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    "file_number": "4 StR 580/19",
    "date": "2020-01-09",
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    "type": "Beschluss",
    "ecli": "ECLI:DE:BGH:2020:090120B4STR580.19.0",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>1. Auf die Revision des Angeklagten H.&#160;&#160;&#160;wird das Urteil des Landgerichts Detmold vom 26. Juni 2019 mit den Feststellungen aufgehoben, soweit</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">a) der Angeklagte im Fall II. 2. b. aa. (1) der Urteilsgr&#252;nde wegen Betruges zu der Einzelfreiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt sowie gegen ihn die Einziehung des Wertes von Tatertr&#228;gen in H&#246;he von 22.647 &#8364; angeordnet worden ist;</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">b) &#252;ber den Anrechnungsma&#223;stab f&#252;r die im Ausland erlittene Freiheitsentziehung und eine dort etwa vollstreckte Geldstrafe nicht entschieden worden ist.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>2. Auf die Revision des Angeklagten wird das vorbezeichnete Urteil, auch soweit es den Nichtrevidenten D.&#160;&#160;&#160;betrifft, im Ausspruch &#252;ber die Einziehung des Wertes von Tatertr&#228;gen in H&#246;he von 75.000 &#8364; dahin abge&#228;ndert, dass die Einziehung des Wertes von Tatertr&#228;gen als Gesamtschuldner in H&#246;he von 45.000 &#8364; angeordnet wird; in H&#246;he von 30.000 &#8364; entf&#228;llt die Einziehung gegen&#252;ber dem Angeklagten und dem fr&#252;heren Mitangeklagten D.&#160;&#160;&#160;.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>3. Im Umfang der Aufhebung (Ziff. 1) wird die Sache zu neuer Verhandlung und Entscheidung, auch &#252;ber die Kosten des Rechtsmittels, an eine andere Strafkammer des Landgerichts zur&#252;ckverwiesen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>4. Die weiter gehende Revision wird verworfen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>GrĂ¼nde</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_1\">1</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das Landgericht hat den Angeklagten H.&#160;&#160;&#160;wegen Betruges in drei F&#228;llen zu der Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt. Ferner hat es gegen ihn und die fr&#252;heren Mitangeklagten D.&#160;&#160;&#160;und L.&#160;&#160;&#160;&#8222;die gesamtschuldnerische Einziehung von Wertersatz in H&#246;he von 75.000 &#8364; angeordnet&#8220;, dar&#252;ber hinaus &#8222;die gesamtschuldnerische Einziehung von Wertersatz gegen die Angeklagten D.&#160;&#160;&#160;&#160;und H.&#160;&#160;&#160;in H&#246;he von 22.647 &#8364;&#8220;. Hiergegen richtet sich die Revision des Angeklagten mit der nicht n&#228;her ausgef&#252;hrten R&#252;ge der Verletzung materiellen Rechts. Das Rechtsmittel hat den aus der Entscheidungsformel ersichtlichen Teilerfolg; im &#220;brigen ist es unbegr&#252;ndet im Sinne des &#167; 349 Abs. 2 StPO.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_2\">2</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>1. Die Verurteilung des Angeklagten wegen Betruges im Fall II. 2. b. aa. (1) der Urteilsgr&#252;nde h&#228;lt rechtlicher Nachpr&#252;fung nicht stand, weil die Feststellungen des angefochtenen Urteils keinen auf eine mitt&#228;terschaftliche Begehung dieses Betruges mit dem fr&#252;heren, insoweit bereits rechtskr&#228;ftig verurteilten Mitangeklagten D.&#160;&#160;&#160;&#160;gerichteten Tatentschluss des Angeklagten ergeben.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_3\">3</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Nach den Feststellungen trat der fr&#252;here Mitangeklagte D.