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    "date": "2017-10-26",
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    "type": "Urteil",
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    "content": "<div id=\"dokument\" class=\"documentscroll\">\n<a name=\"focuspoint\"><!--BeginnDoc--></a><div id=\"bsentscheidung\"><div>\n<h4 class=\"doc\">Tenor</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Auf den Antrag der Antragstellerin wird Satz 1 der Textlichen Darstellung f&#252;r die &#8222;Sonderbaufl&#228;chen Windenergie&#8220; des am 25. Januar 2016 genehmigten und am 1. Februar 2016 bekannt gemachten Fl&#228;chennutzungsplans der Antragsgegnerin vom 17. September 2015 f&#252;r unwirksam erkl&#228;rt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Antragsgegnerin tr&#228;gt die Kosten des Verfahrens.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Das Urteil ist wegen der Kosten vorl&#228;ufig vollstreckbar.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Antragsgegnerin kann die vorl&#228;ufige Vollstreckung durch Sicherheitsleistung in H&#246;he von 110 % des aufgrund des Urteils vollstreckbaren Betrages abwenden, wenn nicht die Antragstellerin vor der Vollstreckung Sicherheit in H&#246;he von 110 % des jeweils zu vollstreckenden Betrages leistet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Revision wird nicht zugelassen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<h4 class=\"doc\">Tatbestand</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_1\">1</a></dt>\n<dd><p>Die Beteiligten streiten um die Wirksamkeit der Fl&#228;chennutzungsplanung der Antragsgegnerin f&#252;r die Windenergiegewinnung, soweit durch diese Planung eine Ausschlusswirkung gegen&#252;ber Vorhaben der Windenergienutzung im &#252;berwiegenden Teil des Gemeindegebietes herbeigef&#252;hrt werden soll, um dadurch die Standorte derartiger Vorhaben zu steuern und auf den in dem Plan dargestellten Sonderbaufl&#228;chen f&#252;r Windenergie zu konzentrieren.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_2\">2</a></dt>\n<dd><p>Die Antragstellerin ist ein lediglich auf m&#252;ndlichen Vereinbarungen beruhender und als Gesellschaft b&#252;rgerlichen Rechts gegr&#252;ndeter Zusammenschluss von 25 Eigent&#252;mern bestimmter Grundst&#252;cke innerhalb des sogenannten &#8222;Pr&#252;fraums 6 F. - s&#252;dlich F.&#8220; (vgl. Standortkonzept zur Steuerung von Windenergieanlagen [Aktualisiert April 2014] - Standortkonzept, S. 49, Abb. 15, und S. 56, - in Beiakte - BA - 10), wo die Antragstellerin sieben Windenergieanlagen errichten m&#246;chte. Nahezu s&#228;mtliche Eigent&#252;mer der Grundst&#252;cke, welche die Antragstellerin zur Verwirklichung ihres Vorhabens ben&#246;tigt, haben sich dergestalt in ihr zusammengeschlossen, dass sie sich verpflichteten, der Gesellschaft diese Grundst&#252;cke f&#252;r die Errichtung und den Betrieb der Anlagen zur Verf&#252;gung zu stellen. Fast alle Grundst&#252;ckseigent&#252;mer haben zuvor bestehende Nutzungsvertr&#228;ge mit der G. GmbH &amp; Co. KG (vgl. Bl. 85 der Gerichtsakte - GA -) gek&#252;ndigt (vgl. Bl. 98 GA).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_3\">3</a></dt>\n<dd><p>Mit ihrem Normenkontrollantrag wendet sich die Antragstellerin gegen den neu aufgestellten Fl&#228;chennutzungsplan der Antragsgegnerin in der Fassung des Feststellungsbeschlusses vom 17. September 2015 (in BA 10).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_4\">4</a></dt>\n<dd><p>Durch diesen Plan werden in dem rund 11.000&#160;ha gro&#223;en Gebiet der Antragsgegnerin (vgl. Standortkonzept, S. 66, Abb.&#160;19, in BA 10) an vier Standorten (vgl. Begr&#252;ndung des Fl&#228;chennutzungsplans - Begr&#252;ndung FNP -, S. 98, und Standortkonzept, S.&#160;72, in BA 10) Sonderbaufl&#228;chen f&#252;r Windenergie dargestellt, die zusammen eine Gr&#246;&#223;e von etwa 200 ha haben (Begr&#252;ndung FNP, S.&#160;96, 5.4.3, in BA 10). Dies entspricht einem Anteil der Sonderbaufl&#228;chen von ca. 8,3&#160;% an jenen Fl&#228;chen (Standortkonzept, S. 21, Arbeitskarte 2, in BA 10) der Antragsgegnerin (etwa 2.400 ha), die nach Abzug der von ihr ermittelten &#8222;harten Tabuzonen&#8220; verbleiben (Standortkonzept, S.&#160;66, Abb. 19, in BA 10). Ausweislich des Satzes 1 der Textlichen Darstellung f&#252;r die &#8222;Sonderbaufl&#228;chen Windenergie&#8220; (vgl. FNP in BA 10) soll mit der Ausweisung der genannten Sonderbaufl&#228;chen die Ausschlusswirkung des &#167; 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB f&#252;r solche Vorhaben der Errichtung von Windenergieanlagen herbeigef&#252;hrt werden, die ein Vorhabentr&#228;ger au&#223;erhalb dieser Gebiete verwirklichen m&#246;chte.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_5\">5</a></dt>\n<dd><p>Insoweit steht der Fl&#228;chennutzungsplan der Antragsgegnerin grunds&#228;tzlich auch dem Vorhaben der Antragstellerin entgegen, weil der sogenannte &#8222;Pr&#252;fraum 6 F. - s&#252;dlich F.&#8220; au&#223;erhalb der dargestellten Sonderbaufl&#228;chen f&#252;r Windenergie liegt. Denn er z&#228;hlte zwar zu den von der Antragsgegnerin ermittelten Potenzialfl&#228;chen, wurde aber in dem Standortkonzept zur Steuerung von Windenergieanlagen - Aktualisiert April 2014 -, dessen Ergebnisse in die Fl&#228;chennutzungsplanung &#252;bernommen wurden (vgl. Begr&#252;ndung FNP, S. 96, 5.4.3), als geringer geeignet bewertet (Standortkonzept, S. 64 f., 7. 3 und 8., in BA 10) und deshalb nicht als weitere Sonderbaufl&#228;che dargestellt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_6\">6</a></dt>\n<dd><p>Ankn&#252;pfend an die von der Antragsgegnerin beschlossene Ausschlusswirkung hat der Landkreis H. der Antragstellerin durch einen Bescheid vom 12. August 2015 (Bl.&#160;77 ff. GA) in der Fassung des Widerspruchsbescheids vom 4. M&#228;rz 2016 (Bl. 80 ff. GA) einen immissionsschutzrechtlichen Vorbescheid f&#252;r ihr Vorhaben versagt. Dagegen klagt die Antragstellerin in einem weiteren Rechtsstreit (4 A 2183/16), den sie vor dem Verwaltungsgericht Hannover f&#252;hrt (vgl. Bl. 2 GA).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_7\">7</a></dt>\n<dd><p>Am 31. Januar 2008 beschloss der Rat der Antragsgegnerin die Neuaufstellung des Fl&#228;chennutzungsplans. Erste Verfahren zur fr&#252;hzeitigen Beteiligung der Tr&#228;ger &#246;ffentlicher Belange (&#167; 4 Abs. 1 BauGB) sowie der &#214;ffentlichkeit (&#167; 3 Abs. 1 BauGB) fanden im Juli und August 2009 bzw. April und Mai 2010 statt (vgl. S. 7 Begr&#252;ndung FNP, in BA 10). Nach vorhergehender Bekanntmachung in der I. Kreiszeitung (Bl. 553 BA 2) wurden der Planentwurf im August und September 2012 erstmalig &#246;ffentlich ausgelegt und eine Beteiligung der Tr&#228;ger &#246;ffentlicher Belange im Sinne des &#167; 4 Abs.&#160;2 BauGB vorgenommen (vgl. S. 7 Begr&#252;ndung FNP in BA 10). Daraufhin erhob eine &#8222;Interessengemeinschaft f&#252;r Windenergie im I. Bruch&#8220;, von der die Antragstellerin geltend macht, sie sei mit ihr identisch (Bl. 2, letzter Absatz, GA), durch Schreiben vom 29. August 2012 (Bl. 1197 f. BA 4) und 3. September 2012 (Bl. 1207 BA 4) Einwendungen. Nach einer Wiederholung der fr&#252;hzeitigen Beteiligung der Tr&#228;ger &#246;ffentlicher Belange sowie der &#214;ffentlichkeit f&#252;r die Themenbereiche &#8222;Windenergie&#8220; und &#8222;Landschaftssee mit Wohn- und Freizeitpark&#8220; im August und September 2013 (vgl. Bl.&#160;1339 ff. BA 5 bzw. Bl. 1327 ff. BA&#160;4 ) beschloss der Rat der Antragsgegnerin am 24.&#160;April 2014 die in dem Standortkonzept zur Steuerung von Windenergieanlagen - aktualisiert April 2014 - dargestellten &#8222;harten und weichen Ausschlusskriterien&#8220; und ferner, dieses Konzept zur Grundlage des in Aufstellung befindlichen Fl&#228;chennutzungsplans zu machen (Bl.&#160;1655 f. BA 5).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_8\">8</a></dt>\n<dd><p>In dem Standortkonzept wurde in mehreren Schritten vorgegangen (Standortkonzept, S. 15, in BA 10).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_9\">9</a></dt>\n<dd><p>Zun&#228;chst wurden anhand &#8222;harter Ausschlusskriterien&#8220; Ausschlussfl&#228;chen als sogenannte &#8222;harte Tabuzonen&#8220; ermittelt, darunter folgende Fl&#228;chen (Standortkonzept, S.&#160;19 und 39 ff., Abb. 8, in BA 10):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_10\">10</a></dt>\n<dd><table class=\"RspIndent\" style=\"margin-left:36pt\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#183;</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"></td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete)</td>\n                </tr>\n            </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_11\">11</a></dt>\n<dd><table class=\"RspIndent\" style=\"margin-left:36pt\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#183;</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"></td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft</td>\n                </tr>\n            </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_12\">12</a></dt>\n<dd><table class=\"RspIndent\" style=\"margin-left:36pt\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#183;</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"></td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Naturschutzgebiete</td>\n                </tr>\n            </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_13\">13</a></dt>\n<dd><table class=\"RspIndent\" style=\"margin-left:36pt\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#183;</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"></td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Waldfl&#228;chen (&#252;ber 5.000 qm - vgl. Standortkonzept, S. 36, in BA 10)</td>\n                </tr>\n            </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_14\">14</a></dt>\n<dd><table class=\"RspIndent\" style=\"margin-left:36pt\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#183;</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"></td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">bestimmte Baufl&#228;chen im Sinne der &#167; 5 BauGB, darunter insbesondere solche im Sinne des &#167; 1 Abs. 1 Nr.