List view for cases

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    "id": 92169,
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        "name": "Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht",
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    "file_number": "1 KN 151/15",
    "date": "2017-01-25",
    "created_date": "2018-11-14T12:30:13Z",
    "updated_date": "2020-12-10T14:43:40Z",
    "type": "Urteil",
    "ecli": "",
    "content": "<div id=\"dokument\" class=\"documentscroll\">\n<a name=\"focuspoint\"><!--BeginnDoc--></a><div id=\"bsentscheidung\"><div>\n<h4 class=\"doc\">Tenor</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Hinsichtlich des Antrags des Antragstellers zu 2) wird das Normenkontrollverfahren eingestellt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Auf den Antrag der Antragstellerin zu 1) wird die vom Rat der Antragsgegnerin am 2.&#160;Juli 2015 als Satzung beschlossene 3. &#196;nderung des Bebauungsplans &#8222;Campingplatz C. /H.&#8220; f&#252;r unwirksam erkl&#228;rt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Der Antragsteller zu 2), die Antragsgegnerin und die Beigeladene tragen die Gerichtskosten zu je einem Drittel. Der Antragsteller zu 2) tr&#228;gt seine au&#223;ergerichtlichen Kosten und die H&#228;lfte der au&#223;ergerichtlichen Kosten der Antragsgegnerin. Die Antragsgegnerin tr&#228;gt je die H&#228;lfte der au&#223;ergerichtlichen Kosten der Antragstellerin zu 1) und ihrer eigenen au&#223;ergerichtlichen Kosten. Die Beigeladene tr&#228;gt ihre eigenen au&#223;ergerichtlichen Kosten und die H&#228;lfte der au&#223;ergerichtlichen Kosten der Antragstellerin zu 1).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Das Urteil ist gegen Sicherheitsleistung in H&#246;he von 110&#160;% des jeweils zu vollstreckenden Betrages vorl&#228;ufig vollstreckbar.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>Die Revision wird nicht zugelassen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<h4 class=\"doc\">Tatbestand</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_1\">1</a></dt>\n<dd><p>Die Antragsteller wenden sich gegen die im Rubrum bezeichnete Bebauungsplan&#228;nderung, da sie bef&#252;rchten, dass das mit dieser legalisierte Dauerwohnen auf einem Campingplatz eine Nutzungsintensivierung der an ihrem Wohnhaus entlangf&#252;hrenden Zufahrtsstra&#223;e zur Folge haben werde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_2\">2</a></dt>\n<dd><p>Das Plangebiet ist Teilfl&#228;che des an der Elbe beidseits des Hauptdeichs gelegenen, im Eigentum der Beigeladenen stehenden &#8222;Campingplatzes D. E.&#8220;. Die bisherigen Festsetzungen des Bebauungsplans &#8222;Campingplatz C. /H.&#8220; i.d.F.d. 2. &#196;nderung setzten das sp&#228;tere Plangebiet der 3. &#196;nderung teils als Sondergebiet SO2 - Dauercamping und Wochenendnutzung -, teils als SO3 - Wochenendh&#228;user und Mobilheime - fest. Zul&#228;ssig waren darin im Wesentlichen Wochenendh&#228;user und Mobilheime bis 60 bzw. 65 m&#178; Grundfl&#228;che, Zelte und Wohnwagen sowie Wohnmobile, ferner bestimmte erg&#228;nzende Anlagen. Tats&#228;chlich sind diese Fl&#228;chen &#252;berwiegend mit 240 teils als Ferienh&#228;user genehmigten Holzh&#228;usern und Mobilheimen belegt, von denen ein Teil ohne entsprechende Baugenehmigung zum Dauerwohnen genutzt wird. Weitere, nicht von der 3.&#160;&#196;nderung erfasste Teile des Campingplatzes D. werden als touristische Zelt- und Wohnwagen-/Wohnmobilstellpl&#228;tze sowie als Dauerstellpl&#228;tze f&#252;r Wohnmobile genutzt. Auf dem Gel&#228;nde befinden sich ferner ein Hafen mit 100 Bootsliegepl&#228;tzen, ein Supermarkt und ein Restaurant. Verkehrlich erschlossen wird das Areal &#252;ber die hinter dem Hauptdeich verlaufende Stra&#223;e D.. Nord&#246;stlich des Plangebiets liegt der von der Schwester der Antragstellerin zu 1. betriebene Campingplatz A. mit ca. 120 Parzellen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a>3</a></dt>\n<dd><p>Die Antragstellerin zu 1. ist Eigent&#252;merin des im Aktivrubrum genannten, mit einem Wohnhaus bebauten Grundst&#252;cks unmittelbar &#246;stlich des Campingplatzes A. und ca. 150 m &#246;stlich des Geltungsbereichs der angegriffenen Plan&#228;nderung. Das Haus, das die Antragsteller gemeinsam bewohnen, steht 40 m von der Fahrbahn der Stra&#223;e &#8222;D.&#8220; entfernt. Das Grundst&#252;ck ist in der insoweit nicht mehr ver&#228;nderten Urfassung des Bebauungsplans &#8222;Campingplatz C. /H.&#8220; als allgemeines Wohngebiet festgesetzt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_4\">4</a></dt>\n<dd><p>Auf Initiative der Beigeladenen sowie von Bewohnern des Plangebiets beschloss der Verwaltungsausschuss der Antragsgegnerin am 16.10.2014 die Aufstellung des streitigen Bebauungsplans. Die fr&#252;hzeitige B&#252;rger- und Beh&#246;rdenbeteiligung fand Anfang 2015, die &#246;ffentliche Auslegung der Planunterlagen und die Beteiligung der Tr&#228;ger &#246;ffentlicher Belange vom 18.4.2015 bis 18.5.2015 statt. Die Auslegungsbekanntmachung vom 9.4.2015 enthielt keinen Hinweis auf vorhandene Umweltinformationen und auf die Rechtsfolgen des &#167; 47 Abs. 2a VwGO. Am 12.5.2015 ging bei der Antragsgegnerin ein nicht von der Antragstellerin zu 1. unterzeichnetes Einwendungsschreiben ein, dem die Kopie einer Unterschriftenliste beigef&#252;gt war, welche im Original einer Stellungnahme aus dem Verfahren der fr&#252;hzeitigen B&#252;rgerbeteiligung zugeh&#246;rte. Auf dieser Liste findet sich die Unterschrift der Antragstellerin zu 1.. In seiner Sitzung vom 2.7.2015 entschied der Rat der Antragsgegnerin &#252;ber die eingegangenen Stellungnahmen und beschloss den Bebauungsplan als Satzung. Nach Ausfertigung des Plans durch den B&#252;rgermeister am 2.7.2015 machte die Antragsgegnerin den Satzungsbeschluss im Amtsblatt f&#252;r den Landkreis Harburg vom 16.7.2015 bekannt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_5\">5</a></dt>\n<dd><p>Der Plan setzt f&#252;r den gesamten Geltungsbereich der 3. &#196;nderung ein Sondergebiet SO6 fest. Zu diesem bestimmt die textliche Festsetzung 1.8:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_6\">6</a></dt>\n<dd><p><em>&#8222;Das sonstige Sondergebiet SO6 (&#167; 11 BauNVO) dient dem integrierten Wohnen in der touristischen Gemeinschaft. Integriertes Wohnen ist der dauerhafte und vor&#252;bergehende Aufenthalt in der touristischen Gemeinschaft, zwingend mit den touristischen Leistungen des Betriebes, auf dessen Grundst&#252;ck die Geb&#228;ude stehen, verkn&#252;pft.