebeihilfe andererseits wie folgt entwickeln:</p>\n<span class=\"absatzRechts\">440</span><table class=\"absatzLinks\" cellpadding=\"0\" cellspacing=\"0\"><tbody><tr><td colspan=\"2\"><p><strong>Anzahl der Bezugsberechtigten</strong></p>\n<p><strong>Ruhr/ Saar</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>Festbrennstoffe</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>Energiebeihilfe</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>Gesamt</strong></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><strong>2008</strong></p>\n</td>\n<td><p>Aktive Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>5.398</p>\n</td>\n<td><p>18.766</p>\n</td>\n<td><p>24.164</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p>Ehemalige Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>17.554</p>\n</td>\n<td><p>146.943</p>\n</td>\n<td><p>164.497</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p><strong>Gesamt:</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>22.952</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>165.709</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>188.661</strong></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><strong>2009</strong></p>\n</td>\n<td><p>Aktive Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>4.713</p>\n</td>\n<td><p>17.484</p>\n</td>\n<td><p>22.197</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p>Ehemalige Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>17.169</p>\n</td>\n<td><p>142.719</p>\n</td>\n<td><p>159.888</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p><strong>Gesamt:</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>21.882</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>160.203</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>182.085</strong></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><strong>2010</strong></p>\n</td>\n<td><p>Aktive Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>3.968</p>\n</td>\n<td><p>15.345</p>\n</td>\n<td><p>19.313</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p>Ehemalige Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>16.908</p>\n</td>\n<td><p>138.358</p>\n</td>\n<td><p>155.266</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p><strong>Gesamt:</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>20.876</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>153.703</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>174.579</strong></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><strong>2011</strong></p>\n</td>\n<td><p>Aktive Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>3.245</p>\n</td>\n<td><p>12.504</p>\n</td>\n<td><p>15.749</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p>Ehemalige Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>16.386</p>\n</td>\n<td><p>134.455</p>\n</td>\n<td><p>150.841</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p><strong>Gesamt:</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>19.631</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>146.959</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>166.590</strong></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><strong>2012</strong></p>\n</td>\n<td><p>Aktive Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>2.433</p>\n</td>\n<td><p>10.439</p>\n</td>\n<td><p>12.872</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p>Ehemalige Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>15.808</p>\n</td>\n<td><p>130.693</p>\n</td>\n<td><p>146.501</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p><strong>Gesamt:</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>18.241</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>141.132</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>159.373</strong></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><strong>2013</strong></p>\n</td>\n<td><p>Aktive Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>1.844</p>\n</td>\n<td><p>8.444</p>\n</td>\n<td><p>10.288</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p>Ehemalige Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>15.264</p>\n</td>\n<td><p>126.351</p>\n</td>\n<td><p>141.615</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p><strong>Gesamt:</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>17.108</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>134.795</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>151.903</strong></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><strong>2014</strong></p>\n</td>\n<td><p>Aktive Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>1.358</p>\n</td>\n<td><p>6.864</p>\n</td>\n<td><p>8.222</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p>Ehemalige Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>14.578</p>\n</td>\n<td><p>122.496</p>\n</td>\n<td><p>137.074</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p><strong>Gesamt:</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>15.936</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>129.360</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>145.296</strong></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><strong>2015</strong></p>\n</td>\n<td><p>Aktive Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>1.019</p>\n</td>\n<td><p>6.952</p>\n</td>\n<td><p>7.971</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p>Ehemalige Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>13.995</p>\n</td>\n<td><p>118.967</p>\n</td>\n<td><p>132.962</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p><strong>Gesamt:</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>15.104</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>125.919</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>140.933</strong></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><strong>2016</strong></p>\n</td>\n<td><p>Aktive Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>764</p>\n</td>\n<td><p>5.272</p>\n</td>\n<td><p>6.036</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p>Ehemalige Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>13.435</p>\n</td>\n<td><p>115.538</p>\n</td>\n<td><p>128.973</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p><strong>Gesamt:</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>14.199</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>120.810</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>135.009</strong></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><strong>2017</strong></p>\n</td>\n<td><p>Aktive Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>573</p>\n</td>\n<td><p>3.996</p>\n</td>\n<td><p>4.569</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p>Ehemalige Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>12.898</p>\n</td>\n<td><p>112.206</p>\n</td>\n<td><p>125.104</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p><strong>Gesamt:</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>13.471</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>116.202</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>129.673</strong></p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td><p><strong>2018</strong></p>\n</td>\n<td><p>Aktive Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>430</p>\n</td>\n<td><p>2.036</p>\n</td>\n<td><p>2.466</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p>Ehemalige Mitarbeiter:</p>\n</td>\n<td><p>12.382</p>\n</td>\n<td><p>108.969</p>\n</td>\n<td><p>121.351</p>\n</td>\n</tr>\n<tr><td></td>\n<td><p><strong>Gesamt:</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>12.812</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>111.005</strong></p>\n</td>\n<td><p><strong>123.817</strong></p>\n</td>\n</tr>\n</tbody>\n</table>\n<span class=\"absatzRechts\">441</span><p class=\"absatzLinks\">Die Zahlen der Auskunft f&#252;r die Jahre 2015 bis 2018 sind planerische Daten.