&#160;1 BauNVO</td>\n                </tr>\n            </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_15\">15</a></dt>\n<dd><table class=\"RspIndent\" style=\"margin-left:36pt\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#183;</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"></td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">Schutzabst&#228;nde von 400 m um Wohnbaufl&#228;chen, gemischte Baufl&#228;chen, Gemeinbedarfsfl&#228;chen sowie Einzelwohnanlagen im Au&#223;enbereich</td>\n                </tr>\n            </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_16\">16</a></dt>\n<dd><p>In einem zweiten Arbeitsschritt wurden anhand weicher Ausschlusskriterien die &#8222;harten Tabuzonen&#8220; um &#8222;weiche Tabuzonen&#8220; erg&#228;nzt, darunter um folgende Fl&#228;chen (Standortkonzept, S. 39 ff., Abb. 8, und S. 23, Abb. 5, vorletzte Spalte, in BA 10):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_17\">17</a></dt>\n<dd><table class=\"RspIndent\" style=\"margin-left:36pt\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#183;</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"></td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">1.200 m um FFH-Gebiete</td>\n                </tr>\n            </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_18\">18</a></dt>\n<dd><table class=\"RspIndent\" style=\"margin-left:36pt\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#183;</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"></td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">200 m um Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft</td>\n                </tr>\n            </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_19\">19</a></dt>\n<dd><table class=\"RspIndent\" style=\"margin-left:36pt\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#183;</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"></td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">weitere 600 m um im zentralen Bereich gelegene Wohnbaufl&#228;chen</td>\n                </tr>\n            </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_20\">20</a></dt>\n<dd><table class=\"RspIndent\" style=\"margin-left:36pt\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#183;</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"></td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">weitere 400 m um in Streulage befindliche Wohnbaufl&#228;chen sowie um jeweils im zentralen Bereich gelegene gemischte Baufl&#228;chen und Gemeinbedarfsfl&#228;chen</td>\n                </tr>\n            </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_21\">21</a></dt>\n<dd><table class=\"RspIndent\" style=\"margin-left:36pt\">\n                <tr>\n                    <th colspan=\"3\" rowspan=\"1\"></th>\n                </tr>\n                <tr>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">&#183;</td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\"></td>\n                    <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">weitere 200 um jeweils in Streulage befindliche gemischte Baufl&#228;chen und Gemeinbedarfsfl&#228;chen</td>\n                </tr>\n            </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_22\">22</a></dt>\n<dd><p>In einem dritten Arbeitsschritt wurde eine Bewertung der so ermittelten Potenzialfl&#228;chen, d. h. der &#8222;Pr&#252;fr&#228;ume&#8220; Nrn. 1 bis 12, vorgenommen (vgl. Standortkonzept, S. 64, Abb. 17, in BA 10) und daran ankn&#252;pfend die Nutzung der Pr&#252;fr&#228;ume Nrn. 4, 8, 10 und 12 empfohlen (vgl. Standortkonzept, S. 64 f., und 72, in BA 10).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_23\">23</a></dt>\n<dd><p>Schlie&#223;lich wurde gepr&#252;ft, ob der Windenergie mit der empfohlenen Nutzung substanziell Raum gegeben werde und dies bejaht.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_24\">24</a></dt>\n<dd><p>Am 16.&#160;Oktober 2014 beschloss der Rat der Antragsgegnerin sodann die Auslegung eines &#252;berarbeiteten Planentwurfs und die erneute Beteiligung der Beh&#246;rden und Tr&#228;ger &#246;ffentlicher Belange (&#167;&#160;4a Abs. 3 BauGB). Nach entsprechender Bekanntmachung in der Kreiszeitung vom 16.&#160;Februar 2015 (Bl. 1848 BA 5) wurde der &#252;berarbeitete&#160;&#160;Planentwurf in der Zeit vom 24.&#160;Februar 2015 bis einschlie&#223;lich 24. M&#228;rz 2015 - zugleich Einwendungsfrist - ausgelegt und parallel dazu die Beteiligung der Tr&#228;ger &#246;ffentlicher Belange wiederholt. Daraufhin erhob die Antragstellerin mit einem am 24. M&#228;rz 2015 eingegangenen Schriftsatz ihrer Verfahrensbevollm&#228;chtigten vom 23. M&#228;rz 2015 (Bl.&#160;3344 ff. BA 9) Einwendungen, die weitgehend ihr nunmehriges Vorbringen im gerichtlichen Verfahren vorwegnahmen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_25\">25</a></dt>\n<dd><p>Nach vorangegangener Abw&#228;gung (vgl. hinsichtlich der Einwendungen der Antragstellerin die Anlage zu der Begr&#252;ndung des FNP &#8222;Abw&#228;gungen zu den Eingaben im Rahmen der erneuten Beteiligung nach &#167; 4a BauGB&#8220; S. 10 ff., 5., in BA 10) wurde der Fl&#228;chennutzungsplan schlie&#223;lich am 17.&#160;September 2015 vom Rat der Antragsgegnerin beschlossen (Bl. 3614 f. BA 9).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_26\">26</a></dt>\n<dd><p>Der Landkreis H. genehmigte ihn unter dem 25. Januar 2016 (Bl. 3645 f. BA 9). Die Erteilung dieser Genehmigung wurde im Amtsblatt f&#252;r den Landkreis H. Nr.&#160;3/2016 vom 1.&#160;Februar 2016 bekannt gemacht (Bl. 3650 f. BA 9).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_27\">27</a></dt>\n<dd><p>Am 21. Juni 2016 hat die Antragstellerin ihren Normenkontrollantrag gestellt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_28\">28</a></dt>\n<dd><p>Zur Begr&#252;ndung ihres Normenkontrollantrag macht die Antragstellerin unter anderem Folgendes geltend: Die Antragsgegnerin habe verschiedene von ihr angewandte Ausschlusskriterien f&#228;lschlich als &#8222;harte Tabukriterien&#8220; eingeordnet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_29\">29</a></dt>\n<dd><p>1. Die FFH-Gebiete (vgl. Bl. 60 GA) stellten keine &#8222;harten Tabuzonen&#8220; dar. Die Errichtung und der Betrieb einer Windenergieanlage seien in einem FFH-Gebiet (&#167; 31 ff. BNatSchG) nur insoweit rechtlichen Einschr&#228;nkungen unterworfen, als sie mit den Erhaltungszielen eines FFH-Gebietes unvereinbar und geeignet seien, das Gebiet erheblich zu beeintr&#228;chtigen (vgl. &#167; 34 Abs. 1 und 2 BNatSchG). In dem Standortkonzept finde sich hierzu jedoch nur der unzureichende Hinweis, dass in den in Rede stehenden FFH-Gebieten der notwendige Erhalt meist zusammenh&#228;ngender wichtiger nat&#252;rlicher Lebensr&#228;ume f&#252;r wildlebende Tiere und Pflanzen h&#246;her zu bewerten sei als eine Beeintr&#228;chtigung der Landschaft durch bauliche Anlagen (Standortkonzept, S. 26, 6.3). Ein Projekt, das zu erheblichen Beeintr&#228;chtigungen eines FFH-Gebietes f&#252;hre, k&#246;nne zudem unter bestimmten Voraussetzungen gleichwohl zugelassen werden (vgl. &#167; 34 Abs.&#160;3 und 4 BNatSchG), weshalb zwingend eine Einzelfallbeurteilung in Bezug auf das Vorliegen dieser Voraussetzungen erforderlich sei.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_30\">30</a></dt>\n<dd><p>Angesichts der fehlerhaften Einordnung der FFH-Gebiete als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; erweise sich der Ansatz eines Schutzabstandes von immerhin 1.200 m zu diesen Gebieten ebenfalls als nicht gerechtfertigt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_31\">31</a></dt>\n<dd><p>2. Fehlerhaft sei auch die Einordnung der Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft (vgl. Bl. 61 GA) als &#8222;harte Tabuzonen&#8220;. Der pauschale Hinweis der Antragsgegnerin auf einen &#8222;regelm&#228;&#223;ig bestehenden Widerspruch zwischen Windenergieanlagen und den Erhaltung- und Entwicklungszielen der Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft&#8220; (vgl. Standortkonzept, S. 27, 6.4, in BA 10) sei nicht geeignet, die Annahme eines &#8222;harten Tabukriteriums&#8220; zu rechtfertigen. Denn f&#252;r die Annahme, bestimmte Arten von Vorranggebieten seien &#8222;harte Tabuzonen&#8220;, reiche es nicht aus, nur eine regelhafte Unvereinbarkeit der Windenergienutzung mit den dort vorrangigen Funktionen und Nutzungen zu prognostizieren, sofern nicht aus den Merkmalen der jeweiligen Art des Vorranggebietes hergeleitet werden k&#246;nne, dass theoretisch denkbare Ausnahmen von der Unvereinbarkeit auf Einzelf&#228;lle beschr&#228;nkt blieben, die durch individuelle Umst&#228;nde gepr&#228;gt seien. Die Unvereinbarkeit m&#252;ssen sich also bereits aus der Charakteristik der vorrangigen Funktionen und Nutzungen herleiten lassen, ohne dass es einer n&#228;heren Betrachtung ihrer Auspr&#228;gungen im Einzelfall bed&#252;rfte. Bezogen auf Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft k&#246;nne jedoch nicht ohne n&#228;here Betrachtung der jeweiligen Auspr&#228;gung von Natur und Landschaft, namentlich der dort beheimateten Flora und Fauna sowie der Sch&#246;nheit des vorhandenen Landschaftsbildes, beurteilt werden, ob eine Unvereinbarkeit mit der Windenergienutzung vorliege. Insbesondere fehle es hierf&#252;r auf der Ebene der Raumordnung an einer normativen Konkretisierung besonderer Schutzzwecke und dort verbotener Handlungen, an die sich ankn&#252;pfen lie&#223;e. Dieser Mangel lasse sich nicht durch den nunmehrigen Hinweis der Antragsgegnerin auffangen, die im regionalen Raumordnungsprogramm 2004 - RROP 2004 - festgesetzten Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft &#252;berschnitten sich mit festgesetzten FFH-Gebieten, festgestellten Biotopen und Naturschutzgebieten. Denn die Festlegung eines Vorranggebietes sei als Kriterium f&#252;r die Bestimmung einer harten Tabuzone nur anzuerkennen, soweit sie selbstst&#228;ndig trage.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_32\">32</a></dt>\n<dd><p>Da die Einordnung von Vorranggebieten f&#252;r Natur und Landschaft als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; unrichtig sei, fehle es auch an einer geeigneten Ankn&#252;pfungsfl&#228;che f&#252;r die Festlegung einer &#8222;weichen Tabuzone&#8220; durch Bemessung eines Schutzabstandes.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_33\">33</a></dt>\n<dd><p>3. Die Einstufung der Naturschutzgebiete gem&#228;&#223; &#167; 23 BNatSchG (vgl. Bl. 59 GA) als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; sei ebenfalls abw&#228;gungsfehlerhaft, da die M&#246;glichkeit bestehe, von dem dort grunds&#228;tzlich bestehenden Bauverbot gem&#228;&#223; &#167; 67 Abs. 1 BNatSchG im Einzelfall eine Befreiung zu erteilen, sodass es m&#246;glich erscheine, das grunds&#228;tzliche Bauverbot zu &#252;berwinden. Deshalb w&#228;re es Aufgabe der Antragsgegnerin gewesen, im Neuaufstellungsverfahren des Fl&#228;chennutzungsplans dezidiert die Voraussetzungen einer Befreiungslage abzupr&#252;fen. Das sei jedoch erkennbar nicht geschehen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_34\">34</a></dt>\n<dd><p>4. Entgegen der Rechtsprechung ordne das Standortkonzept auch alle gr&#246;&#223;eren Waldfl&#228;chen &#252;ber 5.000 qm (vgl. Bl. 57 GA) als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; ein (Standortkonzept, S.&#160;36, in BA 10). Es werde in ihm hierzu lediglich ausgef&#252;hrt, dass im Gebiet der Antragsgegnerin gro&#223;e zusammenh&#228;ngende Waldfl&#228;chen in hohem Ma&#223;e eine Naherholungsfunktion f&#252;r die Bev&#246;lkerung erf&#252;llten und dass auch der Landkreis H. in seinen raumordnerischen Zielen Waldfl&#228;chen als Ausschlussfl&#228;chen definiert habe, sodass diese nicht als Standorte f&#252;r Windenergieanlagen in Betracht k&#228;men. An weiteren Darlegungen hierzu fehle es. Soweit die Antragsgegnerin nunmehr auf die Regelung in Abschnitt 4.2, Ziff. 04, Satz 8, des Nieders&#228;chsischen Landesraumordnungsprogramms 2012 - LROP 2012 - verweise, verkenne sie, dass es sich lediglich um einen Grundsatz der Raumordnung handle, der nach &#167; 3 Abs. 1 Nr. 3 ROG im Wege der baurechtlichen Abw&#228;gung &#252;berwunden werden k&#246;nne. Soweit die Antragsgegnerin nunmehr vorbringe, dass die rechtlich vom Bundeswaldgesetz garantierten Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes in ihrer &#246;rtlichen Konkretisierung eine harte Sperre rechtfertigten, handle es sich um pauschale Annahmen, die schon deshalb nicht greifen k&#246;nnten, weil die Antragsgegnerin bei der Neuaufstellung ihres Fl&#228;chennutzungsplans erkennbar keine &#246;rtliche Konkretisierung vorgenommen habe. Schlie&#223;lich gehe die Antragsgegnerin ausweislich ihrer Ausf&#252;hrungen auf Seite 17 [oben] des Standortkonzepts (in BA 10) selbst davon aus, dass der Ausschluss von Waldgebieten f&#252;r eine Windenergienutzung der Abw&#228;gung durch die planende Kommune unterliege und daher zwangsl&#228;ufig ein &#8222;weiches Tabukriterium&#8220; darstelle.