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_7\">7</a></dt>\n<dd><p><em>Im Sondergebiet SO6 - integriertes Wohnen in der touristischen Gemeinschaft - sind weiterhin zul&#228;ssig:</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_8\">8</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\"><em>- Geb&#228;ude, die dem dauerhaften integrierten Wohnen in der touristischen Gemeinschaft dienen, bis 65 m&#178; Grundfl&#228;che</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_9\">9</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\"><em>- Geb&#228;ude, die dem vor&#252;bergehenden integrierten Wohnen in der touristischen Gemeinschaft dienen, bis 65 m&#178; Grundfl&#228;che</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_10\">10</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\"><em>- Geb&#228;ude, die der Beherbergung dienen bis 65 m&#178;</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_11\">11</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\"><em>- Ver- und Entsorgungsanlagen, Gemeinschaftseinrichtungen, Geb&#228;ude und Vorbauten bis 40 m&#179; Baumasse sowie Stellpl&#228;tze. Bei Geb&#228;uden und Vorbauten sind &#252;berdachte Terrassen mit maximal 10 m&#178; Grundfl&#228;che je Parzelle sowie Garagen und Nebenanlagen mit einer maximalen Grundfl&#228;che von insgesamt 30 m&#178; je Parzelle zul&#228;ssig. Nicht &#252;berdachte Terrassen bleiben hiervon unber&#252;hrt.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_12\">12</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\"><em>- Einfriedungen</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_13\">13</a></dt>\n<dd><p><em>Die Mindestgr&#246;&#223;e der Parzellen im Sondergebiet SO6 muss 200 m&#178; betragen.&#8220;</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_14\">14</a></dt>\n<dd><p>In der Planbegr&#252;ndung werden die Besonderheiten der im SO6 zugelassenen Wohnform wie folgt konkretisiert:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_15\">15</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>&#8222;Besondere Form der Nutzung von Grundst&#252;cken:</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_16\">16</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>- Es gibt keine eigenen Grundst&#252;cke. Die Grundst&#252;cke geh&#246;ren dem Tourismusbetrieb.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_17\">17</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>- Alle Geb&#228;ude sind nur vor&#252;bergehend auf der Nutzungsfl&#228;che aufgestellt. Sie ruhen auf den jeweiligen Parzellen.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_18\">18</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>- Alle Nutzungsvertr&#228;ge f&#252;r die Parzellen sind befristet.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_19\">19</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>- Es gibt eine Platzordnung und Allgemeine Gesch&#228;ftsbedingungen, die Anforderungen an die Grundst&#252;cke, Geb&#228;ude und Bepflanzungen regeln.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_20\">20</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>- Die Strom-, Gas- und Wasserversorgung erfolgt durch die Touristenanlage.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_21\">21</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst Elbmarsch, den &#196;rzten und der Apotheke:</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_22\">22</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Bei dem &#8222;Integrierten Wohnen in der touristischen Gemeinschaft&#8220; wird eine Pflege nach dem Nieders&#228;chsischen Leistungskomplexkatalog durch das Pflegeteam Elbmarsch angeboten. Diese reicht von der Beratung &#252;ber die tats&#228;chliche Pflege bis zu Fahrdiensten, Beh&#246;rdeng&#228;ngen und eine Hauswirtschaftliche Versorgung.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_23\">23</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Wichtig ist, dass die Geb&#228;ude so errichtet werden, dass sie ebenerdig und barrierefrei sind. Die T&#252;ren m&#252;ssen ausreichend gro&#223; sein. Weiterhin erfolgen durch das Taxiunternehmen Elbmarsch Fahrten zu den &#196;rzten und zur&#252;ck. Die Apotheke bringt t&#228;glich die Medikamente ans Haus.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_24\">24</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Verpflegung:</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_25\">25</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Einkaufsm&#246;glichkeiten: Im EDEKA-Einkaufsmarkt vor Ort gibt es alle Lebensmittel zu kaufen. Auf Wunsch der Kunden werden zus&#228;tzliche Lebensmittel besorgt.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_26\">26</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Fr&#252;hst&#252;ck: Morgens gibt es einen Fr&#252;hst&#252;cksservice im Bistro vor dem EDEKA-Markt sowie frische Br&#246;tchen zum Mitnehmen.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_27\">27</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Mittags gibt es eine Verpflegung im Imbiss und einen g&#252;nstigen Mittagstisch.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_28\">28</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Zum Nachmittagskaffee kann der Bewohner Kaffee und Kuchen im Bistro einnehmen.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_29\">29</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Abends bietet das Restaurant regionale und frische K&#252;che an, auf Wunsch auch vegetarisch, vegan oder glutenfrei.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_30\">30</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Cateringdienst f&#252;r das integrierte Wohnen in der touristischen Gemeinschaft.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_31\">31</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Rezeptionsdienst:</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_32\">32</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Die Rezeption ist von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr besetzt. Die Rezeption bestellt Taxen zu den &#196;rzten oder zu anderen Einrichtungen. Es gibt auch spezielle Krankentransporte zu den &#196;rzten. Arzneimittel werden angenommen und gek&#252;hlt gelagert. Ein Mitarbeiter des Tourismusbetriebes hat einen Taxenschein und die Berechtigung, entsprechende Fahrten durchzuf&#252;hren. Der Tourismusbetrieb arbeitet hier in enger Abstimmung mit dem Betrieb TAXI-Elbmarsch.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_33\">33</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Die Rezeption ist zudem &#8222;M&#228;dchen f&#252;r alles&#8220;, von Internetrecherchen bis zum &#8222;Einweisungsdienst&#8220; f&#252;r Lieferanten und &#196;rzte zu den Unterk&#252;nften.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_34\">34</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>In der Rezeption befinden sich zudem die Schl&#252;ssel f&#252;r jede Unterkunft.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_35\">35</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Nachtdienst: Es gibt eine n&#228;chtliche Erreichbarkeit f&#252;r Notf&#228;lle.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_36\">36</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Ruhezeiten: Die Ruhezeiten sind von 23.00-7.00 Uhr und von 13.00-15.00 Uhr</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_37\">37</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Es wird ein Hausdienst angeboten.