List view for cases

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    "date": "2017-04-25",
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    "content": "<div id=\"dokument\" class=\"documentscroll\">\n<a name=\"focuspoint\"><!--BeginnDoc--></a><div id=\"bsentscheidung\"><div>\n<h4 class=\"doc\">Tenor</h4>\n<div><div><dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Das Verfahren wird ausgesetzt. Es wird die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu der Frage eingeholt, ob die auf Anlage 2 Nr. 1 (Grundgehaltss&#228;tze Besoldungsordnung A ab 1. Januar 2013) zu &#167; 12 Abs. 1 des Nieders&#228;chsischen Besoldungsgesetzes (in der Fassung vom 7. November 2008, Nds. GVBl. S. 334, ge&#228;ndert durch das Nieders&#228;chsische Gesetz &#252;ber die Anpassung der Besoldung und der Versorgungsbez&#252;ge im Jahr 2013 sowie &#252;ber die r&#252;ckwirkende Gleichstellung von Ehen und eingetragenen Lebenspartnerschaften im Besoldungs-, Versorgungs- und Beihilferecht vom 3. Juni 2013, Nds. GVBl. S. 124) in Verbindung mit Art. 1 &#167; 2 Abs. 1 Nr. 1 und Art. 2 Nr. 4 des vorgenannten Gesetzes vom 3. Juni 2013 (Nds. GVBl. S. 124) beruhende Alimentation des Kl&#228;gers bezogen auf die Besoldungsgruppe A 8 im Kalenderjahr 2013 mit Art. 33 Abs. 5 des Grundgesetzes in seiner ab dem 1. September 2006 geltenden Fassung (BGBl. I S. 2034) unvereinbar war.</p></dd>\n</dl></div></div>\n<h4 class=\"doc\">Gr&#252;nde</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p><strong>I.</strong></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_1\">1</a></dt>\n<dd><p>Der Kl&#228;ger begehrt die Feststellung, dass seine Alimentation f&#252;r das Jahr 2013 nicht amtsangemessen war.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_2\">2</a></dt>\n<dd><p>Der im &#8230;. geborene Kl&#228;ger steht als Beamter auf Lebenszeit im nieders&#228;chsischen Landesdienst. Er war im Zeitpunkt der Antragstellung Vermessungshauptsekret&#228;r (Besoldungsgruppe A 8). Am &#8230;. 2014 wurde er zum Vermessungsamtsinspektor (Besoldungsgruppe A 9) ernannt. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder, f&#252;r die ihm ein Kinderanteil im Familienzuschlag zusteht.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_3\">3</a></dt>\n<dd><p>Das sogenannte Weihnachtsgeld wurde f&#252;r Beamte, Richter und Versorgungsempf&#228;nger in Niedersachsen seit dem Jahre 2003 mehrmals abgesenkt. Das Bundesgesetz &#252;ber die Gew&#228;hrung einer j&#228;hrlichen Sonderzuwendung (Sonderzuwendungsgesetz - SZG -) wurde durch Art. 18 Abs. 1 Nr. 1 i. V. m. Art. 21 Abs. 3 des Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetzes 2003/2004 (BBVAnpG 2003/2004) vom 10. September 2003 (BGBl. I S. 1798) mit Wirkung vom 16. September 2003 aufgehoben. Zugleich wurde darin (Art. 18 Abs. 2 i. V. m. Art. 13 Nr. 7 und Art. 21 Abs. 3 BBVAnpG 2003/2004) den Bundesl&#228;ndern im Wege einer Neufassung des &#167; 67 BBesG die Befugnis einger&#228;umt, &#252;ber die prinzipielle Zahlung einer j&#228;hrlichen Sonderzuwendung wie auch &#252;ber deren konkrete H&#246;he selbst zu entscheiden. Hiervon machte das Land Niedersachsen mit seinem Gesetz zur &#196;nderung besoldungs- und anderer dienstrechtlicher Vorschriften und des Ministergesetzes vom 31. Oktober 2003 (Nds. GVBl. S. 372; im Folgenden: Nds. Besold&#196;ndG) Gebrauch. Nach dessen Art. 1 Nr. 4 wurde f&#252;r das Jahr 2003 eine Sonderzahlung gew&#228;hrt, die sich an den bisherigen Bestimmungen des SZG orientierte, allerdings lediglich die H&#246;he von 65 Prozent der f&#252;r den Monat Dezember 2003 ma&#223;gebenden Bez&#252;ge erreichte. Seit dem Beginn des Jahres 2004 richtete sich die (H&#246;he der) Sonderzahlung nach der gem&#228;&#223; Art. 1 Nr. 3 Nds. Besold&#196;ndG vorgenommenen Neuregelung des &#167; 8 des nieders&#228;chsischen Besoldungsgesetzes (NBesG) in der Fassung vom 11. Februar 2004 (Nds. GVBl. S. 44 - NBesG 2/2004 -). Danach erhielten Beamte und Richter sowie Versorgungsempf&#228;nger monatlich 4,17 Prozent der ihnen f&#252;r den jeweiligen Monat zustehenden Bez&#252;ge als Sonderzahlung (&#167; 8 Abs. 1 S. 1 NBesG 2004), woraus sich bei Betrachtung des gesamten Kalenderjahres 2004 eine Sonderzahlung in H&#246;he von etwa 50 Prozent eines Monatsbezuges ergab. Dar&#252;ber hinaus gew&#228;hrte &#167; 8 Abs. 1 S. 3 NBesG 2/2004 f&#252;r das Jahr 2004 den aktiven Beamten der Besoldungsgruppen A 2 bis A 8 einen im Juli 2004 zu zahlenden Zusatzbetrag von 120 EUR sowie der &#167; 8 Abs. 3 S. 1 und 3 NBesG 2/2004 allen aktiven Beamten und Richtern sowie s&#228;mtlichen Pension&#228;ren f&#252;r jedes zu ber&#252;cksichtigende Kind eine ebenfalls im Juli 2004 zu zahlende Sonderzahlung in H&#246;he von 25,56 EUR.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_4\">4</a></dt>\n<dd><p>F&#252;r die Jahre 2005 und 2006 richtete sich die H&#246;he der Sonderzahlungen nach der gem&#228;&#223; Art. 5 Nr. 1 des Nieders&#228;chsischen Haushaltsbegleitgesetzes (NHhBgG) 2005 vom 17. Dezember 2004 (Nds. GVBl. S. 664) vorgenommenen Neuregelung des &#167; 8 NBesG (- NBesG 12/2004 -). Danach entfielen die noch 2004 gezahlten monatlichen Sonderzahlungsbetr&#228;ge (4,17 Prozent) vom 1. Januar 2005 an g&#228;nzlich. Es erhielten nur noch Beamte der Besoldungsgruppen A 2 bis A 8 (weiterhin) einen einmaligen j&#228;hrlichen Sonderzahlungsbetrag in H&#246;he von 420 EUR; daneben stand - unabh&#228;ngig von der Besoldungsgruppe - jedem aktiven Beamten/Richter oder Versorgungsempf&#228;nger f&#252;r jedes bis zum 31. Dezember 2005 bzw. 31. Dezember 2006 geborene Kind eine Sonderzahlung in H&#246;he von 25,56 EUR j&#228;hrlich zu.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_5\">5</a></dt>\n<dd><p>Im Jahr 2007 wurde gem&#228;&#223; &#167; 8 Abs. 3 NBesG in der Fassung vom 7. November 2008 (Nds. GVBl. S. 334, - NBesG 2008 -) im Monat Dezember f&#252;r das Jahr 2007 eine zus&#228;tzliche Sonderzahlung an alle aktiven Beamten in H&#246;he von 860 EUR und an Versorgungsempf&#228;nger zum Ruhegehalt in H&#246;he von 614 EUR gezahlt. Seit dem Inkrafttreten des &#167; 8 Abs. 2 Satz 1 NBesG 2008 erhielten Beamte, Richter und Versorgungsempf&#228;nger neben ihren Dienst-, Anw&#228;rter- oder Versorgungsbez&#252;gen f&#252;r den Monat Dezember f&#252;r jedes Kind, f&#252;r das ihnen in Bezug auf den Monat Dezember ein Familienzuschlag gew&#228;hrt wurde, eine j&#228;hrliche Sonderzahlung in H&#246;he von 120 EUR, f&#252;r das dritte und jedes weitere ber&#252;cksichtigungsf&#228;hige Kind betrug die Sonderzahlung 400 EUR. Die zuletzt genannte, f&#252;r jedes Kind vorgesehene Sonderzahlung entfiel mit &#167; 8 Abs. 2 Satz 1 NBesG in der Fassung vom 17. November 2011 (Nds. GVBl. S. 422, - NBesG 2011 -) f&#252;r Versorgungsempf&#228;nger.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_6\">6</a></dt>\n<dd><p>Im Jahr 2011 wurde gem&#228;&#223; &#167; 2 des Nieders&#228;chsischen Besoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetzes 2011/2012 (NBVAnpG 2011/2012) vom 26. Mai 2011 (Nds. GVBl. S. 141) eine Einmalzahlung im Monat April in H&#246;he von 360 EUR f&#252;r alle Besoldungsgruppen gezahlt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_7\">7</a></dt>\n<dd><p>Mit Schreiben vom 29. Juni 2005 wandte sich der Kl&#228;ger bei dem Nieders&#228;chsischen Landesamt f&#252;r Bez&#252;ge und Versorgung gegen die f&#252;r das Jahr 2005 erneut vorgenommene bzw. in der Bez&#252;gemitteilung f&#252;r Januar 2005 angek&#252;ndigte K&#252;rzung des sogenannten Weihnachtsgeldes mit der Begr&#252;ndung, hierdurch sei das in Art. 33 Abs. 5 GG verankerte Alimentationsprinzip verletzt. Er teilte mit, dass er vom &#8222;dbb beamtenbund und tarifunion, landesbund niedersachsen&#8220; f&#252;r ein Musterverfahren zur &#220;berpr&#252;fung der Frage der Rechtm&#228;&#223;igkeit der Besoldungsk&#252;rzung aufgrund von Art. 5 Nr. 1 &#167; 8 NHhBgG 2005 ausgew&#228;hlt worden sei.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_8\">8</a></dt>\n<dd><p>Das als beamtenrechtlicher Widerspruch behandelte Schreiben des Kl&#228;gers wies das Nieders&#228;chsische Landesamt f&#252;r Bez&#252;ge und Versorgung mit Widerspruchsbescheid vom 23. August 2005 zur&#252;ck. Darin f&#252;hrte es aus, die erneute K&#252;rzung der Sonderzahlung in Niedersachsen halte sich im Rahmen der bundesgesetzlichen Erm&#228;chtigung, versto&#223;e nicht gegen das Alimentationsprinzip und verletze weder den Grundsatz des Vertrauensschutzes noch den Gleichheitsgrundsatz.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_9\">9</a></dt>\n<dd><p>Am 23. September 2005 hat der Kl&#228;ger Klage erhoben, mit der er zun&#228;chst begehrt hat, ihm das sogenannte Weihnachtsgeld im Umfang nach der bis zum Inkrafttreten des Haushaltsbegleitgesetzes 2005 g&#252;ltigen Rechtslage zu zahlen. In der m&#252;ndlichen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht am 30. April 2009 hat er sodann die Feststellung begehrt, dass er seit Januar 2005 unteralimentiert ist. Zur Begr&#252;ndung hat er im Wesentlichen vorgetragen: Die massive Absenkung bzw. g&#228;nzliche Streichung der j&#228;hrlichen Sonderzahlung durch Art. 5 Nr. 1 &#167; 8 NHhBgG 2005 sei verfassungswidrig: Es fehle der gesetzlichen &#196;nderung an einer notwendigen sachlichen Rechtfertigung, welche den von der Rechtsprechung daf&#252;r entwickelten Anforderungen gen&#252;gen k&#246;nnte. Eine solche Rechtfertigung folge weder aus dem Gesetz selbst noch aus den Gesetzesmaterialien noch aus den Gesamtumst&#228;nden und sei demnach durch den Gesetzgeber nicht hinreichend begr&#252;ndet worden. Die &#252;berwiegend bis ausschlie&#223;lich haushaltspolitischen Erw&#228;gungen seien verfassungsrechtlich nicht ausreichend: Das Gesetzgebungsverfahren selbst m&#252;sse erkennen lassen, dass &#220;berlegungen zur Angemessenheit der Besoldung auch nach einer K&#252;rzung im Vergleich mit anderen Einkommen angestellt worden seien. Allein finanzielle Erw&#228;gungen seien deshalb nicht ausreichend. Aus den Gesetzesmaterialien sei hingegen ersichtlich, dass es dem Gesetzgeber allein auf eine Haushaltskonsolidierung angekommen sei. Das nachtr&#228;glich behauptete Motiv einer Angleichung von Tarif- und Besoldungsrecht sei dort nicht ersichtlich. Durch das mit dem NHhBgG 2005 erreichte Einkommensniveau werde das Recht auf amtsangemessene Alimentation in seinem Kern verletzt. Auch h&#228;tte die angegriffene Regelung nicht zeitlich unbefristet getroffen werden d&#252;rfen. Infolge seiner Verfassungswidrigkeit sei Art. 5 Nr. 1 &#167; 8 NHhBgG 2005 unanwendbar; demnach st&#252;nden ihm - dem Kl&#228;ger - Sonderzahlungen nach Ma&#223;gabe der bis zum 31. Dezember 2004 geltenden Rechtslage zu. Die Verletzung des Alimentationsprinzips ergebe sich nicht allein aus der Absenkung bzw. der Abschaffung des sogenannten Weihnachtsgeldes im Jahre 2005, sondern durch zahlreiche finanzielle Einschnitte, welche er seit l&#228;ngerem habe hinnehmen m&#252;ssen. Die allgemeine Einkommensentwicklung &#252;bertreffe noch immer die Inflation bei weitem. Im gleichen Zeitraum seien die Bez&#252;ge der Beamten real gesunken. Es sei eine sp&#252;rbare Absenkung des Besoldungsniveaus erreicht, welche die Beamten von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt habe und die absolute Grenze der Amtsangemessenheit unterschreite. Zudem treffe die weitgehende Streichung der Sonderzuwendungen ausschlie&#223;lich Beamte, nicht aber die im &#246;ffentlichen Dienst besch&#228;ftigten Angestellten und Arbeiter. Die Alimentation der Beamten d&#252;rfe aber nicht hinter der materiellen Ausstattung der Angestellten und Arbeiter zur&#252;ckbleiben. Vielmehr sei das Einkommensniveau der Angestellten und Arbeiter - auch in seiner jeweiligen Entwicklung - wesentlich f&#252;r die Bestimmung der Angemessenheit der Beamtenbesoldung. Infolge der r&#252;ckl&#228;ufigen Entwicklung des Besoldungsniveaus w&#228;hrend der letzten Jahre seien zum Nachteil der Beamten gerade im Vergleich mit der Gruppe der Arbeiter und Angestellten im &#246;ffentlichen Dienst ganz erhebliche Besoldungsverluste entstanden. Mittlerweile sei ein Besoldungsniveau erreicht, das Beamte von der allgemeinen Einkommensentwicklung unzul&#228;ssig abkopple. Selbst bei Einbeziehung der erheblich reduzierten Sonderzahlungen f&#252;r die Besoldungsgruppen A 2 bis A 8 sowie der Gew&#228;hrung minimaler Sonderzahlungen f&#252;r ber&#252;cksichtigungsf&#228;hige Kinder sei beispielsweise die Besoldung nach der Besoldungsgruppe A 7 gerade noch so hoch, dass keine Leistungsanspr&#252;che nach dem Zweiten Buch des Sozialgesetzbuches (SGB II) best&#252;nden; damit sei die absolute Grenze der amtsangemessenen Besoldung in verfassungswidriger Weise unterschritten. Bei Ber&#252;cksichtigung des sog. Abstandsgebotes gelte f&#252;r die aufsteigenden Besoldungsgruppen nichts anderes. Schlie&#223;lich hat der Kl&#228;ger die vorgetragene Abkoppelung der Besoldung der Beamten, Richter und Versorgungsempf&#228;nger von der sonstigen Einkommensentwicklung im &#246;ffentlichen Dienst sowie der allgemeinen Einkommensentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland anhand von Zahlenmaterial erl&#228;utert.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_10\">10</a></dt>\n<dd><p>Der Kl&#228;ger hat beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_11\">11</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">den Widerspruchsbescheid des Nieders&#228;chsischen Landesamtes f&#252;r Bez&#252;ge und Versorgung vom 23. August 2005 aufzuheben und festzustellen, dass sein Nettoeinkommen ab dem 1. Januar 2005 verfassungswidrig zu niedrig bemessen ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_12\">12</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte hat beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_13\">13</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">die Klage abzuweisen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_14\">14</a></dt>\n<dd><p>Zur Begr&#252;ndung hat er im Wesentlichen vorgetragen, die in Art. 5 NHhBgG 2005 vorgenommene &#196;nderung des &#167; 8 NBesG zum 1. Januar 2005 sei durch die schwierige Haushaltssituation des Landes Niedersachsen gerechtfertigt. Zwar w&#252;rden in den Erl&#228;uterungen zu Art. 5 NHhBgG 2005 insbesondere fiskalische Gr&#252;nde angef&#252;hrt, doch folge erg&#228;nzend aus Reden des Finanzministers M. im Nieders&#228;chsischen Landtag am 25. Juni 2003 und am 27. Oktober 2004 sowie aus den Gesamtumst&#228;nden, dass der weitgehende Wegfall der Sonderzahlung(en) f&#252;r Beamte zu einer Ann&#228;herung an die Entgeltregelungen f&#252;r das Tarifpersonal habe f&#252;hren sollen. Die Gesetzesbegr&#252;ndung nenne dieses Ziel nur nicht ausdr&#252;cklich. Dabei habe der Landesgesetzgeber durch die Beibehaltung der Sonderzahlung f&#252;r die untersten Einkommensgruppen zu erkennen gegeben, dass er &#220;berlegungen zur Angemessenheit der Besoldung angestellt habe. Eine erg&#228;nzende Rechtfertigungsfunktion komme den finanziellen Erw&#228;gungen allerdings durchaus zu. Abgesehen davon sei ein - insoweit unterstelltes - formelles Begr&#252;ndungsdefizit in den Gesetzesmaterialien f&#252;r sich ohnehin nicht geeignet, die Verfassungswidrigkeit der angegriffenen gesetzlichen Regelung herbeizuf&#252;hren. Das NHhBgG 2005 sei jedenfalls materiell-rechtlich verfassungsgem&#228;&#223;. Auch wenn festgestellt werden k&#246;nne, dass die nieders&#228;chsischen Beamten in den letzten Jahren eine Netto-Einkommensentwicklung zu verzeichnen h&#228;tten, die hinter der Entwicklung der Eink&#252;nfte der Tarifbesch&#228;ftigten zur&#252;ckbleibe, sei damit weder die relative noch die absolute Grenze der amtsangemessenen Besoldung unterschritten. Diese gew&#228;hre immer noch einen ausreichenden Lebenszuschnitt, der dem Dienstrang, der Bedeutung und der Verantwortung des Amtes bei Ber&#252;cksichtigung der allgemeinen Entwicklung der Lebensverh&#228;ltnisse Rechnung trage. Die sich infolge der Verminderung bzw. des Wegfalls der Sonderzuwendung(en) ab dem Januar 2005 ergebende Differenz der Nettobez&#252;ge f&#252;r 2005 zu denen des Jahres 2004 betrage etwa 4 Prozent und verm&#246;ge schon deshalb keine Verletzung des Prinzips der amtsangemessenen Alimentation zu begr&#252;nden. Diese Reduzierung sei verh&#228;ltnism&#228;&#223;ig. Auch das Abstandsgebot sei gewahrt. Infolge der Weiterzahlung einer reduzierten Sonderzuwendung in den Besoldungsgruppen A 2 bis A 8 ergebe sich zwar insbesondere im Vergleich mit der Besoldungsgruppe A 9 eine Verringerung des Alimentationsabstandes. Immerhin sei aber &#252;berhaupt noch ein Abstand vorhanden, der im &#220;brigen dem gesetzgeberischen Gestaltungsspielraum entspreche. Der Kl&#228;ger r&#252;cke einseitig die Entwicklung der Besoldung und der Arbeitnehmerbez&#252;ge in den Vordergrund, vernachl&#228;ssige aber das jeweilige Niveau. Die Beamten verf&#252;gten weiterhin &#252;ber h&#246;here Nettobez&#252;ge als vergleichbare Arbeitnehmer im &#246;ffentlichen Dienst; lediglich der Abstand zwischen beiden Gruppen habe sich aufgrund der Einschnitte zum Nachteil der Beamten verringert. Zu ber&#252;cksichtigen sei schlie&#223;lich, dass Sonderzahlungen weder in Gestalt des sogenannten Weihnachtsgeldes noch in der des sogenannten Urlaubsgeldes durch das Alimentationsprinzip gew&#228;hrleistet seien und sich nicht aus den hergebrachten Grunds&#228;tzen des Berufsbeamtentums herleiten lie&#223;en. Gesch&#252;tzt sei einzig eine amtsangemessene Besoldung, welche aus den dargestellten Gr&#252;nden gewahrt sei. Deshalb sei der Landesgesetzgeber auch durch &#167; 8 NBesG (in der Fassung des Art. 5 Nr. 1 NhHBgG 2005) nicht gehindert gewesen, die Sonderzahlung bereits vom 1. Januar 2005 an &#252;berwiegend bis auf Null zu vermindern. Obwohl die verfassungsrechtliche Alimentierung nicht in dem Sinne variabel sei, dass sie sich schlicht nach den wirtschaftlichen M&#246;glichkeiten der &#246;ffentlichen Hand ver&#228;ndern lie&#223;e, gebe es doch keinerlei Vertrauensschutz oder gar ein Recht auf Besitzstandswahrung hinsichtlich einer einmal generell geschaffenen oder pers&#246;nlich erreichten Besoldungsebene und/oder -struktur.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_15\">15</a></dt>\n<dd><p>Das Verwaltungsgericht hat die Klage mit Urteil vom 30. April 2009 abgewiesen. Zur Begr&#252;ndung hat es ausgef&#252;hrt:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_16\">16</a></dt>\n<dd><p>Die urspr&#252;ngliche Klage auf Weiterzahlung der Sonderzuwendung im bisherigen Umfang sei zul&#228;ssig, aber nicht begr&#252;ndet gewesen. Der Kl&#228;ger habe keinen Anspruch auf Zahlung des sogenannten Weihnachtsgeldes in der bis zum Jahre 2004 geregelten H&#246;he. Eine Anspruchsgrundlage f&#252;r die vom Kl&#228;ger begehrte j&#228;hrliche Sonderzahlung nach der bis zum Dezember 2004 in Niedersachsen geltenden Rechtslage sei nicht (mehr) gegeben. Weder die Neuregelung des &#167; 8 NBesG noch das zugrunde liegende BBVAnpG 2003/2004, aus dessen Art. 13 Nr. 7 sich die bundesrechtliche &#214;ffnungsklausel des &#167; 67 BBesG ergebe, begegneten durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken. Selbst wenn eine etwaige Verletzung der Alimentationspflicht des Gesetzgebers vorl&#228;ge, w&#252;rde diese nicht die Unwirksamkeit oder Unanwendbarkeit einer bestimmten Regelung nach sich ziehen, die eine Leistung k&#252;rze oder streiche, die - wie Beihilfen oder die j&#228;hrliche Sonderzuwendung bzw. Sonderzahlung - f&#252;r sich genommen verfassungsrechtlich nicht gew&#228;hrleistet sei.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_17\">17</a></dt>\n<dd><p>Die nunmehr verfolgte Feststellungsklage des Kl&#228;gers sei im Wege der Klage&#228;nderung zul&#228;ssig, aber ebenfalls nicht begr&#252;ndet. Zum einen habe der Kl&#228;ger die von ihm im Klageverfahren erstmals gesondert, d. h. selbst&#228;ndig f&#252;r sich geltend gemachte unzureichende Alimentation entgegen der ihm aus den Besonderheiten des Beamtenverh&#228;ltnisses ergebenden Verpflichtung nicht zeitnah, also nicht in dem entsprechenden Haushaltsjahr 2005, geltend gemacht. Zum anderen verm&#246;ge das Gericht eine verfassungswidrige Unteralimentierung des Kl&#228;gers f&#252;r das Jahr 2005 nicht festzustellen. Bei der gebotenen Gesamtbetrachtung der im Bereich des Besoldungs-, Versorgungs- und Beihilferechts vorgenommenen Einschnitte einerseits und der verfassungsrechtlich geforderten Mindestalimentation andererseits lasse sich noch nicht feststellen, dass die f&#252;r die nieders&#228;chsischen Beamten und insbesondere hier den Kl&#228;ger feststellbaren Einbu&#223;en bereits zu einer greifbaren Abkoppelung der Alimentation von der allgemeinen Einkommensentwicklung gef&#252;hrt h&#228;tte. Bei der Bestimmung der &#8222;greifbaren Abkoppelung\" k&#246;nne auf die im &#246;ffentlichen Recht bei &#8222;finanziellen Bewertungen\" h&#228;ufig angenommene &#8222;Geringf&#252;gigkeitsgrenze\" von 10 Prozent zur&#252;ckgegriffen werden. Von einer greifbaren Abkoppelung k&#246;nne hier angesichts einer Abweichung von deutlich unter 10 Prozent, n&#228;mlich etwa 8,11 Prozent, noch nicht gesprochen werden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_18\">18</a></dt>\n<dd><p>Das Verwaltungsgericht hat in dem Urteil die Berufung wegen grunds&#228;tzlicher Bedeutung der Rechtssache zugelassen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_19\">19</a></dt>\n<dd><p>Der Kl&#228;ger hat am 24. Juni 2009 Berufung gegen dieses Urteil eingelegt (5 LC 166/09).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_20\">20</a></dt>\n<dd><p>Das Verwaltungsgericht Braunschweig hatte zuvor mit Beschluss vom 9. September 2008 (- 7 A 357/05 -, juris) das dortige Verfahren ausgesetzt, um die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu der Frage der verfassungswidrigen Unteralimentation des dortigen Kl&#228;gers (Besoldungsgruppe A 9) im Kalenderjahr 2005 einzuholen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_21\">21</a></dt>\n<dd><p>Wegen dieses und wegen weiterer bei dem Bundesverfassungsgericht anh&#228;ngiger Vorlageverfahren hat der Senat mit Beschluss vom 13. Oktober 2009 (5 LC 166/09) das Ruhen des Berufungsverfahrens angeordnet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_22\">22</a></dt>\n<dd><p>Mit Beschluss vom 3. Mai 2012 (- 2 BvL 17/08 -, juris) hat das Bundesverfassungsgericht die Vorlage des Verwaltungsgerichts Braunschweig f&#252;r unzul&#228;ssig erachtet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_23\">23</a></dt>\n<dd><p>Mit Beschluss vom 17. November 2015 (- 2 BvL 19/09, 20/09, 5/13 und 20/14 -, juris) hat das Bundesverfassungsgericht nach erneuter Vorlage des Verwaltungsgerichts Braunschweig (Beschluss vom 3.4.2014 - 7 A 219/12 -) die Besoldung nieders&#228;chsischer Beamter der Besoldungsgruppe A 9 im Jahr 2005 f&#252;r verfassungsm&#228;&#223;ig erachtet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_24\">24</a></dt>\n<dd><p>Der Senat hat das Berufungsverfahren mit Beschluss vom 21. Dezember 2015 wieder aufgenommen und unter dem Aktenzeichen 5 LC 228/15 fortgef&#252;hrt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_25\">25</a></dt>\n<dd><p>Der Kl&#228;ger tr&#228;gt zur Begr&#252;ndung seiner Berufung im Wesentlichen vor, er habe zeitnah deutlich gemacht, dass die Alimentation nicht mehr den verfassungsrechtlichen Anforderungen gen&#252;ge. Im &#220;brigen finde sich in der verwaltungs- und in der verfassungsrechtlichen Rechtsprechung eine &#8222;Geringf&#252;gigkeitsgrenze von 10 Prozent&#8220; f&#252;r die Bestimmung einer greifbaren Abkoppelung der Entwicklung der Beamtenalimentation nicht. Die jeweiligen Besoldungserh&#246;hungen zwischen 1991 und 2002 seien schon nach der Vorstellung des damals allein zust&#228;ndigen Bundesgesetzgebers lediglich unvollst&#228;ndige Anpassungen an die allgemeine Einkommensentwicklung gewesen. Der Gesetzgeber gehe davon aus, bis zum Jahr 2002 jedenfalls seiner Alimentationspflicht im Mindestma&#223; nachgekommen zu sein, indem die Erh&#246;hungen in der Gesamtschau der Jahre 1999 bis 2002 an die Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen Verh&#228;ltnisse angepasst worden seien und das Tarifergebnis f&#252;r die Arbeitnehmer des &#246;ffentlichen Dienstes Grundlage und Leitziel der vorgeschlagenen Erh&#246;hungen gewesen sei. Diese Grundlage der Besoldungsgesetzgebung habe der Bund mit dem BBVAnpG 2003/2004 ausdr&#252;cklich verlassen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_26\">26</a></dt>\n<dd><p>Er, der Kl&#228;ger, sei sich der Bindungswirkung des &#167; 31 BVerfGG im Hinblick auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 17. November 2015 (a. a. O.) und die vorgegebenen Parameter und Pr&#252;fungsstufen bewusst. Die vom Bundesverfassungsgericht zugrunde gelegte Betrachtung, bezogen auf zwei um Jahre versetzte 15-Jahres-zeitr&#228;ume, m&#252;sse aber bei Beamten der A-Besoldung auf 20-Jahreszeitr&#228;ume erstreckt werden. Der 15-Jahreszeitraum sei damit begr&#252;ndet worden, dass es sich um die H&#228;lfte der durchschnittlichen Lebensdienstzeit von etwa 30 Jahren eines Richters oder Staatsanwalts handele. Dies &#252;bersehe, dass die durchschnittliche Lebensdienstzeit bei Beamten in einer Laufbahn der A-Besoldung bei rund 40 Jahren liege. Au&#223;erdem f&#252;hre diese Halbierung der Lebensdienstzeit dazu, dass im Ergebnis die Besoldung der Beamten und Richter zwei Mal in ihrem aktiven Dienstleben bis zur Grenze der Verfassungswidrigkeit gek&#252;rzt werden k&#246;nne. Vor dem Betrachtungszeitraum liegende K&#252;rzungen w&#252;rden bei dieser Betrachtung nicht einbezogen, obwohl sie sp&#228;ter fortwirkten. Zudem unterstelle die Betrachtungsweise des Bundesverfassungsgerichts ohne weitere Pr&#252;fung, dass die Besoldung zu Beginn des 20-Jahreszeitraums amtsangemessen gewesen sei.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_27\">27</a></dt>\n<dd><p>Die rein relative Betrachtung, die das Bundesverfassungsgericht auf der Basis der Parameter Nominallohnindex und Verbraucherpreisindex vornehme, gen&#252;ge nicht, weil diesen Parametern im Rahmen der &#220;berpr&#252;fung der Verfassungsm&#228;&#223;igkeit der Besoldungsh&#246;he ein aussagekr&#228;ftiger Bezugspunkt fehle.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_28\">28</a></dt>\n<dd><p>Nach Auffassung des Bundesverfassungsgerichts m&#252;sse der sich aus der Brutto-Besoldung ergebende absolute Betrag der Netto-Alimentation in den unteren Besoldungsgruppen einen Mindestabstand von mindestens 15 Prozent zum Grundsicherungsniveau (fr&#252;herer Sozialhilfe) aufweisen. Es gebe hinreichende Anhaltspunkte, dass dieser Mindestabstand nicht gewahrt sei. Bei der Ermittlung des Sozialhilfebedarfs seien die Wohnkosten derjenigen Stadt Niedersachsens mit den h&#246;chsten Wohnkosten zu ber&#252;cksichtigen. Au&#223;erdem seien Mehrbedarfe sowie Kosten f&#252;r Klassenfahrten und Mittagessen zus&#228;tzlich zu den Bildungs- und Teilhabeleistungen anzusetzen. Bei der Ermittlung der Netto-Alimentation sei auf die Besoldung der untersten Besoldungsgruppe A 2 abzustellen. Hinsichtlich der Kosten f&#252;r die private Kranken- und Pflegeversicherung sei auf den vom Bundesgesetzgeber in der Begr&#252;ndung des Bundesbesoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetzes 2016/2017 zugrunde gelegten Durchschnittsbetrag von rund 340 EUR pro Monat abzustellen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_29\">29</a></dt>\n<dd><p>Seien deshalb wegen des zum sozialhilferechtlichen Existenzminimum einzuhaltenden Mindestabstands die Bez&#252;ge in den niedrigeren Besoldungsgruppen der A-Besoldung anzuheben, folge daraus, dass auch die Besoldung der h&#246;heren Besoldungsgruppen zur Einhaltung des Abstandsgebots angehoben werden m&#252;ssten. Die von ihm - dem Kl&#228;ger - ermittelten Werte h&#228;tten zugleich Auswirkungen auf die Besoldungsgruppen A 7 und h&#246;her.