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_35\">35</a></dt>\n<dd><p>5. Unzutreffend sei zudem die Einordnung eines Abstandes von 400 m zu Wohngeb&#228;uden als &#8222;hartes&#8220; Kriterium [Standortkonzept, S. 19, unten, in BA 10]. Zur Begr&#252;ndung werde lediglich ausgef&#252;hrt, dass f&#252;r einen Umkreis von 400 m um Wohnbaufl&#228;chen, gemischte Baufl&#228;chen, Gemeinbedarfsfl&#228;chen und Einzelwohnanlagen im Au&#223;enbereich eine Genehmigung f&#252;r moderne, leistungsf&#228;hige Windenergieanlagen aufgrund immissionsschutzrechtlicher Forderungen (L&#228;rm, erdr&#252;ckende optische Wirkung f&#252;r die Nachbarschaft) unwahrscheinlich w&#228;re. Diese Ausf&#252;hrungen verdeutlichten jedoch, dass die Antragsgegnerin selbst erkannt habe, dass eine Genehmigung im Umkreis der genannten Baufl&#228;chen nicht g&#228;nzlich ausgeschlossen sei - zum Beispiel, wenn ein Eigent&#252;mer sein Einverst&#228;ndnis damit erkl&#228;re. Es sei jedenfalls nicht gerechtfertigt, einen Umkreis von 400 m als &#8222;harte Tabuzone&#8220; zu betrachten, ohne hierbei die konkrete Schutzw&#252;rdigkeit des einzelnen Baugebiets in den Blick zu nehmen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_36\">36</a></dt>\n<dd><p>6. Entgegen der Auffassung der Antragsgegnerin, lasse sich die fehlerhafte Bezeichnung &#8222;hart&#8220; statt &#8222;weich&#8220; im vorliegenden Fall auch nicht als folgenlose Fehlbezeichnung einordnen, die auf das Abw&#228;gungsergebnis ohne Einfluss gewesen sei. In dem Standortkonzept sei eine klare Trennung zwischen &#8222;harten&#8220; und &#8222;weichen&#8220; Kriterien vorgenommen und herausgearbeitet worden. An dieser Einordnung m&#252;sse sich die Antragsgegnerin festhalten lassen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_37\">37</a></dt>\n<dd><p>7. Die in dem Standortkonzept der Antragsgegnerin vorgenommene Einzelfallbewertung der insgesamt 13 Pr&#252;fr&#228;ume stelle sich in mehrfacher Hinsicht als abw&#228;gungsfehlerhaft dar. Fehlerhaft sei der Pr&#252;fraum 7 trotz dort ebenfalls nicht bestehender Vorbelastung mit einer &#8222;3&#8220; und nicht wie andere nicht vorbelastete Pr&#252;fr&#228;ume lediglich mit &#8222;1&#8220; bewertet worden. Eine Ungleichbehandlung stelle es zudem dar, dass mit Blick auf das Kriterium der Avifauna in einigen Pr&#252;fr&#228;umen der Umstand, dass diese wertvolle Bereiche f&#252;r Gastv&#246;gel darstellen k&#246;nnten, mit einer &#8222;2&#8220;, in anderen mit einer &#8222;3&#8220; bewertet worden seien. Insbesondere im Hinblick auf die Pr&#252;fr&#228;ume 6 und 7 sei es auch abw&#228;gungsfehlerhaft, dass bereits die Tatsache, dass ein kleiner Teilbereich eines Pr&#252;fraums im Bereich einer landesweiten vergleichsweise alten Biotopkartierung belegen sei, zu einer Negativbewertung des gesamten Pr&#252;fraums gef&#252;hrt habe. Entgegen der Annahme des Standortkonzepts k&#246;nne auch die landesplanerische Festlegung f&#252;r einen Landschaftssee aus mehreren Gr&#252;nden nicht als Kriterium f&#252;r die Bewertung der Pr&#252;fr&#228;ume, insbesondere der Pr&#252;fr&#228;ume 6 und 7, herangezogen werden. Diese Festlegung sei nicht auf ein konkretes Projekt bezogen und zum 29. April 2016 ausgelaufen. Au&#223;erdem w&#228;re sie nicht vollzugsf&#228;hig gewesen, da der Gro&#223;teil der Eigent&#252;mer der ben&#246;tigten Grundst&#252;cke unmissverst&#228;ndlich klargemacht habe, dass er seine Grundst&#252;cke f&#252;r ein solches Projekt nicht zur Verf&#252;gung stellen w&#252;rde. Schlie&#223;lich sei zu r&#252;gen, dass nach den Bewertungskriterien des Standortkonzepts nur Pr&#252;fr&#228;ume ausgew&#228;hlt w&#252;rden, die einen m&#246;glichst gro&#223;en Abstand zueinander aufwiesen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_38\">38</a></dt>\n<dd><p>8. Dar&#252;ber hinaus stelle sich der Fl&#228;chennutzungsplan der Antragsgegnerin als abw&#228;gungsfehlerhaft dar, weil der Windenergienutzung nicht in substantieller Weise Raum verschafft werde. Zu Unrecht ber&#252;cksichtige die Antragsgegnerin im Rahmen ihrer abweichenden Bewertung vorhandene Anlagen, die aufgrund der neuen Konzentrationszonenplanung in eine Ausschlusszone gerieten. Die in dem Standortkonzept dargelegte Leistungsbilanz, nach der mit der erzeugten Leistung der 20 Windenergieanlagen im Stadtgebiet rechnerisch mehr als das Doppelte der eigenen Haushalte versorgt werden k&#246;nnte, sei als Kriterium ungeeignet und habe keine hinreichende Prognosegrundlage. Die gezogene Fl&#228;chenbilanz, nach der etwa 8,3 % des maximalen Antragsraums f&#252;r die Windenergie zur Verf&#252;gung stehe, beruhe darauf, dass die zur Betrachtung herangezogenen Fl&#228;chen, namentlich die Pr&#252;fr&#228;ume 8 und 10, deutlich zu gro&#223; angesetzt worden seien.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_39\">39</a></dt>\n<dd><p>Die Antragstellerin beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_40\">40</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">Satz 1 der Textlichen Darstellung f&#252;r die Sonderbaufl&#228;chen Windenergie des am 25. Januar 2016 genehmigten und am 1. Februar 2016 bekannt gemachten Fl&#228;chennutzungsplans der Antragsgegnerin vom 17. September 2015 f&#252;r unwirksam zu erkl&#228;ren.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_41\">41</a></dt>\n<dd><p>Die Antragsgegnerin beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_42\">42</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">den Normenkontrollantrag der Antragstellerin abzulehnen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_43\">43</a></dt>\n<dd><p>Die Antragsgegnerin tritt dem im Wesentlichen wie folgt entgegen:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_44\">44</a></dt>\n<dd><p>1. Zu Unrecht beanstande die Antragstellerin die Einordnung verschiedener Fl&#228;chen als &#8222;harte Tabuzonen&#8220;. Alle von ihr kritisierten &#8222;harten Tabukriterien&#8220; seien kraft &#246;rtlicher Tatsachenerfassung und Bewertung zu Recht angelegt worden. Betreffend die FFH-Gebiete gelte Folgendes: F&#252;r das westlich gelegene Vorranggebiet (&#8222;J. moor&#8220;) leite sich eine Einstufung als &#8222;harte Tabuzone&#8220; schl&#252;ssig daraus ab, dass der Verkehrswegebau, die Baustellen f&#252;r Windenergieanlagen mit Grundwasserabsenkung und der laufende Einrichtungs- und Wartungsverkehr die nach den Schutzzielen des Gebiets intendierte Regeneration des gro&#223;en, &#252;berwiegend abgetorften Hochmoorkomplexes nachhaltig st&#246;ren und gef&#228;hrden w&#252;rden. Diese Einsch&#228;tzung werde zus&#228;tzlich dadurch gest&#252;tzt, dass das Gebiet auch als Naturschutzgebiet festgelegt sei. Der Tabu-Charakter des anderen FFH-Gebiets &#8222;Ratloser K.&#8220; leite sich aus dessen sehr hohem fachlichen Wert ab. Sein Charakter werde amtlich dahin definiert, dass es ein Waldgebiet auf lehmig-sandigen B&#246;den, gepr&#228;gt von Drahtschmielen-Buchenwald, vielfach mit Beimischung von standortfremden Baumarten oder Trauben-Eiche sei. Ein dortiger Bau von Windenergieanlagen sei wegen der notwendigen Zuwegungen und Kranstellfl&#228;chen mit Zerschneidungseffekten in der betroffenen Landschaft nicht hinnehmbar. Denn in der amtlichen Definition einer Gef&#228;hrdung des Gebiets werde die Zerschneidung [gro&#223;fl&#228;chiger Waldgebiete] erw&#228;hnt. Eine Einzelfallpr&#252;fung der Voraussetzungen daf&#252;r, dort ausnahmsweise ein Vorhaben mit erheblichen Auswirkungen zuzulassen, sei schon deshalb nicht erforderlich gewesen, weil die Zulassung von Abweichungen gem&#228;&#223; &#167; 34 Abs. 3 Nr. 2 BNatSchG nur dann denkbar sei, wenn zumutbare Alternativen nicht gegeben seien, den mit dem Projekt verfolgten Zweck an anderer Stelle ohne oder mit geringeren Beeintr&#228;chtigungen zu erreichen. Solche Alternativen seien jedoch im Stadtgebiet vorhanden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_45\">45</a></dt>\n<dd><p>Auf der Grundlage der rechtm&#228;&#223;igen Einordnung von FFH-Gebieten als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; sei auch die Festlegung eines Schutzabstandes von 1.200 m nicht abw&#228;gungsfehlerhaft.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_46\">46</a></dt>\n<dd><p>2. Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft seien zutreffend als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; eingeordnet worden. Im Gegensatz zu dem seit dem 22. Dezember 2016 rechtswirksamen RROP 2016 habe das zum Zeitpunkt des Feststellungsbeschlusses am 17.&#160;September 2015 formal noch g&#252;ltige RROP 2004 zwar noch kein ausdr&#252;ckliches Ziel der Raumordnung enthalten, nach dem Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft nicht f&#252;r die Windenergienutzung in Anspruch genommen werden d&#252;rften. Gleichwohl habe sie, die Antragsgegnerin, davon ausgehen d&#252;rfen, dass der kraft Gesetzes bestehende Schutz von Vorranggebieten ohne Einzelfallpr&#252;fung ausreichen w&#252;rde, die Installation von ganzen Windparks in Vorranggebieten f&#252;r &#8222;Naturschutz und Erholung&#8220; zu verhindern. Nach dem Sinn und Zweck eines Vorranggebiets, das dem Naturschutz und der Erholung in der Landschaft den Vorrang einr&#228;ume, erscheine es schlechterdings ausgeschlossen, dort einen ganzen Windpark unterzubringen. Die beeintr&#228;chtigenden Wirkungen, die von jedem Windpark mit seinen Zuwegungen, Instandhaltungsarbeiten, st&#228;ndigen Rotordrehungen und Nachtbeleuchtungen zulasten der Natur und Landschaft ausgingen, seien mit deren Vorrang schlechterdings unvereinbar. Das westliche der in ihrem, der Antragsgegnerin, Gebiet vorhandenen Vorranggebiete sei fast deckungsgleich mit dem Naturschutzgebiet bzw. dem FFH-Gebiet &#8222;Rathloser K.&#8220;. Das andere Gebiet befinde sich im s&#252;d&#246;stlichen Stadtgebiet und grenze an das Landschaftsschutzgebiet LSG DH 44, an Hochmoorfl&#228;chen und an das Naturschutzgebiet &#8222;L. Moor&#8220;. Es sei besonders sch&#252;tzenswert, damit sp&#228;ter eine Verbindung der beiden Schutzgebiete erfolgen k&#246;nne. Seine Einordnung als &#8222;harte Tabuzone&#8220; sei auch deshalb gerechtfertigt, weil den ortskundigen Ratsmitgliedern die tats&#228;chliche Beschaffenheit der Fl&#228;che und die dortige Gestalt von Natur und Landschaft bekannt gewesen seien. Aufgrund dieser Ortskenntnis h&#228;tten sie die dortige Einrichtung eines ganzen Windparks f&#252;r mit der vorhandenen Natur und Landschaft f&#252;r so unvertr&#228;glich gehalten, dass die Annahme gerechtfertigt gewesen sei, der Windkraftnutzung st&#252;nden dort nicht allein in rechtlicher, sondern auch tats&#228;chliche Hinsicht Hindernisse entgegen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_47\">47</a></dt>\n<dd><p>Auf der Grundlage der rechtm&#228;&#223;igen Einordnung von Vorranggebieten f&#252;r Natur und Landschaft als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; sei auch die Festlegung eines Schutzabstandes von 200 m nicht abw&#228;gungsfehlerhaft.