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_38\">38</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>- Rasen m&#228;hen</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_39\">39</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>- Hecke schneiden</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_40\">40</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>- Pflasterarbeiten</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_41\">41</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>- Arbeiten rund ums Haus werden ebenfalls durch den &#8222;Touristischen Wohnpark&#8220; angeboten</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_42\">42</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Parkordnung: Es gibt eine strenge Parkordnung, wie die einzelnen Parzellen und die Gesamtanlage auszusehen hat.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_43\">43</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Zentrale Versorgung:</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_44\">44</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Gasversorgung durch den Park</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_45\">45</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Stromversorgung durch den Park, ausschlie&#223;lich &#214;kostrom</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_46\">46</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Zentrale M&#252;llstation</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_47\">47</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Zentraler Kinderspielplatz</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_48\">48</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Sportangebote:</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_49\">49</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Sportboothafen</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_50\">50</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Badestrand, teilweise mit Strandaufsicht durch die DLRG</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_51\">51</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Fahrgastschiffsanleger</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_52\">52</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Fahrradverleih</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_53\">53</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Schachbrett</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_54\">54</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>E-Bikeverleih</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_55\">55</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Angelerlaubniskarten mit Angelstrand</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_56\">56</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Hundetrainer</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_57\">57</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Beachvolleyballfeld</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_58\">58</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Boulefeld</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_59\">59</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Mobilit&#228;tsangebote:</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_60\">60</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Wohnmobilstellplatz f&#252;r das Reisen vieler &#228;lterer G&#228;ste</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_61\">61</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Wohnmobilentsorgung</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_62\">62</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Waschplatz f&#252;rs Wohnmobil</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_63\">63</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Viele G&#228;ste wollen von hier aus mit dem eigenen Wohnmobil reisen.</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_64\">64</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Veranstaltungen</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_65\">65</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\"><em>Regelm&#228;&#223;ige Kartenspielabende</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_66\">66</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\"><em>[es werden 18 weitere Veranstaltungen aufgef&#252;hrt]</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_67\">67</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>[&#8230;]</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_68\">68</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Voraussetzung f&#252;r das integrierte Wohnen in der touristischen Gemeinschaft ist der Erwerb der Mitgliedschaft dazu. Diesem Clubcharakter der touristischen Gemeinschaft entsprechend erh&#228;lt jedes Mitglied der touristischen Gemeinschaft des Campingplatzes D. eine Clubkarte f&#252;r sich und die Familie. [&#8230;]</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_69\">69</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\"><em>Alle G&#228;ste sind verpflichtet, sich an die Park- bzw. Clubordnung zu halten. Es gibt eine strenge Parkordnung, wie die einzelnen Parzellen und die Gesamtanlage auszusehen haben. Weiterhin gibt es Verhaltensregeln an die einzelnen Mitglieder, wie z.B.: Einhaltung von Ruhezeiten, Fahren von Fahrzeugen, Halten von Hunden, Gestaltung baulicher Anlagen, Gr&#252;nanlagen. Der Betreiber der touristischen Anlage &#252;bt zudem das Hausrecht aus.&#8220;</em></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_70\">70</a></dt>\n<dd><p>Gleichfalls am 2.5.2017 schlossen die Beigeladene und die Antragsgegnerin einen st&#228;dtebaulichen Vertrag, in dessen &#167; 1 der beabsichtigte Charakter des zu schaffenden Sondergebiets umrissen wird und in dessen &#167; 2 sich die Beigeladene verpflichtet,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_71\">71</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">- zentrale Einrichtungen, Dienstleistungen und Freizeitangebote entsprechend &#167;&#160;1 vorzuhalten,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_72\">72</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">- die integrierte Wohnnutzung in die touristische Gemeinschaft entsprechend &#167; 1 zu steuern sowie</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_73\">73</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:36pt\">- &#8222;den Campingplatz D. als einheitlichen Betrieb zu erhalten und die Nutzung touristischer Leistungen den integrierten Bewohnern in die touristische Gemeinschaft anzubieten.