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">442</span><p class=\"absatzLinks\">Insgesamt zeigen die Zahlen, dass die Bezieher der Energiebeihilfe sowohl bei der aktiven Belegschaft als auch unter den ehemaligen Mitarbeitern die bei weitem gr&#246;&#223;ere Gruppe gegen&#252;ber den Beziehern von Hausbrandkohlen bilden. Auch hieraus wird deutlich, dass die Tarifparteien bei Abschluss des &#196;TV im April 2015 davon ausgegangen sind bzw. davon ausgehen mussten, dass der Kreis der Bezieher von Deputat im umfassenden Sinne zu einem &#252;berwiegenden Teil nicht mehr aus Empf&#228;ngern von Hausbrandkohlen, sondern von Energiebeihilfe mit dem Recht, die Wahl zwischen den Leistungen j&#228;hrlich auszu&#252;ben, bestand. Gleichwohl handelte es sich weiterhin um einen einheitlichen Regelungskomplex, was bei dessen Umgestaltung zu beachten war. Angesichts dessen mussten die Tarifvertragsparteien die dem Deputatanspruch im weiteren, die Energiebeihilfe einschlie&#223;enden Sinn innewohnende betriebsrentenrechtliche Versorgungsnatur im Rahmen ihrer Umgestaltung beachten. Dies f&#252;hrt zur Beachtlichkeit der Grunds&#228;tze der Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeit und des Vertrauensschutzes bei der Abl&#246;sung des Bezugsrechts von Hausbrandkohlen durch eine Energiebeihilfe und auch im Rahmen der Abfindung der Energiebeihilfe. Bei anderer Sichtweise w&#228;re entweder die Energiebeihilfe gesch&#252;tzt, der Sachbezug w&#228;re es nicht oder aber beide Leistungsarten w&#228;ren insoweit nicht bestandsgesch&#252;tzt, wie es die Beklagte offenbar vertritt. Letzteres ist bereits ausgeschlossen, weil der Anspruch auf Energiebeihilfe Versorgungscharakter hat <em>(zum Wandel eines Deputatanspruchs in einen Versorgungsanspruch BAG 14. Dezember 2010 &#8211; 3&#160;AZR 799/08 Rn. 29; BAG 14. Dezember 2010 &#8211; 3&#160;AZR 462/09 Rn. 31; zum Wandel von Hausbrandbezug in Energiebeihilfe ebenso BAG 2. Dezember 1986 &#8211; 3&#160;AZR 123/86 &#8211; AP BGB &#167;&#160;611 Deputat Nr. 9 zu IV. 2 der Gr&#252;nde).</em> Bei beiden Varianten bliebe jedoch au&#223;er Acht, dass sich ein einheitlicher, aus zwei gleichrangigen Leistungsformen bestehender Deputatanspruch im weiteren Sinne herausgebildet hat, der insgesamt Versorgungscharakter im Sinne eines Rechts der betrieblichen Altersversorgung hat, soweit er an biometrische Risiken i. S. d. &#167;&#160;1 Abs. 1 BetrAVG als Bezugsvoraussetzung ankn&#252;pft, was gegeben ist.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">443</span><p class=\"absatzLinks\">Die spezifischen Tarifregelungen in den Ausgestaltungen des Deputatanspruchs einerseits in Form des Sachbezugs, andererseits der Energiebeihilfe als einer bisher nach Wahl des Berechtigten an die Stelle des Sachbezugs tretenden Geldleistung bilden lediglich zwei Erscheinungsformen eines einheitlichen Gegenstandes ab, n&#228;mlich des die Sachleistung und alternativ die Geldleistung umfassenden Deputatanspruchs in einem weiteren Sinne. Jedenfalls anhand der im Streitfall gegebenen Verh&#228;ltnisse sind bei der Inhaltsbestimmung des Deputatanspruchs in dem hier gebotenen weiteren, die Sachleistung wie auch die Geldleistung der Energiebeihilfe umfassenden Sinn die aus beiden Erscheinungsformen einflie&#223;enden Gesichtspunkte zu ber&#252;cksichtigen. Gerade das bei Einf&#252;hrung der Energiebeihilfe den Berechtigten einger&#228;umte Wahlrecht, welche Leistung sie beziehen wollten, belegt die durch die Tarifvertragsparteien gewollte Gleichrangigkeit der unterschiedlichen Leistungsformen, welche die Beklagte an anderer Stelle zu ihren Gunsten im Rahmen der Frage der Wertgleichheit der Energiebeihilfe mit der Sachleistung durchaus selbst betont. Damit f&#252;hrt sp&#228;testens der Versorgungscharakter der nicht produktionsabh&#228;ngigen Energiebeihilfe dazu, dass die Deputatleistungen sowohl in der Form des Bezugsrechts von Hausbrandkohlen als auch der Energiebeihilfe insgesamt zun&#228;chst nicht von der Fortf&#252;hrung der Steinkohlenforderung abh&#228;ngig sind.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">444</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(3)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Bei der Abl&#246;sung der laufenden Leistung von Energiebeihilfe durch deren Abfindung gem&#228;&#223; Ziffer 2 des &#196;TV &#8211; Anlage 7a zum MTV &#8211; haben die Tarifvertragsparteien die sich aus dem Rechtsstaatsprinzip gem&#228;&#223; Art. 20 Abs. 3 GG ergebenden Grunds&#228;tze des Vertrauensschutzes und der Verh&#228;ltnism&#228;&#223;igkeit nicht verletzt.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">445</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(a)&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</strong> Die Regelungen des &#196;TV zur Abfindung der Energiebeihilfe versto&#223;en nicht gegen die Grunds&#228;tze des Vertrauensschutzes.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">446</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(aa)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Abfindung des laufenden Bezugs von Energiebeihilfe modifiziert die Hausbrandbezugsrechte allenfalls geringf&#252;gig. Mehr als geringf&#252;gig sind nur solche Eingriffe, die dem Versorgungsempf&#228;nger &#8211; h&#228;tte er mit ihnen gerechnet &#8211; w&#228;hrend des noch bestehenden Arbeitsverh&#228;ltnisses vern&#252;nftigerweise h&#228;tten Anlass geben k&#246;nnen, sie durch eine weitere private Absicherung auszugleichen <em>(so f&#252;r einen abl&#246;senden Tarifvertrag BAG 20. September 2016 &#8211; 3&#160;AZR 273/15 &#8211; NZA 2017, 64, 67 Rn. 38; f&#252;r eine Betriebsvereinbarung BAG 28. Juni 2011 &#8211; 3&#160;AZR&#160;282/09 &#8211; NZA 2012, 1229, 1233 Rn. 39)</em>. Diese Voraussetzungen sind vorliegend nicht erf&#252;llt. Die Tarifvertragsparteien haben die M&#246;glichkeit der Abfindung der Energiebeihilfe vereinbart. Ein die Wirksamkeit dieser Regelung hindernder Vertrauensschutz f&#252;r den Kl&#228;ger folgt nicht aus den kl&#228;gerseitigen Ausf&#252;hrungen zum Wert der Hausbrandkohlen und der Energiebeihilfe sowie der Angemessenheit der Abfindung.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">447</span><p class=\"absatzLinks\">Im Verh&#228;ltnis zwischen zwei gleichrangigen Tarifnormen gilt das Abl&#246;sungsprinzip <em>(BAG 21.