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_30\">30</a></dt>\n<dd><p>Nach den vom Bundesverfassungsgericht entwickelten Parametern w&#228;re bezogen auf das Jahr 2011 die Besoldung in Niedersachsen in der Besoldungsgruppe A 10 nicht verfassungswidrig. F&#252;r dieselbe Besoldungsgruppe habe das Bundesverfassungsgericht aber die Besoldung in Sachsen f&#252;r verfassungswidrig erkl&#228;rt, obwohl diese h&#246;her als die in Niedersachsen gewesen sei.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_31\">31</a></dt>\n<dd><p>Es seien die Anforderungen an sein - des Kl&#228;gers - Amt zu beachten. Seine T&#228;tigkeit in einem Amt der Laufbahngruppe 1, zweites Einstiegsamt, entspreche im Wesentlichen der von Vermessungstechnikern, die unter anderem bei &#246;ffentlich bestellten Vermessungsingenieuren, in Vermessungsb&#252;ros oder bei Vermessungs- und Liegenschaftsabteilungen gro&#223;er Industrie- und Dienstleistungsunternehmen besch&#228;ftigt seien. Durch den Erwerb zus&#228;tzlicher Qualifikationen, wie beispielsweise aufgrund der Absolvierung eines 8-w&#246;chigen Verwaltungslehrgangs und weiterer Ma&#223;nahmen, k&#246;nne die Verwendungsbreite erh&#246;ht werden und es komme dann auch ein Einsatz im Personal-, Haushalts und Organisationsbereich in Betracht. Ohne die grundlegende geod&#228;tische T&#228;tigkeit der Beamten im Vermessungswesen der nieders&#228;chsischen Katasterverwaltung w&#228;re weder die Bauleitplanung noch jede andere Fachplanung m&#246;glich. Sie sei auch zugleich Voraussetzung f&#252;r den Grundst&#252;cksverkehr.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_32\">32</a></dt>\n<dd><p>Die verfassungswidrige Unteralimentierung sei auch nicht gerechtfertigt, prozedurale Anforderungen seien nicht erf&#252;llt. Die durch das Haushaltsbegleitgesetz 2005 vorgenommenen strukturellen Einsparungen im Haushalt 2005 entspr&#228;chen einem Anteil von rund 88 Prozent des Gesamtvolumens an Einsparungen ohne K&#252;rzungen im &#252;bertragenen Wirkungskreis bzw. rund 60 Prozent mit K&#252;rzungen im &#252;bertragenen Wirkungskreis. In der damaligen Begr&#252;ndung des Gesetzgebers werde allein auf die &#8222;&#252;beraus angespannte hauswirtschaftliche Situation&#8220; und die &#8222;Versch&#228;rfung der Konsolidierungserfordernisse&#8220; verwiesen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_33\">33</a></dt>\n<dd><p>Der Kl&#228;ger beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_34\">34</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">das Urteil des Verwaltungsgerichts zu &#228;ndern, den Widerspruchsbescheid des Nieders&#228;chsischen Landesamtes f&#252;r Bez&#252;ge und Versorgung vom 23. August 2005 aufzuheben und festzustellen, dass seine Alimentation seit dem 1. Januar 2005 verfassungswidrig zu niedrig bemessen ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_35\">35</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_36\">36</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">die Berufung zur&#252;ckzuweisen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_37\">37</a></dt>\n<dd><p>Er tr&#228;gt im Wesentlichen vor, das Bundesverfassungsgericht habe bereits betreffend das Jahr 2005 und die Besoldungsgruppe A 9 in Niedersachsen eine Verfassungswidrigkeit verneint. Mit Blick auf die vom Bundesverfassungsgericht entwickelten Parameter liege auch im vorliegenden Fall keine verfassungswidrige Unteralimentation des Kl&#228;gers seit dem Jahr 2005 vor. Dem Gesetzgeber stehe im &#220;brigen in Bezug auf die Beseitigung ggf. vorliegender Alimentationsdefizite ein weiter Gestaltungsspielraum zu, der &#252;ber Ma&#223;nahmen innerhalb der Besoldung hinausgehe. Einer weiteren Ermittlung des Abstands zum Sozialhilfebedarf bed&#252;rfe es nicht, weil das Abstandsgebot jedenfalls zu der hier ma&#223;geblichen Besoldungsgruppe gewahrt sei. Sollte eine untere Besoldungsgruppe nicht den erforderlichen Anstand zum Sozialhilfebedarf aufweisen, h&#228;tte dies f&#252;r die Bemessung der hier streitigen h&#246;heren Besoldungsgruppe keine Auswirkungen. Au&#223;erdem d&#252;rfte stets auf die individuellen Lebensverh&#228;ltnisse des jeweiligen Kl&#228;gers abzustellen sein. Im &#220;brigen gebe es in Niedersachsen keine &#196;mter mehr, die den unteren Besoldungsgruppen A 2 und A 3 zugewiesen seien. Die niedrigste Beamtenbesoldung, die innerhalb der nieders&#228;chsischen Landesverwaltung gew&#228;hrt werde, richte sich nach der Besoldungsgruppe A 4. Dabei handele es sich um einen einzigen Zahlfall eines aktiven Beamten, der bereits eine fortgeschrittene Stufe betreffe. Die Besoldungsgruppen A 2 bis A 4 w&#252;rden daher in Niedersachsen keine praktische Relevanz entfalten. F&#252;r einen Vergleich mit dem Sozialhilfebedarf sei deshalb auf die Besoldungsgruppe A 5 abzustellen. Die Besoldung nach A 5 unterschreite im Verh&#228;ltnis zu den im Bereich des Jobcenters Oldenburg gew&#228;hrten SGB II-Leistungen lediglich einmalig im Jahr 2016 den erforderlichen Abstand zum Sozialhilfeniveau, was als einmaliger Ausrei&#223;er zu werten sei. Die im Berufungsverfahren mittels entsprechender gerichtlicher Verf&#252;gungen erfolgten Vorgaben des Senats zur Berechnung der Sozialhilfe, die ma&#223;geblichen Einfluss auf dieses Ergebnis h&#228;tten, f&#228;nden in den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts keine St&#252;tze. So sei von durchschnittlichen Wohnkosten und nicht von tats&#228;chlichen Kosten in mittleren und h&#246;chsten Preislagen auszugehen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_38\">38</a></dt>\n<dd><p>Im &#220;brigen habe sich der Landesgesetzgeber bei der Aufstellung des Landeshaushalts 2005 in einer verfassungsrechtlichen Ausnahmesituation befunden. Deshalb habe er als sachliche Gr&#252;nde f&#252;r den weitgehenden Fortfall der Sonderzahlung vorrangig wirtschaftliche Gr&#252;nde benennen d&#252;rfen, um auch im Besoldungsbereich Einsparungen zur Sanierung des Landeshaushalts zu generieren.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_39\">39</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte hat auf Verf&#252;gungen des Senats umfangreiches Zahlenmaterial vorgelegt, zu dem der Kl&#228;ger Stellung genommen hat.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_40\">40</a></dt>\n<dd><p>Der Senat hat mit Beschluss vom 25. April 2017 das Berufungsverfahren abgetrennt, soweit der Kl&#228;ger die Feststellung begehrt, dass seine Alimentation im Jahr 2013 verfassungswidrig zu niedrig bemessen war, und das abgetrennte, vorliegende Berufungsverfahren unter dem Aktenzeichen 5 LC 76/17 weitergef&#252;hrt. Im Berufungsverfahren 5 LC 228/15 betreffend die Alimentation des Kl&#228;gers in den Jahren 2005 bis 2012 und vom 1. Januar 2014 bis zum 25. April 2017 hat der Senat die Berufung des Kl&#228;gers mit Urteil vom 25. April 2017 zur&#252;ckgewiesen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_41\">41</a></dt>\n<dd><p>Wegen der weiteren Einzelheiten des Vorbringens der Beteiligten und des Sachverhalts wird auf die Gerichtsakte, die vorgelegten Zahlenwerke des Beklagten und die Beiakten verwiesen, die Gegenstand der m&#252;ndlichen Verhandlung gewesen sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p><strong>II.</strong></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_42\">42</a></dt>\n<dd><p>Das Verfahren ist gem&#228;&#223; Art. 100 Abs. 1 Satz 2 1. Alt. GG und &#167; 13 Nr. 11, &#167; 80 BVerfGG auszusetzen, um die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu der im Tenor dieses Beschlusses aufgeworfenen Frage einzuholen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_43\">43</a></dt>\n<dd><p>Die Beteiligten hatten in der m&#252;ndlichen Verhandlung am 25. April 2017 Gelegenheit, zu einer etwaigen Vorlage an das Bundesverfassungsgericht Stellung zu nehmen. Die Voraussetzungen f&#252;r eine solche Vorlage sind erf&#252;llt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_44\">44</a></dt>\n<dd><p>Vorlagegegenstand sind die im Tenor bezeichneten Gesetzesbestimmungen, die Grundlage der Alimentation des Kl&#228;gers in dem hier streitgegenst&#228;ndlichen Jahr 2013 sind. Dabei handelt es sich um nachkonstitutionelle formelle Gesetze des Landes Niedersachsen, mithin um Gesetze im Sinne des Art. 100 Abs. 1 Satz 1 GG.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_45\">45</a></dt>\n<dd><p>F&#252;r die Entscheidung in dem Berufungsverfahren ist die verfassungsrechtliche Beurteilung des Vorlagegegenstandes entscheidungserheblich. Auf dessen Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz, hier mit Art. 33 Abs. 5 GG, bzw. auf die G&#252;ltigkeit der hier ma&#223;geblichen Gesetzesnormen kommt es im Sinne des Art. 100 Abs. 1 Satz 1 GG bei der Entscheidung des Senats im Berufungsverfahren an (zu dem entsprechenden Ma&#223;stab f&#252;r die Bestimmung der Entscheidungserheblichkeit vgl. BVerfG, Beschluss vom 20.2.2002 - 2 BvL 5/99 -, juris Rn. 32 ff. m. w. N.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_46\">46</a></dt>\n<dd><p>A. Die Feststellungsklage ist statthaft. Denn die Frage der Amtsangemessenheit der Alimentation ist nach der h&#246;chstrichterlichen Rechtsprechung im Wege der Feststellungsklage nach &#167; 43 Abs. 1 VwGO zu kl&#228;ren (vgl. BVerwG, Urteil vom 28.4.2011 - BVerwG 2 C 51.08 -, juris Rn. 15). Der Grundsatz der Subsidiarit&#228;t einer Feststellungsklage gegen&#252;ber der allgemeinen Leistungsklage (&#167; 43 Abs. 2 Satz 1VwGO) steht der Zul&#228;ssigkeit der erhobenen Klage nicht entgegen. Aufgrund des besoldungsrechtlichen Vorbehalts des Gesetzes und des Gestaltungsspielraums des Gesetzgebers k&#246;nnen Beamten auch dann, wenn die Verfassungsm&#228;&#223;igkeit ihrer Alimentation in Frage steht, keine Besoldungsleistungen zugesprochen werden, die gesetzlich nicht vorgesehen sind. Vielmehr sind sie darauf verwiesen, ihren Alimentationsanspruch dadurch geltend zu machen, dass sie Klagen auf Feststellung erheben, ihr Nettoeinkommen sei verfassungswidrig zu niedrig bemessen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14.10.2009 - 2 BvL 13/08 u. a. -, juris Rn. 12 m. w. N.). Zutreffend hat das Verwaltungsgericht festgestellt, dass es sich bei dem &#220;bergang von der Leistungsklage auf h&#246;heres sogenanntes Weihnachtsgeld zur Klage auf Feststellung der Unteralimentation um eine gem&#228;&#223; &#167; 91 Abs. 1 VwGO zul&#228;ssige Klage&#228;nderung gehandelt hat.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_47\">47</a></dt>\n<dd><p>Die Feststellungsklage war gegen das Land Niedersachsen zu richten. Denn seit der sogenannten F&#246;deralismusreform ist es Sache der Landesgesetzgeber, eine verfassungswidrig zu niedrige Alimentation der Landesbeamten zu beseitigen (BVerwG, Urteil vom 20.3.2008 - BVerwG 2 C 49.07 -, juris, Rn. 30). Damit liegt die Zust&#228;ndigkeit f&#252;r die Besoldung der Landesbeamten einschlie&#223;lich des Rechts der Beihilfen und der j&#228;hrlichen Sonderzuwendung in der Hand der Landesgesetzgeber. Nur sie sind imstande, ein verfassungskonformes Alimentationsniveau der Landesbeamten aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen. Im Falle eines verfassungswidrigen Alimentationsdefizits ist es Sache der Landesgesetzgeber, dieses durch ein Landesbesoldungsgesetz zu beheben (BVerwG, Urteil vom 20.3.2008, a. a. O., Rn. 33). Das urspr&#252;nglich beklagte Landesamt hat in diese &#196;nderung des Leistungsantrags in einen Feststellungsantrag in der m&#252;ndlichen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht ausdr&#252;cklich eingewilligt (&#167; 91 Abs. 1 VwGO). Einer Anh&#246;rung des Landes Niedersachsen zu der Feststellungsklage und dem Streitstoff bedurfte es - wie das Verwaltungsgericht zu Recht festgestellt hat - nicht, da das zun&#228;chst beklagte Amt hinsichtlich des Feststellungsbegehrens zwar nicht passiv legitimiert ist, das Land Niedersachsen aber insoweit vertreten darf. Das Passivrubrum ist entsprechend der Klage&#228;nderung ge&#228;ndert worden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_48\">48</a></dt>\n<dd><p>Die Abtrennung des vorliegenden Verfahrens von dem Berufungsverfahren 5 LC 228/15 durch Beschluss des Senats vom 25. April 2017 war gem&#228;&#223; &#167;&#167; 125 Abs. 1, 93 VwGO zul&#228;ssig. Ein Trennungsbeschluss kann in jedem Stadium des Verfahrens (Kopp/Schenke, VwGO, 21. Aufl. 2015, &#167; 93 Rn. 5) und auch noch nach der m&#252;ndlichen Verhandlung lediglich f&#252;r das Urteil ergehen (Redeker/von Oertzen, 15. Aufl. 2010, &#167; 93 Rn. 4). Die Beteiligten sind in der m&#252;ndlichen Verhandlung am 25. April 2017 zu dieser Verfahrensweise angeh&#246;rt worden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_49\">49</a></dt>\n<dd><p>B. Der Kl&#228;ger hat seinen Anspruch zeitnah geltend gemacht.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_50\">50</a></dt>\n<dd><p>Besoldungsanspr&#252;che, soweit zu ihrer Begr&#252;ndung eine generelle verfassungswidrige Unteralimentierung behauptet wird, sind von dem Beamten zeitnah, also w&#228;hrend des jeweils laufenden Haushaltsjahres, gerichtlich geltend zu machen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 22.3.1990 - 2 BvL 1/89 -, juris Rn. 68 f.; BVerwG, Urteil vom 13.11.2008 - BVerwG 2 C 21.07 -, juris Rn. 11; vgl. &#167; 4 Abs. 7 NBesG n. F.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_51\">51</a></dt>\n<dd><p>Diesem Erfordernis hat der Kl&#228;ger entsprochen. Er hat mit Schreiben vom 29. Juni 2005 (GA Bl. 101) ausdr&#252;cklich Widerspruch gegen die H&#246;he seiner Besoldung eingelegt und zur Begr&#252;ndung angegeben, die durch das Haushaltsbegleitgesetz 2005 bewirkte erneute Absenkung seiner Besoldung verletze das durch Art. 33 Abs. 5 GG gew&#228;hrleistete Prinzip der amtsangemessenen Alimentation. Er hat sich au&#223;erdem auf die Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 28. Juni 2001 (- BVerwG 2 C 48.00 -, juris) und vom 19. Dezember 2002 (- BVerwG 2 C 34.01 -, juris) berufen, denen Feststellungsklagen betreffend die Amtsangemessenheit der Alimentation zugrunde lagen. In der Klagebegr&#252;ndungsschrift vom 7. Dezember 2005 hat er dies konkretisiert und im Einzelnen dargelegt, warum seiner Ansicht nach das Einkommensniveau, das durch das Haushaltsbegleitgesetz 2005 erreicht werde, sein Recht auf amtsangemessene Alimentation verletze. Mit seiner am 23. September 2005 erhobenen Klage hat er &#252;berdies deutlich gemacht (&#8222;wegen Sonderzahlung ab 2005&#8220;), dass er <span style=\"text-decoration:underline\">seit</span> dem 1. Januar 2005 unteralimentiert sei (siehe auch Klageantrag in der m&#252;ndlichen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht am 30.4.2009, GA Bl. 116R, und Berufungsbegr&#252;ndungsschrift vom 24.7.2009, GA Bl. 162). Der seinerzeitige stellvertretende Vorsitzende des beschlie&#223;enden Senats hat in der Eingangsverf&#252;gung vom 30. Juni 2009 (GA Bl. 158R) den Kl&#228;ger darum gebeten klarzustellen, auf welchen Zeitraum sich das Feststellungsbegehren beziehe, &#8222;insbesondere, ob dieser Zeitraum mit dem 31. Dezember 2005 endet&#8220;, wovon er &#8222;im Gegensatz zu der Vorinstanz nicht ausgehe&#8220;. In der Berufungsbegr&#252;ndungsschrift vom 24. Juli 2009 (GA Bl. 162 ff., 164 f.) hat der Kl&#228;ger klargestellt, dass er eine verfassungswidrige Alimentation <span style=\"text-decoration:underline\">ab</span> dem Jahr 2005 r&#252;ge.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_52\">52</a></dt>\n<dd><p>Es bedurfte nicht in jedem Haushaltsjahr einer erneuten schriftlichen Geltendmachung der Angemessenheit der Alimentation. Der Antrag des Kl&#228;gers im Jahr 2005 deckte den Zeitraum <span style=\"text-decoration:underline\">ab</span> dem 1. Januar 2005, also auch f&#252;r die Folgejahre und deshalb auch das hier streitgegenst&#228;ndliche Jahr 2013, ab. Die geltend gemachte Unteralimentation w&#252;rde sich - wenn sie vorl&#228;ge - in den nachfolgenden Jahren manifestieren, weil der nieders&#228;chsische Gesetzgeber deutlich gemacht hat, diese Rechtsauffassung nicht zu teilen und auf sie nicht gesondert reagieren zu wollen. Diese Geltendmachung wirkte deshalb f&#252;r die Zukunft fort (so auch zum Antrag nach &#167; 15 Abs. 4 AGG: BVerwG, Urteil vom 30.10.2014 - BVerwG 2 C 6.13 -, juris Rn. 54). Dies gilt hier insbesondere auch mit Blick auf das Verhalten des f&#252;r den Beklagten handelnden Nieders&#228;chsischen Landesamtes f&#252;r Bez&#252;ge und Versorgung in den zahlreichen in Niedersachsen anh&#228;ngigen Widerspruchsverfahren betreffend die Amtsangemessenheit der Alimentation. Das vorliegende Klageverfahren ist eines der Musterverfahren, auf die das Nieders&#228;chsische Landesamt f&#252;r Bez&#252;ge und Versorgung in jenen Widerspruchsverfahren Bezug genommen hat. Das Nieders&#228;chsische Landesamt f&#252;r Bez&#252;ge und Versorgung hat die Widerspruchsf&#252;hrer unter Hinweis auf diese Musterverfahren ausdr&#252;cklich darauf hingewiesen, dass eine j&#228;hrliche Wiederholung des Antrags nicht erforderlich sei. Angesichts dieser Vorgehensweise gegen&#252;ber den Widerspruchsf&#252;hrern war auch der Kl&#228;ger des vorliegenden Musterverfahrens nicht gehalten, seine Anspr&#252;che j&#228;hrlich durch schriftliche Erkl&#228;rungen und Klagen erneut geltend zu machen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_53\">53</a></dt>\n<dd><p>C. Die Begr&#252;ndetheit der Klage ist davon abh&#228;ngig, in welcher Weise die im Tenor formulierte Fragestellung beantwortet wird. Bei Ung&#252;ltigkeit der besoldungsrelevanten Normen, d. h. hier bei Feststellung ihrer Verfassungswidrigkeit (Unvereinbarkeit mit Art. 33 Abs. 5 GG), w&#252;rde der Senat anders entscheiden als im Falle ihrer G&#252;ltigkeit: Erweisen sich die f&#252;r die Besoldung des Kl&#228;gers im Jahr 2013 ma&#223;geblichen Vorschriften als verfassungswidrig, m&#252;sste der Senat der Klage stattgeben. Andernfalls m&#252;sste er die Klage insgesamt abweisen (siehe zu dieser die Entscheidungserheblichkeit hinreichend st&#252;tzenden Alternativit&#228;t BVerfG, Urteil vom 8.4.1987 - 1 BvL 8, 16/84 -, juris Rn. 55). Eine M&#246;glichkeit, den Rechtsstreit entscheiden zu k&#246;nnen, ohne die hier ma&#223;geblichen Normen anwenden zu m&#252;ssen, besteht f&#252;r den Senat nicht. Die hier einschl&#228;gigen, die Besoldung ma&#223;geblich bestimmenden Vorschriften des Landesrechts sind des Weiteren klar und bestimmt gefasst und naturgem&#228;&#223; keiner - vom Gesetzeswortlaut und insbesondere von den in den Vorschriften bzw. deren Anlagen genannten Zahlen abweichenden - Auslegung zug&#228;nglich.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_54\">54</a></dt>\n<dd><p>Der Vorlage an das Bundesverfassungsgericht steht nicht entgegen, dass das Bundesverfassungsgericht bereits mit Beschluss vom 17. November 2015 (- 2 BvL 19/09, 2 BvL 20/09, 2 BvL 5/13, 2 BvL 20/14 -, juris, Tenor Ziffer 6 und Rn. 156 ff.) &#252;ber die Verfassungsm&#228;&#223;igkeit der Besoldung nieders&#228;chsischer Beamter entschieden hat. Denn in jenem Beschluss hatte das Bundesverfassungsgericht die Verfassungsm&#228;&#223;igkeit der Besoldungsgruppe A 9 in Niedersachsen im Kalenderjahr 2005 auf der Grundlage der Anlage IV Nummer 1 (Grundgehaltss&#228;tze Bundesbesoldungsordnung A ab 1. August 2004) zu &#167; 20 Absatz 2 Satz 2 des Bundesbesoldungsgesetzes (BBesG in der Fassung vom 6.8.2002 [BGBl. I S. 3020]) in der Fassung des Anhangs 27 zu Artikel 3 Nummer 2 des Gesetzes &#252;ber die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbez&#252;gen in Bund und L&#228;ndern 2003/2004 sowie zur &#196;nderung dienstrechtlicher Vorschriften (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 2003/2004 - BBVAnpG 2003/2004) vom 10. September 2003 (BGBl. I S. 1798) zu &#252;berpr&#252;fen. Im vorliegenden Fall ist dagegen die Verfassungsm&#228;&#223;igkeit der Alimentation nach der Besoldungsgruppe A 8 im Kalenderjahr 2013 auf der Grundlage der im Tenor dieses Beschlusses genannten Bestimmungen im Streit. &#220;ber deren Verfassungsm&#228;&#223;igkeit hatte das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom 17. November 2015 (a. a. O.) nicht zu entscheiden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a class=\"HauptRed\" name=\"rd_55\" title=\"zum Orientierungssatz\">55</a></dt>\n<dd><p>D. Der Senat ist von der Verfassungswidrigkeit der f&#252;r die Alimentation des Kl&#228;gers in dem Kalenderjahr 2013 ma&#223;gebenden, im Tenor dieses Beschlusses genannten Vorschriften &#252;berzeugt. Sie versto&#223;en gegen Art. 33 Abs. 5 GG, weil sich die H&#246;he der nach der Besoldungsgruppe A 8 bemessenen Alimentation in diesem Jahr als evident unzureichend erweist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_56\">56</a></dt>\n<dd><p>I. Der verfassungsrechtliche Ma&#223;stab, an dem die hier ma&#223;geblichen Rechtsgrundlagen f&#252;r die Besoldung der Beamten zu messen sind, ergibt sich aus Art. 33 Abs. 5 GG. Nach der bis zum 31. August 2006 geltenden Fassung dieser Bestimmung ist das Recht des &#246;ffentlichen Dienstes unter Ber&#252;cksichtigung der hergebrachten Grunds&#228;tze des Berufsbeamtentums zu regeln; diese Formulierung wurde durch Art. 1 Nr. 3 des Gesetzes zur &#196;nderung des Grundgesetzes vom 28. August 2006 (BGBl. I S. 2034) um die W&#246;rter &#8222;und fortzuentwickeln\" erg&#228;nzt (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 70). Zu den vom Gesetzgeber wegen ihres grundlegenden und strukturpr&#228;genden Charakters nicht nur zu ber&#252;cksichtigenden, sondern zu beachtenden hergebrachten Grunds&#228;tzen des Berufsbeamtentums z&#228;hlt das Alimentationsprinzip. Art. 33 Abs. 5 GG ist unmittelbar geltendes Recht und enth&#228;lt einen Regelungsauftrag an den Gesetzgeber sowie eine institutionelle Garantie des Berufsbeamtentums. Des Weiteren begr&#252;ndet Art. 33 Abs. 5 GG ein grundrechtsgleiches Recht der Beamten, soweit deren subjektive Rechtsstellung betroffen ist (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 71). Der Inhalt des Alimentationsprinzips wird von verschiedenen Determinanten gepr&#228;gt. Das Alimentationsprinzip verpflichtet den Dienstherrn, Beamte sowie ihre Familien lebenslang angemessen zu alimentieren und ihnen nach ihrem Dienstrang, nach der mit ihrem Amt verbundenen Verantwortung und nach der Bedeutung des Berufsbeamtentums f&#252;r die Allgemeinheit entsprechend der Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verh&#228;ltnisse und des allgemeinen Lebensstandards einen angemessenen Lebensunterhalt zu gew&#228;hren. Damit wird der Bezug der Besoldung sowohl zu der Einkommens- und Ausgabensituation der Gesamtbev&#246;lkerung als auch zur Lage der Staatsfinanzen, das hei&#223;t zu der sich in der Situation der &#246;ffentlichen Haushalte ausdr&#252;ckenden Leistungsf&#228;higkeit des Dienstherrn, hergestellt. Im Rahmen dieser Verpflichtung zu einer dem Amt angemessenen Alimentierung hat der Gesetzgeber die Attraktivit&#228;t des Beamtenverh&#228;ltnisses f&#252;r &#252;berdurchschnittlich qualifizierte Kr&#228;fte, das Ansehen des Amtes in den Augen der Gesellschaft, die vom Amtsinhaber geforderte Ausbildung und seine Beanspruchung zu ber&#252;cksichtigen. F&#252;r die Beurteilung der Angemessenheit der Alimentation kommt es auf deren Gesamth&#246;he an, zu deren Ermittlung neben dem Grundgehalt auch weitere Besoldungsbestandteile wie Sonderzahlungen oder Stellenzulagen heranzuziehen sind, auch wenn diese f&#252;r sich betrachtet nicht den verfassungsrechtlichen Schutz eines hergebrachten Grundsatzes des Berufsbeamtentums gem&#228;&#223; Art. 33 Abs. 5 GG genie&#223;en (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 72).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_57\">57</a></dt>\n<dd><p>Bei der praktischen Umsetzung der aus Art. 33 Abs. 5 GG resultierenden Pflicht zur amtsangemessenen Alimentierung besitzt der Gesetzgeber einen weiten Entscheidungsspielraum. Dies gilt sowohl hinsichtlich der Struktur als auch hinsichtlich der H&#246;he der Besoldung; diese ist der Verfassung nicht unmittelbar, als fester und exakt bezifferbarer Betrag, zu entnehmen. Insofern stellt die in Art. 33 Abs. 5 GG enthaltene Garantie eines &#8222;amtsangemessenen\" Unterhalts lediglich eine den Besoldungsgesetzgeber in die Pflicht nehmende verfassungsrechtliche Gestaltungsdirektive dar (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 73).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_58\">58</a></dt>\n<dd><p>Innerhalb des ihm zukommenden Entscheidungsspielraums muss der Gesetzgeber das Besoldungsrecht den tats&#228;chlichen Notwendigkeiten und der fortschreitenden Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verh&#228;ltnisse anpassen. Die von ihm jeweils gew&#228;hlte L&#246;sung - hinsichtlich Struktur und H&#246;he der Alimentation - unterliegt allerdings der gerichtlichen Kontrolle (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 74). Diese umfasst aber nicht die Pr&#252;fung, ob der Gesetzgeber dabei die gerechteste, zweckm&#228;&#223;igste und vern&#252;nftigste L&#246;sung gew&#228;hlt hat. Dem weiten Entscheidungsspielraum des Gesetzgebers entspricht vielmehr eine zur&#252;ckhaltende, auf den Ma&#223;stab evidenter Sachwidrigkeit beschr&#228;nkte Kontrolle der einfachgesetzlichen Regelung. Im Ergebnis beschr&#228;nkt sich die materielle Kontrolle dabei auf die Frage, ob die Bez&#252;ge der Beamten evident unzureichend sind. Ob dies der Fall ist, muss anhand einer Gesamtschau verschiedener Kriterien und unter Ber&#252;cksichtigung der konkret in Betracht kommenden Vergleichsgruppen gepr&#252;ft werden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 75).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_59\">59</a></dt>\n<dd><p>II. Hierzu hat das Bundesverfassungsgericht folgende Kriterien entwickelt (Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 76 ff.):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_60\">60</a></dt>\n<dd><p>Im Rahmen dieser Gesamtschau sind auf einer ersten Pr&#252;fungsstufe f&#252;nf Parameter, die in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Alimentationsprinzip angelegt sind und denen indizielle Bedeutung bei der Ermittlung des verfassungsrechtlich geschuldeten Alimentationsniveaus zukommt, in den Blick zu nehmen. Hierzu geh&#246;ren eine deutliche - mindestens f&#252;nf Prozent betragende - Differenz zwischen der Besoldungsentwicklung sowie - jeweils - den Tarifergebnissen der Angestellten im &#246;ffentlichen Dienst (erster Parameter), der Entwicklung des Nominallohnindexes (zweiter Parameter) sowie des Verbraucherpreisindexes im Land Niedersachsen (dritter Parameter). Ausgehend von dem jeweils streitgegenst&#228;ndlichen Zeitabschnitt ist die Vergleichsbetrachtung bei diesen Parametern auf den Zeitraum der zur&#252;ckliegenden 15 Jahre zu erstrecken, um einerseits zuf&#228;llige Ausschl&#228;ge aufzufangen und andererseits eine methodische Vergleichbarkeit noch zu gew&#228;hrleisten. Erg&#228;nzend ist gegebenenfalls f&#252;r einen weiteren gleichlangen Zeitraum, der auch den Zeitraum der f&#252;nf Jahre vor Beginn des oben genannten 15-j&#228;hrigen Betrachtungszeitraums abdeckt und sich mit diesem Zeitraum &#252;berlappt, eine Vergleichsberechnung durchzuf&#252;hren. Durch eine derartige Staffelpr&#252;fung soll sichergestellt werden, dass etwaige statistische Ausrei&#223;er bereinigt werden (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 81).