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    "file_number": "VIII ZR 389/18",
    "date": "2020-09-09",
    "created_date": "2020-11-05T11:00:11Z",
    "updated_date": "2020-11-05T11:05:40Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "ECLI:DE:BGH:2020:090920UVIIIZR389.18.0",
    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Auf die Revision der Kl&#228;gerin wird unter Zur&#252;ckweisung des weitergehenden Rechtsmittels das Urteil des Oberlandesgerichts M&#252;nchen - 32. Zivilsenat - vom 29. November 2018 im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als bez&#252;glich des Anspruchs der Kl&#228;gerin auf Einwilligung in die Auszahlung einer Versicherungsleistung in H&#246;he von 20.086,41 &#8364; an die Kl&#228;gerin sowie bez&#252;glich vorgerichtlicher Rechtsanwaltskosten in H&#246;he von 575,40 &#8364;, jeweils nebst Zinsen, zum Nachteil der Kl&#228;gerin entschieden worden ist.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Auf die Berufung der Kl&#228;gerin wird das Urteil des Landgerichts M&#252;nchen I - 23. Zivilkammer - vom 26. April 2018 im vorbezeichneten Umfang abge&#228;ndert.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die Beklagte wird - &#252;ber den der Kl&#228;gerin bereits zuerkannten Betrag hinaus - weiter verurteilt,</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">1. gegen&#252;ber der K.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;-Allgemeine Versicherungs-AG, gesch&#228;ftsans&#228;ssig:&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;, zum Kasko-Schaden-Nr.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;, folgende Willenserkl&#228;rung abzugeben:</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">\"Wir sind damit einverstanden, dass die hinsichtlich des Diebstahls des Fahrzeugs mit dem amtlichen Kennzeichen&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;ermittelte Neuwertentsch&#228;digung als Versicherungsleistung in H&#246;he von 70.437,93 &#8364; abz&#252;glich des bereits geleisteten Abl&#246;sewerts von 50.351,52 &#8364;, damit in verbleibender H&#246;he von 20.086,41 &#8364;, an die Prozessbevollm&#228;chtigten der Kl&#228;gerin, die Rechtsanw&#228;lte M.&#160;&#160;&#160;&#160;und Hi.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;, unter Verwendung der Bankverbindung bei der D.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;K.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;AG, IBAN:&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#252;berwiesen wird\";</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">2. an die Kl&#228;gerin Zinsen in H&#246;he von 5 Prozentpunkten &#252;ber dem jeweiligen Basiszinssatz aus dem Betrag von 20.086,41 &#8364; vom 4. Mai 2017 bis zur Abgabe der vorgenannten Willenserkl&#228;rung zu zahlen;</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">3. an die Kl&#228;gerin weitere 575,40 &#8364; nebst Zinsen in H&#246;he von 5 Prozentpunkten &#252;ber dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 28. September 2017 zu zahlen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die weitergehende Berufung bleibt zur&#252;ckgewiesen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Die Kosten des Rechtsstreits hat die Beklagte zu tragen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Von Rechts wegen</p>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>Tatbestand</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_1\">1</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Kl&#228;gerin (Leasingnehmerin) und die Beklagte (Leasinggeberin) streiten darum, wem nach vorzeitiger Beendigung des Leasingvertrags aufgrund eines Diebstahls des Leasingfahrzeugs der sowohl den Abl&#246;se- als auch den Wiederbeschaffungswert &#252;bersteigende Neuwertanteil der Versicherungsleistung aus einer von der Kl&#228;gerin auf Neuwertbasis abgeschlossenen Vollkaskoversicherung zusteht.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_2\">2</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Am 15. September 2014 schlossen die Parteien f&#252;r die Dauer von 48 Monaten einen Vertrag f&#252;r gewerbliches Leasing mit Kilometerabrechnung &#252;ber ein Neufahrzeug des Typs B.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;. Die Kl&#228;gerin schloss f&#252;r das Fahrzeug, wie vertraglich vorgesehen, eine Vollkaskoversicherung ab. Dabei handelte es sich um eine Versicherung zum Neuwert, zu deren Abschluss die Kl&#228;gerin insoweit nicht verpflichtet war.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_3\">3</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das Fahrzeug wurde am 16. Februar 2017 entwendet. Am 21. Februar 2017 k&#252;ndigte die Beklagte den Leasingvertrag und rechnete diesen ab. Der Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs betr&#228;gt 39.800 &#8364;. Der Betrag, der zur vollen Amortisation des Finanzierungsaufwands der Beklagten einschlie&#223;lich ihres kalkulierten Gewinns notwendig ist (Abl&#246;sewert), bel&#228;uft sich auf 50.351,52 &#8364;, der Neuwert auf 70.437,93 &#8364;.