List view for cases

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    "date": "2017-12-01",
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    "content": "<div id=\"dokument\" class=\"documentscroll\">\n<a name=\"focuspoint\"><!--BeginnDoc--></a><div id=\"bsentscheidung\"><div>\n<h4 class=\"doc\">Tenor</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Auf die Beschwerde des Antragstellers wird der Beschluss des Verwaltungsgerichts L&#252;neburg - 8. Kammer - vom 12. April 2017 ge&#228;ndert.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Der Antragsgegnerin wird im Wege der einstweiligen Anordnung untersagt, die ihr im Zuge der Bef&#246;rderungsrunde 2016 zugewiesenen Bef&#246;rderungsplanstellen der Besoldungsgruppe A 13 vz auf der Bef&#246;rderungsliste &#8222;Beteiligung intern TSI&#8220; mit den Beigeladenen zu 1. bis 30. zu besetzen und diese nach Besoldungsgruppe A 13 zu bef&#246;rdern, solange nicht &#252;ber die Bef&#246;rderung des Antragstellers unter Beachtung der Rechtsauffassung des Senats bestandskr&#228;ftig entschieden worden ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Antragsgegnerin tr&#228;gt die Kosten des gesamten Verfahrens.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die au&#223;ergerichtlichen Kosten der Beigeladenen zu 1. bis 30. im Beschwerdeverfahren sind nicht erstattungsf&#228;hig.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Der Wert des Streitgegenstandes wird unter &#196;nderung der vom Verwaltungsgericht vorgenommenen Streitwertfestsetzung f&#252;r den ersten Rechtszug auf 31.312,50&#160;EUR festgesetzt. F&#252;r das Beschwerdeverfahren wird der Streitwert auf 32.048,34&#160;EUR festgesetzt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<h4 class=\"doc\">Gr&#252;nde</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>I.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_1\">1</a></dt>\n<dd><p>Streitgegenstand des Beschwerdeverfahrens ist die Auswahlentscheidung der Deutschen Telekom AG, in der sogenannten Bef&#246;rderungsrunde 2016 (noch) 30 Planstellen der Besoldungsgruppe A 13 &#8222;vz&#8220; (= Verzahnungsamt) in der Einheit &#8222;Beteiligung intern TSI (= T-Systems International GmbH)&#8220; mit den Beigeladenen zu 1. bis 30. zu besetzen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_2\">2</a></dt>\n<dd><p>Der Antragsteller steht im Statusamt eines Fernmeldeamtsrats (Besoldungsgruppe A 12) im Dienste der Antragsgegnerin, deren Dienstherrenbefugnisse von dem Postnachfolgeunternehmen Deutsche Telekom AG wahrgenommen werden, und ist unter Wegfall der Bez&#252;ge zur Wahrnehmung einer T&#228;tigkeit im Unternehmen TSI beurlaubt. Im Zeitraum der hier ma&#223;geblichen Regelbeurteilung (1. November 2013 bis 31. August 2015) nahm der Antragsteller dort vom 1. November 2013 bis zum 31. Dezember 2014 die T&#228;tigkeit eines &#8222;Sales Consultant&#8220; wahr, die mit BO8 (entspricht Besoldungsgruppe A 12) bewertet ist; im Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis zum 31. August 2015 war dem Antragsteller eine h&#246;herwertige T&#228;tigkeit (Besoldungsgruppe A 13) - &#8222;Sales Management Solutions&#8220; - zugewiesen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_3\">3</a></dt>\n<dd><p>Die dienstliche Beurteilung des Antragstellers zum Stichtag 31. August 2015 (Beurteilungszeitraum: 1. November 2013 bis 31. August 2015), welche von der Erstbeurteilerin - Frau Birgit Bayer - sowie von der Zweitbeurteilerin - Frau AK. - am 4. Oktober 2016 unterzeichnet worden ist, gelangte zu dem Gesamturteil &#8222;Gut&#8220; (= dritth&#246;chste von insgesamt sechs Notenstufen) mit dem Auspr&#228;gungsgrad &#8222;Basis&#8220; (= niedrigster von drei Auspr&#228;gungsgraden). Im Vorfeld dieser dienstlichen Beurteilung hatte die unmittelbare F&#252;hrungskraft des Antragstellers, Herr AL., unter dem 18. Mai 2016 zwei Stellungnahmen zur Erstellung der dienstlichen Beurteilung des Antragstellers - eine Stellungnahme betreffend den Zeitraum der A-12-wertigen T&#228;tigkeit des Antragstellers (1. November 2013 bis 31. Dezember 2014) und eine Stellungnahme betreffend die A-13-wertige T&#228;tigkeit des Antragstellers (1. Januar 2015 bis 31. August 2015) - abgegeben. Gegen diese Regelbeurteilung vom 4. Oktober 2016 erhob der Antragsteller Widerspruch, der noch nicht beschieden wurde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_4\">4</a></dt>\n<dd><p>Die Beigeladenen zu 2. bis 30., die ebenfalls in einem Statusamt der Besoldungsgruppe A 12 stehen, haben in ihren dienstlichen Beurteilungen zum Stichtag 31. August 2015 das Gesamturteil &#8222;Hervorragend&#8220; (= h&#246;chste von insgesamt sechs Notenstufen) mit dem Auspr&#228;gungsgrad &#8222;++&#8220; (h&#246;chster von drei Auspr&#228;gungsgraden) erhalten. Der - ebenfalls in einem Statusamt der Besoldungsgruppe A 12 stehende - Beigeladene zu 1. hat (offenbar) ebenfalls das Gesamturteil &#8222;Hervorragend ++&#8220; erhalten; als zum Beurteilungsstichtag vollst&#228;ndig freigestelltes Betriebsratsmitglied hat er keine Beurteilung erhalten, sondern es ist (offenbar) eine fiktive Beurteilungsfortschreibung erfolgt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_5\">5</a></dt>\n<dd><p>Mit Schreiben vom 28. November 2016 teilte die Deutsche Telekom AG dem Antragsteller mit, dass er im Zuge der aktuellen Bef&#246;rderungsrunde (2016) auf der Bef&#246;rderungsliste &#8222;Beteiligung intern TSI&#8220; nach A 13 vz mit dem Ergebnis &#8222;Gut Basis&#8220; gef&#252;hrt werde. F&#252;r die Bef&#246;rderung nach A 13 vz st&#252;nden auf der genannten Bef&#246;rderungsliste, welche 895 Bef&#246;rderungsbewerber umfasse, insgesamt 35 Planstellen zur Verf&#252;gung. Die Anzahl der zur Verf&#252;gung stehenden Bef&#246;rderungsplanstellen reiche nicht aus, um alle Beamten dieser Bef&#246;rderungsliste zu bef&#246;rdern; es k&#246;nnten nur Beamte bef&#246;rdert werden, die mit &#8222;Hervorragend ++&#8220; bewertet worden seien. Daher k&#246;nne der Antragsteller in dieser Bef&#246;rderungsrunde nicht bef&#246;rdert werden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_6\">6</a></dt>\n<dd><p>Der Antragsteller erhob unter dem 5. Dezember 2016 