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    "file_number": "VIII ZR 385/18",
    "date": "2020-01-29",
    "created_date": "2020-03-12T11:00:12Z",
    "updated_date": "2022-10-18T15:12:55Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "ECLI:DE:BGH:2020:290120UVIIIZR385.18.0",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des 6. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Oldenburg vom 9. November 2018 in der Fassung des Berichtigungsbeschlusses vom 2. Januar 2019 wird zur&#252;ckgewiesen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die Beklagten haben die Kosten des Revisionsverfahrens zu tragen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Von Rechts wegen</p>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>Tatbestand</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_1\">1</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Beklagten bezogen von der Kl&#228;gerin, einem regionalen Energie- und Wasserversorgungsunternehmen, unter anderem in den Jahren 2006 bis 2015 als Tarifkunden im Rahmen der Grundversorgung leitungsgebunden Erdgas. Bei der Kl&#228;gerin handelt es sich um eine Gesellschaft mit beschr&#228;nkter Haftung, deren einziger Gesellschafter die Stadt D.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;ist.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_2\">2</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Zum 1. Oktober 2006 erh&#246;hte die Kl&#228;gerin den Arbeitspreis f&#252;r den Gasbezug einseitig von bisher 4,52 Cent/kWh auf 5,02 Cent/kWh. Zum 1. Januar 2007 senkte sie den Arbeitspreis auf 4,87 Cent/kWh und zum 1. April 2007 auf 4,47 Cent/kWh. Zum 1. Oktober 2007 erh&#246;hte sie den Arbeitspreis auf 4,67 Cent/kWh, zum 1. Januar 2008 auf 4,86 Cent/kWh, zum 1. April 2008 auf 5,06 Cent/kWh und zum 1. Oktober 2008 auf 5,76 Cent/kWh. Zum 1. Januar 2009 senkte die Kl&#228;gerin den Arbeitspreis auf 5,46 Cent/kWh, zum 1. April 2009 auf 4,46 Cent/kWh und zum 1. Oktober 2009 auf 4,06 Cent/kWh. Zum 1. Februar 2010 erh&#246;hte sie den Arbeitspreis auf 4,26 Cent/kWh und senkte ihn sodann zum 1. Oktober 2010 auf 3,95 Cent/kWh. Zum 1. April 2011 erfolgte schlie&#223;lich eine Erh&#246;hung des Arbeitspreises auf 4,25 Cent/kWh und zum 1. August 2011 eine solche auf 4,90 Cent/kWh. Die vorstehend genannten Preis&#228;nderungen hatte die Kl&#228;gerin zuvor jeweils in der &#246;rtlichen Presse &#246;ffentlich bekannt gegeben und ab der zum 1. April 2007 erfolgten Preissenkung entsprechende Kundenmitteilungen durch Postwurfsendungen an alle Haushalte ihres Liefergebiets verteilen lassen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_3\">3</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Beklagten widersprachen den Preiserh&#246;hungen, die sie f&#252;r unbillig und unwirksam halten. Demgegen&#252;ber macht die Kl&#228;gerin geltend, Grund f&#252;r die Gaspreiserh&#246;hungen seien gestiegene eigene Bezugskosten gewesen, die nicht durch Kostensenkungen in anderen Bereichen der Gasvertriebssparte ausgeglichen worden seien und die sie mit den Preiserh&#246;hungen nicht einmal in vollem Umfang an ihre Tarifkunden weitergegeben habe.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_4\">4</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Mit ihrer Klage hat die Kl&#228;gerin r&#252;ckst&#228;ndige Betr&#228;ge aus den Jahresabrechnungen vom 18. Februar 2009 bis zum 13. September 2015 f&#252;r die Lieferung von Erdgas in H&#246;he von zuletzt 5.730,79 &#8364; nebst Verzugszinsen geltend gemacht. Das Landgericht hat die Klage abgewiesen. Auf die Berufung der Kl&#228;gerin hat das Oberlandesgericht das Urteil des Landgerichts abge&#228;ndert und der Klage - mit Ausnahme eines Teils der Zinsforderung - stattgegeben. Mit der vom Berufungsgericht zugelassenen Revision erstreben die Beklagten die Wiederherstellung des erstinstanzlichen Urteils.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>Entscheidungsgründe</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_5\">5</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Revision hat keinen Erfolg.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>I.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_6\">6</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das Berufungsgericht hat zur Begr&#252;ndung seiner Entscheidung, soweit f&#252;r das Revisionsverfahren von Interesse, im Wesentlichen ausgef&#252;hrt:</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_7\">7</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der Kl&#228;gerin stehe der geltend gemachte Verg&#252;tungsanspruch f&#252;r die im Rahmen des Grundversorgungsverh&#228;ltnisses der Parteien (&#167; 36 Abs. 1 EnWG) erfolgten, dem Grunde nach unstreitigen Gaslieferungen gem&#228;&#223; &#167; 433 Abs. 2 BGB zu, da die zugrundeliegenden Preiserh&#246;hungen wirksam seien.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_8\">8</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der Bundesgerichtshof habe nach dem Urteil des Europ&#228;ischen Gerichtshofs vom 23. Oktober 2014 (C-359/11 und C-400/11) den Gasversorgungsunternehmen unter dem Gesichtspunkt der erg&#228;nzenden Vertragsauslegung das Recht einger&#228;umt, Steigerungen ihrer eigenen (Bezugs-)Kosten w&#228;hrend der Vertragslaufzeit, soweit diese nicht durch Kostensenkungen in anderen Bereichen ausgeglichen w&#252;rden, an ihre Kunden weiterzugeben, wobei (Bezugs-)Kostensenkungen bei einer Tarifanpassung ebenso zu ber&#252;cksichtigen seien wie Kostenerh&#246;hungen. Von dem infolge erg&#228;nzender Vertragsauslegung bestehenden Preis&#228;nderungsrecht nicht erfasst seien Preiserh&#246;hungen, die &#252;ber die blo&#223;e Weitergabe von (Bezugs-)Kostensteigerungen hinausgingen und der Erzielung eines (zus&#228;tzlichen) Gewinns dienten (BGH, Urteil vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11). Nach diesen Ma&#223;st&#228;ben sei die Kl&#228;gerin aufgrund der vorzunehmenden erg&#228;nzenden Vertragsauslegung des Vertrags der Parteien berechtigt gewesen, die Gaspreise jeweils anzupassen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_9\">9</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Preis&#228;nderungen seien nicht deshalb unwirksam, weil die Kl&#228;gerin unstreitig nicht s&#228;mtliche Transparenzanforderungen aus der Richtlinie 2003/55/EG (nachfolgend: Gas-Richtlinie) eingehalten habe. Es sei zweifelhaft, ob die von der Kl&#228;gerin vorgenommenen Ma&#223;nahmen der Bekanntmachung der Preis&#228;nderungen ausreichten, um die von dem Europ&#228;ischen Gerichtshof in dessen Urteil vom 23. Oktober 2014 (C-359/11 und C-400/11) genannten Anforderungen zu erf&#252;llen, wonach gew&#228;hrleistet sein m&#252;sse, dass die Verbraucher rechtzeitig vor dem Inkrafttreten der Preis&#228;nderungen &#252;ber deren Anlass, Voraussetzungen und Umfang informiert w&#252;rden. Jedenfalls aber seien diese Kundenmitteilungen der Kl&#228;gerin europarechtlich deshalb unzureichend, weil darin nicht - wie nach dem vorgenannten Urteil erforderlich - &#252;ber die M&#246;glichkeit der Kunden, sich vom Vertrag zu l&#246;sen und gegen &#196;nderungen der Lieferpreise vorzugehen, unterrichtet werde.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_10\">10</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Entgegen der vom Landgericht vertretenen Auffassung k&#246;nnten sich die Beklagten gegen&#252;ber der Kl&#228;gerin jedoch nicht unmittelbar auf die vorgenannten Bestimmungen der Richtlinie berufen. Daf&#252;r, dass sich der Einzelne vor nationalen Gerichten gegen&#252;ber dem Staat oder einer dessen Aufsicht unterstehenden Organisation unmittelbar auf die Bestimmungen europ&#228;ischer Richtlinien, die - wir hier - nicht fristgem&#228;&#223; oder nur unzul&#228;nglich in nationales Recht umgesetzt worden seien, berufen k&#246;nne, m&#252;sse es sich zum einen um eine Organisation oder Einrichtung handeln, die nach der Rechtsprechung des Europ&#228;ischen Gerichtshofs dem Staat zuzuordnen sei, zum anderen m&#252;ssten die betreffenden Bestimmungen der Richtlinie inhaltlich unbedingt und hinreichend genau sein.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_11\">11</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Ob die Kl&#228;gerin allein aufgrund des Umstands, dass ihre Anteile s&#228;mtlich der Stadt D.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;geh&#246;rten, als dem Staat zuzurechnende Einrichtung oder Organisation anzusehen sei, k&#246;nne offenbleiben. Zwar k&#246;nnte die Rechtsprechung des Europ&#228;ischen Gerichtshofs, wonach eine Berufung des Einzelnen auf Bestimmungen einer Richtlinie gegen&#252;ber Organisationen oder Einrichtungen m&#246;glich sei, die dem Staat oder dessen Aufsicht unterst&#252;nden oder mit besonderen Rechten ausgestattet seien, die &#252;ber diejenigen hinausgingen, die nach den Vorschriften f&#252;r die Beziehungen zwischen Privatpersonen g&#228;lten (EuGH, C-188/89 - Foster), daf&#252;r sprechen, dass die Kl&#228;gerin als ein zu 100 % im kommunalen Eigentum der Stadt D.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;stehendes Unternehmen ohne weiteres zu dem Kreis der Einrichtungen geh&#246;re, denen gegen&#252;ber der Einzelne sich direkt auf die Bestimmungen europ&#228;ischer Richtlinien berufen k&#246;nne. Der Europ&#228;ische Gerichtshof habe jedoch einerseits zwar betont, der Einzelne k&#246;nne, wenn er sich dem Staat gegen&#252;ber auf eine Richtlinie berufen k&#246;nne, dies unabh&#228;ngig davon tun, in welcher Eigenschaft der Staat handele, dies andererseits aber durch die Formulierung erg&#228;nzt, eine Einrichtung, die unabh&#228;ngig von ihrer Rechtsform kraft staatlichen Rechtsakts unter staatlicher Aufsicht eine Dienstleistung im &#246;ffentlichen Interesse zu erbringen habe und die hierzu mit besonderen Rechten ausgestattet sei, die &#252;ber die f&#252;r die Beziehungen zwischen Privatpersonen geltenden Vorschriften hinausgingen, geh&#246;re zu den Rechtssubjekten, denen die unmittelbar anwendbaren Bestimmungen einer Richtlinie entgegengehalten werden k&#246;nnten (EuGH, C-282/10 - Dominguez; C-157/02 - Rieser).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_12\">12</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Darin k&#246;nne eine Einschr&#228;nkung des urspr&#252;nglich sehr weit gefassten Adressatenkreises, dem gegen&#252;ber sich der Einzelne auf Richtlinienbestimmungen berufen k&#246;nne, zu sehen sein. Eine solche Beschr&#228;nkung erscheine durchaus sinnvoll, wenn es sich - wie bei der Kl&#228;gerin - um Organisationen handele, die wie andere - private - Unternehmen Leistungen erbr&#228;chten, ohne dabei mit Sonderrechten ausgestattet zu sein.