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_4\">4</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Am 4. April 2017 entrichtete der Versicherer der Beklagten den Abl&#246;sewert von 50.351,52 &#8364; und machte die Zahlung der weitergehenden 20.086,41 &#8364; an die Kl&#228;gerin von der Zustimmung der Beklagten abh&#228;ngig. Das darauf gerichtete Begehren der Kl&#228;gerin lehnte die Beklagte mit Schreiben vom 4. Mai 2017 ab.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_5\">5</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das Landgericht hat die auf Abgabe einer entsprechenden Zustimmungserkl&#228;rung sowie auf Auszahlung einer - im Revisionsverfahren nicht streitgegenst&#228;ndlichen - Gutschrift in H&#246;he von 6.552,27 &#8364; und auf Erstattung vorgerichtlicher Rechtsverfolgungskosten, jeweils nebst Zinsen, gerichtete Klage abgewiesen. Die Berufung der Kl&#228;gerin hat nur bez&#252;glich der Gutschrift nebst anteiliger Nebenforderungen Erfolg gehabt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_6\">6</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Mit der vom Berufungsgericht - im Umfang der Zur&#252;ckweisung der Berufung - zugelassenen Revision verfolgt die Kl&#228;gerin ihr auf Einwilligung der Beklagten in die Auszahlung von 20.086,41 &#8364; sowie die Erstattung anteiliger Rechtsverfolgungskosten, jeweils nebst Zinsen, gerichtetes Klagebegehren weiter.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>Entscheidungsgründe</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_7\">7</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Revision hat - mit Ausnahme der in den vorgerichtlichen Rechtsverfolgungskosten enthaltenen Umsatzsteuer - Erfolg.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>I.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_8\">8</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das Berufungsgericht (OLG M&#252;nchen, ZMR 2019, 235) hat zur Begr&#252;ndung seiner Entscheidung - soweit f&#252;r das Revisionsverfahren von Interesse - im Wesentlichen ausgef&#252;hrt:</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_9\">9</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der Zustimmungsantrag der Kl&#228;gerin zur Auszahlung der Versicherungsentsch&#228;digung zum Fahrzeugneuwert in H&#246;he von 20.086,41 &#8364; sei unbegr&#252;ndet.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_10\">10</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 31. Oktober 2007 (VIII ZR 278/05) stehe dem Leasingnehmer ein Anspruch auf den &#220;bererl&#246;s aus einer Versicherungsleistung nicht zu. Dies habe jedenfalls dann zu gelten, wenn die Vollkaskoversicherung als reine Sachversicherung das Interesse des Eigent&#252;mers an der Erhaltung des unter Versicherungsschutz stehenden Fahrzeugs decken solle, also auf jeden Fall dann, wenn die Versicherungsleistung nicht &#252;ber den Wiederbeschaffungswert hinausgehe.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_11\">11</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Offen gelassen habe der Bundesgerichtshof den Fall, dass die Versicherungsleistung - wie hier - &#252;ber den Wiederbeschaffungswert hinausgehe. Insoweit sei ebenfalls die vom Bundesgerichtshof herangezogene Wertung des &#167; 285 Abs. 1 BGB aufzugreifen, wonach der Schuldner, der infolge eines Umstands, aufgrund dessen er die Leistung (die R&#252;ckgabe des Fahrzeugs) nach &#167; 275 Abs. 1 bis 3 BGB nicht zu erbringen brauche, f&#252;r den geschuldeten Gegenstand einen Ersatz oder einen Ersatzanspruch erlange, dem Gl&#228;ubiger das als Ersatz Empfangene herauszugeben oder den Ersatzanspruch abzutreten habe.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_12\">12</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Hier k&#246;nne die Kl&#228;gerin das Fahrzeug infolge des Diebstahls entgegen ihrer vertraglichen Verpflichtung nicht mehr an die Beklagte zur&#252;ckgeben. Daher habe die Kl&#228;gerin die wegen des Diebstahls erlangte Versicherungsleistung, und zwar in voller H&#246;he, herauszugeben. Die Auffassung der Kl&#228;gerin, wonach eine abweichende Beurteilung jedenfalls dann geboten sei, wenn die Versicherungsleistung den Wiederbeschaffungswert und somit das Sacherhaltungsinteresse des Leasinggebers &#252;bersteige, verkenne, dass die Beklagte Eigent&#252;merin des untergegangenen Objekts gewesen sei (&#167; 985 BGB) und deshalb nach &#167; 285 BGB Anspruch auf das Surrogat habe.