durch seine Prozessbevollm&#228;chtigten Widerspruch gegen die Auswahlentscheidung und hat unter dem gleichen Datum beim Verwaltungsgericht L&#252;neburg um die Gew&#228;hrung vorl&#228;ufigen Rechtsschutzes nachgesucht. Am 18. Januar 2017 hat er gegen seine dienstliche Beurteilung zum Stichtag 31. August 2015 beim Verwaltungsgericht L&#252;neburg eine auf Neubeurteilung abzielende Unt&#228;tigkeitsklage (8 A 21/17) erhoben, &#252;ber die noch nicht entschieden ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_7\">7</a></dt>\n<dd><p>Mit Beschluss vom 12. April 2017 hat das Verwaltungsgericht L&#252;neburg den Antrag auf Gew&#228;hrung vorl&#228;ufigen Rechtsschutzes abgelehnt. Dem Antragsteller stehe kein Anordnungsanspruch zur Seite, weil die ausgew&#228;hlten Beamten in ihren aktuellen Beurteilungen um zwei volle Notenstufen besser beurteilt worden seien als der Antragsteller. Die aktuelle dienstliche Beurteilung des Antragstellers sei rechtlich nicht zu beanstanden. Insbesondere sei die h&#246;herwertige T&#228;tigkeit des Antragstellers ber&#252;cksichtigt und das Gesamturteil, das auf einer sechsstufigen Notenskala beruhe, ausreichend begr&#252;ndet worden; die Begr&#252;ndung sei im Zusammenhang mit den Beurteilungsrichtlinien zu lesen, woraus sich die Kriterien f&#252;r eine &#220;bertragung von einer f&#252;nfstufigen Skala bei den Leistungsmerkmalen auf die sechsstufige Skala des Gesamturteils hinreichend deutlich erg&#228;ben. Soweit der Antragsteller die Beurteilungen von 27 ausgew&#228;hlten Konkurrenten r&#252;ge, dringe er hiermit nicht durch. Denn mit seinen diesbez&#252;glichen Einw&#228;nden setze er letztlich seine Bewertung an diejenige der Beurteiler. Selbst wenn indes davon ausgegangen w&#252;rde, dass die Beurteilung des Antragstellers sowie des auf der Bef&#246;rderungsrangliste Erstplatzierten fehlerhaft w&#228;ren und auch einige andere Beurteilungen ausgew&#228;hlter Konkurrenten einer &#220;berpr&#252;fung nicht standhielten, h&#228;tte der Eilantrag gleichwohl keinen Erfolg. Denn angesichts der Note des Antragstellers und des damit erreichten Rangplatzes in der Bef&#246;rderungsliste erscheine es ausgeschlossen, dass ein neues Gesamturteil besser ausfiele als &#8222;Hervorragend +&#8220;. Erst im Falle eines solchen Gesamturteils w&#228;re es aber denkbar, dass die Auswahl des Antragstellers in Betracht k&#228;me.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_8\">8</a></dt>\n<dd><p>Gegen diese Entscheidung wendet sich der Antragsteller mit seiner Beschwerde, der die Antragsgegnerin entgegentritt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_9\">9</a></dt>\n<dd><p>Der beschlie&#223;ende Senat hat - weil das Verwaltungsgericht entgegen &#167; 65 Abs. 2 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) eine Beiladung der f&#252;r die Bef&#246;rderung ausgew&#228;hlten Beamten nicht vorgenommen hatte - im Beschwerdeverfahren (entsprechend den diesbez&#252;glichen, durch den Antragsteller erkl&#228;rten Beschr&#228;nkungen) die notwendigen Beiladungen nachgeholt und 30 der insgesamt 35 f&#252;r die Bef&#246;rderung Ausgew&#228;hlten beigeladen. Die Beigeladenen haben sich im Beschwerdeverfahren teilweise ge&#228;u&#223;ert, eigene Antr&#228;ge jedoch nicht gestellt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>II.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_10\">10</a></dt>\n<dd><p>Die Beschwerde des Antragstellers hat Erfolg. Die in der Beschwerdebegr&#252;ndung dargelegten Gr&#252;nde, auf deren Pr&#252;fung der Senat gem&#228;&#223; &#167; 146 Abs. 4 Satz 6 VwGO beschr&#228;nkt ist, rechtfertigen eine &#196;nderung der verwaltungsgerichtlichen Entscheidung im tenorierten Sinne.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_11\">11</a></dt>\n<dd><p>1. Das Verwaltungsgericht hat zutreffend darauf abgehoben (Beschlussabdruck - BA -, S. 4), dass Auswahlentscheidungen als Akt wertender Erkenntnis lediglich einer eingeschr&#228;nkten gerichtlichen &#220;berpr&#252;fung unterliegen. Die verwaltungsgerichtliche Kontrolle beschr&#228;nkt sich darauf, ob die Verwaltung den anzuwendenden Begriff oder den gesetzlichen Rahmen, in dem sie sich frei bewegen kann, verkannt hat, ob sie von einem unrichtigen Sachverhalt ausgegangen ist, allgemeing&#252;ltige Wertma&#223;st&#228;be nicht beachtet, sachfremde Erw&#228;gungen angestellt oder gegen Verfahrensvorschriften oder mit h&#246;herrangigem Recht vereinbare Richtlinien (Verwaltungsvorschriften) versto&#223;en hat (BVerwG, Urteil vom 30.1.2003 - BVerwG 2 A 1.02 -, juris Rn. 11; Nds. OVG, Beschluss vom 15.11.2010 - 5 ME 244/10 -, juris Rn. 20; Beschluss vom 6.10.2011 - 5 ME 296/11 -, juris Rn. 3). Erweist sich anhand dieses Ma&#223;stabs die Auswahlentscheidung als fehlerhaft und l&#228;sst sich nicht ausschlie&#223;en, dass der jeweilige Antragsteller bei einer erneuten Auswahlentscheidung zum Zuge kommt, erscheint eine Auswahl des jeweiligen Antragstellers also jedenfalls m&#246;glich (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 24.9.2002 - 2 BvR 857/02 -, juris Rn. 11ff.; BVerwG, Urteil vom 4.11.2010 - BVerwG 2 C 16.09 -, juris Rn. 32; Nds. OVG, Beschluss vom 8.9.2011 - 5 ME 234/11 -, juris Rn. 27), hat der Antrag auf Gew&#228;hrung vorl&#228;ufigen Rechtsschutzes Erfolg. Dabei darf das Verfahren des vorl&#228;ufigen Rechtsschutzes nach Pr&#252;fungsma&#223;stab, -umfang und -tiefe nicht hinter einem Hauptsacheverfahren zur&#252;ckbleiben (BVerwG, Urteil vom 4.11.2010, a. a. O., Rn. 32). Das bedeutet, dass sich die Verwaltungsgerichte nicht auf eine wie auch immer geartete summarische Pr&#252;fung beschr&#228;nken d&#252;rfen, sondern eine umfassende tats&#228;chliche und rechtliche &#220;berpr&#252;fung der Bewerberauswahl vornehmen m&#252;ssen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_12\">12</a></dt>\n<dd><p>Wie die Vorinstanz ebenfalls zu Recht herausgestellt hat (BA, S. 5), ergibt sich der im Streitfall zu beachtende rechtliche Rahmen aus Art. 33 Abs. 2 GG, wonach &#246;ffentliche &#196;mter im statusrechtlichen Sinne nur nach Kriterien vergeben werden d&#252;rfen, die unmittelbar Eignung, Bef&#228;higung und fachliche Leistung betreffen. Hierbei handelt es sich um Gesichtspunkte, die dar&#252;ber Aufschluss geben, in welchem Ma&#223;e der Beamte den Anforderungen des Amtes gen&#252;gen wird. Der Dienstherr darf das Amt nur demjenigen Bewerber verleihen, den er aufgrund eines den Vorgaben des Art. 33 Abs. 2 GG entsprechenden Leistungsvergleichs als den am besten geeigneten ausgew&#228;hlt hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 20.6.2013 - BVerwG 2 VR 1.13 -, juris Rn. 19). Dementsprechend darf die Bewerbung des Konkurrenten nur aus Gr&#252;nden zur&#252;ckgewiesen werden, die durch den Leistungsgrundsatz gedeckt sind (BVerwG, Urteil vom 4.11.2010, a. a. O., Rn. 21; Urteil vom 29.11.2012 - BVerwG 2 C 6.11 -, juris Rn. 10).