&#8220;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_74\">74</a></dt>\n<dd><p>Die Antragsteller haben am 25.9.2015 Normenkontrollantrag gestellt. Sie machen geltend, ihr Antrag sei zul&#228;ssig. Sie seien antragsbefugt mit Blick auf die planbedingte Verkehrszunahme auf der Stra&#223;e D.. Die durch die Plan&#228;nderung erm&#246;glichte bzw., soweit bereits faktisch vorhanden, legalisierte Nutzung des Plangebiets zum Dauerwohnen gehe mit einer verst&#228;rkten Inanspruchnahme der Stra&#223;e und entsprechenden Emissionen einher. W&#228;hrend Ferieng&#228;ste und Dauercamper den Platz nur an den Wochenenden im Sommer und allenfalls &#252;ber einige Wochen im Jahr durchg&#228;ngig nutzten, sei nunmehr eine ununterbrochene Nutzung, auch im Winter, zu erwarten. Zudem nutzten Dauerbewohner h&#228;ufiger das Auto und n&#228;hmen zus&#228;tzliche Dienstleistungen wie Liefer- und Pflegedienste in Anspruch. Es sei zudem zu bef&#252;rchten, dass die zu errichtenden H&#228;user regelm&#228;&#223;ig beseitigt und erneuert w&#252;rden, mit der Folge eines dauernden Baustellenverkehrs. Eine &#220;berlastung der Stra&#223;e sei nicht auszuschlie&#223;en, da diese mit 5 m Breite nicht f&#252;r Begegnungsverkehr geeignet sei. Ihr Grundst&#252;ck sei weder durch den Campingplatz Land so vorbelastet noch durch seine Lage so gesch&#252;tzt, wie dies die Antragsgegnerin suggeriere. Die Antragstellerin zu 1. habe am 10.12.2015 eine Verkehrsz&#228;hlung unternommen, aus der sich die erhebliche Inanspruchnahme der Stra&#223;e durch den Zu- und Abgangsverkehr des Campingplatzes der Beigeladenen und eine nur geringe Inanspruchnahme durch den Verkehr vom und zum Campingplatz Land ergebe. Schlie&#223;lich h&#228;tten die Antragsteller einen Anspruch auf Erhalt der Baugebietstypik des Campingplatzes. Ihr Antrag sei auch begr&#252;ndet. Die Festsetzung eines sonstigen Sondergebietes, das Erholungsnutzungen - hierzu geh&#246;re auch das Dauercamping - und Dauerwohnen miteinander verbinde, sei nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des erkennenden Senats unzul&#228;ssig. Die durch den verst&#228;rkten Zu- und Abgangsverkehr verursachten Probleme seien zudem in der Abw&#228;gung falsch behandelt worden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_75\">75</a></dt>\n<dd><p>Mit Schriftsatz vom 17.1.2017 hat der Antragsteller zu 2. seinen Normenkontrollantrag zur&#252;ckgenommen. Die Antragstellerin zu 1. erh&#228;lt ihren Antrag aufrecht. Sie vertieft ihre bisherigen Ausf&#252;hrungen zu ihrer Betroffenheit und macht erg&#228;nzend geltend, die Festsetzung einer Mindestparzellengr&#246;&#223;e entbehre einer Rechtsgrundlage; sie k&#246;nne insbesondere nicht auf &#167; 9 Abs. 1 Nr. 3 BauGB gest&#252;tzt werden, da die Parzellen keine Baugrundst&#252;cke seien, vielmehr nach der Plankonzeption der Platz in einer Hand verbleiben solle. Dieser Fehler f&#252;hre auch zur Gesamtunwirksamkeit des Plans, da die Antragsgegnerin sich bei der Abw&#228;gung der L&#228;rmschutzbelange auf die Erw&#228;gung gest&#252;tzt habe, durch die Erh&#246;hung der Parzellenmindestgr&#246;&#223;e reduziere sich die Anzahl der Nutzer des Platzes. Die Festsetzung einer Nutzung des (dauerhaften) &#8222;integrierten Wohnens in der touristischen Gemeinschaft&#8220; sei zudem kein tauglicher Gegenstand einer Sondergebietsfestsetzung; ihre Merkmale wiesen teils keine st&#228;dtebauliche Relevanz auf.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_76\">76</a></dt>\n<dd><p>Die Antragstellerin zu 1. beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_77\">77</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\">festzustellen, dass die vom Rat der Antragsgegnerin am 2.&#160;Juli 2015 als Satzung beschlossene 3.&#160;&#196;nderung des Bebauungsplans &#8222;Campingplatz C. /H.&#8220; unwirksam ist.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_78\">78</a></dt>\n<dd><p>Die Antragsgegnerin beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_79\">79</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\">den Antrag abzulehnen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_80\">80</a></dt>\n<dd><p>Sie h&#228;lt den Antrag f&#252;r unzul&#228;ssig. Das Wohnhaus der Antragstellerin zu 1. werde nicht in abw&#228;gungserheblicher Weise von der Planung betroffen. Es sei vom Plangebiet zu weit entfernt und aufgrund seiner Lage vor Immissionen von der Stra&#223;e D. hinreichend gesch&#252;tzt. Gr&#246;&#223;eren Verkehrsbelastungen werde es durch die unmittelbar benachbarte Zufahrt sowie einen r&#252;ckw&#228;rtigen Stellplatz des Campingplatzes A. ausgesetzt. Die Plan&#228;nderung f&#252;hre im &#220;brigen aufgrund der festgesetzten Parzellenmindestgr&#246;&#223;e eher zu einer Reduktion des Verkehrs auf der Stra&#223;e. Eine &#220;berlastung der Stra&#223;e sei nicht zu bef&#252;rchten. Auf Bauaktivit&#228;ten im Plangebiet k&#246;nnten die Antragsteller ihre Antragsbefugnis nicht st&#252;tzen, da der Plan nicht das Ma&#223; der zul&#228;ssigen Bebauung erh&#246;he, sondern lediglich die Nutzungsm&#246;glichkeiten der Bauten &#228;ndere. Ein Gebietserhaltungsanspruch liege fern, da das Antragstellergrundst&#252;ck nicht im Plangebiet liege und ein solcher Anspruch auch nur auf der Bauordnungsrechtsebene denkbar sei. Der Normenkontrollantrag sei zudem pr&#228;kludiert, da die Antragsteller keine Einwendungen erhoben h&#228;tten; die Beif&#252;gung einer kopierten Unterschriftenseite zum Einwendungsschreiben einer Anwohnerinitiative weise die Antragsteller nicht hinreichend deutlich als dessen Urheber aus. Der Antrag sei auch unbegr&#252;ndet. Die textliche Festsetzung 1.8 k&#246;nne auf &#167; 11 BauNVO gest&#252;tzt werden, denn das SO 6 unterscheide sich wesentlich sowohl von Wohngebieten nach &#167;&#167; 3, 4 BauNVO, als auch von Sondergebieten nach &#167; 10 BauNVO, etwa Wochenendhausgebieten. Es finde auch keine unzul&#228;ssige Vermischung dieser Gebiete statt. Durch die Verbindung des Dauer- und Freizeitwohnens mit dem Angebot des Campingplatzes und die Befristung der Nutzungsvertr&#228;ge werde vielmehr eine neue Wohnform geschaffen. Auch das Senatsurteil vom 18.9.2014 &#8211; 1 KN 123/12 &#8211; st&#252;tze die Festsetzung; denn die hier geschaffene Form des Erholungswohnens gleiche Ferienwohnungen. Die Festsetzung einer Mindestparzellengr&#246;&#223;e sei nicht zu beanstanden; &#167; 9 Abs. 1 Nr. 3 BauGB stelle nicht unbedingt auf das Grundst&#252;ck im b&#252;rgerlich-rechtlichen Sinne ab. Dem Entwicklungsgebot sei gleichfalls gen&#252;gt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_81\">81</a></dt>\n<dd><p>Die Beigeladene beantragt,</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_82\">82</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:54pt\">den Antrag abzulehnen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_83\">83</a></dt>\n<dd><p>Sie bestreitet mit &#228;hnlichen Argumenten wie die Antragsgegnerin die Antragsbefugnis der Antragsteller; im &#220;brigen h&#228;lt sie den Antrag f&#252;r unbegr&#252;ndet. Die L&#228;rmschutzbedenken der Antragsteller habe die Antragsgegnerin in der Abw&#228;gung hinreichend gew&#252;rdigt. Die Festsetzungen f&#252;r das Sondergebiet SO6 k&#246;nnten zul&#228;ssigerweise auf &#167;&#160;11 BauNVO gest&#252;tzt werden. Das hier zugelassene &#8222;integrierte Wohnen in einer touristischen Gemeinschaft&#8220; sei gegen&#252;ber dem allgemeinen Dauerwohnen eine besondere Aufenthalts- bzw. Wohnform, die sich mit dem Instrumentarium der &#167;&#167; 2-9 BauNVO gerade nicht festsetzen lasse; insofern griffen die Bedenken des Bundesverwaltungsgerichts gegen eine schlichte Kombination von Wohnen und Erholungsnutzung nicht.