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_13\">13</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der Leasinggeber als juristischer und wirtschaftlicher Volleigent&#252;mer des Leasingobjekts sei stets alleiniger Berechtigter hinsichtlich der Chancen, die aus einer Wertsteigerung des Objekts resultierten. Es sei regelm&#228;&#223;ig grunds&#228;tzlich Sache des Leasinggebers, wie er am Ende der Laufzeit des Leasingvertrags mit dem in seinem Eigentum stehenden Leasingobjekt verfahre. Erbringe es nicht den kalkulierten Verwertungserl&#246;s, entst&#252;nde dem Leasinggeber insoweit eine Unterdeckung. Dann aber m&#252;sse er bei einer &#220;bersurrogatsleistung alleiniger Berechtigter bez&#252;glich des Mehrerl&#246;ses sein.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_14\">14</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Wertung des &#167; 285 Abs. 1 BGB, wonach die Versicherungsleistung das Surrogat f&#252;r das Leasingfahrzeug darstelle und an dessen Stelle vom Leasingnehmer an den Leasinggeber herauszugeben sei, erfasse auch die vorliegende Fallgestaltung. Soweit die Versicherungsleistung den Wiederbeschaffungswert &#252;bersteige, sei sie weiterhin Surrogat f&#252;r das zerst&#246;rte oder entwendete Fahrzeug und nicht allein die Folge davon, dass der Versicherungsvertrag eine solche Leistung vorsehe. Auch wenn der Leasingnehmer eine &#252;berobligatorische Versicherungspr&#228;mie entrichtet habe (wobei hier nicht gekl&#228;rt sei, ob der Versicherer seine Vollkaskoversicherung aus Wettbewerbsgr&#252;nden mit einem Neuwert ausstatte, so dass eine &#252;berobligatorische Pr&#228;mie nicht vorliege), sei es nicht gerechtfertigt, dem Leasingnehmer die Neupreisentsch&#228;digung zuzubilligen, soweit sie den Wiederbeschaffungswert &#252;bersteige. Auch das durch Rechtsgesch&#228;ft vom Schuldner erzielte Entgelt unterfalle dem rechtsgesch&#228;ftlichen Surrogat.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>II.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_15\">15</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Diese Beurteilung h&#228;lt rechtlicher Nachpr&#252;fung nicht stand.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_16\">16</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Rechtsfehlerhaft hat das Berufungsgericht der Kl&#228;gerin den aus &#167; 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB folgenden Anspruch auf Zustimmung zur Auszahlung des Neuwertanteils der f&#252;r das Fahrzeug abgeschlossenen Vollkaskoversicherung (20.086,41 &#8364;) an sie versagt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_17\">17</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>1. Als erlangtes Etwas im Sinne der allgemeinen Eingriffskondiktion des &#167; 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB kommt jeder verm&#246;gensrechtlich nutzbare Vorteil in Betracht, der von der Rechtsordnung einer bestimmten Person zugewiesen sein kann. Ein solcher Vorteil ist auch dann gegeben, wenn die Leistung an den materiell Berechtigten von der Zustimmung des weiteren Forderungspr&#228;tendenten - hier der Beklagten - abh&#228;ngig ist, der wahre Berechtigte mithin nicht ohne die Zustimmung des anderen &#252;ber sein Recht verf&#252;gen kann. Einer f&#246;rmlichen Hinterlegung bedarf es insoweit nicht (vgl. BGH, Urteile vom 30. Januar 2015 - V ZR 63/13, NJW 2015, 1678 Rn. 8; vom 18. Januar 2012 - I ZR 187/10, BGHZ 192, 204 Rn. 36; vom 22. Oktober 1980 - VIII ZR 334/79, WM 1980, 138 unter II 1; vom 17. Dezember 1969 - VIII ZR 10/68, NJW 1970, 463 unter 1 a, b).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_18\">18</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>2. Die Beklagte hat diese Stellung ohne Rechtsgrund erlangt. Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts ist sie verpflichtet, der Auszahlung der sogenannten Neuwertspitze - des Anteils der Versicherung, der sowohl den Wiederbeschaffungswert als auch den Abl&#246;sewert &#252;bersteigt - an die Kl&#228;gerin zuzustimmen. Denn diese Neuwertspitze steht im Verh&#228;ltnis der Leasingvertragsparteien zueinander bei interessengerechter Auslegung des Leasingvertrags dem Leasingnehmer zu.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_19\">19</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>a) Im Schrifttum ist diese Frage allerdings bisher umstritten. Nach einer - vom Berufungsgericht geteilten - Auffassung steht eine entsprechende Differenz grunds&#228;tzlich allein dem Leasinggeber zu. Als juristischer und wirtschaftlicher Eigent&#252;mer des Leasingobjekts sei er stets alleiniger Berechtigter hinsichtlich der Chancen, die aus einer Wertsteigerung des Objektes resultierten, es sei denn, der Leasingvertrag enthalte eine ausdr&#252;cklich hiervon abweichende Regelung (vgl. Moseschus, EWiR 2005, 203, 204; Zahn in Graf von Westphalen, Der Leasingvertrag, 7. Aufl., Rn. O 158 ff.; Weber, NJW 2008, 992; Nitsch, NZV 2011, 14, 15; Jahnke in Burmann/He&#223;/H&#252;hnermann/Jahnke, Stra&#223;enverkehrsrecht, 26. Aufl., &#167; 249 BGB Rn. 143c).