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_13\">13</a></dt>\n<dd><p>Dem Grundsatz der Bestenauslese entspricht es, zur Ermittlung des Leistungsstandes konkurrierender Bewerber in erster Linie auf unmittelbar leistungsbezogene Kriterien zur&#252;ckzugreifen. Dies sind regelm&#228;&#223;ig die aktuellen dienstlichen Beurteilungen (BVerwG, Urteil vom 27.2.2003 - BVerwG 2 C 16.02 -, juris Rn. 12; Beschluss vom 20.6.2013, a. a. O., Rn. 21; Nds. OVG, Beschluss vom 10.10.2012 - 5 ME 235/12 -, juris Rn. 18; Beschluss vom 14.11.2013 - 5 ME 228/13 -, juris Rn. 12; Beschluss vom 23.5.2014 - 5 ME 61/14 -), weil f&#252;r die zu treffende Entscheidung hinsichtlich Eignung, Bef&#228;higung und fachlicher Leistung auf den aktuellen Stand abzustellen ist. Ma&#223;gebend f&#252;r den Leistungsvergleich ist in erster Linie das abschlie&#223;ende Gesamturteil, das durch eine W&#252;rdigung, Gewichtung und Abw&#228;gung der einzelnen leistungsbezogenen Gesichtspunkte zu bilden ist (BVerwG, Beschluss vom 20.6.2013, a. a. O., Rn. 21). Ist aufgrund dieser aktuellen Beurteilungen von einer im Wesentlichen gleichen Beurteilung auszugehen, ist f&#252;r die Auswahlentscheidung (zun&#228;chst) auf weitere unmittelbar leistungsbezogene Kriterien zur&#252;ckzugreifen (vgl. BVerwG, Urteil vom 21.8.2003 - BVerwG 2 C 14.02 -, juris Rn. 22f.; Nds. OVG, Beschluss vom 27.5.2005 - 5 ME 57/05 -, juris Rn. 20), ehe die Heranziehung nicht leistungsbezogener Hilfskriterien in Betracht kommt. Sofern Bewerber mit dem gleichen Gesamturteil bewertet worden sind, hat der Dienstherr (als weiteres unmittelbar leistungsbezogenes Kriterium) zun&#228;chst die Beurteilungen umfassend inhaltlich auszuwerten und Differenzierungen in der Bewertung einzelner Leistungskriterien oder in der verbalen Gesamtw&#252;rdigung zur Kenntnis zu nehmen (Nds. OVG, Beschluss vom 21.12.2016 - 5 ME 151/16 -, juris Rn. 19). Sind die Bewerber auch nach der umfassenden inhaltlichen Auswertung der aktuellen dienstlichen Beurteilungen (&#8222;aussch&#228;rfende Betrachtung&#8220;) als im Wesentlichen gleich geeignet einzustufen, kann die zust&#228;ndige Beh&#246;rde auf andere leistungsbezogene Gesichtspunkte abstellen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_14\">14</a></dt>\n<dd><p>2. Gemessen an diesen Grunds&#228;tzen hat der Antragsteller entgegen der Auffassung des Verwaltungsgerichts einen Anordnungsanspruch gem&#228;&#223; &#167; 123 Abs. 1, Abs. 3 VwGO in Verbindung mit &#167;&#167; 920 Abs. 2, 294 der Zivilprozessordnung (ZPO) glaubhaft gemacht, weil die zu seinen Lasten getroffene Auswahlentscheidung seinen aus Art. 33 Abs. 2 GG folgenden Bewerbungsverfahrensanspruch verletzt und seine Auswahl in einem erneuten Auswahlverfahren zumindest m&#246;glich erscheint.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_15\">15</a></dt>\n<dd><p>a) Die Feststellung der Vorinstanz, dass die dem Antragsteller zum Stichtag 31. August 2015 erteilte dienstliche Beurteilung keinen rechtlichen Bedenken begegne (BA, S. 6f.), h&#228;lt der beschwerdegerichtlichen &#220;berpr&#252;fung nicht stand.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_16\">16</a></dt>\n<dd><p>Richtig ist zwar, dass die Verwaltungsgerichte im Streit &#252;ber die Auswahl f&#252;r ein Bef&#246;rderungsamt auch die der Auswahl zugrundeliegenden dienstlichen Beurteilungen zu &#252;berpr&#252;fen haben. Einwendungen gegen eine dienstliche Beurteilung, die als solche kein Verwaltungsakt und deshalb auch nicht der Bestandskraft f&#228;hig ist, k&#246;nnen unmittelbar in einem Bewerbungsverfahren wie auch in einem gegebenenfalls anschlie&#223;enden verwaltungsgerichtlichen &#8222;Konkurrentenstreit&#8220; geltend gemacht werden. Der Beamte braucht also nicht den Ausgang des isolierten Streites um die Fehlerhaftigkeit einer dienstlichen Beurteilung (hier: den Ausgang des Klageverfahrens zum Aktenzeichen 8 A 21/17) abzuwarten; andererseits ist auch der Dienstherr nicht verpflichtet, Bef&#246;rderungsverfahren nur deshalb &#8222;auszusetzen&#8220;, weil einer der Bewerber eine f&#252;r die Auswahlentscheidung bedeutsame dienstliche Beurteilung angreift (BVerwG, Urteil vom 18.4.2002 - BVerwG 2 C 19.01 -, juris Rn. 15). Erweist sich eine dienstliche Beurteilung, die Grundlage eines Vergleichs zwischen den Bewerbern um ein Bef&#246;rderungsamt ist, als fehlerhaft, so hat das Gericht den Dienstherrn in einem etwaigen Hauptsacheverfahren (Konkurrentenstreitverfahren) zur Neubescheidung zu verpflichten, wenn das Ergebnis des Auswahlverfahrens auf der fehlerhaften Grundlage beruhen kann. Dementsprechend ist die - m&#246;gliche - Fehlerhaftigkeit einer dienstlichen Beurteilung bereits im Verfahren auf Gew&#228;hrung vorl&#228;ufigen Rechtsschutzes zu beachten, wenn sie Einfluss auf den Ausgang des Hauptsacheverfahrens haben kann (BVerwG, Urteil vom 18.4.2002, a. a. O., Rn. 16; Beschluss vom 20.1.2004 - BVerwG 2 VR 3.03 -, juris Rn. 10f.; Nds. OVG, Beschluss vom 27.8.2014 - 5 ME 110/14 -). Anders als die Vorinstanz h&#228;lt der Senat die angegriffene dienstliche Beurteilung des Antragstellers zum Stichtag 31. August 2015 f&#252;r fehlerhaft.