&#160;September 2010 -&#160;9&#160;AZR 515/09&#160;- Rn.&#160;45&#160;ff. mwN)</em>. Dies bedeutet, dass ein neuer Tarifvertrag die alte Ordnung in dem von den Tarifvertragsparteien bestimmten Umfang abl&#246;st. Tarifvertragliche Regelungen tragen somit w&#228;hrend der Laufzeit des Tarifvertrags den immanenten Vorbehalt ihrer r&#252;ckwirkenden Ab&#228;nderbarkeit durch Tarifvertrag in sich <em>(BAG 6. Dezember 2017 &#8211; 10&#160;AZR 575/16 &#8211; NZA 2018, 321, 324 Rn. 35; BAG 24.&#160;Oktober 2007 -&#160;10&#160;AZR 878/06&#160;- Rn.&#160;18)</em>. Die Tarifvertragsparteien k&#246;nnen grunds&#228;tzlich jederzeit einen von ihnen fr&#252;her selbst vereinbarten Tarifvertrag ab&#228;ndern, einschr&#228;nken oder aufheben.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">448</span><p class=\"absatzLinks\">Allerdings haben die Tarifvertragsparteien, soweit &#196;nderungen der Tarifnorm Sachverhalte ber&#252;hren, die in der Vergangenheit liegen, die Grenzen f&#252;r eine R&#252;ckwirkung einzuhalten, die auch vom Gesetzgeber zu beachten sind <em>(BAG 6.&#160;Juni 2007 -&#160;4&#160;AZR 382/06&#160;- Rn.&#160;20)</em>. Die Gestaltungsfreiheit der Tarifvertragsparteien zur r&#252;ckwirkenden &#196;nderung tarifvertraglicher Regelungen ist durch den Grundsatz des Vertrauensschutzes der Normunterworfenen begrenzt. Dem zufolge darf der Arbeitnehmer grunds&#228;tzlich darauf vertrauen, dass die Tarifvertragsparteien einen einmal entstandenen Tarifanspruch nicht r&#252;ckwirkend beseitigen. Dies gilt auch in den F&#228;llen, in denen die Anspr&#252;che noch nicht erf&#252;llt oder noch nicht f&#228;llig sind <em>(BAG 6.&#160;Dezember 2017 &#8211; 10&#160;AZR 575/16 &#8211; NZA 2018, 321, 324 Rn. 36; BAG 11.&#160;Oktober 2006 -&#160;4&#160;AZR 486/05&#160;- Rn.&#160;26&#160;ff., BAGE&#160;119, 374)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">449</span><p class=\"absatzLinks\">Ob und unter welchen Voraussetzungen das Vertrauen eines Arbeitnehmers ausnahmsweise nicht schutzw&#252;rdig ist, ist eine Frage des Einzelfalls. Die Grundlage f&#252;r sch&#252;tzenswertes Vertrauen besteht nicht mehr, wenn und sobald die Normunterworfenen mit einer &#196;nderung rechnen m&#252;ssen <em>(BAG 6. Dezember 2017 &#8211; 10&#160;AZR 575/16 &#8211; NZA 2018, 321, 324 Rn. 37; BAG 24.&#160;Oktober 2007 -&#160;10&#160;AZR 878/06&#160;- Rn.&#160;18)</em>. Dies setzt voraus, dass bereits vor der Entstehung des Anspruchs hinreichende Anhaltspunkte daf&#252;r bestehen, dass die Tarifvertragsparteien den -&#160;zuk&#252;nftigen&#160;- Anspruch zuungunsten der Arbeitnehmer &#228;ndern werden. Dabei hat der Wegfall des Vertrauensschutzes nicht zur Voraussetzung, dass der einzelne Tarifunterworfene positive Kenntnis von den ma&#223;geblichen Umst&#228;nden hat. Entscheidend und ausreichend ist die Kenntnis der betroffenen Kreise <em>(BAG 6.&#160;Dezember 2017 &#8211; 10&#160;AZR 575/16 &#8211; NZA 2018, 321, 324 R. 37; BAG 22.&#160;Oktober 2003 -&#160;10&#160;AZR 152/03&#160;- zu&#160;II&#160;3&#160;a der Gr&#252;nde, BAGE&#160;108, 176)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">450</span><p class=\"absatzLinks\">In Anwendung auch dieser Grunds&#228;tze steht kein schutzw&#252;rdiges Vertrauen des Kl&#228;gers der tariflichen Umgestaltung des Bezugsrechts von Hausbrand durch den &#196;TV entgegen. Denn den Bezugsberechtigten wird schon kein bestehendes Recht entzogen, vielmehr gestaltet der &#196;TV den Bezug von Hausbrand um, wobei die Energiebeihilfe lediglich abgefunden wird.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">451</span><p class=\"absatzLinks\">Zudem ergibt sich das Fehlen schutzw&#252;rdigen Vertrauens der Bezieher von Hausbrandkohlen wie auch Energiebeihilfe auch daraus, dass die Rechte auf Bezug von Hausbrandkohlen wie auch Energiebeihilfe in einer gew&#228;hrten Teilhabe am Produktionsergebnis wurzeln, das in der F&#246;rderung von Steinkohle lag. Damit mussten die betroffenen Kreise davon ausgehen, dass mit der Einstellung der F&#246;rderung deutscher Steinkohle die Gew&#228;hrung der Sachleistung in Form der Hausbrandkohlen endete. Ein Vertrauen darauf, die Sachleistung werde auch bei Einstellung ihrer Produktion unver&#228;ndert weiter gew&#228;hrt werden, konnte nicht schutzw&#252;rdig entstehen. Dies gilt entsprechend f&#252;r die Beendigung der laufenden Leistung von Energiebeihilfe durch deren Abfindung. Einem Vertrauen auf die unver&#228;nderte Kontinuit&#228;t der bisherigen Leistungen steht auch schon die lange Jahre vor dem Abschluss des &#196;TV absehbare Stilllegung der Steinkohlenproduktion in Deutschland entgegen, welche sich u. a. aus einem Artikel der Zeitschrift ZEIT Nr. 34/1992 vom 14. August 1992 ergibt. In diesem wird berichtet, ein Aufschrei gehe durch die Bergbaureviere. Der Anlass der konzertierten Emp&#246;rung: Die Europ&#228;ische Kommission mache sich wieder einmal Gedanken dar&#252;ber, wie denn die Subventionsflut im Steinkohlenbergbau, die nicht allein, aber doch vor allem ein deutsches Problem ist, einzud&#228;mmen sei. Bergarbeitergewerkschaft und Steinkohlenverband w&#252;rden die Bundesregierung auffordern, den &#8222;Entwurf insgesamt zur&#252;ckzuweisen und auf eine neue Vorlage&#8220; zu dr&#228;ngen. Der Sprecher der IG Bergbau und Energie setze noch einen drauf und spreche von einem &#8222;dreisten Versuch&#8220;, mit dem die &#8222;Energiepolitik in der EG ohne jegliche Legitimation radikal ver&#228;ndert&#8220; werden solle. Nun habe der &#8222;dreiste Versuch&#8220; der Eurokraten nichts anderes im Sinn als die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit im europ&#228;ischen Steinkohlenbergbau. Nur Zechen, deren Gestehungskosten nicht h&#246;her seien als im Durchschnitt der Gemeinschaft, sollten noch subventionsberechtigt sein. Wer teurer f&#246;rdere, solle danach einen Plan vorlegen, mit dem das Erreichen der Wirtschaftlichkeit bis Ende 1997 plausibel gemacht werde (https://www.zeit.de/1992/34/streit-um-die-zeche). Bereits Jahre zuvor versammelten sich zu Beginn der Kohlekrise und der Zechenschlie&#223;ungen am 5. September 1959 rund 10.000 Bergarbeiter und ihre Angeh&#246;rigen in gro&#223;er Sorge auf dem Husemannplatz in Bochum (https://www.waz.de/staedte/bochum/70-jahre/bergmann-erinnert-sich-wie-die-kohlekrise-nach-bochum-kam-id214198249.html ). Schon am 3. M&#228;rz 1967 berichtete zudem &#8222;Die Zeit&#8220; unter dem Titel &#8222;Bergbau in der Sackgasse&#8220; (https://www.zeit.de/1967/09/bergbau-in-der-sackgasse/komplettansicht?print) &#252;ber 10 Jahre Bergbaukrise und f&#252;hrte u. a. aus, dass sich in den Jahren der Kohlekrise seit 1958 die Zahl der Schachtanlagen von 173 auf 92 verringert habe und der Steinkohlenbergbau nur durch &#246;ffentliche Gelder aufrechterhalten werde k&#246;nne.