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_48\">48</a></dt>\n<dd><p>3. Naturschutzgebiete seien &#8222;harte Tabuzonen&#8220;, weil bauliche Anlagen dort grunds&#228;tzlich unzul&#228;ssig seien und etwaige Befreiungsentscheidungen allein in der Entscheidungsmacht der Naturschutzbeh&#246;rden st&#252;nden. Im &#220;brigen ergebe sich aus dem Schutzzweck des Naturschutzgebietes 200 &#8222;N&#246;rdliches J. moor&#8220;, dass dort eine Konzentrationsfl&#228;che f&#252;r einen Windpark ausgeschlossen sei.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_49\">49</a></dt>\n<dd><p>4. Wald, der nicht mit technischen Einrichtungen oder Bauten vorbelastet sei, sei durch das LROP mit einem landesplanerischen &#8222;Tabu&#8220; versehen. Die Einstufung einer Waldfl&#228;che als &#8222;harte Tabuzone&#8220; k&#246;nne zudem auch auf der Grundlage einer &#246;rtlich-konkreten Bewertung entsprechender Tatsachen vorgenommen werden: Es beruhe ma&#223;geblich auf folgenden Gr&#252;nden, dass hier gr&#246;&#223;ere Waldfl&#228;chen als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; f&#252;r die Windenergienutzung gesperrt worden seien: Der Waldanteil in ihrem, der Antragsgegnerin, Gebiet entspreche in etwa demjenigen des Landkreises H. und liege damit mit knapp 10 % deutlich unter dem Waldanteil im Landesdurchschnitt Niedersachsens (ca. 25 %) und der Bundesrepublik (knapp 33&#160;%). Wie das Kartenbild (Bl. 57 GA) zeige, bestimmten - neben einigen wenigen gr&#246;&#223;eren Waldfl&#228;chen im Osten und Westen - vor allem kleine Waldfl&#228;chen die Waldstruktur. Diese bildeten wichtige Biotoptrittsteine in einer ansonsten intensiv landwirtschaftlich genutzten Umgebung. Sie seien R&#252;ckzugsraum f&#252;r eine Vielzahl von Tieren und b&#246;ten insbesondere vielen Vogelarten Nistm&#246;glichkeiten in der ansonsten ausger&#228;umten Feldflur. Sie seien zudem landschaftspr&#228;gend und damit von besonderem Wert f&#252;r die Erholungsfunktion stadtnaher Gebiete. Es sei schlechthin nicht vertretbar, diese kleinen Fl&#228;chen f&#252;r die Aufstellung von Windenergieanlagen in Betracht zu ziehen. Die gr&#246;&#223;eren, zudem nicht vorbelasteten Fl&#228;chen m&#252;ssten im Kontext dieser Gesamtstruktur gesehen werden und w&#252;rden f&#252;r Waldspazierg&#228;nge bevorzugt. Ihre Zerschneidung w&#228;re ebenfalls unvertretbar. Die Einstufung der Waldfl&#228;chen als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; sei daher aus konkreten &#246;rtlichen Gr&#252;nden gerechtfertigt. Diese Gr&#252;nde seien auch hinreichend dokumentiert. Wenn in dem Standortkonzept hinsichtlich der Einstufung von Waldfl&#228;chen von einer &#8222;Abw&#228;gung ihrer spezifischen Belange&#8220; die Rede sei, m&#252;sse das Wort &#8222;Abw&#228;gung&#8220; nicht technisch, sondern im Sinne der Wahrnehmung eines fachlichen Beurteilungsspielraums verstanden werden. Schlie&#223;lich habe auch das Bundesverwaltungsgericht in einer &#228;lteren Entscheidung die Einordnung von Wald als &#8222;harte Tabuzone&#8220; f&#252;r die Windkraftnutzung gebilligt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_50\">50</a></dt>\n<dd><p>5. Die Einstufung einer Zone im Abstand bis 400 m zu Siedlungsfl&#228;chen und Einzelh&#228;usern als &#8222;harte Tabuzone&#8220; treffe zu, weil dort bei zukunftsgerichteter Betrachtung schlechterdings keine Windenergieanlagen errichtet werden k&#246;nnten. F&#252;r diese Anlagen von 200 m Gesamth&#246;he sei schon zur Vermeidung optischer Bedr&#228;ngung ein Abstand des zweifachen der Anlagenh&#246;he (Gesamth&#246;he) erforderlich, also mindestens 400 m. Auch die unvermeidlichen Schallemissionen verlangten zwingend einen Mindestabstand. Bei der &#8222;harten&#8220; Tabuisierung von Siedlungsbereichen sei in Wahrheit nicht an die Darstellung von Baufl&#228;chen in der Fl&#228;chennutzungsplanung, sondern an die vorhandene Bebauung und die Festsetzungen von Bebauungspl&#228;nen angekn&#252;pft worden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_51\">51</a></dt>\n<dd><p>6. Durch eine hier - etwa - fehlerhafte Zuordnung einzelner Fl&#228;chen zu den &#8222;harten&#8220; anstelle der &#8222;weichen Tabuzonen&#8220; w&#228;re das Abw&#228;gungsergebnis nicht beeinflusst worden. Der Fehler im Abw&#228;gungsvorgang w&#228;re daher gem&#228;&#223; &#167; 214 Abs. 1 Nr. 1 sowie Abs. 3 Satz&#160;2 BauGB unbeachtlich. Denn an dem Gr&#246;&#223;enverh&#228;ltnis zwischen den Pr&#252;fr&#228;umen und den als &#8222;hart&#8220; oder &#8222;weich&#8220; gesperrten Tabuzonen w&#252;rde sich nichts &#228;ndern. Der maximale Potenzialraum w&#252;rde bei &#8222;Verlust&#8220; von &#8222;harten Tabufl&#228;chen&#8220; etwas gr&#246;&#223;er, dies aber nur geringf&#252;gig, da sich die strittigen R&#228;ume weitgehend mit unstreitig &#8222;hart&#8220; gesperrten R&#228;umen &#252;berschnitten. In der Folge w&#252;rde der relative Anteil der Fl&#228;che, die schlie&#223;lich als Konzentrationsfl&#228;che festgelegt worden sei, am Potenzialraum etwas kleiner als die derzeit errechneten 8,6 %. Aus dieser geringen Differenz ergebe sich kein Fehler im Abw&#228;gungsergebnis. Wenn man die Bewertung als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; nicht akzeptiere, m&#252;sse man die Bezeichnung &#8222;hart&#8220; statt &#8222;weich&#8220; als folgenlose Fehlbezeichnung einordnen, die auf das Abw&#228;gungsergebnis ohne Einfluss gewesen sei. Schlie&#223;lich w&#252;rde auch eine Befragung der Ratsmitglieder, die an dem Beschluss &#252;ber die Feststellung des Fl&#228;chennutzungsplans mitgewirkt h&#228;tten, ergeben, dass eine Unterlassung der von der Antragstellerin beanstandeten Einordnung solcher Fl&#228;chen als &#8222;harte Tabuzonen&#8220;, die - nach deren Ansicht - lediglich als &#8222;weiche Tabuzonen&#8220; h&#228;tten betrachtet werden d&#252;rfen, zu keinem anderen Ergebnis der Planung gef&#252;hrt h&#228;tte.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_52\">52</a></dt>\n<dd><p>7. Die in dem Standortkonzept vorgenommene Einzelfallbewertung der Pr&#252;fr&#228;ume sei nicht zu beanstanden. Eine fehlerhafte Bewertung des Pr&#252;fraums 7 anhand des Kriteriums &#8222;Vorbelastung der Fl&#228;che&#8220; liege nicht vor, da dieser Pr&#252;fraum eine Vorbelastung durch eine durchgehende 110-kV-Freileitung aufweise. Die unterschiedlichen Bewertungen der Pr&#252;fr&#228;ume anhand des Kriteriums &#8222;Avifauna&#8220; beruhten auf zus&#228;tzlichen amtlichen Informationen &#252;ber den avifaunistischen Wert der Fl&#228;chen. Die Antragstellerin beanstande zu Unrecht, dass schon relativ kleine Biotope zu einer herabgesetzten Bewertung f&#252;r einen ganzen Pr&#252;fraum f&#252;hrten, weil solche Folgen im Wesen eines Restriktionskriteriums l&#228;gen. Die Heranziehung des Kriteriums einer Betroffenheit von dem Projekt &#8222;Landschaftssee mit touristischen Einrichtungen&#8220; sei sachgerecht gewesen, weil im Zeitraum der Aufstellung des Fl&#228;chennutzungsplans noch nicht entschieden gewesen sei, ob sie, die Antragsgegnerin, an diesem Projekt festhalten wolle. Das Kriterium eines Mindestabstands von 3 km unter den Konzentrationsfl&#228;chen sei sinnvoll, um ein optisches Ineinanderlaufen der Windparks zu vermeiden und der Einkreisung von Ortschaften entgegenzuwirken.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_53\">53</a></dt>\n<dd><p>8. Es komme bei der Beurteilung der Frage, ob der Windkraft substantiell Raum gew&#228;hrt worden sei, nicht darauf an, ob bereits vorhandene Anlagen vollst&#228;ndig ausgeblendet werden m&#252;ssten oder mit der Vorlage der umstrittenen Leistungsbilanz zul&#228;ssiger Anlagen eine tragf&#228;hige Aussage zur Substanzialit&#228;t zu machen sei. Denn hier verdeutliche bereits das ausreichende Verh&#228;ltnis der f&#252;r die Windkraft offen gehaltenen Fl&#228;chen (&#8220;Sonderbaufl&#228;chen f&#252;r Windenergie&#8220;) zu sowohl der Gesamtfl&#228;che des Stadtgebiets abz&#252;glich der &#8222;harten Tabuzonen&#8220; von 8,6 % als auch zu den ermittelten Pr&#252;ffl&#228;chen (Potenzialfl&#228;chen) von 46 %, dass der Windenergie substantiell Raum gegeben werde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_54\">54</a></dt>\n<dd><p>Wegen der weiteren Einzelheiten des Sachverhalts und des Vorbringens der Beteiligten im &#220;brigen wird auf die Gerichtsakte und die Beiakten 1 bis 10 verwiesen, die ihrem wesentlichen Inhalt nach Gegenstand der m&#252;ndlichen Verhandlung und Beratung im Senat gewesen sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<h4 class=\"doc\">Entscheidungsgr&#252;nde</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_55\">55</a></dt>\n<dd><p>Der Normenkontrollantrag hat Erfolg, weil er zul&#228;ssig und begr&#252;ndet ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_56\">56</a></dt>\n<dd><p><strong>A)</strong> Der Normenkontrollantrag ist zul&#228;ssig.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_57\">57</a></dt>\n<dd><p><strong>I.</strong> Die Antragstellerin ist als (teil-)rechtsf&#228;hige Gesellschaft b&#252;rgerlichen Rechts nach &#167;&#160;61 Nr. 2 VwGO beteiligungsf&#228;hig (vgl. OVG LSA, Beschl. v. 16.6.2005 - 2 K 278/02 -, JMBl. LSA 126 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 17 f.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_58\">58</a></dt>\n<dd><p><strong>II.</strong> Hinsichtlich der angegriffenen textlichen Darstellung der Ausschlusswirkung ist die Antragstellerin gem&#228;&#223; &#167; 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO antragsbefugt, weil sie glaubhaft gemacht hat, dass sie auf Fl&#228;chen innerhalb der Ausschlusszone, und zwar im sogenannten &#8222;Pr&#252;fraum 6 F. - s&#252;dlich F.&#8220;, an denen sie obligatorisch nutzungsberechtigt ist, sieben Windenergieanlagen errichten lassen und betreiben will. Dabei ist es unsch&#228;dlich, dass der Gesellschaftsvertrag, durch den die Gesellschafter der Antragstellerin ihre Grundst&#252;cke f&#252;r dieses Vorhaben zur Verf&#252;gung stellten, nur m&#252;ndlich geschlossen wurde. Denn ein Gesellschaftsvertrag ist nicht nach &#167; 311b BGB formbed&#252;rftig, wenn ein Grundst&#252;ck nur zur Nutzung in die Gesellschaft eingebracht werden soll (Gr&#252;neberg, in: Palandt, BGB, 75.&#160;Aufl. 2016, &#167; 311b Rn. 9, m. w. N.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_59\">59</a></dt>\n<dd><p><strong>III</strong>. Das Rechtschutzbed&#252;rfnis der Antragstellerin ergibt sich daraus, dass sich ihre rechtliche Position in Bezug auf ihr Vorhaben, insbesondere in dem vor dem Verwaltungsgericht Hannover um die Versagung eines Vorbescheids gef&#252;hrten Prozess, verbessert, wenn die textliche Darstellung der Ausschlusswirkung f&#252;r unwirksam erkl&#228;rt wird. Denn dem Vorhaben und der Erteilung eines positiven Vorbescheids steht dann die Ausschlusswirkung nicht mehr entgegen (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 3.12.2015 - 12 KN 216/13 -, BauR 2016, 470 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 15, m. w. N.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_60\">60</a></dt>\n<dd><p><strong>IV.