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_61\">61</a></dt>\n<dd><p>Der vierte Parameter ergibt sich aus einem systeminternen Vergleich der Besoldung der jeweiligen Beamten im Verh&#228;ltnis zur Besoldung anderer Beamtengruppen im Land Niedersachsen. Eine deutliche Verringerung der Abst&#228;nde der Bruttogeh&#228;lter in den Besoldungsgruppen infolge unterschiedlich hoher linearer Anpassungen bei einzelnen Besoldungsgruppen oder zeitlich verz&#246;gerter Besoldungsanpassungen indiziert daher einen Versto&#223; gegen das Abstandsgebot. Ein Versto&#223; liegt in der Regel vor bei einer Abschmelzung der Abst&#228;nde zwischen zwei vergleichbaren Besoldungsgruppen um mindestens 10 Prozent in den zur&#252;ckliegenden f&#252;nf Jahren (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 88 ff., 92). F&#252;r die Wahrung eines ausreichenden Abstands der Bruttogeh&#228;lter h&#246;herer Besoldungsgruppen zu den Tabellenwerten unterer Besoldungsgruppen ist im &#220;brigen in den Blick zu nehmen, dass von Verfassungswegen bei der Bemessung der Besoldung der qualitative Unterschied zwischen der Grundsicherung f&#252;r Arbeitssuchende (fr&#252;her Sozialhilfe), der die Befriedigung eines &#228;u&#223;ersten Mindestbedarfs obliegt, und dem einem erwerbst&#228;tigen Beamten geschuldeten Unterhalt hinreichend deutlich werden muss. Die Nettoalimentation in den unteren Besoldungsgruppen muss also ihrerseits einen Mindestabstand zum Grundsicherungsniveau aufweisen (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 93). Dabei ist zu pr&#252;fen, ob ein solcher Mindestabstand zum sozialhilferechtlichen Existenzminimum unterschritten w&#228;re, wenn die Besoldung um weniger als 15 Prozent &#252;ber dem sozialhilferechtlichen Bedarf l&#228;ge (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 94). Es m&#252;ssten Anhaltspunkte daf&#252;r erkennbar sein, dass ein derartiger Mindestabstand zum Grundsicherungsniveau hier nicht eingehalten w&#228;re oder etwaige verfassungswidrige Bruttogeh&#228;lter unterer Besoldungsgruppen zwingend eine Verletzung des Abstandsgebotes f&#252;r die streitgegenst&#228;ndlichen Besoldungsgruppen zur Folge haben m&#252;ssten (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 95).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_62\">62</a></dt>\n<dd><p>Der Quervergleich mit der Besoldung des Bundes und anderer L&#228;nder ist schlie&#223;lich ein weiteres Indiz f&#252;r die Bestimmung des Kerngehalts der Alimentation (f&#252;nfter Parameter; BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 96 ff.). Zeigt sich eine erhebliche Gehaltsdifferenz im Vergleich zum Durchschnitt der Bez&#252;ge der jeweiligen Besoldungsgruppe im Bund oder in den anderen L&#228;ndern, spricht dies daf&#252;r, dass die Alimentation ihre qualit&#228;tssichernde Funktion nicht mehr erf&#252;llt. Wann eine solche Erheblichkeit gegeben ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Liegt das streitgegenst&#228;ndliche j&#228;hrliche Bruttoeinkommen einschlie&#223;lich etwaiger Sonderzahlungen 10 Prozent unter dem Durchschnitt der &#252;brigen L&#228;nder im gleichen Zeitraum, was gemessen an der streitgegenst&#228;ndlichen Besoldung regelm&#228;&#223;ig einem Besoldungsunterschied von mehr als einem Monatsgehalt entsprechen d&#252;rfte, ist dies jedenfalls ein weiteres Indiz f&#252;r eine verfassungswidrige Unteralimentation (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 98).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_63\">63</a></dt>\n<dd><p>Ist die Mehrheit der auf der ersten Pr&#252;fungsstufe ma&#223;geblichen Parameter erf&#252;llt, besteht eine Vermutung f&#252;r eine verfassungswidrige Unteralimentation (BVerfG, Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 97 ff., 116; BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 76 ff., 99).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_64\">64</a></dt>\n<dd><p>Diese Vermutung kann durch die Ber&#252;cksichtigung weiterer alimentationsrelevanter Kriterien im Rahmen einer Gesamtabw&#228;gung widerlegt oder weiter erh&#228;rtet werden (2. Pr&#252;fungsstufe; BVerfG, Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 97; BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 76). Zu diesen weiteren Kriterien z&#228;hlen neben der Attraktivit&#228;t des Beamtenverh&#228;ltnisses f&#252;r &#252;berdurchschnittlich qualifizierte Kr&#228;fte, dem Ansehen des Amtes in den Augen der Gesellschaft sowie der vom Amtsinhaber geforderten Ausbildung und Beanspruchung vor allem die besondere Qualit&#228;t der T&#228;tigkeit und Verantwortung eines Beamten, Entwicklungen im Bereich der Beihilfe und der Versorgung sowie der Vergleich mit den durchschnittlichen Bruttoverdiensten sozialversicherungspflichtig Besch&#228;ftigter mit vergleichbarer Qualifikation und Verantwortung (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 99 ff.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_65\">65</a></dt>\n<dd><p>Ergibt die Gesamtschau, dass die als unzureichend angegriffene Alimentation grunds&#228;tzlich als verfassungswidrige Unteralimentation einzustufen ist, bedarf es der Pr&#252;fung, ob dies im Ausnahmefall verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein kann (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 108). Der Grundsatz der amtsangemessenen Alimentation ist Teil der mit den hergebrachten Grunds&#228;tzen verbundenen institutionellen Garantie des Art. 33 Abs. 5 GG. Soweit er mit anderen verfassungsrechtlichen Wertentscheidungen oder Instituten kollidiert, ist er - wie dies auch sonst der Fall ist - entsprechend dem Grundsatz der praktischen Konkordanz im Wege der Abw&#228;gung zu einem schonenden Ausgleich zu bringen (3. Pr&#252;fungsstufe; BVerfG, Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 125 ff.; Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 108 ff.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_66\">66</a></dt>\n<dd><p>Jenseits der verfassungsrechtlich gebotenen Mindestalimentation, wie sie sich aufgrund der oben dargestellten Gesamtabw&#228;gung ergibt, genie&#223;t die Alimentation des Beamten einen relativen Normbestandsschutz. Der Gesetzgeber darf hier K&#252;rzungen oder andere Einschnitte in die Bez&#252;ge vornehmen, wenn dies aus sachlichen Gr&#252;nden gerechtfertigt ist. K&#252;rzungen oder andere Einschnitte k&#246;nnen durch solche Gr&#252;nde sachlich gerechtfertigt werden, die im Bereich des Systems der Beamtenbesoldung liegen. Zu solchen systemimmanenten Gr&#252;nden k&#246;nnen finanzielle Erw&#228;gungen zwar hinzutreten; das Bem&#252;hen, Ausgaben zu sparen, kann aber nicht als ausreichende Legitimation f&#252;r eine K&#252;rzung der Besoldung angesehen werden, soweit sie nicht als Teil eines schl&#252;ssigen Gesamtkonzepts dem in Art. 109 Abs. 3 GG verankerten Ziel der Haushaltskonsolidierung dient (BVerfG, Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 128; Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 111).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_67\">67</a></dt>\n<dd><p>Die Festlegung der Besoldungsh&#246;he durch den Gesetzgeber ist an die Einhaltung prozeduraler Anforderungen gekn&#252;pft. Diese Anforderungen treffen ihn insbesondere in Form von Begr&#252;ndungspflichten. Der Gesetzgeber ist gehalten, bereits im Gesetzgebungsverfahren die Fortschreibung der Besoldungsh&#246;he zu begr&#252;nden. Die Ermittlung und Abw&#228;gung der ber&#252;cksichtigten und ber&#252;cksichtigungsf&#228;higen Bestimmungsfaktoren f&#252;r den verfassungsrechtlich gebotenen Umfang der Anpassung der Besoldung m&#252;ssen sich in einer entsprechenden Darlegung und Begr&#252;ndung des Gesetzgebers im Gesetzgebungsverfahren niederschlagen. Eine blo&#223;e Begr&#252;ndbarkeit gen&#252;gt nicht den verfassungsrechtlichen Anforderungen der Prozeduralisierung. Der mit der Ausgleichsfunktion der Prozeduralisierung angestrebte Rationalisierungsgewinn kann - auch mit Blick auf die Erm&#246;glichung von Rechtsschutz - effektiv nur erreicht werden, wenn die erforderlichen Sachverhaltsermittlungen vorab erfolgen und dann in der Gesetzesbegr&#252;ndung dokumentiert werden. Die Prozeduralisierung zielt auf die Herstellung von Entscheidungen und nicht auf ihre Darstellung, das hei&#223;t nachtr&#228;gliche Begr&#252;ndung (BVerfG, Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 129 f.; Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 112 f.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_68\">68</a></dt>\n<dd><p>III. Zur &#220;berzeugung des Senats ergibt eine an den zuvor beschriebenen Kriterien orientierte Gesamtschau, dass die Alimentation des Kl&#228;gers in dem Jahr 2013 evident unzureichend gewesen ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_69\">69</a></dt>\n<dd><p>Die Grundgehaltss&#228;tze der Besoldungsgruppe A 8 gen&#252;gten in Niedersachsen im Jahr 2013 nicht, um einem Beamten dieser Besoldungsgruppe nach der mit seinem Amt verbundenen Verantwortung einen der Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verh&#228;ltnisse und des allgemeinen Lebensstandards angemessenen Lebensunterhalt zu erm&#246;glichen. Dies ergibt sich in erster Linie aus einem Vergleich der Entwicklung der Grundgehaltss&#228;tze zuz&#252;glich etwaiger Sonderzahlungen in der Besoldungsgruppe A 8 mit der Entwicklung der Einkommen der Tarifbesch&#228;ftigten im &#246;ffentlichen Dienst sowie der Entwicklung des Nominallohn- und des Verbraucherpreisindexes und wird durch die Heranziehung weiterer alimentationsrelevanter Kriterien im Rahmen einer Gesamtabw&#228;gung best&#228;tigt. Kollidierendes Verfassungsrecht steht diesem Befund nicht entgegen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_70\">70</a></dt>\n<dd><p>1. Indizien f&#252;r die evidente Unangemessenheit der Alimentation ergeben sich auf der ersten Pr&#252;fungsstufe aus einer Gegen&#252;berstellung der Anpassung der Besoldung mit der Entwicklung der Einkommen der Tarifbesch&#228;ftigten im &#246;ffentlichen Dienst sowie der Entwicklung des Nominallohn- und des Verbraucherpreisindexes im Bundesland Niedersachsen (vgl. die Aufstellung des Beklagten, Anlage 3, Stand: 7.4.2017 zum Schriftsatz vom 10.4.2017, BA 004, Bl. 4).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_71\">71</a></dt>\n<dd><p>Der Senat geht dabei von folgenden Pr&#228;missen aus:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_72\">72</a></dt>\n<dd><p>a) Der Senat hat bei der Untersuchung dieser Parameter f&#252;r das hier streitige Kalenderjahr einen zur&#252;ckliegenden Zeitraum von 15 Jahren ausgehend vom 31. Dezember des Jahres 2013 betrachtet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_73\">73</a></dt>\n<dd><p>Das Bundesverfassungsgericht hat vorgegeben, dass ausgehend von dem jeweils streitgegenst&#228;ndlichen Zeitabschnitt die Betrachtung auf den Zeitraum der zur&#252;ckliegenden 15 Jahre zu erstrecken ist, um einerseits zuf&#228;llige Ausschl&#228;ge aufzufangen und andererseits eine methodische Vergleichbarkeit noch zu gew&#228;hrleisten (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 80). Diesen Zeitraum hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil vom 5. Mai 2015 (a. a. O., Rn. 102) zur Richterbesoldung damit begr&#252;ndet, dass dies etwa der H&#228;lfte der Lebensdienstzeit eines Richters oder Staatsanwaltes entspreche. Die L&#228;nge des Betrachtungszeitraumes von 15 Jahren hat das Bundesverfassungsgericht f&#252;r Beamte &#252;bernommen (Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 81, 84, 86). Der Einwand des Kl&#228;gers, die durchschnittliche Lebensdienstzeit bei Beamten in einer Laufbahn der A-Besoldung liege bei rund 40 Jahren, weshalb der Betrachtungszeitraum hier 20 Jahre umfassen m&#252;sste, ist nachvollziehbar. Dem Senat ist jedoch eine Abweichung von Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts verwehrt. Auch wenn sich im Rechengang in der einen oder anderen Hinsicht Zweifel an der Systemgerechtigkeit ergeben m&#246;gen, ist daf&#252;r im vorliegenden Verfahren kein Raum. Denn das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Beschluss vom 17. November 2015 (a. a. O.) keine Veranlassung gesehen, die Pr&#252;fung der Besoldung von Beamten der A-Besoldung anders als bei Richtern vorzunehmen. Dasselbe gilt auch f&#252;r den Einwand des Kl&#228;gers, diese Halbierung der Lebensdienstzeit f&#252;hre dazu, dass im Ergebnis die Besoldung der Beamten und Richter zwei Mal in ihrem aktiven Dienstleben bis zur Grenze der Verfassungswidrigkeit gek&#252;rzt werden k&#246;nne; vor dem Betrachtungszeitraum liegende K&#252;rzungen w&#252;rden bei dieser Betrachtung nicht einbezogen, obwohl sie sp&#228;ter fortwirkten; die Betrachtungsweise des Bundesverfassungsgerichts unterstelle ohne weitere Pr&#252;fung, dass die Besoldung zu Beginn des 20-Jahreszeitraums amtsangemessen gewesen sei. Dem ist jedoch - abgesehen davon, dass der Senat nicht von den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts abweicht - entgegenzuhalten, dass die &#220;berpr&#252;fung der Verfassungsm&#228;&#223;igkeit der Alimentation eine Pauschalierung erlaubt und letztlich die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts nach Auffassung des Senats bereits die Grenze des Handhabbaren erreicht haben d&#252;rften.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_74\">74</a></dt>\n<dd><p>b) Soweit das Bundesverfassungsgericht weiter vorgegeben hat, dass gegebenenfalls erg&#228;nzend f&#252;r einen weiteren gleichlangen Zeitraum, der auch den Zeitraum der 5 Jahre vor Beginn des oben genannten 15-j&#228;hrigen Betrachtungszeitraums abdeckt und sich mit diesem Zeitraum &#252;berlappt, eine Vergleichsberechnung durchzuf&#252;hren ist (Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 102; Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 81), hat der Senat hier auf eine solche gesonderte Staffelpr&#252;fung verzichtet. Durch eine derartige Staffelpr&#252;fung soll - wie bereits oben ausgef&#252;hrt - sichergestellt werden, dass etwaige statistische Ausrei&#223;er bereinigt werden. Eine solche &#220;berpr&#252;fung ist vorliegend gew&#228;hrleistet, weil der Senat in dem Ausgangsverfahren 5 LC 228/15, von dem das hier vorliegende Verfahren mit Beschluss vom 25. April 2017 abgetrennt worden ist und in dem die weiteren Kalenderjahre 2005 bis 2012 und 2014 bis 2016 im Einzelnen &#252;berpr&#252;ft worden sind, diese Jahre jeweils gestaffelt und insgesamt einen Zeitraum von 25 Jahren betrachtet hat. Zudem hat der Senat die entsprechenden Parameter in denselben Zeitr&#228;umen in den Parallelverfahren betreffend die A 9-, A 11-, A 12-, A 13- und die B 6-Besoldung in Niedersachsen (siehe Urteile vom 25.4.2017 - 5 LC 227/15, 5 LC 228/15, 5 LC 229/15 und 5 LB 283/13 -) gepr&#252;ft, so dass dem Senat ausreichendes Vergleichsmaterial vorliegt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_75\">75</a></dt>\n<dd><p>c) Um die ersten drei Parameter auf der ersten Stufe pr&#252;fen zu k&#246;nnen, bedarf es zun&#228;chst der Aufzeichnung der Besoldungsentwicklung in Niedersachsen. Die Besoldungsentwicklung stellt sich in Niedersachsen insgesamt seit 1990 wie folgt dar (vgl. Anlage 1, Stand: 14.9.2016 zum Schriftsatz des Beklagten vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 2 ff.; Anlage 1, Stand Februar 2017, zum Schriftsatz des Beklagten vom 10.4.2017, BA 004, Bl. 1):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_76\">76</a></dt>\n<dd><p>&#183; Gesetz &#252;ber die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbez&#252;gen in Bund und L&#228;ndern 1988 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz &#8211;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_77\">77</a></dt>\n<dd><p>BBVAnpG 88) vom 20. Dezember 1988 (BGBl. I S. 2363):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_78\">78</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen und Ortszuschlagsbetr&#228;ge um</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_79\">79</a></dt>\n<dd><p><strong>1,7 Prozent </strong>ab 1. Januar 1990</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_80\">80</a></dt>\n<dd><p>&#183; BBVAnpG 91 vom 21. Februar 1992 (BGBl. I S. 266):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_81\">81</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen, Ortszuschlagsbetr&#228;ge und</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_82\">82</a></dt>\n<dd><p>dynamischen Zulagen um <strong>6,0 Prozent </strong>ab 1. M&#228;rz 1991</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_83\">83</a></dt>\n<dd><p>&#183; BBVAnpG 92 vom 23. M&#228;rz 1993 (BGBl. I S. 342):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_84\">84</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen, Ortszuschlagsbetr&#228;ge und dynamischen Zulagen um <strong>5,4 Prozent </strong>ab 1. Mai 1992 f&#252;r die Besoldungsgruppen A 1 bis A 12, ab 1. Juni 1992 f&#252;r die Besoldungsgruppen A 13 bis A 16, B, C, R</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_85\">85</a></dt>\n<dd><p>&#183; BBVAnpG 93 vom 20. Dezember 1993 (BGBl. I S. 2139):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_86\">86</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen, Ortszuschlagsbetr&#228;ge und</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_87\">87</a></dt>\n<dd><p>dynamischen Zulagen um <strong>3,0 Prozent </strong>ab 1. Mai 1993</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_88\">88</a></dt>\n<dd><p>&#183; BBVAnpG 94 vom 24. August 1994 (BGBl. I S. 2229):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_89\">89</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen, Ortszuschlagsbetr&#228;ge und dynamischen Zulagen um <strong>2 Prozent </strong>f&#252;r die Besoldungsgruppen A 1 bis A 8 ab 1. Oktober 1994, f&#252;r die Besoldungsgruppen A 9 bis A 16, B, C, R ab 1. Januar 1995;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_90\">90</a></dt>\n<dd><p><strong>Sonderzuwendung f&#252;r 1994</strong>, 1995 und 1996 in H&#246;he der Bez&#252;ge des Monats Dezember 1993 (d. h. f&#252;r 1994: die Erh&#246;hung des Jahres 1994 um 2 Prozent soll daf&#252;r nicht wirksam werden &#8211; gegen&#252;ber dem erh&#246;hten Monatsbezug in 1994 betr&#228;gt der Monatsbezug in 1993 98,04 Prozent, somit betr&#228;gt auch die Sonderzuwendung <strong>98,04 Prozent</strong>)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_91\">91</a></dt>\n<dd><p>&#183; BBVAnpG 95 vom 18. Dezember 1995 (BGBl. I S. 1942), Art. 4 BBVAnpG 94:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_92\">92</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen, Ortszuschlagsbetr&#228;ge und</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_93\">93</a></dt>\n<dd><p>dynamischen Zulagen um <strong>3,2 Prozent </strong>ab 1. Mai 1995;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_94\">94</a></dt>\n<dd><p><strong>Sonderzuwendung f&#252;r 1995 </strong>in H&#246;he der Bez&#252;ge des Monats Dezember 1993 (d. h. f&#252;r 1995: die Erh&#246;hungen der Jahre 1994 und 1995 um 2 Prozent und 3,2 Prozent sollen daf&#252;r nicht wirksam werden &#8211; gegen&#252;ber dem erh&#246;hten Monatsbezug in 1995 betr&#228;gt der Monatsbezug in 1993 95 Prozent, somit betr&#228;gt auch die Sonderzuwendung <strong>95 Prozent</strong>);</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_95\">95</a></dt>\n<dd><p><strong>Sonderzuwendung f&#252;r 1996 </strong>betr&#228;gt auf dieser Grundlage ebenfalls <strong>95 Prozent</strong>, da in 1996 keine Besoldungserh&#246;hung stattgefunden hat</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_96\">96</a></dt>\n<dd><p>&#183; BBVAnpG 96/97 vom 24. M&#228;rz 1997 (BGBl. I S. 590), Bek. d. BMI vom 4. April 1997 (GMBl. S. 266):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_97\">97</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen, Ortszuschlagsbetr&#228;ge,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_98\">98</a></dt>\n<dd><p>dynamischen Zulagen um <strong>1,3 Prozent </strong>f&#252;r die Besoldungsgruppen A 1 bis A 16, C 1 bis C 3, R 1 und R 2 ab 1. M&#228;rz 1997, f&#252;r B, ab R 3 und f&#252;r C 4 ab 1. Juli 1997;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_99\">99</a></dt>\n<dd><p><strong>Sonderzuwendung f&#252;r 1997 </strong>in H&#246;he von <strong>93,78 Prozent </strong>(H&#246;he des Monatsbezuges f&#252;r Dezember 1993 im Verh&#228;ltnis zum Monatsbezug f&#252;r Dezember 1997)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_100\">100</a></dt>\n<dd><p>&#183; BBVAnpG 98 vom 6. August 1998 (BGBl. I S. 2026), Art. 4 BBVAnpG 96/97, Bek. d. BMI v. 17. August 1998 (GMBl. S. 559):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_101\">101</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen, Familienzuschlagsbetr&#228;ge,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_102\">102</a></dt>\n<dd><p>dynamischen Zulagen um <strong>1,5 Prozent </strong>ab 1. Januar 1998;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_103\">103</a></dt>\n<dd><p><strong>Sonderzuwendung f&#252;r 1998 </strong>in H&#246;he von <strong>92,39 Prozent </strong>(H&#246;he des Monatsbezuges f&#252;r Dezember 1993 im Verh&#228;ltnis zum Monatsbezug f&#252;r Dezember 1998)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_104\">104</a></dt>\n<dd><p>&#183; BBVAnpG 99 vom 19. November 1999 (BGBl. I S. 2198), Art. 4 BBVAnpG 96/97,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_105\">105</a></dt>\n<dd><p>RdSchr. d. BMI vom 22. Dezember 1999 (Nds. MBl. 2000 S. 74) :</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_106\">106</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen, Familienzuschlagsbetr&#228;ge,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_107\">107</a></dt>\n<dd><p>dynamischen Zulagen um <strong>2,9 Prozent </strong>f&#252;r alle Besoldungsgruppen au&#223;er f&#252;r die Besoldungsordnung B, Besoldungsgruppen C 4 und R 3 bis R 10 ab 1. Juni 1999, f&#252;r die ausgenommenen Besoldungsgruppen ab 1. Januar 2000;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_108\">108</a></dt>\n<dd><p><strong>Sonderzuwendung f&#252;r 1999 </strong>f&#252;r alle Besoldungsgruppen au&#223;er f&#252;r die Besoldungsordnung B, Besoldungsgruppen C 4 und R 3 bis R 10 in H&#246;he von <strong>89,79 Prozent</strong>, f&#252;r die ausgenommenen Besoldungsgruppen in H&#246;he von <strong>92,39 Prozent </strong>(jeweils H&#246;he des Monatsbezuges f&#252;r Dezember 1993 im Verh&#228;ltnis zum Monatsbezug f&#252;r Dezember 1999);</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_109\">109</a></dt>\n<dd><p><strong>Sonderzuwendung f&#252;r 2000 </strong>betr&#228;gt f&#252;r alle Besoldungsgruppen <strong>89,79 Prozent</strong>, da die Besoldungserh&#246;hung um 2,9 Prozent f&#252;r die Besoldungsordnung B, Besoldungsgruppen C 4 und R 3 bis R 10 zum 1. Januar 2000 wirksam geworden ist und f&#252;r die &#252;brigen Besoldungsgruppen in 2000 keine Besoldungserh&#246;hung stattgefunden hat</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_110\">110</a></dt>\n<dd><p>&#183; BBVAnpG 2000 vom 19. April 2001 (BGBl. I S. 618), Art. 4 BBVAnpG 96/97, RdSchr. d. BMI vom 2. Mai 2001 (Nds. MBl. S. 442):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_111\">111</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen, Familienzuschlagsbetr&#228;ge, dynamischen Zulagen um <strong>1,8 Prozent </strong>ab 1. Januar 2001 und um <strong>2,2 Prozent </strong>ab 1. Januar 2002;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_112\">112</a></dt>\n<dd><p><strong>Sonderzuwendung f&#252;r 2001 </strong>in H&#246;he von <strong>88,21 Prozent </strong>(H&#246;he des Monatsbezuges f&#252;r Dezember 1993 im Verh&#228;ltnis zum Monatsbezug f&#252;r Dezember 2001);</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_113\">113</a></dt>\n<dd><p><strong>Sonderzuwendung f&#252;r 2002 </strong>in H&#246;he von <strong>86,31 Prozent </strong>(H&#246;he des Monatsbezuges f&#252;r Dezember 1993 im Verh&#228;ltnis zum Monatsbezug f&#252;r Dezember 2002)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_114\">114</a></dt>\n<dd><p>&#183; BBVAnpG 2003/2004 vom 10. September 2003 (BGBl. I S. 1798), Gesetz zur &#196;nderung besoldungs- und anderer dienstrechtlicher Vorschriften und des Ministergesetzes vom 31. Oktober 2003 (Nds. GVBl. S. 372): Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen, Familienzuschlagsbetr&#228;ge, dynamischen Zulagen um <strong>2,4 Prozent </strong>f&#252;r die Besoldungsgruppen A 2 bis A 11 ab 1. April 2003, f&#252;r die &#252;brigen Besoldungsgruppen au&#223;er B 9 bis B 11 ab 1. Juli 2003;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_115\">115</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Grundverg&#252;tungen, Familienzuschlagsbetr&#228;ge,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_116\">116</a></dt>\n<dd><p>dynamischen Zulagen f&#252;r alle Besoldungsgruppen au&#223;er B 9 bis B 11 um <strong>1,0 Prozent </strong>ab 1. April 2004 sowie um <strong>1,0 Prozent </strong>ab 1. August 2004; Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Familienzuschlagsbetr&#228;ge, dynamischen Zulagen f&#252;r die Besoldungsgruppen B 9 bis B 11 um ca. <strong>3,4 Prozent</strong> ab 1. Januar 2005; <strong>Sonderzahlung f&#252;r 2003 </strong>in H&#246;he von <strong>65 Prozent</strong>; <strong>2004 monatliche Sonderzahlung </strong>in H&#246;he von <strong>4,17 Prozent </strong>(entspricht einem Jahresanteil von 50,04 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_117\">117</a></dt>\n<dd><p>&#183; <strong>Keine</strong> Besoldungserh&#246;hungen in den Jahren 2005 bis 2007</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_118\">118</a></dt>\n<dd><p>&#183; &#167; 8 Abs. 1, 2 Nieders&#228;chsisches Besoldungsgesetz (NBesG) in der Fassung vom 11. Februar 2004 (Nds. GVBl. S. 44), ge&#228;ndert durch das Haushaltsbegleitgesetz 2005 vom 17. Dezember 2004 (Nds. GVBl. S. 664):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_119\">119</a></dt>\n<dd><p><strong>J&#228;hrliche Sonderzahlung </strong>im Monat Dezember in H&#246;he von <strong>420 EUR </strong>f&#252;r die Besoldungsgruppen <strong>A 2 bis A 8 </strong>sowie zus&#228;tzlich bzw. f&#252;r alle Besoldungsgruppen in H&#246;he von 25,56 EUR pro Kind</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_120\">120</a></dt>\n<dd><p>&#183; Haushaltsbegleitgesetz 2007 vom 15. Dezember 2006 (Nds. GVBl. S. 597):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_121\">121</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Familienzuschlagsbetr&#228;ge, dynamischen Zulagen um <strong>3,0 Prozent </strong>ab 1. Januar 2008;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_122\">122</a></dt>\n<dd><p>&#196;nderung des &#167; 8 Abs. 3 NBesG: <strong>Einmalzahlung </strong>im Monat Dezember in H&#246;he vom <strong>860 EUR </strong>f&#252;r alle Besoldungsgruppen</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_123\">123</a></dt>\n<dd><p>&#183; &#167; 8 Abs. 1, 2 NBesG in der Fassung vom 7. November 2008 (Nds. GVBl. S. 334):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_124\">124</a></dt>\n<dd><p><strong>J&#228;hrliche Sonderzahlung </strong>im Monat Dezember in H&#246;he von <strong>420 EUR </strong>f&#252;r die Besoldungsgruppen <strong>A 2 bis A 8 </strong>sowie zus&#228;tzlich bzw. f&#252;r alle Besoldungsgruppen in H&#246;he von 120 EUR pro Kind</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_125\">125</a></dt>\n<dd><p>&#183; Nieders&#228;chsisches Besoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetz 2009/2010</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_126\">126</a></dt>\n<dd><p>(NBVAnpG 2009/2010) vom 14. Mai 2009 (Nds. GVBl. S. 203): Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Familienzuschl&#228;ge, dynamischen Zulagen um <strong>3,0 Prozent </strong>ab 1. M&#228;rz 2009 und um <strong>1,2 Prozent </strong>ab 1. M&#228;rz 2010</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_127\">127</a></dt>\n<dd><p>&#183; NBVAnpG 2011/2012 vom 26. Mai 2011 (Nds. GVBl. S. 141):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_128\">128</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Familienzuschlagsbetr&#228;ge, dynamischen Zulagen um</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_129\">129</a></dt>\n<dd><p><strong>1,5 Prozent </strong>ab 1. April 2011 und um <strong>1,9 Prozent </strong>ab 1. Januar 2012;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_130\">130</a></dt>\n<dd><p>&#167; 2: <strong>Einmalzahlung </strong>im Monat April in H&#246;he von <strong>360 EUR </strong>f&#252;r alle Besoldungsgruppen</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_131\">131</a></dt>\n<dd><p>&#183; NBVAnpG 2013 vom 3. Juni 2013 (Nds. GVBl. S. 124):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_132\">132</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Familienzuschlagsbetr&#228;ge, dynamischen Zulagen um</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_133\">133</a></dt>\n<dd><p><strong>2,65 % </strong>ab 1. Januar 2013</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_134\">134</a></dt>\n<dd><p>&#183; NBVAnpG 2014 vom 16. Dezember 2013 (Nds. GVBl. S. 310):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_135\">135</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Familienzuschlagsbetr&#228;ge, dynamischen Zulagen um</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_136\">136</a></dt>\n<dd><p><strong>2,95 Prozent </strong>ab 1. Juni 2014</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_137\">137</a></dt>\n<dd><p>&#183; NBVAnpG 2015/2016 vom 18. Dezember 2014 (Nds. GVBl. S. 477):</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_138\">138</a></dt>\n<dd><p>Erh&#246;hung der Grundgeh&#228;lter, Familienzuschlagsbetr&#228;ge, dynamischen Zulagen um</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_139\">139</a></dt>\n<dd><p><strong>2,5 Prozent </strong>ab 1. Juni 2015 und um <strong>2 Prozent </strong>ab 1. Juni 2016.