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">452</span><p class=\"absatzLinks\">Mit diesen Artikeln - und auch &#228;hnlichen und Berichten in Presseorganen &#8211; wurde auch unabh&#228;ngig von der unmittelbaren Lekt&#252;re der Subventionsentscheidungen der Europ&#228;ischen Kommission die Konsequenz der gro&#223;en Subventionsabh&#228;ngigkeit der deutschen Steinkohleforderung, welche in der zu erwartenden Beendigung der F&#246;rderung liegt, den betroffenen Kreisen hinreichend verdeutlicht und bestand aller Anlass zu der Annahme, der Abbau und die F&#246;rderung von Steinkohle in Deutschland werde in nicht ferner Zeit enden. Dieser ma&#223;gebliche Umstand zieht die &#196;nderungsbed&#252;rftigkeit der Regelungen &#252;ber den Hausbrand insbesondere durch Ersetzung des Sachbezugsrechts durch Energiebeihilfe nach sich. Angesichts des Umstandes, dass die Energiebeihilfe als den Hausbrandkohlen gleichwertige Leistung durch die Tarifvertragsparteien gesehen wird, sind die weiteren kl&#228;gerseitig vorgebrachten Aspekte nicht gewichtig genug, um dem erheblichen, auf der F&#246;rderungseinstellung der deutschen Steinkohle beruhenden Umgestaltungsinteresse der Beklagten entgegen zu stehen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">453</span><p class=\"absatzLinks\">Dass mit der Beendigung des Bezugsrechts von Hausbrandkohlen auch die alternative, laufende Leistung von Energiebeihilfe durch deren Abfindung geregelt werden w&#252;rde, war bei verst&#228;ndiger Betrachtung angesichts des erheblichen Verwaltungsaufwandes bei weiterhin teils jahrzehntelanger Leistung in einem nicht mehr produzierenden Unternehmen ebenfalls zu erwarten, auf das Gegenteil konnte nicht berechtigt vertraut werden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">454</span><p class=\"absatzLinks\">Ob die letztlich vorgesehene Abfindung der Energiebeihilfe durch die Anh&#228;nge 1 und 2 zu Anlage 7a des &#196;TV tariflich wirksam bemessen ist, bedarf an dieser Stelle keiner Entscheidung.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">455</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(bb)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Tarifvertragliche Regelungen tragen auch w&#228;hrend der Laufzeit des Tarifvertrages den immanenten Vorbehalt ihrer r&#252;ckwirkenden Ab&#228;nderbarkeit durch Tarifvertrag in sich. Dies gilt selbst f&#252;r bereits entstandene und f&#228;llig gewordene, noch nicht abgewickelte Anspr&#252;che. Dabei ist die Gestaltungsfreiheit der Tarifvertragsparteien zur r&#252;ckwirkenden &#196;nderung nur durch den Grundsatz des Vertrauensschutzes der Normunterworfenen begrenzt. Insoweit gelten die gleichen Regeln wie nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bei der R&#252;ckwirkung von Gesetzen. Ob und wann die Tarifunterworfenen mit einer tariflichen Neuregelung rechnen m&#252;ssen, ist eine Frage des Einzelfalls <em>(BAG 22. Oktober 2003 &#8211; 10&#160;AZR 152/03)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">456</span><p class=\"absatzLinks\">Bereits nach den tariflichen Regelungen in Anlage&#160;7 zum MTV in Ziffer II.1.7. (&#167;&#160;106) und in Ziffer II.2.14 (&#167;&#160;51) i.d.F vom 22. April 2010 entstanden die Bezugsanspr&#252;che, wie schon gem&#228;&#223; &#167;&#160;106 MTV Arbeiter vom 1. September 1973 (Stand 1985), ausdr&#252;cklich vorbehaltlich sp&#228;terer Regelungen der Tarifparteien. Ohnehin kann kein Arbeitnehmer ernstlich darauf vertrauen, dass sich seine Arbeitsbedingungen durch Tarifvertrag stets nur verbessern. Die Berechtigten konnten auch deshalb nicht davon ausgehen, dass die Regelung des Hausbrandes auf der Basis der geltenden Tarifvertr&#228;ge auch k&#252;nftig unver&#228;ndert bleiben oder nur zu ihren Gunsten ge&#228;ndert werden w&#252;rde.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">457</span><p class=\"absatzLinks\">Die Tarifvertragsparteien haben ausdr&#252;cklich vor dem Hintergrund der Beendigung des deutschen Steinkohlebergbaus und der damit einhergehenden Einstellung der F&#246;rderung die Regelungen &#252;ber die Gew&#228;hrung von Hausbrand ge&#228;ndert. Diese Regelungsabsicht folgt aus dem Eingangssatz des &#196;TV. Soweit der Kl&#228;ger mit Nichtwissen die Stilllegung der Zeche in Ibbenb&#252;ren zum 31.12.2018 bestreitet, ist dies unerheblich. Die Stilllegung der Zeche in Ibbenb&#252;ren ist gerichtsbekannt. Dass es sich hierbei um eine ernstliche Entscheidung handelt, ergibt sich auch daraus, dass gem&#228;&#223; &#167;&#160;1 Abs. 1 SteinkohleFinG vom 20. Dezember 2007 <em>(BGBl. I S. 3086, zuletzt ge&#228;ndert durch Art. 306 der VO vom 31. August 2015, BGBl. I S. 1474)</em> die subventionierte F&#246;rderung der Steinkohle in Deutschland zum Ende des Jahres 2018 beendet werden wird. Eine anderweitige Entwicklung ist angesichts der Subventionierung, wie sie insbesondere aus dem gem&#228;&#223; &#167;&#160;3 SteinkohleFinG zur Verf&#252;gung gestellten, begrenzten Finanzplafonds ersichtlich ist, nicht denkbar. Es sind zudem keine Anhaltspunkte daf&#252;r vorgetragen, wonach die Beklagte entgegen dieser allgemeinbekannten Tatsache eine Fortsetzung der F&#246;rderung &#252;ber den 31.12.2018 hinaus in Ibbenb&#252;ren anstreben und hierauf ernstlich h&#228;tte vertraut werden k&#246;nnen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">458</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(cc)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Ein Vertrauensschutz wird f&#252;r die Bezugsberechtigten auch nicht dadurch begr&#252;ndet, dass in Abkehrgespr&#228;chen vor dem Ausscheiden aus der aktiven T&#228;tigkeit durch Mitarbeiter der Beklagten das Sachbezugsrecht mit dem damaligen Stand f&#252;r die Zeit nach dem Ende des Arbeitsverh&#228;ltnisses mitgeteilt wurde. Es handelte sich dabei ersichtlich um blo&#223;e Wissenserkl&#228;rungen auf der Basis des damaligen tariflichen Rechtszustandes.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">459</span><p class=\"absatzLinks\">Ebenso begr&#252;ndet das Vorbringen der Berufung, der damalige Pressesprecher der RAG Anthrazit Ibbenb&#252;ren GmbH, Herr Dr. H.-O. habe im Ratssaal Ibbenb&#252;ren gem&#228;&#223; einem Zeitungsbericht vom 17.10.2012 auf die Frage eines B&#252;rgers, ob er denn auch nach dem Jahr 2018 noch Hausbrandkohle bekommen k&#246;nne, erkl&#228;rt <em>&#8222;Ja, der RAG-Verkauf liefert auch nach 2018&#8220;</em> keinen Vertrauensschutz des Kl&#228;gers. Auch insoweit w&#252;rde ein Anspruch allenfalls auf das negative Interesse in Betracht kommen, wie soeben ausgef&#252;hrt wurde. Zudem ist bereits nicht ersichtlich, dass die bestrittene Erkl&#228;rung gegen&#252;ber der Gruppe der Hausbrandberechtigten abgegeben wurde. Der Zeitungsbericht, auf welchen sich die Berufung bezieht, nennt als Veranstalter die VHS und die &#8222;Stadtf&#252;hrer&#8220;. Themen waren u.a. die Wasserhaltung, auf Frage eines Mitglieds der Gemeinschaft f&#252;r Naturschutz Tecklenburger Land u.a. die Salzfracht der Aa und der Ems. Dass der abschlie&#223;end fragende B&#252;rger nicht seinen pers&#246;nlichen Hausbrand, sondern erkennbar die allgemeine zuk&#252;nftige Bezugsm&#246;glichkeit von Hausbrandkohle auf tariflicher Basis erfragt h&#228;tte, l&#228;sst sich dem Zeitungsartikel nicht entnehmen. Dessen ungeachtet ist die behauptete &#196;u&#223;erung, als so im Jahr 2012 gefallen unterstellt, nicht geeignet, die Tarifvertragsparteien im Jahr 2015 unter dem Gesichtspunkt des Vertrauensschutzes rechtlich zu hindern, die mit dem &#196;TV vorgenommene Umstellung von Hausbrandkohlen auf eine Energiebeihilfe zu vereinbaren. Der Pressesprecher hat sich ersichtlich nicht f&#252;r die Tarifvertragsparteien ge&#228;u&#223;ert, wie schon aus dem Rahmen der Veranstaltung deutlich wird, die einer allgemeinen Information zum Thema &#8222;Ibbenb&#252;rener Kohlebergbau &#8211; was nun?