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_20\">20</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Nach anderer Ansicht steht der Neuwertanteil dem Leasingnehmer zu, wenn der Kaskoversicherer den Versicherungsfall auf Neuwertbasis abrechnet und die Versicherungsleistung infolgedessen &#252;ber den Wiederbeschaffungswert hinausgeht. Die Wertung des &#167; 285 Abs. 1 BGB, wonach dem Eigent&#252;mer der untergegangenen Leasingsache das Surrogat als Leistung zuzuerkennen sei, komme hier nicht zum Tragen. Soweit die Versicherungsleistung den Wiederbeschaffungswert &#252;bersteige, sei sie kein Surrogat f&#252;r das zerst&#246;rte oder entwendete Fahrzeug, sondern allein die Folge davon, dass der Versicherungsvertrag eine solche Leistung vorsehe (vgl. Reinking/Hettwer in Reinking/Eggert, Der Autokauf, 14. Aufl., Rn. L 595; M&#252;nchKommBGB/Koch, 8. Aufl., Finanzierungsleasing (Anh. &#167; 515 BGB) Rn. 100; BeckOGK-BGB/Ziem&#223;en, Stand: 1. Juli 2020, &#167; 535 Rn. 1130.1; He&#223;/H&#246;ke in Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch, 3. Aufl., &#167; 30 Rn. 20; M&#252;ller-Sarnowski, DAR 2008, 147, 148).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_21\">21</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>b) Der Senat hat bisher lediglich - f&#252;r den Fall einer vorzeitigen Beendigung eines Leasingvertrags, der eine Restwertgarantie des Leasingnehmers und ein Andienungsrecht des Leasinggebers, aber keine Mehrerl&#246;sbeteiligung des Leasingnehmers vorsieht - entschieden, dass eine von der Kaskoversicherung auf den Wiederbeschaffungswert eines besch&#228;digten oder entwendeten Fahrzeugs gezahlte Entsch&#228;digung dem Leasinggeber auch dann uneingeschr&#228;nkt zusteht, wenn es dadurch zu einem Mehrerl&#246;s kommt, der Leasinggeber also einen &#252;ber den zur vollen Amortisation erforderlichen Abl&#246;sebetrag hinausgehenden Erl&#246;s realisiert (Senatsurteil vom 31. Oktober 2007 - VIII ZR 278/05, NJW 2008, 989 Rn. 16 ff.; vgl. auch Senatsurteil vom 21. September 2011 - VIII ZR 184/10, NJW 2011, 3709 Rn. 17). Die Frage, wem im Verh&#228;ltnis zwischen Leasinggeber und Leasingnehmer eine noch weitergehende Versicherungsleistung aus der Neuwertversicherung geb&#252;hrt, hat er hingegen ausdr&#252;cklich offen gelassen (Senatsurteil vom 31. Oktober 2007 - VIII ZR 278/05, aaO Rn. 18).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_22\">22</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>c) Der Senat entscheidet die Frage nunmehr im Sinn der zuletzt genannten Literaturmeinung.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_23\">23</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die vorgenannte Rechtsprechung des Senats, dass eine auf den Wiederbeschaffungswert erbrachte Versicherungsleistung in den betreffenden Fallgestaltungen auch dann dem Leasinggeber zusteht, wenn er dadurch einen &#252;ber sein Amortisationsinteresse hinausgehenden Erl&#246;s realisieren kann, l&#228;sst sich nicht auf eine dar&#252;ber hinausgehende Neuwertspitze &#252;bertragen. Denn diese repr&#228;sentiert bei der gebotenen wertenden Betrachtung nicht das (dem Leasinggeber als Eigent&#252;mer zugewiesene) Sacherhaltungsinteresse im Sinne eines Erhalts oder einer Absicherung des im Zeitpunkt des Versicherungsfalls bestehenden Fahrzeugwerts. Es geht auch nicht um die Verwirklichung der Chance, dass es zu einer Wertsteigerung des Fahrzeugs gegen&#252;ber der zu Vertragsbeginn vorgenommenen Kalkulation (etwa aufgrund ge&#228;nderter Marktpr&#228;ferenzen) kommt. Vielmehr beruht die Neuwertspitze auf der Eigenart einer Versicherung zum Neuwert, die in bestimmten Konstellationen - wie auch hier - zu einer Entsch&#228;digungsleistung der Versicherung f&#252;hrt, die sowohl &#252;ber den Fahrzeugwert im Zeitpunkt der Besch&#228;digung oder des Verlusts als auch &#252;ber den vom Leasinggeber bei vorzeitiger Vertragsbeendigung beanspruchten Abl&#246;sewert hinausgeht. Ein solcher \"&#220;bererl&#246;s\" aufgrund der vom Leasingnehmer abgeschlossenen und von ihm finanzierten Kaskoversicherung ist nach der Interessenlage aber dem Leasingnehmer zugewiesen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_24\">24</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>aa) Die Neuwertversicherung dient, soweit sie &#252;ber den Ersatz des Wiederbeschaffungswert im Zeitpunkt des Versicherungsfalls hinausgeht, dem Sachersatzinteresse des Versicherungsnehmers, sich durch Einsatz der Versicherungsleistung wieder ein Neufahrzeug beschaffen zu k&#246;nnen (vgl. Senatsurteil vom 31. Oktober 