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_13\">13</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Kl&#228;gerin sei f&#252;r ihre T&#228;tigkeit als Grundversorger nicht mit besonderen Rechten ausgestattet, die &#252;ber die f&#252;r die Beziehungen zwischen Privatpersonen geltenden Vorschriften hinausgingen. Denn welches Unternehmen Grundversorger sei, richte sich nicht nach einer staatlichen Ausstattung mit besonderen Rechten und werde nicht kraft staatlichen Rechtsakts bestimmt, sondern folge gem&#228;&#223; &#167; 36 Abs. 2 EnWG daraus, welches Unternehmen in dem Netzgebiet die meisten Haushaltskunden beliefere, wobei es hinsichtlich dieses Unternehmens auf die Inhaberschaft nicht ankomme. Der Umstand, dass es sich bei der Kl&#228;gerin um ein Unternehmen handele, dessen Gesch&#228;ftsanteile zu 100 % der Stadt D.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;geh&#246;rten, habe mit ihrer Grundversorgereigenschaft nichts zu tun. Aus der Inhaberschaft der Gesch&#228;ftsanteile erw&#252;chsen der Kl&#228;gerin keine besonderen Rechte, die &#252;ber die f&#252;r die Beziehungen zwischen Privatpersonen geltenden Vorschriften hinausgingen. Denn ein im Eigentum von Privaten stehendes Unternehmen k&#246;nne ebenso Grundversorger sein wie ein im &#246;ffentlichen Eigentum stehendes Unternehmen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_14\">14</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Ob die Berufung der Beklagten auf die Bestimmungen der Gas-Richtlinie schon deshalb ausgeschlossen sei, weil die Kl&#228;gerin aufgrund der vorstehenden Erw&#228;gungen nicht als dem Staat im Sinne der Rechtsprechung des Europ&#228;ischen Gerichtshofs zuzurechnende Organisation anzusehen sei, m&#246;ge aber dahingestellt bleiben. Denn die weitere Voraussetzung einer unmittelbaren Anwendung der Richtlinienbestimmungen, dass diese Bestimmungen inhaltlich unbedingt und hinreichend genau sein m&#252;ssten, sei jedenfalls nicht erf&#252;llt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_15\">15</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Zwar sei Anhang A Buchst. b der Gas-Richtlinie zu entnehmen, dass bei einer beabsichtigten &#196;nderung der Vertragsbedingungen Unterrichtungspflichten des Energieversorgungsunternehmens gegen&#252;ber den Kunden bestehen sollten und insbesondere die M&#246;glichkeit des Kunden, den Vertrag zu l&#246;sen, sichergestellt werden solle. Aus dem Text der Richtlinie ergebe sich jedoch nicht, dass die Einhaltung derartiger Unterrichtungspflichten Wirksamkeitsvoraussetzung f&#252;r die Preis&#228;nderungen des Grundversorgers, hier der Kl&#228;gerin, sein solle. Vielmehr werde in Anhang A Buchst. b differenziert; w&#228;hrend Satz 2 dieser Bestimmung sich unzweifelhaft direkt an den Dienstleister richte, richteten sich die S&#228;tze 1 und 3 an die Mitgliedstaaten, denen es &#252;berlassen bleibe, wie sie die darin enthaltene - weitergehende - Unterrichtung des Kunden und dessen M&#246;glichkeit der Vertragsaufl&#246;sung sicherstellten, so dass es insoweit an den Merkmalen der Genauigkeit und Unbedingtheit fehle. Dass die vollst&#228;ndige Erf&#252;llung aller Transparenzanforderungen Wirksamkeitsvoraussetzung von &#196;nderungen der Gaspreise sein solle, sei damit in der Gas-Richtlinie nicht hinreichend genau festgeschrieben.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_16\">16</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Dementsprechend ergebe sich nach der oben genannten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, deren Voraussetzungen hier erf&#252;llt seien, aus der vorzunehmenden erg&#228;nzenden Vertragsauslegung des Vertragsverh&#228;ltnisses der Parteien ein Preis&#228;nderungsrecht der Kl&#228;gerin. Danach seien Preiserh&#246;hungen nur zul&#228;ssig, wenn sie durch einen entsprechenden Anstieg der eigenen Kosten, insbesondere der Bezugskosten, des Grundversorgers gerechtfertigt seien. Dies sei hier der Fall.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_17\">17</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Kl&#228;gerin habe die Hintergr&#252;nde der vierzehn Preis&#228;nderungen- entgegen der Auffassung des Landgerichts - ausreichend dargelegt. Bereits erstinstanzlich habe sie aussagekr&#228;ftigen Sachvortrag zu den Preis&#228;nderungen gehalten. Dabei habe sie die Arbeitspreise f&#252;r den Einkauf, die Arbeitspreise f&#252;r den Einkauf inklusive Netznutzungsentgelt und Personalkosten sowie die Arbeitspreise f&#252;r den Verkauf f&#252;r jeden Monat von Januar 2006 bis Dezember 2011 - sowohl in Textform als auch in einer Tabelle und in graphischen Darstellungen - nebeneinandergestellt und, soweit teilweise die Entwicklung nicht genau parallel verlaufen sei, dies jeweils plausibel und gut nachvollziehbar erl&#228;utert. Eine weitergehende Darstellung der gesamten Kostenstruktur der Kl&#228;gerin sei nicht geboten gewesen, da der Grundversorger nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs Einsparungen in anderen Bereichen nicht an seine Kunden weitergeben m&#252;sse.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_18\">18</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Beklagten h&#228;tten diesen Vortrag nur pauschal bestritten und lediglich nicht stichhaltige Einwendungen erhoben. Bei der Beurteilung, ob die Preiserh&#246;hungen des Energieversorgers dessen (Bezugs-)Kostensteigerungen (hinreichend) abbildeten, stehe dem Tatrichter nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ein Ermessen zu. Ebenso sei nach dieser Rechtsprechung dem Energieversorger bei der Weitergabe der (Bezugs-)Kostensteigerungen ein Ermessensspielraum zuzugestehen. Nach diesen Ma&#223;st&#228;ben seien die streitgegenst&#228;ndlichen Preis&#228;nderungen nicht zu beanstanden. Die Kl&#228;gerin habe Monat f&#252;r Monat den Einkaufs- und den Verkaufspreis gegen&#252;bergestellt. Danach habe sie die Preise nur nach vorangegangener entsprechender Steigerung des Einkaufspreises erh&#246;ht und insbesondere auch Preissenkungen an den Kunden weitergegeben. Dass die Anspr&#252;che der Kl&#228;gerin im Falle der Wirksamkeit der Preis&#228;nderungen der H&#246;he nach berechtigt seien, sei unstreitig.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>II.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_19\">19</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Diese Beurteilung h&#228;lt rechtlicher Nachpr&#252;fung im Ergebnis stand; die Revision ist daher zur&#252;ckzuweisen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_20\">20</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das Berufungsgericht hat rechtsfehlerfrei entschieden, dass der Kl&#228;gerin gegen die Beklagten ein Anspruch auf Zahlung restlichen Entgelts in H&#246;he von 5.730,79 &#8364; f&#252;r die im streitgegenst&#228;ndlichen Zeitraum erfolgten Erdgaslieferungen aus &#167; 433 Abs. 2 BGB zusteht.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_21\">21</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der Wirksamkeit der von der Kl&#228;gerin vorgenommenen Gaspreiserh&#246;hungen - zu denen sie nach erg&#228;nzender Auslegung des zwischen den Parteien geschlossenen Gaslieferungsvertrags (Tarifkundenvertrag; jetzt: Grundversorgungsvertrag) grunds&#228;tzlich berechtigt war - steht, wie das Berufungsgericht entgegen der Auffassung der Revision zutreffend angenommen hat, nicht entgegen, dass sie dabei die sich aus Art. 3 Abs. 3 Satz 4 bis 6 in Verbindung mit Anhang A der Richtlinie 2003/55/EG des Europ&#228;ischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2003 &#252;ber gemeinsame Vorschriften f&#252;r den Erdgasbinnenmarkt und zur Aufhebung der Richtlinie 98/30/EG (ABl. Nr. L 176, S. 57; im Folgenden: Gas-Richtlinie; aufgehoben zum 3. M&#228;rz 2011 durch Art. 53 der Gas-Richtlinie 2009/73/EG) beziehungsweise aus Art. 3 Abs. 3 Satz 6 bis 8 in Verbindung mit Anhang I der - bis zum 3. M&#228;rz 2011 umzusetzenden - Richtlinie 2009/73/EG des Europ&#228;ischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 &#252;ber gemeinsame Vorschriften f&#252;r den Erdgasbinnenmarkt und zur Aufhebung der Richtlinie 2003/55/EG (ABl. Nr. L 211, S. 94; im Folgenden: neue Gas-Richtlinie) ergebenden - vom deutschen Gesetzgeber im streitbefangenen Zeitraum indes noch nicht in nationales Recht umgesetzten - Transparenzanforderungen nicht erf&#252;llt hat. Dabei kann dahingestellt bleiben, ob die vorgenannten Transparenzanforderungen - wie die Revision meint und das Berufungsgericht verneint hat - die f&#252;r eine unmittelbare Anwendung erforderliche inhaltliche Unbedingtheit und hinreichende Genauigkeit aufweisen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_22\">22</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Denn eine unmittelbare Anwendung der genannten Transparenzanforderungen der Gas-Richtlinien kommt - entgegen der Auffassung der Revision - bereits deshalb nicht in Betracht, weil es sich bei der Kl&#228;gerin, obwohl sich deren Gesellschaftsanteile vollst&#228;ndig in &#246;ffentlicher Hand befinden, nicht um eine Organisation oder Einrichtung handelt, der gegen&#252;ber sich der Einzelne nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europ&#228;ischen Union (im Folgenden: Gerichtshof) unmittelbar auf die Bestimmungen nicht fristgem&#228;&#223; oder nur unzul&#228;nglich umgesetzter Richtlinien berufen kann.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_23\">23</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Entgegen der Auffassung der Revision ist das Berufungsgericht ebenfalls ohne Rechtsfehler auf der Grundlage der gebotenen erg&#228;nzenden Vertragsauslegung (&#167;&#167; 157, 133 BGB) des Gaslieferungsvertrags der Parteien zu der Beurteilung gelangt, dass die streitgegenst&#228;ndlichen Preiserh&#246;hungen der Kl&#228;gerin deren (Bezugs-)Kostensteigerungen (hinreichend) abbilden und die Kl&#228;gerin daher berechtigt war, diese Preiserh&#246;hungen vorzunehmen. Hierbei hat das Berufungsgericht, anders als die Revision meint, weder die Anforderungen an das Bestreiten behaupteter Bezugskostensteigerungen &#252;berspannt noch entscheidungserhebliches Vorbringen der Beklagten oder den von ihnen in diesem Zusammenhang angebotenen Sachverst&#228;ndigenbeweis verfahrensfehlerhaft au&#223;er Betracht gelassen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_24\">24</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>1. Das Berufungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, dass sich die Berechtigung der Kl&#228;gerin zu den streitgegenst&#228;ndlichen Gaspreiserh&#246;hungen dem Grunde nach aus der gebotenen erg&#228;nzenden Vertragsauslegung (&#167;&#167; 157, 133 BGB) des zwischen den Parteien geschlossenen Gaslieferungsvertrags- den das Berufungsgericht rechtsfehlerfrei und unangegriffen als Tarifkundenvertrag (jetzt: Grundversorgungsvertrag) angesehen hat - und nicht aus den- zum 8. November 2006 au&#223;er Kraft getretenen - Bestimmungen in &#167; 4 Abs. 1 und 2 der Verordnung &#252;ber Allgemeine Bedingungen f&#252;r die Gasversorgung von Tarifkunden vom 21. Juni 1979 (BGBl. I S. 676 - AVBGasV) beziehungsweise in &#167; 5 Abs. 2 der Verordnung &#252;ber Allgemeine Bedingungen f&#252;r die Grundversorgung von Haushaltskunden und die Ersatzversorgung mit Gas aus dem Niederdrucknetz (Gasgrundversorgungsverordnung - GasGVV) vom 26. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2391) in der bis zum 29. Oktober 2014 geltenden Fassung (im Folgenden: GasGVV aF) ergibt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_25\">25</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Denn diesen Vorschriften kann, wie der Senat im Anschluss an das Urteil des Gerichtshofs vom 23. Oktober 2014 (C-359/11 und C-400/11, NJW 2015, 849 - Schulz und Egbringhoff) bereits mehrfach entschieden hat, f&#252;r die Zeit ab dem 1. Juli 2004 - dem Ablauf der Umsetzungsfrist der Gas-Richtlinie - ein gesetzliches Preisanpassungsrecht des Energieversorgers nicht (mehr) entnommen werden, weil eine solche Auslegung von &#167; 4 Abs. 1 und 2 AVBGasV beziehungsweise &#167; 5 Abs. 2 GasGVV aF nicht mit den in Art. 3 Abs. 3 Satz 4 bis 6 in Verbindung mit Anhang A der genannten Richtlinie aufgestellten Transparenzanforderungen vereinbar w&#228;re (siehe hierzu grundlegend Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, BGHZ 207, 209 Rn. 33, und VIII ZR 13/12, juris Rn. 35; best&#228;tigt durch Senatsurteile vom 9. Dezember 2015 - VIII ZR 208/12, juris, und VIII ZR 236/12, juris, jeweils Rn. 14; vom 6. April 2016 - VIII ZR 71/10, NJW 2016, 3589 Rn. 14, VIII ZR 211/10, NJW 2016, 3593 Rn. 19, VIII ZR 236/10, WM 2016, 2186 Rn. 21, und VIII ZR 324/12, juris Rn. 15; vom 9. November 2016 - VIII ZR 246/15, NJW-RR 2017, 432 Rn. 19; vom 19. Dezember 2018 - VIII ZR 336/18, RdE 2019, 176 Rn. 19; Senatsbeschluss vom 15. Dezember 2015 - VIII ZR 76/13, RdE 2016, 473 Rn. 5).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_26\">26</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Wie der Senat in diesen Urteilen weiter entschieden hat, steht dem Gasversorger in der Grundversorgung von Haushaltskunden bei - wie auch hier - auf unbestimmte Dauer angelegten Lieferungsvertr&#228;gen ein Preis&#228;nderungsrecht (nur) in engen Grenzen zu. Denn aus der gebotenen und an dem objektiv zu ermittelnden hypothetischen Willen der Vertragsparteien auszurichtenden erg&#228;nzenden Auslegung (&#167;&#167; 157, 133 BGB) eines auf unbestimmte Dauer angelegten Energielieferungsvertrags ergibt sich, dass der Grundversorger berechtigt ist, Steigerungen seiner eigenen (Bezugs-)Kosten, soweit diese nicht durch Kostensenkungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden, w&#228;hrend der Vertragslaufzeit an seine Kunden weiterzugeben, und dass er verpflichtet ist, bei einer Tarifanpassung Kostensenkungen ebenso zu ber&#252;cksichtigen wie Kostenerh&#246;hungen (vgl. nur Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 66 ff., und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 68 ff.; vom 9. Dezember 2015 - VIII ZR 208/12, aaO, und VIII ZR 236/12, aaO, jeweils Rn. 15; vom 6. April 2016 - VIII ZR 71/10, aaO Rn. 15, und VIII ZR 324/12, aaO Rn. 19; vom 9. November 2016 - VIII ZR 246/15, aaO Rn. 20; vom 19. Dezember 2018 - VIII ZR 336/18, aaO Rn. 20; Senatsbeschluss vom 15. Dezember 2015 - VIII ZR 76/13, aaO Rn. 6).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_27\">27</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der nach dieser Ma&#223;gabe berechtigterweise erh&#246;hte Preis wird zum vereinbarten Preis (Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 71, 80, 84, und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 73, 82, 86; vom 9. Dezember 2015- VIII ZR 208/12, aaO Rn. 24, und VIII ZR 236/12, aaO Rn. 23; vom 6. April 2016 - VIII ZR 324/12, aaO; vom 9. November 2016 - VIII ZR 246/15, aaO; vom 19. Dezember 2018 - VIII ZR 336/18, aaO). Preiserh&#246;hungen, die &#252;ber die blo&#223;e Weitergabe von (Bezugs-)Kostensteigerungen hinausgehen und der Erzielung eines (zus&#228;tzlichen) Gewinns dienen, werden von dem Preis&#228;nderungsrecht hingegen nicht erfasst (Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 85, und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 87; vom 9. Dezember 2015- VIII ZR 208/12, aaO, und VIII ZR 236/12, aaO; vom 6. April 2016 - VIII ZR 324/12, aaO; vom 9. November 2016 - VIII ZR 246/15, aaO; vom 19. Dezember 2018 - VIII ZR 336/18, aaO).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_28\">28</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Da sich das aus der vorbezeichneten erg&#228;nzenden Vertragsauslegung ergebende Preis&#228;nderungsrecht des Versorgers allein auf die Weitergabe von (Bezugs-)Kostensteigerungen und -senkungen beschr&#228;nkt, ist weiterhin davon auszugehen, dass die Parteien eines entsprechenden Tarifkundenvertrags die wirksame Aus&#252;bung dieses Rechts vern&#252;nftigerweise an keine weiteren als die in den Gasversorgungsverordnungen genannten Voraussetzungen gekn&#252;pft h&#228;tten (vgl. Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 83, und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 85; vom 6. April 2016 - VIII ZR 71/10, aaO; Senatsbeschluss vom 15. Dezember 2015 - VIII ZR 162/11, juris Rn. 13).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_29\">29</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Soweit die hierauf bezogenen Ausf&#252;hrungen der Revision dahingehend zu verstehen sein sollten, dass diese inzwischen gefestigte Senatsrechtsprechung (erneut) in Frage gestellt werden soll, werden neue rechtliche Gesichtspunkte, mit denen sich der Senat noch nicht auseinandergesetzt hat, nicht aufgezeigt. Insofern wird auf die vorgenannten Senatsentscheidungen verwiesen. Diesbez&#252;glich besteht auch keine Veranlassung, den Rechtsstreit nach Art. 267 Abs. 1 bis 3 AEUV dem Gerichtshof zur Vorabentscheidung vorzulegen (siehe hierzu bereits Senatsurteile vom 6. April 2016 - VIII ZR 71/10, aaO Rn. 37 ff., und VIII ZR 324/12, aaO Rn. 23 ff.; vom 19. Dezember 2018- VIII ZR 336/18, aaO Rn. 26; Senatsbeschluss vom 26. April 2016 - VIII ZR 76/13, juris Rn. 2 ff.; jeweils mwN; zudem BVerfG, NVwZ-RR 2018, 169 Rn. 30 ff., 41 f.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_30\">30</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>2. Ebenfalls zutreffend hat das Berufungsgericht angenommen, dass im vorliegenden Fall die Transparenzanforderungen des Art. 3 Abs. 3 Satz 4 bis 6 in Verbindung mit Anhang A der Gas-Richtlinie beziehungsweise des Art. 3 Abs. 3 Satz 6 bis 8 in Verbindung mit Anhang I der neuen Gas-Richtlinie keine unmittelbare Anwendung finden und die Aus&#252;bung des Preis&#228;nderungsrechts der Kl&#228;gerin deshalb an keine weiteren als die in den Gasversorgungsverordnungen genannten Wirksamkeitsvoraussetzungen gekn&#252;pft sind, die ausgehend von den Feststellungen des Berufungsgerichts im vorliegenden Fall erf&#252;llt sind. Eine unmittelbare Anwendung der genannten Bestimmungen der Gas-Richtlinien kommt - wie das Berufungsgericht richtig gesehen, aber letztlich offengelassen hat - bereits deshalb nicht in Betracht, weil es sich bei der Kl&#228;gerin nicht um eine Organisation oder Einrichtung handelt, der gegen&#252;ber sich der Einzelne nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs unmittelbar auf die Bestimmungen nicht fristgem&#228;&#223; oder nur unzul&#228;nglich umgesetzter Richtlinienberufen kann (vgl. Senatsurteil vom heutigen Tage - VIII ZR 80/18, unter II 2 a und b, zur Ver&#246;ffentlichung in BGHZ bestimmt).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_31\">31</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Eine unmittelbare Anwendung nicht umgesetzter Richtlinienbestimmungen kommt nach st&#228;ndiger Rechtsprechung des Gerichtshofs von vornherein nur zu Lasten der Mitgliedstaaten, ihrer Beh&#246;rden sowie bestimmter staatsnaher Organisationen und Einrichtungen in Betracht.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_32\">32</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>aa) Denn im Unterschied zu verschiedenen Normen des Prim&#228;rrechts und Regelungen in Unionsverordnungen kommt den Bestimmungen in Richtlinien grunds&#228;tzlich keine unmittelbare Wirkung zu. Richtlinien wenden sich nach Art. 288 Abs. 3 AEUV allein an die Mitgliedstaaten und verpflichten diese, die betreffenden Vorgaben in nationales Recht umzusetzen, wobei sie den innerstaatlichen Stellen die Wahl der Form und Mittel &#252;berlassen (vgl. EuGH, 8/81, Slg. 1982, 53 Rn. 18 f. - Becker [zu Art. 189 EWG]; BAGE 105, 32, 54 [zu Art. 249 EG]).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_33\">33</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Aus diesem Grund kann eine Richtlinie nicht selbst Verpflichtungen f&#252;r einen Einzelnen begr&#252;nden und ist deshalb ihm gegen&#252;ber eine Berufung auf die Richtlinie als solche nicht m&#246;glich (st. Rspr.; vgl. nur EuGH, 152/84, Slg. 1986, 723 Rn. 48 - Marshall; C-91/92, Slg. 1994, I-3325 Rn. 20 - Faccini Dori;C-397/01 bis C-403/01, Slg. 2004, I-8835 Rn. 108 - Pfeiffer; C-441/14, ZIP 2016, 1085 Rn. 30 - Dansk Industri; C-122/17, RIW 2018, 674 Rn. 42 - Smith; jeweils mwN). Dies gilt nicht nur im Verh&#228;ltnis zum Staat (sogenannte vertikale Direktwirkung), sondern - insbesondere - auch im Verh&#228;ltnis von Privatpersonen zueinander (sogenannte horizontale Direktwirkung). Denn w&#252;rde die M&#246;glichkeit, sich auf eine Bestimmung einer nicht umgesetzten Richtlinie zu berufen, auf den Bereich der Beziehungen zwischen Privaten ausgedehnt, liefe das darauf hinaus, den Unionsorganen die Befugnis zuzuerkennen, mit unmittelbarer Wirkung zu Lasten der Einzelnen Verpflichtungen anzuordnen, obwohl sie dies nur dort d&#252;rfen, wo ihnen nach Art. 288 Abs. 2 AEUV die Befugnis zum Erlass von Verordnungen zugewiesen ist (vgl. EuGH, C-91/92, aaO Rn. 24- Faccini Dori [zu Art. 189 EWG]; C-413/15, RIW 2017, 818 Rn. 31 - Farrell II; C-122/17, aaO - Smith; BAGE 105, 32, 54; 106, 252, 262 [jeweils zu Art. 249 EG]; 148, 193 Rn. 16; jeweils mwN).