List view for cases

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    "file_number": "B 14 AS 66/11 B",
    "date": "2011-10-06",
    "created_date": "2018-11-08T10:30:04Z",
    "updated_date": "2020-12-10T14:02:24Z",
    "type": "Beschluss",
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    "content": "<h2>Tenor</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p>Auf die Beschwerde der Kl&#228;gerin wird der Beschluss des Landessozialgerichts Hamburg vom 11. November 2010 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an dieses Gericht zur&#252;ckverwiesen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   \n<h2>GrĂ¼nde</h2>\n\n<div>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_1\">1</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>I. Die Kl&#228;gerin wendet sich gegen die Verwerfung einer Berufung als unzul&#228;ssig.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_2\">2</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Kl&#228;gerin wendet sich gegen die Aufhebung eines Bewilligungsbescheides und die Erstattung von 1544,32 Euro. Das Sozialgericht hat ihrer Klage mit Urteil vom 11.2.2009 teilweise stattgegeben. Das Urteil ist der Kl&#228;gerin am 14.7.2009 zugestellt worden. Mit einem elektronischen Telefax vom 31.7.2009, aufgegeben &#252;ber den Faxdienst FaxNow.de legte die Kl&#228;gerin beim Landessozialgericht (LSG) Hamburg Berufung gegen das Urteil ein (Eingang beim LSG am selben Tag). Der Schriftsatz tr&#228;gt Namen und Anschrift und die E-Mail-Adresse der Kl&#228;gerin. Er endet mit dem Namen der Kl&#228;gerin, enth&#228;lt jedoch keine eingescannte Unterschrift.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_3\">3</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Mit Beschluss vom 11.11.2010 verwarf das LSG die Berufung als unzul&#228;ssig. Es fehle an der rechtzeitigen schriftlichen Einlegung der Berufung <em>(&#167; 151 Abs 1 Sozialgerichtsgesetz &lt;SGG&gt;)</em>. Auch bei einer elektronischen &#220;bertragung einer Textdatei auf ein Telefaxger&#228;t des Gerichts bed&#252;rfe es der &#220;bertragung einer eingescannten Unterschrift. Die von der Kl&#228;gerin gew&#228;hlte &#220;bertragungsart sei mit den von der Rechtsprechung anerkannten neuen Formen der Telekommunikation <em>(Hinweis auf Beschluss des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtsh&#246;fe des Bundes &lt;GmSOGB&gt; vom 5.4.2000, SozR 3-1750 &#167; 130 Nr 1) </em>nicht vergleichbar, weil das im sog Mail-to-Fax-Verfahren erstellte Dokument im Ergebnis keine h&#246;here rechtliche Wertigkeit gewinnen k&#246;nne als der zugrunde liegende Ursprungstext. Dieses Ergebnis folge auch aus der Vorschrift des &#167; 65a SGG, wonach lediglich bestimmte elektronische Dokumente fristwahrend seien, von denen die E-Mail ohne Signatur aber nicht erfasst werde.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_4\">4</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Wiedereinsetzung in den vorigen Stand k&#246;nne der Kl&#228;gerin nicht gew&#228;hrt werden, weil die Jahresfrist des &#167; 67 Abs 3 SGG abgelaufen und die Kl&#228;gerin nicht durch h&#246;here Gewalt gehindert gewesen sei, rechtzeitig wirksam Berufung einzulegen. Daran &#228;ndere nichts, dass die Kl&#228;gerin nicht rechtzeitig auf den Mangel der Form hingewiesen worden sei, denn eine solche Verpflichtung des Gerichts ergebe sich (insbesondere aus &#167; 65a Abs 2 Satz 3 SGG) nicht. Der Senat verkenne nicht, dass er das gesetzliche Erfordernis der Schriftform im Falle der Kl&#228;gerin bisher nicht gen&#252;gend beachtet habe und eine Abweichung von der bisherigen Praxis f&#252;r die Kl&#228;gerin unerwartet und &#252;berraschend erscheinen m&#252;sse. An den gesetzlichen Formerfordernissen verm&#246;ge dies jedoch nichts zu &#228;ndern.