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_17\">17</a></dt>\n<dd><p>aa) Es entspricht der st&#228;ndigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des beschlie&#223;enden Senats, dass dienstliche Beurteilungen nur eingeschr&#228;nkt &#252;berpr&#252;fbar sind mit der Folge, dass sich die verwaltungsgerichtliche Rechtm&#228;&#223;igkeitskontrolle darauf beschr&#228;nken muss, ob die Verwaltung den anzuwendenden Begriff oder den gesetzlichen Rahmen, in dem sie sich frei bewegen kann, verkannt hat, ob sie von einem unrichtigen Sachverhalt ausgegangen ist, allgemeing&#252;ltige Wertma&#223;st&#228;be nicht beachtet, sachfremde Erw&#228;gungen angestellt oder gegen Verfahrensvorschriften versto&#223;en hat (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 26.6.1980 - BVerwG 2 C 8.78 -, juris Rn. 18; Beschluss vom 18.6.2009 - BVerwG 2 B 64.08 -, juris Rn. 6; Urteil vom 17.9.2015 - BVerwG 2 C 27.14 -, juris Rn. 9; Nds. OVG, Beschluss vom 28.11.2012 - 5 ME 240/12 -, juris Rn. 26). Wenn der Dienstherr Richtlinien f&#252;r die Erstellung dienstlicher Beurteilungen erlassen hat, so sind die Beurteiler aufgrund des Gleichheitssatzes hinsichtlich des anzuwendenden Verfahrens und der anzuwendenden Ma&#223;st&#228;be an diese Richtlinien gebunden (BVerwG, Beschluss vom 18.6.2009, a. a. O., Rn. 6). Das Gericht hat dann auch zu kontrollieren, ob die Richtlinien eingehalten worden sind und ob sie mit den gesetzlichen Regelungen - speziell denen der ma&#223;geblichen Laufbahnverordnung - sowie mit sonstigen gesetzlichen Vorschriften im Einklang stehen (st&#228;ndige Rechtsprechung, vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 17.12.2003 - BVerwG 2 A 2.03 -, juris Rn. 11; Nds. OVG, Beschluss vom 19.10.2009 - 5 ME 175/09 -, juris Rn. 8). Die verwaltungsgerichtliche Nachpr&#252;fung kann dagegen nicht dazu f&#252;hren, dass das Gericht die fachliche und pers&#246;nliche Beurteilung des Beamten durch seinen Dienstvorgesetzten in vollem Umfang nachvollzieht oder diese gar durch eine eigene Beurteilung ersetzt (BVerwG, Urteil vom 26.6.1980, a. a. O., Rn. 18; Urteil vom 17.9.2015 - BVerwG 2 C 27.14 -, a. a. O., Rn. 9).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_18\">18</a></dt>\n<dd><p>bb) Unter Ber&#252;cksichtigung dieser beschr&#228;nkten gerichtlichen Kontrollm&#246;glichkeit hat der Antragsteller im Beschwerdeverfahren mehrere Beurteilungsm&#228;ngel aufgezeigt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_19\">19</a></dt>\n<dd><p>(1) Der Antragsteller kann sich allerdings nicht mit Erfolg darauf berufen (BB vom 15.5.2017, Ziffer 1. [Bl. 168f./GA]), es habe keine hinreichende Plausibilisierung der Verschlechterung des Gesamturteils seiner aktuellen Beurteilung gegen&#252;ber dem Gesamturteil seiner Vorbeurteilung stattgefunden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_20\">20</a></dt>\n<dd><p>Zutreffend ist zwar, dass das Gebot, bei der Erstellung der Beurteilung von einem richtigen Sachverhalt auszugehen und allgemeing&#252;ltige Bewertungsma&#223;st&#228;be zu beachten, es erfordert, nachvollziehbar darzulegen, aus welchem Grund der betroffene Beamte das ihm durch die dienstliche Beurteilung erteilte Gesamturteil erhalten hat (Nds. OVG, Beschluss vom 10.1.2008 - 5 LA 102/04 -, juris Rn. 4). Das Gesamturteil und die Bewertungen der Einzelkriterien einer dienstlichen Beurteilung m&#252;ssen in dem Sinne &#252;bereinstimmen, dass sich das Gesamturteil nachvollziehbar und plausibel aus den Einzelbewertungen ergibt (BVerwG, Urteil vom 17.9.2015 - BVerwG 2 C 13.14 -, juris Rn. 27; Beschluss vom 21.12.2016 - BVerwG 2 VR 1.16 -, juris Rn. 39). Diese Grunds&#228;tze sind jedoch in aller Regel nur hinsichtlich der &#220;berpr&#252;fung zu beachten, ob eine dienstliche Beurteilung &#8222;in sich&#8220; stimmig ist; in diesem Zusammenhang hat das Verwaltungsgericht somit zu Recht darauf hingewiesen (BA, S. 6), dass jeder Beurteilungszeitraum grunds&#228;tzlich f&#252;r sich zu betrachten sei und dass ein schlechteres Gesamturteil der aktuellen dienstlichen Beurteilung gegen&#252;ber dem Gesamturteil der Vorbeurteilung nicht automatisch einer besonderen Plausibilisierung (im Sinne eines &#8222;Quervergleichs&#8220;) bed&#252;rfe.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_21\">21</a></dt>\n<dd><p>Soweit sich der Antragsteller zur St&#252;tzung seiner Auffassung auf den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 21. Dezember 2016 (a. a. O., Rn. 33) beruft, lag dieser Entscheidung die Sonderkonstellation zugrunde, dass sich das Gesamturteil der dort streitgegenst&#228;ndlichen Beurteilung um zwei ganze Notenstufen gegen&#252;ber dem Gesamturteil der Vorbeurteilung verschlechtert hatte und dass dar&#252;ber hinaus die Vorbeurteilung teilweise als Beurteilungsbeitrag in die dort streitgegenst&#228;ndliche Beurteilung eingeflossen und dementsprechend zu ber&#252;cksichtigen war (BVerwG, Beschluss vom 21.12.2016, a. a. O., Rn. 33, 35). Im Streitfall liegt indes weder der Sonderfall vor, dass Teile der vorangegangenen Beurteilung des Antragstellers in die streitgegenst&#228;ndliche Beurteilung eingeflossen sind, noch ist zwischen der Vorbeurteilung des Antragstellers zum Stichtag 31. Oktober 2013 (Beurteilungszeitraum: 1. April 2013 bis 31. Oktober 2013) mit dem Gesamturteil &#8222;Gut ++&#8220; und der streitgegenst&#228;ndlichen Beurteilung zum Stichtag 31. August 2015 mit der Beurteilung &#8222;Gut Basis&#8220; eine vergleichbare erhebliche Verschlechterung um zwei ganze Notenstufen gegeben.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_22\">22</a></dt>\n<dd><p>(2) Der im Statusamt eine Technischen Fernmeldeamtsrats (Besoldungsgruppe A 12) stehende Antragsteller hat indes zu Recht den Einwand der fehlenden Plausibilisierung des Gesamturteils und der Einzelbewertungen im Hinblick darauf erhoben, dass er w&#228;hrend des 22-monatigen Beurteilungszeitraums f&#252;r acht Monate eine h&#246;herwertige - hier: A-13-wertige - T&#228;tigkeit wahrgenommen hat.