&#8220; und damit nicht einer Bekanntgabe tariflicher Zukunftsabsichten diente. Ohnehin verhielt sich das Thema der Veranstaltung zum Ibbenb&#252;rener Steinkohlenbergbau und damit zu einem anderen Bereich als dem Tarifbereich des rheinisch-westf&#228;lischen Steinkohlenbergbaus, dessen Tarifwerk vorliegend anzuwenden ist. Der Pressesprecher hat sich auch nicht rechtsgesch&#228;ftlich f&#252;r die Beklagte ge&#228;u&#223;ert, wodurch ein vertraglicher Anspruch h&#228;tte begr&#252;ndet werden k&#246;nnen, sei es durch eine Gesamtzusage oder durch eine einzelvertragliche Zusage gegen&#252;ber dem Kl&#228;ger. Die vorgetragene Aussage bezieht sich auf eine durch den Pressesprecher angenommene Lieferm&#246;glichkeit durch die von der Beklagten verschiedene Gesellschaft &#8222;RAG Vertrieb&#8220; und nicht darauf, die Beklagte werde auf eigene Kosten eine Lieferung nach dem Jahr 2018 durch den &#8222;RAG Verkauf&#8220; &#8211; eine andere Gesellschaft &#8211; zu Gunsten eines &#8211; zudem unbestimmten - Personenkreises veranlassen. Eine rechtsgesch&#228;ftlich auf eine Verpflichtung der Beklagten gerichtete Erkl&#228;rung hat der Pressesprecher damit jedenfalls nicht abgegeben, so dass die Frage nach seiner Vertretungsmacht nicht einmal einer Pr&#252;fung bedarf. Ein Pressesprecher vertritt offensichtlich nicht die Gesellschaft rechtsgesch&#228;ftlich, f&#252;r deren Presse- und &#214;ffentlichkeitsarbeit er lediglich t&#228;tig ist. Mit seiner Stellung allein ist keine rechtliche Vertretungsmacht verbunden, weder das AktienG noch das GmbHG sieht anderes vor. Dass der Pressesprecher als Vertreter gem&#228;&#223; &#167; 164 BGB oder als Erkl&#228;rungsbote der Organe seiner Anstellungsgesellschaft zu handeln erkl&#228;rt h&#228;tte, ist nicht behauptet noch ersichtlich. Darauf, ob der Sprecher seine Erkl&#228;rung intern mit den Organen der Gesellschaft, bei welcher er angestellt war, abgestimmt hatte, kommt es damit nicht an. Aus den entsprechenden Gr&#252;nden w&#252;rde auch eine Einzelzusage scheitern, auch wenn die klagende Partei an der Veranstaltung teilgenommen h&#228;tte. Eine Gesamtzusage l&#228;ge auch deshalb nicht vor, weil den Umst&#228;nden der Aussage, insbesondere dem Ort und dem Anlass der Veranstaltung &#8211; einer allgemeinen Information auf Einladung der VHS und der Stadtf&#252;hrer zum Thema <em>&#8222;Ibbenb&#252;rener Kohlebergbau, was nun?&#8220;</em> zu entnehmen w&#228;re, dass eine tarifliche Rechte entgegen der tariflichen Vorbehaltsklausel festschreibende oder &#252;ber diese hinaus individuelle Rechte begr&#252;ndende Erkl&#228;rung durch einen Pressesprecher mangels weitergehender dahingehender Erkl&#228;rungen f&#252;r einen durchschnittlichen redlichen Erkl&#228;rungsempf&#228;nger nicht anzunehmen w&#228;re. Aus den entsprechenden Gr&#252;nden w&#252;rde auch eine Einzelzusage scheitern, auch wenn die Klagepartei an der Veranstaltung teilgenommen h&#228;tte. M&#246;gliche Folgefragen k&#246;nnen daher dahingestellt bleiben.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">460</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(dd)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Der Kl&#228;ger kann sich unter Gesichtspunkten des Vertrauensschutzes auch nicht erfolgreich auf die Regelungen f&#252;r Arbeiter und Angestellte in der Anlage 7 II Nr. 6. (&#167;&#160;105) <em>(Arbeiter)</em> und Nr. 13 (&#167;&#160;50) <em>(Angestellte</em>) i.d.F vom 22. April 2010 berufen, wonach jedes Bergwerksunternehmen verpflichtet ist, im Falle seiner Aufl&#246;sung, der Stilllegung oder des Verkaufs seiner Zechen die Erf&#252;llung der sich ergebenden Anspr&#252;che sicherzustellen. Diese Sicherstellungsklausel ist in der durch den &#196;TV ge&#228;nderte Anlage 7 in der ab dem 1. Januar 2019 geltenden Fassung nicht mehr enthalten. Die urspr&#252;ngliche Regelung wird damit durch die speziellere Regelung des &#196;TV abgel&#246;st. Zudem ist diese Regelung in der Anlage&#160;7 Ziffer II. Nr. 13 (&#167;&#160;50) des MTV evident nicht f&#252;r den Fall geschaffen worden, dass der Abbau von Steinkohle in Deutschland vollst&#228;ndig eingestellt wird. Dies ergibt sich daraus, dass die bisherige Formulierung eine Sicherstellung der Erf&#252;llung der sich ergebenden Anspr&#252;che jedem Bergwerksunternehmen auferlegt. Die Regelung setzt damit voraus, dass nicht alle dem Unternehmensverband Steinkohlenbergbau angeh&#246;rigen Unternehmen die Produktion von Kohle durch deren F&#246;rderung in Deutschland g&#228;nzlich einstellen. Hierf&#252;r spricht auch die Herleitung des Anspruchs auf Hausbrandkohle in seiner Entwicklung, der als Beteiligung am Produktionsergebnis entstanden ist. Dies macht von vornherein deutlich, dass keine Verpflichtung begr&#252;ndet wurde, die zur Lieferung notwendigen Hausbrandkohlen au&#223;erhalb der Eigenproduktion zu beschaffen. Damit ist es nur konsequent und nicht zu beanstanden, dass die Anlage 7 i.d.F. des &#196;TV ab dem 1. Januar 2019 eine Sicherstellungspflicht f&#252;r die tats&#228;chliche Lieferung von Hausbrandkohle nicht mehr vorsieht. F&#252;r die Beibehaltung der laufenden Leistung von Energiebeihilfe statt ihrer Abfindung geht die Sicherstellungsklausel nicht weiter als f&#252;r die Bezieher von Hausbrandkohlen. Ohnehin gilt auch hier der immanente Vorbehalt einer &#196;nderung durch eine sp&#228;tere tarifliche Regelung, welcher dem Entstehen gesch&#252;tzten Vertrauens entgegensteht.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">461</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(ee)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Danach ist ein schutzw&#252;rdiges Vertrauen des Kl&#228;gers in den Fortbestand der bisherigen tarifvertraglichen Regelungen bereits nicht festzustellen. Jedenfalls &#252;berwiegt das Ver&#228;nderungsinteresse der Tarifvertragsparteien. Mit der Einstellung der Steinkohlenf&#246;rderung entfallen tats&#228;chlicher Anlass und Voraussetzung f&#252;r die Lieferung von Hausbrandkohle und in der Folge mit der Einstellung des produktiven Gesch&#228;ftsbetrieb die M&#246;glichkeit, eine ohnehin vorhandene, gro&#223;e Verwaltung zur Abwicklung laufender Zahlungen von Energiebeihilfe und steter &#220;berpr&#252;fung, ob deren Bezugsvoraussetzungen weiterhin vorliegen, zu nutzen. Hieraus resultiert das hinreichende Interesse der Beklagten und des Tarifpartners auf Arbeitgeberseite, die im Einvernehmen mit der tarifzust&#228;ndigen Gewerkschaft erfolgte Umgestaltung des Deputatanspruchs durch den &#196;TV vorzunehmen. Beachtliche, insbesondere &#252;berwiegende Interessen der durch die &#196;nderung betroffenen Anw&#228;rter und Leistungsbezieher bestehen dem gegen&#252;ber nicht.