List view for cases

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    "date": "2017-08-22",
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    "type": "Urteil",
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    "content": "<div id=\"dokument\" class=\"documentscroll\">\n<a name=\"focuspoint\"><!--BeginnDoc--></a><div id=\"bsentscheidung\"><div>\n<h4 class=\"doc\">Tenor</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Berufung des Beklagten gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts L&#252;neburg -&#160;5.&#160;Kammer&#160;- vom 8.&#160;Oktober 2014 wird zur&#252;ckgewiesen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Der Beklagte tr&#228;gt die Kosten des Berufungsverfahrens.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Das Urteil ist hinsichtlich der Kosten vorl&#228;ufig vollstreckbar.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Der Vollstreckungsschuldner kann die Vollstreckung durch Sicherheitsleistung in H&#246;he von 110&#160;% des auf Grund des Urteils vollstreckbaren Betrages abwenden, wenn nicht der Vollstreckungsgl&#228;ubiger zuvor Sicherheit in H&#246;he von 110&#160;% des jeweils zu vollstreckenden Betrages leistet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Revision wird nicht zugelassen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<h4 class=\"doc\">Tatbestand</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_1\">1</a></dt>\n<dd><p>Die Kl&#228;gerin wendet sich gegen die Heranziehung zu Erschwernisbeitr&#228;gen f&#252;r das Beitragsjahr 2012.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_2\">2</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte ist ein Unterhaltungsverband nach dem nieders&#228;chsischen Wassergesetz (im Folgenden: NWG). Diesen Verb&#228;nden obliegt nach den Bestimmungen des NWG die Unterhaltung der Gew&#228;sser II.&#160;Ordnung. Das Verbandsgebiet umfasst das Niederschlagsgebiet der Elbe vom C. bis zum D. (&#167;&#160;1&#160;Abs.&#160;2 und 4&#160;der Verbandssatzung, im Folgenden: VS).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_3\">3</a></dt>\n<dd><p>Zu den Mitgliedern des Beklagten z&#228;hlen nach &#167;&#160;3 der VS aus dem Jahr&#160;2000 i.&#160;V.&#160;m. dem Mitgliederverzeichnis neben einer Reihe von Gemeinden im Sinne des Nieders&#228;chsischen&#160;Kommunalverfassungsrechts (sogenannte &#8222;korporative Mitglieder&#8220;) auch Eigent&#252;mer von Grundst&#252;cken in gemeindefreien Gebieten sowie von der Grundsteuer befreite Eigent&#252;mer wie Deich- und Wasserverb&#228;nde, Kirchengemeinden und kirchliche Beh&#246;rden (&#8222;dingliche Mitglieder&#8220;). Die Kl&#228;gerin ist eine (politische) Gemeinde und auf der Grundlage des NWG in fr&#252;herer Fassung Pflichtmitglied des Beklagten.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_4\">4</a></dt>\n<dd><p>Gem&#228;&#223; &#167;&#160;2 VS des Beklagten hat der Unterhaltungsverband verschiedene Aufgaben. Au&#223;er dem Ausbau einschlie&#223;lich des naturnahen R&#252;ckbaus und der Unterhaltung von Gew&#228;ssern II.&#160;Ordnung (Nr.&#160;1) z&#228;hlen Bau und Unterhaltung von Anlagen in und an Gew&#228;ssern II.&#160;Ordnung, einschlie&#223;lich von Sch&#246;pfwerken, dazu (Nr.&#160;2). Ferner geh&#246;rt auch die Unterhaltung von Gew&#228;ssern III.&#160;Ordnung zu den Aufgaben des Verbands (Nr.&#160;6).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_5\">5</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte finanziert seine T&#228;tigkeit ausschlie&#223;lich durch Beitr&#228;ge, die er von seinen Mitgliedern erhebt. Gem&#228;&#223; &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;1 VS bestimmt sich die Beitragspflicht nach dem Verh&#228;ltnis der Fl&#228;che eines Mitglieds an der Gesamtfl&#228;che des Verbands. &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;3&#160;VS des Beklagten sieht ferner vor, dass sich die Beitragslast f&#252;r Ma&#223;nahmen, &#8222;die der Verband auf sich nimmt, um den Verbandsmitgliedern obliegende Leistungen zu erbringen oder den von ihnen ausgehenden nachteiligen Einwirkungen zu begegnen&#8220;, nach vom Verbandsausschuss zu beschlie&#223;enden Veranlagungsregeln richtet. Solche Regeln wurden jedoch nie erlassen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_6\">6</a></dt>\n<dd><p>Die Beteiligten streiten &#252;ber die Bemessung des Erschwernisbeitrags als zus&#228;tzlichem Beitrag zum Unterhaltungsbeitrag f&#252;r das Jahr&#160;2012. Der Haushaltsplan des Beklagten f&#252;r das Jahr&#160;2012 sah Ausgaben in H&#246;he von etwa 1,2&#160;Mio.&#160;Euro vor. Diese Ausgaben sollten nach den Ans&#228;tzen im 2012 aufgestellten Haushaltsplan (16.&#160;Februar&#160;2012) durch Einnahmen in gleicher H&#246;he gedeckt werden, wobei es sich gr&#246;&#223;tenteils um Beitr&#228;ge der Verbandsmitglieder handelt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_7\">7</a></dt>\n<dd><p>Bis zum Jahr 2011 hatte der Beklagte s&#228;mtliche Mitglieder allein nach dem Fl&#228;chenma&#223;stab gem&#228;&#223; &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;1&#160;VS mit einem Beitrag von 12,00&#160;Euro pro Hektar veranlagt (s. &#8222;Beitragsberechnung&#8220; VV). In der Ausschusssitzung des Beklagten vom 16.&#160;Februar&#160;2012 beschloss der Verbandsausschuss die erstmalige Erhebung von Erschwernisbeitr&#228;gen f&#252;r versiegelte Fl&#228;chen gem&#228;&#223; &#167;&#160;64&#160;NWG f&#252;r das Jahr&#160;2012. Dem Beschluss ging eine &#252;ber Jahre dauernde Diskussion und die Anh&#246;rung der Mitglieder mit Schreiben vom 30.&#160;Januar&#160;2012 voraus.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_8\">8</a></dt>\n<dd><p>Das Nieders&#228;chsische Wassergesetz sieht die Erhebung von solchen zus&#228;tzlichen Beitr&#228;gen gem&#228;&#223; &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG i.V.m. Anlage&#160;5 Nr.&#160;1 vor. Gem&#228;&#223; Nr.&#160;1 Buchst.&#160;a der Anlage&#160;5 werden die Fl&#228;chen nach dem Grad der Versiegelung in drei Gruppen eingeteilt (leicht, mitteldicht und st&#228;rker versiegelte Fl&#228;chen). Die leicht versiegelten Fl&#228;chen werden mit dem einfachen, die mitteldicht versiegelten Fl&#228;chen mit dem zweieinhalbfachen und die st&#228;rker versiegelten Fl&#228;chen mit dem vierfachen Hektarsatz veranlagt. Gem&#228;&#223; Buchst.&#160;b derselben Ziffer bestehen &#8211; hier nicht relevante &#8211; M&#246;glichkeiten, den Erschwernisbeitrag im Einzelfall zu reduzieren. Buchst.&#160;c der Ziffer&#160;1 bestimmt f&#252;r Gemeinden, die Mitglieder eines Unterhaltungsverbandes sind, dass &#8222;die versiegelten Fl&#228;chen im Gemeindegebiet abweichend von Buchstabe a in der Weise ber&#252;cksichtigt werden, dass von der Gemeinde ein Beitrag in H&#246;he von h&#246;chstens dem Hektarsatz je Einwohnerin oder Einwohner, die oder der im Verbandsgebiet wohnt, erhoben wird.&#8220;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_9\">9</a></dt>\n<dd><p>Der Erschwernisbeitrag sollte nach der Kalkulation des Beklagten 4,90&#160;Euro pro Einwohner der Mitgliedsgemeinden betragen. Unter Zugrundelegung dieses Satzes errechnete der Beklagte, dass zur Deckung der Kosten im &#220;brigen nach dem Fl&#228;chenma&#223;stab ein Hektarsatz in H&#246;he von 9,70&#160;Euro erhoben werden musste. Dieser Kalkulation lag eine Sch&#228;tzung zugrunde, welcher Betrag sich in etwa ergeben w&#252;rde, wenn man die zu den Gemeinden geh&#246;renden Grundst&#252;cke einzeln gem&#228;&#223; Anlage&#160;5 Ziffer&#160;1 Buchst.&#160;a zum NWG zu Erschwernisbeitr&#228;gen gem&#228;&#223; ihrer Versiegelungsdichte veranlagen w&#252;rde. Von einer Satzungs&#228;nderung sah der Verbandsausschuss ab, weil er diese f&#252;r unn&#246;tig erachtete.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_10\">10</a></dt>\n<dd><p>Nachdem in einem ersten Beitragsbescheid, der im Februar&#160;2012 erging, als Rechtsgrundlage Vorschriften des Nieders&#228;chsischen&#160;Wassergesetzes in einer fr&#252;her geltenden Fassung benannt worden waren, erlie&#223; der Beklagte unter dem 19.&#160;M&#228;rz&#160;2012 einen korrigierten Beitragsbescheid gegen&#252;ber der Kl&#228;gerin. Dieser beinhaltete einen Verweis auf aktuelle Vorschriften des Nieders&#228;chsischen&#160;Wassergesetzes. Als Rechtsgrundlage f&#252;r den Erschwernisbetrag wurde angegeben, dass die versiegelten Fl&#228;chen im Gemeindegebiet in der Weise ber&#252;cksichtigt w&#252;rden, dass gem&#228;&#223; &#8222;&#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;3&#160;Satz&#160;4&#160;Anlage&#160;5, 1.d)&#8220; ein zus&#228;tzlicher Beitrag von 4,90&#160;&#8364; je Einwohner oder Einwohnerin im Verbandsgebiet erhoben werde. Der Gesamtbeitrag betrug 101.975,37&#160;Euro. Davon entfiel ein Betrag von 40.057,50&#160;Euro auf den Erschwernisbetrag.