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GET /api/cases/335297/
{ "id": 335297, "slug": "ovgnrw-2021-02-16-4-e-6821", "court": { "id": 823, "name": "Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen", "slug": "ovgnrw", "city": null, "state": 12, "jurisdiction": "Verwaltungsgerichtsbarkeit", "level_of_appeal": null }, "file_number": "4 E 68/21", "date": "2021-02-16", "created_date": "2021-02-20T11:01:10Z", "updated_date": "2022-10-18T05:21:03Z", "type": "Beschluss", "ecli": "ECLI:DE:OVGNRW:2021:0216.4E68.21.00", "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<p>Die Beschwerde des Klägers gegen die Streitwertfestsetzung in dem Beschluss des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 12.1.2021 wird zurückgewiesen.</p>\n<p>Das Verfahren über die Beschwerde ist gebührenfrei; Kosten werden nicht erstattet.</p><br style=\"clear:both\">\n\n<span class=\"absatzRechts\">1</span><p class=\"absatzLinks\"><span style=\"text-decoration:underline\">G r ü n d e:</span></p>\n<span class=\"absatzRechts\">2</span><p class=\"absatzLinks\">Die Beschwerde, über die gemäß § 68 Abs. 1 Satz 5 i. V. m. § 66 Abs. 6 Satz 1 GKG die Berichterstatterin als Einzelrichterin entscheidet, bleibt ohne Erfolg.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">3</span><p class=\"absatzLinks\">Fehl geht die Annahme des Klägers, der Beschluss des Verwaltungsgerichts sei nicht formell ordnungsgemäß ergangen. Entgegen seiner Ansicht bedarf es der Zustellung einer handschriftlich von dem Richter zu unterschreibenden Ausfertigung gemäß § 317 Abs. 2 Satz 1 und Abs. 4 ZPO in Verbindung mit § 329 Abs. 1 und 2 ZPO und § 56 Abs. 1 und 2 VwGO nicht. Ebenso wenig bedurfte es einer Bestätigung der Mitwirkung der Richter mit dem Zusatz \"gez.\".</p>\n<span class=\"absatzRechts\">4</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. OVG NRW, Beschluss vom 7.8.2020 – 4 B 1125/20 –, juris, Rn. 2 f., m. w. N.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">5</span><p class=\"absatzLinks\">Auch im Übrigen ist die Beschwerde erfolglos. Das Verwaltungsgericht hat den Streitwert für die gegen eine erweiterte Gewerbeuntersagung gerichtete Klage zutreffend gemäß § 52 Abs. 1 GKG auf 20.000,00 Euro festgesetzt. Der Senat folgt in ständiger Praxis regelmäßig den Empfehlungen des Streitwertkatalogs für die Verwaltungsgerichtsbarkeit 2013 – Streitwertkatalog 2013 –.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">6</span><p class=\"absatzLinks\">Beilage 2/2013 zu NVwZ Heft 23/2013.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">7</span><p class=\"absatzLinks\">Nach Nr. 54.2.1 des Streitwertkatalogs 2013 ist für die Untersagung eines ausgeübten Gewerbes als Streitwert der Jahresbetrag des erzielten oder erwarteten Gewinns, mindestens aber 15.000,00 Euro zu Grunde zu legen. Ist – wie hier – darüber hinaus eine erweiterte Gewerbeuntersagung streitgegenständlich, so erhöht sich der Streitwert nach Nr. 54.2.2 des Streitwertkatalogs 2013 um 5.000,00 Euro auf insgesamt 20.000,00 Euro.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">8</span><p class=\"absatzLinks\">Vgl. zur Streitwertpraxis des Senats z. B. OVG NRW, Beschluss vom 12.8.2019 – 4 E 609/19 –, juris, Rn. 4 f., m. w. N.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">9</span><p class=\"absatzLinks\">Die Nebenentscheidungen folgen aus § 68 Abs. 3 GKG.</p>\n<span class=\"absatzRechts\">10</span><p class=\"absatzLinks\">Dieser Beschluss ist gemäß § 68 Abs. 1 Satz 5 i. V. m. § 66 Abs. 3 Satz 3 GKG unanfechtbar.</p>\n " }