2007 - VIII ZR 278/05, aaO Rn. 16 mwN). Einem fabrikneuen Fahrzeug kommt nach der Verkehrsauffassung eine besondere Wertsch&#228;tzung zu, die sich auch darin widerspiegelt, dass es in den ersten ein oder zwei Jahren seit der Anschaffung und Ingebrauchnahme einen &#252;berproportionalen Wertverlust erleidet. Der Versicherungsnehmer, der das Fahrzeug nicht &#252;ber ein Leasinggesch&#228;ft finanziert hat und deshalb sowohl Fahrzeughalter als auch Eigent&#252;mer ist, kann mit Hilfe der Versicherungsleistung aus der Neuwertversicherung wiederum ein vergleichbares Neufahrzeug anschaffen. Er muss dann nicht zus&#228;tzliche eigene Mittel f&#252;r die Anschaffung eines Neufahrzeugs einsetzen oder sich damit zufriedengeben, mit einer in H&#246;he des Wiederbeschaffungswerts gezahlten Versicherungsleistung nur ein Gebrauchtfahrzeug zu erwerben.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_25\">25</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>bb) Beim Leasingvertrag fallen allerdings Fahrzeughalter und Fahrzeugeigent&#252;mer auseinander. Das Interesse, mit Hilfe einer Neuwertentsch&#228;digung wiederum ein Neufahrzeug anschaffen und nutzen zu k&#246;nnen, liegt aber im Rahmen eines Leasingvertrags beim Leasingnehmer und nicht beim Leasinggeber. Denn dem Interesse des Leasinggebers wird schon dadurch in vollem Umfang entsprochen, als er dem Leasingnehmer nach der (auch hier erfolgten) vorzeitigen K&#252;ndigung des Leasingvertrags den Abl&#246;sewert in Rechnung stellen kann. Der Abl&#246;sewert wird in diesem Fall unter Ber&#252;cksichtigung des vom Leasingnehmer garantierten Restwerts ermittelt und f&#252;hrt zur vollen Amortisation des Leasingvertrags.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_26\">26</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Entgegen der von der Revisionserwiderung in der m&#252;ndlichen Verhandlung vor dem Senat ge&#228;u&#223;erten Auffassung besteht insoweit kein Unterschied zwischen dem hier abgeschlossenen Leasingvertrag mit Kilometerabrechnung und einem Vertrag mit Restwertgarantie. Denn auch der zwischen den Parteien abgeschlossene Leasingvertrag sieht in Ziffer 2 bei vorzeitiger K&#252;ndigung eine Abrechnung nach dem von der Leasinggeberin kalkulierten und vom Leasingnehmer (nur) f&#252;r den Fall der vorzeitigen K&#252;ndigung garantierten Restwert vor. Dar&#252;ber hinaus steht dem Leasinggeber ohnehin auch ein etwa den Abl&#246;sewert &#252;bersteigender Wiederbeschaffungswert zu (vgl. Senatsurteil vom 31. Oktober 2007 - VIII ZR 278/05, aaO Rn. 16 ff.).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_27\">27</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(1) Die weitergehende Neuwertspitze, um die es hier allein geht, w&#228;re f&#252;r den Leasinggeber ein - im Sacherhaltungsinteresse oder im Sachwert des Fahrzeugs nicht begr&#252;ndeter - zus&#228;tzlicher Gewinn. Entgegen der von der Revisionserwiderung in der m&#252;ndlichen Verhandlung ge&#228;u&#223;erten Auffassung ist ein berechtigtes Interesse der Beklagten daran, nach Vollamortisation des vorzeitig beendeten Leasingvertrags die Neuwertspitze als &#220;bererl&#246;s zu vereinnahmen und f&#252;r den Erwerb eines neuen Leasingfahrzeugs einzusetzen, nicht ersichtlich. Denn die Beklagte nutzt die Leasingfahrzeuge nicht selbst, sondern finanziert sie speziell f&#252;r den jeweiligen Leasingnehmer und kalkuliert die Amortisation ihrer Leistungen einschlie&#223;lich eines Gewinnanteils dabei jeweils ein.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_28\">28</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Ob eine andere Beurteilung in Betracht kommt, wenn die Leasinggeberin die Neuwertspitze im Rahmen eines neuen oder bei Fortf&#252;hrung des bisherigen Leasingvertrags mit einem Neufahrzeug gutbringt, kann dahinstehen. Dahingehende Feststellungen hat das Berufungsgericht nicht getroffen; &#252;bergangenen Sachvortrag der Beklagten zeigt die Revisionserwiderung nicht auf. Vielmehr hat die Beklagte im vorliegenden Verfahren die Neuwertspitze durchgehend als &#220;bererl&#246;s f&#252;r sich beansprucht und die Auffassung vertreten, insoweit handele es sich um eine Chance, die als Wertsteigerung des Sachwerts des Fahrzeugs zu verstehen oder zumindest ebenso zu behandeln sei.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_29\">29</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>(2) Die Kl&#228;gerin, die den Versicherungsvertrag abgeschlossen hat, hat demgegen&#252;ber ein berechtigtes Interesse daran, die Neuwertspitze daf&#252;r einzusetzen, zu vergleichbaren Konditionen wieder in den Genuss der Nutzung eines Neufahrzeugs zu kommen, etwa durch Einsatz dieses Betrags f&#252;r die Sonderzahlung eines (neuen) Leasingvertrags &#252;ber ein Neufahrzeug.