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_34\">34</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Deshalb kann selbst eine klare, genaue und unbedingte Bestimmung einer Richtlinie, mit der dem Einzelnen Rechte gew&#228;hrt oder Verpflichtungen auferlegt werden sollen, als solche im Rahmen eines Rechtsstreits, in dem sich ausschlie&#223;lich Private gegen&#252;berstehen, keine Anwendung finden (vgl. EuGH, C-397/01 bis C-403/01, aaO Rn. 109 - Pfeiffer; C-555/07, Slg. 2010, I-365 Rn. 46 - K&#252;c&#252;kdeveci; C-282/10, NJW 2012, 509 Rn. 42 - Dominguez; C-176/12, ZIP 2014, 287 Rn. 36 - Association de m&#233;diation sociale; C-122/17, aaO Rn. 43 - Smith; jeweils mwN; vgl. zudem Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 64, und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 66).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_35\">35</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>bb) Auf der anderen Seite entspricht es aber st&#228;ndiger Rechtsprechung des Gerichtshofs, dass sich der Einzelne in all den F&#228;llen, in denen die Bestimmungen einer Richtlinie inhaltlich unbedingt und hinreichend genau sind, gegen&#252;ber dem Staat auf diese Bestimmungen berufen kann, wenn dieser die Richtlinie nicht fristgem&#228;&#223; oder nur unzul&#228;nglich in das nationale Recht umgesetzt hat (siehe nur EuGH, 41/74, Slg. 1974, 1337 Rn. 9 ff. - van Duyn; 8/81, aaO Rn. 25 - Becker; C-6/90 und C-9/90, Slg. 1991, I-5357 Rn. 11 - Francovich; C-397/01 bis C-403/01, aaO Rn. 103 - Pfeiffer; C-282/10, aaO Rn. 33- Dominguez; C-684/16, ZIP 2018, 2332 Rn. 63 - Max-Planck-Gesellschaft; C-569/16 und C-570/16, ZIP 2019, 89 Rn. 70 - Bauer; jeweils mwN; vgl. zudem Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 63, und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 65; BVerfG, NVwZ-RR 2018, 169 Rn. 39; jeweils mwN). Dies gilt unabh&#228;ngig davon, in welcher Eigenschaft - als Arbeitgeber oder als Hoheitstr&#228;ger - der Staat handelt. In dem einen wie dem anderen Fall, so der Gerichtshof, m&#252;sse n&#228;mlich verhindert werden, dass der Staat aus der Nichtbeachtung des Unionsrechts Nutzen ziehen k&#246;nne (siehe nur EuGH, 152/84, aaO Rn. 49 - Marshall; C-91/92, aaO Rn. 22 - Faccini Dori; C-413/15, aaO Rn. 32 - Farrell II; C-684/16, aaO - Max-Planck-Gesellschaft; jeweils mwN).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_36\">36</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>cc) Daran ankn&#252;pfend bejaht der Gerichtshof die (vertikale) Direktanwendung von Richtlinienbestimmungen jedoch nicht nur gegen&#252;ber den Mitgliedstaaten, ihren Verwaltungstr&#228;gern sowie den sonstigen dezentralisierten Beh&#246;rden und Stellen (vgl. EuGH, C-122/17, aaO Rn. 45 - Smith; C-569/16 und C-570/16, aaO Rn. 71 - Bauer; siehe insoweit bereits EuGH, 8/81, aaO Rn. 23 ff. - Becker; 152/84, aaO Rn. 50 - Marshall; 222/84, Slg. 1986, 1651 Rn. 56 - Johnston; 103/88, Slg. 1989, 1839 Rn. 31 - Fratelli Constanzo; C-221/88, Slg. 1990, I-495 Rn. 22 ff. - Busseni), sondern erweitert den Anwendungsbereich seiner Rechtsprechung auf weitere staatsnahe Einrichtungen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_37\">37</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>So kann sich der Einzelne auf unbedingte und hinreichend genaue Bestimmungen einer nicht fristgem&#228;&#223; oder nur unzul&#228;nglich in das nationale Recht umgesetzten Richtlinie auch gegen&#252;ber solchen Organisationen und Einrichtungen berufen, die sich von Privatpersonen unterscheiden und dem Staat gleichzustellen sind, entweder weil sie juristische Personen des &#246;ffentlichen Rechts sind, die zum Staat im weiteren Sinne geh&#246;ren, oder weil sie- unabh&#228;ngig von ihrer Rechtsform - dem Staat oder dessen Aufsicht unterstehen oder mit der Erf&#252;llung einer im &#246;ffentlichen Interesse liegenden Aufgabe betraut und hierzu mit besonderen Rechten ausgestattet sind, die &#252;ber diejenigen hinausgehen, die nach den Vorschriften f&#252;r die Beziehungen zwischen Privatpersonen gelten (st. Rspr. seit EuGH, C-188/89, Slg. 1990, I-3313 Rn. 18 ff.- Foster; siehe nachfolgend unter anderem EuGH, C-253/96 bis C-258/96,Slg. 1997, I-6907 Rn. 46 - Kampelmann; C-343/98, Slg. 2000, I-6659 Rn. 23- Collino; C-157/02, Slg. 2004, I-1477 Rn. 24 - Rieser; C-297/03, Slg. 2005, I-4305 Rn. 27 - Sozialhilfeverband Rohrbach; C-180/04, Slg. 2006, I-7251 Rn. 26 - Vassallo; C-356/05, Slg. 2007, I-3067 Rn. 40 - Farrell I; C-282/10, aaO Rn. 39 - Dominguez; C-614/11, RIW 2013, 788 Rn. 32 - Kuso; C-361/12, NZA 2014, 79 Rn. 29 - Carrat&#249;; C-425/12, EuZW 2014, 189 Rn. 24 - Portg&#225;s; C-413/15, aaO Rn. 33 - Farrell II; C-122/17, aaO Rn. 45 - Smith; C-17/17, NZA 2019, 97 Rn. 54 f. - Hampshire; C-684/16, aaO Rn. 64 - Max-Planck-Gesellschaft; C-688/15 und C-109/16, ZIP 2018, 920 Rn. 109 - Anisimovien&#279;; vgl. zudem Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 63, und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 65; vom 9. Dezember 2015 - VIII ZR 208/12, aaO, und VIII ZR 236/12, aaO, jeweils Rn. 21; BVerfG, NVwZ-RR 2018, 169 Rn. 39; jeweils mwN).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_38\">38</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Bei den letztgenannten Merkmalen - dem Unterstehen staatlicher Aufsicht einerseits und der Ausstattung mit besonderen Rechten andererseits - handelt es sich, wie der Gerichtshof zuletzt noch einmal ausdr&#252;cklich klargestellt hat, nicht um kumulativ, sondern um alternativ zu erf&#252;llende Voraussetzungen (EuGH, C-413/15, aaO Rn. 28 - Farrell II).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_39\">39</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Ausgehend von dieser Rechtsprechung kommt gegen&#252;ber der Kl&#228;gerin eine unmittelbare Anwendung der Transparenzanforderungen des Art. 3 Abs. 3 Satz 4 bis 6 in Verbindung mit Anhang A der Gas-Richtlinie beziehungsweise des Art. 3 Abs. 3 Satz 6 bis 8 in Verbindung mit Anhang I der neuen Gas-Richtlinie nicht in Betracht.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_40\">40</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>aa) Das Berufungsgericht ist zu Recht davon ausgegangen, dass die betreffenden Bestimmungen der Gas-Richtlinien nicht fristgem&#228;&#223; in nationales Recht umgesetzt worden sind. Denn dies h&#228;tte gem&#228;&#223; Art. 33 Abs. 1 der am 4. August 2003 in Kraft getretenen Gas-Richtlinie sp&#228;testens am 1. Juli 2004 und gem&#228;&#223; Art. 54 der am 3. September 2009 in Kraft getretenen neuen Gas-Richtlinie sp&#228;testens am 3. M&#228;rz 2011 geschehen m&#252;ssen. Eine an Art. 3 Abs. 3 Satz 4 bis 6 in Verbindung mit Anhang A der Gas-Richtlinie beziehungsweise an Art. 3 Abs. 3 Satz 6 bis 8 in Verbindung mit Anhang I der neuen Gas-Richtlinie angepasste &#196;nderung der AVBGasV beziehungsweise der GasGVV durch den nach &#167; 11 Abs. 2 EnWG 1998 beziehungsweise &#167; 39 Abs. 2 EnWG 2005 erm&#228;chtigten Verordnungsgeber ist jedoch weder innerhalb der Umsetzungsfrist noch danach - jedenfalls innerhalb des f&#252;r den Streitfall ma&#223;geblichen Zeitraums - erfolgt (vgl. hierzu bereits ausf&#252;hrlich Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 44 ff., und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 46 ff.; vgl. zudem EuGH, C-359/11 und C-400/11, aaO Rn. 38 ff. - Schulz und Egbringhoff). Dies geschah vielmehr erst durch die im Rahmen der Verordnung zur transparenten Ausweisung staatlich gesetzter oder regulierter Preisbestandteile in der Strom- und Gasgrundversorgung vom 22. Oktober 2014 (BGBl. I S. 1631) erfolgten Erg&#228;nzung in &#167; 5 Abs. 2 Satz 2 Gasgrundversorgungsverordnung (GasGVV; vgl. hierzu Senatsurteile vom 28. Oktober 2015- VIII ZR 158/11, aaO Rn. 59 ff., und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 61 ff.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_41\">41</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>bb) Die Kl&#228;gerin ist jedoch weder eine staatliche noch eine staatsnahe Organisation oder Einrichtung im Sinne der dargestellten Rechtsprechung des Gerichtshofs. Auch wenn sich die Gesellschaftsanteile der Kl&#228;gerin vollst&#228;ndig im Eigentum der Stadt D.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;befinden, stehen sich - ausgehend von den rechtsfehlerfreien Feststellungen des Berufungsgerichts - im vorliegenden Rechtsstreit ausschlie&#223;lich Privatpersonen gegen&#252;ber, in deren Verh&#228;ltnis zueinander nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs eine (horizontale) Direktwirkung nicht umgesetzter Richtlinienbestimmungen nicht in Betracht kommt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_42\">42</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(1) Zun&#228;chst handelt es sich bei der Kl&#228;gerin nicht um \"den Staat\", einen \"Tr&#228;ger der Verwaltung\" oder eine sonstige \"dezentralisierte Beh&#246;rde\" im Sinne der Rechtsprechung des Gerichtshofs, da sie als privatwirtschaftlich t&#228;tiges Energieversorgungsunternehmen weder &#246;ffentliche Gewalt aus&#252;bt noch &#246;ffentliche Verwaltungsaufgaben wahrnimmt (vgl. &#167; 1 Abs. 4 VwVfG).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_43\">43</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Ebenso wenig ist den Feststellungen des Berufungsgerichts zu entnehmen, dass die Kl&#228;gerin eine juristische Person des &#246;ffentlichen Rechts ist, die der Gerichtshof in diesem Zusammenhang ebenfalls zum \"Staat im weiteren Sinne\" z&#228;hlt (vgl. EuGH, C-413/15, aaO Rn. 33 f. - Farrell II; C-688/15 und C-109/16, aaO - Anisimovien&#279;; vgl. auch C-297/03, aaO Rn. 28 - Sozialhilfeverband Rohrbach; C-180/04, aaO - Vassallo). Zwar mag bereits die Wortkombination \"Stadtwerke D.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;\" - worauf die Revision noch einmal hinweist nahelegen, dass - was vorliegend allerdings ohnehin unstreitig ist - die betreffenden Versorgungsleistungen von einem kommunalen Unternehmen erbracht werden, das zumindest mehrheitlich von der Stadt betrieben wird (vgl. Uffmann NJW 2016, 1696, 1697; NJW 2015, 1215, 1217; f&#252;r das Markenrecht zudem BGH, Beschluss vom 9. November 2016 - I ZB 43/15, GRUR 2017, 186 Rn. 40). Entgegen einer im Schrifttum vereinzelt - ohne n&#228;here Begr&#252;ndung - vertretenen Auffassung (Markert, EnWZ 2017, 271, 274; ZMR 2017, 853, 855) folgt aus der Bezeichnung \"Stadtwerke\" aber nicht au&#223;erdem, dass es sich bei der Kl&#228;gerin um ein \"Kommunalunternehmen\" im Rechtssinne (vgl. etwa Art. 89 Abs. 1 Satz 1 Bayerische Gemeindeordnung) - beziehungsweise in den Begrifflichkeiten des nieders&#228;chsischen Kommunalrechts um eine kommunale Anstalt des &#246;ffentlichen Rechts nach &#167; 108 Abs. 2 Nr. 3, &#167;&#167; 113a ff. Nieders&#228;chsische Gemeindeordnung (NGO; seit 1. November 2011 nunmehr &#167; 136 Abs. 2 Nr. 3, &#167;&#167; 141 ff. Nieders&#228;chsisches Kommunalverfassungsgesetz [NKomVG]) handelt. Nach den ma&#223;gebenden Feststellungen des Berufungsgerichts ist davon auszugehen, dass die Kl&#228;gerin als Eigengesellschaft im Sinne von &#167; 108 Abs. 2 Nr. 2 NGO - ein Unternehmen mit eigener Rechtspers&#246;nlichkeit, dessen s&#228;mtliche Anteile der Stadt geh&#246;ren - gef&#252;hrt wird. Als solches geh&#246;rt sie aber nicht zum \"Staat im weiteren Sinne\" gem&#228;&#223; der Rechtsprechung des Gerichtshofs.