</strong> Die Antragsfrist des &#167; 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO wurde gewahrt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_61\">61</a></dt>\n<dd><p><strong>B)</strong> Der Normenkontrollantrag ist auch begr&#252;ndet. Denn der umstrittene Fl&#228;chennutzungsplan der Antragsgegnerin leidet unter beachtlichen Rechtsfehlern.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_62\">62</a></dt>\n<dd><p>Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. etwa Urt. v. 23.6.2016 - 12 KN 64/14 -, BauR 2016, 1866 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 62, und Urt. v. 3.12.2015 - 12 KN 216/13 -, BauR 2016, 470 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 18) ist in rechtlicher Hinsicht von Folgendem auszugehen: Einer nach &#167; 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB m&#246;glichen Konzentrationsfl&#228;chenplanung muss ein anhand der Begr&#252;ndung/Erl&#228;uterung sowie der Aufstellungsunterlagen und Verfahrensakten nachvollziehbares (vgl. u. a. Urt. d. Sen. v. 23.1.2014 - 12 KN 285/12 -, BauR 2014, 838; Urt. v. 28.1.2010 - 12 LB 243/07 -; Urt. v. 11.7.2007 - 12 LC 18/07 -, BRS 71 Nr. 106; Beschl. v. 29.8.2012 - 12 LA 194/11 -, Nord&#214;R 2012, 494) schl&#252;ssiges gesamtr&#228;umliches Planungskonzept zu Grunde liegen, das nicht nur Auskunft dar&#252;ber gibt, von welchen Erw&#228;gungen die positive Standortzuweisung getragen wird, sondern auch die Gr&#252;nde f&#252;r die beabsichtigte Freihaltung des &#252;brigen Planungsraums von Windenergieanlagen aufzeigt. Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 11.4.2013 - BVerwG 4 CN 2.12 -, NVwZ 2013, 1017 und v. 13.12.2012 - BVerwG 4 CN 1.11 und 2.11 -, BVerwGE 145, 231), der sich der Senat angeschlossen hat (Urt. v. 23.1.2014 - 12 KN 285/12 -, BauR 2014, 838; v. 28.8.2013 - 12 KN 146/12 -, NuR 2013, 812 u. - 12 KN 22/10 -, NuR 2013, 808; v. 17.6.2013 - 12 KN 80/12 -, NuR 2013, 580; Beschl. v. 16.5.2013 - 12 LA 49/12 -, ZUR 2013, 504; Urt. v. 14.5.2014 - 12 KN 29/13 -, NuR 2014, 654) muss sich die Ausarbeitung des Planungskonzepts in folgenden Abschnitten vollziehen: In einem ersten Arbeitsschritt sind diejenigen Bereiche als &#8222;Tabuzonen&#8220; zu ermitteln, die f&#252;r die Nutzung der Windenergie nicht zur Verf&#252;gung stehen. Die Tabuzonen lassen sich in &#8222;harte&#8220; und &#8222;weiche&#8220; untergliedern. Diesen Unterschied muss sich der Planungstr&#228;ger auf dieser ersten Stufe des Planungsprozesses bewusst machen und ihn dokumentieren. Das ist dem Umstand geschuldet, dass die beiden Arten der Tabuzonen nicht demselben rechtlichen Regime unterliegen. Bei den &#8222;harten Tabuzonen&#8220; handelt es sich um Fl&#228;chen, deren Bereitstellung f&#252;r die Windenergienutzung an &#167; 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB scheitert. Danach haben die Gemeinden die Bauleitpl&#228;ne aufzustellen, sobald und soweit es f&#252;r die st&#228;dtebauliche Entwicklung und Ordnung erforderlich ist. Nicht erforderlich ist ein Bauleitplan dann, wenn seiner Verwirklichung auf unabsehbare Zeit rechtliche oder tats&#228;chliche Hindernisse im Wege stehen (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.3.2004 - BverwG 4 CN 4.03 -, BVerwGE 120, 239). &#8222;Harte Tabuzonen&#8220; sind einer Abw&#228;gung zwischen den Belangen der Windenergienutzung und widerstreitenden Belangen (&#167; 1 Abs. 7 BauGB) entzogen. Demgegen&#252;ber sind &#8222;weiche Tabuzonen&#8220; zu den Fl&#228;chen zu rechnen, die einer Ber&#252;cksichtigung im Rahmen der Abw&#228;gung zug&#228;nglich sind. Zwar d&#252;rfen sie anhand einheitlicher Kriterien ermittelt und vorab ausgeschieden werden, bevor diejenigen Belange abgewogen werden, die im Einzelfall f&#252;r und gegen die Nutzung einer Fl&#228;che f&#252;r die Windenergie sprechen. Das &#228;ndert aber nichts daran, dass sie keine eigenst&#228;ndige Kategorie im System des Rechts der Bauleitplanung bilden, sondern der Ebene der Abw&#228;gung zuzuordnen sind. Sie sind disponibel, was sich daran zeigt, dass st&#228;dtebauliche Gesichtspunkte hier nicht von vornherein vorrangig sind und der Plangeber die &#8222;weichen Tabuzonen&#8220; einer erneuten Betrachtung und Bewertung unterziehen muss, wenn er als Ergebnis seiner Untersuchung erkennt, dass er f&#252;r die Windenergienutzung nicht substantiell Raum schafft (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.1.2008 - BVerwG 4 CN 2.07 -, NVwZ 2008, 559). W&#228;hrend &#8222;harte Tabuzonen&#8220; kraft Gesetzes als Konzentrationsfl&#228;chen f&#252;r die Windenergienutzung ausscheiden, muss der Plangeber seine Entscheidung f&#252;r weiche Tabuzonen rechtfertigen. Dazu muss er aufzeigen, wie er die eigenen Ausschlussgr&#252;nde bewertet, d. h. kenntlich machen, dass er - anders als bei &#8222;harten&#8220; Tabukriterien - einen Bewertungsspielraum hat, und die Gr&#252;nde f&#252;r seine Wertung offenlegen. Andernfalls scheitert seine Planung unabh&#228;ngig davon, welche Ma&#223;st&#228;be an die Kontrolle des Abw&#228;gungsergebnisses hinsichtlich der Frage, ob der Windenergie substanziell Raum gegeben wurde, anzulegen sind, schon an dem fehlenden Nachweis, dass er die &#8222;weichen&#8220; Tabukriterien auf der Stufe der Abw&#228;gung in die Planung eingestellt hat (BVerwG, Urt. v. 13.12.2012 - BVerwG 4 CN 1.11 -, BVerwGE 145, 231; BVerwG, Urt. v. 11.4.2013 - BVerwG 4 CN 2.12 -, NVwZ 2013, 1017). Die Potenzialfl&#228;chen, die nach Abzug der &#8222;harten und weichen Tabuzonen&#8220; &#252;brig bleiben, sind in einem weiteren Arbeitsschritt zu den auf ihnen konkurrierenden Nutzungen in Beziehung zu setzen, d. h. die &#246;ffentlichen Belange, die gegen die Ausweisung eines Landschaftsraums als Konzentrationszone sprechen, sind mit dem Anliegen abzuw&#228;gen, der Windenergienutzung an geeigneten Standorten eine Chance zu geben, die ihrer Privilegierung nach &#167; 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB gerecht wird.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_63\">63</a></dt>\n<dd><p>Die beschlossene Fl&#228;chennutzungsplanung der Antragsgegnerin beruht hiernach auf einer im Ansatz richtigen Vorgehensweise. Dennoch ist sie zu erheblichen Teilen rechtswidrig.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_64\">64</a></dt>\n<dd><p><strong>I.</strong> Dies ergibt sich vor allem aus dem Ausschluss von Fl&#228;chen von der Windenergienutzung anhand ungeeigneter &#8222;harter&#8220; Tabukriterien.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_65\">65</a></dt>\n<dd><p><strong>1.</strong> Entgegen ihrer Einordnung durch die Antragsgegnerin sind die Vorranggebiete f&#252;r Natur- und Landschaft des hier noch ma&#223;geblichen RROP 2004 des Landkreises H. nicht pauschal den &#8222;harten Tabuzonen&#8220; zuzuordnen (Nds. OVG, Urt. v. 23.6.2016 - 12 KN 64/14 -, BauR 2016, 1866 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 64 ff., vgl. auch: OVG LSA, Urt. v. 21.10.2015 - 2 K 109/13 -, juris, Rn. 51; Gem. RdErl. [Windenergieerlass] d. MU, d. ML, d. MS, d. MW u. d. MI vom 24.2.2016 - MU-52-29211 -, Nds. MinBl. 190 [210], Anlage 1, unter Nr. 2.8, i. V. m. Tabelle 3, unter Nr. 4.; NLT, Arbeitshilfe Naturschutz und Windenergie, Stand: Oktober 2014, Tabelle 1).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_66\">66</a></dt>\n<dd><p>Die Antragsgegnerin geht allerdings zutreffend davon aus, dass als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; auch solche Fl&#228;chen eingeordnet werden d&#252;rfen, die deshalb der planerischen Abw&#228;gung zwischen den Belangen der Windenergie und widerstreitenden Belangen (&#167; 1 Abs. 7 BauGB) entzogen sind, weil eine dortige Darstellung von Sonderbaufl&#228;chen f&#252;r Windenergieanlagen dem sich aus &#167; 1 Abs. 4 BauGB ergebenden Gebot zuwiderliefe, Bauleitpl&#228;ne den Zielen der Raumordnung anzupassen, das seinerseits eine Konkretisierung der Beachtenspflicht des &#167; 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 ROG ist. Diese &#220;berlegung setzt zwar nicht bei der Frage nach der Verwirklichungsf&#228;higkeit der Vorhaben und damit der Erforderlichkeit der Planung im Sinne des &#167; 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB an. Sie betrifft aber ebenfalls eine Unterscheidung zwischen Bereichen strenger Bindung und planerischer Abw&#228;gung. Denn die Anpassungspflicht des &#167; 1 Abs. 4 BauGB stellt grunds&#228;tzlich ebenfalls ein zwingendes rechtliches Hindernis f&#252;r eine Darstellung von Sonderbaufl&#228;chen f&#252;r Windenergie dar, soweit eine solche Darstellung keine Konkretisierung des Rahmens eines tendenziell gegenl&#228;ufigen Ziels der Raumordnung mehr sein k&#246;nnte, sondern sie dieses Ziel nicht unerheblich, namentlich in seinem Kern, beeintr&#228;chtigen w&#252;rde (Nds. OVG, Urt. v. 23.6.2016 - 12 KN 64/14 -, a. a. O., juris, Rn.&#160;65, m.&#160;w. N.). Die Festlegung eines Vorranggebietes hat n&#228;mlich die normative Steuerungswirkung eines Zieles der Raumordnung, sodass derartige Festlegungen grunds&#228;tzlich nach &#167; 1 Abs. 4 BauGB eine Darstellung von Sonderbaufl&#228;chen f&#252;r Windenergieanlagen ausschlie&#223;en und damit &#8222;harte Tabuzonen&#8220; begr&#252;nden k&#246;nnten (Nds. OVG, Urt. v. 23.6.2016 - 12 KN 64/14 -, a. a. O., juris, Rn. 67, m. w. N.). Die Pr&#252;fung, ob in einem Vorranggebiet Sonderbaufl&#228;chen f&#252;r Windenergieanlagen ausgeschlossen sind, weil die Nutzung der Windenergie mit den dort vorrangigen Funktionen und Nutzungen nicht vereinbar ist (vgl. &#167; 8 Abs. 7 Satz 1 Nr. 1 ROG), bleibt also keineswegs stets der &#8222;Abw&#228;gungsebene&#8220; vorbehalten.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_67\">67</a></dt>\n<dd><p>Der Antragsgegnerin sind fachliche Beurteilungsspielr&#228;ume und Einsch&#228;tzungspr&#228;rogativen (Nds. OVG, Urt. v. 23.6.2016 - 12 KN 64/14 -, a. a. O., Rn. 68, m. w. N.) zuzugestehen. Diese beziehen sich aber nicht auf die Beurteilung von Rechtsfragen. Es reicht daher nicht aus, wenn die Antragsgegnerin hinsichtlich der &#8222;harten&#8220; Tabuisierung bestimmter Fl&#228;chenkategorien eine &#8222;vertretbare&#8220; Rechtsauffassung eingenommen hat. Die ihr insoweit zuzugestehenden Spielr&#228;ume beziehen sich vielmehr lediglich auf die natur-, und landschaftsschutzfachliche Bewertung von Tatsachen, die f&#252;r die Beantwortung der Frage Bedeutung haben, ob die Nutzung der Windenergie mit den in bestimmten Arten von Vorranggebieten jeweils vorrangigen Funktionen und Nutzungen vereinbar ist. Das schlie&#223;t zwar eine Befugnis zu Typisierungen ein, die zur Folge hat, dass sich nicht f&#252;r jeden Punkt innerhalb solcher Vorranggebiete durch eine fiktive Einzelfallpr&#252;fung der Nachweis f&#252;hren lassen muss, gerade dort sei die Errichtung einer Windkraftanlage mit den vorrangigen Funktionen und Nutzungen nicht vereinbar. Umgekehrt reicht es f&#252;r die Annahme, bestimmte Arten von Vorranggebieten seien &#8222;harte Tabuzonen&#8220;, aber nicht aus, nur eine regelhafte Unvereinbarkeit der Windenergienutzung mit den dort vorrangigen Funktionen und Nutzungen zu prognostizieren, sofern nicht aus den Merkmalen der jeweiligen Art des Vorranggebietes hergeleitet werden kann, dass theoretisch denkbare Ausnahmen von der Unvereinbarkeit auf Einzelf&#228;lle beschr&#228;nkt bleiben, die durch individuelle Umst&#228;nde gepr&#228;gt sind. Die Unvereinbarkeit der in Vorranggebieten einer bestimmten Art vorrangigen Funktionen und Nutzungen einerseits sowie der Windenergienutzung andererseits muss sich also bereits aus der Charakteristik der vorrangigen Funktionen und Nutzungen herleiten lassen, ohne dass es einer n&#228;heren Betrachtung ihrer Auspr&#228;gungen im Einzelfall bed&#252;rfte. Bezogen auf Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft kann jedoch nicht ohne n&#228;here Betrachtung der jeweiligen Auspr&#228;gung von Natur und Landschaft, namentlich der dort beheimateten Flora und Fauna sowie der Sch&#246;nheit des vorhandenen Landschaftsbildes, beurteilt werden, ob eine Unvereinbarkeit mit der Windenergienutzung vorliegt. Insbesondere fehlt es hierf&#252;r auf der Ebene der Raumordnung an einer normativen Konkretisierung besonderer Schutzzwecke und dort verbotener Handlungen, an die sich ankn&#252;pfen lie&#223;e (Nds. OVG, Urt. v. 23.6.2016 - 12 KN 64/14 -, a. a. O., Rn.