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_140\">140</a></dt>\n<dd><p>Hinsichtlich der Darstellung der prozentualen Entwicklung der Besoldung von 1999 bis 2013 inklusive anteilige Sonderzahlungen legt der Senat die von dem Beklagten in der Tabelle, Stand: 7. April 2017 (Anlage 2 zum Schriftsatz des Beklagten vom 10.4.2017, BA 004, Bl. 2) dargelegten und im &#220;brigen unstreitigen Werte zugrunde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_141\">141</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte hat zul&#228;ssigerweise die &#8222;Verschiebung&#8220; der Besoldungsanpassung an die Tarifergebnisse bei seinen Berechnungen au&#223;er Acht gelassen. Das Bundesverfassungsgericht hat zwar seine Rechenschritte nicht im Einzelnen aufgezeigt. Der Senat meint aber ebenso wie der Beklagte, den Entscheidungen vom 5. Mai 2015 (a. a. O., Rn. 134 ff.) und vom 17. November 2015 (a. a. O., Rn. 117 ff.) entnehmen zu k&#246;nnen, dass das Bundesverfassungsgericht keine &#8222;Spitzausrechnung&#8220; vorgenommen hat. Dieser Ansicht ist auch Stuttmann (&#8222;Zeitenwende - Die Bestimmung der Minimalbesoldung nach dem BVerfG&#8220;, NVwZ 2015, 1007 &lt;1009, 1010&gt;). Die Verwaltungsgerichte Bremen (Beschluss vom 17.3.2016 - 6 K 273/14 -, juris Rn. 45) und M&#252;nster (Urteil vom 31.3.2016 - 5 K 1171/14 -, juris Rn. 82 ff.) ermitteln offensichtlich ebenfalls anhand der gr&#246;beren Methode (s. a. OVG Berl.-Bbg., Beschluss vom 2.6.2016 - OVG 4 B 1.09 -, juris Rn. 90). Diese Betrachtungsweise kann zwar zu Verzerrungen zuungunsten der Beamten f&#252;hren (vgl. Stuttmann, NVwZ 2015, 1007 &lt;1010&gt;; VG Bremen, Urteil vom 17.3.2016, a. a. O., Rn. 57 f.). Zudem hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom 17. November 2015 (a. a. O., Rn. 92) - allerdings zum 4. Parameter (Abstandsgebot) - hinsichtlich h&#246;herer Besoldungsgruppen ausgef&#252;hrt, eine deutliche Verringerung der Abst&#228;nde der Bruttogeh&#228;lter in den Besoldungsgruppen infolge unterschiedlich hoher linearer Anpassungen bei einzelnen Besoldungsgruppen oder zeitlich verz&#246;gerter Besoldungsanpassungen indiziere einen Versto&#223; gegen das Abstandsgebot. Das Bundesverfassungsgericht hat jedoch in seinen Entscheidungen den weiten Entscheidungsspielraum des Gesetzgebers und eine entsprechend zur&#252;ckhaltende, auf den Ma&#223;stab evidenter Sachwidrigkeit beschr&#228;nkte Kontrolle der einfachgesetzlichen Regelung betont (vgl. BVerfG, Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 96; Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 75). Die Nichtber&#252;cksichtigung zeitlicher Verschiebungen der Besoldungsanpassungen betreffend die ersten drei Parameter mag deshalb mit der Grobheit einer Evidenzpr&#252;fung begr&#252;ndet werden (s. a. Stuttmann, NVwZ 2015, 1007 &lt;1010&gt;; derselbe, &#8222;BVerfG zur A-Besoldung: Die Besoldung aller Besoldungsgruppen muss angehoben werden&#8220;, NVwZ 2016, 184 &lt;189&gt;). Dementsprechend hat das Bundesverfassungsgericht auch die Streichung von Einmalzahlungen rechnerisch vernachl&#228;ssigt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 124). Der Senat hat deshalb keine Veranlassung gesehen, die vom Bundesverfassungsgericht entwickelten Parameter 1, 2, und 3 und seine Berechnungsweisen weiter zu modifizieren.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_142\">142</a></dt>\n<dd><p>Der besseren Vergleichbarkeit halber stellt der Senat nachfolgend neben den hier ma&#223;geblichen Werten f&#252;r das Jahr 2013 auch jeweils in Klammern die f&#252;r die Jahre 2005 bis 2012 und die Jahre 2014 bis 2016 festgestellten, zwischen den Beteiligten unstreitigen Zahlen dar. Da die Entwicklung der Besoldung f&#252;r jedes hier streitige Kalenderjahr gesondert zu betrachten war, hat der Beklagte zutreffend die Besoldung zu Beginn des jeweils zu betrachtenden 15-Jahreszeitraums auf 100 Prozent gesetzt. Danach ergeben sich folgende Anstiege der A 8-Besoldung in Niedersachsen:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_143\">143</a></dt>\n<dd><p>(1991 - 2005: 21,63 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_144\">144</a></dt>\n<dd><p>(1992 - 2006: 15,40 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_145\">145</a></dt>\n<dd><p>(1993 - 2007: 12,04 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_146\">146</a></dt>\n<dd><p>(1994 - 2008: 13,31 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_147\">147</a></dt>\n<dd><p>(1995 - 2009: 13,34 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_148\">148</a></dt>\n<dd><p>(1996 - 2010: 14,70 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_149\">149</a></dt>\n<dd><p>(1997 - 2011: 15,04 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_150\">150</a></dt>\n<dd><p>(1998 - 2012: 15,61 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_151\">151</a></dt>\n<dd><p><strong>1999 - 2013: 15,56 Prozent</strong></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_152\">152</a></dt>\n<dd><p>(2000 - 2014: 18,96 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_153\">153</a></dt>\n<dd><p>(2001 - 2015: 19,93 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_154\">154</a></dt>\n<dd><p>(2002 - 2016: 19,86 Prozent).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_155\">155</a></dt>\n<dd><p>An diesen (unstreitigen) Zahlen &#228;ndert sich nichts, auch wenn sich nach dem neuen, zum 1. Januar 2017 in Kraft getretenen Nieders&#228;chsischen Besoldungsgesetz vom 20. Dezember 2016 (Nds. GVBl. S. 308) die Zuordnung der Beamten der Besoldungsordnung A zu einer Stufe nunmehr nicht mehr nach dem Lebensalter, sondern nach der dienstlichen Erfahrung richtet (&#167; 25 Abs. 1 NBesG). Denn das Tabellensystem und die H&#246;he der Besoldung der einzelnen Stufen sind dieselben geblieben. F&#252;r die am 31. August 2011 vorhandenen Beamten - dazu geh&#246;rt der Kl&#228;ger - bemisst sich das Grundgehalt weiterhin nach der bisher erreichten Stufe, die Stufensteigerungen erfolgen wie nach dem bisherigen Steigerungsrhythmus (vgl. &#167; 72 Abs. 1 NBesG).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_156\">156</a></dt>\n<dd><p>d) Die Entwicklung der Tarifl&#246;hne hat der Beklagte nach der &#8222;Tabelle 1: Tariferh&#246;hungen und Entwicklung der Tarifverdienste f&#252;r den &#246;ffentlichen Dienst in Deutschland&#8220; Stand: 17. Dezember 2014 des Statistischen Bundesamtes (Anlage 6 zum Schriftsatz des Beklagten vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 17) sowie nach der Tarifeinigung in den Tarifverhandlungen f&#252;r die Besch&#228;ftigten der L&#228;nder vom 28. M&#228;rz 2015, Stand: 28. M&#228;rz 2015 (Anlage 6 zum Schriftsatz des Beklagten vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 18) nachvollzogen. Die Erh&#246;hung und Entwicklung der Tarifl&#246;hne stellt sich nach den so ermittelten und unstreitigen Zahlen des Beklagten gem&#228;&#223; Anlage 6, Stand: 7. April 2017 (zum Schriftsatz des Beklagten vom 10.4.2017, BA 004, Bl. 9) in den vergleichsweise betrachteten Jahren 2005 bis 2012 und 2014 bis 2016 (hier in Klammern dargestellt) und im hier streitigen Jahr 2013 wie folgt dar:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_157\">157</a></dt>\n<dd><p>(1991 - 2005: 32,16 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_158\">158</a></dt>\n<dd><p>(1992 - 2006: 25,39 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_159\">159</a></dt>\n<dd><p>(1993 - 2007: 21,73 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_160\">160</a></dt>\n<dd><p>(1994 - 2008: 22,81 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_161\">161</a></dt>\n<dd><p>(1995 - 2009: 22,57 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_162\">162</a></dt>\n<dd><p>(1996 - 2010: 24,04 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_163\">163</a></dt>\n<dd><p>(1997 - 2011: 24,29 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_164\">164</a></dt>\n<dd><p>(1998 - 2012: 24,78 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_165\">165</a></dt>\n<dd><p><strong>1999 - 2013: 24,23 Prozent</strong></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_166\">166</a></dt>\n<dd><p>(2000 - 2014: 25,39 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_167\">167</a></dt>\n<dd><p>(2001 - 2015: 25,02 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_168\">168</a></dt>\n<dd><p>(2002 - 2016: 27,90 Prozent).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_169\">169</a></dt>\n<dd><p>Setzt man diese Werte in die vom Bundesverfassungsgericht entwickelte Formel [(100 + x) - (100 + y)] : (100 + y) x 100 ein, ergeben sich folgende ma&#223;gebliche Verh&#228;ltniswerte der Besoldungsentwicklung zur Tariflohnentwicklung:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_170\">170</a></dt>\n<dd><p>(1991 - 2005, also f&#252;r das Jahr 2005: 8,66 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_171\">171</a></dt>\n<dd><p>(1992 - 2006, f&#252;r das Jahr 2006: 8,66 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_172\">172</a></dt>\n<dd><p>(1993 - 2007, f&#252;r das Jahr 2007: 8,65 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_173\">173</a></dt>\n<dd><p>(1994 - 2008, f&#252;r das Jahr 2008 8,38 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_174\">174</a></dt>\n<dd><p>(1995 - 2009, f&#252;r das Jahr 2009: 8,14 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_175\">175</a></dt>\n<dd><p>(1996 - 2010, f&#252;r das Jahr 2010: 8,14 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_176\">176</a></dt>\n<dd><p>(1997 - 2011, f&#252;r das Jahr 2011: 8,04 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_177\">177</a></dt>\n<dd><p>(1998 - 2012, f&#252;r das Jahr 2012: 7,93 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_178\">178</a></dt>\n<dd><p><strong>1999 - 2013, f&#252;r das Jahr 2013: 7,50 Prozent</strong></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_179\">179</a></dt>\n<dd><p>(2000 - 2014, f&#252;r das Jahr 2014: 5,41 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_180\">180</a></dt>\n<dd><p>(2001 - 2015, f&#252;r das Jahr 2015: 4,24 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_181\">181</a></dt>\n<dd><p>(2002 - 2016, f&#252;r das Jahr 2016: 6,71 Prozent).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_182\">182</a></dt>\n<dd><p>Nach dem Bundesverfassungsgericht wird bei einer Gegen&#252;berstellung der Besoldungsentwicklung mit der Entwicklung der Tarifergebnisse im &#246;ffentlichen Dienst eine Abkoppelung der Bez&#252;ge der Amtstr&#228;ger hinreichend deutlich sichtbar, wenn die Differenz zwischen den Tarifergebnissen und der Besoldungsanpassung mindestens f&#252;nf Prozent des Indexwertes der erh&#246;hten Besoldung betr&#228;gt (Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 79, 80; Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 100, 101).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_183\">183</a></dt>\n<dd><p>Dies ist nach den oben dargelegten Zahlen in dem hier streitigen Kalenderjahr 2013 und auch in den vergleichsweise betrachteten Jahren 2005 bis 2012, 2014 und 2016 im Verh&#228;ltnis der Besoldungs- zu der Tariflohnentwicklung der Fall. Im Kalenderjahr 2013 ist damit der erste Parameter erf&#252;llt. Der nieders&#228;chsische Gesetzgeber hat im &#220;brigen festgestellt, dass dies voraussichtlich auch f&#252;r die Jahre 2017 und 2018 der Fall sein wird (LT-Drucksache 17/7081 S. 110, 116).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_184\">184</a></dt>\n<dd><p>e) Die Entwicklung des Nominallohnindexes hat der Beklagte der &#8222;Tabelle 3: Nominallohnindex Niedersachsen&#8220;, Stand: 17. Dezember 2014 des Statistischen Bundesamtes (Anlage 5 zum Schriftsatz des Beklagten vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 14), einer Tabelle des Nieders&#228;chsischen Landesamtes f&#252;r Statistik, Stand: 24. Juni 2015 (Anlage 5 zum Schriftsatz des Beklagten vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 15) sowie einer Mitteilung des Nieders&#228;chsischen Landesamtes f&#252;r Statistik vom 20. M&#228;rz 2017 (Anlage 4 zum Schriftsatz des Beklagten vom 10.4.2017, BA 004, Bl. 6) entnommen. Der Beklagte hat wiederum zutreffend jeweils zu Beginn des gesondert zu betrachtenden 15-Jahreszeitraums den Ausgangswert auf 100 Prozent gesetzt. Die von dem Beklagten vorgelegten, unstreitigen Prozentwerte (Anlage 5, Stand 7.4.2017 zum Schriftsatz des Beklagten vom 10.4.2017, BA 004, Bl. 8) &#252;ber die Entwicklung des Nominallohnindexes in Niedersachsen in dem hier ma&#223;geblichen Jahr 2013 und den weiteren betrachteten Jahren (in Klammern gesetzt) wie folgt dar:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_185\">185</a></dt>\n<dd><p>(1991 - 2005: 18,44 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_186\">186</a></dt>\n<dd><p>(1992 - 2006: 13,20 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_187\">187</a></dt>\n<dd><p>(1993 - 2007: 11,32 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_188\">188</a></dt>\n<dd><p>(1994 - 2008: 14,65 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_189\">189</a></dt>\n<dd><p>(1995 - 2009: 13,31 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_190\">190</a></dt>\n<dd><p>(1996 - 2010: 14,54 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_191\">191</a></dt>\n<dd><p>(1997 - 2011: 18,32 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_192\">192</a></dt>\n<dd><p>(1998 - 2012: 19,96 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_193\">193</a></dt>\n<dd><p><strong>1999 - 2013: 21,75 Prozent</strong></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_194\">194</a></dt>\n<dd><p>(2000 - 2014: 22,84 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_195\">195</a></dt>\n<dd><p>(2001 - 2015: 24,53 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_196\">196</a></dt>\n<dd><p>(2002 - 2016: 26,14 Prozent).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_197\">197</a></dt>\n<dd><p>Setzt man diese Werte wiederum in die vom Bundesverfassungsgericht entwickelte Formel [(100 + x) - (100 + y)] : (100 + y) x 100 ein, ergeben sich folgende ma&#223;gebliche Verh&#228;ltniswerte der Besoldungsentwicklung zur Entwicklung des Nominallohnindexes:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_198\">198</a></dt>\n<dd><p>(1991 - 2005, f&#252;r das Jahr 2005: - 2,62 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_199\">199</a></dt>\n<dd><p>(1992 - 2006, f&#252;r das Jahr 2006: - 1,91 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_200\">200</a></dt>\n<dd><p>(1993 - 2007, f&#252;r das Jahr 2007: - 0,64 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_201\">201</a></dt>\n<dd><p>(1994 - 2008, f&#252;r das Jahr 2008: 1,18 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_202\">202</a></dt>\n<dd><p>(1995 - 2009, f&#252;r das Jahr 2009: - 0,03 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_203\">203</a></dt>\n<dd><p>(1996 - 2010, f&#252;r das Jahr 2010: - 0,14 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_204\">204</a></dt>\n<dd><p>(1997 - 2011, f&#252;r das Jahr 2011: 2,85 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_205\">205</a></dt>\n<dd><p>(1998 - 2012, f&#252;r das Jahr 2012: 3,76 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_206\">206</a></dt>\n<dd><p><strong>1999 - 2013, f&#252;r das Jahr 2013: 5,36 Prozent</strong></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_207\">207</a></dt>\n<dd><p>(2000 - 2014, f&#252;r das Jahr 2014: 3,26 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_208\">208</a></dt>\n<dd><p>(2001 - 2015, f&#252;r das Jahr 2015: 3,84 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_209\">209</a></dt>\n<dd><p>(2002 - 2016, f&#252;r das Jahr 2016: 5,24 Prozent).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_210\">210</a></dt>\n<dd><p>Betr&#228;gt die Differenz zwischen der Besoldungsentwicklung und der Entwicklung des Nominallohnindexes bei Zugrundelegung eines Zeitraums von 15 Jahren bis zu dem verfahrensgegenst&#228;ndlichen Zeitabschnitt sowie in einem &#252;berlappenden gleich langen Zeitraum in der Regel mindestens f&#252;nf Prozent des Indexwertes der erh&#246;hten Besoldung, ist dies ein weiteres Indiz f&#252;r die evidente Unangemessenheit der Alimentation (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 84; Urteil vom 5..5.2015, a. a. O., Rn.105).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_211\">211</a></dt>\n<dd><p>In dem hier zu pr&#252;fenden Kalenderjahr 2013 liegt eine &#220;berschreitung des Grenzwertes von 5 Prozent vor. Hierbei handelt es sich nicht nur um einen einmaligen statistischen Ausrei&#223;er. Denn der Nominallohnindex war betreffend einen vergleichbaren Zeitraum in dem (im vorliegenden Verfahren nicht zu pr&#252;fenden) Jahr 2016 erf&#252;llt. Der nieders&#228;chsische Gesetzgeber hat zudem f&#252;r das Jahr 2017 und f&#252;r das k&#252;nftige Jahr 2018 festgestellt, dass dieser Parameter nicht eingehalten werden wird (LT-Druck-sache 17/7081 S. 110, 116; er meint damit, dass der Grenzwert nicht eingehalten und damit der Parameter erf&#252;llt ist). Diese Angaben beruhen zwar bislang nur auf Prognosen. Diese Prognosen deuten aber darauf hin, dass sich die &#220;berschreitung des Grenzwertes k&#252;nftig verfestigen k&#246;nnte. Au&#223;erdem hat sich die Differenz zwischen der Besoldungsentwicklung und der Entwicklung des Nominallohnindexes seit 2005 stetig erh&#246;ht. Da sich diese Entwicklung in der Grenz&#252;berschreitung im Jahr 2016 ein weiteres Mal realisiert hat, handelt es sich bei der &#220;berschreitung des 5-Prozent-Wertes im Jahr 2013 nicht nur um einen statistischen Ausrei&#223;er.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_212\">212</a></dt>\n<dd><p>Die &#220;berschreitung der Differenz zwischen der Besoldungsentwicklung und der Entwicklung des Nominallohnindexes um mehr als f&#252;nf Prozent im Jahr 2013 ist mithin ein weiterer Hinweis auf eine Verfassungswidrigkeit der Alimentation der A 8-Besoldung im Jahr 2013.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_213\">213</a></dt>\n<dd><p>f) Die Entwicklung des Verbraucherpreisindexes hat der Beklagte der &#8222;Tabelle 2: Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutschland&#8220;, Stand: 12. Dezember 2014, des Statistischen Bundesamtes (Anlage 4 zum Schriftsatz des Beklagten vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 10), Tabellen des Nieders&#228;chsischen Landesamtes f&#252;r Statistik, Stand: 24. Juni 2015 (Anlage 4 zum Schriftsatz des Beklagten vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 11, 12) sowie einer Mitteilung des Nieders&#228;chsischen Landesamtes f&#252;r Statistik vom 20. M&#228;rz 2017 (Anlage 4 zum Schriftsatz des Beklagten vom 10.4.2017, BA 004, Bl. 6) entnommen. Der Beklagte hat auch hier zutreffend jeweils zu Beginn des gesondert zu betrachtenden 15-Jahreszeitraums den Ausgangswert auf 100 Prozent gesetzt. Die Entwicklung der Verbraucherpreise in dem hier ma&#223;geblichen Kalenderjahr 2013 und den vergleichsweise betrachteten Zeitr&#228;umen (in Klammern) stellt sich nach den von dem Beklagten vorgelegten, unstreitigen Prozentwerten (Anlage 4, Stand 7.4.2017 zum Schriftsatz des Beklagten vom 10.4.2017, BA 004, Bl. 7) wie folgt dar:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_214\">214</a></dt>\n<dd><p>(1991 - 2005: 30,33 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_215\">215</a></dt>\n<dd><p>(1992 - 2006: 27,20 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_216\">216</a></dt>\n<dd><p>(1993 - 2007: 25,60 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_217\">217</a></dt>\n<dd><p>(1994 - 2008: 25,60 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_218\">218</a></dt>\n<dd><p>(1995 - 2009: 23,99 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_219\">219</a></dt>\n<dd><p>(1996 - 2010: 23,14 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_220\">220</a></dt>\n<dd><p>(1997 - 2011: 23,62 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_221\">221</a></dt>\n<dd><p>(1998 - 2012: 24,60 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_222\">222</a></dt>\n<dd><p><strong>1999 - 2013: 25,59 Prozent</strong></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_223\">223</a></dt>\n<dd><p>(2000 - 2014: 24,12 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_224\">224</a></dt>\n<dd><p>(2001 - 2015: 21,57 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_225\">225</a></dt>\n<dd><p>(2002 - 2016: 20,60 Prozent).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_226\">226</a></dt>\n<dd><p>Setzt man diese Werte wiederum in die vom Bundesverfassungsgericht entwickelte Formel [(100 + x) - (100 + y)] : (100 + y) x 100 ein, ergeben sich folgende ma&#223;gebliche Verh&#228;ltniswerte der Besoldungsentwicklung zur Entwicklung des Verbraucherpreisindexes:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_227\">227</a></dt>\n<dd><p>(1991 - 2005, also f&#252;r das Jahr 2005: 7,15 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_228\">228</a></dt>\n<dd><p>(1992 - 2006, f&#252;r das Jahr 2006: 10,23 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_229\">229</a></dt>\n<dd><p>(1993 - 2007, f&#252;r das Jahr 2007: 12,10 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_230\">230</a></dt>\n<dd><p>(1994 - 2008, f&#252;r das Jahr 2008: 10,85 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_231\">231</a></dt>\n<dd><p>(1995 - 2009, f&#252;r das Jahr 2009: 9,40 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_232\">232</a></dt>\n<dd><p>(1996 - 2010, f&#252;r das Jahr 2010: 7,36 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_233\">233</a></dt>\n<dd><p>(1997 - 2011, f&#252;r das Jahr 2011: 7,46 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_234\">234</a></dt>\n<dd><p>(1998 - 2012, f&#252;r das Jahr 2012: 7,78 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_235\">235</a></dt>\n<dd><p><strong>1999 - 2013, f&#252;r das Jahr 2013: 8,68 Prozent</strong></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_236\">236</a></dt>\n<dd><p>(2000 - 2014, f&#252;r das Jahr 2014: 4,34 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_237\">237</a></dt>\n<dd><p>(2001 - 2015, f&#252;r das Jahr 2015: 1,37 Prozent)</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_238\">238</a></dt>\n<dd><p>(2002 - 2016, f&#252;r das Jahr 2016: 0,62 Prozent).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_239\">239</a></dt>\n<dd><p>Bleibt die Besoldungsentwicklung im verfahrensgegenst&#228;ndlichen Zeitabschnitt hinter der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes in den zur&#252;ckliegenden 15 Jahren und in einem weiteren gleich langen &#252;berlappenden Zeitraum in der Regel um mindestens f&#252;nf Prozent zur&#252;ck, ist dies ein weiteres Indiz f&#252;r die evidente Unangemessenheit der Alimentation (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 87; BVerfG, Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 108).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_240\">240</a></dt>\n<dd><p>Diese Voraussetzungen sind hier erf&#252;llt. Die Besoldungsentwicklung blieb im hier ma&#223;geblichen Jahr 2013 deutlich um mindestens f&#252;nf Prozent hinter der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes zur&#252;ck. Wie die &#220;berschreitungen auch in den Jahren 2005 bis 2012 zeigen, handelte es sich im Jahr 2013 nicht nur um einen statistischen Ausrei&#223;er.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_241\">241</a></dt>\n<dd><p>Daher ist im Kalenderjahr 2013 auch der dritte Parameter der ersten Pr&#252;fungsstufe erf&#252;llt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_242\">242</a></dt>\n<dd><p>2. Den vierten Parameter der ersten Pr&#252;fungsstufe (Abstandsgebot) sieht der Senat in dem hier streitigen Kalenderjahr 2013 jedoch noch nicht als erf&#252;llt an.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_243\">243</a></dt>\n<dd><p>Der vierte Parameter umfasst nach Ansicht des Senats zwei Pr&#252;fungselemente.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_244\">244</a></dt>\n<dd><p>a) Zum einen ergibt sich der vierte Parameter aus einem systeminternen Besoldungsvergleich (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 88; Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 109). Vergleiche sind dabei nicht nur innerhalb einer Besoldungsordnung, sondern auch zwischen den verschiedenen Besoldungsordnungen geboten (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 90; Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 111). Verfassungsrechtlich bedenklich ist im Lichte des Abstandsgebots auch eine alimentationsbezogene Schlechterstellung h&#246;herer Besoldungsgruppen durch eine zeitversetzte und/oder gestufte Inkraftsetzung der Besoldungserh&#246;hung f&#252;r Angeh&#246;rige dieser Besoldungsgruppen als Ausdruck einer sozialen Staffelung (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 91). Eine deutliche Verringerung der Abst&#228;nde der Bruttogeh&#228;lter in den Besoldungsgruppen infolge unterschiedlich hoher linearer Anpassungen bei einzelnen Besoldungsgruppen oder zeitlich verz&#246;gerter Besoldungsanpassungen indiziert einen Versto&#223; gegen das Abstandsgebot. Ein Versto&#223; liegt in der Regel vor bei einer Abschmelzung der Abst&#228;nde zwischen zwei vergleichbaren Besoldungsgruppen um mindestens 10 Prozent in den zur&#252;ckliegenden f&#252;nf Jahren (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 92; Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 112).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_245\">245</a></dt>\n<dd><p>Bei einem systeminternen Besoldungsvergleich l&#228;sst sich hier ein Abschmelzen der Abst&#228;nde zwischen den Besoldungsgruppen und -ordnungen, das eine unangemessene Alimentation der Beamten der Besoldungsgruppe A 8 indizieren k&#246;nnte, nicht entnehmen. So betrug der Abstand kontinuierlich in den Jahren 2001 bis 2016 zwischen den Grundgehaltss&#228;tzen der vom Senat beispielhaft verglichenen Besoldungsgruppen</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_246\">246</a></dt>\n<dd><p>A 8 und A 5 (jeweils Endstufe) etwa 19,7 Prozent bis 19,41 Prozent,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_247\">247</a></dt>\n<dd><p>A 8 und A 13 (jeweils Endstufe) etwa 39,43 Prozent bis 39,08 Prozent,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_248\">248</a></dt>\n<dd><p>A 8 (Endstufe) und B 6 etwa 67,05 Prozent bis 66,73 Prozent,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_249\">249</a></dt>\n<dd><p>A 8 und R 1 (jeweils Endstufe) etwa 52,91 Prozent bis 52,55 Prozent.