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_44\">44</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(2) Auch ist die Kl&#228;gerin als Energieversorger nicht von einer staatlichen Stelle mit einer im &#246;ffentlichen Interesse liegenden Aufgabe betraut und hierzu mit \"besonderen Rechten\" ausgestattet, die &#252;ber diejenigen hinausgehen, die nach den Vorschriften f&#252;r die Beziehungen zwischen Privatpersonen gelten (in diesem Sinne bereits Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 63, 65, und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 65, 67; vom 9. Dezember 2015 - VIII ZR 208/12, aaO, und VIII ZR 236/12, aaO, jeweils Rn. 21).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_45\">45</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Denn ausweislich der bisherigen Rechtsprechung des Gerichtshofs werden hiermit nur solche (privaten) Organisationen und Einrichtungen erfasst und dem Staat gleichgestellt, denen zur Erf&#252;llung bestimmter &#246;ffentlicher Aufgaben einzelne hoheitliche oder hoheits&#228;hnliche Befugnisse &#252;bertragen wurden (vgl. beispielsweise EuGH, 152/84, aaO - Marshall [Verwaltung des &#246;ffentlichen Gesundheitsdienstes]; 222/84, aaO - Johnston [Aufrechterhaltung der &#246;ffentlichen Ordnung und Sicherheit]; C-188/89, aaO Rn. 20 - Foster [Errichtung und Unterhaltung eines nationalen Gasversorgungsmonopols]; C-413/15, aaO Rn. 40- Farrell II [Betreiben einer nationalen Entsch&#228;digungsstelle]), so dass diese in dem ihnen zugewiesenen Bereich \"staats&#228;hnlich\" handeln (Generalanw&#228;ltin Sharpston, Schlussantr&#228;ge in der Rechtssache C-413/15, juris Rn. 119- Farrell II). Auch derartige staatsnahe Organisationen oder Einrichtungen sollen keinen Nutzen daraus ziehen, dass der Staat seiner unionsrechtlichen Verpflichtung zur Richtlinienumsetzung nicht nachkommt (vgl. EuGH, C-188/89, aaO Rn. 17 - Foster; C-413/15, aaO Rn. 32 - Farrell II).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_46\">46</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Ein solcher Fall ist vorliegend jedoch nicht gegeben. Zwar handelt es sich bei der Versorgung der Allgemeinheit mit Energie um eine Aufgabe, deren Erf&#252;llung (auch) im &#246;ffentlichen Interesse liegt (vgl. &#167; 1 EnWG). Die Kl&#228;gerin allerdings wurde vorliegend, ausgehend von den rechtsfehlerfreien Feststellungen des Berufungsgerichts, ausschlie&#223;lich im eigenen wirtschaftlichen Interesse als Energieversorgungsunternehmen t&#228;tig. Es ist auch nicht erkennbar, dass sie aufgrund der Stellung der Stadt D.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;als Alleingesellschafter &#252;ber besondere hoheitliche Befugnisse verf&#252;gt. Insoweit unterscheidet sich die Kl&#228;gerin nicht von anderen, in privater Hand befindlichen Energieversorgungsunternehmen. Schlie&#223;lich ist die Kl&#228;gerin, wie das Berufungsgericht ebenfalls richtig gesehen hat, auch in ihrer Eigenschaft als Grundversorger nicht mit \"besonderen Rechten\" im Sinne der Rechtsprechung des Gerichtshofs ausgestattet. Die hiermit zusammenh&#228;ngenden Rechte und Pflichten ergeben sich vielmehr aus gesetzlichen Vorschriften - im streitgegenst&#228;ndlichen Zeitraum aus &#167; 10 EnWG 1998 beziehungsweise &#167;&#167; 36, 118 Abs. 3 EnWG 2005 -, die f&#252;r alle am Markt t&#228;tigen Energieversorgungsunternehmen in gleicher Weise zur Anwendung gelangen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_47\">47</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(3) Entgegen der Auffassung der Revision handelt es sich bei der Kl&#228;gerin - ausgehend von der vorliegend allein getroffenen, rechtsfehlerfreien und von der Revision insoweit auch nicht angegriffenen Feststellung, dass sich die Gesellschaftsanteile der Kl&#228;gerin vollst&#228;ndig in &#246;ffentlicher Hand befinden - auch nicht um eine Organisation oder Einrichtung, die \"dem Staat oder dessen Aufsicht untersteht\".</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_48\">48</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(a) Denn als staatsnahe Organisationen und Einrichtungen in diesem Sinne kommen von vornherein nur solche in Betracht, denen gegen&#252;ber besondere hoheitliche Weisungs- oder Aufsichtsbefugnisse bestehen. Dies ergibt sich bereits unmittelbar aus der vom Gerichtshof in seinem Urteil vom 12. Juli 1990 (C-188/89, aaO Rn. 18, 20 - Foster) gew&#228;hlten und seitdem in st&#228;ndiger Rechtsprechung (siehe nur EuGH, C-413/15, aaO Rn. 33 - Farrell II) gebrauchten Formulierung \"dem Staat oder dessen Aufsicht unterstehen\" (\"subject to the authority or control of the State\" beziehungsweise \"soumis &#224; l'autorit&#233; ou au contr&#244;le de l'&#201;tat\") sowie der in diesem Zusammenhang von dem Gerichtshof (C-413/15, aaO Rn. 34 - Farrell II; C-688/15 und C-109/16, aaO Rn. 109- Anisimovien&#279;) verwendeten erg&#228;nzenden Formulierung \"einer &#246;ffentlichen Stelle oder deren Aufsicht unterstehen\" (\"subject to the authority or control of a public body\" beziehungsweise \"soumis &#224; l'autorit&#233; ou au contr&#244;le d'une autorit&#233; publique\"). Insbesondere das Verb \"unterstehen\" wird im Unionsrecht (wie auch im innerstaatlichen Recht) in Konstellationen verwendet, die durch das Bestehen besonderer hoheitlicher Befugnisse gekennzeichnet sind (etwa: \"der Hoheitsgewalt eines Mitgliedsstaates unterstehen\"; \"einer nationalen Beh&#246;rde unterstehen\").</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_49\">49</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Dementsprechend hat der Gerichtshof das Vorliegen \"staatlicher Aufsicht\" in seiner bisherigen Rechtsprechung nur bei solchen Organisationen und Einrichtungen angenommen, denen gegen&#252;ber der Staat &#252;ber besondere hoheitliche Weisungs- und Aufsichtsbefugnisse verf&#252;gte (vgl. etwa EuGH,C-188/89, aaO Rn. 4 f., 20 - Foster [ministerielle Weisungen und Richtlinien, Berichtspflichten gegen&#252;ber Minister und Parlament]; C-157/02, aaO Rn. 25 f.- Rieser [staatliche Zielvorgaben, Auskunfts- und Pr&#252;frechte]; C-361/12, aaO Rn. 30 - Carrat&#249; [Aufsicht durch Staat und Rechnungshof]). Eine Gleichstellung mit dem Staat - bez&#252;glich der Frage unmittelbarer Richtlinienanwendung - ist hiernach gerechtfertigt, wenn dieser spezielle Umst&#228;nde und Regelungen geschaffen hat, in deren Rahmen die betreffende Einrichtung handeln muss (vgl. Generalanw&#228;ltin Sharpston, Schlussantr&#228;ge in der Rechtssache C-413/15, juris Rn. 117 - Farrell II). Dem steht auch nicht entgegen, dass der Gerichtshof wiederholt hervorgehoben hat, die unmittelbare Richtlinienanwendung sei davon unabh&#228;ngig, in welcher Eigenschaft - als Arbeitgeber oder als Hoheitstr&#228;ger - der Staat handele, da in dem einen wie dem anderen Fall n&#228;mlich verhindert werden m&#252;sse, dass er aus seiner Nichtbeachtung des Unionsrechts Nutzen ziehen k&#246;nne (siehe etwa EuGH, C-188/89, aaO Rn. 17 - Foster; C-343/98, aaO Rn. 22 - Collino; C-282/10, aaO Rn. 38 - Dominguez; C-413/15, aaO Rn. 32 - Farrell II; C-684/16, aaO Rn. 63 - Max-Planck-Gesellschaft; jeweils mwN). Denn auch insoweit ist zun&#228;chst die (Vor-)Frage zu beantworten, ob &#252;berhaupt ein Handeln des Staates - oder einer entsprechend staatsnahen Organisation oder Einrichtung - vorliegt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_50\">50</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(b) Das Berufungsgericht hat jedoch nicht festgestellt, dass die Stadt D.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;gegen&#252;ber der Kl&#228;gerin &#252;ber entsprechende hoheitliche Weisungs- und Aufsichtsbefugnisse verf&#252;gen w&#252;rde. Allein die rein privatrechtliche Beteiligung des Staates - oder vorliegend einer Gebietsk&#246;rperschaft - an einer juristischen Person des Privatrechts - hier einer Gesellschaft mit beschr&#228;nkter Haftung (GmbH) - f&#252;hrt nicht dazu, dass die betreffende Gesellschaft im Sinne der genannten Rechtsprechung des Gerichtshofs \"dem Staat oder dessen Aufsicht untersteht\" und ihr gegen&#252;ber deshalb Bestimmungen nicht fristgem&#228;&#223; oder unzul&#228;nglich umgesetzter Richtlinien unmittelbar zur Anwendung gebracht werden k&#246;nnen (so aber ohne n&#228;here Begr&#252;ndung Uffmann, aaO; Starke, NVwZ 2018, 659, 661; OLG Bremen, EnWZ 2017, 271 Rn. 13; LG Koblenz, RdE 2019, 481, 483; offen gelassen hingegen von BVerfG, NVwZ-RR 2018, 169 Rn. 45).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_51\">51</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Denn die in einem solchen Fall bestehenden Weisungs- und Aufsichtsbefugnisse der &#246;ffentlichen Hand gegen&#252;ber der betreffenden Gesellschaft beruhen ausschlie&#223;lich auf ihrer privatrechtlichen Stellung als (Allein-)Gesellschafter (vgl. etwa &#167; 37 Abs. 1, &#167;&#167; 45 ff. GmbHG), nicht hingegen auf der Aus&#252;bung besonderer hoheitlicher Befugnisse. Diesbez&#252;glich unterscheidet sich ein solches Unternehmen aber nicht von solchen, die sich in privater Hand befinden und es fehlt mithin an der Rechtfertigung daf&#252;r, es f&#252;r die Frage der unmittelbaren Richtlinienanwendung \"dem Staat gleichzustellen\" (siehe hierzu EuGH, C-413/15, aaO Rn. 34 - Farrell II; C-688/15 und C-109/16, aaO Rn. 109- Anisimovien&#279;).