&#160;&#160;&#160;&#160;im &#8222;Februar/M&#228;rz 2018&#8220; mit der&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;K.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;in Kontakt und spiegelte ihr vor, Mitarbeiter f&#252;r seine Autoaufbereitungsfirma zu suchen. Er forderte sie am 8. M&#228;rz 2018 in L&#252;.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;auf, mit ihm nach B.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;zu fahren, um dort einen Arbeitsvertrag zu unterzeichnen. Zu diesem Zweck m&#252;sse jedoch ein Fahrzeug f&#252;r die Fahrt von ihr angemietet werden.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;K.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;begab sich daraufhin gemeinsam mit D.&#160;&#160;&#160;&#160;zur Firma S.&#160;&#160;&#160;in L&#252;.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;und mietete dort einen Pkw BMW 320d im Wert von 22.647,06 &#8364;. Sie &#252;bergab D.&#160;&#160;&#160;&#160;die Schl&#252;ssel zu dem Fahrzeug; D.&#160;&#160;&#160;&#160;fuhr mit ihr sodann nach B.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;und &#252;bergab dort das Fahrzeug an den Angeklagten H.&#160;&#160;&#160;. Dieser verbrachte das Fahrzeug nach Serbien, wo es anschlie&#223;end &#8222;von den dortigen Hinterm&#228;nnern&#8220; ver&#228;u&#223;ert wurde.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_4\">4</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Diese rechtsfehlerfrei getroffenen tats&#228;chlichen Feststellungen ergeben in subjektiver Hinsicht keinen auf die gemeinschaftliche Begehung des (Anmiet-)Betruges mit D.&#160;&#160;&#160;&#160;gerichteten Tatentschluss des Angeklagten H.&#160;&#160;&#160;&#160;. Dies vermag der Senat auch dem Gesamtzusammenhang der Urteilsgr&#252;nde nicht zu entnehmen; insbesondere in dem vom Landgericht der Schilderung der Einzelf&#228;lle vorangestellten Vorspann (II. 2. b. der Urteilsgr&#252;nde) finden sich hierzu keine Anhaltspunkte. Allein der Umstand, dass der Angeklagte H.&#160;&#160;&#160;&#160;in B.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;das Fahrzeug &#252;bernommen hat, gen&#252;gt nicht. Anders als in den beiden anderen, als mitt&#228;terschaftlich begangenen Betrug abgeurteilten F&#228;llen hat der Angeklagte in diesem Fall auch keinen Tatbeitrag im Vorfeld der Anmietung des nach Serbien zu verbringenden Fahrzeugs geleistet.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_5\">5</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>c) Von der Aufhebung der Verurteilung des Angeklagten im Fall II. 2. b. aa (1) erfasst werden der Schuldspruch, die insoweit verh&#228;ngte Einzelfreiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten sowie die Einziehung des Wertes von Tatertr&#228;gen in H&#246;he von 22.647 &#8364; (so der im Tenor genannte Betrag), soweit diese Ma&#223;nahme gegen ihn angeordnet ist.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_6\">6</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>2. Rechtsfehlerhaft hat es das Landgericht unterlassen, entgegen &#167; 51 Abs. 4 Satz 2 StGB den Ma&#223;stab f&#252;r die Anrechnung der in Serbien erlittenen Freiheitsentziehung und der dort &#8210; nach den eigenen Angaben des Angeklagten (III. 2. b. der Urteilsgr&#252;nde) &#8210; von seinem Vater f&#252;r ihn gezahlten Geldstrafe in H&#246;he von 4.500 &#8364; zu bestimmen. Insoweit hat der Generalbundesanwalt in seiner Antragsschrift vom 31. Oktober 2019 Folgendes ausgef&#252;hrt:</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">&#8222;Der Strafausspruch ist insoweit rechtsfehlerhaft, als eine Entscheidung &#252;ber die Anrechnung der in Serbien erlittenen Freiheitsentziehung und der in Serbien verh&#228;ngten und vollstreckten Geldstrafe in H&#246;he von 4.500 Euro gem&#228;&#223; &#167; 51 Abs. 3, Abs. 4 Satz 2 StGB unterblieben ist.