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">462</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(b)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Regelungen des &#196;TV zur Abfindung des laufenden Anspruchs auf Energiebeihilfe sind auch verh&#228;ltnism&#228;&#223;ig. Die Umstellung stellt insbesondere vor dem Hintergrund der Einstellung der Kohlef&#246;rderung und der damit verbundenen Produktionsschritte eine geeignete &#196;nderung dar. Die Tarifvertragsparteien haben sich auf eine geeignete, erforderliche und angemessene Regelung geeinigt, in dem sie f&#252;r die Zeit ab dem Renteneintritt eine Abl&#246;sung der laufenden Energiebeihilfe durch deren Abfindung vereinbarten. Es ist auch in Ansehung der teils bestehenden Pr&#228;ferenz der Bezugsberechtigten f&#252;r eine laufende Leistung angesichts der damit verbundenen erheblichen Belastung durch Verwaltungsaufwand der Beklagten nicht zu beanstanden, dass die Tarifvertragsparteien die Abfindung der Energiebeihilfe vorgesehen haben.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">463</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(c)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Wegen der Einstellung der Kohlef&#246;rderung mit Ablauf des 31.12.2018 durften die Tarifvertragsparteien die Regelung zur Abfindung der Energiebeihilfe auch berechtigt f&#252;r erforderlich halten. Den Tarifvertragsparteien kommt eine Einsch&#228;tzungspr&#228;rogative zu, soweit der tats&#228;chliche Regelungsbedarf in Rede steht und insbesondere die betroffenen Interessen und die Rechtsfolgen zu beurteilen sind. Sie haben bei der inhaltlichen Gestaltung der Regelung einen Beurteilungsspielraum. Es ist nicht Aufgabe der Gerichte zu pr&#252;fen, ob die Tarifvertragsparteien die gerechteste und zweckm&#228;&#223;igste L&#246;sung f&#252;r den zu regelnden Sachverhalt gefunden haben. Die gerichtliche Kontrolle ist darauf beschr&#228;nkt, ob die Tarifvertragsparteien ihren Gestaltungsspielraum &#252;berschritten haben. Regelm&#228;&#223;ig ist es hinreichend, wenn ein sachlich vertretbarer Grund f&#252;r die getroffene Regelung besteht <em>(BAG 04. Mai 2010 - 9&#160;AZR 181/09 - AP TVG &#167;&#160;1 Altersteilzeit Nr. 46)</em>. Die Beendigung der Produktion deutscher Steinkohle bildet einen hinreichenden Grund f&#252;r die geschehene tarifliche Umgestaltung der Bezugsrechte.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">464</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(d)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die tarifliche Regelung zur Abl&#246;sung des Hausbrandanspruchs durch den Anspruch auf Energiebeihilfe ist auch angemessen im engeren Sinne. Die Tarifvertragsparteien haben sich darauf beschr&#228;nkt, den geringsten nach ihrem Konzept gebotenen Eingriff vorzunehmen, in dem sie die laufende Leistung von Energiebeihilfe bis zum Eintritt des Versorgungsfalles Alter bzw. des Eintritts in eine unbefristete volle oder teilweise Erwerbsminderungsrente fortsetzen, wie die Protokollnotiz vom 24. Juni 2015 zum &#196;TV ausweist. Erst danach erfolgt die Abfindung.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">465</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>(e)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Eine eventuell zu gering bemessene H&#246;he der tariflichen Abfindung ber&#252;hrt nicht die Wirksamkeit der grunds&#228;tzlichen Abfindung und bewirkt damit nicht die Aufrechterhaltung des Anspruchs auf j&#228;hrlich laufende Zahlung von Energiebeihilfe, sondern kann allenfalls einen Anspruch auf eine Erg&#228;nzung der Abfindung begr&#252;nden, der nicht Streitgegenstand ist. Es kommt f&#252;r die Entscheidung nicht darauf an, ob die Energiebeihilfe zutreffend bemessen und die Abfindungss&#228;tze der Tabellen beanstandungsfrei festgelegt wurden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">466</span><p class=\"absatzLinks\">Die Unwirksamkeit einer Tarifbestimmung &#8211; hier kommt die Unwirksamkeit der Regelung zur H&#246;he der Abfindung je Tonne Bezugsrecht auf Energiebeihilfe in Betracht - f&#252;hrt grunds&#228;tzlich entgegen der Auslegungsregel des &#167;&#160;139 BGB nicht zur Unwirksamkeit der &#252;brigen tariflichen Vorschriften. Dabei kommt es darauf an, ob der Tarifvertrag ohne die unwirksame Regelung noch eine sinnvolle und in sich geschlossene Regelung darstellt (<em>BAG 16.&#8201; November 2011&#160;&#8722; 4&#160;AZR 856/09&#160;- NZA-RR 2012, 308, 309 Rn. 27)</em>. Die Nichtigkeit bleibt regelm&#228;&#223;ig auf die zu beanstandenden Regelungen beschr&#228;nkt. &#167;&#160;139 BGB ist nicht auf Tarifvertr&#228;ge anzuwenden. Ma&#223;geblich ist, ob der Tarifvertrag ohne die unwirksame Bestimmung noch eine sinnvolle, in sich geschlossene Regelung enth&#228;lt. Die Nichtigkeit des gesamten Tarifvertrags kann bei Nichtigkeit einzelner Tarifvorschriften nur ausnahmsweise angenommen werden <em>(BAG 4. Mai 2010 - 9&#160;AZR 181/09 - AP TVG &#167;&#160;1 Altersteilzeit Nr. 46 Rn. 43; BAG 12.&#160;Dezember 2007 &#8211; 4&#160;AZR 996/06 &#8211; AP TVG &#167;&#160;1 Nr.&#160;39 Rn.&#160;21</em>).</p>\n<span class=\"absatzRechts\">467</span><p class=\"absatzLinks\">Im Streitfall stehen die tariflichen Abfindungstabellen mit ihrer Regelung der H&#246;he nach in einem inneren Zusammenhang mit der Regelung der Abfindung des Anspruchs auf Energiebeihilfe dem Grunde nach. Eine Abfindung der Energiebeihilfe dem Grunde nach ohne eine notwendig hiermit verbundene Bestimmung der Abfindungsh&#246;he w&#228;re letztlich unvollkommen. Dies spr&#228;che bei isolierter Betrachtung daf&#252;r, dass im Fall der Unwirksamkeit der Regelungen zur H&#246;he der Abfindung auch die Bestimmung zur Abfindung dem Grunde nach unwirksam sein w&#252;rde. Hieraus allein w&#252;rde zun&#228;chst denknotwendig folgen, dass Bezugsberechtigte von Energiebeihilfe auf deren weitere j&#228;hrliche Leistung nach dem vor dem &#196;TV geltenden Tarifrecht Anspruch h&#228;tten. Ein weitergehender Abfindungsanspruch erg&#228;be sich auch dann nicht.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">468</span><p class=\"absatzLinks\">Die mit dem &#196;TV getroffene, grunds&#228;tzliche Entscheidung der Tarifvertragsparteien zur Abfindung der Energiebeihilfe ist jedoch gleichfalls zu ber&#252;cksichtigen. Die Tarifvertragsparteien haben im &#196;TV systematisch getrennt zun&#228;chst die Umwandlung des Bezugsrechts auf Hausbrandkohlen in einen Anspruch auf Energiebeihilfe angeordnet und sodann dessen Abfindung durch Zahlung eines anhand von Tabellens&#228;tzen zu berechnenden Abfindungsbetrages geregelt. Dies f&#252;hrt wegen der zu respektierenden Tarifautonomie gem&#228;&#223; Art. 9 Abs. 3 GG dazu, dass es auch im Fall einer &#8211; hier noch unterstellten &#8211; Unwirksamkeit der Abfindung der H&#246;he nach bei der Einstellung des laufenden Bezugs der Energiebeihilfe, verbunden mit deren einmaliger Abfindung verbleibt, wobei lediglich die Abfindungsh&#246;he unverbindlich w&#228;re.