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_52\">52</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Dementsprechend hat es der Gerichtshof im Rahmen der von ihm in diesem Zusammenhang zur Vorabentscheidung vorgelegten Fragen f&#252;r eine Direktanwendung von Richtlinienbestimmungen nicht ausreichen lassen, dass sich eine juristische Person des Privatrechts im Eigentum eines Mitgliedstaates befand. Im Fall einer mit Bau, Planung, Betrieb, Unterhaltung und Finanzierung der &#246;sterreichischen Autobahnen und Schnellstra&#223;en betrauten Aktiengesellschaft, deren Alleingesellschafter der &#246;sterreichische Staat war, hat er sich vielmehr ausf&#252;hrlich mit den ihr gegen&#252;ber bestehenden besonderen hoheitlichen Weisungs- und Aufsichtsbefugnissen auseinandergesetzt und sogar noch zus&#228;tzlich darauf abgestellt, dass die Gesellschaft zur Erf&#252;llung der von ihr im &#246;ffentlichen Interesse erbrachten Dienstleistungen au&#223;erdem mit besonderen Rechten (unter anderem mit dem Recht zur Erhebung von Mautgeb&#252;hren) ausgestattet war (siehe EuGH, C-157/02, aaO Rn. 25 ff. - Rieser). In einem anderen Verfahren hat es der Gerichtshof ebenfalls nicht bei der Feststellung belassen, dass der einzige Anteilseigner der als Aktiengesellschaft organisierten Poste Italiane der italienische Staat war, sondern ma&#223;geblich darauf abgestellt, dass diese Gesellschaft \"ferner\" der Aufsicht des Staates und des Rechnungshofs unterlag (EuGH, C-361/12, aaO Rn. 30 f. - Carrat&#249;).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_53\">53</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Vorliegend aber sind derartige besondere Weisungs- oder Aufsichtsbefugnisse der Stadt D.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;gegen&#252;ber der Kl&#228;gerin, die &#252;ber ihre privatrechtlichen Befugnisse als Alleingesellschafter hinausgehen, nicht festgestellt und nicht ersichtlich; &#252;bergangenen Sachvortrag zeigt die Revision nicht auf.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_54\">54</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>cc) Da bereits aus diesem Grund eine unmittelbare Richtlinienanwendung gegen&#252;ber der Kl&#228;gerin nicht in Betracht kommt, kann es vorliegend dahingestellt bleiben, ob - was das Berufungsgericht verneint hat, die Revision hingegen annimmt - die in Art. 3 Abs. 3 Satz 4 bis 6 in Verbindung mit Anhang A der Gas-Richtlinie beziehungsweise Art. 3 Abs. 3 Satz 6 bis 8 in Verbindung mit Anhang I der neuen Gas-Richtlinie enthaltenen Transparenzanforderungen &#252;berhaupt inhaltlich unbedingt und hinreichend genau im Sinne der vorgenannten Rechtsprechung des Gerichtshofs sind (insoweit verneinend: OLG Oldenburg, RdE 2019, 248, 252 f. [nachfolgend Senatsurteil vom heutigen Tage- VIII ZR 75/19]; Keller-Herder/Baumbach, ER 2015, 3, 5 f.; bejahend [jeweils ohne n&#228;here Begr&#252;ndung]: OLG Bremen, EnWZ 2017, 271 Rn. 8, 14; LG Oldenburg, Urteil vom 19. Februar 2018 - 9 S 561/16, juris Rn. 37 [nachfolgend Senatsurteil vom heutigen Tage - VIII ZR 80/18]; LG Koblenz, RdE 2019, 481, 482; Uffmann, NJW 2015, 1215, 1217 [jedenfalls in der Ausformung der Transparenzanforderungen durch den Gerichtshof]; offengelassen in den Senatsurteilen vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 65, und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 67; vom 9. Dezember 2015 - VIII ZR 208/12, aaO, und VIII ZR 236/12, aaO, jeweils Rn. 21).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_55\">55</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>c) Entgegen der Auffassung der Revision besteht zudem keine Veranlassung, den vorliegenden Rechtsstreit entsprechend dem Beschluss des Oberlandesgerichts Bremen vom 19. Mai 2017 - 2 U 115/16 (EnWZ 2017, 271; nachfolgend EuGH, C-309/17 [durch Klager&#252;cknahme erledigt]) nach Art. 267 Abs. 1 bis 3 AEUV dem Gerichtshof im Hinblick darauf vorzulegen, ob die Transparenzanforderungen in Art. 3 Abs. 3 Satz 4 bis 6 in Verbindung mit Anhang A der Gas-Richtlinie gegen&#252;ber einem privatrechtlich organisierten Versorgungsunternehmen seit dem 1. Juli 2004 unmittelbar anwendbar sind, weil die genannten Bestimmungen dieser Richtlinie inhaltlich unbedingt und damit ohne weiteren Umsetzungsakt anwendungsf&#228;hig sind und dem B&#252;rger Rechte gegen&#252;ber einer Organisation einr&#228;umen, die trotz ihrer privaten Rechtsform dem Staat untersteht, weil dieser alleiniger Anteilseigner des Unternehmens ist.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_56\">56</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>aa) Denn die Frage, gegen&#252;ber welchen Organisationen und Einrichtungen die Bestimmungen nicht fristgem&#228;&#223; umgesetzter Richtlinien unmittelbar anzuwenden sind, und bei der es sich der Sache nach um eine Auslegung des Art. 288 AEUV handelt (vgl. EuGH, C-188/89, aaO Rn. 14 - Foster; C-413/15, aaO Rn. 29 - Farrell II) ist durch die bereits dargestellte (umfangreiche) Rechtsprechung des Gerichtshofs im Sinne eines acte &#233;clair&#233; gekl&#228;rt und vorliegend lediglich auf den Einzelfall anzuwenden (vgl. hierzu etwa EuGH, C-495/03, Slg. 2005, I-8151 Rn. 33 - Intermodal Transports; C-160/14, EuZW 2016, 111 Rn. 38 - Ferreira da Silva e Brito; BVerfGE 149, 222 Rn. 143; Senatsurteil vom 6. April 2016 - VIII ZR 79/15, BGHZ 209, 337 Rn. 48; jeweils mwN).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_57\">57</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Dementsprechend hat auch der Gerichtshof bereits in zahlreichen Entscheidungen ausdr&#252;cklich darauf hingewiesen, dass er zwar befugt sei, im Wege der Vorabentscheidung festzustellen, gegen&#252;ber welchen Gruppen von Rechtssubjekten die Bestimmungen einer Richtlinie (unmittelbar) geltend gemacht werden k&#246;nnen, es aber Sache der nationalen Gerichte sei, dar&#252;ber zu entscheiden, ob eine Partei in einem bei ihnen anh&#228;ngigen Rechtsstreit zu einer dieser so definierten Gruppen geh&#246;re (EuGH, C-188/89, aaO Rn. 15 - Foster; C-343/98, aaO Rn. 24 - Collino; C-356/05, aaO Rn. 41 - Farrell I; C-282/10, aaO Rn. 40 - Dominguez; C-425/12, aaO Rn. 31 - Portg&#225;s; C-684/16, aaO Rn. 65 - Max-Planck-Gesellschaft; siehe auch BAGE 105, 32, 57).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_58\">58</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>bb) Entgegen der von der Revision in der m&#252;ndlichen Verhandlung vor dem Senat vertretenen Auffassung ergibt sich etwas Anderes auch nicht aus dem oben bereits erw&#228;hnten Urteil des Gerichtshofs vom 4. Dezember 1997 (EuGH, C-253/96 bis C-258/96, aaO - Kampelmann). Zwar lag diesem Urteil ein Vorabentscheidungsersuchen in Bezug auf (arbeitsrechtliche) Rechtsstreitigkeiten zugrunde, in denen als beklagte Arbeitgeber unter anderem zwei in der Rechtsform einer GmbH organisierte deutsche Stadtwerke beteiligt waren. Anders als die Revision offenbar meint, hat der Gerichtshof jedoch weder bei der Beantwortung der von ihr in den Blick genommenen zweiten Vorlagefrage(siehe hierzu EuGH, C-253/96 bis C-258/96, aaO Rn. 36, 46 f. - Kampelmann) noch sonst in diesem Urteil entschieden, dass es sich bei den genannten Stadtwerken - allein aufgrund einer (nicht n&#228;her festgestellten) Beteiligung der &#246;ffentlichen Hand - um eine staatsnahe Organisation im Sinne der oben (unter II 2 a und b) dargestellten Rechtsprechung des Gerichtshofs handelte. Vielmehr hat der Gerichtshof - seinem vorstehend genannten Grundsatz entsprechend - die Entscheidung, ob nach dieser Rechtsprechung eine Partei in dem anh&#228;ngigen nationalen Rechtsstreit zu einer der von dem Gerichtshof definierten Gruppen geh&#246;rt, denen gegen&#252;ber sich der Einzelne unmittelbar auf die Bestimmungen nicht fristgem&#228;&#223; oder nur unzul&#228;nglich umgesetzter Richtlinien berufen kann, dem nationalen Gericht &#252;berlassen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_59\">59</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>cc) Da hiernach vorliegend eine unmittelbare Anwendung der Transparenzanforderungen der Gas-Richtlinie und der neuen Gas-Richtlinie gegen&#252;ber der Kl&#228;gerin nicht in Betracht kommt, weil es sich bei dieser nicht um ein staatliches oder staatsnahes Unternehmen im Sinne der Rechtsprechung des Gerichtshofs handelt, fehlt es den weiteren von der Revision (unter Bezugnahme auf OLG Bremen, aaO) benannten Vorlagefragen von vornherein an der Entscheidungserheblichkeit, so dass der Senat bereits angesichts der insoweit durch das nationale Recht gezogenen Grenzen nicht zu einer Vorlage an den Gerichtshof nach Art. 267 Abs. 1 bis 3 AEUV gehalten ist (vgl. EuGH, C-65/09 und C-87/09, Slg. 2011, I-5257 Rn. 35 ff. - Gebr. Weber und Putz; Senatsurteil vom 6. April 2016 - VIII ZR 71/10, NJW 2016, 3589 Rn. 42; Senatsbeschluss vom 26. April 2016 - VIII ZR 76/13, juris Rn. 6 f.; jeweils mwN).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_60\">60</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>dd) Schlie&#223;lich ist der Senat auch nicht bereits deshalb zur Anrufung des Gerichtshofs verpflichtet, weil niedrigere einzelstaatliche Gerichte (AG Lingen, Beschluss vom 21. Juni 2018 - 4 C 1/18, nicht ver&#246;ffentlicht; vgl. zu diesem Beschluss auch Senatsurteil vom 19. Dezember 2018 - VIII ZR 336/18, aaO Rn. 26; LG Koblenz, RdE 2019, 481 [beim Gerichtshof anh&#228;ngig unter dem Aktenzeichen C-765/18, siehe ABl. C-112/19 vom 25. M&#228;rz 2019]) in Rechtssachen, die der beim Senat anh&#228;ngigen &#228;hneln und die gleiche Problematik betreffen, dem Gerichtshof eine Frage zur Vorabentscheidung nach Art. 267 Abs. 1 bis 3 AEUV vorgelegt haben (vgl. EuGH, C-72/14 und C-197/14, juris Rn. 59 f., 63 - van Dijk). Ebenso wenig ist der Senat verpflichtet, die Antwort auf diese Frage abzuwarten und das bei ihm rechtsh&#228;ngige Verfahren (etwa analog &#167; 148 ZPO) auszusetzen (vgl. EuGH, C-72/14 und C-197/14, aaO Rn. 61, 63- van Dijk; vgl. auch Senatsurteil vom 19. Dezember 2018 - VIII ZR 336/18, aaO). Ein solcher Umstand f&#252;r sich allein hindert ein einzelstaatliches Gericht, dessen Entscheidungen nicht mehr mit Rechtsmitteln des innerstaatlichen Rechts angefochten werden k&#246;nnen - wie den Bundesgerichtshof -, nicht daran, nach einer den Anforderungen des Gerichtshofs gen&#252;genden Pr&#252;fung &#8211; wie hier - zu dem Ergebnis zu gelangen, dass es sich um einen acte &#233;clair&#233; handelt (vgl. EuGH, C-72/14 und C-197/14, aaO Rn. 59 f., 63 - van Dijk).