&#160;68, m. w. N.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_68\">68</a></dt>\n<dd><p>Die Feststellung in dem Standortkonzept (S. 27, 6.4, erstes Aufz&#228;hlungszeichen, in BA 10), dass in diesen Vorranggebieten eine Bebauung mit r&#228;umlich und landschaftlich technisch industriell wirkenden Windenergieanlagen regelm&#228;&#223;ig im Widerspruch zu den &#252;bergeordneten Zielen des Landkreises zum Erhalt und zur Entwicklung solcher Bereiche stehe, ist hiernach zu pauschal, um die Annahme einer &#8222;harten Tabuzone&#8220; zu begr&#252;nden. Der Umstand, dass die Festlegung eines Vorrangs von Natur und Landschaft nicht konkret genug ist, um die Frage nach der Vereinbarkeit mit der Windenergienutzung zu beantworten, kann auch nicht dadurch aufgefangen werden, dass die Antragsgegnerin die Schutzw&#252;rdigkeit der im Westen des Stadtgebiets in dem Regionalen Raumordnungsprogramm als Vorranggebiet f&#252;r Natur und Landschaft festgelegten Fl&#228;che des J. moors aus deren gleichzeitiger Ausweisung als Naturschutzgebiet herzuleiten versucht. Denn die Festlegung eines Vorranggebietes ist als Kriterium f&#252;r die Bestimmung einer &#8222;harten Tabuzone&#8220; nur anzuerkennen, soweit sie selbst&#228;ndig tr&#228;gt. Es ist deshalb nicht zul&#228;ssig, eine &#8222;harte Tabuzone&#8220; lediglich formal anhand des abstrakten Kriteriums &#8222;Festlegung als Vorranggebiet f&#252;r Natur und Landschaft&#8220; zu identifizieren, dieses Kriterium aber in Wahrheit durch solche weiteren einzelfallbezogenen Erw&#228;gungen zu der natur- und landschaftsschutzfachlichen Wertigkeit davon erfasster Teilfl&#228;chen &#8222;anzureichern&#8220;, die sich nicht aus dem Inhalt der Festlegung selbst ergeben, sondern aus anderweitigen rechtlichen Einordnungen der Teilfl&#228;chen abgeleitet werden, die ihrerseits eigenst&#228;ndige &#8222;Tabukriterien&#8220; bilden oder an diese angelehnt sind (Nds. OVG, Urt. v. 23.6.2016 - 12 KN 64/14 -, a. a. O., juris, Rn.&#160;69).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a>69</a></dt>\n<dd><p>Der Versuch, im gerichtlichen Verfahren durch eine nachtr&#228;gliche Einzelfallbetrachtung der natur- und landschaftsschutzfachlichen Wertigkeit bestimmter Fl&#228;chen darzulegen, dass ein zu Unrecht als &#8222;hartes&#8220; Tabukriterium betrachtetes Ausschlussmerkmal lediglich Bereiche betroffen habe, die objektiv f&#252;r die Nutzung der Windenergie ausscheiden, kann ebenfalls die Heranziehung des fehlerhaften &#8222;harten&#8220; Kriteriums nicht rechtfertigen. Eine derartige &#8222;Anreicherung&#8220; dieses Kriteriums stellt n&#228;mlich in Wahrheit eine grundlegende Abkehr von dessen urspr&#252;nglichen Abstraktionsgrad dar. Sie darf zudem schon aufgrund ihrer mangelnden Dokumentation in den Aufstellungsunterlagen nicht unter Inanspruchnahme eines Einsch&#228;tzungs- oder Beurteilungsspielraums im Nachhinein dem Feststellungsbeschluss des Rates unterlegt werden. Noch weniger l&#228;sst sich die &#8222;harte&#8220; Tabuisierung der durch die Raumordnungsplanung als Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft festgelegten Fl&#228;chen nachtr&#228;glich damit begr&#252;nden, dass die ortskundigen Ratsmitglieder auf den tabuisierten Fl&#228;chen tats&#228;chliche Hindernisses f&#252;r die Errichtung und den Betrieb von Windenergieanlagen erkannt h&#228;tten, die in einer &#8222;Unvertretbarkeit&#8220; der Windenergienutzung vor dem Hintergrund der &#246;rtlichen Beschaffenheit der Natur und des &#246;rtlichen Landschaftsbildes best&#252;nden. Denn abgesehen von der auch insoweit fehlenden zureichenden Dokumentation in den Aufstellungsunterlagen k&#246;nnte sich aus der Beeintr&#228;chtigung einer natur- oder landschaftsschutzfachlich begr&#252;ndbaren Wertigkeit von Fl&#228;chen kein tats&#228;chliches Hindernis f&#252;r die dortige Errichtung von Windkraftanlagen ergeben, sondern lediglich ein rechtliches Hindernis. Denn tats&#228;chliche Hindernisse f&#252;r die Errichtung solcher Anlagen sind nicht solche Hindernisse, die sich aus Tatsachen ergeben, die ihrerseits unter Normen subsumiert dazu f&#252;hren, dass diese Normen einer Windenergienutzung entgegenstehen, sondern nur solche Hindernisse, die unmittelbar eine Windenergienutzung verhindern, indem sie diese gar nicht oder nur mit unvertretbarem technischen Aufwand zulie&#223;en (z.&#160;B. nicht ausreichende Windh&#246;ffigkeit, Instabilit&#228;t des Untergrundes etc.). Zu Unrecht argumentiert die Antragsgegnerin schlie&#223;lich mit dem Gesichtspunkt, auf den in Rede stehenden Fl&#228;chen lie&#223;en sich &#8222;keine ganzen Windparks&#8220; unterbringen. Denn es ist auch in Erw&#228;gung zu ziehen, ob sich Windparks unter Inanspruchnahme von Randfl&#228;chen eines Vorranggebietes in Kombination mit anderen Bereichen verwirklichen lie&#223;en.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_70\">70</a></dt>\n<dd><p><strong>2.</strong> Zu Recht beanstandet die Antragstellerin f&#252;r den vorliegenden Fall auch die Einordnung von Wald als &#8222;harte Tabuzone&#8220;.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_71\">71</a></dt>\n<dd><p><strong>a)</strong> Entgegen der Auffassung der Antragsgegnerin schlie&#223;t das Nieders&#228;chsische Landesraumordnungsprogramm 2012, wonach Wald wegen seiner vielf&#228;ltigen Funktionen f&#252;r Zwecke der Windenergienutzung nur ausnahmsweise in Anspruch genommen werden soll, wenn weitere Fl&#228;chenpotentiale au&#223;erhalb des Waldes nicht zur Verf&#252;gung stehen und es sich um mit technischen Einrichtungen oder Bauten vorbelastete Fl&#228;chen handelt (vgl. Abschnitt 4.2 Ziff. 04), f&#252;r bewaldete Fl&#228;chen eine Darstellung von Sondergebieten f&#252;r Windenergieanlagen nicht schlechthin aus (Nds. OVG, Urt. v. 3.12.2015 - 12 KN 216/13 -, BauR 2016, 470 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 25). Bei dieser Regelung handelt es sich nach ihrer Gestaltung (kein Fettdruck) ersichtlich nicht um ein Ziel, sondern &#8222;lediglich&#8220; einen Grundsatz der Raumordnung, der nach &#167; 3 Abs.&#160;1 Nr. 3 ROG im Wege der baurechtlichen Abw&#228;gung &#252;berwunden werden kann. Mithin ergibt sich daraus weder eine Anpassungspflicht gem&#228;&#223; &#167; 1 Abs. 4 BauGB noch ein rechtliches Hindernis f&#252;r die Errichtung von Windenergieanlagen im Wald, das die Erforderlichkeit der Planung im Sinne des &#167; 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB in Frage stellt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_72\">72</a></dt>\n<dd><p>F&#252;r die Annahme einer &#8222;harten&#8220; Ausschlussfl&#228;che reicht es aber nicht aus, dass in dem betreffenden Gebiet nach aktuellem Kenntnisstand des Plangebers aller Voraussicht nach Anlagen nicht errichtet werden k&#246;nnen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_73\">73</a></dt>\n<dd><p><strong>b)</strong> Soweit in dem Standortkonzept (S. 36, in BA 10) die Auffassung vertreten wird, der Landkreis H. habe in seinen raumordnerischen Zielen Waldfl&#228;chen im Kreisgebiet als Ausschlussfl&#228;chen definiert, rechtfertigt auch dies nicht die Annahme einer &#8222;harten Tabuzone&#8220;.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_74\">74</a></dt>\n<dd><p>Zwar steht der Antragsgegnerin im Zuge der Festlegung &#8222;harter Tabuzonen&#8220; ein Beurteilungsspielraum zu. Dieser bezieht sich aber - wie bereits oben unter <strong>B) I. 1.</strong> ausgef&#252;hrt - nicht auf die Beurteilung reiner Rechtsfragen. Es reicht daher nicht aus, dass es eine &#8222;vertretbare&#8220; Rechtsauffassung sein mag, bestimmte Plans&#228;tze, namentlich des Regionalen Raumordnungsprogramms des Landkreises H. 2004 - RROP 2004 -, als Ziele der Raumordnung zu deuten, die f&#252;r bewaldete Fl&#228;chen eine Darstellung von Sondergebieten f&#252;r Windenergieanlagen nach &#167; 1 Abs. 4 BauGB ausschlie&#223;en. Vielmehr m&#252;sste diese Rechtsauffassung objektiv zutreffen - was nicht der Fall ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_75\">75</a></dt>\n<dd><p>Unzutreffend ordnet das Standortkonzept die allenfalls einschl&#228;gigen Plans&#228;tze unter 3.3 D 01 bis 03 des RROP 2004 des Landkreises H., insbesondere die Bestimmung, &#8222;Auch kleinere Waldbest&#228;nde und Feldgeh&#246;lze sind wegen ihrer Bedeutung f&#252;r Natur und Landschaft zu erhalten.&#8220;, als Ziele der Raumordnung im Sinne des &#167; 3 Abs.&#160;1 Nr. 2 und Abs. 2 ROG ein, die kraft der Anpassungspflicht des &#167; 1 Abs. 4 BauGB einer Darstellung von Sondergebieten f&#252;r Windenergieanlagen auf Waldfl&#228;chen im Landkreis H. schlechthin entgegenstehen. Es ergibt sich bereits aus dem Plansatz 3.3 D 06 RROP 2004, &#8222;Unvermeidbare Eingriffe in Waldbest&#228;nde sind durch mindestens fl&#228;chengleiche Ersatzaufforstungen auszugleichen.&#8220;, dass Eingriffe in Waldbest&#228;nde - auch soweit durch sie bislang bewaldete Fl&#228;chen als solche verloren gehen - nach dem RROP 2004 nicht schlechthin ausscheiden. Der Einschlag einzelner oder weniger B&#228;ume eines Waldes ist deshalb noch nicht als &#8222;Nichterhaltung&#8220; von &#8222;Waldbest&#228;nden&#8220; zu begreifen. Den angef&#252;hrten Bestimmungen des RROP 2004 l&#228;sst sich keine absolute Bestandsgarantie f&#252;r alle nicht vereinzelt wachsenden B&#228;ume im Landkreis H. entnehmen. F&#252;r diese Interpretation spricht tendenziell auch der Plansatz 3.3 D 07 des RROP 2004, demzufolge alle Waldgebiete &#252;ber 5 ha im Planungsraum als &#8222;Vorsorgegebiete f&#252;r die Forstwirtschaft&#8220; festgelegt und kleinere Waldgebiete (nur) gleichrangig zu behandeln sind. Denn die genannten, unmittelbar an den Begriff &#8222;Wald&#8220; ankn&#252;pfenden Plans&#228;tze des RROP 2004 befinden sich, obwohl auch die Erholungsfunktion des Waldes gesehen wurde (vgl. Begr&#252;ndung des RROP 2004 zu 3.3 &#8222;Forstwirtschaft&#8220;), allein unter der &#220;berschrift &#8222;3.3 Forstwirtschaft&#8220;, sodass viel daf&#252;r spricht, ihnen keinen Bedeutungsgehalt beizulegen, der in ein Spannungsverh&#228;ltnis zu den &#252;brigen forstwirtschaftlichen Festlegungen des RROP 2004, hier insbesondere den &#8222;Vorsorgegebiete f&#252;r die Forstwirtschaft&#8220;, treten w&#252;rde. Im Lichte der Begr&#252;ndung des RROP 2004 (zu 1.9 &#8222;Vorsorgegebiete&#8220;) und der Bestimmung unter B9 02 des zugrundeliegenden Landesraumordnungsprogramms Niedersachsen 1994 Teil I (vom 2. 