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_5\">5</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Am 30.11.2010 hat die Kl&#228;gerin Anh&#246;rungsr&#252;ge erhoben und geltend gemacht, sie sei im vorliegenden Verfahren nicht angeh&#246;rt worden. Sie hat zugleich den Berufungsantrag wiederholt und das Schreiben handschriftlich unterzeichnet. Die Anh&#246;rungsr&#252;ge hat das LSG verworfen <em>(Beschluss vom 1.12.2010)</em>.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_6\">6</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Beschluss vom 11.11.2011 wendet sich die Kl&#228;gerin mit ihrer Beschwerde zum Bundessozialgericht (BSG). Sie macht grunds&#228;tzliche Bedeutung der Rechtssache <em>(&#167; 160 Abs 2 Nr 1 SGG)</em>, hilfsweise eine Abweichung von der Entscheidung des BSG <em>(BSG Beschluss vom 15.10.1996 SozR 3-1500 &#167; 151 Nr 2)</em> und der Entscheidung des GmSOGB <em>(Beschluss vom 5.4.2000, SozR 3-1750 &#167; 130 Nr 1)</em> geltend <em>(&#167; 160 Abs 2 Nr 2 SGG)</em> sowie einen Verfahrensmangel <em>(&#167; 160 Abs 2 Nr 3 SGG)</em>.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_7\">7</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>II. Auf die zul&#228;ssige und begr&#252;ndete Beschwerde war gem&#228;&#223; &#167; 160a Abs 5 SGG der angefochtene Beschluss des LSG aufzuheben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an dieses Gericht zur&#252;ckzuverweisen. Die Kl&#228;gerin hat zutreffend einen Versto&#223; gegen &#167; 67 SGG ger&#252;gt, auf dem der Beschluss beruhen kann. Das LSG h&#228;tte die Berufung nicht als unzul&#228;ssig verwerfen d&#252;rfen, sondern h&#228;tte - ausgehend von seiner Rechtsauffassung, die Berufung sei nicht schriftlich innerhalb der Berufungsfrist eingelegt worden <em>(&#167; 151 Abs 1 SGG)</em> - Wiedereinsetzung in die Berufungsfrist auch nach Ablauf der Jahresfrist des &#167; 67 Abs 3 SGG gew&#228;hren m&#252;ssen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_8\">8</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Die Kl&#228;gerin war ohne eigenes Verschulden verhindert, die Berufungsfrist einzuhalten. Nach der Rechtsprechung des BSG liegt ein Verschulden grunds&#228;tzlich vor, wenn die von einem gewissenhaften Prozessf&#252;hrenden im prozessualen Verkehr erforderliche Sorgfalt au&#223;er Acht gelassen worden ist <em>(vgl zB BSGE 1, 227, 232; BSGE 61, 213 = SozR 1500 &#167; 67 Nr 18; BSG SozR 3-1500 &#167; 67 Nr 21 S 60 mwN)</em>. Unter Ber&#252;cksichtigung des aus Art 2 Abs 1 Grundgesetz iVm dem Rechtsstaatsprinzip folgenden Anspruchs auf ein faires Verfahren darf ein Gericht dabei aus eigenen oder ihm zuzurechnenden Fehlern oder Vers&#228;umnissen keine Verfahrensnachteile ableiten <em>(vgl zB BVerfGE 60, 1, 6; 75, 183, 190)</em> und ist zur R&#252;cksichtnahme gegen&#252;ber den Verfahrensbeteiligten in ihrer konkreten Situation verpflichtet <em>(BVerfGE 78, 123, 126 f; 79, 372, 376 f)</em>. Dementsprechend ist Wiedereinsetzung zu gew&#228;hren, wenn die Fristvers&#228;umnis auch auf Fehlern beruht, die im Verantwortungsbereich des Gerichts bei Wahrnehmung seiner F&#252;rsorgepflicht liegen <em>(vgl BVerfGE 93, 99, 115; BSG SozR 3-1500 &#167; 67 Nr 21 S 61 mwN)</em>.