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">Die Kammer hat festgestellt, dass der Angeklagte wegen der Tat vom 18. Mai 2018 (Ziffer 4 der Anklage) in Serbien festgenommen wurde, dort sechs Monate in Untersuchungshaft verbrachte (UA SA Bd. III Bl. 644 RS) und mit einer &#8218;nach serbischem Recht verh&#228;ngten Geldstrafe&#8216; in H&#246;he von 4.500 Euro belegt wurde, die er bezahlte (UA SA Bd. III Bl. 649). Die Kammer hat das Verfahren bez&#252;glich dieser Tat gem&#228;&#223; &#167; 154 Abs. 2 StPO eingestellt. Die in Serbien erlittene Untersuchungshaft und die bezahlte Geldstrafe hat sie im Rahmen der Strafzumessung ber&#252;cksichtigt, indem sie zum einen die gebildete Gesamtstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten im Wege des H&#228;rteausgleichs um drei Monate verringert (UA aaO) und zum anderen die schlechten Haftbedingungen in Serbien bei der Bemessung der Einzelstrafen zugunsten des Angeklagten gewertet hat (UA SA Bd. III Bl. 648 RS). Eine Entscheidung gem&#228;&#223; &#167; 51 Abs. 4 Satz 2 StGB hat sie nicht getroffen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">Die Vorgehensweise der Kammer h&#228;lt rechtlicher Pr&#252;fung nicht stand, da gem&#228;&#223; &#167; 51 Abs. 3, Abs. 4 Satz 2 StGB sowohl hinsichtlich der in Serbien erlittenen Untersuchungshaft als auch bez&#252;glich der in Serbien verh&#228;ngten und vollstreckten Geldstrafe eine Ermessensentscheidung &#252;ber den Ma&#223;stab der Anrechnung zu treffen war. Nach st&#228;ndiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine im Ausland vollstreckte Strafe auch dann gem&#228;&#223; &#167; 51 Abs. 3 Satz 1 StGB auf eine inl&#228;ndische Strafe anzurechnen, wenn die ausl&#228;ndische Strafvollstreckung eine selbst&#228;ndige prozessuale Tat betrifft, die im Inland &#8210; etwa aus Opportunit&#228;tsgr&#252;nden gem&#228;&#223; &#167;&#167; 153c, 154 StPO &#8210; nicht abgeurteilt wird, aber Gegenstand des inl&#228;ndischen Verfahrens war (vgl. BGH, Beschl&#252;sse vom 13. Dezember 2016 &#8210; 3 StR 440/16, juris Rn. 4, und vom 19. Februar 1997 &#8210; 5 StR 33/97, NStZ 1997, 337; BGH, Urteil vom 22. Dezember 1987 &#8210; 1 StR 423/87, BGHSt 35, 172, 177; Theune in LK-StGB, 12. Aufl., &#167; 51 Rn. 9, 12). Dies war vorliegend hinsichtlich der angeklagten Tat vom 18. Mai 2018 der Fall. Gem&#228;&#223; &#167; 51 Abs. 3 Satz 2 StGB gilt Entsprechendes f&#252;r die Anrechnung der im Ausland erlittenen Untersuchungshaft.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">Der Angeklagte ist durch den Rechtsfehler auch beschwert, da der von der Kammer vorgenommene H&#228;rteausgleich in H&#246;he von drei Monaten Freiheitsstrafe und die Ber&#252;cksichtigung der serbischen Haftbedingungen bei Bemessung der Einzelstrafen den Angeklagten nicht so stellt, wie es &#167; 51 Abs. 3 StGB vorschreibt (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Februar 1997 &#8210; 5 StR 33/97, NStZ 1997, 337). Dar&#252;ber hinaus kann dem Urteil nicht entnommen werden, ob der H&#228;rteausgleich die Anrechnung nach &#167; 51 Abs. 3 StGB ersetzen sollte oder aber der Vermeidung eines unbilligen Straf&#252;bels diente, das auf der Unm&#246;glichkeit der Bildung einer nachtr&#228;glichen Gesamtstrafe beruhte (zur grunds&#228;tzlich m&#246;glichen Kumulation von H&#228;rteausgleich und Anrechnung gem&#228;&#223; &#167; 51 Abs. 3 StGB bei ausl&#228;ndischen Strafen vgl. BGH, Beschluss vom 5. November 2014 &#8210; 1 StR 299/14, juris).