3. 1994 [GVBl. S. 130] ge&#228;ndert durch Gesetz vom 24.10.2002 [GVBl. S. 738]), abgedruckt in: Bielenberg/Runkel/Spannowsky, Raumordnungs- und Landesplanungsrecht des Bundes und der L&#228;nder, Stand: Sep. 2008, unter D 771) - LROP 1994 - sind &#8222;Vorsorgegebiete&#8220; im Sinne des LROP 1994 und des RROP 2004 n&#228;mlich lediglich als Vorbehaltsgebiete im Sinne des &#167; 8 Abs. 7 Satz 1 Nr. 2 ROG einzuordnen, da in ihnen alle raumbedeutsamen Planungen und Ma&#223;nahmen (lediglich) so abzustimmen sind, dass diese Gebiete in ihrer Eignung und besonderen Bedeutung m&#246;glichst nicht beeintr&#228;chtigt werden. Bei der Abw&#228;gung konkurrierender Nutzungsanspr&#252;che ist der festgelegten besonderen Zweckbestimmung (nur) ein hoher Stellenwert beizumessen; im Einzelfall ist jedoch eine abweichende Entscheidung m&#246;glich. Als Festlegung von Vorbehaltsgebieten im Sinne des &#167; 8 Abs. 7 Satz 1 Nr. 2 ROG sind Festlegungen von &#8222;Vorsorgegebieten f&#252;r die Forstwirtschaft&#8220; gerade nicht als Ziele der Raumordnung im Sinne des &#167; 3 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2 ROG einzuordnen, sondern nur als Grunds&#228;tze der Raumordnung (vgl. BVerwG, Urt. v. 13.3.2003 - BVerwG 4 C 4.02 -, BVerwGE, 118, 33 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 43). In der Auslegung, welche das Standortkonzept vermutlich den Plans&#228;tzen unter 3.3 D 01-03 des RROP 2004 gibt, w&#252;rden diese mithin einen &#252;ber die gleichzeitige Festlegungen von &#8222;Vorsorgegebieten f&#252;r die Forstwirtschaft&#8220; hinausreichenden Zielcharakter besitzen. Sie erh&#246;ben Waldfl&#228;chen faktisch zu Vorranggebieten (&#167; 8 Abs. 7 Satz 1 Nr. 1 ROG) f&#252;r die Forstwirtschaft, ohne sie als solche festzulegen. Zudem ist aus der Begr&#252;ndung des RROP nicht ersichtlich, dass hinsichtlich der Plans&#228;tze zu 3.3 D 01 bis 03 eine gesonderte abschlie&#223;ende Abw&#228;gung (&#167; 7 Abs. 2 ROG) unter Einschluss auch der Belange der Windenergienutzung stattgefunden h&#228;tte. Vielmehr spricht &#220;berwiegendes daf&#252;r, dass lediglich das f&#252;r die Festlegungen von &#8222;Vorsorgegebieten f&#252;r die Forstwirtschaft&#8220; Erforderliche geschehen ist und daher auch die Plans&#228;tze zu 3.3 D 01 bis 03 des RROP objektiv nur weitere, diese Festlegung flankierende Grunds&#228;tze der Raumordnung sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_76\">76</a></dt>\n<dd><p><strong>c)</strong> Die im gerichtlichen Verfahren nachgeschobenen Erw&#228;gungen der Antragsgegnerin zu dem geringen Waldanteil in ihrem Gebiet und der Bedeutung kleiner und gr&#246;&#223;erer Waldfl&#228;chen als Biotoptrittsteine bzw. als Gebiete der Erholung k&#246;nnen die Betrachtung aller Waldfl&#228;chen &#252;ber 5.000 qm als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; ebenfalls nicht rechtfertigen. Die Ausf&#252;hrungen der Antragsgegnerin, dass die Errichtung von Windenergieanlagen aus &#8222;&#246;rtlich bedingten Gr&#252;nden&#8220; in den tabuisierten Waldfl&#228;chen &#8222;nicht vertretbar&#8220; sei, sind in dem Standortkonzept (S. 36, in BA 10) schon nicht ausreichend konkret dokumentiert. Sie laufen zudem der Sache nach auf eine planerische Abw&#228;gung hinaus, schon weil kein Tatbestand einer Norm genannt wird, aus der sich das behauptete zwingende rechtliche Hindernis f&#252;r die Errichtung von Windenergieanlagen im Wald ergeben soll und an den ein &#8222;Beurteilungsspielraum&#8220; ankn&#252;pfen k&#246;nnte. Insbesondere kann nicht nachtr&#228;glich ein Zusammenhang mit den Regelungen &#252;ber die Erteilung von Waldumwandlungsgenehmigungen (vgl. dazu Nds. OVG, Urt. v. 13.7.2017 - 12 KN 206/15 -, juris, Rn. 52) hergestellt werden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_77\">77</a></dt>\n<dd><p><strong>3.</strong> Soweit die Antragstellerin kritisiert, dass Schutzabst&#228;nde von 400 m um Wohnbaufl&#228;chen, gemischte Baufl&#228;chen, Gemeinbedarfsfl&#228;chen sowie Einzelwohnanlagen im Au&#223;enbereich gelegt wurden, gilt Folgendes: Mangelt es an einer tragf&#228;higen Tabuisierung der Fl&#228;chen, an die f&#252;r die Bemessung eines Schutzabstandes angekn&#252;pft wurde, so liegt auch der Bemessung des Schutzabstandes keine tragf&#228;hige Bewertung der Schutzw&#252;rdigkeit des Schutzobjektes zugrunde (Nds. OVG, Urt. v. 23.6.2016 - 12 KN 64/14 -, a. a. O., juris, Rn. 71) und ist daher die Herleitung eines daran ankn&#252;pfenden Schutzabstandes unschl&#252;ssig und damit rechtswidrig.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_78\">78</a></dt>\n<dd><p><strong>a)</strong> Die Rechtm&#228;&#223;igkeit der &#8222;harten&#8220; Schutzabst&#228;nde von 400 m um Wohnbaufl&#228;chen und gemischte Baufl&#228;chen l&#228;sst der Senat im Ergebnis offen. Der in dem Standortkonzept dokumentierte Ansatz ist allerdings erkennbar fehlerhaft. Denn zu Unrecht rechtfertigt das Standortkonzept die &#8222;harte&#8220; Tabuisierung von Siedlungsbereichen mit den durch Fl&#228;chennutzungsplanung dargestellten Baufl&#228;chen im Sinne der &#167; 5 BauGB, darunter insbesondere solchen im Sinne des &#167; 1 Abs. 1 Nr. 1 oder Nr. 2 BauNVO. Dies w&#228;re nicht tragf&#228;hig, weil bei der Neuaufstellung eines Fl&#228;chennutzungsplans der Plangeber bisherige auf der Ebene der Fl&#228;chennutzungsplanung vorgenommene Darstellungen &#228;ndern darf. Namentlich soweit dem nicht eine bereits vorhandene Bebauung oder die Festsetzungen wirksamer Bebauungspl&#228;ne (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 13.7.2007 - 12 KN 206/15 -, juris, Rn. 31) entgegenstehen, kann er beispielsweise als Wohnbaufl&#228;chen vorgesehene Bereiche als Sonderbaufl&#228;chen f&#252;r Windenergie darstellen. Ein Ausschluss solcher Fl&#228;chen allein aufgrund der Fl&#228;chennutzungsplanung w&#252;rde mithin nicht darauf beruhen, dass der Windkraftnutzung dort bereits auf unabsehbare Zeit rechtliche oder tats&#228;chliche Hindernisse im Sinne des &#167; 1 Abs. 3 BauGB im Wege st&#252;nden, sondern auf dem fortbestehenden oder erst im Rahmen der Neuaufstellung des Plans gefassten Willen des Plangebers, die Gebiete durch den Fl&#228;chennutzungsplan statt f&#252;r die Windenergie f&#252;r andere Zwecke zur Verf&#252;gung zu stellen. Die Ankn&#252;pfungen an Darstellungen der Fl&#228;chennutzungsplanung ist hiernach nur als &#8222;weiches&#8220; Ausschlusskriterium m&#246;glich (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 3.12.2015 - 12 KN 216/13 -, BauR 2016, 470 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 27). Die Antragsgegnerin hat aber in der m&#252;ndlichen Verhandlung behauptet, tats&#228;chlich anders verfahren zu sein und bei der &#8222;harten&#8220; Tabuisierung von Siedlungsbereichen in Wahrheit nicht an die Darstellung von Baufl&#228;chen in der Fl&#228;chennutzungsplanung, sondern an die vorhandene Bebauung und die Festsetzungen von Bebauungspl&#228;nen angekn&#252;pft zu haben. Dem musste indessen im Hinblick darauf, dass andere beachtliche Planungsfehler gegeben sind, weder in tats&#228;chlicher noch rechtlicher Hinsicht abschlie&#223;end nachgegangen werden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_79\">79</a></dt>\n<dd><p><strong>b)</strong> Rechtlich fehlerhaft ist es jedenfalls, immissionsschutzrechtlich oder mit Blick auf eine optisch bedr&#228;ngende Wirkung begr&#252;ndete &#8222;harte&#8220; Schutzabst&#228;nde zu Gemeinbedarfsfl&#228;chen anzunehmen, weil diese nicht durchg&#228;ngig eine mit der Wohnbebauung vergleichbare Schutzw&#252;rdigkeit aufweisen. Dies d&#252;rfte etwa f&#252;r das in der Begr&#252;ndung des Fl&#228;chennutzungsplans ausdr&#252;cklich als Gemeinbedarfsfl&#228;che genannte (vgl. Begr&#252;ndung FNP, S. 104, Nr. 5.5) &#220;bungsgel&#228;nde der Feuerwehr gelten.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_80\">80</a></dt>\n<dd><p><strong>c)</strong> Dagegen ist es rechtens, einen Schutzabstand von 400 m zu vorhandenen Einzelwohnh&#228;usern im Au&#223;enbereich als &#8222;harte Tabuzone&#8220; zu betrachten, wenn dieser Abstand (vgl. Standortkonzept, S. 24, letztes Aufz&#228;hlungszeichen, i.&#160;V. m. S. 23, letztes Aufz&#228;hlungszeichen) als zweifache - nicht dreifache - Gesamth&#246;he der optisch bedr&#228;ngenden Wirkung von bis zu 200 m hohen Referenzanlagen begr&#252;ndet wird (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 13.7.2017 - 12 KN 206/15 -, juris, Rn. 34, m.&#160;w.&#160;N.). Es d&#252;rfte auch keinen Bedenken begegnen, entsprechende Schutzabst&#228;nde mit derselben Begr&#252;ndung als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; zu betrachten, die um durch Bebauungsplan (&#167; 30 Abs. 1 BauGB) - nicht Fl&#228;chennutzungsplan - als Siedlungsbereiche mit Wohnnutzung festgesetzte Fl&#228;chen gelegt werden (so auch: Gem. RdErl. [Windenergieerlass] d. MU, d. ML, d. MS, d. MW u. d. MI vom 24.2.2016 - MU-52-29211 -, Nds.&#160;MinBl. 190 [208], Anlage 1, unter Nr. 2.8, i. V. m. Tabelle 3, unter Nr.&#160;1).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_81\">81</a></dt>\n<dd><p><strong>II.</strong> Ein Rechtsfehler findet sich ferner, soweit die Antragsgegnerin Fl&#228;chen von der Windenergienutzung anhand &#8222;weicher Tabukriterien&#8220; ausgeschlossen hat.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_82\">82</a></dt>\n<dd><p>Zu Recht r&#252;gt die Antragstellerin, dass die Antragsgegnerin Fl&#228;chen innerhalb des Schutzabstandes von 200 m zu Vorranggebieten f&#252;r Natur und Landschaft als &#8222;weiche Tabuzonen&#8220; festgelegt hat. F&#252;r die Festlegung von &#8222;weichen&#8220; Ausschluss- und Abw&#228;gungskriterien muss es sachliche Gr&#252;nde geben, die der Planungstr&#228;ger plausibel zu machen hat, die aber f&#252;r sich genommen nicht zwingend sein m&#252;ssen (OVG Meckl.-Vorp., Urt. v. 3.4.2013 - 4 K 24/11 -, juris, Rn. 75). Aus dem Erfordernis eines schl&#252;ssigen Planungskonzeptes (BVerwG, Urt. v. 13.12.2012 - BVerwG 4 CN 1.11 -, BVerwGE 145, 231 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 9) ergibt sich allerdings, dass Schutzabst&#228;nde, die als &#8222;weiche Tabuzonen&#8220; um solche Fl&#228;chen gelegt werden, die ihrerseits zu Unrecht als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; betrachtet (und auch nicht hilfsweise als &#8222;weiche Tabuzonen&#8220; festgelegt) wurden, keine rechtliche Anerkennung finden k&#246;nnen. Denn mangelt es an einer tragf&#228;higen Tabuisierung der Fl&#228;chen, an die f&#252;r die Bemessung eines Schutzabstandes angekn&#252;pft wurde, so liegt der Bemessung des Schutzabstandes keine tragf&#228;hige Bewertung der Schutzw&#252;rdigkeit des Schutzobjektes zugrunde (Nds. OVG, Urt. v. 23.6.2016 - 12 KN 64/14 -, a. a. O., juris, Rn. 71). Da die Einordnung von Vorranggebieten f&#252;r Natur und Landschaft als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; unrichtig ist (vgl. oben unter <strong>B) I. </strong><strong>1.</strong>) und die Antragsgegnerin diese Gebiete nicht hilfsweise als &#8222;weiche Tabuzonen&#8220; festgelegt hat, fehlt es hier an einer geeigneten Ankn&#252;pfungsfl&#228;che f&#252;r die Festlegung einer &#8222;weichen Tabuzone&#8220; durch Bemessung eines Schutzabstandes. Die&#160;Planung ist daher hinsichtlich der durch einen Schutzabstand zu Vorranggebieten f&#252;r Natur und Landschaft bestimmten &#8222;weichen Tabuzonen&#8220; objektiv unschl&#252;ssig und abw&#228;gungsfehlerhaft.