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_84\">84</a></dt>\n<dd><p>Einen am 21.10.2015 gestellten Normenkontrolleilantrag hatte der Senat mit Beschluss vom 17.12.2015 (Az. 1 MN 161/15) abgelehnt.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_85\">85</a></dt>\n<dd><p>Wegen der weiteren Einzelheiten des Vorbringens der Beteiligten und des Sachverhalts wird auf die Gerichtsakte, die Gerichtsakte des Verfahrens 1 MN 161/15 und die Beiakten verwiesen, die Gegenstand der m&#252;ndlichen Verhandlung gewesen sind.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n<h4 class=\"doc\">Entscheidungsgr&#252;nde</h4>\n<div><div>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_86\">86</a></dt>\n<dd><p>Soweit der Antragsteller zu 2. seinen Antrag zur&#252;ckgenommen hat, ist das Verfahren einzustellen und nur noch &#252;ber die Kosten zu entscheiden.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_87\">87</a></dt>\n<dd><p>Der Antrag der Antragstellerin zu 1. hat Erfolg.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>I.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_88\">88</a></dt>\n<dd><p>Er ist zul&#228;ssig.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_89\">89</a></dt>\n<dd><p>1. Die Antragstellerin zu 1. ist antragsbefugt. Nach &#167; 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO kann eine nat&#252;rliche Person ein Normenkontrollverfahren f&#252;hren, wenn sie geltend macht, durch den Bebauungsplan oder seine Anwendung in ihren Rechten verletzt zu sein oder in absehbarer Zeit verletzt zu werden. Der Antragsteller muss mithin hinreichend substantiiert Tatsachen vortragen, die es zumindest als m&#246;glich erscheinen lassen, dass er durch die Festsetzungen des angegriffenen Planes in einem subjektiven Recht verletzt wird (st&#228;ndige Rechtsprechung des BVerwG; vgl. z. B. Urt. v. 30.4.2004 - 4 CN 1.03 -, DVBl. 2004, 1044 = NVwZ 2004, 1120 = BauR 2004, 1427 = BRS 67 Nr. 51). Zur Geltendmachung einer Rechtsverletzung reicht es aus, dass der Antragsteller Tatsachen vortr&#228;gt, die eine fehlerhafte Behandlung seiner Belange in der Abw&#228;gung als m&#246;glich erscheinen lassen (BVerwG, Urt. v. 24.9.1998 - 4 CN 2.98 -, BVerwGE 107, 215 = DVBl. 1999, 100 = NJW 1999, 592 = BRS 60 Nr. 46). Antragsbefugt ist sonach, wer sich auf einen abw&#228;gungserheblichen privaten Belang berufen kann. Benennt er - was erforderlich ist - einen solchen Belang, besteht grunds&#228;tzlich auch die M&#246;glichkeit, dass ihn die Gemeinde bei ihrer Abw&#228;gung nicht zutreffend ber&#252;cksichtigt hat (vgl. z.&#160;B. BVerwG, Urt. v. 16.6.2011 - 4 CN 1.10 -, BVerwGE 140, 41 = DVBl. 2011, 1414 = NVwZ 2012, 185 = BRS 78 Nr. 68). Die Antragsbefugnis ist jedoch dann nicht gegeben, wenn eine Rechtsverletzung offensichtlich und eindeutig nach jeder Betrachtungsweise ausscheidet. Das ist namentlich dann der Fall, wenn das Interesse des Betroffenen geringwertig, nicht schutzw&#252;rdig, f&#252;r die planende Gemeinde nicht zu erkennen oder makelbehaftet ist. Die Pr&#252;fung, ob das der Fall ist, ist allerdings nicht unter Auswertung des gesamten Prozessstoffes vorzunehmen (BVerwG, Urt. v. 24.9.1998, aaO, Rdnr. 10), und sie darf nicht in einem Umfang und in einer Intensit&#228;t geschehen, die einer Begr&#252;ndetheitspr&#252;fung gleichkommt (vgl. a. BVerwG, B. v. 8.6.2011 - 4 BN 42.10 -, ZfBR 2011, 566 = BRS 78 Nr. 70). Eine im Laufe des Verfahrens fortschreitende Sachverhaltsaufkl&#228;rung stellt die Antragsbefugnis nicht nachtr&#228;glich in Frage. Andererseits darf widerstreitendes Vorbringen des Antragsgegners Anlass sein zur Pr&#252;fung, ob es einen abw&#228;gungserheblichen Belang des Antragstellers geben kann (BVerwG, B. v. 10.7.2012 - 4 BN 16.12 -, BauR 2012, 1771 = UPR 2013, 31 = BRS 79 Nr. 61, Rdnr. 3).</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_90\">90</a></dt>\n<dd><p>Gemessen hieran hat die Antragstellerin mit ihrem Vortrag, die erstmalige Zulassung von Dauerwohnen im Geltungsbereich der Plan&#228;nderung werde namentlich in der Zeit von 5-6 Uhr zu einer mit erheblicher L&#228;rmbelastung verbundenen Verkehrszunahme vor ihrem Haus f&#252;hren, einen abw&#228;gungserheblichen Belang geltend gemacht, dessen Bestehen und fehlerhafte Behandlung nicht von vornherein ausgeschlossen werden kann. Grunds&#228;tzlich kann auch das Interesse eines deutlich au&#223;erhalb des Plangebietes an einer wesentlichen Erschlie&#223;ungsstra&#223;e zu diesem gelegenen Grundeigent&#252;mers, vor den Auswirkungen des Zu- und Abgangsverkehrs des Plangebietes verschont zu werden, abw&#228;gungserheblich sein (Torw&#228;rtersituation, vgl. Senatsurt. v. 28.8.1996 - 1 K 3712/94 -, n.v., und v. 25.10.2010 - 1 KN 343/07 -, BauR 2011, 646 = BRS 76 Nr. 65 = juris Rn. 28 ff.). Erforderlich ist hierf&#252;r zum einen eine klare Zuordnung des Verkehrs zum Plangebiet. Diese ist hier gegeben, da die Stra&#223;e D. au&#223;er dem Campingplatz der Beigeladenen, soweit erkennbar, nur wenige Ziele von Zu- und Abgangsverkehr erschlie&#223;t; die Entfernung zum Plangebiet von 150 m ist daher irrelevant. Erforderlich ist dar&#252;ber hinaus, dass die planbedingte L&#228;rmbelastung eine gewisse Erheblichkeit aufweist. Auch dies kann nicht bereits auf der Ebene der Zul&#228;ssigkeitspr&#252;fung ausgeschlossen werden. Die Antragstellerin hat am 10.12.2015 im Zeitraum von 5-6 Uhr einen Zu- und Abgangsverkehr auf der vor ihrem Haus gelegenen Stra&#223;e D. von 38 Fahrzeugen &#8211; davon der Gro&#223;teil Abgangsverkehr vom Campingplatz der Beigeladenen &#8211; gez&#228;hlt. Verkehrsz&#228;hlungen der Beigeladenen vom 19./20.&#160;Januar 2017 lagen mit 27 bzw. 25 Fahrten allein zum bzw. vom Campingplatz der Beigeladenen &#8211; ebenfalls ganz &#252;berwiegend Abgangsverkehr &#8211; nicht in einer g&#228;nzlich anderen Gr&#246;&#223;enordnung. Der Schluss der Antragstellerin, es handele sich hierbei &#252;berwiegend um Berufspendelverkehr der Dauernutzer des Platzes, mithin um eine planbedingte Belastung, hat eine gewisse Wahrscheinlichkeit f&#252;r sich; weshalb Erholungssuchende in gr&#246;&#223;erer Zahl um diese fr&#252;he Zeit den Platz verlassen sollten, ist nicht erkennbar und wurde auch von der Beigeladenen, die den Lebensrhythmus der Platznutzer in Ans&#228;tzen kennen sollte, nicht zu erkl&#228;ren versucht. Der Vortrag der Beigeladenen, im Jahr 2013 sei der Verkehr nicht geringer gewesen, stellt die Vermutung der Antragstellerin nicht in Frage, wurde der Platz doch auch damals schon zum Dauerwohnen genutzt. Diese &#8222;Vorbelastung&#8220; muss die Antragstellerin zu 1. sich deshalb nicht entgegenhalten lassen, weil sie materiell und formell illegal war und zum f&#252;r die Abw&#228;gung ma&#223;geblichen Zeitpunkt von der Beigeladenen, notfalls der Bauaufsichtsbeh&#246;rde, h&#228;tte unterbunden werden m&#252;ssen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_91\">91</a></dt>\n<dd><p>Die von den gez&#228;hlten Verkehren ausgehende (Gesamt-)L&#228;rmbelastung des Wohnhauses der Antragstellerin ist nicht so geringf&#252;gig, dass sie nicht in die Abw&#228;gung h&#228;tte eingestellt werden m&#252;ssen. Zwar l&#228;ge sie nach &#252;berschl&#228;gigen Rechnungen des Senats (vgl. Beschluss vom 17.12.2015 a.a.O.) wie auch der Beigeladenen in einer Gr&#246;&#223;enordnung von 40-43 dB(A) und damit sp&#252;rbar unter dem Nachtgrenzwert der 16.