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_61\">61</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>3. Entgegen der Auffassung der Revision ist das Berufungsgericht rechtsfehlerfrei auf der Grundlage der gebotenen erg&#228;nzenden Vertragsauslegung (&#167;&#167; 157, 133 BGB) des Gaslieferungsvertrags der Parteien zu der Beurteilung gelangt, dass die streitgegenst&#228;ndlichen Preiserh&#246;hungen der Kl&#228;gerin deren (Bezugs-)Kostensteigerungen (hinreichend) abbilden und die Kl&#228;gerin daher berechtigt war, diese Preiserh&#246;hungen vorzunehmen. Hierbei hat das Berufungsgericht, anders als die Revision meint, weder die Anforderungen an das Bestreiten behaupteter Bezugskostensteigerungen &#252;berspannt noch entscheidungserhebliches Vorbringen der Beklagten oder den von ihnen in diesem Zusammenhang angebotenen Sachverst&#228;ndigenbeweis verfahrensfehlerhaft au&#223;er Betracht gelassen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_62\">62</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Zutreffend hat das Berufungsgericht die Darlegungs- und Beweislast daf&#252;r, dass die Preiserh&#246;hungen auf Steigerungen der eigenen (Bezugs-)Kosten beruhen und ihnen keine Einsparungen in anderen Kostenpositionen gegen&#252;berstehen, der Kl&#228;gerin als derjenigen auferlegt, die sich auf das insoweit bestehende Recht zur Preisanpassung beruft (vgl. hierzu Senatsurteil vom 6. April 2016 - VIII ZR 71/10, aaO Rn. 28 mwN).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_63\">63</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Ebenfalls mit Recht hat das Berufungsgericht den zu den Bezugskostensteigerungen erfolgten Vortrag der Kl&#228;gerin f&#252;r schl&#252;ssig erachtet und ihn mangels hinreichenden Bestreitens der Beklagten im Ergebnis als unstreitig behandelt. Dabei ist das Berufungsgericht zutreffend davon ausgegangen, dass die Kl&#228;gerin substantiiert zu den tats&#228;chlichen Voraussetzungen des von ihr ausge&#252;bten Preis&#228;nderungsrechts, namentlich zu den gestiegenen eigenen Bezugskosten sowie zu fehlenden Einsparungen in anderen Bereichen der Gasvertriebssparte, vorgetragen hat. Nach den zutreffenden Ausf&#252;hrungen des Berufungsgerichts hat die Kl&#228;gerin bereits in erster Instanz und sodann im Berufungsverfahren substantiierten Sachvortrag zu s&#228;mtlichen streitgegenst&#228;ndlichen Preis&#228;nderungen und insbesondere zu den - nicht in voller H&#246;he an die Kunden weitergegebenen - (Bezugs-)Kostensteigerungen gehalten, indem sie die Arbeitspreise f&#252;r den Einkauf, die Arbeitspreise f&#252;r den Einkauf inklusive Netznutzungsentgelt und Personalkosten sowie die Arbeitspreise f&#252;r den Verkauf f&#252;r jeden Monat des Zeitraums der streitgegenst&#228;ndlichen Preiserh&#246;hungen - sowohl in Textform als auch in einer Tabelle und in graphischen Darstellungen - nebeneinandergestellt und, soweit teilweise die Entwicklung nicht genau parallel verlaufen ist, dies jeweils mit - von dem Berufungsgericht rechtsfehlerfrei als plausibel und gut nachvollziehbar angesehenen - Ausf&#252;hrungen erl&#228;utert hat.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_64\">64</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Diesen substantiierten Vortrag haben die Beklagten, wie das Berufungsgericht im Ergebnis ohne Rechtsfehler angenommen hat, nur pauschal bestritten und lediglich - ebenfalls pauschale - Einwendungen erhoben, die sich nicht auf die von der Kl&#228;gerin konkret vorgetragenen (Bezugs-)Kostensteigerungen beziehen. Damit durfte das Berufungsgericht den Vortrag der Kl&#228;gerin als unstreitig ansehen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_65\">65</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die dagegen gerichteten Verfahrensr&#252;gen der Revision greifen nicht durch.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_66\">66</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>aa) Allerdings entspricht es - wie die Revision insoweit mit Recht geltend macht - der Rechtsprechung des Senats, dass der Vortrag eines Energieversorgungsunternehmens zu dessen Bezugskostensteigerung von dem Kunden grunds&#228;tzlich nicht substantiiert bestritten werden muss. Eine Partei darf sich &#252;ber Tatsachen, die - wie die Entwicklung der Bezugskosten eines Energieversorgungsunternehmens f&#252;r dessen Kunden - nicht Gegenstand ihrer eigenen Wahrnehmung gewesen sind, nach &#167; 138 Abs. 4 ZPO mit Nichtwissen erkl&#228;ren. Sie ist grunds&#228;tzlich nicht verpflichtet, diese Tatsachen zu &#252;berpr&#252;fen, um sich n&#228;her zu ihnen &#228;u&#223;ern zu k&#246;nnen, und muss im Rahmen des Bestreitens auch nichts weiter substantiiert darlegen (Senatsurteil vom 6. April 2016 - VIII ZR 71/10, aaO Rn. 31 mwN). Dem Vorbringen des Kunden muss hierbei jedoch jedenfalls klar zu entnehmen sein, dass der Vortrag des Energieversorgungsunternehmens zu dessen (Bezugs-)Kostensteigerung mit Nichtwissen bestritten und nicht etwa lediglich pauschal dessen gesamter Vortrag zur Entwicklung der Preise und Kosten in Abrede gestellt werden soll.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_67\">67</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>bb) Hiernach hat das Berufungsgericht das Bestreiten der Beklagten im Ergebnis rechtsfehlerfrei als nur pauschal angesehen. Die Beklagten haben die von der Kl&#228;gerin vorgetragene Steigerung ihrer Bezugskosten nicht in Abrede gestellt. Gegenteiliges macht auch die Revision nicht geltend und zeigt insbesondere einen &#252;bergangenen Sachvortrag hierzu nicht auf.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_68\">68</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Beklagten haben vielmehr den oben genannten gesamten Vortrag der Kl&#228;gerin zur Entwicklung der Preise und Kosten pauschal bestritten und in diesem Zusammenhang nach den Feststellungen des Berufungsgerichts lediglich zum einen eingewandt, es sei aus dem Vortrag der Kl&#228;gerin weder \"ersichtlich, welche R&#252;ckfl&#252;sse und Kickback-Zahlungen infolge einer bestimmten verbrauchten oder nicht verbrauchten Menge am Ende wieder geflossen seien\" noch \"ab wann die Preis&#228;nderungen gegriffen h&#228;tten und ab wann sich dadurch eine betriebswirtschaftlich notwendige Verbraucherpreiserh&#246;hung ergeben haben solle\". Diese Einw&#228;nde hat das Berufungsgericht mit Recht als nicht stichhaltig angesehen. &#220;bergangenen Sachvortrag zeigt die Revision insoweit nicht auf.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_69\">69</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Zum anderen haben die Beklagten die Berechtigung der Kl&#228;gerin zur Preiserh&#246;hung unter dem Gesichtspunkt in Zweifel gezogen, dass sich aus den - allerdings jeweils auf das gesamte Unternehmen und nicht allein auf die hier in Rede stehende Gasvertriebssparte bezogenen - Jahresabschl&#252;ssen der Kl&#228;gerin erhebliche Gewinnsteigerungen in den Jahren 2004 bis 2014 erg&#228;ben und die von der Kl&#228;gerin vorliegend geltend gemachten Kostensteigerungen - wie in der Revisionsbegr&#252;ndung ausgef&#252;hrt - angesichts dieser Gewinnsteigerungen \"nicht ansatzweise nachgewiesen\" seien.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_70\">70</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Mit dieser auf das gesamte Unternehmen der Kl&#228;gerin gerichteten Sichtweise verkennen die Beklagten jedoch bereits im Ansatz, dass es - wie das Berufungsgericht zutreffend erkannt hat - nach der Rechtsprechung des Senats entscheidend auf die im Einzelfall konkret betroffene Energievertriebssparte ankommt und Einsparungen oder Gewinne in anderen Energievertriebssparten des Versorgers nicht an den Kunden weitergegeben werden m&#252;ssen. Damit fehlt es dem von der Revision als verfahrensfehlerhaft au&#223;er Betracht gelassen ger&#252;gten Vorbringen bereits an der Entscheidungserheblichkeit.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_71\">71</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Denn soweit der Senat aus der gebotenen und an dem objektiv zu ermittelnden hypothetischen Willen der Vertragsparteien auszurichtenden erg&#228;nzenden Auslegung (&#167;&#167; 157, 133 BGB) eines auf unbestimmte Dauer angelegten Energielieferungsvertrags angenommen hat, dass der Grundversorger nur insoweit berechtigt ist, Steigerungen seiner (Bezugs-)Kosten w&#228;hrend der Vertragslaufzeit an seine Kunden weiterzugeben, als diese nicht \"durch Kostensenkungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden\" (Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 71, und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 73; vom 6. April 2016 - VIII ZR 71/10, aaO Rn. 15; vom 9. November 2016 - VIII ZR 246/15, aaO Rn. 20; vom 19. Dezember 2018 - VIII ZR 336/18, aaO Rn. 20) beziehungsweise \"ihnen keine Einsparungen in anderen Kostenpositionen gegen&#252;berstehen\" (Senatsurteile vom 28. Oktober 2015 - VIII ZR 158/11, aaO Rn. 95 f., und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 97 f.; vom 6. April 2016 - VIII ZR 71/10, aaO Rn. 28), sind damit (selbstverst&#228;ndlich) allein die Einsparungen in der einschl&#228;gigen Energievertriebssparte, hier - wie von der Kl&#228;gerin zutreffend in den Blick genommen - der Gasvertriebssparte, bezeichnet (vgl. Senatsurteil vom heutigen Tage - VIII ZR 80/18, unter II 3 b cc).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_72\">72</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Demgegen&#252;ber kann es f&#252;r die Berechtigung einer Preis&#228;nderung auch unter dem Blickwinkel der erg&#228;nzenden Vertragsauslegung - wie der Senat zuvor bereits im Zusammenhang mit der Billigkeitspr&#252;fung nach &#167; 315 BGB hervorgehoben hat (Senatsurteil vom 19. November 2008 - VIII ZR 138/07, BGHZ 178, 362 Rn. 40) - nicht darauf ankommen, ob ein Grundversorger die Steigerung seiner Energiebezugskosten durch zur&#252;ckgehende Kosten in anderen Unternehmensbereichen h&#228;tte auffangen k&#246;nnen. Die Frage, wie ein Unternehmen seine in dem einen Gesch&#228;ftsbereich erzielten Gewinne verwendet, ist eine Entscheidung, die im Ermessen des Unternehmers liegt und der f&#252;r die Berechtigung einer Preiserh&#246;hung in einem anderen Gesch&#228;ftsbereich keine Bedeutung zukommt. Der Abnehmer von Gas hat insbesondere keinen Anspruch darauf, dass ein regionaler Versorger - wie die Kl&#228;gerin - Kostensenkungen etwa bei der Strom-, Wasser- oder Fernw&#228;rmeversorgung gerade zur Entlastung der Gaskunden verwendet, was auch zur Folge h&#228;tte, dass dieses Potential zugunsten der Kunden der betroffenen Unternehmenssparten nicht mehr zur Verf&#252;gung st&#252;nde (Senatsurteile vom 19. November 2008 - VIII ZR 138/07, aaO, sowie vom heutigen Tage, VIII ZR 80/18, aaO).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_73\">73</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Auch die Kl&#228;gerin ist vorliegend nicht zur Quersubventionierung ihrer Gassparte verpflichtet (vgl. Senatsurteile vom 19. November 2008 - VIII ZR 138/07, aaO, sowie vom heutigen Tage, VIII ZR 80/18, aaO). Dementsprechend ist es, anders als die Beklagten offenbar meinen, f&#252;r einen schl&#252;ssigen Sachvortrag vorliegend nicht erforderlich, dass die Kl&#228;gerin &#252;ber die Gasvertriebssparte hinaus Angaben zu ihren sonstigen Kosten macht oder gar erl&#228;utert, weshalb das von ihr betriebene Energieversorgungsunternehmen trotz gestiegener Gasbezugspreise in den streitbefangenen Jahren einen gestiegenen Gewinn auszuweisen vermochte (vgl. Senatsurteil vom heutigen Tage, VIII ZR 80/18, aaO).