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_11\">11</a></dt>\n<dd><p>Gegen diesen Bescheid erhob die Kl&#228;gerin, beschr&#228;nkt auf den Erschwernisbeitrag, am 19.&#160;April&#160;2012 Klage. Zugleich beantragte sie mit Schreiben vom 19.&#160;April&#160;2012 sowie vom 15.&#160;Mai&#160;2012 die Aussetzung der Vollziehung des Bescheids. Sie machte unter anderem geltend, die Satzung enthalte keine Erm&#228;chtigung f&#252;r die Erhebung von Erschwernisbeitr&#228;gen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_12\">12</a></dt>\n<dd><p>Dies nahm der Verbandsausschuss zum Anlass, in der Sitzung vom 7.&#160;Juni&#160;2012 &#167;&#160;33&#160;VS durch die 7.&#160;Satzung zur &#196;nderung der Satzung des Beklagten gem&#228;&#223; &#167;&#160;1 dieser &#196;nderungssatzung um den folgenden Absatz&#160;4 zu erg&#228;nzen:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_13\">13</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">&#8222;Der Verband hebt Beitr&#228;ge f&#252;r die Erschwernis der Unterhaltung durch die Versiegelung von Fl&#228;chen. Sie betragen 50,5&#160;% des Hektarsatzes pro Einwohnerin oder Einwohner der Mitgliedsgemeinden, die oder der im Verbandsgebiet wohnt.&#8220;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_14\">14</a></dt>\n<dd><p>Die &#196;nderung der Satzung trat gem&#228;&#223; &#167;&#160;2 der &#196;nderungssatzung r&#252;ckwirkend zum 1.&#160;Januar&#160;2012 in Kraft. Die &#196;nderung wurde am 8.&#160;Juni&#160;2012 durch den Landkreis L&#252;chow-Dannenberg genehmigt und am 11.&#160;Juni&#160;2012 &#246;ffentlich bekanntgemacht.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_15\">15</a></dt>\n<dd><p>Die Kl&#228;gerin hat im Verfahren erster Instanz die Ansicht vertreten, wenigstens zum Zeitpunkt des Erlasses des Bescheids vom 19.&#160;M&#228;rz&#160;2012 habe es an einer Erm&#228;chtigungsgrundlage gefehlt, da die Satzungsbestimmung des &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS bei Erlass noch nicht existiert habe.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_16\">16</a></dt>\n<dd><p>Die Satzungsbestimmung sei zudem ermessensfehlerhaft zustande gekommen. Nach dem NWG stehe es im Ermessen eines Unterhaltungsverbandes, Erschwernisbeitr&#228;ge zu erheben. Dieses Ermessen sei nicht ausge&#252;bt worden. Aus dem Protokoll der Ausschusssitzung ergebe sich nicht, dass der tragende Sachverhalt ermittelt und anschlie&#223;end Ermessen ausge&#252;bt worden sei.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_17\">17</a></dt>\n<dd><p>Die Kl&#228;gerin hat &#252;berdies die Ansicht vertreten, der Beklagte erhebe Beitr&#228;ge zur Finanzierung von Ausgaben, die nicht mit dem gesetzlichen Auftrag des Beklagten, die Verbandsgew&#228;sser zu unterhalten, im Zusammenhang st&#252;nden. Au&#223;erdem d&#252;rften die Kosten f&#252;r die Unterhaltung von Sch&#246;pfwerken nur denjenigen Mitgliedern in Rechnung gestellt werden, denen die Unterhaltung zum Vorteil gereiche.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_18\">18</a></dt>\n<dd><p>Die Kl&#228;gerin hat beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_19\">19</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">den Bescheid des Beklagten vom 19.&#160;M&#228;rz&#160;2012 aufzuheben, soweit dieser Erschwernisbeitr&#228;ge in H&#246;he von 40.057,40&#160;Euro festsetzt und die Kl&#228;gerin insoweit zur Zahlung auffordert.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_20\">20</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte hat beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_21\">21</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">die Klage abzuweisen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_22\">22</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte hat die Auffassung vertreten, eine satzungsrechtliche Grundlage sei r&#252;ckwirkend geschaffen worden. Dies begegne auch keinen rechtlichen Bedenken. Das Beitragsjahr eines Wasser- und Bodenverbandes sei das Haushalts- und Kalenderjahr, f&#252;r das der Beitrag zu prognostizieren sei. Bis zu dessen Abschluss k&#246;nne sich kein Mitglied darauf berufen, es habe darauf vertrauen d&#252;rfen, die Beitr&#228;ge blieben unver&#228;ndert.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_23\">23</a></dt>\n<dd><p>Er hat auch die Einf&#252;hrung der Erschwernisbeitr&#228;ge an sich verteidigt. Die Hebung von Erschwernisbeitr&#228;gen entsprechend dem Einwohneranteil von den dem Unterhaltungsverband angeh&#246;renden Gemeinden folge dem Gedanken, dass Einwohnerzahl und Versiegelungsma&#223; bei pauschaler Betrachtung in hohem Ma&#223;e korrelierten. Die Hebung auf der Grundlage der Einwohnerzahl reduziere die &#8211; letztlich von den Mitgliedern &#8211; zu tragenden Verwaltungskosten. W&#252;rde man die Mitglieder anhand der Eintragungen zu den Grundst&#252;cken im Liegenschaftskataster veranlagen, m&#252;ssten teure GIS-basierte Katasterunterlagen angefordert werden. Die Einwohnerzahlen st&#252;nden hingegen stra&#223;enzuggenau bei den Gemeinden zur Verf&#252;gung.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_24\">24</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte habe auch sein Ermessen ausge&#252;bt. Vor der Entscheidung sei sowohl die Einf&#252;hrung der Erschwernisbeitr&#228;ge selbst (also das &#8222;ob&#8220;), als auch die Festsetzung des Hektarsatzes pro Einwohner (also das &#8222;wie&#8220;) Gegenstand der Beratung gewesen. Tragender Gesichtspunkt bei der Bemessung der H&#246;he des Hektarsatzes sei die &#220;berlegung gewesen, die Erschwernisbeitr&#228;ge in etwa so zu bemessen, dass sie ungef&#228;hr dem Ausma&#223; der Einnahmen entsprechen, die bei grundst&#252;cksgenauer Erhebung gem&#228;&#223; Anlage&#160;5 zu &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG anfielen. Dabei sei m&#246;glichen Ungenauigkeiten bei der Einwohnerermittlung etc. dadurch Rechnung getragen worden, dass der Beitragssatz je Einwohner konservativ berechnet worden sei.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_25\">25</a></dt>\n<dd><p>&#220;berdies f&#252;hre der Beklagte keine Ma&#223;nahmen durch, die nicht der Unterhaltung der Gew&#228;sser II.&#160;Ordnung zuzurechnen seien.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_26\">26</a></dt>\n<dd><p>Das Verwaltungsgericht L&#252;neburg hat mit Urteil vom 8.&#160;Oktober&#160;2014 der Klage stattgegeben. Die Erhebung von Erschwernisbeitr&#228;gen sei rechtswidrig, da es an einer wirksamen Satzungsregelung fehle. &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS des Beklagten in der Fassung der 7.&#160;&#196;nderungssatzung vom 7.&#160;Juni&#160;2012 sei unwirksam. Zwar sei es unbedenklich, dass die Satzung r&#252;ckwirkend zum 1.&#160;Januar&#160;2012 ge&#228;ndert worden sei. Die neu aufgenommene Rechtsgrundlage versto&#223;e aber gegen Art.&#160;3 Abs.&#160;1&#160;GG in der Funktion als Willk&#252;rverbot. Gem&#228;&#223; &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS seien sowohl nach dem Ergebnis der Auslegung als auch nach der seitens des Beklagten selbst ge&#228;u&#223;erten Vorstellung nur die Mitglieder des Beklagten mit Erschwernisbeitr&#228;gen belastet worden, die (politische) Gemeinden sind. Dies stelle eine Benachteiligung gegen&#252;ber einer Vielzahl von Mitgliedern dar, die nicht zu den Erschwernisbeitr&#228;gen herangezogen w&#252;rden. Dazu z&#228;hlten etwa Deich- und Wasserverb&#228;nde, eingetragene Vereine, Kirchengemeinden und auch nat&#252;rliche Personen, die Eigent&#252;mer von Grundst&#252;cken in gemeindefreien Gebieten seien. Diese Ungleichbehandlung sei auch nicht gerechtfertigt. So treffe es nicht zu, dass die Fl&#228;chen der Mitglieder, die gem&#228;&#223; &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS nicht zu Erschwernisbeitr&#228;gen herangezogen w&#252;rden, deutlich kleiner seien als die Fl&#228;che der Gemeinden. Ein Mitglied, eine nat&#252;rliche Person, sei etwa Eigent&#252;merin von mehr als 5.000&#160;ha Land im gemeindefreien Gebiet. Er stelle damit den sechstgr&#246;&#223;ten Fl&#228;chenanteil am Verbandsgebiet, ohne dass ein sachlicher Grund daf&#252;r vorliege, ihn von den Erschwernisbeitr&#228;gen freizustellen. Die von derartigen Fl&#228;chen ausgehende Erschwernis werde von den &#252;brigen Mitgliedern, so auch von der Kl&#228;gerin, &#252;ber den von ihnen zu entrichtenden Fl&#228;chen- und dem zus&#228;tzlichen Erschwernisbeitrag getragen. Eine solche Binnendifferenzierung zwischen den Mitgliedern k&#246;nne sich auch nicht auf die Erm&#228;chtigungsgrundlage gem&#228;&#223; &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG i.V.m. Anlage&#160;5 st&#252;tzen. Der Gesetzgeber habe mit der Einf&#252;hrung der Anlage&#160;5 eine rechtssichere Beitragserhebung erm&#246;glichen wollen. Diese Rechtssicherheit sollte auch dadurch hergestellt werden, dass die Gemeinden dann, wenn sie Erschwernisbeitr&#228;ge erheben wollen, diese nur in der durch die Anlage&#160;5 vorgegebenen Weise erheben k&#246;nnen. Diese sehe aber die Veranlagung aller Verbandsmitglieder vor. Der Beklagte habe indes selektiv auf die M&#246;glichkeit gem&#228;&#223; Ziffer&#160;1 Buchst.