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_250\">250</a></dt>\n<dd><p>Eine wesentliche Abschmelzung der Abst&#228;nde innerhalb der Gruppe der A-Besoldung einerseits sowie zwischen den unterschiedlichen Besoldungsgruppen der A-, B- und R-Besoldung liegt demnach nicht vor.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_251\">251</a></dt>\n<dd><p>b) Zum anderen ist nach den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts f&#252;r die Wahrung eines ausreichenden Abstands der Bruttogeh&#228;lter h&#246;herer Besoldungsgruppen zu den Tabellenwerten unterer Besoldungsgruppen au&#223;erdem in den Blick zu nehmen, dass von Verfassungs wegen bei der Bemessung der Besoldung der qualitative Unterschied zwischen der Grundsicherung f&#252;r Arbeitssuchende (fr&#252;her Sozialhilfe), der die Befriedigung eines &#228;u&#223;ersten Mindestbedarfs obliegt, und dem einem erwerbst&#228;tigen Beamten geschuldeten Unterhalt hinreichend deutlich werden muss. Die Nettoalimentation in den unteren Besoldungsgruppen muss also ihrerseits einen Mindestabstand zum Grundsicherungsniveau aufweisen (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 93). Dabei ist zu pr&#252;fen, ob ein solcher Mindestabstand zum sozialhilferechtlichen Existenzminimum unterschritten w&#228;re, wenn die Besoldung um weniger als 15 Prozent &#252;ber dem sozialhilferechtlichen Bedarf l&#228;ge (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 94).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_252\">252</a></dt>\n<dd><p>Weitere, mit den ersten drei Parametern vergleichbar konkrete Vorgaben hat das Bundesverfassungsgericht zu dem Kriterium des gebotenen Mindestabstands zum sozialhilferechtlichen Existenzminimum in seinem Beschluss vom 17. November 2015 allerdings nicht entwickelt (a. a. O., Rn. 93 ff., s. a. BVerfG, Beschluss vom 12.2.2003 - 2 BvL 3/00 &lt;Beamtenbesoldung Ost I&gt;-, juris Rn. 79). Es hat zu diesem Punkt lediglich Fragen aufgeworfen, diese aber nicht abschlie&#223;end gekl&#228;rt, da es keine Anhaltspunkte daf&#252;r erkannt hat, dass ein derartiger Mindestabstand zum Grundsicherungsniveau in den von ihm zu pr&#252;fenden F&#228;llen nicht eingehalten w&#228;re oder etwaige verfassungswidrige Bruttogeh&#228;lter unterer Besoldungsgruppen zwingend eine Verletzung des Abstandsgebotes f&#252;r die streitgegenst&#228;ndlichen Besoldungsgruppen zur Folge haben m&#252;ssten (Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 95).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_253\">253</a></dt>\n<dd><p>In dem vorliegenden Verfahren hat der Kl&#228;ger aber Berechnungen in Anlehnung an die Betrachtungen von Stuttmann (NVwZ 2016, 184 &lt;185&gt;) vorgelegt, die eine Nichteinhaltung des Mindestabstandes der unteren Besoldungsgruppen zum sozialhilferechtlichen Existenzminimum nicht von vornherein auszuschlie&#223;en verm&#246;gen. Auch die Bundesregierung hat sich inzwischen dieses Kriteriums im Rahmen ihres Gesetzentwurfs des Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetzes 2016/2017 (BBVAnpG 2016/2107, BT-Drucksache 18/9533 vom 5.9.2016, S. 36ff.) angenommen und einen Mindestabstand der untersten Besoldungsgruppe zum Grundsicherungsniveau gepr&#252;ft. Der nieders&#228;chsische Gesetzgeber hat dieses Kriterium ebenfalls im Gesetzgebungsverfahren zum Gesetzentwurf zur Neuregelung des Nieders&#228;chsischen Besoldungsrechts in den Blick genommen (vgl. LT-Drucksache 17/7081 S. 114).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_254\">254</a></dt>\n<dd><p>Der Senat hat deshalb hinreichende Anhaltspunkte gesehen, das Kriterium des Mindestabstandes zum Sozialhilfebedarf zu &#252;berpr&#252;fen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_255\">255</a></dt>\n<dd><p>Zwar hat das Bundesverfassungsgericht weiter ausgef&#252;hrt, dass der Gesetzgeber einen weiten Gestaltungsspielraum hat, wie bei der Festsetzung der Bez&#252;ge den Anforderungen des Gebotes eines Mindestabstandes zum Grundsicherungsniveau Rechnung zu tragen ist. Dies kann etwa durch eine Anhebung des Bemessungssatzes der Beihilfe auf 100 Prozent der entstandenen Aufwendungen, eine Anhebung des Eingangsgehaltes einer Besoldungsstufe verbunden mit einer geringeren prozentualen Steigerung in den Erfahrungsstufen, eine Anhebung des Familienzuschlags in den unteren Besoldungsgruppen oder durch sonstige geeignete Ma&#223;nahmen unter Ber&#252;cksichtigung der sich in diesem Fall f&#252;r h&#246;here Besoldungsgruppen m&#246;glicherweise aufgrund des Abstandsgebotes ergebenden Konsequenzen geschehen (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 94).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_256\">256</a></dt>\n<dd><p>Diese vom Bundesverfassungsgericht aufgef&#252;hrten Ma&#223;nahmen m&#246;gen ein Unterschreiten des Mindestabstands zwischen der Sozialhilfe und der Besoldung verhindern. Der nieders&#228;chsische Gesetzgeber hat aber von den genannten Ma&#223;nahmen bislang keinen Gebrauch gemacht - auch nicht im Jahr 2013. Stellte sich heraus, dass der Mindestabstand zum Sozialhilfeniveau in dem hier ma&#223;geblichen Jahr nicht gewahrt worden w&#228;re und dass sich dies zwingend verfassungswidrig auf die hier streitige Besoldungsgruppe auswirkte, h&#228;tte der nieders&#228;chsische Gesetzgeber in dem hier streitigen Jahr jedenfalls keine der genannten Ma&#223;nahmen ergriffen, die dieses Defizit h&#228;tten ausgleichen k&#246;nnen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_257\">257</a></dt>\n<dd><p>Der Senat hat deshalb eine &#220;berpr&#252;fung des Mindestabstands zum Sozialhilfebedarf vorgenommen, indes vermag er noch nicht mit &#220;berzeugung festzustellen, dass der geforderte Mindestabstand im Jahr 2013 nicht mehr erf&#252;llt war oder dass eine zwingend verfassungswidrige Verletzung des Abstandsgebots vorgelegen hat.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_258\">258</a></dt>\n<dd><p>Bei dieser &#220;berpr&#252;fung ist die Nettobesoldung dem Sozialhilfebedarf gegen&#252;berzustellen. Hierbei gibt es eine Vielzahl von Faktoren, die bei der Ermittlung der Nettobesoldung einerseits und des Sozialhilfebedarfs andererseits Ber&#252;cksichtigung finden k&#246;nnen. Die Beteiligten dieses Verfahrens m&#246;chten unterschiedliche Faktoren angewendet wissen. Der Senat hat den Beklagten angesichts der im Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 17. November 2015 (a. a. O., Rn. 94, 95) offen gebliebenen Fragen um die Berechnung mehrerer Varianten gebeten. Die von dem Beklagten angeforderten Zahlen zeigen, dass sie - je nachdem, welche Faktoren man bei der Ermittlung zugrunde legt - zu gravierend voneinander abweichenden Ergebnissen f&#252;hren.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_259\">259</a></dt>\n<dd><p>Der Senat ist von folgenden Ansatzpunkten ausgegangen, die mit den Beteiligten in der m&#252;ndlichen Verhandlung am 25. April 2017 er&#246;rtert worden sind:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_260\">260</a></dt>\n<dd><p>Das Bundesverfassungsgericht h&#228;lt in seinem Beschluss vom 17. November 2015 (a. a. O., Rn. 94) daran fest, dass typisierend auf eine vierk&#246;pfige Beamten-Alleinverdienerfamilie (Vater, Mutter, zwei Kinder) abzustellen ist. Zu Vergleichszwecken ist ebenfalls eine vierk&#246;pfige Sozialhilfefamilie heranzuziehen (s. a. Stuttmann, NVwZ 2016, 184 &lt;186&gt;). Der Senat ist dabei wie Stuttmann (NVwZ 2016, 184 &lt;187&gt;) beispielhaft von zwei minderj&#228;hrigen Kindern (sieben und zehn Jahre alt) ausgegangen. Da hier die Verfassungsm&#228;&#223;igkeit der Alimentation f&#252;r jedes Kalenderjahr gesondert zu pr&#252;fen ist, ist f&#252;r jedes Jahr davon auszugehen, dass diese Musterfamilie mit den zwei sieben und zehnj&#228;hrigen Kindern in den hier zu betrachtenden Jahren nicht &#8222;altert&#8220;.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_261\">261</a></dt>\n<dd><p>Des Weiteren hat sich das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom 24. November 1998 (- 2 BvL 26/91 u. a. - &lt;Beamtenkinder&gt;, juris Rn. 56 ff.; s. a. BVerwG, Urteil vom 17.6.2004 - BVerwG 2 C 34.02 -, juris Rn. 26 ff.) betreffend die amtsangemessene Alimentation von Beamten mit mehr als zwei unterhaltsberechtigten Kindern mit einem Vergleich des Nettoeinkommens mit dem sozialhilferechtlichen Bedarf betreffend das dritte und jedes weitere Kind auseinandergesetzt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_262\">262</a></dt>\n<dd><p>aa) Unter Ber&#252;cksichtigung jenes Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 24. November 1998 (a. a.. O.) hat der Senat zur Berechnung des Sozialhilfebedarfs folgende Komponenten herangezogen:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_263\">263</a></dt>\n<dd><p>(1) Betreffend die Ermittlung des Sozialhilfebedarfs sind die in den jeweiligen Jahren ma&#223;geblichen Regelbedarfe eines Ehepaars mit zwei sieben und zehn Jahre alten Kindern nach &#167; 20 SGB II i. V. m. &#167; 28 SGB XII zugrunde zu legen (vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 24.11.1998, a. a. O., Rn. 58). Der Senat greift hierzu auf die von dem Beklagten in der Anlage 9 seines Schriftsatzes vom 14. September 2016 (BA 002, Bl. 29 ff.) ermittelten, unstreitigen Regelbedarfe zur&#252;ck.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_264\">264</a></dt>\n<dd><p>(2) Hinsichtlich der Berechnung der Wohnkosten hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom 24. November 1998 (a. a. O., Rn. 58) den Wohnbedarf f&#252;r ein Kind und die durchschnittlichen Kosten der Unterkunft einschlie&#223;lich der Energiekosten anhand des Mietindexes des Statistischen Bundesamtes in Verbindung mit dem Bericht &#252;ber die H&#246;he des Existenzminimums von Kindern und Familien vom Jahr 1996 (BT-Drucksache 13/381) ermittelt. Die in den Existenzminimumberichten der Bundesregierung ermittelten Wohnkosten beruhen auf Statistiken des Bundesamtes. Der Bundesgesetzgeber (zum Entwurf des BBVAnpG 2016/2017, BT-Drucksache 18/9533 S. 37 f.) und der nieders&#228;chsische Gesetzgeber (zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Besoldungsrechts, LT-Drucksache 17/7081 S. 114) sind bei ihren Berechnungen zur Ermittlung des Abstandes zwischen der Nettoalimentation und dem Sozialhilfebedarf ebenfalls von den in den jeweiligen Existenzminimumberichten ermittelten Wohnkosten ausgegangen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_265\">265</a></dt>\n<dd><p>Der Senat schlie&#223;t sich dieser Vorgehensweise an. Denn eine Schwierigkeit des Vergleichs zwischen Besoldung und Sozialhilfe liegt darin, dass die Beamtenbesoldung nur vom Familienstand und der Zahl der Kinder abh&#228;ngt, w&#228;hrend sich die Sozialhilfe ihrer H&#246;he nach wesentlich auch danach richtet, welche Miete f&#252;r eine angemessene Wohnung an dem jeweiligen Wohnort zu zahlen ist und wie hoch die Heizkosten f&#252;r diese Wohnung tats&#228;chlich ausfallen (Stuttmann, NVwZ 2016,184 &lt;186&gt;; vgl. auch &#167; 35 Abs. 1 SGB XII; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 25.9.1992 - 2 BvL 5/91, 2 BvL 8/91, 2 BvL 14/91 -, juris Rn. 70). Angesichts dieser Schwierigkeit der Ber&#252;cksichtigung individueller Komponenten erscheint es dem Senat sachgerecht, auch in dem vorliegenden Fall die in den von der Bundesregierung regelm&#228;&#223;ig vorgelegten Existenzminimumberichten zugrunde gelegten durchschnittlichen Wohnkosten, die aufgrund von Erhebungen des Statistischen Bundesamtes ermittelt werden, zu ber&#252;cksichtigen (Unterrichtung durch die Bundesregierung, Berichte &#252;ber die H&#246;he des Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern f&#252;r das Jahr 2005 [F&#252;nfter Existenzminimumbericht, BT-Drucksache 15/2462], f&#252;r das Jahr 2008 [Sechster Existenzminimumbericht, BT-Drucksache 16/3265] und f&#252;r das Jahr 2010 [Siebenter Existenzminimumbericht, BT-Drucksache 16/11065]; Berichte &#252;ber die H&#246;he des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern f&#252;r das Jahr 2012 [Achter Existenzminimumbericht, BT-Drucksache 17/5550], f&#252;r das Jahr 2014 [Neunter Existenzminimumbericht, BT-Drucksache 17/11425] und f&#252;r das Jahr 2016 [Zehnter Existenzminimumbericht, BT-Drucksache 18/3893]).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_266\">266</a></dt>\n<dd><p>Der Senat vermag sich allerdings der Argumentation von Stuttmann, dass der Anspruch auf amtsangemessene Besoldung unabh&#228;ngig vom Wohnort des Beamten besteht und dass es bedarfsangepasste erg&#228;nzende Sozialleistungen wie das Wohngeld gibt, die die Wohnkosten in Ballungsr&#228;umen ausgleichen (vgl. &#167; 26 SGB I, &#167; 1 WoGG), die Besoldung aber offensichtlich zu niedrig ist, wenn der Beamte Wohngeld in Anspruch nehmen m&#252;sste (NVwZ 2016, 184 &lt;186&gt;), nicht zu verschlie&#223;en. Zwar ist dem Senat in Einzelheiten eine Abweichung von Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts verwehrt, auch wenn sich im Rechengang in der einen oder anderen Hinsicht Zweifel an der Systemgerechtigkeit ergeben m&#246;gen (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.6.2004 - BVerwG 2 C 34.02 -, juris Rn. 30). Das Bundesverfassungsgericht hatte allerdings in seinem Beschluss vom 24. November 1998 (a. a. O.) Berechnungsvorgaben zur Ermittlung amtsangemessener familienbezogener Gehaltsbestandteile des durchschnittlichen sozialhilferechtlichen Gesamtbedarfs eines (dritten und jedes weiteren) Kindes - bundesweit - errechnet. Demgegen&#252;ber ist hier aber der durchschnittliche sozialhilferechtliche Gesamtbedarf einer vierk&#246;pfigen Musterfamilie in Niedersachsen zu ermitteln und der Nettoalimentation einer entsprechenden Beamtenfamilie in Niedersachsen gegen&#252;berzustellen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_267\">267</a></dt>\n<dd><p>Hierbei ist weiter zu beachten, dass das Bundesverfassungsgericht mit seinem Urteil vom 6. M&#228;rz 2007 (- 2 BvR 556/04 -, juris Rn. 74) entschieden hat, dass sich ein &#252;ber&#246;rtlicher Vergleich der Lebenshaltungskosten verbietet. Es hat allerdings auch hervorgehoben, dass es Aufgabe des Gesetzgebers ist, die tats&#228;chliche Entwicklung der Lebenshaltungskosten auf relevante Unterschiede zwischen Stadt und Land zu beobachten, um m&#246;glichen Verst&#246;&#223;en gegen den Alimentationsgrundsatz angemessen begegnen zu k&#246;nnen (Rn. 75). Wohnortabh&#228;ngige Besoldungsbestandteile wie eine &#8222;Ballungsraumzulage&#8220; gibt es jedoch nicht. Der Senat legt seiner Entscheidung deshalb alternativ mittlere Wohnkosten in Niedersachsen zugrunde. Der Beklagte hat auf Ersuchen des Senats Wohn- und Mietkosten in der Stadt Oldenburg aufgrund einer Auskunft des Jobcenters Oldenburg vom 29. Juli 2016 (Anlage 11 zum Schriftsatz des Beklagten vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 37 ff.) ermittelt. Die Stadt Oldenburg war bis zum 31. Dezember 2015 der Mietstufe 3, also einer mittleren Mietstufe, zugeordnet (vgl. Tabelle &#8222;Mietstufen in Niedersachsen&#8220;, Mietstufen der Gemeinden in Niedersachsen, abrufbar unter: http://www.wohngeld.org/mietstufe/niedersachsen.html).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_268\">268</a></dt>\n<dd><p>Hingegen vermochte der Senat den Vergleich nicht an den von dem Kl&#228;ger und auch von Stuttmann (NVwZ 2016, 184 &lt;186&gt;) favorisierten Miet- und Heizkosten der Stadt mit der h&#246;chsten Mietstufe auszurichten. Die Stadt mit der h&#246;chsten Mietstufe ist in Niedersachsen die Stadt Buchholz in der Nordheide mit der Mietstufe 6 (siehe Tabelle &#8222;Mietstufen in Niedersachsen&#8220;, Mietstufen der Gemeinden in Niedersachsen, a. a. O.). Diese von dem Beklagten auf Ersuchen des Senats ebenfalls ermittelten Betr&#228;ge (siehe Anlage 10 zum Schriftsatz des Beklagten vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 33 ff.) stellen jedoch Extremwerte dar, denn die Stadt Buchholz in der Nordheide ist nach der Mietstufentabelle f&#252;r die Gemeinden in Niedersachsen (a. a. O.) die einzige Stadt in Niedersachsen mit der Mietstufe 6 (vermutlich aufgrund ihrer N&#228;he zu Hamburg). Niedersachsen ist ein Fl&#228;chenland. Diese zeigt sich auch daran, dass nach der zugrunde gelegten Tabelle &#8222;Mietstufen in Niedersachsen&#8220; (a. a. O.) derzeit &#252;ber 70 Prozent der darin aufgef&#252;hrten Gemeinden den Mietstufen 1 und 2 zugeordnet sind und sogar nur etwa 15 Prozent die Mietstufe 3 erreichen. Ganz &#252;berwiegend wird der (Muster-)Beamte hiernach nicht die &#252;berm&#228;&#223;ig hohen Wohnkosten aufwenden, die in Buchholz in der Nordheide zu zahlen sind. Deshalb h&#228;lt es der Senat nicht f&#252;r sachgerecht, die in der Stadt Buchholz in der Nordheide zu zahlenden Wohnkosten bei der Ermittlung des Sozialhilfebedarfs im Vergleich zur Nettobesoldung zugrunde zu legen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_269\">269</a></dt>\n<dd><p>(3) Nach Ansicht des Senats sind entgegen der Auffassung des Kl&#228;gers keine Mehrbedarfe nach &#167; 21 SGB II einzubeziehen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_270\">270</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte hat auf Ersuchen des Senats f&#252;r die Jahre 2005 bis 2016 Mehrbedarfe in H&#246;he von 205 EUR bis 286 EUR j&#228;hrlich anhand statistischer Angaben der Bundesagentur f&#252;r Arbeit f&#252;r die Jahre 2007 bis 2015 ermittelt (siehe Anlage 12 zum Schriftsatz des Beklagten vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 40). Stuttmann will Mehrbedarfe in die Berechnung einstellen (NVwZ 2016, 184 &lt;187&gt;) und f&#252;hrt an, dass nach der von der Bundesagentur f&#252;r Arbeit gef&#252;hrten Statistik diese Mehrbedarfe deutschlandweit bei einem Drittel der sozialhilfebed&#252;rftigen Bedarfsgemeinschaften monatlich 68 EUR betr&#252;gen. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Beschluss vom 24. November 1998 (a. a. O., Rn. 58) einen durchschnittlichen Zuschlag von 20 Prozent zur Abgeltung einmaliger Leistungen zum Lebensunterhalt hinzugerechnet (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.6.1996 - BVerwG 2 C 7.95 -, juris Rn. 33).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_271\">271</a></dt>\n<dd><p>Zum 1. Januar 2005 - also zeitlich nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 24. November 1998 (a. a. O.) - sind im Bereich des Sozialrechts jedoch umfassende Reformen in Kraft getreten. Ein wesentliches Element ist dabei das neue System f&#252;r die Bedarfsbemessung gewesen, das in einer neu gefassten Regelsatzverordnung vom 3. Juni 2004 (BGBl. I S. 1067 - RSVO - Verordnung zur Durchf&#252;hrung des &#167; 28 SGB XII) festgelegt worden ist, die mit Wirkung zum 1. Januar 2011 durch das Regelbedarfs-Ermittlungsgesetz (RBEG) ersetzt worden ist (siehe Art. 1 des Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur &#196;nderung des Zweiten und Zw&#246;lften Buches Sozialgesetzbuch [EGRBEG] vom 24.3. 2001, BGBl. I S. 453). Auf der Basis bedarfsrelevanter Positionen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 1998 und der Ergebnisse der Experimentierklausel des &#167; 101a BSHG zur Pauschalierung bisheriger einmaliger Leistungen wurden mit der RSVO Regels&#228;tze konzipiert, die - bis auf wenige und definierte Bedarfe in Sonderf&#228;llen - k&#252;nftig pauschal den gesamten Bedarf f&#252;r den notwendigen Lebensunterhalt abdecken (F&#252;nfter Existenzminimumbericht, BT-Drucksache 15/2462 S. 2). Die Hilfe zum Lebensunterhalt wird danach vor allem durch die regionalen Regels&#228;tze bestimmt und umfasst auch - unter dem Vorbehalt der Angemessenheit - die jeweiligen tats&#228;chlichen Kosten f&#252;r Unterkunft und Heizung. Dar&#252;ber hinaus k&#246;nnen Leistungen zur Deckung eines einmaligen oder individuellen sozialhilferechtlich anerkannten Sonderbedarfs erbracht werden. Diese Sonderbedarfe sind jedoch einzelfallbezogen. Die Mehrbedarfe nach &#167; 21 SGB II fallen nicht durchschnittlich, sondern nur unter bestimmten Voraussetzungen an, und zwar im Wesentlichen bei Schwangeren, Alleinerziehenden, erwerbsf&#228;higen behinderten Leistungsberechtigten und bei Leistungsberechtigten, die aus medizinischen Gr&#252;nden einer kostenaufw&#228;ndigen Ern&#228;hrung bed&#252;rfen, in H&#228;rtef&#228;llen und bei dezentraler Warmwassererzeugung. Der Anteil der Mehrbedarfe, der Alleinerziehenden gezahlt wird, kann hier schon deshalb nicht ber&#252;cksichtigt werden, weil Ausgangspunkt der Gegen&#252;berstellung von Sozialhilfe und Beamtenbesoldung eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei minderj&#228;hrigen Kindern ist. Dass die &#252;brigen Fallgruppen, f&#252;r die Mehrbedarfe gezahlt werden, einen durchschnittlichen Anteil aller Leistungsberechtigten ausmachen w&#252;rden und dass deshalb eine Einbeziehung des Mehrbedarfs in die Berechnungen gerechtfertigt w&#228;re, ist nicht erkennbar. Vielmehr sind dies unregelm&#228;&#223;ige und/oder erg&#228;nzende Bedarfe, die bei der Zugrundelegung des typischen Grundbedarfs grunds&#228;tzlich vernachl&#228;ssigt werden k&#246;nnen (vgl. z. B. Achter Existenzminimumbericht, BT-Drucksache 17/5550 S. 2, 3). Der Bundes- und der Landesgesetzgeber haben bei ihren &#220;berpr&#252;fungen des Mindestabstandes zum Sozialhilfebedarf ebenfalls keinen Mehrbedarf auf Seiten des Existenzminimums ber&#252;cksichtigt (BT-Drucksache 18/9533 S. 37 f.; LT-Drucksache 17/7081 S. 114).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_272\">272</a></dt>\n<dd><p>(4) Hinzuzurechnen sind auf Seiten des Sozialhilfebedarfs aber Leistungen f&#252;r Bildung und Teilhabe nach &#167; 28 SGB II. Hierbei war zu ber&#252;cksichtigen, dass die Bestimmungen &#252;ber das sogenannte &#8222;Bildungs- und Teilhabepaket&#8220; f&#252;r Kinder und Jugendliche erst seit dem 1. Januar 2011 gelten und von dem Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom 24. November 1998 (a. a. O., Rn. 58) naturgem&#228;&#223; nicht in die Berechnung aufgenommen werden konnten. Die Bundesregierung hat in den oben zitierten Existenzminimumberichten durchschnittliche Betr&#228;ge f&#252;r Leistungen f&#252;r Bildung und Teilhabe in H&#246;he eines Durchschnittswerts je Kind von 19 EUR entwickelt, und zwar ausgehend von j&#228;hrlich 100 EUR f&#252;r den Schulbedarf, monatlich 3 EUR f&#252;r Schulausfl&#252;ge und monatlich 10 EUR f&#252;r gesellschaftliche Teilhabe. Diese Betr&#228;ge hat auch der Beklagte zugrunde gelegt (456 EUR/Jahr f&#252;r 2 Kinder ab dem 1.1.2011; siehe auch BT-Drucksache 18/9533 S. 37 f.; der nds. Gesetzgeber hat hingegen nur den Schulbedarf gem&#228;&#223; &#167; 28 Abs. 3 SGB II in H&#246;he von 200 EUR/Jahr f&#252;r 2 Kinder zugrunde gelegt, LT-Drucksache 17/7081). Der Senat schlie&#223;t sich den Berechnungen des Beklagten an.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_273\">273</a></dt>\n<dd><p>Soweit der Kl&#228;ger meint, dass au&#223;erdem Kosten f&#252;r Klassenfahrten und Zusch&#252;sse f&#252;r Mittagessen anzusetzen seien, handelt es sich einerseits um individuellen Sonder- bzw. Mehrbedarf, der - will man wie hier den existenzsichernden Aufwand typisierend betrachten - nicht zu ber&#252;cksichtigen ist (vgl. Achter Existenzminimumbericht, BT-Drucksache 17/5550 S. 3). Andererseits ist davon auszugehen, dass bei der hier zu betrachtenden Musterfamilie mit zwei sieben- und zehnj&#228;hrigen Kinder derartige Kosten regelm&#228;&#223;ig anfallen d&#252;rften, die grunds&#228;tzlich als Mehraufwendungen gem&#228;&#223; &#167; 28 Abs. 2 und 4 SGB II ber&#252;cksichtigt werden, w&#228;hrend der Beamte diese Kosten aus seiner Alimentation zu bestreiten hat. In Anbetracht dessen, dass nicht in jedem Jahr mehrt&#228;gige Klassenfahrten stattfinden, und in Ermangelung statistischer Erhebungen &#252;ber derartige Aufwendungen hat der Senat der Einfachheit halber bei seiner Entscheidung hier die von dem Beklagten ermittelten Kosten f&#252;r Mehrbedarf in H&#246;he von 205 EUR bis 286 EUR j&#228;hrlich (im Jahr 2013 in H&#246;he von 253,56 EUR) als weiteren &#8222;sonstigen Betrag&#8220; f&#252;r Bildung und Teilhabe ber&#252;cksichtigt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_274\">274</a></dt>\n<dd><p>Leistungen f&#252;r die Sch&#252;lerbef&#246;rderung nach &#167; 28 Abs. 4 SGB II hat der Senat hingegen nicht ber&#252;cksichtigt. Die Kosten der Schulbef&#246;rderung der Sch&#252;ler der 1. bis 10. Schuljahrg&#228;nge der allgemeinbildenden Schulen werden von den Landkreisen und kreisfreien St&#228;dten getragen (&#167; 114 Abs. 1 Nr. 1 NSchG). Ferner ist nicht ersichtlich, dass diese Kosten durchschnittlich anfallen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_275\">275</a></dt>\n<dd><p>(5) Kindergeld ist dem Sozialhilfebedarf nicht hinzuzurechnen. Denn Kindergeldzahlungen werden den Empf&#228;ngern von SGB-II-Leistungen nach &#167; 11 Abs. 1 Satz 1 SGB II als Einkommen angerechnet (best&#228;tigt durch BVerfG, Beschluss vom 11.3.2010 - 1 BvR 3163/09 -, juris).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_276\">276</a></dt>\n<dd><p>(6) Nach &#220;berzeugung des Senats sind aus den dargelegten Gr&#252;nden bei der Bestimmung des Sozialhilfeniveaus zwei Alternativen - unter Ber&#252;cksichtigung der Wohnkosten nach dem Existenzminimumbericht einerseits und der Wohnkosten in Oldenburg andererseits - in den Blick zu nehmen:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_277\">277</a></dt>\n<dd><p>Der Senat hat unter Beachtung der zuvor aufgezeigten Faktoren f&#252;r das hier ma&#223;gebliche Jahr 2013 die von dem Beklagten in der Anlage 8, Parameter 4, Stand M&#228;rz 2017 zum Schriftsatz vom 24. M&#228;rz 2017 (BA 003, Bl. 3) f&#252;r das Jahr 2013 ermittelten Werte in den Zeilen &#8222;Wohnkosten, Existenzminimum, nicht alterndes Kind&#8220; (unterste, blass lila unterlegte Zeile) und &#8222;Oldenburg, nicht alterndes Kind&#8220; (zweitletzte, blass gelb unterlegte Zeile) und die in diesen Spalten jeweils aufgelisteten Werte f&#252;r &#8222;Regelleistung bzw. Regelbedarf Eheleute&#8220;, &#8222;Regelleistung bzw. Regelbedarf Kind 1&#8220;, &#8222;Regelleistung bzw. Regelbedarf Kind 2&#8220;, &#8222;Kaltmiete&#8220;, &#8222;Heizkosten&#8220;, &#8222;Bildung und Teilhabe f&#252;r beide Kinder nach den Existenzminimumberichten&#8220; und &#8222;Mehrbedarf&#8220; (den der Senat wie ausgef&#252;hrt als weitere pauschale Mehraufwendung f&#252;r Bildung und Teilhabe ansetzt) und schlie&#223;lich f&#252;r &#8222;Gesamt&#8220; zugrunde gelegt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_278\">278</a></dt>\n<dd><p>(7) Unter Ber&#252;cksichtigung dieser beiden Varianten &#8222;Wohnkosten Existenzminimum&#8220; und &#8222;Wohnkosten Oldenburg&#8220; und der weiteren eben dargelegten Komponenten, die in der Tabelle des Beklagten, Anlage 8, Parameter 4, Stand M&#228;rz 2017 zum Schriftsatz vom 24. M&#228;rz 2017 (BA 003, Bl. 3) f&#252;r das Jahr 2013 im Einzelnen betragsm&#228;&#223;ig aufgef&#252;hrt sind, geht der Senat von folgenden j&#228;hrlichen Sozialhilfehilfeleistungen im Jahr 2013 aus:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_279\">279</a></dt>\n<dd><table border=\"1\" class=\"Rsp\">\n        <tr>\n            <th colspan=\"8\" rowspan=\"1\"></th>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">2013&#160;&#160;&#160;</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">Regelbedarf Ehel.