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    "id": 322871,
    "slug": "ovgnrw-2019-09-19-4-e-78419",
    "court": {
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        "name": "Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen",
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        "jurisdiction": "Verwaltungsgerichtsbarkeit",
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    "file_number": "4 E 784/19",
    "date": "2019-09-19",
    "created_date": "2019-10-10T10:01:07Z",
    "updated_date": "2022-10-17T10:42:32Z",
    "type": "Beschluss",
    "ecli": "ECLI:DE:OVGNRW:2019:0919.4E784.19.00",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<p>Die Beschwerde des Antragstellers gegen die Feststellung der Unzul&#228;ssigkeit des Verwaltungsrechtswegs und die Verweisung des Rechtstreits an das Amtsgericht Siegen durch den Beschluss des Verwaltungsgerichts Arnsberg vom 27.8.2019 wird verworfen.</p>\n<p>Der Antragsteller tr&#228;gt die Kosten des Beschwerdeverfahrens.</p><br style=\"clear:both\">\n\n<span class=\"absatzRechts\">1</span><p class=\"absatzLinks\"><span style=\"text-decoration:underline\">Gr&#252;nde:</span></p>\n<span class=\"absatzRechts\">2</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Arnsberg vom 27.8.2019, mit dem der Verwaltungsrechtsweg f&#252;r unzul&#228;ssig erkl&#228;rt und der Rechtstreit an das Amtsgericht <del>Siegen</del>\n <ins>T.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</ins>\n verwiesen wurde, ist als unzul&#228;ssig zu verwerfen. Denn der Antragsteller ist entgegen &#167; 67 Abs. 4 i. V. m. Abs. 2 VwGO nicht durch einen Prozessbevollm&#228;chtigten vertreten. Das Vertretungserfordernis gilt bereits f&#252;r die Einlegung der Beschwerde (vgl. &#167; 67 Abs. 4 Satz 2 VwGO). Darauf ist der Antragsteller in der Rechtsmittelbelehrung des angefochtenen Beschlusses hingewiesen worden.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">3</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beschwerde w&#228;re auch unbegr&#252;ndet. Das Verwaltungsgericht hat den Rechtsstreit zu Recht an das Amtsgericht <del>Siegen</del>\n <ins>T.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</ins>\n verwiesen, unabh&#228;ngig davon, ob nach dem Begehren des Antragstellers das Amtsgericht <del>Siegen</del>\n <ins>T.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</ins>\n als Vollstreckungsgericht gem&#228;&#223; &#167; 828 Abs. 2 ZPO zust&#228;ndig ist oder die Zust&#228;ndigkeit des Amtsgerichts <del>Siegen</del>\n <ins>T.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</ins>\n aus &#167; 30a Abs. 2 EGGVG folgt, weil der Antragsteller sich gegen Verwaltungsakte zum Vollzug des Gerichtskostengesetzes im Sinne des &#167; 30a Abs. 1 Satz 1 EGGVG wendet.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">4</span><p class=\"absatzLinks\">Der Senat ist nach Ablauf der Beschwerdefrist auch nicht deshalb daran gehindert, &#252;ber die Beschwerde zu entscheiden, weil der Antragsteller mit Schrifts&#228;tzen vom 7.9.2019 und 18.9.2019 geltend gemacht hat, dass ihm das Verwaltungsgericht vor Ergehen des Nichtabhilfebeschlusses kein hinreichendes rechtliches Geh&#246;r gew&#228;hrt habe. Zum einen hat der Antragsteller mit der Beschwerde keine weitere Begr&#252;ndung angek&#252;ndigt. Zum anderen konnte er s&#228;mtliche Einwendungen gegen den Verweisungsbeschluss des Verwaltungsgerichts im Rahmen der Beschwerdebegr&#252;ndung vortragen. Nachdem das Verwaltungsgericht entschieden hatte, der Beschwerde nicht abzuhelfen, war diese nach &#167;&#160;148 Abs. 1, &#167; 150 VwGO unverz&#252;glich dem Oberverwaltungsgericht vorzulegen, das nun &#252;ber die Beschwerde zu entscheiden hat.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">5</span><p class=\"absatzLinks\">Eine Anh&#246;rungsr&#252;ge gegen den Nichtabhilfebeschluss des Verwaltungsgerichts ist daneben &#8210; w&#228;hrend des laufenden Beschwerdeverfahrens &#8210; nicht statthaft, weil gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts, auf die sich der Nichtabhilfebeschluss bezieht, das Rechtsmittel der Beschwerde gegeben ist, vgl. &#167;&#160;152a Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VwGO.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">6</span><p class=\"absatzLinks\">Die Kostenentscheidung folgt aus &#167;&#160;154 Abs.&#160;2 VwGO.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">7</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht ist nicht zuzulassen, weil die Voraussetzungen des &#167; 17a Abs. 4 Satz 5 GVG nicht vorliegen.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">8</span><p class=\"absatzLinks\">Dieser Beschluss ist nach &#167;&#160;152 Abs.&#160;1 VwGO, &#167; 173 Satz 1 VwGO i. V. m. &#167; 17a Abs. 4 Satz 4 GVG unanfechtbar.</p>\n      "
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