&#160;c zur&#252;ckgegriffen und die Gemeinden nach Ma&#223;gabe ihrer Einwohnerzahl veranlagt. Der Gesetzgeber habe diese M&#246;glichkeit aber nur er&#246;ffnet, um bei Veranlagung aller Verbandsmitglieder die Erhebung der Beitr&#228;ge von den mitgliedschaftlichen Gemeinden zu vereinfachen. Es k&#246;nne auch nicht unterstellt werden, dass die Ermittlung der f&#252;r die Veranlagung ben&#246;tigten Liegenschaftsangaben unverh&#228;ltnism&#228;&#223;ig hohe Kosten mit sich bringe. Ebenso habe der Beklagte nicht substantiiert dargelegt, dass die Veranlagung aller Mitglieder die Kl&#228;gerin nur unwesentlich entlaste. Die &#252;brigen Satzungsbestimmungen zur Beitragserhebung, insbesondere &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;3&#160;VS, verstie&#223;en ihrerseits gegen h&#246;herrangiges Recht bzw. setzten die Verabschiedung &#8211; hier fehlender &#8211; Veranlagungsregeln voraus. Zudem habe der Beklagte in den &#252;brigen Bestimmungen den Beitragsma&#223;stab nicht geregelt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_27\">27</a></dt>\n<dd><p>Gegen dieses Urteil, das dem Beklagten am 22.&#160;Oktober&#160;2014 zugestellt wurde, beantragte der Beklagte mit Schriftsatz vom 29.&#160;Oktober&#160;2014, eingegangen beim Verwaltungsgericht L&#252;neburg am 10.&#160;November&#160;2014, die Zulassung der Berufung. Mit Beschluss vom 19.&#160;Mai&#160;2015 (13&#160;LA&#160;199/14) hat das Nieders&#228;chsische&#160;Oberverwaltungsgericht die Berufung wegen grunds&#228;tzlicher Bedeutung zugelassen. Die Berufung hat der Beklagte binnen der bis zum 6.&#160;Juli&#160;2015 verl&#228;ngerten Frist mit Schriftsatz vom 29.&#160;Juni&#160;2015, eingegangen beim Nieders&#228;chsischen&#160;Oberverwaltungsgericht am 30.&#160;Juni&#160;2015, begr&#252;ndet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_28\">28</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte vertritt die Ansicht, &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG i.V.m. Nr.&#160;1 Buchst.&#160;c der Anlage&#160;5 zum NWG sei eine eigenst&#228;ndige Erm&#228;chtigungsgrundlage f&#252;r die Erhebung von Erschwernisbeitr&#228;gen (nur) von mitgliedschaftlichen Gemeinden. Der Beklagte habe gar nicht die M&#246;glichkeit gehabt, neben der Veranlagung der Gemeinden nach deren Einwohnerzahl gem&#228;&#223; Nr.&#160;1 Buchst.&#160;c der Anlage&#160;5 noch die &#252;brigen Mitglieder nach dem Grad der Versiegelung ihrer Grundst&#252;cke gem&#228;&#223; Nr.&#160;1 Buchst.&#160;a der Anlage&#160;5 zu veranlagen. Der Beklagte stellt dabei insbesondere auf die Gruppe der Eigent&#252;mer ab, deren Grundst&#252;cke innerhalb einer Gemeinde liegen, aber von der Grundsteuer befreit sind, und die infolgedessen dem Beklagten durch die Gemeinden als Einzelmitglieder zugewiesen worden sind. Er meint, f&#252;r die Gruppe dieser Eigent&#252;mer h&#228;tte eine parallele Anwendung von Nr.&#160;1 Buchst.&#160;a und c der Anlage&#160;5 eine Doppelveranlagung zur Folge, da die Anzahl der Bewohner dieser Grundst&#252;cke auch in die Einwohnerzahl der Gemeinde eingehe und deren Beitrag nach Buchst.&#160;c erh&#246;he. Umgekehrt sei es nicht gerechtfertigt, die Gemeinden &#252;ber die Einwohnerzahl, zu denen auch die Bewohner der von der Grundsteuer befreiten Grundst&#252;cke z&#228;hlten, auch f&#252;r die Erschwerung der Gew&#228;sserunterhaltung anteilig heranzuziehen, die von den Grundst&#252;cken der von der Grundsteuer befreiten Mitglieder ausgehe. Hinzu k&#228;men praktische Schwierigkeiten. Die Katasterdaten seien beim Beklagten nicht verf&#252;gbar und wiesen auch die Einwohnerzahlen nicht aus, um die Bewohner gemeindefreier Gebiete von der Gesamteinwohnerzahl der politischen Gemeinden abzuziehen. Die Beitragserhebung w&#228;re rechtlich dadurch angreifbar, dass die Gemeinden die Eigent&#252;mer gemeindefreier Grundst&#252;cke in unterschiedlichem Ma&#223;e dem Beklagten als Einzelmitglieder zuwiesen bzw. innerhalb ihres Gebiets diese Gruppe unterschiedlich behandelten. Die gemeindefreien Gebiete m&#252;ssten aus anderen Gr&#252;nden ebenfalls nicht ber&#252;cksichtigt werden. Es handele sich um gro&#223;e zusammenh&#228;ngende Waldfl&#228;chen oder sonstige unversiegelte Fl&#228;chen. Auch bei einer liegenschaftsgenauen Veranlagung gem&#228;&#223; Nr.&#160;1&#160;Buchst.&#160;a der Anlage&#160;5 w&#228;ren von den Eigent&#252;mern dieser Fl&#228;chen keine Beitr&#228;ge zu erheben. Die Entscheidung, diese Mitglieder von vornherein nicht zu Erschwernisbeitr&#228;gen heranzuziehen, erspare dem Beklagten Verwaltungsaufwand, der auf die &#252;brigen Mitglieder umzulegen w&#228;re und dem keine Einnahmen gegen&#252;ber st&#252;nden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_29\">29</a></dt>\n<dd><p>Jedenfalls sei die Satzungsbestimmung unter dem Gesichtspunkt der Typengerechtigkeit rechtm&#228;&#223;ig. Von der Heranziehung der grundsteuerbefreiten Eigent&#252;mer seien allenfalls Beitragsmehreinnahmen in H&#246;he von 10.500,00&#160;Euro zu erwarten. Von den Eigent&#252;mern von Grundst&#252;cken in gemeindefreien Gebieten seien &#252;berhaupt keine Mehreinnahmen zu erwarten, da diese Grundst&#252;cke nicht versiegelt seien. Die zu erwartenden Mehreinnahmen f&#252;hrten bestenfalls zu einer Senkung der Erschwernisbeitr&#228;ge f&#252;r die &#252;brigen Mitglieder um 4,5&#160;%.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_30\">30</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_31\">31</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">das Urteil des Verwaltungsgerichts L&#252;neburg vom 8.&#160;Oktober&#160;2014 zu &#228;ndern und die Klage abzuweisen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_32\">32</a></dt>\n<dd><p>Die Kl&#228;gerin beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_33\">33</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">die Berufung zur&#252;ckzuweisen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_34\">34</a></dt>\n<dd><p>Sie verteidigt das erstinstanzliche Urteil. Die Anlage&#160;5 zum NWG sei in der Weise abschlie&#223;end, dass sich ein Unterhaltungsverband, der sich f&#252;r die Erhebung von Erschwernisbeitr&#228;gen f&#252;r versiegelte Fl&#228;chen entscheidet, die Veranlagung nur insgesamt nach Ziffer&#160;1 der Anlage&#160;5 durchf&#252;hren k&#246;nne. Infolge der abschlie&#223;enden gesetzlichen Festlegung sei f&#252;r die Ber&#252;cksichtigung des Gedankens der Typengerechtigkeit kein Raum. Die Kl&#228;gerin wiederholt und vertieft im &#220;brigen ihren Vortrag, dass der Beklagte &#252;berdies unzul&#228;ssig alle Kosten des Verbands den Beitragszahlern auferlege.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_35\">35</a></dt>\n<dd><p>Wegen der weiteren Einzelheiten des Vorbringens der Beteiligten und des Sachverhalts wird auf die Gerichtsakte und die Beiakte verwiesen, die Gegenstand der m&#252;ndlichen Verhandlung gewesen sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<h4 class=\"doc\">Entscheidungsgr&#252;nde</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_36\">36</a></dt>\n<dd><p>Die Berufung des Beklagten gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts L&#252;neburg ist unbegr&#252;ndet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_37\">37</a></dt>\n<dd><p>Das Verwaltungsgericht hat der Klage zu Recht stattgegeben. Die zul&#228;ssige Klage ist begr&#252;ndet. Der angefochtene Bescheid vom 19.&#160;M&#228;rz&#160;2012 ist im Umfang der Anfechtung rechtswidrig und verletzt die Kl&#228;gerin in ihren Rechten, &#167;&#160;113&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;1&#160;VwGO, weil er nicht auf eine wirksame Satzungsgrundlage gest&#252;tzt werden kann.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_38\">38</a></dt>\n<dd><p>Rechtsgrundlage f&#252;r die Erhebung von Erschwernisbeitr&#228;gen ist &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4 des Nieders&#228;chsischen Wassergesetzes (NWG) i.