</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">Regelbedarf Kind 1</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">Regelbedarf Kind 2</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">Kaltmiete</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">Heizkosten</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">Bildg./Teil-<br>habe<br>&#167; 28 Abs. 3 SGB II</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">&#8222;Sonstige Kosten f&#252;r Bildg./Teil-<br>habe&#8220; (wie Mehrbedarf)</p>\n            </td>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">Sozialhilfe mit &#8222;Wohnkosten, Existenzminimum (&#8222;nicht alterndes Kind&#8220;)</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">8.280 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">3.060 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">3.060 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">6.216 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">1.349 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">456 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">253,56 EUR</p>\n            </td>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">Sozialhilfe mit &#8222;Wohnkosten Oldenburg (&#8222;nicht alterndes Kind&#8220;)</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">8.280 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">3.060 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">3.060 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">7.339,20 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">1.428 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">456 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:left\">253,56 EUR</p>\n            </td>\n        </tr>\n    </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_280\">280</a></dt>\n<dd><p>Dies ergibt f&#252;r beide Alternativen folgenden Sozialhilfebedarf f&#252;r eine vierk&#246;pfige Familie im Jahr 2013:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_281\">281</a></dt>\n<dd><table border=\"1\" class=\"Rsp\">\n        <tr>\n            <th colspan=\"2\" rowspan=\"1\"></th>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">2013&#160;&#160;&#160;</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Gesamt</p>\n            </td>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">unter Ber&#252;cksichtigung von &#8222;Wohnkosten, Existenzminimum, nicht alterndes Kind&#8220;</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">22.674,56 EUR</p>\n            </td>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">unter Ber&#252;cksichtigung von &#8222;Wohnkosten Oldenburg, nicht alterndes Kind&#8220;</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">23.876,76 EUR</p>\n            </td>\n        </tr>\n    </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_282\">282</a></dt>\n<dd><p>bb) Das Bundesverfassungsgericht ist in seinem Beschluss vom 24. November 1998 (a. a. O., Rn. 56 ff.) in Bezug auf das zugrunde zulegende Nettoeinkommen des Beamten von den j&#228;hrlichen Bez&#252;gen ausgegangen. Dazu geh&#246;ren nach dieser Entscheidung das Grundgehalt (in der Endstufe), der Ortszuschlag, die Stellenzulage nach Nr. 27 der Vorbemerkungen zu den Bundesbesoldungsordnungen A und B, die j&#228;hrliche Sonderzuwendung und das Urlaubsgeld sowie etwaige Einmalzahlungen. Die Nettobez&#252;ge ergeben sich nach Abzug der Lohnsteuer (nach Ma&#223;gabe der besonderen Lohnsteuertabellen), der Kirchensteuer (Kirchensteuersatz: 8 Prozent) und des Solidarit&#228;tszuschlags (soweit dieser im ma&#223;geblichen Jahr erhoben wurde) und unter Hinzurechnung des Kindergeldes. Diese Faktoren hat der Beklagte entsprechend in seinen vorgelegten Berechnungen in der Anlage 8 &#8222;Parameter 4 - Stand: M&#228;rz 2017 (BA 003, Bl. 10R bis Bl. 28) und in der korrigierten Fassung der Anlage 8 c &#8222;Parameter 4, korrigierte Krankenversicherungsbeitr&#228;ge (30-j&#228;hriger Versicherungsnehmer) - Stand 21.04.2017&#8220; (GA Bl. 376 ff.) ber&#252;cksichtigt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_283\">283</a></dt>\n<dd><p>(1) Der Beklagte hat zutreffend Familienzuschl&#228;ge ber&#252;cksichtigt. Er hat zu Recht Amts- und Stellenzulagen in die Berechnung eingestellt, soweit diese durchschnittlich in der von ihm gepr&#252;ften Besoldungsgruppe gezahlt worden sind. Die Sonderzahlungen hat er ebenfalls einbezogen. Unter der Annahme, dass f&#252;r alleinverdienende Besoldungsempf&#228;nger regelm&#228;&#223;ig zwei Kinderfreibetr&#228;ge zu ber&#252;cksichtigen sind, entf&#228;llt bei der Berechnung die Kirchensteuer (s. a. zum Entwurf des BBVAnpG 2016/2017, BT-Drucksache 18/9533 S. 37 Fn. 25). Aus demselben Grunde wird auch davon ausgegangen, dass kein Solidarit&#228;tszuschlag f&#252;r die hier zu pr&#252;fenden untersten Besoldungsgruppen angefallen ist. Im &#220;brigen hat der Beklagte bei der Ermittlung der Lohnsteuer den Solidarit&#228;tszuschlag ber&#252;cksichtigt, soweit letzterer anfiel. Der Senat legt die auf dieser Grundlage ermittelten und unstreitigen Betr&#228;ge seiner Entscheidung zugrunde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_284\">284</a></dt>\n<dd><p>(2) Der Senat folgt der Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts in seinem Beschluss vom 24. November 1998 (a. a. O., juris Rn. 56) und geht bei der Berechnung der Nettoalimentation von der Endstufe des jeweiligen Grundgehalts aus. Da hier die unteren Besoldungsgruppen in den Blick zu nehmen sind (s. a. die nachfolgende Ziffer (3)), ist die hier zu pr&#252;fende Familienkonstellation mit zwei unterhaltsberechtigten Kindern in der Endstufe (bei der Besoldungsgruppe A 2 w&#228;re die Endstufe 7 mit 35 Jahren, bei der Besoldungsgruppe A 5 die Endstufe 8 mit 38 Jahren erreicht) auch noch realistisch.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_285\">285</a></dt>\n<dd><p>Der Senat hat hierbei zu beachten, dass ihm eine Abweichung von Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts verwehrt ist, auch wenn sich im Rechengang in der einen oder anderen Hinsicht Zweifel an der Systemgerechtigkeit ergeben m&#246;gen (vgl. wiederum BVerwG, Urteil vom 17.6.2004, a. a. O., Rn. 30). Das Bundesverfassungsgericht hatte allerdings - wie bereits ausgef&#252;hrt - in seinem Beschluss vom 24. November 1998 (a. a. O.) Berechnungsvorgaben zur Ermittlung amtsangemessener familienbezogener Gehaltsbestandteile des durchschnittlichen sozialhilferechtlichen Gesamtbedarfs eines (dritten und jedes weiteren) Kindes errechnet. Demgegen&#252;ber ist hier aber der durchschnittliche sozialhilferechtliche Gesamtbedarf nicht eines Kindes, sondern einer vierk&#246;pfigen Musterfamilie zu ermitteln und der Nettoalimentation einer entsprechenden Beamtenfamilie gegen&#252;berzustellen. Wie eine solche Berechnung im Einzelnen durchzuf&#252;hren ist, hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom 17. November 2015 (a. a. O.) nicht konkretisiert, sondern im Zusammenhang mit der Frage, ob die Dienstbez&#252;ge generell ausreichen, um als Alleinverdiener den angemessenen Lebensunterhalt einer vierk&#246;pfigen Familie durchg&#228;ngig aufzubringen, in einem Klammerzusatz auf die Berechnungen bei Stuttmann (NVwZ 2015, 1007 &lt;1014&gt;) hingewiesen (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 94). In diesem Aufsatz hat Stuttmann eine Vergleichsberechnung ausgehend von einem 30-j&#228;hrigen Beamten, Erfahrungsstufe 2 vorgenommen. Diese Berechnungen hat Stuttmann in seinem zweiten Aufsatz (NVwZ 2016, 184 &lt;187&gt;) vertieft dargestellt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_286\">286</a></dt>\n<dd><p>Stellt man mit Stuttmann auf verheiratete 30j&#228;hrige Eltern ab, kommt hier eine Berechnung der Nettobesoldung nach der Gehaltsstufe 5 (Altersstufe 29 Jahre) in Betracht. Die Bundesregierung wiederum hat im Rahmen des Entwurfs zum BBVAnpG 2016/2017 Berechnungen auf der Grundlage der Stufe 1, also der Eingangsstufe, vorgenommen (siehe BT-Drucksache 18/9533 S. 37). Dem hat sich der nieders&#228;chsische Gesetzgeber im Gesetzgebungsverfahren zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Besoldungsrechts angeschlossen (siehe LT-Drucksache 17/7081 S. 114).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_287\">287</a></dt>\n<dd><p>Der Senat hat angesichts des Hinweises des Bundesverfassungsgerichts auf die Berechnung von Stuttmann alternativ einen Vergleich auf der Grundlage der Stufe 5 (29 bis 31 Jahre) vorgenommen. Diese Konstellation bildet mit Blick auf die hier ma&#223;gebliche Familienkonstellation die H&#246;he der Dienstbez&#252;ge ebenfalls realistisch ab.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_288\">288</a></dt>\n<dd><p>Der Senat hat bei seiner Betrachtung - anders als der Bundes- und der Landesgesetzgeber - hingegen nicht die Eingangsstufe des Grundgehalts zugrunde gelegt. Angesichts des regelm&#228;&#223;ig fr&#252;hzeitigen Eintritts in das erste Eingangsamt der ersten Laufbahngruppe ist nicht zu erwarten, dass der hier typisierend zu betrachtende alleinverdienende Beamte bereits in der Eingangsstufe verheiratet ist und zwei minderj&#228;hrige Kinder hat, sondern dass diese Familienkonstellation regelm&#228;&#223;ig erst in h&#246;heren Alters(Erfahrungs-)stufen relevant wird.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_289\">289</a></dt>\n<dd><p>(3) Abzustellen ist nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 17. November 2015 (a. a. O., Rn. 93) auf die Nettoalimentation der unteren Besoldungsgruppen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_290\">290</a></dt>\n<dd><p>Nach den Besoldungstabellen in dem hier zu &#252;berpr&#252;fenden Zeitraum ist die Besoldungsgruppe A 2 in Niedersachsen die unterste Besoldungsgruppe. Hieran hat der nieders&#228;chsische Gesetzgeber auch im neuen Nieders&#228;chsischen Besoldungsgesetz vom 20. Dezember 2016 (Nds. GVBl. S. 307 ff.) festgehalten. Der Beklagte f&#252;hrt allerdings an, es gebe in Niedersachsen keine &#196;mter mehr, die den unteren Besoldungsgruppen A 2 und A 3 zugewiesen seien, diese Besoldungsgruppen w&#252;rden daher in Niedersachsen keine praktische Relevanz entfalten. Dar&#252;ber hinaus hat der nieders&#228;chsische Gesetzgeber in dem Gesetzgebungsverfahren zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Besoldungsrechts festgestellt, dass die Besoldungsgruppe A 4 nur noch eine zu vernachl&#228;ssigende praktische Relevanz habe und laut Auswertung des Nieders&#228;chsischen Landesamtes f&#252;r Bez&#252;ge und Versorgung nur noch ein Besoldungsempf&#228;nger in der Besoldungsgruppe A 4 (End-)Stufe 7 vorhanden sei (LT-Drucksache 17/7081 S. 113). Der nieders&#228;chsische Gesetzgeber hat dementsprechend seine Pr&#252;fung des Mindestabstandes zum Sozialhilfebedarf auf der Grundlage der Besoldungsgruppe A 5 vorgenommen (LT-Drucksache 17/7081 S. 114). Demgegen&#252;ber hat der Bundesgesetzgeber bei seiner &#220;berpr&#252;fung zum Entwurf des BBVAnpG 2016/2017 ebenfalls angemerkt, dass die Besoldungsgruppe A 2 Stufe 1 nur noch geringe praktische Relevanz habe, weil der Anteil des einfachen Dienstes in der Bundesverwaltung in den vergangenen Jahren stetig zur&#252;ckgegangen sei (BT-Drucksache 18/9533 S. 38). Er hat gleichwohl seine Pr&#252;fung - anders als der nieders&#228;chsische Gesetzgeber - auf der Grundlage der Besoldungsgruppe A 2 vorgenommen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_291\">291</a></dt>\n<dd><p>Der Senat nimmt den Vergleich ausgehend von der Besoldungsgruppe A 2 als unterster Besoldungsgruppe vor. Auch wenn der Beklagte vortr&#228;gt, die Besoldungsgruppen A 2 und A 3 h&#228;tten keine und die Besoldungsgruppe A 4 kaum noch Relevanz, hat der nieders&#228;chsische Gesetzgeber gleichwohl bis heute noch in der Besoldungstabelle an diesen Besoldungsgruppen festgehalten. Auf diesen Besoldungsgruppen basiert demnach das gesamte Besoldungsgef&#252;ge in Niedersachsen. Au&#223;erdem besagt der Umstand, dass gegenw&#228;rtig die untersten Besoldungsgruppen keine bzw. kaum Relevanz mehr haben, nichts dar&#252;ber, dass dies auch bereits in dem hier zu pr&#252;fenden zur&#252;ckliegenden Jahr 2013 der Fall gewesen w&#228;re. Vielmehr geht der Senat mangels entgegenstehender Anhaltspunkte davon aus, dass in der Vergangenheit noch mehrere Besoldungs- und Versorgungsempf&#228;nger nach den untersten Besoldungsgruppen verg&#252;tet worden sind. Der Senat hat deshalb keine Veranlassung, diese Besoldungsgruppen von dem Vergleich mit der Sozialhilfe auszunehmen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_292\">292</a></dt>\n<dd><p>(4) Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Beschluss vom 17. November 2015 (a. a. O., Rn. 94) weiter ausgef&#252;hrt, dass bei der Berechnung des Mindestabstandes zum sozialhilferechtlichen Existenzminimum angesichts der seit dem 1. Januar 2009 bestehenden allgemeinen Pflicht zum Abschluss einer Krankheitskostenversicherung (vgl. &#167; 193 Abs. 3 VVG vom 23. November 2007 [BGBl I S. 2631]) die Mindestbeitr&#228;ge einer Krankheitskostenversicherung von den Nettobez&#252;gen eines Beamten m&#246;glicherweise in Abzug zu bringen sein werden, weil die Empf&#228;nger von Leistungen der Grundsicherung aus diesen Leistungen eine Krankenversicherung nicht finanzieren m&#252;ssen. Sozialhilfeempf&#228;nger sind beitragsfrei mit der gesamten Familie gesetzlich krankenversichert. Deshalb muss sich der Vergleich auf eine voll krankenversicherte Beamtenfamilie beziehen. Da die beamtenrechtliche Beihilfe die Krankheitskosten nur zum Teil &#252;bernimmt, muss der Beamte die verbleibenden Kosten f&#252;r sich und seine Familie aus seiner Nettobesoldung begleichen (Stuttmann, NVwZ 2016, 184 &lt;186, 187&gt;). Weil die ganz &#252;berwiegende Anzahl der Beamten auch in der Zeit vor dem 1. Januar 2009 in Niedersachsen zus&#228;tzlich zur Beihilfe eine private Krankenversicherung zur Absicherung eines vollen Versicherungsschutzes im Krankheitsfalle abgeschlossen haben d&#252;rfte und diese Kosten aus der Alimentation zu zahlen waren und sind, hat der Senat bei dem Vergleich in dem gesamten hier zu pr&#252;fenden Zeitraum private Krankenversicherungsbetr&#228;ge ber&#252;cksichtigt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_293\">293</a></dt>\n<dd><p>Die H&#246;he der Krankenversicherungskosten h&#228;ngt individuell vom zu versichernden Risiko, dem Eintrittsalter beim Versicherungsbeginn, ggf. aufgetretenen Vorerkrankungen, Altersr&#252;ckstellungen, in Betracht kommenden Wahlleistungen, Eigenbehalten und Beihilfeerg&#228;nzungstarifen ab (vgl. auch BT-Drucksache 18/9533 S. 37). Vor diesem Hintergrund der schwierigen und auch h&#246;chst individuellen Kalkulation von Krankenversicherungspr&#228;mien hat der Bundesgesetzgeber zum Entwurf des BBVAnpG 2016/2017 f&#252;r die Absicherung einer vierk&#246;pfigen Familie in Krankheits-und Pflegef&#228;llen einen Durchschnittsbetrag in H&#246;he von insgesamt rund 340 EUR pro Monat zu Grunde gelegt und sich hierbei auf eine Auskunft der Debeka Krankenversicherung, Stand: M&#228;rz 2016, f&#252;r einen 30-j&#228;hrigen Bundesbeamten) bezogen (BT-Drucksache 18/9533 S. 37). In dem nieders&#228;chsischen Gesetzgebungsverfahren zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Besoldungsrechts (siehe LT-Drucksache 17/7081 S. 114) sind pauschale Kosten f&#252;r die private Kranken- und Pflegeversicherung in H&#246;he von 330,40 EUR monatlich nach einem von der HUK-Coburg mitgeteilten Einstiegstarif ber&#252;cksichtigt worden (Stand: 2016).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_294\">294</a></dt>\n<dd><p>Demgegen&#252;ber hat der Beklagte f&#252;r die hier ma&#223;geblichen Varianten in dem hier streitigen Jahr 2013 Beitr&#228;ge f&#252;r die private Kranken- und Pflegeversicherung von der Debeka-Krankenversicherung, einer der gr&#246;&#223;ten privaten Krankenversicherungen, ermittelt (Schreiben der Debeka vom 28.7.2016, Anlage 14 zum Schriftsatz des Beklagten vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 48 f.; Schreiben der Debeka vom 7.2.2017, 23.2.2017, 17.3.2017, Anlagen 14a, 14b und 14 c zum Schriftsatz des Beklagten vom 24. M&#228;rz 2017, BA 003, Bl. 34 ff.; Schreiben der Debeka vom 20.4.2017, Anlage 14 e zum Schriftsatz des Beklagten vom 21.4.2017, GA Bl. 384; s. die Aufstellungen des Beklagten Anlage 14 d zum Schriftsatz des Beklagten vom 24.3.2017, BA 003, Bl. 46 ff. und die Korrektur zur Anlage 14 d, Schriftsatz des Beklagten vom 21.4.2017, GA Bl. 383).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_295\">295</a></dt>\n<dd><p>Diese ermittelten Zahlen hat der Senat seiner Entscheidung zugrunde gelegt. Die von dem Bundes- und dem Landesgesetzgeber zugrunde gelegten Betr&#228;ge stammen dagegen aus dem Jahr 2016 und besagen nichts dar&#252;ber, wie hoch die Krankenversicherungsbeitr&#228;ge in dem hier zu pr&#252;fenden Kalenderjahr 2013 gewesen sind. Zudem ist nicht ersichtlich, wie die von dem Bundes- und Landesgesetzgeber ber&#252;cksichtigten Werte ermittelt worden sind. Der Senat geht davon aus, dass die hier vorgenommene, auf den Mitteilungen der Debeka beruhende Berechnung die Kosten f&#252;r die private Kranken- und Pflegeversicherung, die das jeweilige Eintrittsalter und die abgefragten Altersstufen des hier ma&#223;geblichen Musterbeamten und seiner Familie sowie alle hier streitigen Jahre weitestgehend ber&#252;cksichtigt, genauer abbildet als ein im Jahr 2016 angegebener pauschaler Betrag.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_296\">296</a></dt>\n<dd><p>Soweit der Kl&#228;ger ger&#252;gt hat, die von der Debeka vorgelegten Werte seien nicht korrekt, weil sie immer vom Eintrittsalter fr&#252;hestens zum 1. Januar 2002 ausgingen und zumindest bei den Varianten &#8222;Stufe 5&#8220; und &#8222;Endgrundgehalt&#8220; das Eintrittsalter fr&#252;her anzusetzen w&#228;re, hat die Debeka in einem Schreiben vom 28. Juli 2016 mitgeteilt (Anlage 14, BA 002, Bl. 48), dass es f&#252;r sie mit einem erheblichen Aufwand verbunden sei, einen fiktiven Vertragsverlauf mit einem Versicherungseintritt zum 1. Januar 1994 darzustellen, was u. a. mit der Euroumstellung zusammenh&#228;nge. Hier st&#246;&#223;t eine weitere Aufkl&#228;rung an ihre zumutbaren Grenzen. Die vorgelegten Werte reichen aus, weil sie hinreichende Ansatzpunkte f&#252;r die zugrunde zu legenden Mindestbetr&#228;ge f&#252;r Kranken- und -pflegeversicherungskosten in den zur&#252;ckliegenden Zeitr&#228;umen bieten. Zudem spricht Einiges daf&#252;r, dass die von der Debeka ausgeworfenen Beitr&#228;ge bei einem fr&#252;heren Eintrittsalter eher geringer anzusetzen w&#228;ren, was sich zulasten der Kl&#228;ger auswirken w&#252;rde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_297\">297</a></dt>\n<dd><p>Soweit der Kl&#228;ger die Richtigkeit der in der Anlage 14 d (BA 003, Bl. 46 ff.) in der Konstellation &#8222;5. Stufe&#8220; von dem Beklagten ausgeworfenen Krankenversicherungsbeitr&#228;ge ger&#252;gt hat, weil die Debeka gem&#228;&#223; ihrem Schreiben vom 7. Februar 2017 (S. 2, Anlage 14 a BA 003, Bl. 35) davon ausgegangen ist, dass der (Muster-)Beamte im Jahr 2005 22 Jahre alt ist, er in der Konstellation &#8222;5. Stufe&#8220; jedoch 29 bzw. 30 Jahre alt sein soll, hat die Debeka hierzu mit Schreiben vom 20. April 2017 (GA Bl. 384) korrigierte Zahlen vorgelegt, die der Beklagte in eine neue Berechnung eingepflegt hat (siehe korrigierte Fassung der Anlage 8 c &#8222;Parameter 4, korrigierte Krankenversicherungsbeitr&#228;ge (30-j&#228;hriger Versicherungsnehmer) - Stand 21.04.2017&#8220; (GA Bl. 383).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_298\">298</a></dt>\n<dd><p>(5) Nach &#220;berzeugung des Senats sind aus den dargelegten Gr&#252;nden bei der Bestimmung der Nettoalimentation der hier zu betrachtenden Musterbeamtenfamilie zwei Alternativen - &#8222;A 2 Endstufe&#8220; und &#8222;A 2 Stufe 5&#8220; - in den Blick zu nehmen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_299\">299</a></dt>\n<dd><p>Der Senat hat deshalb f&#252;r das hier ma&#223;gebliche Jahr 2013 die von dem Beklagten in der Anlage 8, Parameter 4, Stand M&#228;rz 2017 zum Schriftsatz vom 24. M&#228;rz 2017 (BA 003, Bl. 22R bis Bl. 28) jeweils f&#252;r das Jahr 2013 ermittelten Werte zur Variante &#8222;Endstufe&#8220; - gr&#252;n unterlegt (BA 003, Bl. 23, 24, 25, 26, 27, 28 jeweils die zweite Zeile) - und die in der korrigierten Fassung der Anlage 8 c &#8222;Parameter 4, korrigierte Krankenversicherungsbeitr&#228;ge (30-j&#228;hriger Versicherungsnehmer) - Stand 21.04.2017&#8220; (GA Bl. 376 ff.) ermittelten Werte zur Variante &#8222;Stufe 5&#8220; - lila unterlegt - zugrunde gelegt, auf die der Senat im Einzelnen verweist. Die von dem Beklagten vorgelegten Zahlen betreffend &#8222;Stufenaufstieg&#8220; (Anlage 8 zum Schriftsatz des Beklagten 24.3.2017, Stand: M&#228;rz 2017, BA 003, Bl. 4R bis Bl. 10) - grau unterlegt - h&#228;lt der Senat nicht f&#252;r einschl&#228;gig, weil die Musterbeamtenfamilie bei der hier vorzunehmenden j&#228;hrlichen Betrachtung nicht in jedem Jahr altert. Die blau unterlegte Variante &#8222;Eingangsstufe&#8220; kam f&#252;r den Senat - wie dargelegt - nicht in Betracht, weil sie die hier zu betrachtende Familienkonstellation nicht realistisch erfasst.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_300\">300</a></dt>\n<dd><p>Der Senat hat innerhalb der Varianten &#8222;Endstufe&#8220; (gr&#252;n, BA 003, Bl. 23, 2. Zeile &#8222;2013&#8220;) und &#8222;Stufe 5&#8220; (lila, GA Bl. 377, 2. Zeile &#8222;2013&#8220;) die von dem Beklagten ermittelten Werte f&#252;r die Besoldungsgruppe A 2 im Jahr 2013 in den Spalten &#8222;Grundgehalt&#8220;, &#8222;FZ-Zuschlag&#8220;, &#8222;Lohnsteuer&#8220;, &#8222;Krankenversicherung&#8220; und &#8222;Kindergeld&#8220; bei der Ermittlung der Nettoalimentation der Besoldungsgruppe A 2 im Jahr 2013 ber&#252;cksichtigt. Amts-oder Stellenzulagen sowie Kirchensteuer fielen in der Besoldungsgruppe A 2 nicht an.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_301\">301</a></dt>\n<dd><table border=\"1\" class=\"Rsp\">\n        <tr>\n            <th colspan=\"7\" rowspan=\"1\"></th>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">2013<br>A 2</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Grund-<br>gehalt</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">FZ-Zuschlag</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Sonderzahlung</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Lohn-<br>steuer inkl. Soli</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Kranken-<br>versicherung</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Kindergeld</p>\n            </td>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Endstufe</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">23.568 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">4.203 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">660 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">1.290 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">3.733,32 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">4.416 EUR</p>\n            </td>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Stufe 5</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">22.593,36 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">4.203 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">660 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">1.160 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">3.396,48 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">4.416 EUR</p>\n            </td>\n        </tr>\n    </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_302\">302</a></dt>\n<dd><p>Danach ergibt sich in beiden Varianten &#8222;Endstufe&#8220; und &#8222;Stufe 5&#8220; folgende Nettoalimentation im Kalenderjahr 2013 in der Besoldungsgruppe A 2:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_303\">303</a></dt>\n<dd><table border=\"1\" class=\"Rsp\">\n        <tr>\n            <th colspan=\"2\" rowspan=\"1\"></th>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">2013, Besoldungsgruppe A 2</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Gesamt</p>\n            </td>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Endstufe</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">27.823.68 EUR</p>\n            </td>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Stufe 5</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">27.315,88 EUR</p>\n            </td>\n        </tr>\n    </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_304\">304</a></dt>\n<dd><p>cc) Der Vergleich der in den Tabellen aufgef&#252;hrten Sozialhilfebedarfe einerseits und der Nettoalimentation der untersten Besoldungsgruppe A 2 andererseits l&#228;sst jedoch nach der &#220;berzeugung des Senats einen Hinweis auf eine verfassungswidrige Unteralimentation in dem hier streitigen Jahr 2013 nach Ansicht des Senats noch nicht erkennen. Deshalb er&#252;brigte sich auch eine Pr&#252;fung im Vergleich zu den weiteren &#8222;untersten&#8220; Besoldungsgruppen A 3, A 4 und A 5.