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">469</span><p class=\"absatzLinks\">Mit diesem Gehalt ist die tarifliche Regelung sinnvoll und schon vor einer durch die Tarifvertragsparteien, ersatzweise durch gerichtliche Gestaltung vorzunehmenden Korrektur auch in sich in der gegebenen Situation hinreichend geschlossen und anwendbar. In Abw&#228;gung zwischen dem Recht auf effektiven Rechtsschutz und der zu wahrenden Tarifautonomie werden die Rechte der Leistungsempf&#228;nger nicht in so schwerwiegender Weise beeintr&#228;chtigt, dass die Rechtsfolge einer Unwirksamkeit der Abfindung dem Grunde nach m&#246;glich ist. Die Berechtigten erhalten eine Abfindung, die auf der Basis der tariflichen Regelung berechnet und gezahlt wird, wobei nichts daf&#252;r spricht, dass die Beklagte, welche die bisherigen Inhalte des &#196;TV hierzu ebenso wie beide Tarifvertragsparteien f&#252;r wirksam h&#228;lt, in k&#252;nftigen F&#228;llen der Abfindung diese nicht wie tariflich vorgesehen leisten wird. Den betroffenen Berechtigten entsteht im Zuge der Abfindung somit regelm&#228;&#223;ig allenfalls der Nachteil einer nachtr&#228;glichen Zahlung der Differenz zwischen unwirksamer und wirksamer Abfindung. Dieser ist erheblich weniger gewichtig als der bei Ausspruch der Unwirksamkeit der Abfindung und damit Fortdauer eines Bezugsrechts auf j&#228;hrliche Energiebeihilfe erfolgende Eingriff in die Tarifautonomie, der u.a. zur Aufrechterhaltung eines erheblich gr&#246;&#223;eren Verwaltungsapparates zur laufenden Abwicklung der j&#228;hrlichen Zahlungen f&#252;hren m&#252;sste.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">470</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>c)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Soweit Anlage 7a Abs.&#160;2 des MTV die Regelung enth&#228;lt, das die Anspr&#252;che auf Energiebeihilfe nach Anlage 7 II. durch den Arbeitgeber oder sonst Leistungsverpflichteten abgefunden werden k&#246;nnen, f&#252;hrt dies nicht zur Aufrechterhaltung des laufenden Anspruchs. Auch wenn angenommen wird, es sei insoweit eine Leistungsbestimmung durch die Beklagte gem&#228;&#223; &#167; 315 BGB vorzunehmen gewesen, die gem&#228;&#223; &#167;&#160;315 Abs.&#160;3 BGB der Billigkeit habe entsprechen m&#252;ssen, um verbindlich zu sein, ergibt sich, dass die getroffene Entscheidung f&#252;r die Abfindung laufender Energiebeihilfe angesichts der Produktionseinstellung des gesamten deutschen Steinkohlenbergbaus und der damit einhergehenden, offenkundig schwerwiegenden Einschr&#228;nkung der Verwaltungst&#228;tigkeiten und des Aufwandes, welcher bei teils jahrzehntelanger laufender Zahlungsabwicklung und notwendig steter &#220;berpr&#252;fung der Bezugsberechtigung zu betreiben w&#228;re, nicht unbillig ist. Daran &#228;ndert die mit einer Abfindung laufender Anspr&#252;che verbundene, regelm&#228;&#223;ige Verlagerung des individuellen Langlebigkeitsrisikos auf den Versorgungsempf&#228;nger nichts. Die Beklagte war nicht gehalten, diesem Aspekt bei ihrer Entscheidung f&#252;r die Abfindung wesentliches Gewicht beizumessen. Die grunds&#228;tzliche Entscheidung f&#252;r die M&#246;glichkeit einer Abfindung haben bereits die Tarifvertragsparteien in Aus&#252;bung ihres aus der Tarifautonomie flie&#223;enden Gestaltungsspielraums getroffen. Bei welchem konkreten Arbeitnehmer sich das Langlebigkeitsrisiko wie realisiert, l&#228;sst sich erst im Nachhinein feststellen, eine fr&#252;here Beurteilung ist mangels sicherer Kenntnis von dem individuellen Zeitpunkt des Versterbens vor dessen Eintritt regelm&#228;&#223;ig nicht m&#246;glich. Damit konnte sich bei der Entscheidung der Beklagten f&#252;r die generelle Abfindung diese im Einzelfall sowohl zu ihren Gunsten als auch ihren Lasten auswirken, ebenso spiegelbildlich aus der Sicht der Versorgungsempf&#228;nger. Die Wertung in &#167;&#160;3 BetrAVG, welche f&#252;r den Regelfall die Abfindung von Betriebsrentenanspr&#252;chen untersagt <em>(BAG 16. Februar 2010 &#8211; 3&#160;AZR 216/09 - AP BetrVG 1972 &#167;&#160;77 Betriebsvereinbarung Nr. 50)</em> steht dem ebenso wenig entgegen wie der Umstand, dass eine Anpassungspr&#252;fung nach einer Abfindung nicht stattfindet. Wegen der tariflichen Regelung der Abfindungsm&#246;glichkeit unter Inanspruchnahme der den Tarifvertragsparteien in &#167; 17 Abs. 3 BetrAVG a.F. einger&#228;umten M&#246;glichkeit, von &#167; 3 BetrAVG und auch von &#167; 16 BetrAVG abzuweichen, liegt gerade kein Regelfall vor. M&#252;sste die Beklagte die Regelungsgrenzen, von deren Einhaltung der Gesetzgeber die Tarifvertragsparteien in &#167; 17 Abs. 3 BetrAVG a.F. entbunden hat, einhalten, w&#228;re die &#214;ffnungsklausel zu Gunsten der Tarifvertragsparteien, von der diese Gebrauch gemacht haben, bedeutungslos. Die Beklagte durfte daher die in der tariflichen Abfindungsregelung liegende Wertung einer Zul&#228;ssigkeit der Abfindung gewichtig ber&#252;cksichtigen. Danach wahrt die als Konsequenz der Produktionseinstellung getroffene Entscheidung der Beklagten, die tarifliche Abfindung dem Grunde nach vorzunehmen, billiges Ermessen. Die Frage der Angemessenheit der Abfindungsh&#246;he ist aus den bereits dargelegten Gr&#252;nden auch hier unerheblich.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">471</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>d)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Ein Anspruch aufgrund betrieblicher &#220;bung besteht nicht.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">472</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>aa)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Anspr&#252;che der Arbeitnehmer gegen den Arbeitgeber k&#246;nnen durch die regelm&#228;&#223;ige Wiederholung bestimmter Verhaltensweisen des Arbeitgebers begr&#252;ndet werden, wenn die Arbeitnehmer aus diesen Verhaltensweisen schlie&#223;en k&#246;nnen, ihnen solle ein Anspruch auf eine Leistung oder eine Verg&#252;nstigung auf Dauer einger&#228;umt werden (betriebliche &#220;bung). Aus einem solchen als Vertragsangebot zu wertenden Verhalten des Arbeitgebers, das von den Arbeitnehmern in der Regel stillschweigend angenommen wird (&#167;&#160;151 BGB), erwachsen vertragliche Anspr&#252;che auf die &#252;blich gewordenen Leistungen. Entscheidend f&#252;r die Entstehung eines Anspruchs ist nicht der Verpflichtungswille, sondern wie der Erkl&#228;rungsempf&#228;nger die Erkl&#228;rung oder das Verhalten des Arbeitgebers nach Treu und Glauben unter Ber&#252;cksichtigung aller Begleitumst&#228;nde (&#167;&#167;&#160;133, 157 BGB) verstehen musste und durfte <em>(BAG 29. August 2012&#160;&#8211; 10&#160;AZR 571/11 - NZA 2013, 40, 41 Rn. 19; BAG 18. Januar 2012 - 10&#160;AZR 670/10 - NZA 2012, 499)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">473</span><p class=\"absatzLinks\">Eine betriebliche &#220;bung kann grunds&#228;tzlich auch bez&#252;glich &#252;bertariflicher Leistungen und &#252;bertariflicher Anteile einer einheitlichen Leistung entstehen <em>(BAG 24. M&#228;rz 2010 &#8211; 10&#160;AZR43/09 - NZA 2010, 759)</em>. Dem tats&#228;chlichen Verhalten