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">Mangels ausreichender Grundlage im Urteil kann die unterlassene Bestimmung des Anrechnungsma&#223;stabs nach &#167; 51 Abs. 4 Satz 2 StGB auch nicht gem&#228;&#223; &#167; 354 Abs. 1 StPO durch das Revisionsgericht nachgeholt werden. Hinsichtlich der nach serbischem Recht ausgesprochenen Geldstrafe in H&#246;he von 4.500 Euro bedarf es unter anderem Feststellungen zur Frage, welcher Freiheitsstrafe diese Strafe nach serbischem Recht entspricht (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Dezember 1981 &#8210; 1 StR 648/81, BGHSt 30, 282).&#8220;</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">Dem tritt der Senat bei.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_7\">7</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>3. Der Ma&#223;nahmenausspruch im angefochtenen Urteil bedarf weiterhin insoweit der Korrektur, als das Landgericht gegen den Angeklagten H.&#160;&#160;&#160;&#8210; in gesamtschuldnerischer Haftung mit den fr&#252;heren Mitangeklagten D.&#160;&#160;&#160;&#160;und L.&#160;&#160;&#160;&#8210; die Einziehung des Wertes von Tatertr&#228;gen in H&#246;he von 75.000 &#8364; angeordnet hat. Fehlerhaft ist in diesen Betrag auch der Wert des im Fall II. 2. b. ee. (1) der Urteilsgr&#252;nde betr&#252;gerisch erlangten Fahrzeugs in H&#246;he von 30.000 &#8364; eingeflossen. In diesem Fall stellte der Angeklagte H.&#160;&#160;&#160;zwar der mit der Anmietung beauftragten&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;Sc.&#160;&#160;&#160;&#160;die hierf&#252;r notwendige Kaution zur Verf&#252;gung. Er &#252;bte jedoch zu keinem Zeitpunkt (Mit-)Verf&#252;gungsgewalt &#252;ber das Fahrzeug aus, weil nach den getroffenen Feststellungen lediglich der fr&#252;here Mitangeklagte L.&#160;&#160;&#160;bei der Anmietung anwesend war und das Fahrzeug anschlie&#223;end nach Serbien &#252;berf&#252;hrte. Insoweit fehlt es an der zumindest erforderlichen faktischen Mitverf&#252;gungsgewalt des Angeklagten (vgl. Fischer, StGB, 67. Aufl., &#167; 73 Rn. 29 f. mwN).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_8\">8</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die H&#246;he der angeordneten Einziehung des Wertes von Tatertr&#228;gen ist daher um 30.000 &#8364; zu reduzieren; dies kann der Senat gem&#228;&#223; &#167; 354 Abs. 1 StPO analog selbst aussprechen. Insoweit ist die Entscheidung auf den fr&#252;heren Mitangeklagten D.&#160;&#160;&#160;&#160;zu erstrecken, da bei ihm der n&#228;mliche Rechtsfehler ebenfalls vorliegt (&#167; 357 Satz 1 StPO). In H&#246;he des Betrages von 30.000 &#8364; haftet der Angeklagte L.&#160;&#160;&#160;allein.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_9\">9</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>4. Im &#220;brigen hat die Nachpr&#252;fung des Urteils auf Grund der Revisionsrechtfertigung keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <table class=\"Rsp\">\n                  <tr>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Sost-Scheible&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Cierniak&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Bender</p>\n                     </td>\n                  </tr>\n                  <tr>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Quentin&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Bartel&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                  </tr>\n               </table>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   "
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