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_9\">9</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>So liegt es hier. Da die Kl&#228;gerin die Schrifts&#228;tze weit vor Ablauf der Berufungsfrist &#252;bersandt hat, w&#228;re es ohne Weiteres m&#246;glich gewesen, sie auf Bedenken gegen die Zul&#228;ssigkeit der &#220;bermittlung unter dem Gesichtspunkt des Schriftformerfordernisses hinzuweisen. Das LSG hat nicht nur die entsprechende Pr&#252;fung und anschlie&#223;ende Hinweise &#252;ber mehr als ein Jahr unterlassen, sondern - was sich bereits aus der angefochtenen Entscheidung selbst ergibt - in der Zeit vor Einlegung der Berufung bis zum Erlass der angegriffenen Entscheidung eine Vielzahl von Verfahren, die von der Kl&#228;gerin im Mail-to-Fax-Verfahren eingelegt waren, uneingeschr&#228;nkt als zul&#228;ssig angesehen. Selbst wenn der Kl&#228;gerin also bekannt war oder bekannt sein konnte, dass die fristwahrende Einlegung von Schrifts&#228;tzen mittels Computerfax und Mail-to-Fax in der Rechtsprechung nach Inkrafttreten des Gesetzes &#252;ber die Verwendung elektronischer Kommunikationsformen in der Justiz <em>(Justizkommunikationsgesetz &lt;JKomG&gt; vom 22.3.2005 - BGBl I 837)</em> umstritten ist, durfte sie davon ausgehen, dass das LSG solche Bedenken nicht teilt. Die Kl&#228;gerin hat schlie&#223;lich innerhalb eines Monats nach vollst&#228;ndiger Kenntnisnahme der ge&#228;nderten Rechtsauffassung des LSG die vers&#228;umte Rechtshandlung nachgeholt.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_10\">10</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der Wiedereinsetzung steht der Ablauf der Frist des &#167; 67 Abs 3 SGG nicht entgegen. Unter h&#246;herer Gewalt iS des &#167; 67 Abs 3 SGG wird nicht nur wie im Haftungsrecht ein von au&#223;en kommendes nicht beeinflussbares Ereignis (Krieg, Naturkatastrophe, Reaktorunfall, Epidemie o&#196;), sondern jedes Geschehen verstanden, das auch durch die gr&#246;&#223;tm&#246;gliche, von dem Betroffenen unter Ber&#252;cksichtigung seiner Lage, Bildung und Erfahrung vern&#252;nftigerweise zu erwartende und zumutbare Sorgfalt nicht abgewendet werden konnte. Damit k&#246;nnen sich etwa objektiv falsche oder irref&#252;hrende Ausk&#252;nfte einer Beh&#246;rde nach der Rechtsprechung des BSG als h&#246;here Gewalt iS des &#167; 67 Abs 3 SGG darstellen <em>(vgl BSGE 91, 39 = SozR 4-1500 &#167; 67 Nr 1, RdNr 12; Krasney/Udsching, </em>\n                  <em>Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 6. Aufl 2011, VII, RdNr 27; kritisch Littmann in L&#252;dtke, SGG, 3. Aufl 2008, &#167; 67 RdNr 13</em>\n                  <em>)</em>.Gleiches gilt im Hinblick auf irref&#252;hrendes, fehlerhaftes Verhalten durch ein Gericht <em>(vgl Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 9. Aufl 2008, &#167; 67 RdNr 14a; Wolff-Dellen in Breitkreuz/Fichte, SGG, &#167; 67 RdNr 58; </em>\n                  <em>&#262;</em>\n                  <em>urkovi</em>\n                  <em>&#263;</em>\n                  <em> in Hennig, SGG, &#167; 67 RdNr 70)</em>. Die Jahresfrist des &#167; 67 Abs 3 SGG verfolgt den Zweck, eine unangemessene Verz&#246;gerung von Prozessen zu verhindern und den Eintritt der Rechtskraft zu gew&#228;hrleisten. Im Hinblick auf diesen Zweck ist sie ausnahmsweise dann nicht anwendbar, wenn die &#220;berschreitung der Frist nicht in der Sph&#228;re des Beteiligten lag, sondern allein dem Gericht zuzurechnen ist. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das Gericht innerhalb der Jahresfrist Handlungen vorgenommen hat, die aus Sicht der Beteiligten auf eine sachlich-rechtliche Behandlung des Rechtsbehelfs hindeuten<em> (vgl Bundesgerichtshof Vers&#228;umnisurteil vom 15.12.2010 - XII ZR 27/09 - NJW 2011, 522, RdNr 37 mwN)</em>. Durch seine vorangegangenen Sachentscheidungen in anderen Verfahren hat das LSG ein entsprechendes Vertrauen der Kl&#228;gerin auf die Rechtzeitigkeit ihrer Rechtsmittel begr&#252;ndet. Allein eine m&#246;gliche &#220;berlastung des Gerichts, die dazu gef&#252;hrt hat, dass eine Entscheidung &#252;ber die Frage der Schriftlichkeit der Berufung vorliegend nicht innerhalb der Jahresfrist getroffen worden ist, kann deshalb nicht zu einem Verlust des Rechts auf Wiedereinsetzung f&#252;hren <em>(Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, Zivilprozessordnung, 69. Aufl 2011, &#167; 234 RdNr 6)</em>.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_11\">11</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Der Senat hat von der in &#167; 160a Abs 5 SGG einger&#228;umten M&#246;glichkeit Gebrauch gemacht, den Beschluss des LSG wegen des Verfahrensfehlers aufzuheben und den Rechtsstreit zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das LSG zur&#252;ckzuverweisen. Ob nach Inkrafttreten des JKomG an der Rechtsprechung des BSG zur Wahrung der Schriftform durch ein Computerfax ohne eingescannte Unterschrift <em>(BSG Beschluss vom 15.10.1996, SozR 3-1500 &#167; 151 Nr 2)</em> festzuhalten ist und ob auch ein Versand einer Berufungsschrift im sog Mail-to-Fax-Verfahren als schriftlich iS des &#167; 151 SGG anzusehen ist, weil das Einscannen einer Unterschrift technisch nicht m&#246;glich ist <em>(vgl zum Computerfax BSG aaO S 3)</em> und es im &#220;brigen ausreichend ist, wenn keine Zweifel an der Urheberschaft bestehen und das Gericht als Empf&#228;nger keinen Einfluss darauf hat, wann der Ausdruck eines Schriftst&#252;cks erfolgt, braucht nicht entschieden zu werden <em>(ablehnend etwa Finanzgericht &lt;FG&gt; K&#246;ln Zwischenurteil vom 5.11.2009 - 6 K 3931/08 - DStRE 2010, 378 = EFG 2010, 618; FG M&#252;nchen Urteil vom 7.7.2010 - 9 K 3838/09 - DStRE 2011, 914 = EFG 2010, 2108; FG Sachsen-Anhalt Urteil vom 1.12.2010 - 3 K 1160/06 - EFG 2011, 895)</em>. Nach Wiedereinsetzung in die Berufungsfrist kommt es hierauf im weiteren Verfahren vor dem Berufungsgericht nicht mehr an. Von daher bestand kein Anlass, die Revision vorliegend wegen grunds&#228;tzlicher Bedeutung zuzulassen.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt/>\n            <dd>\n               <p/>\n            </dd>\n         </dl>\n         <dl class=\"RspDL\">\n            <dt>\n               <a name=\"rd_12\">12</a>\n            </dt>\n            <dd>\n               <p>Das LSG wird auch &#252;ber die Kosten des Beschwerdeverfahrens zu entscheiden haben.</p>\n            </dd>\n         </dl>\n      </div>\n   "
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