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_30\">30</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>d) Aus der vom Berufungsgericht und auch von der Revisionserwiderung herangezogenen Wertung des &#167; 285 Abs. 1 BGB ergibt sich nichts anderes.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_31\">31</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Erlangt der Schuldner - hier die Kl&#228;gerin - infolge eines Umstands, auf Grund dessen er die Leistung nach &#167; 275 Abs. 1 bis 3 BGB nicht zu erbringen braucht, f&#252;r den geschuldeten Gegenstand einen Ersatz oder einen Ersatzanspruch, so kann nach &#167; 285 Abs. 1 BGB der Gl&#228;ubiger - hier die Beklagte - die Herausgabe des als Ersatz Empfangenen oder Abtretung des Ersatzanspruchs verlangen. Sind die Voraussetzungen dieser Bestimmung erf&#252;llt, hat der Schuldner das herauszugeben, was er f&#252;r den Gegenstand erlangt hat, auch wenn der Wert des Erlangten den Wert des Gegenstands &#252;bersteigt (vgl. BGH, Urteile vom 10. Februar 1988 - IVa ZR 249/86, NJW-RR 1988, 902 unter 1 c; vom 17. April 1958 - II ZR&#8239;335/56, NJW 1958, 1040 unter I; insoweit in BGHZ 27, 123 nicht abgedruckt).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_32\">32</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>aa) Diese Bestimmung will nach ihrem Regelungszweck die Verm&#246;genswerte, die im Laufe wirtschaftlicher Vorg&#228;nge Personen zugeflossen sind, welchen sie nach den ma&#223;gebenden Beziehungen zu anderen Personen nicht zukommen, denjenigen zuf&#252;hren, denen sie geb&#252;hren. Die Vorschrift ist dazu bestimmt, eine unrichtig gewordene tats&#228;chliche Verteilung der Verm&#246;genswerte auszugleichen. Es handelt sich um einen vom Gesetzgeber aus Erw&#228;gungen der Billigkeit und mit R&#252;cksicht auf den vermuteten Parteiwillen in das Gesetz aufgenommenen Anspruch (BGH, Urteile vom 10. Februar 1988 - IVa ZR 249/86, aaO; vom 15. Oktober 2004 - V ZR 100/04, NJW-RR 2005, 241 B II 2 c; vom 10. Mai 2006 - XII ZR 124/02, BGHZ 167, 312 Rn. 25; vgl. auch Urteil vom 4. M&#228;rz 1955 - V ZR 56/54, WM 1955, 1000 unter 2 e; jeweils mwN [zu &#167; 281 BGB aF]). Soweit es vertragliche Schuldverh&#228;ltnisse betrifft, stellt die Vorschrift eine gesetzlich geregelte erg&#228;nzende Vertragsauslegung dar (BGH, Urteil vom 19. Juni 1957 - IV ZR 214/56, BGHZ 25, 1, 9 [zu &#167; 281 BGB aF]) und beruht auf dem Gedanken, dass sich der Verpflichtungswille des Schuldners zur Herausgabe einer Sache auch auf die &#220;bertragung eines infolge des Untergangs der Sache erhaltenen Surrogats bezieht (BGH, Urteil vom 30. Januar 1987 - V ZR 32/86, BGHZ 99, 385, 388 [zu &#167; 281 BGB aF]).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_33\">33</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>bb) Nach dieser Ma&#223;gabe sind die Voraussetzungen der unver&#228;ndert in &#167; 285 BGB &#252;bernommenen Vorschrift, die nach den Gesetzesmaterialien zum Schuldrechtsmodernisierungsgesetz vom 26. November 2001 (BGBl. I S. 3138) Ausdruck eines offenkundigen Gerechtigkeitsgedankens ist (vgl. BT-Drucks. 14/6040, S. 144), aufgrund der leasingtypischen Interessenlage nicht gegeben. Denn die Kl&#228;gerin hat den Neuwertanteil der Vollkaskoversicherung nicht f&#252;r den geschuldeten Gegenstand erlangt, weil die R&#252;ckgabe eines neuwertigen Fahrzeugs an die Beklagte leasingvertraglich nicht geschuldet war.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_34\">34</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>cc) Entgegen der Auffassung der Beklagten ist ihr die Neuwertspitze auch nicht unter dem Gesichtspunkt zugewiesen, dass es sich dabei um eine dem Eigent&#252;mer geb&#252;hrende Chance der Wertsteigerung des Fahrzeugs handele. Denn selbst nach regul&#228;rem Vertragsablauf konnte sie mit einer Verwertung des Fahrzeugs zum Neupreis nicht rechnen, erst recht nicht bei vorzeitiger Vertragsbeendigung nach einem Diebstahl des Fahrzeugs.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_35\">35</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>dd) Schlie&#223;lich ist es - entgegen der Auffassung der Revisionserwiderung - f&#252;r die Zuweisung der Neuwertspitze auch nicht ausschlaggebend, dass es sich bei einer Kfz-Kaskoversicherung f&#252;r geleaste Fahrzeuge im Kern um eine Versicherung f&#252;r fremde Rechnung handelt (&#167;&#167; 43 ff. VVG). Zwar kann der Kaskoversicherer die Auszahlung der &#252;ber den Wiederbeschaffungswert hinausgehenden Neupreisentsch&#228;digung davon abh&#228;ngig machen, dass die Verwendung der Entsch&#228;digung innerhalb von zwei Jahren nach ihrer Feststellung f&#252;r die Reparatur des Fahrzeugs oder den Erwerb eines anderen Fahrzeugs gesichert ist (vgl. A.2.5.1.3 AKB 2015 sowie BGH, Urteil vom 26. Oktober 2016 - IV ZR 193/15, NJW 2017, 