&#160;V.&#160;m. Anlage&#160;5 zum NWG i.&#160;V.&#160;m. &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;1&#160;NWG, &#167;&#167;&#160;6, 28&#160;ff. des Gesetzes &#252;ber die Wasser- und Bodenverb&#228;nde (WVG) i.&#160;V.&#160;m.&#160;&#167;&#167;&#160;35, 32, 33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS in der Fassung der 7.&#160;&#196;nderungssatzung vom 7.&#160;Juni&#160;2012, die r&#252;ckwirkend zum 1.&#160;Januar&#160;2012 in Kraft gesetzt wurde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_39\">39</a></dt>\n<dd><p>Gem&#228;&#223; &#167;&#160;32&#160;Abs.&#160;1 und 2&#160;VS haben die Mitglieder dem Verband die Geldbeitr&#228;ge zu leisten, die zur Erf&#252;llung seiner Aufgaben und Verbindlichkeiten und zu einer ordentlichen Haushaltsf&#252;hrung erforderlich sind. Gem&#228;&#223; &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;1&#160;VS bestimmt sich die Beitragspflicht &#8211; &#252;bereinstimmend mit &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;1&#160;NWG &#8211; nach dem Fl&#228;chenverh&#228;ltnis, in dem die Mitglieder am Verbandsgebiet beteiligt sind. Gem&#228;&#223; &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS hebt der Verband Beitr&#228;ge f&#252;r die Erschwernis der Unterhaltung durch die Versiegelung von Fl&#228;chen. Diese betragen 50,5&#160;% des Hektarsatzes pro Einwohnerin und Einwohner der Mitgliedsgemeinden, die oder der im Verbandsgebiet wohnt. Gem&#228;&#223; &#167;&#160;35 Abs.&#160;1&#160;VS erhebt der Verband die Verbandsbeitr&#228;ge auf der Grundlage des geltenden Beitragsma&#223;stabs durch Beitragsbescheid.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_40\">40</a></dt>\n<dd><p>Voraussetzung f&#252;r die Rechtm&#228;&#223;igkeit der Beitragserhebung ist eine wirksame satzungsrechtliche Regelung &#252;ber die Erhebung von Erschwernisbeitr&#228;gen als zus&#228;tzliche Beitr&#228;ge zu den Unterhaltsbeitr&#228;gen gem&#228;&#223; den &#167;&#167;&#160;32&#160;ff.&#160;VS i.&#160;V.&#160;m. &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG und &#167;&#160;6&#160;Abs.&#160;2&#160;Nr.&#160;6&#160;WVG. Die Bestimmung des Beitragsma&#223;stabs geh&#246;rt zum Mindestinhalt einer Verbandssatzung nach &#167;&#160;6&#160;Abs.&#160;2&#160;Nr.&#160;6&#160;WVG. Diese Bestimmung gilt auch f&#252;r Unterhaltsverb&#228;nde wie dem Beklagten (&#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;1&#160;NWG; vgl. auch Anlage&#160;5 Nr.&#160;4 zum NWG). &#167;&#160;79&#160;Abs.&#160;2&#160;Satz&#160;2&#160;WVG nimmt zwar bei Inkrafttreten des WVG am 1.&#160;Mai&#160;1991 bestehende Verb&#228;nde &#8211; zu denen auch der Beklagte geh&#246;rt &#8211; von dieser Verpflichtung aus. Jedenfalls im Falle einer erstmaligen Erhebung von Erschwernisbeitr&#228;gen schreibt jedoch &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG zwingend eine Regelung durch Satzung vor. Da das Recht der Wasser- und Bodenverb&#228;nde gem&#228;&#223; &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;1&#160;NWG nur auf den Beklagten anzuwenden ist, soweit sich aus den sonstigen Bestimmungen des NWG nicht etwas anderes ergibt, geht &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG als Spezialregelung der Bestimmung des &#167;&#160;79&#160;Abs.&#160;2&#160;Satz&#160;2&#160;WVG vor.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_41\">41</a></dt>\n<dd><p>Zu den danach erforderlichen Grunds&#228;tzen der Beitragsbemessung geh&#246;rt nach dem rechtsstaatlichen Bestimmtheitsgebot, dass die Satzung alle Angaben &#252;ber die Bemessung der Erschwernisbeitr&#228;ge enth&#228;lt, auf deren Grundlage die Belastung des Beitragspflichtigen berechnet werden kann. F&#252;r die Verbandsbeitr&#228;ge ist dabei &#167;&#160;30&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;1&#160;WVG ma&#223;geblich. Danach bestimmt sich der Beitrag der Verbandsmitglieder nach dem Vorteil, den sie von der Aufgabe des Verbandes haben, sowie den Kosten, die der Verband auf sich nimmt, um ihnen obliegende Leistungen zu erbringen oder den von ihnen ausgehenden nachteiligen Einwirkungen zu begegnen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_42\">42</a></dt>\n<dd><p>Eine solche satzungsrechtliche Regelung fehlte im Zeitpunkt des Erlasses des angefochtenen Bescheides zun&#228;chst. Aus den vorgenannten Gr&#252;nden gen&#252;gte der Beschluss des Verbandsausschusses in der Sitzung vom 16.&#160;Februar&#160;2012, wonach ein Betrag von 9,70&#160;Euro pro Hektar und ein Betrag von 4,90&#160;Euro pro Einwohner einer Gemeinde erhoben werden, nicht. Zutreffend hat das Verwaltungsgericht aber erkannt, dass die Kl&#228;gerin allein aus diesem Grund keinen Anspruch auf Aufhebung des angefochtenen Beitragsbescheids vom 19.&#160;M&#228;rz&#160;2012 hat. Denn der Mangel einer fehlenden Satzungsregelung f&#252;r die Erhebung und Bemessung von Erschwernisbeitr&#228;gen ist r&#252;ckwirkend geheilt worden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_43\">43</a></dt>\n<dd><p>Der ma&#223;gebliche Beurteilungszeitpunkt bei Anfechtungsklagen bestimmt sich in erster Linie nach dem materiellen Recht (vgl.&#160;BVerwG, Beschluss vom 8.3.2017 &#8211; 9&#160;B&#160;22.16 &#8211;, juris) und, wenn diesem keine Anhaltspunkte f&#252;r den ma&#223;geblichen Beurteilungszeitpunkt zu entnehmen sind, grunds&#228;tzlich nach dem Zeitpunkt der letzten beh&#246;rdlichen Entscheidung (BVerwG, Urteil vom 29.3.1996 &#8211; 1&#160;C&#160;28/94 &#8211;, Rn. 15, juris). Mangels besonderer Bestimmungen im NWG f&#252;r Unterhaltungsbeitr&#228;ge kommt es f&#252;r die Rechtm&#228;&#223;igkeit des Bescheids ma&#223;geblich darauf an, ob am Tage seines Erlasses, dem 19.&#160;M&#228;rz&#160;2012, die sachliche und pers&#246;nliche Beitragspflicht der Kl&#228;gerin bestand.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_44\">44</a></dt>\n<dd><p>Durch die r&#252;ckwirkend zum 1.&#160;Januar&#160;2012 in Kraft getretene 7.&#160;&#196;nderungssatzung, durch die &#167;&#160;33&#160;VS um Absatz&#160;4 erg&#228;nzt wurde, bestand zu diesem Zeitpunkt formell eine wirksame Satzungsgrundlage.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_45\">45</a></dt>\n<dd><p>Diese Satzungsgrundlage ist auch nicht wegen Versto&#223;es gegen das Rechtsstaatsgebot, namentlich das R&#252;ckwirkungsverbot, nichtig. Die 7.&#160;&#196;nderungssatzung wurde allerdings erst am 11.&#160;Juni&#160;2012 &#246;ffentlich bekanntgemacht und trat damit in Kraft (&#167;&#160;58&#160;Abs.&#160;2&#160;Satz&#160;2&#160;WVG), obwohl der Beginn ihrer zeitlichen Anwendung auf den 1.&#160;Januar&#160;2012, also vor Inkrafttreten, festgesetzt wurde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_46\">46</a></dt>\n<dd><p>Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts entfaltet eine Rechtsnorm eine &#8211; grunds&#228;tzlich unzul&#228;ssige &#8211; &#8222;echte&#8220; R&#252;ckwirkung, wenn ihre Rechtsfolge mit belastender Wirkung schon vor dem Zeitpunkt ihrer Verk&#252;ndung f&#252;r bereits abgeschlossene Tatbest&#228;nde gelten soll (&#8222;R&#252;ckbewirkung von Rechtsfolgen&#8220;), wenn also der Beginn ihrer zeitlichen Anwendung auf einen Zeitpunkt festgelegt ist, der vor dem Zeitpunkt liegt, zu dem die Norm durch ihre Verk&#252;ndung rechtlich existent, das hei&#223;t g&#252;ltig geworden ist (Nds.&#160;OVG, Urteil vom 12.9.2012 &#8211; 13&#160;LC&#160;73/10 &#8211;, Rn. 37, juris, m.w.N.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_47\">47</a></dt>\n<dd><p>Es kann offen bleiben, ob &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS r&#252;ckwirkend zum 1.1.2012 in Kraft gesetzt werden durfte. Jedenfalls ist eine R&#252;ckwirkung zum 16.2.2012, dem hier entscheidenden Zeitpunkt der Beschlussfassung &#252;ber den Beitragssatz f&#252;r Erschwernisbeitr&#228;ge, nicht zu beanstanden. Nach der Rechtsprechung des Nieders&#228;chsischen Oberverwaltungsgerichts entsteht die Beitragspflicht n&#228;mlich erst mit der Festlegung des Beitragssatzes (Nds.&#160;OVG, a.a.O., Rn.&#160;39, juris). Dieser ist nicht in der Verbandssatzung enthalten, sondern f&#252;r das Beitragsjahr&#160;2012 in der Sitzung des Verbandsausschusses am 16.&#160;Februar&#160;2012 beschlossen worden. Die zeitlich sp&#228;ter in Kraft getretene 7.&#160;&#196;nderungssatzung bemisst sich R&#252;ckwirkung zu diesem Zeitpunkt bei, an dem der Beitragstatbestand noch nicht abgeschlossen war. Insofern handelt es sich um eine &#8222;R&#252;ckbewirkung von Rechtsfolgen&#8220;.