&#160;BImSchV f&#252;r allgemeine Wohngebiete (49 dB(A)), der hier &#252;ber Nr. 7.4 Abs. 2, 3.&#160;Spiegelstrich der TA L&#228;rm am ehesten eine in der Abw&#228;gung zu ber&#252;cksichtigende Zumutbarkeitsgrenze indiziert. Indes sind abw&#228;gungserheblich nicht erst unzumutbare L&#228;rmbelastungen (BVerwG, Beschl. v. 8.6.2004 - 4 BN 19.04 -, BRS 67 Nr. 19 = juris Rn. 6; Beschl. v. 24.5.2007 - 4 BN 16.07 u.a. -, ZfBR 2007, 580 = BauR 2007, 2041 = juris Rn. 5 m.w.N.; Beschl. v. 17.2.2010 - 4 BN 59.09 -, BauR 2010, 1180 = BRS 76 Nr.&#160;20 = juris Rn. 4). Auch deutlich unter dieser Grenze liegende L&#228;rmimmissionen k&#246;nnen hier namentlich deshalb abw&#228;gungserheblich sein, weil die planbedingte Nutzung erstmals nennenswerte Unruhe zu einer Zeit mit sich bringen k&#246;nnte, die einem bereits von der mit diversen Unruhefaktoren verbundenen Nachbarschaft zweier Campingpl&#228;tze belasteten Grundst&#252;ck bislang als &#8222;Ruhephase&#8220; verblieben war. Dass eine L&#228;rmbelastung in der genannten Gr&#246;&#223;enordnung nicht v&#246;llig unerheblich ist, zeigt schon Nr.&#160;6.1 Satz 1 Buchst. d) TA L&#228;rm.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_92\">92</a></dt>\n<dd><p>2. Der Antrag scheitert nicht an &#167; 47 Abs. 2a VwGO, da die Auslegungsbekanntmachung vom 9.4.2015 weder einen Hinweis auf verf&#252;gbare Umweltinformationen (zu dessen Bedeutung i.R.d. &#167; 47 Abs. 2a VwGO, Senatsurt. v. 10.2.2015 - 1 KN 124/13 -, BauR 2015, 785 = NVwZ-RR 2015, 449 = juris Rn. 24 ff. m.w.N.), noch auch nur den zur Herbeif&#252;hrung der Pr&#228;klusionsfolge gem&#228;&#223; &#167; 47 Abs. 2a VwGO n&#246;tigen Hinweis auf diese enthalten hat.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>II.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_93\">93</a></dt>\n<dd><p>Der Antrag ist begr&#252;ndet.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_94\">94</a></dt>\n<dd><p>1. Formelle Fehler, insbesondere der fehlende Hinweis auf verf&#252;gbare Umweltinformationen, sind trotz ausreichender Belehrung in der Schlussbekanntmachung nicht innerhalb der Jahresfrist des &#167; 215 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB geltend gemacht worden. Von &#167; 215 BauGB nicht erfasste Verfahrensfehler sind nicht ersichtlich.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_95\">95</a></dt>\n<dd><p>2. Der Bebauungsplan ist im Sinne des &#167; 8 Abs. 1 BauGB aus dem Fl&#228;chennutzungsplan entwickelt. Dieser sieht f&#252;r das Plangebiet ein Sondergebiet &#8222;Camping - Mobilheime - Sport + Spiel&#8220;, als der Erholung dienendes Sondergebiet gem&#228;&#223; &#167; 10 BauNVO vor. Das Entwicklungsgebot l&#228;sst es nicht nur zu, das &#8222;grobe Raster&#8220; des Fl&#228;chennutzungsplans n&#228;her auszuf&#252;llen, sondern erlaubt es auch, in gewissem Ma&#223; von dessen Darstellungen abzuweichen, solange sich der Bebauungsplan innerhalb der wesentlichen Grundentscheidungen des Fl&#228;chennutzungsplans h&#228;lt (BVerwG, Urt. v. 28.2.1975 - 4 C 74.72 -, BVerwGE 48, 70, 73 ff.). Hier deutet bereits die Zweckbestimmung des Sondergebietes &#8222;Mobilheime&#8220; an, dass die f&#252;r den Fl&#228;chennutzungsplan zust&#228;ndige Samtgemeinde sich f&#252;r diesen nicht nur eine Erholungsnutzung im strengen Sinn, sondern auch gewisse &#220;bergangsformen zum Dauerwohnen vorstellen konnte. Die hier streitgegenst&#228;ndliche Sondergebietsfestsetzung, die neben einem - nach Vorstellung der Gemeinde touristisch gepr&#228;gten - Dauerwohnen auch weiterhin vor&#252;bergehendes, d.h. Wochenend- oder Ferienwohnen zul&#228;sst, weicht hiervon nur graduell ab.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_96\">96</a></dt>\n<dd><p>Selbst wenn man im &#220;brigen einen Versto&#223; gegen &#167; 8 Abs. 1 BauGB ann&#228;hme, w&#228;re dieser Fehler gem&#228;&#223; &#167; 214 Abs. 2 Nr. 2 BauGB unbeachtlich, da dadurch die sich aus dem Fl&#228;chennutzungsplan ergebende geordnete st&#228;dtebauliche Entwicklung der Antragsgegnerin insgesamt nicht beeintr&#228;chtigt wird.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_97\">97</a></dt>\n<dd><p>3. Die Festsetzung des Sondergebietes SO6 l&#228;sst sich nicht auf &#167; 11 Abs. 1, 2 BauNVO st&#252;tzen. Zu den Grenzen von Festsetzungen auf Grundlage dieser Norm hat das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 11.7.2013 - 4 CN 7.12 -, BVerwGE 147, 138 = NVwZ 2014, 72 = juris Rn. 12 ausgef&#252;hrt:</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_98\">98</a></dt>\n<dd><p style=\"margin-left:18pt\">&#8222;Auch &#167; 11 BauNVO ist keine taugliche Rechtsgrundlage f&#252;r die Verkn&#252;pfung von Wochenendhausgebiet und ausnahmsweise zul&#228;ssiger Wohnnutzung. Nach &#167; 11 Abs. 1 BauNVO sind als sonstige Sondergebiete solche Gebiete darzustellen und festzusetzen, die sich von den Baugebieten nach den &#167;&#167; 2 bis 10 wesentlich unterscheiden. Ein wesentlicher Unterschied zu den Gebieten nach den &#167;&#167; 2 bis 10 BauNVO besteht, wenn ein Festsetzungsgehalt gewollt ist, der sich keinem der in den &#167;&#167; 2 ff. BauNVO geregelten Gebietstypen zuordnen und sich deshalb sachgerecht auch mit einer auf sie gest&#252;tzten Festsetzung nicht erreichen l&#228;sst (Urteil vom 29. September 1978 - BVerwG 4 C 30.76 - BVerwGE 56, 283 &lt;286&gt;; Beschluss vom 18. Dezember 1990 - BVerwG 4 NB 19.90 - Buchholz 406.11 &#167; 10 BauGB Nr.&#160;25 S. 36). Das bedeutet nicht, dass sich die Festsetzungsm&#246;glichkeiten aus den Katalogen der Baugebietsvorschriften beliebig kombinieren lie&#223;en. Auch f&#252;r &#167; 11 BauNVO gilt, dass er nicht zur Festsetzung von Mischgebieten besonderer Art erm&#228;chtigt (Urteil vom 18. Februar 1983 a.a.O.). Der Senat h&#228;lt zwar einen \"Nutzungsmix\" au&#223;erhalb der M&#246;glichkeiten der &#167;&#167; 2 bis 10 BauNVO f&#252;r zul&#228;ssig, wenn sich die Vertr&#228;glichkeit der Nutzungen aus den Regelungen der Baunutzungsverordnung herleiten l&#228;sst (Urteil vom 28. Mai 2009 - BVerwG 4 CN 2.08 - BVerwGE 134, 117 Rn. 15). Das ist bei einer Mischung aus Wochenendhausgebiet und Wohngebiet aber nicht der Fall. Da sich die Gebietsvertr&#228;glichkeit nach der Zweckbestimmung der Baugebiete beurteilt (vgl. Urteil vom 21. M&#228;rz 2002 - BVerwG 4&#160;C&#160;1.02 - BVerwGE 116, 155 &lt;157 f.