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a>23</a></dt>\n<dd><p>Zwar ergibt sich aus der in der dienstlichen Beurteilung des Antragstellers zum Stichtag 31. August 2015 enthaltenen Passage,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_24\">24</a></dt>\n<dd><p>&#8222;Im Gesamturteil und auch in den Einzelkriterien wird die h&#246;herwertige T&#228;tigkeit des Beamten ber&#252;cksichtigt&#8220;,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_25\">25</a></dt>\n<dd><p>dass den Beurteilerinnen der Aspekt der h&#246;herwertigen T&#228;tigkeit des Antragstellers bewusst gewesen ist; wie eine entsprechende Ber&#252;cksichtigung erfolgt ist, l&#228;sst sich der oben wiedergegebenen formelhaften Begr&#252;ndung jedoch nicht entnehmen. Letztlich haben die Beurteilerinnen des Antragstellers die 7 Einzelleistungsmerkmale entsprechend der Bewertung dieser Einzelleistungsmerkmale durch die unmittelbare F&#252;hrungskraft des Antragstellers in deren auf die A-12-wertige T&#228;tigkeit des Antragstellers bezogenen Stellungnahme vom 18. Mai 2016 (Bl. 5 bis 9/Beiakte 001) festgesetzt, obwohl die unmittelbare F&#252;hrungskraft des Antragstellers in ihrer weiteren, auf die A-13-wertige T&#228;tigkeit des Antragstellers bezogenen Stellungnahme (Bl. 10 bis 14/Beakte 001) in Bezug auf 6 der insgesamt 7 Einzelleistungsmerkmale bei ihrer vorherigen, auf die A-12-wertige T&#228;tigkeit bezogenen Einsch&#228;tzungen geblieben ist. Da mit einem h&#246;heren Statusamt die Wahrnehmung h&#246;herer Aufgaben verbunden ist, die im Allgemeinen gegen&#252;ber einem niedrigeren Statusamt gesteigerte Anforderungen beinhalten und mit einem gr&#246;&#223;eren Ma&#223; an Verantwortung verbunden sind (Nds. OVG, Beschluss vom 25.2.2016, a. a. O., Rn. 20), ist dies nicht ohne weiteres nachvollziehbar und h&#228;tte daher einer Plausibilisierung sowohl in Bezug auf die Bewertung der Einzelleistungsmerkmale als auch in Bezug auf das Gesamturteil bedurft (vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 25.2.2016 - 5 ME 217/15 -, juris Rn. 20ff.; OVG NRW, Beschluss vom 2.3.2017 - 1 B 138/17 -, juris Rn. 9ff. - beide zu einer um mehrere Status&#228;mter h&#246;herwertigen T&#228;tigkeit; OVG NRW, Beschluss vom 28.8.2017 - 1 B 261/17 -, juris Rn. 34 - zu einer - nicht zwingend deutlich - h&#246;herwertigen T&#228;tigkeit, wenn zus&#228;tzlich - wie hier - die Bewertung der Einzelleistungskriterien anhand einer 5-stufigen Notenskala, die Bewertung des Gesamturteils aber anhand einer 6-stufigen Notenskala mit jeweils drei Auspr&#228;gungsgraden erfolgt; vgl. hierzu auch die Ausf&#252;hrungen unter II. 2. a) bb) (4) dieses Beschlusses). Soweit das Gesamturteil betroffen ist, ist eine entsprechende Nachholung im gerichtlichen Verfahren nicht m&#246;glich (vgl. BVerwG, Urteil vom 2.3.2017 - BVerwG 2 C 21.16 -, juris Rn. 58ff.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_26\">26</a></dt>\n<dd><p>Wenn die Antragsgegnerin damit argumentiert, der Beamte k&#246;nne nicht erwarten, dass ihm alle Vorg&#228;nge und Hintergr&#252;nde der Beurteilung in der Beurteilungsbegr&#252;ndung mitgeteilt werden (Beschwerdeerwiderung - BE - vom 1.6.2017, S. 5 [Bl. 193/GA]), trifft dies im Grundsatz durchaus zu. Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts bedarf indes bei dienstlichen Beurteilungen, die - wie hier - im Ankreuzverfahren erstellt werden, das Gesamturteil der dienstlichen Beurteilung regelm&#228;&#223;ig einer Begr&#252;ndung, weil nur so das Gesamturteil nachvollzogen und einer gerichtlichen &#220;berpr&#252;fung zugef&#252;hrt werden kann; erst durch die Ausf&#252;hrungen einer textlichen Begr&#252;ndung wird erkennbar, wie das Gesamturteil aus den Einzelbewertungen hergeleitet und welches Gewicht den einzelnen bestenauswahlbezogenen Gesichtspunkten gegeben worden ist (BVerwG, Urteil vom 2.3.2017, a. a. O., Rn. Rn. 62f.). Die Anforderungen an die Begr&#252;ndung f&#252;r das Gesamturteil sind dabei umso geringer, je einheitlicher das Leistungsbild bei den Einzelbewertungen ist. G&#228;nzlich entbehrlich ist eine Begr&#252;ndung f&#252;r das Gesamturteil jedoch nur dann, wenn im konkreten Fall eine andere Note nicht in Betracht kommt, weil sich die vergebene Note - vergleichbar einer Ermessensreduzierung auf Null - geradezu aufdr&#228;ngt (BVerwG, Urteil vom 17.9.2015 - BVerwG 2 C 27.14 -, juris Rn. 37; Urteil vom 2.3.2017, a. a. O., Rn. 64). Ein solcher Fall ist hier indes nicht gegeben. Es dr&#228;ngt sich gerade nicht auf, warum die Beurteilerinnen - obwohl die unmittelbare F&#252;hrungskraft des Antragstellers 6 der 7 Einzelleistungsmerkmale w&#228;hrend der A-13-wertigen T&#228;tigkeit gegen&#252;ber der Bewertung seiner A-12-wertigen T&#228;tigkeit gleich gut bewertet hat - die Einsch&#228;tzung der Einzelleistungsmerkmale der A-12-wertigen T&#228;tigkeit &#252;bernommen haben, statt diese Merkmale - oder jedenfalls einige von ihnen - heraufzusetzen, und dass allein die Beurteilung des Antragstellers mit der Note &#8222;Gut Basis&#8220; in Betracht kommt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a>27</a></dt>\n<dd><p>(3) Der beschlie&#223;ende Senat folgt zudem dem weiteren Einwand des Antragstellers (BB vom 15.5.2017, Ziffer 7. Bl. 176f./GA]), dass die dienstliche Beurteilung des Antragstellers auch deshalb rechtswidrig sei, weil sie von einer Erstbeurteilerin erstellt wurde, die ein niedrigeres Statusamt (Besoldungsgruppe A 11) als der Antragsteller (Besoldungsgruppe A 12) innehat.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_28\">28</a></dt>\n<dd><p>Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts hat der Dienstherr mangels normativer Regelung im Rahmen seiner organisatorischen Gestaltungsfreiheit zu bestimmen, durch wen er die Aufgabe der dienstlichen Beurteilung der Beamten wahrnimmt (BVerwG, Urteil vom 17.4.1986 - BVerwG 2 C 8.83 -, juris Rn. 15; Urteil vom 17.4.1986 - BVerwG 2 C 28.83 -, juris Rn. 9; Urteil vom 27.11.2014 - BVerwG 2 A 10.13 -, juris Rn. 17). Dies muss nicht zwingend der Dienstvorgesetzte sein (BVerwG, Urteil vom 17.4.1986 - BVerwG 2 C 8.83 -, a. a. O., Rn. 15; Urteil vom 17.4.1986 - BVerwG 2 C 28.83 -, a. a. O., Rn. 11f.). Die pers&#246;nliche Kompetenz, dienstliche Beurteilungen zu verfassen, ist auch nicht durch den Status beschr&#228;nkt; die Rechtm&#228;&#223;igkeit einer dienstlichen Beurteilung h&#228;ngt nicht davon ab, ob der Beurteiler in einem beamtenrechtlichen Dienstverh&#228;ltnis zum Dienstherrn steht; vielmehr d&#252;rfen grunds&#228;tzlich auch Soldaten oder Angestellte z. B. Vorgesetzte sein und (als solche) Beamte beurteilen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.2.1999 - BVerwG 2 C 28.98 -, juris Rn. 22; Beschluss vom 20. August 2004 - BVerwG 2 B 64.04 -, juris, Rn. 3).