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_305\">305</a></dt>\n<dd><p>(1) Legt man aus den oben dargelegten Gr&#252;nden bei dem Vergleich der Nettoalimentation der untersten Besoldungsgruppen mit dem Sozialhilfebedarf die Endstufe des Grundgehalts der Besoldungsgruppe A 2 einerseits und die in den Existenzminimumberichten der Bundesregierung ermittelten Wohnkosten zugrunde, f&#252;hrt dieser Vergleich zu folgendem Ergebnis:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_306\">306</a></dt>\n<dd><table border=\"1\" class=\"Rsp\">\n        <tr>\n            <th colspan=\"4\" rowspan=\"1\"></th>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Jahr&#160;&#160;&#160;</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Endgrundgehalt<br>A 2 netto</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Sozialhilfebedarf Wohnkosten Existenzminimum</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">&#160;Verh&#228;ltnis in Prozent</p>\n            </td>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">2013&#160;&#160;&#160;</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">27.823,68 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">22.674,56 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">123 Prozent</p>\n            </td>\n        </tr>\n    </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_307\">307</a></dt>\n<dd><p>Nach diesem Vergleich hat die Nettoalimentation der untersten Besoldungsgruppe A 2 in dem hier streitigen Jahr 2013 &#252;ber 115 Prozent des Sozialhilfebedarfs betragen. Der Parameter 4 der ersten Pr&#252;fungsstufe ist deshalb nicht erf&#252;llt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_308\">308</a></dt>\n<dd><p>(2) Vergleicht man - was der Senat alternativ f&#252;r &#252;berzeugend h&#228;lt - die Nettoalimentation des Musterbeamten nach der Stufe 5 der Besoldungsgruppe A 2 mit dem Sozialhilfebedarf auf der Grundlage von Wohnkosten nach den Existenzminimumberichten, ergeben sich folgende Verh&#228;ltniswerte im Hinblick auf die Besoldungsgruppe A 2:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_309\">309</a></dt>\n<dd><table border=\"1\" class=\"Rsp\">\n        <tr>\n            <th colspan=\"4\" rowspan=\"1\"></th>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Jahr&#160;&#160;&#160;</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Stufe 5<br>A 2 netto</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Sozialhilfebedarf Wohnkosten Existenzminimum</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">&#160;Verh&#228;ltnis in Prozent</p>\n            </td>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">2013&#160;&#160;&#160;</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">27.315,88 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">22.674,56 EUR</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">120 Prozent</p>\n            </td>\n        </tr>\n    </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_310\">310</a></dt>\n<dd><p>Auch bei diesem Vergleich liegt die Nettoalimentation der untersten Besoldungsgruppe A 2 in dem hier streitigen Jahr 2013 &#252;ber 115 Prozent des Sozialhilfebedarfs und ist der Parameter 4 der ersten Pr&#252;fungsstufe deshalb nicht erf&#252;llt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_311\">311</a></dt>\n<dd><p>(3) Ein weiterer, nach &#220;berzeugung des Senats vorzunehmender Vergleich der Nettoalimentation des Musterbeamten nach der Endstufe, alternativ nach Stufe 5 der Besoldungsgruppe A 2 mit dem Sozialhilfebedarf auf der Grundlage von in Oldenburg ermittelten Wohnkosten, ergibt folgende Verh&#228;ltniswerte im Hinblick auf die Besoldungsgruppe A 2 im Jahr 2013:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_312\">312</a></dt>\n<dd><table border=\"1\" class=\"Rsp\">\n        <tr>\n            <th colspan=\"7\" rowspan=\"1\"></th>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Jahr&#160;&#160;&#160;</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Endstufe A 2 netto</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Sozialhilfe Wohnkosten Oldenburg</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Verh&#228;ltnis in Prozent</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Stufe 5 A 2 netto</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Sozialhilfe Wohnkosten Oldenburg</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">Verh&#228;ltnis in Prozent</p>\n            </td>\n        </tr>\n        <tr>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">2013&#160;&#160;&#160;</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">27.823,68</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">23.876,76</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">117 Prozent</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">27.315,88</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">23.876,76</p>\n            </td>\n            <td colspan=\"1\" rowspan=\"1\" valign=\"top\">\n                <p style=\"text-align:justify\">114 Prozent</p>\n            </td>\n        </tr>\n    </table></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_313\">313</a></dt>\n<dd><p>Bei der Variante &#8222;Endstufe&#8220; im Vergleich zum &#8222;Sozialhilfebedarf-Wohnkosten Oldenburg&#8220; ist der Mindestabstand von 115 Prozent im Jahr 2013 gewahrt (117 Prozent). Im Vergleich der Nettoalimentation nach der &#8222;Stufe 5&#8220; mit dem Grundsicherungsniveau unter Ber&#252;cksichtigung von Wohnkosten in Oldenburg wird allerdings die 115-Prozentgrenze des Mindestabstandes zwischen der untersten Besoldungsgruppe A 2 und dem Sozialhilfebedarf im Jahr 2013 um einen Prozent unterschritten (114 Prozent).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_314\">314</a></dt>\n<dd><p>Das Nichteinhalten des Mindestabstandes zum Grundsicherungsniveau im Jahr 2013 bei der Variante &#8222;Stufe 5&#8220; - &#8222;Sozialhilfebedarf mit Wohnkosten Oldenburg&#8220; f&#252;hrt jedoch nach Ansicht des Senats noch nicht dazu, dass der vierte Parameter im Jahr 2013 erf&#252;llt ist. Vielmehr m&#252;ssen dar&#252;ber hinaus Anhaltspunkte daf&#252;r erkennbar sein, dass &#8222;etwaige verfassungswidrige Bruttogeh&#228;lter unterer Besoldungsgruppen zwingend eine Verletzung des Abstandsgebots f&#252;r die streitgegenst&#228;ndlichen Besoldungsgruppen zur Folge haben&#8220; (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 95). Wann eine solche &#8222;zwingende&#8220; Verletzung anzunehmen ist, hat das Bundesverfassungsgericht nicht vorgegeben.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_315\">315</a></dt>\n<dd><p>Hierbei ist zu beachten, dass eine Anhebung der Erh&#246;hung des Bruttogrundgehalts der Besoldungsgruppe A 2 um den jeweiligen Differenzbetrag - hier also um 1 Prozent - die Abst&#228;nde zwischen den einzelnen Besoldungsgruppen verringerte, sie aber nicht in jedem Fall in verfassungsrechtlich unzul&#228;ssiger Weise einebnete. Weiter ist zu ber&#252;cksichtigen, dass der Besoldungsgesetzgeber nicht von Verfassungs wegen gezwungen ist, die Unterschreitung der A 2-Besoldung in gewisserma&#223;en linearer Weise auch bei den nachfolgenden Besoldungsgruppen fortschreibend auszugleichen. Das Abstandsgebot gebietet es dem Gesetzgeber gerade nicht, einen einmal festgelegten Abstand zwischen den Besoldungsgruppen absolut oder relativ beizubehalten (vgl. auch OVG Berl.-Bbg., Urteil vom 14.12.2016 - OVG 4 B 29.12 -, juris Rn.124 unter Hinweis auf BVerfG, Urteil vom 14.2.2012 - 2 BvL 4/10 -, juris Rn. 150; BVerwG, Urteil vom 12.12.2013 - BVerwG 2 C 24.12 -, juris Rn. 17).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_316\">316</a></dt>\n<dd><p>Eine &#8222;zwingende&#8220; Verletzung des Abstandsgebots ist nach Ansicht des Senats jedenfalls dann anzunehmen, wenn bereits die Besoldung der konkret zu pr&#252;fenden (h&#246;heren) Besoldungsgruppe den Mindestabstand zum Sozialhilfebedarf von 115 Prozent nicht erreicht. Dieser Mindestabstand ist indes auch unter Ber&#252;cksichtigung der zuletzt genannten Variante bei der hier zu pr&#252;fenden A 8-Besoldung im Jahr 2013 gewahrt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_317\">317</a></dt>\n<dd><p>Eine &#8222;zwingende&#8220; Verletzung des Abstandsgebots kommt nach Auffassung des Senats aber auch dann in Betracht, wenn sich bei einer fiktiven Anhebung des Bruttogehalts der untersten Besoldungsgruppen um die Differenz, die sich aus dem Vergleich der Nettoalimentation mit dem Sozialhilfebedarf ergibt, auf 115 Prozent des sozialhilferechtlichen Bedarfs die (tats&#228;chlich bestehenden) Abst&#228;nde zu den Bruttogeh&#228;ltern der hier streitigen Besoldungsgruppe nicht nur in geringem Umfang, sondern deutlich verringern w&#252;rden. Einen Anhaltspunkt f&#252;r die Beantwortung der Frage, wann eine solche deutliche, &#8222;zwingend das Abstandsgebot verletzende&#8220; Abweichung anzunehmen ist, bietet die Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts im Rahmen des systeminternen Besoldungsvergleichs, wonach ein Verfassungsversto&#223; in der Regel bei einer Abschmelzung der Abst&#228;nde zwischen zwei vergleichbaren Besoldungsgruppen um mindestens 10 Prozent in den zur&#252;ckliegenden f&#252;nf Jahren anzunehmen ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 92). Diese Richtschnur einer Abstandsabschmelzung von 10 Prozent hat das Bundesverfassungsgericht jedoch auf eine Entwicklung der Abst&#228;nde zwischen den Besoldungsgruppen innerhalb eines Zeitraums von f&#252;nf Jahren bezogen. M&#252;sste hier das Bruttogehalt der untersten Besoldungsgruppe wegen des nicht eingehaltenen Abstandsgebots zur Sozialhilfe angehoben werden, w&#252;rde sich dadurch auf einen Schlag das gesamte Besoldungsgef&#252;ge verschieben. Der Senat h&#228;lt angesichts dessen eine zwingende Verletzung des Abstandsgebots bereits bei einer Abschmelzung von mehr als 5 Prozent f&#252;r angemessen. Er orientiert sich insoweit auch an den vom Bundesverfassungsgericht zu den ersten drei Parametern entwickelten 5-Prozent-Grenzen. Eine &#8222;zwingende&#8220; Verletzung des Abstandsgebots f&#252;r die streitgegenst&#228;ndlichen Besoldungsgruppen nimmt der Senat also dann an, wenn der Abstand zwischen dem Bruttogehalt der untersten Besoldungsgruppe A 2 nach fiktiver Anhebung auf 115 Prozent des Sozialhilfebedarfs einerseits und der jeweiligen streitgegenst&#228;ndlichen Besoldungsgruppe andererseits gegen&#252;ber dem tats&#228;chlich bestehenden Abstand zwischen der untersten und der streitigen Besoldungsgruppe um mehr als 5 Prozent abgeschmolzen w&#252;rde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_318\">318</a></dt>\n<dd><p>Bei dieser Betrachtung ist zu beachten, dass die Abst&#228;nde zwischen den Besoldungsgruppen nicht gleichm&#228;&#223;ig abschmelzen, sondern dass sich die Abstandsverschmelzung umso weniger prozentual auswirkt, je h&#246;her die Besoldungsgruppe ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_319\">319</a></dt>\n<dd><p>Da nach der Variante &#8222;Stufe 5&#8220;- und &#8222;Sozialhilfebedarf mit Wohnkosten Oldenburg&#8220; der Mindestabstand im Jahr 2013 nur um 1 Prozent unter der 115-Prozent-Grenze liegt, w&#252;rde sich der Abstand zwischen dem Bruttogehalt der untersten Besoldungsgruppe A 2 nach Stufe 5 - h&#252;be man dieses von 114 auf 115 Prozent des ermittelten Sozialhilfebedarfs an - und dem Bruttogehalt der hier streitigen Besoldungsgruppe A 13 im Jahr 2013 nur um etwa 0,71 Prozent verringern</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_320\">320</a></dt>\n<dd><p>(Gehalt A 2 Stufe 5 im Jahr 2013: 1.882,78 EUR; Gehalt A 8 Stufe 5 im Jahr 2013: 2.328,46 EUR; Abstand beider Geh&#228;lter: 19,14 Prozent;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_321\">321</a></dt>\n<dd><p>Anhebung des Gehalts A 2 Stufe 5 von 114 Prozent auf 115 Prozent: 1.899,30 EUR; Abstand zu A 8 Stufe 5: 18,43 Prozent).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_322\">322</a></dt>\n<dd><p>Der Senat vermag daher selbst&#228;ndig tragend auch bei den Varianten &#8222;Endgrundgehalt&#8220; oder &#8222;Stufe 5&#8220; einerseits und &#8222;Sozialhilfebedarf -Wohnkosten Oldenburg&#8220; andererseits noch nicht festzustellen, dass ein etwaiges verfassungswidriges Bruttogehalt der untersten Besoldungsgruppe A 2 eine &#8222;zwingende&#8220; Verletzung des Abstandsgebots zur hier streitigen Besoldungsgruppe A 8 zur Folge hat. Eine &#220;berpr&#252;fung des Mindestabstandes der weiteren &#8222;unteren&#8220; Besoldungsgruppen zu dem von dem Senat zugrunde gelegten Sozialhilfebedarf er&#252;brigt sich deshalb. Es bedarf demnach auch keiner Entscheidung, ob eine etwaige Verletzung des Abstandsgebots hier gleichwohl zu verneinen w&#228;re, wenn sie als einmaliger statistischer Ausrei&#223;er gewertet werden k&#246;nnte.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_323\">323</a></dt>\n<dd><p>3. Auch der f&#252;nfte Parameter der ersten Pr&#252;fungsstufe (Quervergleich mit der Besoldung des Bundes und/oder anderer L&#228;nder) ist nicht erf&#252;llt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_324\">324</a></dt>\n<dd><p>Eine unbegrenzte Auseinanderentwicklung der Bez&#252;ge im Bund und in den L&#228;ndern ist durch die infolge der Neuordnung der Kompetenzverteilung im Grundgesetz er&#246;ffnete Befugnis zum Erlass jeweils eigener Besoldungsregelungen nicht gedeckt. Art. 33 Abs. 5 GG setzt der Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers insoweit Grenzen, ohne ein besoldungsrechtliches Homogenit&#228;tsgebot zu postulieren. Vor diesem Hintergrund bildet der Quervergleich mit der Besoldung des Bundes und anderer L&#228;nder schlie&#223;lich ein weiteres Indiz f&#252;r die Bestimmung des Kerngehalts der Alimentation (f&#252;nfter Parameter, BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 96; Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 113). Liegt das streitgegenst&#228;ndliche j&#228;hrliche Bruttoeinkommen einschlie&#223;lich etwaiger Sonderzahlungen 10 Prozent unter dem Durchschnitt der &#252;brigen L&#228;nder im gleichen Zeitraum, was gemessen an der streitgegenst&#228;ndlichen Besoldung regelm&#228;&#223;ig einem Besoldungsunterschied von mehr als einem Monatsgehalt entsprechen d&#252;rfte, ist dies jedenfalls ein weiteres Indiz f&#252;r eine verfassungswidrige Unteralimentation (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2005, a. a. O., Rn. 98; Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 115).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_325\">325</a></dt>\n<dd><p>Diese Voraussetzungen liegen hier nicht vor.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_326\">326</a></dt>\n<dd><p>Geht man davon aus, es sei ein Quervergleich mit der Besoldung des Bundes <span style=\"text-decoration:underline\">und</span> anderer L&#228;nder vorzunehmen (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 96; vgl. zum Ganzen auch OVG Berl.-Bbg., Urteil vom 14.12.2016, a. a. O., Rn. 127), ergibt sich aus der Aufstellung des Beklagten in der Anlage 7 des Schriftsatzes vom 10. April 2017 (BA 004, Bl. 10), dass die Besoldung nach A 8 Endgrundgehalt inklusive Sonderzahlungen in Niedersachsen in dem Jahr 2013 etwa 99,44 Prozent des Durchschnitts der entsprechenden Besoldung in den anderen L&#228;ndern und dem Bund betragen hat. Demnach liegt die Besoldung der Besoldungsgruppe A 8 in Niedersachsen im Jahr 2013 zwar unter dem Durchschnitt der Besoldung in den &#252;brigen L&#228;ndern und im Bund, die Abweichung betr&#228;gt aber weit weniger als 10 Prozent.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_327\">327</a></dt>\n<dd><p>Der Parameter ist auch nicht erf&#252;llt, wenn man einen Vergleich mit der Besoldung im Bund <span style=\"text-decoration:underline\">oder</span> in den anderen L&#228;ndern vornimmt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 98). Vergleicht man die nieders&#228;chsische A 8-Besoldung allein mit dem Durchschnitt der entsprechenden Besoldung in den &#252;brigen L&#228;ndern, liegt sie im Jahr 2013 bei 99,70 Prozent. Ein weitaus gr&#246;&#223;erer Unterschied zeigt sich dagegen bei einem Vergleich der A 8-Besoldung in Niedersachsen allein mit der entsprechenden Bundesbesoldung. Hier macht die Besoldung in Niedersachsen nur noch 95,68 Prozent der entsprechenden Bundesbesoldung aus. Dies zeigt eine deutliche Abkoppelung der Besoldung des Landes Niedersachsen von der Besoldung im Bund. Die 10-Prozent-Grenze erreicht sie indes noch nicht.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_328\">328</a></dt>\n<dd><p>4. Die auf der Grundlage der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts vorgenommene Pr&#252;fung der f&#252;nf Parameter der ersten Stufe begr&#252;ndet somit f&#252;r das Kalenderjahr 2013 die Vermutung, dass die Grundgehaltss&#228;tze der Besoldungsgruppe A 8 in Niedersachsen im Jahr 2013 das Mindestma&#223; amtsangemessener Alimentation unterschritten haben, da die Mehrheit der auf der ersten Pr&#252;fungsstufe ma&#223;geblichen Parameter erf&#252;llt ist (vgl. BVerfG, Urteil vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 97 ff.; Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 76, 99). Hinsichtlich der ersten drei Parameter liegt jeweils eine Differenz von mehr als 5 Prozent vor (vgl. auch die &#220;bersicht, Anlage 3 zum Schriftsatz des Beklagten vom 10.4.2017, BA 004, Bl. 4).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_329\">329</a></dt>\n<dd><p>Zwar zeigt sich bei einer Betrachtung der vom Senat in dem Verfahren 5 LC 228/15 au&#223;erdem &#252;berpr&#252;ften Jahre 2005 bis 2012 und 2014 bis 2016, dass in keinem dieser weiteren Jahre die ersten drei Parameter gleichzeitig erf&#252;llt waren. Der Senat bewertet den Umstand, dass dies aber im Jahr 2013 der Fall gewesen ist, gleichwohl nicht als &#8222;statistischen Ausrutscher&#8220;. Denn keiner dieser drei Parameter war - wie bereits oben ausgef&#252;hrt - f&#252;r sich genommen als statistischer Ausrutscher anzusehen. So hatte auch das Bundesverfassungsgericht bei der &#220;berpr&#252;fung der Verfassungsm&#228;&#223;igkeit der nieders&#228;chsischen A 9-Besoldung im Jahr 2005 nicht s&#228;mtliche Parameter &#252;ber mehrere gestaffelte Zeitr&#228;ume gepr&#252;ft. Im &#220;brigen waren seit 2005 bis 2013 j&#228;hrlich zwei Parameter erf&#252;llt und hat es damit in einem langen Zeitraum vor 2013 Hinweise auf eine Verfassungswidrigkeit der Alimentation gegeben, die insgesamt nur noch nicht die Kraft der Vermutung einer evidenten Unteralimentierung erreicht hatten. Im Jahr 2013 war die Grenze zur Verfassungswidrigkeit, an der sich die nieders&#228;chsische Besoldung jahrelang befunden hat, schlie&#223;lich &#252;berschritten. Zwar war im anschlie&#223;enden Jahr 2014 in Niedersachsen nur noch ein Parameter (Vergleich zur Entwicklung des Tariflohns) erf&#252;llt und im Jahr 2015 sogar kein Parameter mehr. Dies war aber keine stetige Entwicklung, die die Annahme rechtfertigen k&#246;nnte, die Vermutung einer evidenten Unteralimentation im Jahr 2013 sei eine zu vernachl&#228;ssigende Ausnahme gewesen. In den Jahren 2014 und 2015 waren je ein Parameter nur knapp nicht erf&#252;llt (im Jahr 2014 betreffend den Vergleich mit der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes, 4,34 Prozent, im Jahr 2015 betreffend den Vergleich mit der Entwicklung des Tariflohns, 4,24 Prozent). Im Jahr 2016 waren bereits wieder zwei Parameter (Vergleich zur Entwicklung des Tariflohns und zum Nominallohnindex) erf&#252;llt. Der nieders&#228;chsische Gesetzgeber geht selbst davon aus, dass dies auch in den Jahren 2017 und 2018 der Fall sein wird (LT-Drucksache 17/7081 S. 10 ff.), Abhilfe schafft er jedoch nicht. Demnach sind auch seit dem Jahr 2016 wieder deutliche Hinweise auf eine Unteralimentation gegeben.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_330\">330</a></dt>\n<dd><p>5. Die Vermutung einer evidenten Unteralimentation der Beamten der Besoldungsgruppe A 8 im Jahr 2013 wird hier auf der zweiten Pr&#252;fungsstufe durch die Ber&#252;cksichtigung weiterer alimentationsrelevanter Kriterien im Rahmen einer Gesamtabw&#228;gung weiter erh&#228;rtet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_331\">331</a></dt>\n<dd><p>a) In der H&#246;he der Alimentation m&#252;ssen sich die besondere Qualit&#228;t und die Verantwortung eines Amtstr&#228;gers widerspiegeln (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 100 ff.; BVerfG, Beschluss vom 5.5.2015, a. a. O., Rn. 118).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_332\">332</a></dt>\n<dd><p>Nach &#167; 14 Abs. 2 NBG sind f&#252;r den Zugang zu Laufbahnen der Laufbahngruppe 1 f&#252;r das zweite Einstiegsamt mindestens zu fordern als Bildungsvoraussetzung ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Hauptschulabschluss und eine Ausbildung in einem &#246;ffentlich-rechtlichen Ausbildungsverh&#228;ltnis oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand und als sonstige Voraussetzung eine abgeschlossene, f&#252;r die Laufbahn qualifizierende Berufsausbildung und eine nach Art und Dauer qualifizierende berufliche T&#228;tigkeit oder ein mit einer Laufbahnpr&#252;fung abgeschlossener Vorbereitungsdienst oder eine inhaltlich dessen Anforderungen entsprechende abgeschlossene berufliche Ausbildung oder Fortbildung. Der Vorbereitungsdienst f&#252;r das zweite Einstiegsamt einer Laufbahn der Laufbahngruppe 1 dauert gem&#228;&#223; &#167; 21 Abs. 2 NLVO zwei Jahre.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_333\">333</a></dt>\n<dd><p>Vermessungshauptsekret&#228;re werden nach dem unstreitigen Vortrag des Beklagten (vgl. Schriftsatz vom 14.9.2016, GA Bl. 278 ff.) vornehmlich in den Aufgabenbereichen Liegenschaftskataster, Topographie, Festpunkte (F&#252;hrung des Liegenschaftsbuches und der Liegenschaftskarte, Verbindung zum Grundbuch, zur Finanzverwaltung und zu den Baulasten zust&#228;ndigen Stellen, Aufstellung des Bestandsverzeichnisses und der Bestandskarten, Vorbereitung, Ausf&#252;hrung, Auswertung von Liegenschaftsvermessungen [Flurst&#252;cke und Geb&#228;ude] und Eintragung der Ergebnisse, Bereinigung des Liegenschaftskatasters, Erfassung der tats&#228;chlichen Nutzung, F&#252;hrung des Vermessungszahlenwerks, Pr&#252;fung von Vermessungsschriften, Unterst&#252;tzung der Dezernatsleitung bei der Koordinierung der Einrichtung, Pflege und Nutzung des Fortf&#252;hrungsdokumenteinformationssystems, Vorbereitung der Genehmigungen gem&#228;&#223; &#167; 51 BauGB, Berechnung der Umlegungs- und Verteilungsmassen, Mitwirkung bei der Aufstellung der Umlegungspl&#228;ne, Vorbereitung der Er&#246;rterungstermine gem&#228;&#223; &#167; 66 BauGB, Mitwirkung bei der Vor- und Nachbereitung der Entscheidungen der Umlegungsaussch&#252;sse, &#246;ffentlich-rechtliche Festlegungen), Bereitstellung (Erstellung von Lagepl&#228;nen, Mitwirkung an der Herstellung von Planunterlagen f&#252;r die Bauleitplanung der Kommunen, Erstellung von Standardpr&#228;sentationen, Kostenberechnungen und Leistungsbescheide) und Wertermittlung nach BauGB (Annahme- und Registrierung von Auftr&#228;gen, Abrechnung von Auftr&#228;gen, Ausfertigen von Verkehrswertgutachten, Erteilen von Ausk&#252;nften aus dem Grundst&#252;cksmarktbericht und Bodenrichtwertkarten, Mitwirkung bei der Vorbereitung von Verkehrswertgutachten) eingesetzt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_334\">334</a></dt>\n<dd><p>Der Kl&#228;ger tr&#228;gt vor, seine T&#228;tigkeit entspreche im Wesentlichen der von Vermessungstechnikern, die unter anderem bei &#246;ffentlich bestellten Vermessungsingenieuren, in Vermessungsb&#252;ros oder bei Vermessungs- und Liegenschaftsabteilungen gro&#223;er Industrie- und Dienstleistungsunternehmen besch&#228;ftigt seien. Ohne die grundlegende geod&#228;tische T&#228;tigkeit der Beamten im Vermessungswesen der nieders&#228;chsischen Katasterverwaltung w&#228;re weder die Bauleitplanung noch jede andere Fachplanung m&#246;glich. Sie sei auch zugleich Voraussetzung f&#252;r den Grundst&#252;cksverkehr. Diese Angaben werden von dem Beklagten nicht bestritten.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_335\">335</a></dt>\n<dd><p>Zweifellos ist das Amt eines Vermessungshauptsekret&#228;rs eine grundlegende geod&#228;tische T&#228;tigkeit und Mitvoraussetzung der Bauleitplanung und Fachplanung.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_336\">336</a></dt>\n<dd><p>b) In die Gesamtschau zur Beurteilung der Amtsangemessenheit der Alimentation der Beamten sind auch die sp&#252;rbaren Einschnitte im Bereich der Beihilfe einzubeziehen, die die Vermutung einer evidenten Unangemessenheit der Alimentation in der Besoldungsgruppe A 8 im Jahr 2013 erh&#228;rten.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_337\">337</a></dt>\n<dd><p>Das Bundesverfassungsgericht hat hierzu in seinem Beschluss vom 17. November 2015 (a. a. O., Rn. 167) ausgef&#252;hrt, dass die lediglich vor&#252;bergehende Einf&#252;hrung einer Kostend&#228;mpfungspauschale f&#252;r den Zeitraum vom 1. Januar 1999 bis 31. Dezember 2001 in H&#246;he von 200 DM f&#252;r Beamte der Besoldungsgruppe A 9 gem&#228;&#223; &#167; 87c Abs. 4 des Nieders&#228;chsischen Beamtengesetzes (eingef&#252;gt durch Art. 14 Nr. 2 des Haushaltsbegleitgesetzes 1999 des Landes Niedersachsen vom 21. Januar 1999 [GVBl S. 10]) bei der gegebenen Besoldungsentwicklung ebenfalls nicht f&#252;r die Annahme eines Verfassungsversto&#223;es gen&#252;gt. Durch Art. 4 Nr. 4 des Haushaltsbegleitgesetzes 2002 vom 18. Dezember 2001 (Nds. GVBl. S. 806) ist die K&#252;rzung der Beihilfe um eine Kostend&#228;mpfungspauschale mit Wirkung vom 1. Januar 2002 aufgehoben worden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_338\">338</a></dt>\n<dd><p>Es sind allerdings weitere wesentliche K&#252;rzungen der Beihilfegew&#228;hrung erfolgt. Diesen Umstand hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom 17. November 2015 (a. a. O.) nicht ber&#252;cksichtigen m&#252;ssen, weil es in jenem Verfahren bereits auf der ersten Pr&#252;fungsstufe festgestellt hatte, dass sich keine hinreichenden Anhaltspunkte f&#252;r ein verfassungswidriges Alimentationsniveau in Niedersachsen im Jahr 2005 ergeben hatten. Fehlten mithin in jenem Verfahren Indizien f&#252;r eine evidente Unteralimentation, konnten diese auf einer zweiten Pr&#252;fungsstufe nicht widerlegt oder erh&#228;rtet werden. Deshalb musste das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom 17. November 2015 nicht in eine vertiefte Pr&#252;fung der zweiten und dritten Pr&#252;fungsstufe eintreten.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_339\">339</a></dt>\n<dd><p>Da nach &#220;berzeugung des Senats aber im Jahr 2013 betreffend die Besoldungsgruppe A 8 solche hinreichenden Indizien gegeben sind, ist hier eine vertiefte Pr&#252;fung der Parameter der zweiten Pr&#252;fungsstufe vorzunehmen, wie sie das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom 17. November 2015 (a. a. O., Rn. 131 ff.) im &#220;brigen f&#252;r die A 10-Besoldung in Sachsen im Jahr 2011 durchgef&#252;hrt hat.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_340\">340</a></dt>\n<dd><p>Nach Wegfall der Kostend&#228;mpfungspauschale sind in Niedersachsen mit Art. 4 Nr. 4 des Haushaltsbegleitgesetzes 2002 wieder die Selbstbehalte eingef&#252;hrt worden (siehe die von dem Beklagten mit Schriftsatz vom 14.9.2016 als Anlage 15 vorgelegte Chronik des Beihilferechts, BA 002, Bl. 48 ff.), die mit der 27. Allgemeinen Verwaltungsvorschrift vom 18. Dezember 2003 (GMBl. 2004 S. 227) - Allg. VV - zu &#167; 12 Beihilfeverordnung (BhV) mit Wirkung vom 1. Januar 2004 in Form von Eigenbehalten und in Anlehnung an die Regelungen der gesetzlichen Krankenversicherung neu geregelt worden sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_341\">341</a></dt>\n<dd><p>In den darauffolgenden Jahren ist zudem die Beihilfe f&#252;r Hilfsmittel eingeschr&#228;nkt worden. Mit dem BMI-Rundschreiben vom 18. Dezember 2002 zu &#167; 6 Abs. 1 Nr. 4 BhV Anlage 3 (Hilfsmittel) ist mit Wirkung vom 1. Januar 2003 der beihilfef&#228;hige Betrag f&#252;r H&#246;rger&#228;te auf den H&#246;chstbetrag in H&#246;he von 1.025 EUR je Ohr begrenzt worden. Mit der Allg. VV vom 18. Dezember 2003 zu &#167; 6 Abs. 1 Nr. 4 BhV Anlage 3 (Hilfsmittel) sind mit Wirkung vom 1. Januar 2004 bis zum hier zu pr&#252;fenden Zeitpunkt des 31. Dezember 2013 Aufwendungen f&#252;r Sehhilfen nur noch in besonderen F&#228;llen beihilfef&#228;hig.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_342\">342</a></dt>\n<dd><p>Mit der Allg. VV vom 18. Dezember 2003 und dem RdErl. MF vom 21. Juli 2004 zu &#167; 6 Abs. 1 Nr. 2 BhV ist mit Wirkung vom 1. September 2004 die Beihilfef&#228;higkeit von Aufwendungen f&#252;r Arzneimittel auf Grundlage der Vorschriften f&#252;r den Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung angeglichen worden. Nicht mehr beihilfef&#228;hig sind seitdem - mit Ausnahmen - nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, verschreibungspflichtige Arzneimittel zur Behandlung von Erk&#228;ltungskrankheiten, Mund- und Rachentherapeutika, Abf&#252;hrmittel, Arzneimittel gegen Reisekrankheiten und Arzneimittel, die nach der Arzneimittel-Richtlinie zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung nicht verordnungsf&#228;hig sind (z. B. Lifestylepr&#228;parate).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_343\">343</a></dt>\n<dd><p>Gem&#228;&#223; &#167; 87c Abs. 2 NBG in der Fassung ab 1. Januar 2005 ist mit Wirkung vom 1. Januar 2005 die Beihilfef&#228;higkeit vom Wahlleistungen vollst&#228;ndig weggefallen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_344\">344</a></dt>\n<dd><p>Mit der Allg. VV vom 18. Dezember 2003 zu Anlage 2 Nr. 1 zu &#167; 6 Abs. 1 BhV sind mit Wirkung ab dem 1. Januar 2005 Aufwendungen f&#252;r Material- und Laborkosten bei Zahnersatz nur noch zu 40 Prozent beihilfef&#228;hig (vorher 60 Prozent).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_345\">345</a></dt>\n<dd><p>Zu &#228;hnlichen K&#252;rzungen im s&#228;chsischen Beihilferecht (j&#228;hrlicher Selbstbehalt von 80 EUR f&#252;r beihilfef&#228;hige Aufwendungen und ebenfalls K&#252;rzung des Erstattungssatzes f&#252;r zahntechnisch Leistungen von 60 Prozent auf 40 Prozent) hat das Bundesverfassungsgericht betreffend die Pr&#252;fung der Verfassungsm&#228;&#223;igkeit der Besoldungsgruppe A 10 in Sachsen im Jahr 2011 festgestellt, dass dies gerade in den unteren Besoldungsgruppen (der s&#228;chsischen Beamten) eine mehr als nur geringf&#252;gige finanzielle Belastung darstellt (Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 133).