&gt;), widerspricht eine Mischung von Nutzungen jedenfalls dann den st&#228;dtebaulichen Vorstellungen des Verordnungsgebers, wenn die Nutzungen jeweils die allgemeine Zweckbestimmung eines Baugebiets charakterisieren und sich darin nicht decken oder &#252;berschneiden. So ist es im Verh&#228;ltnis zwischen einem Wochenendhausgebiet und einem Wohngebiet. Allgemeine Zweckbestimmung eines reinen (&#167; 3 Abs. 1 BauNVO) oder allgemeinen Wohngebiets (&#167; 4 Abs. 1 BauNVO) ist das dauerhafte Wohnen, weil der Begriff des Wohnens u.a. durch eine auf Dauer angelegte H&#228;uslichkeit gekennzeichnet ist (Beschluss vom 25. M&#228;rz 1996 - BVerwG 4 B 302.95 - BRS 58 Nr. 56); es dient nicht dem zeitweiligen Wohnen zu Erholungszwecken. Daf&#252;r sind Sondergebiete f&#252;r die Erholung nach &#167;&#160;10 BauNVO vorgesehen, in denen ihrerseits nicht dauerhaft gewohnt werden darf.&#8220;</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_99\">99</a></dt>\n<dd><p>Aus diesen Erw&#228;gungen, denen der Senat folgt, ergibt sich auch die Unwirksamkeit einer Verbindung von dauerhaftem und vor&#252;bergehendem &#8222;integriertem Wohnen in der touristischen Gemeinschaft&#8220;, wie es die Antragsgegnerin in Satz 2 der textlichen Festsetzung Nr. 1.8 ihres Plans definiert.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_100\">100</a></dt>\n<dd><p>Aus den vorstehenden Erw&#228;gungen folgt zwar nicht zwingend die Unvertr&#228;glichkeit jeglicher Formen zeitweiligen Erholungswohnens mit dem Dauerwohnen. So hat der Senat die (gleichberechtigte) Verbindung des letzteren mit Ferienwohnungen f&#252;r zul&#228;ssig erachtet (Urt. v. 18.9.2014 - 1 KN 123/12 -, ZfBR 2014, 767 = BauR 2015, 452 = juris Rn. 20 ff.) und sich darauf berufen, dass letztere insoweit atypisch und mit den in &#167; 10 BauNVO genannten Erholungsnutzungen nicht vergleichbar sind, als sie - erstens - nicht die f&#252;r Wochenend-, Ferienhaus- und Campingplatzgebiete typischen erh&#246;hten Anspr&#252;che an eine naturnahe, &#8222;alltagsferne&#8220; Umgebung im Gegenzug gegen reduzierte Anspr&#252;che an die &#246;rtliche Infrastruktur aufweisen und - zweitens - nicht mit der Ferienh&#228;usern, Zelt- und Wohnmobilstellpl&#228;tzen eigenen intensiven Au&#223;enwohnbereichsnutzung zu wohngebietsunvertr&#228;glichen Zeiten einhergehen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_101\">101</a></dt>\n<dd><p>a) Die im vorliegenden Fall vorgesehene Erholungsnutzung in Gestalt von &#8222;Geb&#228;uden, die dem vor&#252;bergehenden integrierten Wohnen in der touristischen Gemeinschaft dienen&#8220;, ist indes keine solche atypische Erholungsnutzung. Offenkundig ist hiermit keine Nutzung gemeint, bei der die Parzellen den Nutzern zur Einrichtung einer auf Dauer angelegten H&#228;uslichkeit zur Verf&#252;gung gestellt werden - diese ist ja separat zugelassen -, sondern eine solche, bei der vorhandene H&#228;user den Nutzern nur f&#252;r einen Teil des Jahres &#252;berlassen werden. Das entspricht im Wesentlichen einer Nutzung als Ferien- oder Wochenendh&#228;user; jedenfalls ist eine solche Nutzung von der Definition des &#8222;vor&#252;bergehenden integrierten Wohnens&#8220; in der textlichen Festsetzung Nr.&#160;1.8 Satz&#160;2 tir&#233;&#160;2 ohne weiteres erfasst und kann daher im Plangebiet verwirklicht werden. Das in der textlichen Festsetzung 1.8 enthaltene Erfordernis der Integration in die touristische Gemeinschaft, das als zwingende Inanspruchnahme der touristischen Leistungen des Betriebes, auf dessen Grund die Geb&#228;ude stehen, legaldefiniert wird, &#228;ndert an den f&#252;r &#167; 10 BauNVO charakteristischen Anspr&#252;chen an und Auswirkungen auf die Umgebung der Geb&#228;ude nichts. Die Verkn&#252;pfung des vor&#252;bergehenden Aufenthalts mit der Nutzung typischer touristischer Angebote unterstreicht vielmehr den &#8222;Urlaubscharakter&#8220; der vorgesehenen Nutzung.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_102\">102</a></dt>\n<dd><p>b) Das mit dieser Nutzungsform in der textlichen Festsetzung 1.8 Satz&#160;2 tir&#233;&#160;1 gleichberechtigt zugelassene &#8222;dauerhafte integrierte Wohnen in der touristischen Gemeinschaft&#8220; wiederum unterscheidet sich nicht so wesentlich von dem f&#252;r die Baugebiete nach &#167;&#167; 3, 4 BauNVO charakteristischen Wohnen, dass es ohne weiteres mit den von &#167; 10 BauNVO erfassten Nutzungen kombiniert werden k&#246;nnte. Bei der mit der Festsetzung zugelassenen Aufenthaltsform handelt es sich um Wohnen i.S.d. BauNVO, d.h. eine auf Dauer angelegte, freiwillige, eigengestaltete H&#228;uslichkeit. Die Befristung der Pachtvertr&#228;ge auf 10 Jahre ist nicht so knapp bemessen, dass die Dauerhaftigkeit als konstituierendes Merkmal des Wohnbegriffs in Frage st&#252;nde. Die Gr&#246;&#223;e der Wohngeb&#228;ude mag mit maximal 65 m&#178; nicht heutigen Durchschnittswerten entsprechen; die M&#246;glichkeit einer Eigengestaltung des privaten Wirkungskreises stellt sie aber nicht in Frage. Gleiches gilt f&#252;r den Umstand, dass die Parkordnung und die Pachtvertr&#228;ge den Nutzern zahlreiche Gestaltungsvorgaben machen; der normale Mieter muss hinsichtlich seiner Wohnung noch wesentlich weitergehendere Einschr&#228;nkungen hinnehmen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_103\">103</a></dt>\n<dd><p>Auch die in der textlichen Festsetzung vorgesehene &#8222;Integration in die touristische Gemeinschaft&#8220; f&#252;hrt nicht zu einer die Vereinbarkeit mit einer Ferien- und Wochenendhausnutzung begr&#252;ndenden Atypik der hier vorgesehenen Wohnform. Was das den Gebieten nach &#167;&#167; 3 ff. BauNVO vorbehaltene Wohnen von den auf Gebiete nach &#167; 10 BauNVO konzentrierten Erholungsnutzungen unterscheidet und mit ihnen unvereinbar macht, sind, wie der Senat in seinem Urteil vom 18.9.2014 (a.a.O.) festgestellt hat, zum einen die unterschiedlichen Anspr&#252;che an die Infrastruktur, zum anderen der unterschiedliche Lebensrhythmus der Bewohner (vgl. zu letzterem bereits das Senatsurteil vom 24.7.2013 - 1 LB 243/10 -, BauR 2014, 229 = juris Rn. 27; ferner OVG Koblenz, Urt. v. 31.1.1980 - 1 A 91/78 -, BRS 36 Nr. 74). Beide Differenzen werden durch die hier von der Antragsgegnerin vorgenommenen Modifikationen des Wohnbegriffs nicht aufgehoben oder entscheidend &#8222;entsch&#228;rft&#8220;.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_104\">104</a></dt>\n<dd><p>Der umfassende Katalog an freizeitbezogenen Sonderleistungen, die den Nutzern des Parks zur Verf&#252;gung gestellt werden sollen, und deren Inanspruchnahme Tatbestandsvoraussetzung des &#8222;integrierten Wohnens&#8220; ist, &#228;ndert nichts daran, dass die Dauerbewohner, anders als typische Ferieng&#228;ste, nicht nur eine begrenzte Ausnahmezeit, sondern ihr Alltagsleben in den H&#228;usern im Plangebiet verbringen, was nach der in der BauNVO zum Ausdruck kommenden wertenden Einsch&#228;tzung des Verordnungsgebers mit einem gewissen Ruhebed&#252;rfnis einhergeht. Einen Erfahrungssatz, dass Menschen, die selbst verst&#228;rkt touristische Leistungen in Anspruch nehmen, ein solches Ruhebed&#252;rfnis nicht versp&#252;ren, gibt es nicht. Gerade bei den &#228;lteren Menschen, die offenbar eine wesentliche Zielgruppe der Ansiedlungsbestrebungen sind, ist die &#220;berlegung, touristische Leistungen w&#252;rden zwar gern genutzt, fr&#252;her oder sp&#228;ter w&#252;rde sich aber auch das Bed&#252;rfnis nach regelm&#228;&#223;igen Auszeiten ohne campingplatz-/ferienhausgebietstypischen Trubel einstellen, nicht ganz fernliegend. Es mag sein, dass die Konflikte zwischen Wohn- und Erholungsnutzung im vorliegenden Fall durch die Platzordnung mit u.a. der Festlegung von Ruhezeiten wesentlich entsch&#228;rft werden k&#246;nnen. Der BauNVO liegt jedoch das Konzept der r&#228;umlichen Trennung unvertr&#228;glicher Nutzungen, nicht das ihres Ausgleichs durch beide Nutzungen beschr&#228;nkende Regelungen, zugrunde.