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_29\">29</a></dt>\n<dd><p>Der Dienstherr darf bei der Bestimmung, durch wen er die Aufgabe der dienstlichen Beurteilung wahrnimmt, im Interesse des beurteilten Beamten allerdings nur sachgerecht vorgehen. Hieraus folgt, dass er den sachlichen Zusammenhang dieser Aufgabe mit der Wahrnehmung der Dienst- und Fachaufsicht nicht au&#223;er Acht lassen darf (BVerwG, Urteil vom 17.4.1986 - BVerwG 2 C 8.83 -, a. a. O., Rn. 16; Urteil vom 17.4.1986 - BVerwG 2 C 28.83 -, a. a. O., Rn. 11). Das vom Dienstherrn durch die Beurteiler abzugebende Werturteil dar&#252;ber, ob und inwieweit der beurteilte Beamte den zahlreichen fachlichen und pers&#246;nlichen Anforderungen des konkreten Amtes und der Laufbahn entspricht, enth&#228;lt zugleich eine konkretisierende Bestimmung dieser zahlreichen fachlichen und pers&#246;nlichen Anforderungen, die gleichfalls in weitgehender Ermessens- und Beurteilungsfreiheit des Dienstherrn liegt (BVerwG, Urteil vom 17.4.1986 - BVerwG 2 C 8.83 -, a. a. O., Rn. 16). All dies f&#252;gt sich ohne weiteres zusammen, soweit der Beamte - wie in der Regel - von Dienst- oder anderen Vorgesetzten pers&#246;nlich beurteilt wird, weil er sich nach deren Vorstellungen &#252;ber die zu fordernde Amtsf&#252;hrung zu richten hat (BVerwG, Urteil vom 17.4.1986 - BVerwG, a. a. O., Rn. 16). Diesen Erfordernissen kann aber ausnahmsweise auch bei der Betrauung eines Dritten, der selbst nicht Vorgesetzter des zu Beurteilenden ist, mit der Erstellung der Beurteilung gen&#252;gt sein, wenn dieser einen &#220;berblick &#252;ber die Amtsf&#252;hrungen der zu beurteilenden Beamten und die daran zu stellenden Anforderungen hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.4.1986 - BVerwG 2 C 28.83 -, a. a. O., Rn. 12).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_30\">30</a></dt>\n<dd><p>Nach Ma&#223;gabe dieser Grunds&#228;tze leidet die dienstliche Beurteilung des Antragstellers an einem Beurteilungsfehler.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_31\">31</a></dt>\n<dd><p>Der sachliche Zusammenhang mit der Dienst- und Fachaufsicht schlie&#223;t als Beurteiler grunds&#228;tzlich solche Beamte aus, die ein niedrigeres Statusamt innehaben als der zu beurteilende Beamte. Denn solche Beurteiler &#252;ben im Regelfall weder Dienst- noch Fachaufsicht aus, noch sind sie in der Lage, die Leistungen des Beamten gemessen an dessen Statusamt, welches sie selbst nicht innehaben und dessen Anforderungen sie nicht notwendig kennen, zu bewerten und gleichzeitig diese Leistungen ins Verh&#228;ltnis zu den Leistungen anderer Beamter mit demselben - h&#246;heren - Statusamt zu setzen. Ihnen fehlt im Regelfall der &#220;berblick &#252;ber die Leistungsf&#228;higkeit der in der Beh&#246;rde besch&#228;ftigten Beamten einer h&#246;heren Besoldungsgruppe (OVG NRW, Beschluss vom 21.3.2017 - 1 B 1361/16 -, juris Rn. 9; OVG Saarl., Beschluss vom 23.8.2017 - 1 B 454/17 -, juris Rn. 11f.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_32\">32</a></dt>\n<dd><p>Die Erstbeurteilerin des Antragstellers, Frau AM., steht im Statusamt A 11 (vgl. BE vom 1.6.2017, S. 7 [Bl. 195/GA]); lediglich die Zweitbeurteilerin - Frau AK. - steht in einem h&#246;heren Statusamt (Besoldungsgruppe A 13) als der Antragsteller (BE vom 1.6.2017, S. 7). Dass die Erstbeurteilerin des Antragstellers trotz ihres niedrigeren Statusamtes in der Lage gewesen w&#228;re, den Antragsteller unter Ber&#252;cksichtigung der oben genannten Anforderungen und dessen Statusamt sachgerecht zu beurteilen, hat die Antragsgegnerin auf die betreffende R&#252;ge des Antragstellers hin nicht substantiiert erl&#228;utert. Sie hat insoweit ausgef&#252;hrt, die pers&#246;nliche Bef&#228;higung der t&#228;tig gewordenen Beurteiler dahingehend, Beurteilungen zu erstellen, folge aus den &#8222;Kenntnissen der mit dieser Aufgabe Betrauten&#8220; (BE vom 7.7.2017, S. 1 [Bl. 227/GA]). Diesen Ausf&#252;hrungen, die sie bereits im Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen zum Aktenzeichen 1 B 1361/16 (Beschluss vom 21.3.2017, a. a. O., Rn. 11) gemacht hat, l&#228;sst sich indes nicht entnehmen, welche Kenntnisse dies im Einzelnen sein sollen. Allein mit der Behauptung, entgegen den Feststellungen des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen in dessen Entscheidung vom 21. M&#228;rz 2017 h&#228;tten die Beurteiler durchaus einen &#8222;&#220;berblick &#252;ber die Leistungsf&#228;higkeit der in der Beh&#246;rde besch&#228;ftigten Beamten einer Besoldungsgruppe&#8220; (BE vom 7.7.2017, S. 2 [Bl. 228/GA]), l&#228;sst sich nicht darlegen, dass die t&#228;tig gewordene Erstbeurteilerin des Antragstellers in der Lage ist, einen Beamten der Besoldungsgruppe A 12 sachgerecht beurteilen zu k&#246;nnen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a>33</a></dt>\n<dd><p>An der Fehlerhaftigkeit der Beurteilung &#228;ndert auch der Umstand nichts, dass jedenfalls die Zweitbeurteilerin des Antragstellers der Besoldungsgruppe A 13 angeh&#246;rt. Denn schon aufgrund der Beurteilung durch einen nach seinem Statusamt niedrigeren Beamten als Erstbeurteiler, der einen Beurteilungsvorschlag erstellt (vgl. Ziffer 4.2 der Beurteilungsrichtlinien f&#252;r die bei der Deutschen Telekom besch&#228;ftigten Beamtinnen und Beamten), ist nicht ausgeschlossen, dass dessen Einsch&#228;tzung Eingang in die endg&#252;ltige Beurteilung findet, auch wenn letztlich die endg&#252;ltige Entscheidung &#252;ber die Beurteilung nach Ziffer 4.2 der ma&#223;geblichen Beurteilungsrichtlinien dem Zweitbeurteiler vorbehalten bleibt (ebenso: OVG Saarl., Beschluss vom 23.8.2017, a. a. O., Rn. 15).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_34\">34</a></dt>\n<dd><p>(4) Dar&#252;ber hinaus ist - was der Antragsteller im erstinstanzlichen Verfahren, nicht aber im Beschwerdeverfahren ger&#252;gt hat - seine Regelbeurteilung zum Stichtag 31. August 2015 nach der Rechtsprechung des beschlie&#223;enden Senats auch unter einem weiteren Gesichtspunkt rechtswidrig.