2034 Rn. 22 ff. zu A.2.6.3 AKB 09/2009). Ob die von der Kl&#228;gerin abgeschlossene Kaskoversicherung eine Auszahlung von der Anschaffung eines Neufahrzeugs (also eines neuen Fahrzeugs, das der Kl&#228;gerin von der Beklagten sodann im Rahmen eines neuen Leasingvertrags zur Nutzung zur Verf&#252;gung gestellt worden ist<em>, </em>vgl. BGH, Urteil vom 26. Oktober 2016 - IV ZR 193/15, aaO Rn. 24) abh&#228;ngig gemacht hat, und eine derartige Ersatzbeschaffung bereits erfolgt ist, ist nicht festgestellt, kann aber dahinstehen. Denn die Beklagte k&#246;nnte die von der Kl&#228;gerin begehrte Zustimmung zur Auszahlung der Neuwertspitze an sie nicht deshalb verweigern, weil m&#246;glicherweise noch nicht alle weiteren von der Versicherung an die Auszahlung gekn&#252;pften Bedingungen erf&#252;llt sind. Die Neuwertspitze dient, was die Revisionserwiderung verkennt, dem Interesse des Leasingnehmers, wieder in den Genuss der Nutzung eines Neufahrzeugs zu gelangen. Demgegen&#252;ber durfte die Beklagte, die nicht Vertragspartnerin des Versicherungsvertrags ist, redlicherweise nicht damit rechnen, nach voller Amortisation des vorzeitig gek&#252;ndigten Vertrages einen weiteren, nicht im Wiederbeschaffungswert des Leasingfahrzeugs begr&#252;ndeten Mehrerl&#246;s zu realisieren.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_36\">36</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Es w&#228;re daher unter Abw&#228;gung der berechtigten Interessen der Parteien des Leasingvertrags unbillig, der Beklagten bei vorzeitiger Vertragsbeendigung die &#252;ber ihr Sacherhaltungsinteresse hinausgehende Neuwertentsch&#228;digung zuzuweisen. Auch der Gerechtigkeitsgedanke des &#167; 285 Abs. 1 BGB w&#252;rde in sein Gegenteil verkehrt, wenn der Leasinggeber den &#252;berschie&#223;enden Betrag, der auf der vom Leasingnehmer auf den Neuwert erweiterten Vollkaskoversicherung und den zugrundeliegenden Versicherungspr&#228;mien beruht, vereinnahmen d&#252;rfte.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_37\">37</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>e) Auch aus den von der Beklagten formularm&#228;&#223;ig verwendeten Vertragsbestimmungen erschlie&#223;t sich nicht, dass ihr der Neuwertanteil der Vollkaskoversicherung zugewiesen w&#228;re. Zu Unrecht hat das Berufungsgericht insbesondere angenommen, anhand der mit \"Leasing-Extra bei Totalschaden oder Diebstahl\" bezeichneten Regelung werde deutlich, dass die Beklagte auch einen &#220;bererl&#246;s aus einer Neuwertversicherung beanspruche. Dort hei&#223;t es:</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">\"Der Leasinggeber verzichtet im Falle eines Diebstahls des Fahrzeugs oder eines Totalschadens auf die Differenz zwischen Abl&#246;sewert und Wiederbeschaffungswert, wenn die Versicherungsleistung in voller H&#246;he binnen sechs (6) Monaten (ab Schadenstag) bei ihm eingeht. [&#8230;] Anderenfalls verbleibt es bei der F&#228;lligkeit des Abl&#246;sewertes gem&#228;&#223; Abs. X Ziff. 6 i.V.m. Abs. XV der AGB.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p style=\"margin-left:36pt\">Der Verzicht auf die Differenz zwischen Abl&#246;sewert und Wiederbeschaffungswert gilt nur dann, wenn (1) f&#252;r das Fahrzeug kein Kasko-Versicherungsschutz mit einer Neupreis- oder Kaufpreisregulierung oder eine anderweitige GAP-Deckung (= Versicherung f&#252;r das Risiko einer Differenz zwischen Abl&#246;sewert und Wiederbeschaffungswert) besteht und (2) ein neuer Vertrag &#252;ber das Leasing beziehungsweise die Finanzierung eines Fahrzeugs zwischen der [Beklagten] und dem Leasingnehmer des entwendeten oder totalbesch&#228;digten Leasingfahrzeuges binnen sechs (6) Monaten ab Schadenstag geschlossen wird.\"</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_38\">38</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Danach verzichtet die Beklagte unter den vorgenannten - hier nicht vorliegenden - Umst&#228;nden im Fall eines Diebstahls oder eines Totalschadens des Fahrzeugs auf die Differenz zwischen dem Abl&#246;se- und dem Wiederbeschaffungswert (sogenanntes GAP). Im Streitfall geht es jedoch nicht um die vorgenannte Differenz, sondern um die davon zu unterscheidende Differenz zwischen dem Abl&#246;sewert und dem versicherten Neuwert.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_39\">39</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>F&#252;r den Fall, dass die Voraussetzungen eines Verzichts auf die Differenz zwischen Abl&#246;sewert und Wiederbeschaffungswert nicht gegeben sind, hei&#223;t es: \"Andernfalls verbleibt es bei der F&#228;lligkeit des Abl&#246;sewertes gem&#228;&#223; Abs. X Ziff. 6 i.V.m. Abs. XV der AGB.