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_48\">48</a></dt>\n<dd><p>Auch im Fall einer &#8222;R&#252;ckbewirkung von Rechtsfolgen&#8220; tritt das R&#252;ckwirkungsverbot, das seinen Grund im Vertrauensschutz hat, aber zur&#252;ck, wenn sich kein Vertrauen auf den Bestand des geltenden Rechts bilden konnte. Davon ist unter anderem dann auszugehen, wenn der Betroffene schon im Zeitpunkt, auf den die R&#252;ckwirkung bezogen war, nicht mit dem Fortbestand der Regelung rechnen durfte, wenn sich also kein schutzw&#252;rdiges Vertrauen auf den Bestand des geltenden Rechts f&#252;r vergangene Zeitr&#228;ume bilden konnte, etwa weil die Rechtslage unklar war (Nds.&#160;OVG, a.a.O., Rn.&#160;37, juris).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_49\">49</a></dt>\n<dd><p>So liegen die Dinge indes hier. Gerade wegen des Beschlusses des Verbandsausschusses konnten die Mitglieder des Beklagten sp&#228;testens seit dem 16.&#160;Februar&#160;2012 nicht mehr damit rechnen, dass der Beklagte keine Erschwernisbeitr&#228;ge f&#252;r das Jahr&#160;2012 erheben werde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_50\">50</a></dt>\n<dd><p>Aus den zutreffenden Gr&#252;nden des Urteils des Verwaltungsgerichts, auf die der Senat Bezug nimmt, leidet die Beschlussfassung &#252;ber die &#196;nderungssatzung auch nicht unter Ermessensfehlern.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_51\">51</a></dt>\n<dd><p>&#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS ist indes aus mehreren Gr&#252;nden keine materiell-rechtlich wirksame Rechtsgrundlage f&#252;r die Erhebung von Erschwernisbeitr&#228;gen. Der festgelegte Beitragsma&#223;stab in &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4 der Satzung verst&#246;&#223;t gegen landesgesetzliche Vorgaben &#252;ber den Ma&#223;stab in Anlage&#160;5 zum NWG und entspricht im &#220;brigen nicht dem Bestimmtheitsgebot.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_52\">52</a></dt>\n<dd><p>Die Bestimmung des &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;NWG beinhaltet differenzierte landesrechtliche Regelungen zur Beitragspflicht, mit denen &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS nicht im Einklang steht.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_53\">53</a></dt>\n<dd><p>&#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;1&#160;NWG bestimmt, dass sich die Beitragspflicht der Mitglieder eines Unterhaltungsverbands nach dem NWG nach dem Verh&#228;ltnis bestimmt, in dem die Mitglieder am Verbandsgebiet beteiligt sind. Der Beklagte ist Rechtsnachfolger der Unterhaltungsverb&#228;nde A. und B.. Diese beiden Verb&#228;nde waren gem&#228;&#223; &#167;&#160;84 Abs.&#160;1 des Nieders&#228;chsischen Wassergesetzes in der Ursprungsfassung vom 7.&#160;Juni&#160;1960 (Nds.&#160;GVBl.&#160;1960, 105) (im Folgenden: NWG&#160;1960) neu gegr&#252;ndet worden. Durch das Nieders&#228;chsische Wassergesetz wurde seinerzeit das gesamte Gebiet des Landes Niedersachsen in Unterhaltungsverb&#228;nde unterteilt. Das Verbandsgebiet entsprach dem Niederschlagsgebiet der jeweiligen Gew&#228;sser zweiter Ordnung (&#167;&#160;83&#160;Abs.&#160;2&#160;Satz&#160;1&#160;NWG&#160;1960). Mitglieder dieser Verb&#228;nde wurden gem&#228;&#223; &#167;&#160;83&#160;Abs.&#160;2&#160;Satz&#160;2&#160;NWG&#160;1960 die im Verbandsgebiet bestehenden Wasser- und Bodenverb&#228;nde sowie Gemeinden, wenn diesen zuvor die Gew&#228;sserunterhaltung oblag, im &#220;brigen die Eigent&#252;mer der im Verbandsgebiet liegenden Grundst&#252;cke. Durch diese Regelung sollten alle Grundst&#252;cke im Niederschlagsgebiet zu gr&#246;&#223;eren, r&#228;umlich auf die nat&#252;rlichen Verh&#228;ltnisse abgestimmten Verb&#228;nden zusammengefasst werden (vgl. Begr&#252;ndung des Gesetzentwurfs, LT-Drs.&#160;4/51, S.&#160;376). Die Heranziehung aller Grundst&#252;ckseigent&#252;mer im Niederschlagsgebiet beruht auf dem Gedanken, dass die zu unterhaltenden Gew&#228;sser das auf alle Fl&#228;chen gleichm&#228;&#223;ig fallende Niederschlagswasser abzuf&#252;hren haben (OVG&#160;L&#252;neburg, Urteil vom 21.12.1965 &#8211; III&#160;OVG.&#160;A&#160;92/64 &#8211;, RdL&#160;1966, 187, 189). Diesem Gedanken folgend bemisst sich gem&#228;&#223; &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;1&#160;NWG und der im Wesentlichen identischen Vorg&#228;ngerregelungen die Beitragspflicht allein am Verh&#228;ltnis der die Beitragspflicht ausl&#246;senden Fl&#228;che am Verbandsgebiet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_54\">54</a></dt>\n<dd><p>Durch den Fl&#228;chenma&#223;stab wird aber der Verursachung der Unterhaltungslast nicht Rechnung getragen. Pro Hektar wird vielmehr der gleiche Beitrag erhoben, unabh&#228;ngig davon, inwiefern auf der veranlagten Fl&#228;che etwa aufgrund ihrer Versiegelung Niederschl&#228;ge schneller abflie&#223;en und damit die Unterhaltung der Gew&#228;sser erschwert wird.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_55\">55</a></dt>\n<dd><p>Bereits auf der Grundlage der bis zur &#196;nderung des NWG durch das Gesetz vom 26.&#160;April&#160;2007 (Nds.&#160;GVBl.&#160;2007, 144) vorangegangenen Gesetzesfassungen war es jedoch zul&#228;ssig, sogenannte Erschwernisbeitr&#228;ge zu erheben (Nds.&#160;OVG, Urteil vom 12.9 2012 &#8211; 13 LC 73/10 &#8211;, Rn. 29, juris). Danach konnten f&#252;r Erschwernisse gleicher Art besondere Beitr&#228;ge erhoben werden, die nach dem durchschnittlich verursachten Mehraufwand pauschal bestimmt werden (&#167;&#160;101&#160;Abs.&#160;3&#160;Satz&#160;4&#160;NWG in der Fassung vom 8.&#160;April&#160;1998, Nds.&#160;GVBl.&#160;1998, 368). Mit dem &#196;nderungsgesetz vom 26.&#160;April&#160;2007 ersetzte der Gesetzgeber diese Bestimmung und bestimmte, dass die Satzung der Unterhaltungsverb&#228;nde zus&#228;tzliche Beitr&#228;ge nach Ma&#223;gabe seinerzeit der Anlage&#160;6, heute der Anlage&#160;5, zum NWG vorsehen kann.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_56\">56</a></dt>\n<dd><p>Anlage&#160;5 zum NWG sieht drei zus&#228;tzliche Beitr&#228;ge f&#252;r die Erschwerung der Unterhaltung vor. Gem&#228;&#223; der im vorliegenden Fall einzig relevanten Nr.&#160;1 der Anlage&#160;5 kann ein zus&#228;tzlicher Beitrag f&#252;r Versiegelungen erhoben werden. Nach Nr.&#160;1 Buchstabe&#160;a richtet sich der dreifach gestufte zus&#228;tzliche Beitrag nach der Nutzungsart des mit einer Versiegelung versehenen Grundst&#252;cks. F&#252;r die Einstufung des konkreten Grundst&#252;cks ist die Eintragung im Liegenschaftskataster ma&#223;gebend. In Nummer 1 Buchst. a sind alle Fl&#228;chen mit ihrer Bezeichnung und Begriffsbestimmung nach dem Liegenschaftskataster aufgef&#252;hrt, die f&#252;r die Erhebung zus&#228;tzlicher Beitr&#228;ge wegen Versiegelung in Betracht kommen (LT-Drs.&#160;15/3245, S.&#160;35). Nr.&#160;1 Buchstabe&#160;c der Anlage&#160;5 beinhaltet eine Sonderregelung f&#252;r den Fall, dass eine Gemeinde Mitglied des Unterhaltungsverbandes ist. In diesem Fall k&#246;nnen die versiegelten Fl&#228;chen im Gemeindegebiet abweichend von Buchstabe&#160;a in der Weise ber&#252;cksichtigt werden, dass von der Gemeinde ein Beitrag in H&#246;he von h&#246;chstens dem Hektarsatz je Einwohnerin oder Einwohner, die oder der im Verbandsgebiet wohnt, erhoben wird.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_57\">57</a></dt>\n<dd><p>Der R&#252;ckgriff auf die Eintragungen im Liegenschaftskataster entspricht deutlicher dem Verursacherprinzip und tr&#228;gt der unterschiedlichen Gewichtung, mit der die Fl&#228;chen zur Kostenverursachung bei der Unterhaltung beitragen, in h&#246;herem Ma&#223;e Rechnung, als dies im Hinblick auf den allgemein anerkannten Fl&#228;chenma&#223;stab der Fall ist (Nds.&#160;OVG, Urteil vom 12.9.2012 &#8211; 13 LC 73/10 &#8211;, Rn. 33, juris).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a>58</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte hat den Beitragsma&#223;stab in &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS abweichend von dieser gesetzlichen Erm&#228;chtigungsnorm festgelegt. Er hat nicht etwa auf den gesetzlich vorgegebenen Ma&#223;stab in Anlage&#160;5 zum NWG verwiesen. Stattdessen hat der Beklagte einen Erschwernisbeitrag in H&#246;he von 50,5&#160;% des Hektarsatzes pro Einwohnerin oder Einwohner der Mitgliedsgemeinden festgesetzt, die oder der im Verbandsgebiet wohnt. Nach der zutreffenden Auslegung durch das Verwaltungsgericht, die vom Senat geteilt wird und dem erkl&#228;rten Willen des Beklagten entspricht, sollten somit nur bestimmte Verbandsmitglieder, n&#228;mlich allein Gemeinden, die Mitglied des Beklagten sind, zu Erschwernisbeitr&#228;gen herangezogen werden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_59\">59</a></dt>\n<dd><p>Das ist indes unzul&#228;ssig. Ein Unterhaltungsverband ist nicht befugt, unter Berufung auf die Regelung des Nr.