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_35\">35</a></dt>\n<dd><p>Ausgehend von dem oben geschilderten Grundsatz, dass das Gesamturteil und die Bewertung der Einzelkriterien einer dienstlichen Beurteilung in dem Sinne miteinander &#252;bereinstimmen m&#252;ssen, dass sich das Gesamturteil nachvollziehbar und plausibel aus den Einzelbewertungen herleiten l&#228;sst, bedarf es grunds&#228;tzlich insbesondere dann, wenn - wie hier - die ma&#223;geblichen Beurteilungsrichtlinien f&#252;r die Bewertungen der Einzelkriterien einerseits und f&#252;r das Gesamturteil andererseits unterschiedliche Beurteilungsskalen vorsehen, einer - gegebenenfalls kurzen - Begr&#252;ndung des Gesamturteils (Nds. OVG, Beschluss vom 19.7.2017 - 5 ME 56/17 -, juris Rn. 18ff.; Beschluss vom 19.7.2017 - 5 ME 39/17 -). Die dazu in der dienstlichen Beurteilung des Antragstellers gegebene Begr&#252;ndung (vgl. Bl. 19/Beiakte 001),</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_36\">36</a></dt>\n<dd><p>&#8222;W&#228;hrend die Bewertung in den Einzelkriterien der Dienstlichen Beurteilung im Rahmen einer 5er-Notenskala erfolgt, wird das Gesamturteil der Dienstlichen Beurteilung in Anwendung einer 6er-Notenskala mit den Auspr&#228;gungen (in der Reihenfolge: Basis, +, ++) gebildet. Dabei ist &#8222;+&#8220; der Mittelwert. Die unterschiedlichen Bewertungsskalen dienen der weiteren Differenzierung. Die Vornahme der Differenzierung erfolgt gleichm&#228;&#223;ig &#252;ber alle Notenstufen hinweg.&#8220;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_37\">37</a></dt>\n<dd><p>ist indes formelhaft (Nds. OVG, Beschluss vom 19.7.2017 - 5 ME 56/17 -, a. a. O., Rn. 21; Beschluss vom 19.7.2017 - 5 ME 39/17 -). Es handelt sich um S&#228;tze, die in dienstlichen Beurteilungen der Antragsgegnerin stereotyp verwendet werden und die keine am konkreten Fall orientierte inhaltliche Substanz aufweisen (vgl. auch OVG NRW, Beschluss vom 2.3.2017, a. a. O., Rn. 14; Beschluss vom 23.5.2017 - 1 B 99/17 -, juris Rn 21; Beschluss vom 28.8.2017, a. a. O., Rn. 38ff.). Dementsprechend fehlt es an einer hinreichenden Plausibilisierung des Gesamturteils auch mit Blick auf die unterschiedlichen Bewertungsskalen f&#252;r die Einzelleistungsmerkmale einerseits und das Gesamturteil andererseits. Wie bereits ausgef&#252;hrt wurde, kann eine entsprechende Begr&#252;ndung auch nicht im gerichtlichen Verfahren nachgeholt werden (BVerwG, Urteil vom 2.3.2017, a. a. O., Rn. 58ff.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_38\">38</a></dt>\n<dd><p>b) Der Antragsteller hat au&#223;erdem in Bezug auf die dienstlichen Beurteilungen der f&#252;r die Bef&#246;rderung ausgew&#228;hlten Beigeladenen zu 2. bis 30. zu Recht eingewandt (BB vom 15.5.2017, Ziffer 7. [Bl. 176f./GA]; BB vom 16.6.2017, Ziffer 1. [Bl. 209 bis 211/GA]), dass auch diese an dem Fehler leiden, dass Erst- und teilweise Zweitbeurteiler t&#228;tig geworden sind, die nicht h&#228;tten t&#228;tig werden d&#252;rfen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_39\">39</a></dt>\n<dd><p>Wie sich der - aufgrund gerichtlicher Verf&#252;gung vom 1. Juni 2017 (Bl. 197/GA) durch die Antragsgegnerin &#252;bersandten - Liste (Bl. 207/GA) entnehmen l&#228;sst, standen alle Erstbeurteiler der Beigeladenen zu 2. bis 30. in Status&#228;mtern, die niedriger waren als die Status&#228;mter, welche die Beigeladenen zu 2. bis 30. zum Beurteilungsstichtag innehatten.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_40\">40</a></dt>\n<dd><p>W&#228;hrend die Beigeladenen zu 2. bis 30. in Status&#228;mtern der Besoldungsgruppe A 12 standen, hatten die Erstbeurteiler</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_41\">41</a></dt>\n<dd><p>der Beigeladenen zu 2., 3., 8., 9., 15., 23., 24., 25., 27., 29. und 30. ein Statusamt der Besoldungsgruppe A 11 inne,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_42\">42</a></dt>\n<dd><p>der Beigeladenen zu 4., 22. und 20. ein Statusamt der Besoldungsgruppe A 8 inne und waren auf einem A-11-wertigen Dienstposten besch&#228;ftigt und</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_43\">43</a></dt>\n<dd><p>der Beigeladenen zu 5., 7., 12., 17., 18., 19., 20., 21. und 26. ein Statusamt der Besoldungsgruppe A 9 inne und waren auf einem A-11-wertigen Dienstposten besch&#228;ftigt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_44\">44</a></dt>\n<dd><p>Die Erstbeurteiler der Beigeladenen zu 6., 10. 11., 13., 14., und 16. standen im Angestelltenverh&#228;ltnis und waren ebenfalls auf einem A-11-wertigen Dienstposten besch&#228;ftigt. Dies allein reicht bereits f&#252;r die Feststellung aus, dass die entsprechenden dienstlichen Beurteilungen rechtswidrig sind (s. o.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_45\">45</a></dt>\n<dd><p>Zudem waren die - in Status&#228;mtern der Besoldungsgruppe A 12 stehenden - Zweitbeurteiler der Beigeladenen zu 3., 4., 11., 17., 22., 23., 24., 27. und 28. mit den Beigeladenen ranggleich. Auch die Beurteilung durch einen nach seinem Statusamt ranggleichen Beamten ist indes aus den folgenden Gr&#252;nden rechtlich bedenklich: Der Dienstherr muss den Beamten gerecht, unvoreingenommen und m&#246;glichst objektiv in einem fairen Verfahren beurteilen. Dies ergibt sich neben der F&#252;rsorgepflicht des Dienstherrn sowohl aus dem Gebot der Chancengleichheit (Art.&#160;3 Abs.&#160;1 GG) als auch aus dem Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs.&#160;3 GG). Die hiernach gebotene Unparteilichkeit wird verletzt, wenn ein m&#246;glicher Konkurrent am Beurteilungsverfahren als Beurteiler beteiligt ist. Dies ist jedenfalls dann der Fall, wenn die Beurteilung von einem Beamten erstellt wird, der derselben Laufbahngruppe und - in Bezug auf den beurteilten Beamten - der gleichen angeh&#246;rt; es soll schon der &#8222;b&#246;se Schein&#8220; vermieden werden, die Beurteilung erfolge wegen einer abstrakt m&#246;glichen Konkurrenzsituation nicht unvoreingenommen (OVG NRW, Beschluss vom 21.3.2017, a. a. O., Rn. 13). Soweit die Antragsgegnerin damit argumentiert (BE vom 7.7.2017, S. 2 [Bl. 228/GA]), sie habe beim Einsatz der Beurteiler darauf geachtet, dass kein Beurteiler mit dem zu beurteilenden Beamten in einem Konkurrenzverh&#228;ltnis stehe, d. h. um eine Planstelle derselben Bef&#246;rderungsliste konkurriere, so dass sie den Grundsatz eines fairen Beurteilungsverfahrens eingehalten habe, &#252;berzeugt dies nicht. Denn nur weil die Beurteiler derzeit nicht um eine Planstelle derselben Bef&#246;rderungsliste konkurrieren, ist dies in der Zukunft keineswegs ausgeschlossen - etwa, wenn sich die Beurteiler ihrerseits beurlauben lassen, um bei der TSI eine T&#228;tigkeit wahrzunehmen, oder wenn die zu Beurteilenden ihrerseits eine T&#228;tigkeit bei der Deutschen Telekom AG wahrnehmen -.