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_83\">83</a></dt>\n<dd><p><strong>III.</strong> Die fehlerhaften Zuordnungen der Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft und der Waldfl&#228;chen &#252;ber 5.000 qm zu den &#8222;harten Tabuzonen&#8220; sowie der Schutzabst&#228;nde von 200&#160;m um Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft zu den &#8222;weiche Tabuzonen&#8220; sind als Planungsfehler auch beachtlich.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_84\">84</a></dt>\n<dd><p><strong>1.</strong> Die unter <strong>B) I. 1. </strong>und <strong>2.</strong> sowie<strong> II.</strong> aufgezeigten Fehler im Abw&#228;gungsvorgang sind offensichtlich gewesen. Ein Mangel ist offensichtlich, wenn er auf objektiv feststellbaren Umst&#228;nden beruht und ohne Ausforschung der Mitglieder des Rates &#252;ber deren Planungsvorstellungen f&#252;r den Rechtsanwender erkennbar ist (BVerwG, Urt. v. 13.12.2012 - BVerwG 4 CN 1.11 -, BVerwG 145, 231 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 16)&#160;&#160;- wie hier aus den vorgenannten Gr&#252;nden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_85\">85</a></dt>\n<dd><p><strong>2.</strong> Die fehlerhaften Zuordnungen der Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft sowie der Waldfl&#228;chen &#252;ber 5.000 qm waren zudem von Einfluss auf das Abw&#228;gungsergebnis. Letzteres ist anzunehmen, wenn nach den Umst&#228;nden des jeweiligen Falles die konkrete M&#246;glichkeit besteht, dass ohne den Mangel die Planung anders ausgefallen w&#228;re (vgl. BVerwG, Urt. v. 13.12.2012 - 4 CN 1.11 -, a. a. O., m. w. N). Eine solche konkrete M&#246;glichkeit besteht immer dann, wenn sich anhand der Planunterlagen oder sonst erkennbarer oder naheliegender Umst&#228;nde die M&#246;glichkeit abzeichnet, dass der Mangel im Abw&#228;gungsvorgang von Einfluss auf das Abw&#228;gungsergebnis gewesen sein kann (Urt. d. Sen. v. 3.12.2015 - 12 KN 216/13 -, BauR 2016, 470 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 29, m. w. N.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_86\">86</a></dt>\n<dd><p><strong>a)</strong> Letzteres l&#228;sst sich entgegen der Auffassung der Antragsgegnerin nicht bereits mit dem Hinweis darauf ausschlie&#223;en, dass sich an dem Gr&#246;&#223;enverh&#228;ltnis zwischen den Pr&#252;fr&#228;umen und den als &#8222;hart&#8220; oder &#8222;weich&#8220; gesperrten Tabuzonen nichts &#228;ndern w&#252;rde, wenn f&#228;lschlich als &#8222;harte Tabuzone&#8220; eingeordnet worden sei, was als &#8222;weiche Tabuzone&#8220; h&#228;tte betrachtet werden d&#252;rfen. Denn die fehlerhaft festgelegten &#8222;harten Tabuzonen&#8220; sind hier nicht etwa hilfsweise und mit insoweit tragf&#228;higen Begr&#252;ndungen als &#8222;weiche Tabuzonen&#8220; festgelegt worden, sondern sie wurden der Abw&#228;gung durch den Plangeber - zu Unrecht - v&#246;llig entzogen. Die Annahme, sie w&#228;ren von ihm ohne weiteres als &#8222;weiche Tabuzonen&#8220; eingeordnet worden, beruht daher auf Spekulationen. Damit verkennt die Antragsgegnerin zudem, dass der oben (unter <strong>B) vor I.</strong>) dargestellte Ablauf des Planungsprozesses einen ergebnisoffenen Charakter hat. Es reicht daher nicht aus, dass ein bestimmtes Abw&#228;gungsergebnis von dem Plangeber aufgrund anderer als der tats&#228;chlich angestellten Erw&#228;gungen h&#228;tte gerechtfertigt werden k&#246;nnen, wenn solche Erw&#228;gungen lediglich m&#246;glich gewesen w&#228;ren, aber ersichtlich nicht angestellt wurden. Entgegen der Auffassung der Antragsgegnerin kann auch nicht anhand eine Befragung der an dem Beschluss &#252;ber die Feststellung des Fl&#228;chennutzungsplans beteiligten Ratsmitglieder ausgeschlossen werden, dass der Mangel im Abw&#228;gungsvorgang von Einfluss auf das Abw&#228;gungsergebnis gewesen sein kann. Denn dem entsprechenden Hauptbeweisantrag der Antragsgegnerin war aus den Gr&#252;nden des ihn ablehnenden Beschlusses des Senats nicht nachzugehen, die im Sitzungsprotokoll der m&#252;ndlichen Verhandlung vom 26. Oktober 2017 festgehaltenen sind. Dem Beweisersuchen der Antragstellerin stand unter anderem ein Beweisermittlungsverbot entgegen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 15.10.2002 - BVerwG 4 BN 51.02 -, NVwZ-RR 2003, 171 f., hier zitiert nach juris, Rn. 10).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_87\">87</a></dt>\n<dd><p><strong>b)</strong> W&#228;ren die Vorranggebiete f&#252;r Natur und Landschaft und die Schutzabst&#228;nde von 200 m zu ihnen nicht pauschal als &#8222;Tabuzonen&#8220; gewertet worden, h&#228;tte sich indessen gezeigt, dass zumindest Teile des Vorranggebiet im s&#252;d&#246;stlichen Teil des Stadtgebietes (vgl. Bl. 61 GA) samt des Schutzabstandes von 200 m nicht als weitere Fl&#228;chen f&#252;r die Windenergienutzung ausgeschlossen waren. Denn aus den in den Planunterlagen enthaltenen Karten (vgl. Standortkonzept, S. 29, Arbeitskarte 5, S. 25, Abstandsmodell&#160;C, i. V. m. den Seiten 23 f. und 41 sowie die kleinen Karten am Rande der Seiten 26 bis 38 des Standortkonzepts; in BA 10) ergibt sich, dass in dem Vorranggebiet im s&#252;d&#246;stlichen Teil des Stadtgebietes erhebliche Fl&#228;chen vorhanden sind, die von keinen anderen &#8222;harten&#8220; oder &#8222;weichen&#8220; Tabukriterien erfasst werden. Ankn&#252;pfend an die Identifizierung zus&#228;tzlicher - grunds&#228;tzlich - f&#252;r eine Windenergiegewinnung verf&#252;gbarer Fl&#228;chen h&#228;tte es nicht ferngelegen, weitere Fl&#228;chen als Sonderbaufl&#228;chen f&#252;r Windenergieanlagen darzustellen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_88\">88</a></dt>\n<dd><p><strong>c)</strong> Hinsichtlich der zu Unrecht vorgenommenen Einordnung von Waldgebieten &#252;ber 5.000 qm als &#8222;harte Tabuzone&#8220; besteht ebenfalls die konkrete M&#246;glichkeit, dass die Unterlassung des Planungsfehlers dazu gef&#252;hrt h&#228;tte, dass weitere Fl&#228;chen der Nutzung f&#252;r die Windenergiegewinnung zur Verf&#252;gung gestellt worden w&#228;ren. Denn jedenfalls&#160;&#160;diejenigen Fl&#228;chen im s&#252;d&#246;stlichen Teil des Stadtgebietes, die von keinen anderen &#8222;harten&#8220; oder &#8222;weichen&#8220; Tabukriterien &#252;berlagert werden als den (nicht tragf&#228;higen) eines Vorranggebiets f&#252;r Natur und Landschaft und seines Schutzabstands (vgl. Bl. 57 und 61 GA sowie Standortkonzept, S. 29, Arbeitskarte 5, S. 25, Abstandsmodell C, i.&#160;V.&#160;m. den Seiten 23&#160;f. und 41 sowie die kleinen Karten am Rande der Seiten 26 bis 38 des Standortkonzepts; in BA 10) h&#228;tten einer Windenergienutzung - grunds&#228;tzlich - zur Verf&#252;gung gestanden und damit ebenfalls f&#252;r eine Ausweisung weiterer Sonderbaufl&#228;chen gesprochen. Der Auszug aus der Arbeitskarte f&#252;r den Pr&#252;fraum 3 (Begr&#252;ndung FNP, S. 53, in BA 10) deutet zudem darauf hin, dass auch dort - unter Einbeziehung von Waldfl&#228;chen - Raum f&#252;r eine Windenergienutzung w&#228;re.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_89\">89</a></dt>\n<dd><p>Aus den oben unter <strong>B) III. 2. b)</strong> und <strong>c) </strong>genannten Gr&#252;nden w&#228;ren mehr oder andere Fl&#228;chen grunds&#228;tzlich f&#252;r die Windenergienutzung in Betracht gekommen oder die dargestellten Sonderbaufl&#228;chen f&#252;r Windenergie h&#228;tten anders zugeschnitten werden k&#246;nnen (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 13.7.2017 - 12 KN 206/15 -, BauR 2017, 1953 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 62).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_90\">90</a></dt>\n<dd><p><strong>3.</strong> Die oben unter <strong>B) I. 1.</strong> und <strong>2.</strong> sowie <strong>II.</strong> festgestellten Abw&#228;gungsm&#228;ngel sind schlie&#223;lich nicht gem&#228;&#223; &#167; 215 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BauGB unbeachtlich geworden. Denn die Antragstellerin hatte diese M&#228;ngel vor Ablauf der Jahresfrist in ihrer am 29.&#160;Juni 2016 zugestellten (Bl. 20 GA) Antragsschrift bzw. unter 5. ihres dem Prozessbevollm&#228;chtigten der Antragsgegnerin am 10. Dezember 2016 zugestellten (Bl. 54 GA) Schriftsatzes vom 28. Dezember 2016 ger&#252;gt. Das ist ausreichend (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 23.6.2016 - 12 KN 64/14 -, a. a. O., Rn. 77, m.&#160;w. N.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_91\">91</a></dt>\n<dd><p><strong>IV.</strong> Vor diesem Hintergrund kann unter anderem offen bleiben, ob die Antragsgegnerin - wozu der Senat in &#220;bereinstimmung u. a. mit dem Windenergieerlass (Gem. RdErl.d. MU, d. ML, d. MS, d. MW u. d. MI vom 24.2.2016 - MU-52-29211 -, Nds. MinBl. 190 [209], Anlage 1, unter Nr. 2.8, i. V. m. Tabelle 3, unter Nr. 3.) neigt - Naturschutzgebiete zu Recht als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; betrachtet hat und inwieweit die vorgenommene Einordnung von FFH-Gebieten als &#8222;harte Tabuzonen&#8220; den Bedenken begegnet, die das Oberverwaltungsgerichts f&#252;r das Land Nordrhein-Westfalen formuliert hat (vgl. OVG NRW, Urt. v. 5.7.2017 - 7 D 105/14.NE -, BauR 2017, 1653 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 61 f.). Solche Bedenken k&#246;nnten jedenfalls dann gerechtfertigt sein,, wenn nicht ausreichend gepr&#252;ft und durch schl&#252;ssige und substantiierte Darlegungen bereits in der Begr&#252;ndung des Fl&#228;chennutzungsplans (oder durch diese konkret in Bezug genommene Unterlagen) dokumentiert wurde, dass und inwieweit eine solche Einordnung nicht allein auf dem Kriterium &#8222;FFH-Gebiet&#8220;, sondern auf dem Kriterium &#8222;FFH-Gebiet mit zu erwartender erheblicher Beeintr&#228;chtigung des Gebiets in seinen f&#252;r die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck ma&#223;geblichen Bestandteilen&#8220; beruht (vgl. insoweit auch Gem. RdErl. d. MU, d. ML, d. MS, d. MW u. d. MI vom 24.2.2016 - MU-52-29211 -, Nds. MinBl. 190 [210], Anlage 1, unter Nr. 2.8, i. V. m. Tabelle 3, unter Nr.&#160;3.)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_92\">92</a></dt>\n<dd><p><strong>C)</strong> Die Kostenentscheidung beruht auf &#167; 154 Abs. 1 VwGO.</p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n</div></div>\n<a name=\"DocInhaltEnde\"><!--emptyTag--></a><div class=\"docLayoutText\">\n<p style=\"margin-top:24px\">&#160;</p>\n<hr style=\"width:50%;text-align:center;height:1px;\">\n<p><img alt=\"Abk&#252;rzung Fundstelle\" src=\"/jportal/cms/technik/media/res/shared/icons/icon_doku-info.gif\" title=\"Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.\" onmouseover=\"Tip('&lt;span class=&quot;contentOL&quot;&gt;Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.&lt;/span&gt;', WIDTH, -300, CENTERMOUSE, true, ABOVE, true );\" onmouseout=\"UnTip()\">&#160;Diesen Link k&#246;nnen Sie kopieren und verwenden, wenn Sie <span style=\"font-weight:bold;\">genau dieses Dokument</span> verlinken m&#246;chten:<br>http://www.rechtsprechung.niedersachsen.de/jportal/?quelle=jlink&amp;docid=MWRE170008194&amp;psml=bsndprod.psml&amp;max=true</p>\n</div>\n</div>&#13;\n\n"
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