&#160;1&#160;Buchst.&#160;c der Anlage&#160;5 zum NWG nur die Mitgliedsgemeinden zu Erschwernisbeitr&#228;gen zu veranlagen. Eine solche Auslegung des &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;NWG i.V.m.&#160;Anlage&#160;5&#160;zum&#160;NWG ist mit dem Wortlaut und der Systematik des Gesetzes nicht vereinbar und widerspricht &#252;berdies auch dem Willen des Gesetzgebers.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_60\">60</a></dt>\n<dd><p>Gem&#228;&#223; &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG kann die Satzung eines Unterhaltungsverbands &#8222;nach Ma&#223;gabe der Anlage&#160;5 zus&#228;tzliche Beitr&#228;ge&#8220; vorsehen. Bereits aus dem Wortlaut dieser Bestimmung wie auch der Anlage&#160;5 ergibt sich, dass der Gesetzgeber den Unterhaltungsverb&#228;nden &#8211; wie auch das Verwaltungsgericht zutreffend ausgef&#252;hrt hat &#8211; vorgibt, falls sie Erschwernisbeitr&#228;ge f&#252;r die Versiegelung (Nr.&#160;1) erheben wollen, diese Erhebung in der durch Anlage&#160;5 vorgezeichneten Form durchzuf&#252;hren (Reffken/Elsner, NWG, Loseblatt, Stand: Mai&#160;2015, &#167;&#160;64, Rn.&#160;9; so auch bereits VG&#160;Oldenburg, Urteil vom 21.4.2009, Rn.&#160;39&#160;ff., juris), d.&#160;h. entsprechend der im Liegenschaftskataster angegebenen Nutzungsart. Entgegen der Auffassung des Beklagten erm&#228;chtigt Ziffer&#160;1 Buchst.&#160;c der Anlage&#160;5 nicht zur Veranlagung allein der Grundst&#252;cke der Mitgliedsgemeinden. Soweit danach &#8222;abweichend von Buchstabe&#160;a&#8220; die versiegelten Fl&#228;chen der Mitgliedsgemeinde in der Weise ber&#252;cksichtigt werden k&#246;nnen, dass ein Hektarsatz je Einwohner erhoben wird, dient dies nur der Verfahrensvereinfachung. Der Unterhaltungsverband wird von der Pflicht entbunden, innerhalb des Gebiets einer Mitgliedsgemeinde die verwaltungsaufw&#228;ndige Einzeleinstufung aller Grundst&#252;cke im Gemeindegebiet vorzunehmen (so ausdr&#252;cklich LT-Drs.&#160;15/3245, S.&#160;36). F&#252;r die Fl&#228;chen anderer Mitglieder als Gemeinden verbleibt es hingegen bei der Veranlagung gem&#228;&#223; Ziffer&#160;1&#160;Buchstabe&#160;a, insbesondere f&#252;r die von der Grundsteuer befreiten Eigent&#252;mer.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_61\">61</a></dt>\n<dd><p>Diese Auslegung wird auch dadurch best&#228;tigt, dass das Gesetz vorsieht, die versiegelten Fl&#228;chen im Gemeindegebiet lediglich &#8222;abweichend von Buchstabe&#160;a&#8220; in der in Buchstabe&#160;c bestimmten Weise zu &#8222;ber&#252;cksichtigen&#8220;. Schon der Wortlaut legt nahe, dass damit nur im Rahmen der Erhebung eines zus&#228;tzlichen Beitrags f&#252;r Versiegelungen die M&#246;glichkeit er&#246;ffnet werden sollte, f&#252;r Gemeinden die Beitragsh&#246;he nach einem von Nr.&#160;1 Buchstabe&#160;a der Anlage&#160;5 abweichenden Ma&#223;stab zu bestimmen. H&#228;tte der Gesetzgeber &#8211; im Sinne des Beklagten &#8211; eine weitere M&#246;glichkeit er&#246;ffnen wollen, einen zus&#228;tzlichen Beitrag, allerdings allein von Mitgliedsgemeinden, zu erheben, w&#228;re eine andere Gesetzesformulierung zu erwarten gewesen. Der Gesetzestext spricht n&#228;mlich im &#220;brigen davon, dass ein zus&#228;tzlicher Beitrag &#8222;erhoben werden&#8220; kann (Nr.&#160;1&#160;Buchst.&#160;a, Nr.&#160;3&#160;Buchst.&#160;b), &#8222;nicht&#8220; bzw. &#8222;nicht oder nur teilweise erhoben&#8220; wird (Nr.&#160;1 Buchst.&#160;b und c), oder Mitglieder zu zus&#228;tzlichen Beitr&#228;gen &#8222;herangezogen&#8220; werden k&#246;nnen (Nr.&#160;2 und 3 der Anlage&#160;5).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_62\">62</a></dt>\n<dd><p>Dem Verst&#228;ndnis des Beklagten folgend m&#252;sste hingegen Nr.&#160;1&#160;Buchst.&#160;c der Anlage&#160;5 zum NWG als eigene Erm&#228;chtigungsgrundlage zur Hebung eines zus&#228;tzlichen Beitrags im Sinne des &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG nur f&#252;r bestimmte Mitglieder verstanden werden. Dies steht aber auch mit der Gesetzessystematik nicht im Einklang. &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG erm&#228;chtigt zur Erhebung &#8222;zus&#228;tzlicher Beitr&#228;ge&#8220; nach Ma&#223;gabe von Anlage&#160;5. Anlage&#160;5 sieht ihrerseits &#8211; wie durch die Bildung von nummerierten Abschnitten mit entsprechender amtlicher &#220;berschrift verdeutlicht wird &#8211; die Erhebung von alternativ bzw. kumulativ drei zus&#228;tzlichen Beitr&#228;gen vor, n&#228;mlich eines zus&#228;tzlichen Beitrags f&#252;r Versiegelungen (Nr.&#160;1), f&#252;r Wasser- und Abwassereinleitungen (Nr.&#160;2) und f&#252;r sonstige Erschwernisse (Nr.&#160;3). &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG nimmt somit Bezug auf genau diese Auflistung zus&#228;tzlicher Beitr&#228;ge. Der Wortlaut der &#220;berschriften in der Anlage&#160;5 sollte bewusst an der Formulierung des &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG ankn&#252;pfen (Schriftl.&#160;Bericht des Umweltausschusses, LT-Drs.&#160;15/3758). Es handelt sich mithin um einen abschlie&#223;enden Katalog derartiger zus&#228;tzlicher Beitr&#228;ge f&#252;r alle Mitglieder. Einen &#8222;vierten&#8220; zus&#228;tzlichen Beitrag, der nur von Mitgliedsgemeinden unter Ber&#252;cksichtigung ihrer Einwohnerzahl erhoben werden k&#246;nnte, beinhaltet der Katalog der Anlage&#160;5 zum NWG somit nicht. Dass es sich bei der Bestimmung der Nr.&#160;1 Buchstabe&#160;c vielmehr um eine Detailregelung des zus&#228;tzlichen Beitrags gem&#228;&#223; Nr.&#160;1 handelt, verdeutlich &#252;berdies, dass der Bestimmung nicht eine eigene Ziffer vorangestellt, sondern sie lediglich als Unterpunkt zu Ziffer&#160;1 auf der n&#228;chsten Gliederungsebene mit einem Kleinbuchstaben benannt wurde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_63\">63</a></dt>\n<dd><p>Das Verwaltungsgericht hat auch zutreffend ausgef&#252;hrt, dass es Sinn und Zweck der gesetzlichen Regelung entspricht, es dem Unterhaltungsverband gerade nicht &#8211; auch nicht im Einzelfall &#8211; freizustellen, nur die Mitgliedsgemeinden gem&#228;&#223; Ziffer&#160;1 Buchst.&#160;c der Anlage&#160;5 zu veranlagen und somit von den Bestimmungen der Anlage&#160;5&#160;Nr.&#160;1 abzuweichen. Es war erkl&#228;rtes Ziel des Landesgesetzgebers, mit der Schaffung des &#167;&#160;101&#160;Abs.&#160;3&#160;Satz&#160;4&#160;NWG&#160;2007, der Vorl&#228;ufernorm des heutigen &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG, zu einer rechtssicheren und landesweiten Vereinheitlichung der Erhebung von Erschwernisbeitr&#228;gen zu gelangen (LT-Drs.&#160;15/3245, S.&#160;26 und 35; Nds.&#160;OVG, Urteil vom 12.9.2012 &#8211; 13&#160;LC&#160;73/10 &#8211;, Rn. 28, juris). Zu diesem Zweck r&#228;umte der Gesetzgeber den Unterhaltungsverb&#228;nden die M&#246;glichkeit ein, &#8222;unter Beachtung der in der Anlage geregelten Vorgaben&#8220; (LT-Drs.&#160;15/3245, a.a.O.) Erschwernisbeitr&#228;ge zu erheben. Er entband gem&#228;&#223; Nr.&#160;4 der Anlage&#160;5 zwar solche Unterhaltungsverb&#228;nde, die bereits am 1.&#160;M&#228;rz&#160;2010 wirksam Satzungsregelungen zur Erhebung von Beitr&#228;gen f&#252;r die Erschwerung der Unterhaltung erlassen hatten, von der Pflicht, ihre Satzungsregelung der nunmehr geltenden Rechtslage anzupassen. Zugleich stellte er f&#252;r neue Regelungen &#8211; wie im vorliegenden Fall &#8211; klar, dass die sie erlassenden Unterhaltungsverb&#228;nde die Nummern 1&#160;bis 3 der Anlage&#160;5 zu beachten haben w&#252;rden (LT-Drs.&#160;15/3245, a.a.O.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_64\">64</a></dt>\n<dd><p>Mit der Einf&#252;hrung von Faktoren f&#252;r die verschiedenen Fl&#228;chennutzungsarten sollte der unterschiedlichen Gewichtung Rechnung getragen, mit der die Fl&#228;chen zur Kostenverursachung bei der Unterhaltung beitragen, und dem Verursacherprinzip deutlicher entsprochen werden als mit dem einfachen Fl&#228;chenma&#223;stab (LT-Drs.&#160;15/3245, S.&#160;26). Hieraus ist das gesetzgeberische Ziel zu entnehmen, alle Fl&#228;chen im Niederschlagsgebiet verursachungsgerecht an den Unterhaltungskosten zu beteiligen, nicht nur die Fl&#228;chen bestimmter Mitglieder.