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_46\">46</a></dt>\n<dd><p>c) Die aufgezeigten Beurteilungsfehler im Hinblick auf die Beurteilung des Antragstellers und der Beigeladenen zu 2. bis 30. haben zur Folge, dass s&#228;mtliche Beurteilungen unter Heranziehung geeigneter Beurteiler neu zu erstellen sind. Vor diesem Hintergrund erscheint v&#246;llig offen, auf welchem Ranglistenplatz der Antragsteller stehen w&#252;rde, zumal der aufgezeigte Fehler im Erst- und/oder Zweitbeurteilereinsatz ggf. auch bei der Beurteilung weiterer Beamter der Bef&#246;rderungsliste aufgetreten ist. Soweit die Antragsgegnerin einwendet, dass ihr Beurteilungssystem obergerichtlich grunds&#228;tzlich f&#252;r rechtm&#228;&#223;ig erachtet wurde (BE vom 1.6.2017, S. 4 [Bl. 192/GA]), ist in den insoweit zitierten Entscheidungen zum einen der Umstand, dass die entsprechenden Beurteilungen durch im niedrigeren Statusamt befindliche (Erst-)Beurteiler erstellt worden sind, nicht thematisiert worden. Zum anderen sind die von der Antragsgegnerin angef&#252;hrten Entscheidungen allesamt zeitlich vor dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 2. M&#228;rz 2017 ergangen, wonach die bei Beurteilungen im Ankreuzverfahren regelm&#228;&#223;ig zu erfolgende Begr&#252;ndung des Gesamturteils als materieller Bestandteil der dienstlichen Beurteilung im gerichtlichen Verfahren nicht nachgeholt werden kann (a. a. O., Rn. 58ff.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_47\">47</a></dt>\n<dd><p>3. Da ein Anordnungsgrund des Antragstellers ebenfalls gegeben ist (vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 3.1.2017 - 5 ME 157/16 -, juris Rn. 17ff.), war wie tenoriert zu entscheiden. Die Erstreckung der einstweiligen Anordnung auch auf die Bef&#246;rderung des Beigeladenen zu 1. liegt darin begr&#252;ndet, dass insoweit nicht ohne Weiteres ausgeschlossen werden kann, dass sich aufgrund des Erfordernisses von Neubeurteilungen f&#252;r Vergleichspersonen auch das Ergebnis der fiktiven Beurteilungsfortschreibung f&#252;r den Beigeladenen zu 1. &#228;ndert.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_48\">48</a></dt>\n<dd><p>4. Die Kostenentscheidung beruht auf &#167; 154 Abs. 1 VwGO. Die au&#223;ergerichtlichen Kosten der Beigeladenen zu 1. bis 30. im Beschwerdeverfahren waren nicht gem&#228;&#223; &#167; 162 Abs. 3 VwGO aus Billigkeitsgr&#252;nden der Antragsgegnerin aufzuerlegen, weil die Beigeladenen - soweit sie sich im zweiten Rechtszug ge&#228;u&#223;ert haben - keinen Antrag gestellt und sich deshalb auch keinem Kostenrisiko ausgesetzt haben (vgl. &#167;&#160;154 Abs. 3 VwGO).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_49\">49</a></dt>\n<dd><p>Die Streitwertfestsetzung f&#252;r das Beschwerdeverfahren ergibt sich aus &#167;&#167; 40, 53 Abs. 2 Nr. 1, 52 Abs. 6 Satz 4 in Verbindung mit Satz 1 Nr. 1 des Gerichtskostengesetzes (GKG) in der zum Zeitpunkt der Einleitung des zweiten Rechtszuges (2. Mai 2017) geltenden Fassung vom 29. Juni 2015 (BGBl. I S. 1042), betr&#228;gt also die H&#228;lfte der Summe der f&#252;r ein Kalenderjahr zu zahlenden Bez&#252;ge mit Ausnahme nicht ruhegehaltf&#228;higer Zulagen. Auszugehen ist insoweit von dem im Zeitpunkt der Einleitung des zweiten Rechtszugs ma&#223;geblichen Endgrundgehalt (hierzu: Nds. OVG, Beschluss vom 11.11.2014 - 5 ME 157/14 - m. w. Nw. -) der Besoldungsgruppe A 13 in H&#246;he von 5.341,39 EUR. Dementsprechend ergibt sich ein Streitwert in H&#246;he von 32.048,34&#160;EUR (5.341,39&#160;EUR x 6); eine Halbierung f&#252;r das Eilverfahren findet nicht statt (vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 10.4.2015 - 5 ME 33/15 -), ebenso wenig wie eine Multiplikation im Hinblick auf die Anzahl der Beigeladenen bzw. freigehaltenen Stellen (vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 16.5.2013 - 5 ME 92/13 -, juris Rn. 31ff.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_50\">50</a></dt>\n<dd><p>Die Streitwertfestsetzung f&#252;r das erstinstanzliche Verfahren ergibt sich ebenfalls aus &#167;&#167; 40, 53 Abs. 2 Nr. 1, 52 Abs. 6 Satz 4 in Verbindung mit Satz 1 Nr. 1 GKG in der - auch im Zeitpunkt der Einleitung des ersten Rechtszugs (4. Dezember 2016) geltenden - oben genannte Fassung. Ma&#223;geblich ist insoweit ein Endgrundgehalt der Besoldungsgruppe A 13 in H&#246;he von 5.218,75 EUR. Damit betr&#228;gt der Streitwert f&#252;r den ersten Rechtszug 31.312,50 EUR; er war gem&#228;&#223; &#167; 63 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GKG von Amts wegen entsprechend zu &#228;ndern.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_51\">51</a></dt>\n<dd><p>Dieser Beschluss ist unanfechtbar (&#167;&#167; 152 Abs. 1 VwGO, 68 Abs. 1 Satz 5, 66 Abs. 3 Satz 3 GKG).</p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n</div></div>\n<a name=\"DocInhaltEnde\"><!--emptyTag--></a><div class=\"docLayoutText\">\n<p style=\"margin-top:24px\">&#160;</p>\n<hr style=\"width:50%;text-align:center;height:1px;\">\n<p><img alt=\"Abk&#252;rzung Fundstelle\" src=\"/jportal/cms/technik/media/res/shared/icons/icon_doku-info.gif\" title=\"Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.\" onmouseover=\"Tip('&lt;span class=&quot;contentOL&quot;&gt;Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.&lt;/span&gt;', WIDTH, -300, CENTERMOUSE, true, ABOVE, true );\" onmouseout=\"UnTip()\">&#160;Diesen Link k&#246;nnen Sie kopieren und verwenden, wenn Sie <span style=\"font-weight:bold;\">genau dieses Dokument</span> verlinken m&#246;chten:<br>http://www.rechtsprechung.niedersachsen.de/jportal/?quelle=jlink&amp;docid=MWRE170008504&amp;psml=bsndprod.psml&amp;max=true</p>\n</div>\n</div>&#13;\n\n"
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