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_74\">74</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>c) Vor diesem Hintergrund durfte das Berufungsgericht - entgegen der R&#252;ge der Revision - ohne Rechtsfehler auch von einer Einholung des von den Beklagten gegenbeweislich angebotenen Sachverst&#228;ndigengutachtens absehen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_75\">75</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>aa) Die Revision r&#252;gt, das Berufungsgericht habe verfahrensfehlerhaft die von den Beklagten in deren Schriftsatz vom 30. Mai 2017 vorsorglich beantragte Einholung eines Sachverst&#228;ndigengutachtens unterlassen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_76\">76</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Diesen (Gegen-)Beweis h&#228;tten die Beklagten - so die Revisionsbegr&#252;ndung - angeboten, \"weil sie die Gewinnsteigerungen der Beklagten [gemeint: Kl&#228;gerin] in den Jahren 2004 nur darauf zur&#252;ckf&#252;hren k&#246;nnen, dass die Kl&#228;gerin eben nicht nur Kostensteigerungen weitergegeben hat, sondern die Preis&#228;nderungen auch dazu nutzte, zus&#228;tzliche Gewinne zu generieren.\" In dem von der Revision angef&#252;hrten Schriftsatz der Beklagten hatten diese die Einholung eines Sachverst&#228;ndigengutachtens gegenbeweislich daf&#252;r beantragt, \"dass die Gewinnsteigerungen der Kl&#228;gerin in den Jahren 2004 - 2014 ausschlie&#223;lich darauf beruhen, dass die Kl&#228;gerin nicht nur Bezugskostensteigerungen an die Haushaltskunden weitergegeben hat, sondern dar&#252;ber hinaus der Verkauf von Gas an die Haushaltskunden auch diese Gewinnsteigerungen verursachte und bei betriebswirtschaftlicher Betrachtung unter diesen Voraussetzungen Preissteigerungen ganz oder wenigstens zum gro&#223;en Teil h&#228;tten unterbleiben k&#246;nnen\".</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_77\">77</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>bb) Die hierauf bezogene vorstehend genannte Verfahrensr&#252;ge der Revision greift aus mehreren Gr&#252;nden nicht durch.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_78\">78</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(1) Allerdings kann die Formulierung des Beweisantrags dahingehend verstanden werden, dass damit nicht nur die Gewinnsteigerungen des Unternehmens der Kl&#228;gerin insgesamt in den Blick genommen, sondern die Erzielung eines - &#252;ber den im urspr&#252;nglichen Arbeitspreis (zul&#228;ssiger- und notwendigerweise) enthaltenen Gewinnanteil hinausgehenden - zus&#228;tzlichen Gewinns auch in der hier betroffenen Gassparte unter Beweis gestellt werden soll. Auch unter Zugrundlegung dieses Verst&#228;ndnisses des Beweisantrags bleibt die R&#252;ge der Revision indes ohne Erfolg.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_79\">79</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(2) Dies ergibt sich bereits daraus, dass f&#252;r die dem Beweisantrag zu-grunde gelegte Annahme einer Gewinnsteigerung - was die Beklagten bereits im Ansatz verkennen - grunds&#228;tzlich von vornherein kein Raum ist, wenn - wie hier nach den rechtsfehlerfreien Feststellungen des Berufungsgerichts der Fall - unstreitig eine Steigerung der Gasbezugskosten der Kl&#228;gerin erfolgt ist und die Kl&#228;gerin mit den streitgegenst&#228;ndlichen Preiserh&#246;hungen nicht mehr als diese Kostensteigerung, denen keine Kostensenkungen in anderen Bereichen der Gasvertriebssparte gegen&#252;berstehen, an die Grundversorgungskunden - hier die Beklagten - weitergegeben hat. Der von den Beklagten unter (Gegen-)Beweis gestellten Behauptung fehlt es damit bereits an der f&#252;r eine Beweiserhebung erforderlichen Erheblichkeit. Das Berufungsgericht durfte schon deshalb rechtsfehlerfrei von der Einholung des von den Beklagten beantragten Sachverst&#228;ndigengutachtens absehen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_80\">80</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(3) Die fehlende Entscheidungserheblichkeit ergibt sich zudem aus dem Umstand, dass die Beklagten mit dem Inhalt ihres Beweisantrags das System der oben im Einzelnen dargestellten Grunds&#228;tze der Rechtsprechung des Senats zu der im Rahmen der gebotenen erg&#228;nzenden Vertragsauslegung zul&#228;ssigen einseitigen Preiserh&#246;hung seitens des Energieversorgungsunter-nehmens verkennen und einzelne Gesichtspunkte dieser Grunds&#228;tze in unzul&#228;ssiger Weise miteinander vermengen. So werden insbesondere unter dem im Beweisantrag verwendeten Begriff der Gewinnsteigerungen der Gesichtspunkt einer m&#246;glichen (unzul&#228;ssigerweise) unterbliebenen Weitergabe von Kostensenkungen an den Kunden und der Gesichtspunkt einer m&#246;glichen (von dem aus der erg&#228;nzenden Vertragsauslegung folgenden Preis&#228;nderungsrecht ebenfalls nicht gedeckten) Erzielung zus&#228;tzlichen Gewinns durch Erh&#246;hung der Gewinnmarge zu Unrecht miteinander vermischt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_81\">81</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>&#220;berdies kommt es, anders als im Beweisantrag ausgef&#252;hrt, im Rahmen der nach der Rechtsprechung des Senats gebotenen erg&#228;nzenden Vertragsauslegung aus den oben (unter II 1 a und II 3 b bb) im Einzelnen dargestellten Gr&#252;nden f&#252;r die Frage der Berechtigung der von der Kl&#228;gerin vorgenommenen Preiserh&#246;hungen nicht auf eine betriebswirtschaftliche Betrachtung, sondern allein darauf an, ob die Kl&#228;gerin mit den streitgegenst&#228;ndlichen Preiserh&#246;hungen lediglich eigene Bezugskostensteigerungen, die nicht durch Kostensenkungen in anderen Bereichen der Gasvertriebssparte ausgeglichen werden, an die Beklagten weitergegeben und bei den Tarifanpassungen Kostensenkungen ebenso ber&#252;cksichtigt hat wie Kostenerh&#246;hungen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_82\">82</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(4) Schlie&#223;lich w&#228;re selbst dann, wenn ein Teilaspekt der von den Beklagten unter Sachverst&#228;ndigenbeweis gestellten Behauptung - wie hier nicht - entscheidungserheblich w&#228;re, das Berufungsgericht hier im Rahmen des &#167; 287 Abs. 2 ZPO berechtigt gewesen, von der Einholung eines Sachverst&#228;ndigengutachtens zum Zwecke des Gegenbeweises abzusehen. Denn die Beklagten haben die vorbezeichneten Ankn&#252;pfungstatsachen nicht qualifiziert angegriffen beziehungsweise vorgetragen (vgl. hierzu Senatsurteile vom 28. Oktober 2015- VIII ZR 158/11, aaO Rn. 98, und VIII ZR 13/12, aaO Rn. 100; jeweils mwN), sondern - wie vorstehend unter (2) und (3) ausgef&#252;hrt - hiergegen lediglich rechtlich nicht erhebliche Einw&#228;nde erhoben.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_83\">83</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Von daher gesehen liefe die Einholung des von den Beklagten beantragten Sachverst&#228;ndigengutachtens auf die Erhebung eines unzul&#228;ssigen Ausforschungsbeweises hinaus. Beweisantritte, die darauf zielen, erst aufgrund der Beweisaufnahme die zur Konkretisierung des Parteivorbringens ben&#246;tigten eigentlichen beweiserheblichen Tatsachen in Erfahrung zu bringen, die sodann behauptet, unter Beweis gestellt und damit zur Grundlage neuen Vortrags gemacht werden sollen, sind unzul&#228;ssig (vgl. Senatsbeschluss vom 9. November 2010 - VIII ZR 209/08, juris Rn. 14 mwN). Allerdings ist es einer Partei grunds&#228;tzlich nicht verwehrt, eine tats&#228;chliche Aufkl&#228;rung auch hinsichtlich solcher Umst&#228;nde zu verlangen, &#252;ber die sie selbst kein zuverl&#228;ssiges Wissen besitzt und auch nicht erlangen kann, die sie aber nach Lage der Verh&#228;ltnisse f&#252;r wahrscheinlich oder m&#246;glich h&#228;lt. Eine Behauptung ist erst dann unbeachtlich, wenn sie ohne greifbare Anhaltspunkte f&#252;r das Vorliegen eines bestimmten Sachverhalts willk&#252;rlich \"aufs Geratewohl\" oder \"ins Blaue hinein\" aufgestellt worden ist (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 27. Mai 2003 - IX ZR 283/99, NJW-RR 2004, 337 unter II 1 mwN; Senatsbeschluss vom 9. November 2010- VIII ZR 209/08, aaO Rn. 15).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_84\">84</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Diese Voraussetzungen sind hier erf&#252;llt. F&#252;r die in dem (Gegen-)Beweisantrag der Beklagten aufgestellte Behauptung, auch der Verkauf von Erdgas habe die - in dem hier streitgegenst&#228;ndlichen Zeitraum bezogen auf das Gesamtunternehmen der Kl&#228;gerin eingetretenen - Gewinnsteigerungen verursacht, fehlt es schon deshalb an jeglichen tats&#228;chlichen Anhaltspunkten, weil- wie bereits erw&#228;hnt - unstreitig in dem genannten Zeitraum Steigerungen der Gasbezugskosten der Kl&#228;gerin erfolgt sind und die Kl&#228;gerin mit den streitgegenst&#228;ndlichen Preiserh&#246;hungen nicht mehr als diese Kostensteigerungen, denen keine Kostensenkungen in anderen Bereichen der Gasvertriebssparte gegen&#252;berstanden, an die Grundversorgungskunden weitergegeben hat.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_85\">85</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Aufgrund dieses Fehlens jeglicher tats&#228;chlichen Anhaltspunkte f&#252;r eine Gewinnsteigerung in der Gasvertriebssparte der Kl&#228;gerin besteht auch von vornherein kein Anhaltspunkt f&#252;r die weitere - zudem im Beweisantrag ausdr&#252;cklich an die Voraussetzung einer solchen Gewinnsteigerung gekn&#252;pfte - Beweisbehauptung der Beklagten, bei betriebswirtschaftlicher Betrachtung h&#228;tten Preissteigerungen ganz oder wenigstens zum gro&#223;en Teil unterbleiben k&#246;nnen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <table class=\"Rsp\">\n                  <tr>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Dr. Milger&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Dr. Fetzer&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Dr. B&#252;nger</p>\n                     </td>\n                  </tr>\n                  <tr>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Kosziol&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Wiegand&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                  </tr>\n               </table>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   "
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