Case Instance
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GET /api/cases/66474/
{ "id": 66474, "slug": "bverfg-2014-04-01-2-bvc-114", "court": { "id": 3, "name": "Bundesverfassungsgericht", "slug": "bverfg", "city": null, "state": 2, "jurisdiction": "Verfassungsgerichtsbarkeit", "level_of_appeal": "Bundesgericht" }, "file_number": "2 BvC 1/14", "date": "2014-04-01", "created_date": "2018-11-04T06:30:03Z", "updated_date": "2022-10-18T15:16:54Z", "type": "Beschluss", "ecli": "", "content": "<h2>Gründe</h2>\n\n<div>\n <dl class=\"RspDL\">\n <dt/>\n <dd>\n <h1>A.</h1>\n </dd>\n </dl>\n <dl class=\"RspDL\">\n <dt>\n <a name=\"rd_1\">1</a>\n </dt>\n <dd>\n <p>\n Die Beschwerdeführerin wendet sich gegen die Zurückweisung ihres Wahlvorschlags für die Europawahl am 25. Mai 2014.</p>\n </dd>\n </dl>\n <dl class=\"RspDL\">\n <dt>\n <a name=\"rd_2\">2</a>\n </dt>\n <dd>\n <p>\n Am 14. März 2014 hat der Bundeswahlausschuss den Wahlvorschlag der Beschwerdeführerin mit der Begründung zurückgewiesen, die Beschwerdeführerin habe nicht die gemäß § 9 Abs. 5 Satz 2 EuWG erforderlichen 4.000 Unterstützungsunterschriften eingereicht.Am 18. März 2014 hat die Beschwerdeführerin Beschwerde gegen die Entscheidung des Bundeswahlausschusses erhoben.</p>\n </dd>\n </dl>\n <dl class=\"RspDL\">\n <dt>\n <a name=\"rd_3\">3</a>\n </dt>\n <dd>\n <p>\n Dem Bundeswahlausschuss wurde Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Der Bundeswahlleiter hat sich zur Beschwerde geäußert.</p>\n </dd>\n </dl>\n <dl class=\"RspDL\">\n <dt/>\n <dd>\n <h1>B.</h1>\n </dd>\n </dl>\n <dl class=\"RspDL\">\n <dt>\n <a name=\"rd_4\">4</a>\n </dt>\n <dd>\n <p>\n Die Beschwerde ist unzulässig. Gemäß § 14 Abs. 4a Satz 1 EuWG ist die Beschwerde zum Bundesverfassungsgericht eröffnet, soweit der Bundeswahlausschuss einen Wahlvorschlag wegen fehlenden Wahlvorschlagsrechts nach § 8 Abs. 1 EuWG zurückweist. Der Bundeswahlausschuss hat den Wahlvorschlag der Beschwerdeführerin nicht wegen fehlenden Wahlvorschlagsrechts zurückgewiesen, sondern aufgrund der fehlenden Unterstützungsunterschriften nach § 9 Abs. 5 Satz 2 EuWG. Hiergegen steht die Beschwerde zum Bundeswahlausschuss offen (§ 14 Abs. 4 EuWG). Das Vorliegen der Unterstützungsunterschriften ist nicht Bestandteil des Wahlvorschlagsrechts im Sinne des § 14 Abs. 4a Satz 1 EuWG. Die Vorschrift eröffnet den Weg zum Bundesverfassungsgericht - entsprechend dem Umfang, in dem er bei der Wahl zum Deutschen Bundestag durch die Nichtanerkennungsbeschwerde nach § 18 Abs. 4a BWG eröffnet ist - nur gegen Entscheidungen des Bundeswahlausschusses, die einen Wahlvorschlag wegen fehlender Parteieigenschaft oder Eigenschaft als sonstige politische Vereinigung im Sinne des § 8 Abs. 1 EuWG zurückweisen (vgl. BTDrucks 17/13705, S. 7).</p>\n </dd>\n </dl>\n <dl class=\"RspDL\">\n <dt>\n <a name=\"rd_5\">5</a>\n </dt>\n <dd>\n <p>\n Über die sonstigen von der Beschwerdeführerin erhobenen Einwände wird im Wahlprüfungsverfahren entschieden (§ 26 EuWG).</p>\n </dd>\n </dl>\n </div>\n " }