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_346\">346</a></dt>\n<dd><p>Das traf auch in Niedersachsen im Jahr 2013 zu. Dabei ist unbeachtlich, dass die aufgez&#228;hlten Einschr&#228;nkungen in der Beihilfe bereits in den Jahren 2004/2005 vorgenommen worden waren. Zum einen war das bei der vom Bundesverfassungsgericht &#252;berpr&#252;ften Besoldung der S&#228;chsischen Beamten im Jahr 2011 ebenfalls der Fall (siehe BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 133). Zum anderen wirken die fr&#252;heren Einschnitte auf die hier zu pr&#252;fende Alimentation im Jahr 2013 fort. Denn die weggefallenen Leistungen hatten die nieders&#228;chsischen Beamten auch noch im Jahr 2013 aus ihrer Alimentation zu bestreiten.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_347\">347</a></dt>\n<dd><p>Nichts anderes gilt, soweit Festbetr&#228;ge erh&#246;ht worden sind, wie gem&#228;&#223; &#167; 20 Abs. 1 NBhVO Anlage 7 [Hilfsmittel] seit dem 1. Januar 2012 f&#252;r H&#246;rger&#228;te auf h&#246;chstens 1.500 EUR je Ohr. Denn gleichzeitig d&#252;rften die Anschaffungspreise f&#252;r diese hochtechnischen Ger&#228;te gestiegen sein.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_348\">348</a></dt>\n<dd><p>Allerdings sehen die in Niedersachsen geltenden Beihilfevorschriften H&#228;rtefallregelungen vor. Nach &#167; 12 Abs. 2 BhV in der ab dem 1. Januar 2004 bis zum 31. Dezember 2011 geltenden Fassung sind Eigenbehalte auf Antrag nicht mehr abzuziehen, soweit sie f&#252;r den Beihilfeberechtigten und seine ber&#252;cksichtigungsf&#228;higen Angeh&#246;rigen zusammen die Belastungsgrenze von 2 Prozent des j&#228;hrlichen Einkommens (bei chronisch Kranken 1 Prozent) &#252;berschreiten. Au&#223;erdem wurde mit Erlass des MF vom 3. November 2008 zu &#167; 12 Abs. 2 BhV in Umsetzung des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Juni 2008 (- BVerwG 2 C 2.07 -, juris Rn. 22) die H&#228;rtefallreglung f&#252;r nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel eingef&#252;hrt, wonach nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel beihilfef&#228;hig sind, sobald sie zusammen mit Eigenbehalten die Belastungsgrenze (1 Prozent bzw. 2 Prozent des Vorjahres-Einkommens) &#252;bersteigen. Dies galt allerdings nur, wenn es keine verschreibungspflichtige Alternativmedikation gab oder diese nicht vertr&#228;glich waren. Diese Voraussetzung ist zwar mit der H&#228;rtefallregelung in &#167; 46 Abs. 3 NBhVO mit Wirkung vom 1. Januar 2012 entfallen. Allerdings sind wiederum einige Arzneimittel (z. B. zur Anwendung bei Erk&#228;ltungskrankheiten und grippalen Infekten einschlie&#223;lich der bei diesen Krankheiten anzuwendenden Schnupfenmittel, Schmerzmittel, hustend&#228;mpfenden und hustenl&#246;senden Mittel) von dieser H&#228;rtefallregelung gem&#228;&#223; &#167; 46 Abs. 3 Satz 4 Nr. 1 NBhVO ausgenommen worden. Au&#223;erdem werden diese H&#228;rtefallregelungen in der Regel &#252;berwiegend bei unteren Besoldungsgruppen zum Tragen kommen. Der Senat geht deshalb davon aus, dass die weggefallenen Beihilfeleistungen von dem &#252;berwiegenden Teil der nieders&#228;chsischen Beamten aus der Alimentation finanziert werden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_349\">349</a></dt>\n<dd><p>Soweit &#167; 4 Abs. 2 NBhVO in der seit dem 1. Januar 2012 geltenden Fassung im Hinblick auf die F&#252;rsorgepflicht des Dienstherrn nach &#167; 45 BeamtStG eine abstrakt-generelle Regelung zur Vermeidung unzumutbarer H&#228;rten im Einzelfall enth&#228;lt, ist diese Regelung nur Ausnahmef&#228;llen vorbehalten.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_350\">350</a></dt>\n<dd><p>Zu keiner anderen Einsch&#228;tzung f&#252;hrt nach &#220;berzeugung des Senats der Umstand, dass die aufgef&#252;hrten beihilferechtlichen Einschr&#228;nkungen auf einer Angleichung an die gesetzliche Krankenversicherung beruhen und es sich hierbei um Ver&#228;nderungen handelt, die alle abh&#228;ngig Besch&#228;ftigten betrafen (so aber OVG Berl.-Bbg., Beschluss vom 2.6.2016, a. a. O., Rn. 181). Zum einen sind Beihilfe und Privatversicherung einerseits und gesetzliche Krankenversicherung andererseits unterschiedliche Versorgungssysteme (vgl. im Einzelnen BVerwG, Urteil vom 15.12.2005 - BVerwG 2 C 35.04 -, juris Rn. 33 f.). Zum anderen bedeutet der Umstand, dass die gesetzlich Krankenversicherten ebenfalls von K&#252;rzungen betroffen sind und sich ggf. auch auf eigene Kosten privat krankenversichern m&#252;ssen, nicht, dass deshalb Beamte die sp&#252;rbaren Einschnitte gleichfalls hinnehmen m&#252;ssten. Vielmehr hat der Gesetzgeber sicherzustellen, dass das j&#228;hrliche Nettoeinkommen der Beamten dem Alimentationsprinzip entspricht. Stellen Absenkungen des Beihilfestandards im Zusammenwirken mit anderen Besoldungseinschnitten die Amtsangemessenheit der Alimentation in Frage, so ist verfassungsrechtlich nicht die Anpassung der Beihilfen, sondern eine entsprechende Korrektur der Besoldungsgesetze geboten, die das Alimentationsprinzip konkretisieren (BVerwG, Urteil vom 30.4.2009 - BVerwG 2 C 127.07 -, juris Rn. 10).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_351\">351</a></dt>\n<dd><p>Die dargelegten K&#252;rzungen in der Beihilfe waren demnach im Jahr 2013 f&#252;r alle nieders&#228;chsischen Beamten sp&#252;rbar.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_352\">352</a></dt>\n<dd><p>c) Die Einschnitte im Bereich des Versorgungsrechts erh&#228;rten ebenfalls die Vermutung einer verfassungswidrigen Unteralimentation. Die vom Bundesverfassungsgericht im Rahmen der Pr&#252;fung der amtsangemessenen Alimentation der A 10-Besoldung in Sachsen im Jahr 2011 festgestellten sp&#252;rbaren Einschnitte in der Versorgung (Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 134) treffen auch die nieders&#228;chsischen Beamten, die im Jahr 2013 nach der Besoldungsgruppe A 8 alimentiert worden sind. Ins Gewicht f&#228;llt auch hier neben der K&#252;rzung der Besoldungs- und Versorgungsanpassungen gem&#228;&#223; &#167; 14a Abs. 1 Satz 2 BBesG um j&#228;hrlich 0,2 Prozent mit Wirkung zum 1. Januar 1999 zur Bildung einer Versorgungsr&#252;cklage (durch das Versorgungsreformgesetz 1998 vom 29.6.1998 [BGBl. I S. 1666]) die K&#252;rzung des Ruhegehalts von 75 Prozent auf h&#246;chstens 71,75 Prozent der ruhegehaltf&#228;higen Dienstbez&#252;ge durch das Versorgungs&#228;nderungsgesetz 2001 vom 20. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3926). Diese Einschnitte sind in der Vergangenheit isoliert betrachtet als verfassungsrechtlich unbedenklich eingestuft worden (vgl. BVerfG, Urteil vom 27.9.2005 - 2 BvR 1387/02 -, juris). Ungeachtet dessen f&#252;hren insbesondere die Absenkung des Pensionsniveaus und die daraus resultierende Notwendigkeit eines erh&#246;hten Eigenanteils an der Altersvorsorge - gerade angesichts einer steigenden Lebenserwartung - zu einer weiteren Aufzehrung der Bez&#252;ge mit der Folge, dass die Gew&#228;hrleistung eines der Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verh&#228;ltnisse angemessenen Lebensunterhalts des Beamten nicht mehr zweifelsfrei sichergestellt ist (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 134).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_353\">353</a></dt>\n<dd><p>Die nach &#167; 8 NBesG in der Fassung vom 17. Dezember 2004 (Nds. GVBl. S. 664) noch vorgesehenen Sonderzahlungen f&#252;r Beamte der Besoldungsgruppen A 2 bis A 8 wird nur aktiven Beamten, nicht jedoch den Versorgungsempf&#228;ngern dieser Laufbahngruppen gew&#228;hrt. Seit dem Jahr 2011 steht Versorgungsempf&#228;ngern auch keine Sonderzahlung mehr f&#252;r den Monat Dezember f&#252;r jedes Kind zu. Versorgungsempf&#228;nger der Besoldungsgruppe A 8 erhielten mithin im Jahr 2013 keine Sonderzahlung.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_354\">354</a></dt>\n<dd><p>Au&#223;erdem wurde durch das Versorgungs&#228;nderungsgesetz vom 20. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3926) mit Wirkung vom 1. Januar 2002 das Niveau der Witwen- und Witwerversorgung von 60 Prozent auf 55 Prozent abgesenkt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_355\">355</a></dt>\n<dd><p>d) Eine Gegen&#252;berstellung mit Vergleichsgruppen au&#223;erhalb des &#246;ffentlichen Dienstes bekr&#228;ftigt allerdings nicht die Vermutung einer evidenten Unangemessenheit der A 8-Besoldung im Jahr 2013, sie widerlegt sie aber auch nicht.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_356\">356</a></dt>\n<dd><p>Der Beklagte hat Erhebungen des Landesamtes f&#252;r Statistik Niedersachsen (Anlage 17 zum Schriftsatz vom 14.9.2016, BA 002, Bl. 70 f.; Anlage 17a zum Schriftsatz vom 19.4.2017, Bl. 372 GA) vorgelegt. Legt man die darin f&#252;r die &#8222;Leistungsgruppe 3&#8220; (Arbeitnehmer mit schwierigen Facht&#228;tigkeiten, f&#252;r deren Aus&#252;bung in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung, zum Teil verbunden mit Berufserfahrung, erforderlich ist) ermittelten Zahlen zugrunde, lagen die durchschnittlichen Bruttojahresverdienste einschlie&#223;lich Sonderzahlungen bei der Erbringung von technischen Dienstleistungen im hier ma&#223;geblichen Jahr 2013 bei 34.965 EUR. Demgegen&#252;ber betrug der Bruttojahresverdienst in der Besoldungsgruppe A 8 nach den Berechnungen des Beklagten unter Ber&#252;cksichtigung des Grundgehalts der Endstufe (32.958 EUR) zuz&#252;glich Familienzuschlag (3.834.96 EUR), Sonderzahlung (660 EUR) und Allgemeine Stellenzulage (224,04 EUR) insgesamt 37.677 EUR (BA 002, Bl. 73). Legt man den so errechneten Bruttojahresverdienst zum Vergleich zugrunde - der Familienzuschlag und die Sonderzahlung sind unter Ber&#252;cksichtigung von zwei Kindern ermittelt worden und stehen Vermessungshauptsekret&#228;ren nicht grunds&#228;tzlich in dieser H&#246;he zu -, &#252;bersteigt dieses Bruttojahresgehalt den durchschnittlichen Jahresverdienst der Arbeitnehmer der &#8222;Leistungsgruppe 3&#8220;. Allerdings ist zu ber&#252;cksichtigen, dass der Vergleich mit den durchschnittlichen Bruttoverdiensten sozialversicherungspflichtig Besch&#228;ftigter auf nur groben Gliederungen im Hinblick auf die Qualifikation und Verantwortung in der Vergleichsstatistik des Landesamtes f&#252;r Statistik Niedersachsen beruht. Die Wirtschaftszweige und die Leistungsgruppen sind in dieser Statistik weitgefasst. Eine dem Amt des Kl&#228;gers entsprechende, differenziertere Betrachtung erm&#246;glicht die Statistik nicht. Hier ist aber die besondere Bedeutung der grundlegenden geod&#228;tischen T&#228;tigkeit eines Vermessungshauptsekret&#228;rs als Mitvoraussetzung der Bauleitplanung und Fachplanung zu ber&#252;cksichtigen. Hinzu kommt die langj&#228;hrige Berufserfahrung des Kl&#228;gers in dem hier ma&#223;geblichen Jahr 2013, im darauffolgenden Jahr ist er zum Vermessungsamtsinspektor bef&#246;rdert worden. Dies rechtfertigt es nach &#220;berzeugung des Senats, die Anforderungen an das Amt des Kl&#228;gers im Jahr 2013 im Vergleich zu denen an die T&#228;tigkeiten der Arbeitnehmer der &#8222;Leistungsgruppe 3&#8220; h&#246;her zu bewerten. Der Bruttojahresverdienst der &#8222;Leistungsgruppe 3&#8220; in der Statistik ist deshalb nicht unmittelbar vergleichbar, sondern in der Gegen&#252;berstellung mit dem Bruttojahresgehalt des Kl&#228;gers h&#246;her anzusetzen. Eine &#220;berschreitung des Bruttojahresgehalts des Kl&#228;gers im Vergleich zu durchschnittlichen Jahresverdiensten von entsprechenden Arbeitnehmern in Niedersachsen vermag der Senat daher nicht festzustellen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_357\">357</a></dt>\n<dd><p>Der Senat gelangt daher zu der &#220;berzeugung, dass die Vermutung einer evidenten Unteralimentation insoweit jedenfalls nicht entkr&#228;ftet ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_358\">358</a></dt>\n<dd><p>Dieser Einsch&#228;tzung steht nicht entgegen, dass einem Amtstr&#228;ger der Besoldungsgruppe A 8 das Lebenszeitprinzip, ein ohne Fristen fortbestehender Anspruch auf ungek&#252;rzte Besoldung im Krankheitsfall und ein Anspruch auf Beihilfe zu Gute kommt. Denn auch ein Arbeitnehmer ist nicht rechtlich ungesch&#252;tzt, sondern unterliegt grunds&#228;tzlich dem K&#252;ndigungsschutzrecht, hat ein Recht auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle; der Arbeitgeber entrichtet die H&#228;lfte der Beitr&#228;ge zur Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung sowie zur Arbeitslosenversicherung. Schlie&#223;lich ist von besonderer Bedeutung, dass die Alimentation der Beamten als Hoheitstr&#228;ger sicherstellen soll, dass sie wirtschaftlich unabh&#228;ngig und somit vor negativen Einfl&#252;ssen wie Bestechung und Korruption gesch&#252;tzt sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_359\">359</a></dt>\n<dd><p>e) In der Gesamtabw&#228;gung ergibt sich vor allem mit Blick auf die sp&#252;rbaren Einschnitte in den Bereichen der Beihilfe und der Versorgung, dass die Bemessung der Grundgehaltss&#228;tze der A 8-Besoldung in Niedersachsen im Jahr 2013 verfassungsrechtlich nicht mehr angemessen war.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_360\">360</a></dt>\n<dd><p>Gegenl&#228;ufige Aspekte, die die Vermutung der evidenten Unangemessenheit der Alimentation entkr&#228;ften k&#246;nnten, sind nicht ersichtlich.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_361\">361</a></dt>\n<dd><p>Der Senat verkennt nicht, dass in Niedersachsen zum 1. Januar 2013 die Bez&#252;ge um 2,65 Prozent angehoben worden sind. Die Erf&#252;llung der ersten drei Parameter der ersten Pr&#252;fungsstufe beruht demnach nicht auf einer unmittelbaren K&#252;rzung bzw. einem Wegfall von Leistungen zum 1. Januar 2013.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_362\">362</a></dt>\n<dd><p>Dieser Umstand entkr&#228;ftet aber nach &#220;berzeugung des Senats nicht die Vermutung der evidenten Unangemessenheit der Alimentation im Jahr 2013. Denn die Erf&#252;llung der ersten drei Parameter der ersten Pr&#252;fungsstufe ist darauf zur&#252;ckzuf&#252;hren, dass die Gehaltserh&#246;hung zum 1. Januar 2013 nicht hinreichend an die Entwicklung der zu vergleichenden Parameter angepasst worden ist, obgleich in den Vorjahren seit 2005 durchg&#228;ngig jeweils zwei Parameter erf&#252;llt waren.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_363\">363</a></dt>\n<dd><p>Dies beruht darauf, dass das sogenannte Weihnachtsgeld f&#252;r Beamte, Richter und Versorgungsempf&#228;nger in Niedersachsen seit dem Jahr 2003 mehrmals abgesenkt wurde. Gem&#228;&#223; &#167; 8 NBesG in der Fassung vom 11. Februar 2004 (Nds. GVBl. S. 44) erhielten Beamte und Richter sowie Versorgungsempf&#228;nger monatlich nur noch 4,17 Prozent der ihnen f&#252;r den jeweiligen Monat zustehenden Bez&#252;ge als Sonderzahlung. Nach &#167; 8 NBesG in der Fassung vom 17. Dezember 2004 (Nds. GVBl. S. 664) entfielen diese monatlichen Sonderzahlungsbetr&#228;ge vom 1. Januar 2005 an g&#228;nzlich. Es erhielten nur noch aktive Beamte der Besoldungsgruppen A 2 bis A 8 BBesO (weiterhin) einen einmaligen j&#228;hrlichen Sonderzahlungsbetrag in H&#246;he von 420 EUR; daneben stand - unabh&#228;ngig von der Besoldungsgruppe - jedem aktiven Beamten/Richter oder Versorgungsempf&#228;nger f&#252;r jedes bis zum 31. Dezember 2005 bzw. 31. Dezember 2006 geborene Kind eine Sonderzahlung in H&#246;he von 25,56 EUR j&#228;hrlich zu. In den Jahren 2005 bis 2007 hat in Niedersachsen keine Besoldungserh&#246;hung stattgefunden. Im Jahr 2007 wurde im Monat Dezember f&#252;r das Jahr 2007 eine zus&#228;tzliche Sonderzahlung an alle Beamten in H&#246;he von 860 EUR und an Versorgungsempf&#228;nger zum Ruhegehalt in H&#246;he von 614 Euro gezahlt, im Jahr 2011 eine Einmalzahlung im Monat April in H&#246;he von 360 EUR f&#252;r alle Besoldungsgruppen. Seit dem Inkrafttreten des &#167; 8 NBesG in der Fassung vom 7. November 2008 (Nds. GVBl. S. 334) erhalten die Besoldungsgruppen A 2 bis A 8 eine j&#228;hrliche Sonderzahlung in H&#246;he von 420 EUR sowie zus&#228;tzlich alle Besoldungsgruppen von 120 EUR pro Kind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_364\">364</a></dt>\n<dd><p>Diese Sonderzahlungen und die seit dem Jahr 2008 vorgenommenen Besoldungserh&#246;hungen haben aber - wie die Pr&#252;fung der ersten drei Parameter auf der ersten Pr&#252;fungsstufe belegt - insbesondere im Jahr 2013 nicht ausgereicht, die Besoldung nieders&#228;chsischer Beamter an die Entwicklung des Tariflohns, des Nominallohn- und des Verbraucherpreisindexes anzupassen. Vielmehr hat sich die sukzessive Streichung der Sonderzahlung zwischen den Jahren 2003 und 2005 und das Unterbleiben von Besoldungserh&#246;hungen in den Jahren 2005 bis 2007 als eine reale Besoldungsabsenkung durchg&#228;ngig in den nachfolgenden Jahren bemerkbar gemacht. Die Erf&#252;llung der ersten drei Parameter im Jahr 2013 ist deshalb als Fortschreibung der einschneidenden Ma&#223;nahmen in den fr&#252;heren Jahren anzusehen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_365\">365</a></dt>\n<dd><p>6. Kollidierendes Verfassungsrecht steht dem Befund der evidenten Unangemessenheit der Besoldung nicht entgegen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_366\">366</a></dt>\n<dd><p>Nach den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts bedarf es - wenn die Gesamtschau ergibt, dass die als unzureichend angegriffene Alimentation grunds&#228;tzlich als verfassungswidrige Unteralimentation einzustufen ist - der Pr&#252;fung, ob dies im Ausnahmefall verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein kann (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 108).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_367\">367</a></dt>\n<dd><p>Es liegen keine Anhaltspunkte f&#252;r einen Ausnahmefall nach Art. 109 Abs. 3 Satz 2 GG vor, der es h&#228;tte rechtfertigen k&#246;nnen, dass die Alimentation im Jahr 2013 von dem nieders&#228;chsischen Gesetzgeber verfassungswidrig zu gering festgesetzt worden ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_368\">368</a></dt>\n<dd><p>Es ist auch nicht ersichtlich, dass eine Einschr&#228;nkung des Grundsatzes der amtsangemessenen Alimentierung Teil eines schl&#252;ssigen Konzepts der Haushaltskonsolidierung gewesen w&#228;re (vgl. zum Ganzen: BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 108 ff.).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_369\">369</a></dt>\n<dd><p>Auch ist nicht erkennbar, dass die verfassungsrechtlich unzureichende Erh&#246;hung der Besoldung durch Gr&#252;nde sachlich gerechtfertigt gewesen w&#228;re, die im Bereich des Systems der Beamtenbesoldung liegen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_370\">370</a></dt>\n<dd><p>Ziel des nieders&#228;chsischen Gesetzgebers war es allerdings, entsprechend dem Ergebnis der Tarifeinigung in den Tarifverhandlungen f&#252;r die Besch&#228;ftigten der L&#228;nder vom 9. M&#228;rz 2013 f&#252;r Beamte, Richter und Versorgungsempf&#228;nger die &#220;bertragung der ersten Stufe des Tarifabschlusses f&#252;r das Jahr 2013 vorzusehen (LT-Drucksache 17/75 S. 9). Damit sollten auch Dienst- und Versorgungsbez&#252;ge an die Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verh&#228;ltnisse angepasst und daneben die verfassungsrechtlich gebotenen Vorgaben hinsichtlich der Unteralimentation kinderreicher Beamtenfamilien sowie zur gesetzlichen Gleichstellung Eingetragener Lebenspartnerschaften umgesetzt werden (LT-Drucksache 17/75 S. 9). Dem nieders&#228;chsischen Gesetzgeber war auch bewusst, dass Beamte, Richter und Versorgungsempf&#228;nger nicht von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt werden d&#252;rfen (vgl. LT-Drucksache 17/204 S. 1).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_371\">371</a></dt>\n<dd><p>Der nieders&#228;chsische Gesetzgeber hat aber keine ausreichende &#220;berpr&#252;fung vorgenommen, ob die von ihm festgelegte Besoldungsh&#246;he verfassungsrechtlich geboten gewesen ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_372\">372</a></dt>\n<dd><p>Die Festlegung der Besoldungsh&#246;he durch den Gesetzgeber ist an die Einhaltung prozeduraler Anforderungen gekn&#252;pft. Diese Anforderungen treffen ihn insbesondere in Form von Begr&#252;ndungspflichten (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 112). Der Gesetzgeber ist gehalten, bereits im Gesetzgebungsverfahren die Fortschreibung der Besoldungsh&#246;he zu begr&#252;nden. Die Ermittlung und Abw&#228;gung der ber&#252;cksichtigten und ber&#252;cksichtigungsf&#228;higen Bestimmungsfaktoren f&#252;r den verfassungsrechtlich gebotenen Umfang der Anpassung der Besoldung m&#252;ssen sich in einer entsprechenden Darlegung und Begr&#252;ndung des Gesetzgebers im Gesetzgebungsverfahren niederschlagen. Eine blo&#223;e Begr&#252;ndbarkeit gen&#252;gt nicht den verfassungsrechtlichen Anforderungen der Prozeduralisierung. Der mit der Ausgleichsfunktion der Prozeduralisierung angestrebte Rationalisierungsgewinn kann - auch mit Blick auf die Erm&#246;glichung von Rechtsschutz - effektiv nur erreicht werden, wenn die erforderlichen Sachverhaltsermittlungen vorab erfolgen und dann in der Gesetzesbegr&#252;ndung dokumentiert werden. Die Prozeduralisierung zielt auf die Herstellung von Entscheidungen und nicht auf ihre Darstellung, das hei&#223;t nachtr&#228;gliche Begr&#252;ndung (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 113).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_373\">373</a></dt>\n<dd><p>Diesen prozeduralen Anforderungen gen&#252;gt die Begr&#252;ndung zum Nieders&#228;chsischen Gesetz &#252;ber die Anpassung der Besoldung und der Versorgungsbez&#252;ge im Jahr 2013 (Nieders&#228;chsisches Besoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetz 2013 - NBVAnpG 2013, LT-Drucksache 17/75) nicht. Zwar trafen den Landesgesetzgeber in der Phase der Teilf&#246;deralisierung zwischen den Jahren 2003 und 2006 wegen der zwischen Bund und L&#228;ndern geteilten Alimentationsverantwortung nur eingeschr&#228;nkte Begr&#252;ndungspflichten, weil er f&#252;r die Bemessung des zentralen Gehaltsbestandteils, die Grundgehaltss&#228;tze, nicht zust&#228;ndig war (BVerfG, Beschluss vom 17.11.2015, a. a. O., Rn. 154). Diese Phase war allerdings im Jahr 2013 beendet. Der nieders&#228;chsische Gesetzgeber war im Jahr 2013 f&#252;r die Bemessung der Besoldungsh&#246;he verantwortlich. Er hat aber f&#252;r das Jahr 2013 keine umfassenden Berechnungen und Vergleiche mit s&#228;mtlichen Parametern einer amtsangemessenen Besoldung angestellt und solche auch nicht dokumentiert. Erstmals zum Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Besoldungsrechts, in Kraft getreten am 1. Januar 2017, hat er entsprechende Berechnungen vorgenommen (LT-Drucksache 17/7081). Er vertritt darin weiter die Auffassung, es sei eine besondere Begr&#252;ndung des Gesetzes nicht erforderlich, weil die im Gesetzentwurf ausgewiesenen Betr&#228;ge im Wesentlichen den bereits durch Artikel 3 ff. des Gesetzes vom 18. Dezember 2014 (Nds. GVBl. 2014 S. 477, 2015 S. 9, 79) getroffenen Regelungen entspr&#228;chen und eine &#8222;Anpassung&#8220; der Besoldung im Sinne der - neuen - Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts daher nicht vorliege, vielmehr w&#252;rden lediglich die bereits normierten Betr&#228;ge &#252;bernommen, dies l&#246;se keine besondere Begr&#252;ndungspflicht aus, zumal das Gesetz, durch das die betreffenden Betr&#228;ge festgesetzt worden seien, zu einem Zeitpunkt in Kraft getreten sei, in dem die besondere Begr&#252;ndungspflicht des Gesetzgebers vom Bundesverfassungsgericht noch nicht festgestellt worden sei (LT-Drucksache 17/7081 S. 25). Ist aber die Besoldungsh&#246;he in der Vergangenheit nicht umfassend berechnet und gepr&#252;ft worden, kann sich der Gesetzgeber nicht darauf berufen, er sei von Begr&#252;ndungspflichten befreit, weil die fr&#252;heren Betr&#228;ge gesetzlich normiert seien. Vielmehr obliegt es ihm, die bei der Anpassung der Besoldung jeweils zu ber&#252;cksichtigenden Bestimmungsfaktoren f&#252;r den verfassungsrechtlich gebotenen Umfang zu ermitteln und abzuw&#228;gen. Diese Pflicht bestand auch schon im Jahr 2013. Dem steht nicht entgegen, dass der nieders&#228;chsische Gesetzgeber die erst im Jahr 2015 ergangenen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2013 nicht kennen konnte. Dem nieders&#228;chsischen Gesetzgeber war schon im Jahr 2013 bewusst, dass die Alimentation amtsangemessen zu gew&#228;hren ist und die Alimentation der nieders&#228;chsischen Beamten und der Beamten anderer Bundesl&#228;nder auf dem Pr&#252;fstand stand. Seit dem Jahr 2005 sind in Niedersachsen diverse Widerspr&#252;che gegen die H&#246;he der Alimentation eingelegt worden und die hier zu entscheidenden Musterklagen anh&#228;ngig, seit 2009 lagen dem Bundesverfassungsgericht Vorlagebeschl&#252;sse mehrerer Verwaltungsgerichte vor. Gleichwohl sind in den Gesetzesmaterialien zu den Anpassungsgesetzen in den vergangenen Jahren keine konkreten Erw&#228;gungen oder Berechnungen zur Frage der Angemessenheit der Alimentation einer Musterbeamtenfamilie enthalten.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_374\">374</a></dt>\n<dd><p>Soweit der nieders&#228;chsische Gesetzgeber den von der Rechtsprechung geforderten Mindestbetrag in H&#246;he von 115 Prozent des durchschnittlich sozialhilferechtlichen Gesamtbedarfs f&#252;r ein Kind im Rahmen des Familienzuschlags in den Blick genommen hat (LT-Drucksache 17/186 S. 3), hat er weder konkrete Berechnungen aufgezeigt noch einen Mindestabstand zwischen den untersten Besoldungsgruppen und dem Sozialhilfebedarf umfassend gepr&#252;ft, sondern wollte damit allein den Anforderungen des Bundesverfassungsgerichts in seinem Beschluss vom 24. November 1998 (a. a. O.) zur amtsangemessenen Alimentation betreffend den kinderbezogenen Bestandteil des Beamtengehalts nachkommen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_375\">375</a></dt>\n<dd><p>E. Eine verfassungskonforme Auslegung der Bestimmungen des Vorlagegegenstandes ist von vornherein ausgeschlossen (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 9.7.2009 - 1 A 373/08 -, juris Rn. 34; zur verfassungskonformen Auslegung und ihren Grenzen siehe BVerfG, Beschluss vom 19.9.2007 - 2 BvF 3/02 -, juris Rn. 91 ff.), weil - wie bereits angemerkt - die hier einschl&#228;gigen, die Besoldung ma&#223;geblich bestimmenden Vorschriften des Bundes- und Landesrechts klar und bestimmt gefasst und naturgem&#228;&#223; keiner - vom Gesetzeswortlaut und insbesondere von den in den Vorschriften bzw. deren Anlagen genannten Zahlen abweichenden - Auslegung zug&#228;nglich sind; auch kann der Senat wegen &#167; 1 Abs. 2 NBesG in der ab dem 1. Januar 2013 geltenden Fassung (Nds. GVBl. S. 124) i. V. m. &#167; 2 Abs. 1 BBesG (siehe auch &#167; 3 Abs. 2 NBesG in der Fassung vom 20. Dezember 2016, Nds. GVBl. S. 308) keine Besoldung zusprechen, die nicht in einem Gesetz geregelt ist (vgl. OVG Berl-Bbg., Beschluss vom</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n</div></div>\n<a name=\"DocInhaltEnde\"><!--emptyTag--></a><div class=\"docLayoutText\">\n<p style=\"margin-top:24px\">&#160;</p>\n<hr style=\"width:50%;text-align:center;height:1px;\">\n<p><img alt=\"Abk&#252;rzung Fundstelle\" src=\"/jportal/cms/technik/media/res/shared/icons/icon_doku-info.gif\" title=\"Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.\" onmouseover=\"Tip('&lt;span class=&quot;contentOL&quot;&gt;Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.&lt;/span&gt;', WIDTH, -300, CENTERMOUSE, true, ABOVE, true );\" onmouseout=\"UnTip()\">&#160;Diesen Link k&#246;nnen Sie kopieren und verwenden, wenn Sie <span style=\"font-weight:bold;\">genau dieses Dokument</span> verlinken m&#246;chten:<br>http://www.rechtsprechung.niedersachsen.de/jportal/?quelle=jlink&amp;docid=MWRE170006368&amp;psml=bsndprod.psml&amp;max=true</p>\n</div>\n</div>&#13;\n\n"
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