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_65\">65</a></dt>\n<dd><p>Eine Veranlagung nur eines Teils der Mitglieder, wie sie der Beklagte vornimmt, w&#252;rde entgegen dem gesetzgeberischen Ziel, eine rechtssichere Beitragserhebung zu erm&#246;glichen, selbst dann von vornherein rechtlichen Zweifeln begegnen, wenn man eine solche isolierte Veranlagung &#8211; entgegen der Auffassung des Senats &#8211; f&#252;r von der Erm&#228;chtigungsgrundlage des &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG i.&#160;V.&#160;m. Anlage&#160;5 als gedeckt ansehen w&#252;rde. Eine Veranlagung nur eines Teils der Verbandsgrundst&#252;cke widerspr&#228;che insbesondere dem beitragsrechtlichen Gebot der konkreten Vollst&#228;ndigkeit. Dieses besagt, dass f&#252;r alle Grundst&#252;cke im Verbandsgebiet ein sachgerechter Ma&#223;stab vorhanden sein muss (vgl.&#160;Nds.&#160;OVG, Urteil vom 30.1.2017 &#8211; 9&#160;LB&#160;193/16 &#8211;, Rn.&#160;29, juris). An einem solchen Ma&#223;stab fehlt es f&#252;r die versiegelten Grundst&#252;cke des Verbandsgebiets, die au&#223;erhalb einer Gemeinde liegen, und f&#252;r die von der Grundsteuer befreiten Grundst&#252;cke. F&#252;r diese Grundst&#252;cke enth&#228;lt die hier zu pr&#252;fende Satzungsbestimmung des &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4 keine explizite Regelung.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_66\">66</a></dt>\n<dd><p>Die Unvollst&#228;ndigkeit einer Regelung &#252;ber die Erhebung von Erschwernisbeitr&#228;gen f&#252;r alle Veranlagungsf&#228;lle kann entgegen der Auffassung des Beklagten auch nicht mit Verweis auf den Grundsatz der Typengerechtigkeit gerechtfertigt werden. Der Grundsatz der Typengerechtigkeit dient der Erhaltung der dem Normgeber im Abgabenrecht in Bezug auf das Gleichbehandlungsgebot einger&#228;umten Gestaltungsfreiheit. Danach ist es dem Normgeber gestattet, bei der Gestaltung abgabenrechtlicher Regelungen in der Weise zu verallgemeinern und zu pauschalieren, dass an Regelf&#228;lle eines Sachbereichs angekn&#252;pft wird und dabei die Besonderheiten von Einzelf&#228;llen au&#223;er Betracht bleiben. Dabei stellt das Auftreten solcher abweichenden Einzelf&#228;lle die Entscheidung des Normgebers nicht in Frage, solange nicht mehr als 10 % der von der Regelung betroffenen F&#228;lle dem \"Typ\" widersprechen. Der Grundsatz der Typengerechtigkeit soll eine im Interesse der Verwaltungsvereinfachung und Verwaltungspraktikabilit&#228;t getroffene Entscheidung des Normgebers f&#252;r einen bestimmten \"Regelungstypus\" davor bewahren, durch das Auftreten von Einzelf&#228;llen, die der Regelung unterfallen, dem Typus aber widersprechen, in Frage gestellt zu werden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 28.8.2008 - 9 B 40/08 -, ZKF 2008, 283 = NVwZ 2009, 255). Er gestattet es somit, f&#252;r einzelne Fallgruppen von einer speziellen Regelung abzusehen und sie einem allgemeineren Typus unterzuordnen (vgl. Nds OVG, Urteil vom 27. Juni 2011 &#8211; 9 LB 168/09 &#8211;, Rn. 32, juris). Darum geht es hier aber nicht, denn der Beklagte hat mit der Regelung in &#167; 33 Abs. 4 VS gerade keinen Regeltypus f&#252;r alle Veranlagungsf&#228;lle geschaffen, sondern er hat bestimmte Gruppen von Veranlagungsf&#228;llen &#252;berhaupt nicht geregelt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_67\">67</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte beruft sich auch zu Unrecht darauf, dass im Gegenteil eine parallele Anwendung von Ziffer&#160;1 Buchst.&#160;a und c der Anlage&#160;5 zum NWG sogar aus Rechtsgr&#252;nden ausgeschlossen sei.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_68\">68</a></dt>\n<dd><p>Insbesondere kommt es im Fall einer parallelen Anwendung beider Normen &#8211; entgegen der Ansicht des Beklagten &#8211; zu keiner unzul&#228;ssigen Doppelveranlagung von Eigent&#252;mern gemeindezugeh&#246;riger, aber von der Grundsteuer befreiter Grundst&#252;cke, die dem Verband gem&#228;&#223; &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;3&#160;Satz&#160;6 Halbsatz&#160;2&#160;NWG zugewiesen wurden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_69\">69</a></dt>\n<dd><p>Die Eigent&#252;mer der genannten Grundst&#252;cke sind selbst&#228;ndig als dingliche Mitglieder des Beklagten gem&#228;&#223; Ziffer&#160;1 Buchst.&#160;a gem&#228;&#223; dem Versiegelungsgrad ihrer Grundst&#252;cke zu Erschwernisbeitr&#228;gen heranzuziehen. Demgegen&#252;ber werden die Mitgliedsgemeinden f&#252;r die auf ihrem Gebiet gelegenen Grundst&#252;cke gem&#228;&#223; Ziffer&#160;1 Buchst.&#160;c der Anlage&#160;5 zum NWG pauschal nach Ma&#223;gabe ihrer Einwohnerzahl veranlagt. Seitens des Beklagten w&#252;rden die dem Verband als Mitglieder zugewiesenen Eigent&#252;mer von der Grundsteuer befreiter Grundst&#252;cke also nur einmal zu den Erschwernisbeitr&#228;gen herangezogen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_70\">70</a></dt>\n<dd><p>Der Eigent&#252;mer eines in einer Mitgliedsgemeinde gelegenen, aber von der Grundsteuer befreiten Grundst&#252;cks kann auch nicht im Wege des Regresses mittelbar durch die Gemeinde ein zweites Mal zu Erschwernisbeitr&#228;gen herangezogen werden. Soweit eine Gemeinde kraft Gesetzes Mitglied eines Unterhaltungsverbandes ist, kann sie zwar ihrerseits gem&#228;&#223; &#167;&#160;65&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;1&#160;NWG die Beitr&#228;ge f&#252;r den Unterhaltungsverband auf die Eigent&#252;mer der im Gemeindegebiet gelegenen, zum Verbandsgebiet geh&#246;renden Grundst&#252;cke umlegen. Dies gilt indes nicht f&#252;r Eigent&#252;mer solcher Grundst&#252;cke, f&#252;r die die Gemeinde gar keine Erschwernisbeitr&#228;ge entrichtet, sondern die selbst zu Erschwernisbeitr&#228;gen herangezogen werden. Das trifft auf die Eigent&#252;mer der von der Grundsteuer befreiten Grundst&#252;cke dann zu, wenn diese Eigent&#252;mer auf Antrag der Gemeinde dem Verband als Mitglied zugewiesen werden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_71\">71</a></dt>\n<dd><p>Die Veranlagung der dem Verband als Mitglieder zugewiesenen Eigent&#252;mer von der Grundsteuer befreiter Grundst&#252;cke gem&#228;&#223; Nr.&#160;1 Buchstabe&#160;a der Anlage&#160;5 neben der Veranlagung der Gemeinden gem&#228;&#223; Nr.&#160;1 Buchstabe&#160;c der Anlage&#160;5 ist auch nicht aus anderen Gr&#252;nden unzul&#228;ssig. Der Beklagte nimmt zu Unrecht an, dass die Beitragserhebung rechtswidrig sein k&#246;nnte, wenn eine Mitgliedsgemeinde von der M&#246;glichkeit der Antragstellung gem&#228;&#223; &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;3&#160;Satz&#160;6 Halbsatz&#160;2&#160;NWG in gleichheitswidriger oder sonst ermessensfehlerhafter Weise Gebrauch macht. Zutreffend ist zwar, dass die Antragstellung im pflichtgem&#228;&#223;en Ermessen der Mitgliedsgemeinde steht. Etwaigen Ermessensfehler ber&#252;hren aber allenfalls die Rechtm&#228;&#223;igkeit der Zuweisungsentscheidung gem&#228;&#223; &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;3&#160;Satz&#160;6&#160;Halbsatz&#160;2, Abs.&#160;4&#160;Satz&#160;3&#160;NWG i.&#160;V.&#160;m. &#167;&#167;&#160;23&#160;Abs.&#160;2, 25&#160;WVG. Sie sind von der Wirksamkeit einer durch die Zuweisungsentscheidung begr&#252;ndeten Mitgliedschaft und der allein hieran ankn&#252;pfenden Beitragspflicht zu trennen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_72\">72</a></dt>\n<dd><p>Entgegen der Ansicht des Beklagten ist die parallele Anwendung der Vorschriften gem&#228;&#223; Ziffer&#160;1 Buchstabe&#160;a und c der Anlage&#160;5 zum NWG auch nicht mit derartig gro&#223;en verwaltungspraktischen Schwierigkeiten verbunden, dass nicht davon ausgegangen werden kann, der Gesetzgeber habe eine parallele Anwendung tats&#228;chlich vor Augen gehabt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_73\">73</a></dt>\n<dd><p>Unzutreffend ist in diesem Zusammenhang zun&#228;chst, dass bei paralleler Anwendung der Regelungen gem&#228;&#223; Ziffer&#160;1 Buchstabe&#160;a und c von der f&#252;r die Bemessung der Beitragsh&#246;he der Gemeinden ma&#223;geblichen Zahl der Gemeindeeinwohner zwingend die Zahl der grundsteuerbefreiten Bewohner der Grundst&#252;cke abzuziehen ist, deren Eigent&#252;mer dem Verband gem&#228;&#223; &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;3&#160;Satz&#160;6&#160;Halbsatz&#160;2&#160;NWG als Mitglied zugewiesen wird.