des Arbeitgebers muss aber aus der Sicht der Arbeitnehmer der Wille zu Grunde liegen, eine bestimmte &#252;bertarifliche Leistung zu erbringen. Der Arbeitgeber tr&#228;gt nicht die Darlegungslast daf&#252;r, dass er f&#252;r den Arbeitnehmer erkennbar irrt&#252;mlich glaubte, die betreffenden Leistungen in Erf&#252;llung tarifvertraglicher oder sonstiger Pflichten erbringen zu m&#252;ssen. Vielmehr ist es Sache der klagenden Partei, die Anspruchsvoraussetzungen darzulegen. Dazu geh&#246;rt im Falle der betrieblichen &#220;bung auch die Darlegung, dass das Verhalten des Arbeitgebers aus Sicht des Empf&#228;ngers ausreichende Anhaltspunkte daf&#252;r bot, der Arbeitgeber wolle Zahlungen erbringen, ohne hierzu bereits aus anderen Gr&#252;nden &#8211; etwa auf Grund eines Tarifvertrags oder einer Betriebsvereinbarung &#8211; verpflichtet zu sein <em>(BAG 23. August 2011 &#8211; 3&#160;AZR 650/09 - NZA 2012, 37; BAG 23. August 2017 - 10&#160;AZR 97/17 - BeckRS 2017, 133351 &#8211; Rn. 34)</em>. Erst wenn solche Darlegungen des Arbeitnehmers die Entstehung einer betrieblichen &#220;bung belegen, ist es Sache des Arbeitgebers, dem durch geeigneten Vortrag entgegenzutreten <em>(BAG 29. August 2012&#160;&#8211; 10&#160;AZR 571/11 - NZA 2013, 40, 41 Rn. 20)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">474</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>bb)</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Danach scheidet hier ein Anspruch des Kl&#228;gers aus betrieblicher &#220;bung aus. Die Beklagte hat Leistungen in Erf&#252;llung der tariflichen Anspr&#252;che erbracht. Der Kl&#228;ger hat nicht dargelegt, dass die Beklagte in ihrem Leistungsverhalten hinreichende Anhaltspunkte daf&#252;r bot, sie wolle Hausbrandleistungen erbringen, ohne hierzu bereits aus der tariflichen Versorgungszusage verpflichtet zu sein.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">475</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>e.</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Das weitere Vorbringen der Parteien, welches die Kammer bedacht hat, bedarf danach keiner Er&#246;rterung.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">476</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>II.</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Die Kostenentscheidung beruht auf &#167;&#160;97 ZPO. Dem Kl&#228;ger fallen die Kosten des Berufungsverfahrens zur Last. Sein Rechtsmittel blieb erfolglos.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">477</span><p class=\"absatzLinks\"><strong>III.</strong>&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; Gr&#252;nde, die Revision nach &#167;&#160;72 Abs. 2 ArbGG zuzulassen, sind nicht ersichtlich. Das Berufungsgericht ist der h&#246;chstrichterlichen Rechtsprechung gefolgt. Eine entscheidungserhebliche Rechtsfrage von grunds&#228;tzlicher Bedeutung liegt nicht vor.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">478</span><p class=\"absatzLinks\">Eine Rechtsfrage ist von grunds&#228;tzlicher Bedeutung, wenn ihre Kl&#228;rung entweder von allgemeiner Bedeutung f&#252;r die Rechtsordnung ist oder sie wegen ihrer tats&#228;chlichen, z.B. wirtschaftlichen Auswirkungen die Interessen der Allgemeinheit oder eines gr&#246;&#223;eren Teils der Allgemeinheit eng ber&#252;hrt <em>(BAG Beschluss vom 25.9.2012 &#8211;&#160;1&#160;AZN 1622/12; BAG Beschluss vom 28. Juni 2011 &#8211;&#160;3&#160;AZN 146/11, Rn. 10; BAG Beschluss vom 5.&#160;Dezember 1979 -&#160;4&#160;AZN 41/79&#160;- BAGE&#160;32, 203; BAG Beschluss vom 23.&#160;Januar 2007 -&#160;9&#160;AZN 792/06&#160;- BAGE 121, 52)</em>. Die aufgeworfene Rechtsfrage muss sich in einer unbestimmten Vielzahl weiterer F&#228;lle stellen k&#246;nnen und deshalb das abstrakte Interesse der Allgemeinheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts ber&#252;hren. Das kann der Fall sein, wenn die Rechtsfrage &#252;ber ein einzelnes Unternehmen hinaus Bedeutung hat und deshalb das abstrakte Interesse der Allgemeinheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts betroffen ist. Dass eine Vielzahl von Arbeitnehmern eines Unternehmens unter den Geltungsbereich einer Norm f&#228;llt, kann eine allgemeine Bedeutung allenfalls dann begr&#252;nden, wenn die zu kl&#228;rende Rechtsfrage &#252;ber den Einzelfall hinaus in weiteren F&#228;llen streitig und ma&#223;geblich f&#252;r eine Vielzahl bereits anh&#228;ngiger oder konkret zu erwartender gleichgelagerter Prozesse ist <em>(BAG 28. Juni 2011 - 3 AZN 146/11, Rn. 11; BAG 5.&#160;Oktober 2010 -&#160;5&#160;AZN 666/10&#160;- Rn.&#160;3 und 5, AP ArbGG 1979 &#167;&#160;72a Nr.&#160;74)</em>.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">479</span><p class=\"absatzLinks\">Diese Voraussetzungen sind nicht erf&#252;llt. Die blo&#223;e gro&#223;e Zahl von derzeit rund 440 &#228;hnlich gelagerten F&#228;llen, welche vor der Berufungskammer anh&#228;ngig sind bzw. waren, begr&#252;ndet ebenso keine grunds&#228;tzliche Bedeutung wie der Umstand, dass sich das Bundesarbeitsgericht zu konkreten Fragen der Bewertung der Hausbrandkohlen im Zusammenhang mit dem dargestellten Tarifrecht noch nicht ge&#228;u&#223;ert hat. Die relevanten Fragestellungen sind bereits anhand der gefestigten Grunds&#228;tze der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts, denen die Kammer gefolgt ist, zu beantworten. Weiter werden die sich stellenden Rechtsfragen &#252;ber den Bereich der durch die Abwicklung von Anspr&#252;che auf Hausbrandkohlen und Energiebeihilfe im Zusammenhang mit der Stilllegung der deutschen Steinkohlenf&#246;rderung hinaus ersichtlich keine Bedeutung haben, es stellen sich insoweit lediglich in zeitlich und inhaltlich begrenztem Rahmen spezifische Fragen f&#252;r den betroffenen Tarif- und Unternehmensbereich, welche durch die Berufungskammer in &#220;bereinstimmung mit den genannten Grunds&#228;tzen der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts beantwortet wurden. Eine dar&#252;ber hinausgehende Bedeutung f&#252;r die einheitliche Entwicklung und Handhabung des Rechts ist den sich fallbezogen stellenden Fragen nicht eigen.</p>\n<hr /><span class=\"absatzRechts\">480</span><p class=\"absatzLinks\"><a href=\"9_Sa_1154_17_Urteil_20190827.html${__hash__}_ftnref1\">[1]</a> Protokollarische Erkl&#228;rung Nr. 3 (Anlage 1)</p>\n<span class=\"absatzRechts\">481</span><p class=\"absatzLinks\"><a href=\"9_Sa_1154_17_Urteil_20190827.html${__hash__}_ftnref2\">[2]</a> Unterbrechungen von insgesamt bis zu 25 Arbeitstagen sind dabei unsch&#228;dlich.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">482</span><p class=\"absatzLinks\"><a href=\"9_Sa_1154_17_Urteil_20190827.html${__hash__}_ftnref3\">[3]</a> Unterbrechungen von insgesamt bis zu 25 Arbeitstagen sind dabei unsch&#228;dlich.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">483</span><p class=\"absatzLinks\"><a href=\"9_Sa_1154_17_Urteil_20190827.html${__hash__}_ftnref4\">[4]</a> Unterbrechungen von insgesamt bis zu 25 Arbeitstagen sind dabei unsch&#228;dlich.</p>\n      "
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