\" Auch daraus ergibt sich nichts zugunsten der Beklagten. Zwar enth&#228;lt der Leasingvertrag keine Aussage dar&#252;ber, dass der Abl&#246;sewert die Anspr&#252;che der Beklagten aus der Abwicklung des Leasingvertrags abschlie&#223;end im Sinne einer Obergrenze regelt (vgl. Senatsurteil vom 21. September 2011 - VIII ZR 184/10, aaO Rn. 19). Er enth&#228;lt umgekehrt aber auch keine Aussage, dass die Beklagte den Neuwertanteil der Versicherungsentsch&#228;digung f&#252;r sich beansprucht. Dies ist dem Wortlaut der Abrechnungsbestimmungen nicht zu entnehmen und auch sonst nicht geboten.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_40\">40</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>In Anbetracht dessen bedarf es im gegebenen Fall keiner Entscheidung, ob vom Leasinggeber verwendete Formularbestimmungen, die diesem auch die Neuwertspitze einer vom Leasingnehmer auf Neupreisbasis abgeschlossenen Vollkaskoversicherung zuweisen, einer AGB-rechtlichen Inhaltskontrolle am Ma&#223;stab des &#167; 307 Abs. 1, 2 Nr. 1 BGB standhielten.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_41\">41</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>f) Danach steht der Kl&#228;gerin die den Abl&#246;sewert, der hier h&#246;her als der Wiederbeschaffungswert ist, &#252;bersteigende Neuwertspitze der von ihr abgeschlossenen Vollkaskoversicherung zu. Anders als es im Berufungsurteil anklingt, ist es unerheblich, dass der Leasingnehmer, dem die interne Kalkulation des Versicherers nicht zug&#228;nglich ist, keinen (oder keinen ausreichenden) Sachvortrag zum Umfang der auf den Neuwertanteil entfallenden Versicherungspr&#228;mie gehalten hat. Ohne Bedeutung ist es auch, ob der Versicherer die Vollkaskoversicherung ohne zus&#228;tzlichen Pr&#228;mienanteil allein aus Wettbewerbsgr&#252;nden mit einem Neuwert ausstattet, ebenso die Frage, ob die Tarifstruktur des Versicherers &#252;berhaupt einen anderen Versicherungsumfang vorsieht. Es kommt auch nicht darauf an, ob der Leasingnehmer bei Abschluss des Versicherungsvertrags Kenntnis davon hatte, dass er die Vollkaskoversicherung als Neuwertsicherung abschlie&#223;t, und welche Gr&#252;nde ihn gegebenenfalls dazu veranlasst haben. Diese Umst&#228;nde sind zur Beurteilung der Begr&#252;ndetheit des Vorbringens der Kl&#228;gerin nicht erforderlich, weil sie f&#252;r die Rechtsfolge nicht von Bedeutung sind (vgl. Senatsurteil vom 30. Oktober 2019 - VIII ZR 177/18, NJW 2020, 459 Rn. 19 mwN).</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>III.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_42\">42</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Nach alledem kann das Urteil des Berufungsgerichts in dem aus dem Tenor ersichtlichen Umfang keinen Bestand haben; es ist daher - mit Ausnahme eines Teils der vorgerichtlichen Rechtsverfolgungskosten - aufzuheben (&#167; 562 Abs. 1 ZPO). Der Senat entscheidet in der Sache selbst, da es weiterer Feststellungen nicht bedarf und die Sache zur Endentscheidung reif ist (&#167; 563 Abs. 3 ZPO). Dies f&#252;hrt auf die Berufung der Kl&#228;gerin zur Ab&#228;nderung und Neufassung des erstinstanzlichen Urteils in dem aus dem Tenor ersichtlichen Umfang.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_43\">43</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Entscheidung &#252;ber die Nebenforderungen beruht im Hinblick auf die geltend gemachten Verzugszinsen auf &#167; 286 Abs. 1, 2 Nr. 3, &#167; 288 Abs. 1 BGB (zur entsprechenden Anwendung des &#167; 288 Abs. 1 BGB bei verz&#246;gerter Freigabe eines Geldbetrags siehe BGH, Urteil vom 12. Oktober 2017 - IX ZR 267/16, NJW 2018, 1006 Rn. 12 ff., mwN) und im Hinblick auf den der vorsteuerabzugsberechtigten Kl&#228;gerin zu erstattenden Nettobetrag der vorgerichtlichen Rechtsverfolgungskosten nebst Zinsen auf &#167; 280 Abs. 1, &#167; 291 BGB.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <table class=\"Rsp\">\n                  <tr>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Dr. Milger&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Dr. Schneider&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;Dr. Fetzer</p>\n                     </td>\n                  </tr>\n                  <tr>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Kosziol&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">RiBGH Dr. Schmidt ist wegen<br/>Urlaubs an der Unterschrift<br/>verhindert.</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                  </tr>\n                  <tr>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                        <p style=\"text-align:left\">Dr. Milger, 13.10.2020</p>\n                     </td>\n                     <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;&#160;</td>\n                  </tr>\n               </table>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   "
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