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_74\">74</a></dt>\n<dd><p>Die Veranlagung gem&#228;&#223; Ziffer&#160;1 Buchstabe&#160;c dient allein der Vereinfachung der Beitragserhebung. Statt einer grundst&#252;cksgenauen Veranlagung wird die Gemeinde nach der einfacher zu ermittelnden Anzahl der in ihr gemeldeten Einwohner veranlagt. Eine Mitgliedsgemeinde entrichtet aber in diesem Fall Erschwernisbeitr&#228;ge nicht nur gleichsam stellvertretend f&#252;r die auf dem Gemeindegebiet gemeldeten Grundst&#252;ckseigent&#252;mer, sondern besonders auch f&#252;r Fl&#228;chen der &#246;ffentlichen Hand (insbesondere Stra&#223;en, aber auch Schulgrundst&#252;cke, etc.). Die Zahl der Einwohner korreliert nach der Vorstellung des Gesetzgebers mit dem Grad der &#8211; gerade auch durch die Gemeinde selbst verursachten &#8211; Versiegelung. So hei&#223;t es in der Gesetzesbegr&#252;ndung zu Ziffer&#160;1 Buchst.&#160;c: &#8222;Die Landesregierung weist darauf hin, dass von der Bev&#246;lkerungszahl der Umfang der Versiegelung durch Geb&#228;ude, Stra&#223;en und Erholungsfl&#228;chen abh&#228;ngig ist.&#8220; (LT-Drs.&#160;15/3245, S.&#160;37).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_75\">75</a></dt>\n<dd><p>Die Zahl der Einwohner ist somit nur ein Ankn&#252;pfungspunkt f&#252;r die auf dem Gemeindegebiet auftretende Versiegelung und damit f&#252;r die H&#246;he des Beitrags. Auch Einwohner, die selbst von der Entrichtung der Gemeindesteuer befreit sind, geben aber Anlass zur Versiegelung durch Errichtung von Stra&#223;en, Schulen und sonstigen &#246;ffentlichen Pl&#228;tzen oder Geb&#228;uden, indem sie derartige Einrichtungen ebenfalls nutzen. Es besteht somit kein Anlass, von der Einwohnerzahl Abz&#252;ge vorzunehmen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_76\">76</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte kann sich der Verpflichtung zur Beitragserhebung gem&#228;&#223; Nr.&#160;1 Buchstabe&#160;a der Anlage&#160;5 f&#252;r die Grundst&#252;cke in gemeindefreien Gebieten und die von der Grundsteuer befreiten Grundst&#252;cke auch nicht unter Berufung auf einen &#8211; nach seiner Darstellung &#8211; unverh&#228;ltnism&#228;&#223;ig hohen Verwaltungs- und Kostenaufwand entziehen. Der Beklagte f&#252;hrt in diesem Zusammenhang an, die Beschaffung der zur Veranlagung der dinglichen Mitglieder notwendigen Daten des Liegenschaftskatasters und deren Pflege sei mit hohen Kosten mindestens f&#252;r die Erstausstattung des Verbands verbunden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_77\">77</a></dt>\n<dd><p>Dieses &#8211; ohnehin lediglich rechtspolitische &#8211; Argument begegnet von vornherein Bedenken, weil die Unterhaltungsverb&#228;nde bei der Beschaffung von amtlichen Angaben des Vermessungswesens privilegiert werden. Gem&#228;&#223; &#167;&#160;5&#160;Abs.&#160;4&#160;Satz&#160;1&#160;Halbsatz&#160;1, Satz&#160;2 des Nieders&#228;chsischen&#160;Gesetzes &#252;ber das amtliche Vermessungswesen (NVermG) vom 1.&#160;Februar&#160;2003 (Nds.&#160;GVBl.&#160;2003, 5) m&#252;ssen Landesbeh&#246;rden lediglich den Aufwand f&#252;r die Bereitstellung der Daten tragen, die sie f&#252;r dienstliche Zwecke ben&#246;tigen. Dies gilt gem&#228;&#223; &#167;&#160;7 des Nieders&#228;chsischen Ausf&#252;hrungsgesetzes zum Wasserverbandsgesetz (Nds.&#160;AGWVG) vom 6.&#160;Juni&#160;1994 (Nds.&#160;GVBl.&#160;1994, 238), zuletzt ge&#228;ndert durch Gesetz vom 6.&#160;April&#160;2017 (Nds.&#160;GVBl.&#160;2017, 118) ausdr&#252;cklich auch f&#252;r Wasser- und Bodenverb&#228;nde und somit gem&#228;&#223; &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;1&#160;NWG auch f&#252;r die Unterhaltungsverb&#228;nde. Im &#220;brigen stehen dem beitragsf&#228;higen Verwaltungs- und Kostenaufwand als Nutzen eine st&#228;rker am Verursacherprinzip orientierte Beitragserhebung und die dadurch erlangte Rechtssicherheit gegen&#252;ber.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_78\">78</a></dt>\n<dd><p>Somit ist die Satzungsregelung des &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS bereits nicht von der Erm&#228;chtigungsgrundlage des &#167;&#160;64&#160;Abs.&#160;1&#160;Satz&#160;4&#160;NWG i.V.m. Ziffer&#160;1 der Anlage&#160;5 zum NWG gedeckt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_79\">79</a></dt>\n<dd><p>Die Satzungsregelung begegnet dar&#252;ber hinaus weiteren Wirksamkeitsbedenken.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_80\">80</a></dt>\n<dd><p>So ist schon zweifelhaft, ob die Regelung des &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS dem Bestimmtheitsgebot gen&#252;gt. Dieses Gebot verlangt, dass ein beitragspflichtiges Verbandsmitglied aus der Satzung heraus, also ohne n&#228;here Erl&#228;uterung, zumindest die Grunds&#228;tze der Beitragsbemessung entnehmen kann (vgl.&#160;Nds.&#160;OVG, Urteil vom 30.1.2017 &#8211; 9&#160;LB&#160;214/16 &#8211;, Rn.&#160;31, juris). Zwar muss der Beitragssatz f&#252;r Unterhaltungsbeitr&#228;ge nicht selbst in der Satzung festgelegt werden, sondern kann auch durch den Verbandsausschuss durch Beschluss festgesetzt werden, wie es hier am 16.&#160;Februar&#160;2012 erfolgt ist. Dem Bestimmtheitsgebot ist aber dann nicht mehr Gen&#252;ge getan, wenn sich noch nicht einmal die Grundlagen der Beitragsbemessung aus der Satzung selbst ergeben (so auch Reinhardt, in: Reinhardt/Hasche, WVG, &#167;&#160;6, Rn.&#160;23 m.w.N.). Aus &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;1&#160;VS ergibt sich hingegen etwa nicht, dass die Beitragserhebung nach dem Fl&#228;chenma&#223;stab in Form von Betr&#228;gen pro Hektar (Hektarsatz) erfolgt. Der Begriff des Hektarsatzes, der in der Verbandssatzung nunmehr erstmals in &#167;&#160;33&#160;Abs.&#160;4&#160;VS verwendet wird, wird nirgends definiert.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_81\">81</a></dt>\n<dd><p>Zudem fehlen Regelungen dar&#252;ber, in welcher Periodizit&#228;t (j&#228;hrlich, viertelj&#228;hrlich, etc.) Beitr&#228;ge erhoben werden. Es bedarf keiner abschlie&#223;enden Entscheidung, ob auch das Fehlen einer Regelung zur Entstehung und zur F&#228;lligkeit zur Rechtswidrigkeit der Beitragserhebung f&#252;hrt, oder ob &#8211; mangels einer Bestimmung durch die Satzung &#8211; der Beitrag mit der Zustellung des Beitragsbescheides gem&#228;&#223; &#167;&#160;271&#160;Abs.&#160;1&#160;BGB bzw. &#167;&#160;220&#160;Abs.&#160;2&#160;Satz&#160;1&#160;AO f&#228;llig geworden ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_82\">82</a></dt>\n<dd><p>Mangels eines wirksamen Beitragsma&#223;stabes bedarf es keiner Entscheidung mehr, ob der Beklagte zul&#228;ssig alle von ihm geplanten Ausgaben &#252;ber die von den Mitgliedern zu erhebenden Beitr&#228;ge decken durfte, oder ob zumindest einige der Aufgaben nicht mehr dem gesetzlichen Auftrag des Verbandes zugeordnet werden k&#246;nnen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_83\">83</a></dt>\n<dd><p>Wegen der unwirksamen Festsetzung ist auch die Zahlungsaufforderung mangels rechtm&#228;&#223;iger Grundlage rechtswidrig und aufzuheben.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_84\">84</a></dt>\n<dd><p>Die Kostenentscheidung folgt aus &#167;&#160;154&#160;Abs.&#160;2&#160;VwGO. Die Entscheidung &#252;ber die vorl&#228;ufige Vollstreckbarkeit folgt aus &#167; 167 VwGO i. V. m. &#167;&#160;710&#160;Nr.&#160;10, 711, 709&#160;Satz&#160;2&#160;ZPO.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_85\">85</a></dt>\n<dd><p>Gr&#252;nde f&#252;r die Zulassung der Revision gem&#228;&#223; &#167; 132 Abs. 2 VwGO liegen nicht vor.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_86\">86</a></dt>\n<dd><p>Der Streitwert wird f&#252;r das Verfahren in&#160;&#160;zweiter Instanz auf 40.057,50&#160;Euro festgesetzt (&#167;&#167;&#160;47 Abs.&#160;1 Satz&#160;1, 52&#160;Abs.&#160;3&#160;GKG).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_87\">87</a></dt>\n<dd><p>Der Beschluss ist unanfechtbar (&#167; 68 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. &#167;&#160;66 Abs. 3 Satz 3 GKG).</p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n</div></div>\n<a name=\"DocInhaltEnde\"><!--emptyTag--></a><div class=\"docLayoutText\">\n<p style=\"margin-top:24px\">&#160;</p>\n<hr style=\"width:50%;text-align:center;height:1px;\">\n<p><img alt=\"Abk&#252;rzung Fundstelle\" src=\"/jportal/cms/technik/media/res/shared/icons/icon_doku-info.gif\" title=\"Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.\" onmouseover=\"Tip('&lt;span class=&quot;contentOL&quot;&gt;Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.&lt;/span&gt;', WIDTH, -300, CENTERMOUSE, true, ABOVE, true );\" onmouseout=\"UnTip()\">&#160;Diesen Link k&#246;nnen Sie kopieren und verwenden, wenn Sie <span style=\"font-weight:bold;\">genau dieses Dokument</span> verlinken m&#246;chten:<br>http://www.rechtsprechung.niedersachsen.de/jportal/?quelle=jlink&amp;docid=MWRE170007582&amp;psml=bsndprod.psml&amp;max=true</p>\n</div>\n</div>&#13;\n\n"
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