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_105\">105</a></dt>\n<dd><p>Auch mit Blick auf die Anforderungen an die Infrastruktur unterscheiden sich die im SO6 gleichberechtigt zugelassenen Nutzungen &#8222;dauerhaftes&#8220; und &#8222;vor&#252;bergehendes&#8220; integriertes Wohnen in der touristischen Gemeinschaft nicht wesentlich weniger voneinander, als Dauer- und Ferien-/Wochenendwohnen dies auch sonst tun. Es mag sein, dass die Dauernutzer des Sondergebiets ein st&#228;rkeres Interesse an ferienhausgebietstypischen Freizeitangeboten haben, als dies sonst &#252;blich ist und von der BauNVO vorausgesetzt wird. Umgekehrt sind aber auch solche Dauernutzer auf die Verf&#252;gbarkeit einer umfassenden medizinischen, beh&#246;rdlichen und, gerade bei &#228;lteren Nutzern, Pflegeinfrastruktur angewiesen, f&#252;r die die vor&#252;bergehenden Bewohner an ihren anderweitigen Wohnsitz verwiesen werden k&#246;nnen. Die Tatsache, dass all dies von der Platzverwaltung durch im Zweifel kostenintensive und wenig umweltfreundliche Fahrdienste bereitgestellt werden soll, zeigt recht deutlich, dass dieses Problem der Planung von Dauerwohnnutzung in ein Erholungsgebiet hinein auch hier besteht. Hinzu kommt, dass das Wohnangebot keineswegs auf &#196;ltere beschr&#228;nkt ist. Bei j&#252;ngeren Nutzern kommt, je nach Lebensstadium, auch ein Bedarf z.B. an Schulen und Arbeitspl&#228;tzen und einer ad&#228;quaten Verkehrsanbindung an diese hinzu.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_106\">106</a></dt>\n<dd><p>Gerade das zeigt, dass die 3. Plan&#228;nderung den Grunds&#228;tzen zuwider, die das Bundesverwaltungsgericht in seiner Entscheidung vom 11. Juli 2013 (- 4 CN 7.12 -, aaO) entwickelt hatte, &#167; 11 BauNVO zur Grundlage eines beliebigen Nutzungsmixes zu machen versucht. Diese Vorschrift befreit die Gemeinde nur eingeschr&#228;nkt vom Zwang, sich nur der in der BauNVO bereitgestellten Baugebietstypen bedienen zu k&#246;nnen. Sie bietet namentlich dann keine ausreichende Planungsgrundlage, wenn im Plan Zweckbestimmungen frei kombiniert werden, mit denen das Bundesministerium f&#252;r Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (&#167; 9a BauGB) die Eigenart der in &#167;&#167; 4 und 10 BauNVO geregelten Baugebiete gekennzeichnet hatte. Die Antragsgegnerin war hier gezwungen, die Nutzungen, mit denen das nach &#167; 4 Abs. 1 BauNVO &#8222;vorwiegend dem Wohnen dienende&#8220; allgemeine Wohngebiet durch die in Absatz 2 der Vorschrift genannten Vorhaben flankiert wird, in das Ferienhaus- und Campingplatzgebiet zu integrieren. Damit dient dieses aber nicht mehr im Sinne des &#167; 10 Abs. 1, HS 1 BauNVO der Erholung. Die Kernbereiche der hier &#8222;legierten&#8220; Nutzungen decken sich nicht einmal teilweise. Dem anderen Teil der in der 3. Plan&#228;nderung geregelten Regelnutzung, dem &#8222;Dauerwohnen&#8220; wird mit dem Zusatz &#8222;in der touristischen Gemeinschaft&#8220; etwas &#252;bergest&#252;lpt, was der Gesetzgeber in der Baunutzungsverordnung als damit grunds&#228;tzlich unvereinbar ansieht. Nach beiden Seiten hin werden mithin die Zweckbestimmungen verfehlt. Sie &#252;berschneiden sich nicht einmal teilweise.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_107\">107</a></dt>\n<dd><p>Man mag die Enge des Korsetts, in das die Baunutzungsverordnung die planungswillige Gemeinde zw&#228;ngt und zwingt, beklagen. Das hilft aber nicht dar&#252;ber hinweg, dass solche Nutzungen nach dem &#8222;Werkzeugkasten&#8220;, den allein sie der Gemeinde zur Verf&#252;gung stellt, grunds&#228;tzlich in eigenen, voneinander getrennten Baugebieten untergebracht werden m&#252;ssen.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a>108</a></dt>\n<dd><p>4. Ob die Festsetzung einer Parzellenmindestgr&#246;&#223;e von 200 m&#178; in &#167; 9 BauGB eine Rechtsgrundlage findet, kann der Senat angesichts dessen offen lassen. Nur vorsorglich merkt er deshalb an, dass dies zwar zweifelhaft ist (zur Geltung des b&#252;rgerlich-rechtlichen Grundst&#252;cksbegriffs i.R.d. &#167; 9 Abs. 1 Nr. 3 BauGB, Senatsbeschl. v. 27.7.1998 - 1 M 2724/98 -, juris Rn. 4), eine daraus resultierende Unwirksamkeit der Festsetzung allerdings nicht zur Gesamtunwirksamkeit des Plans f&#252;hren w&#252;rde. Der Plan ist auch ohne diese Festsetzung st&#228;dtebaulich sinnvoll und w&#228;re mit Sicherheit auch ohne sie beschlossen worden. Zwar mag die Parzellenmindestgr&#246;&#223;e dazu gedacht sein, die Anzahl der im Plangebiet maximal zu errichtenden Geb&#228;ude zu begrenzen. Dass diese Parzellengr&#246;&#223;e &#252;ber der Parzellenmindestgr&#246;&#223;e einiger der bisher zul&#228;ssigen Nutzungen liege, die Anzahl der maximal m&#246;glichen Nutzungseinheiten im Plangebiet also gegen&#252;ber dem bisherigen Zustand sinke, war zwar f&#252;r die Abw&#228;gung der L&#228;rmschutzbelange der Antragsgegnerin von Bedeutung. Zutreffend hat die Beigeladene aber darauf hingewiesen, dass die Einhaltung einer Parzellenmindestgr&#246;&#223;e von ca. 200 m&#178; bereits dadurch sichergestellt ist, dass ein Geb&#228;ude von 65 m&#178; zuz&#252;glich seiner Abstandsfl&#228;chen ann&#228;hernd diese Fl&#228;che in Anspruch nimmt: Bei einem Grenzabstand von 3 m gem&#228;&#223; &#167; 7 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. &#167; 5 Abs. 2 Satz 1 NBauO w&#252;rde beispielsweise ein 8x8 m gro&#223;es Geb&#228;ude eine Parzelle von 196 m&#178; ben&#246;tigen, ein rechteckiges Geb&#228;ude gleicher Grundfl&#228;che eine gr&#246;&#223;ere Parzelle). Dass die zu errichtenden Geb&#228;ude die Grundfl&#228;che von 65 m&#178; nennenswert unterschreiten werden, ist unrealistisch. Angesichts dessen kommt der Festsetzung der Parzellenmindestgr&#246;&#223;e praktisch keine selbst&#228;ndige Steuerungswirkung zu.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p>III.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_109\">109</a></dt>\n<dd><p>Die Kostenentscheidung beruht auf &#167;&#167; 154 Abs. 1, 155 Abs. 2, 159 Satz 1, 162 Abs. 3 VwGO, 100 Abs. 1-3 ZPO; bei der Kostenverteilung hat der Senat ber&#252;cksichtigt, dass der Antragsteller zu 2. sein Rechtsmittel vor dem Schluss der m&#252;ndlichen Verhandlung zur&#252;ckgenommen hat, mithin an den Gerichtskosten billigerweise nicht in dem Umfang beteiligt werden kann, der seinem Anteil am Streitwert (1/2) entspr&#228;che.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_110\">110</a></dt>\n<dd><p>Die Entscheidung &#252;ber die vorl&#228;ufige Vollstreckbarkeit der Kostenentscheidung ergibt sich aus &#167;&#167; 167 VwGO, 709 ZPO.</p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt></dt>\n<dd><p></p></dd>\n</dl>\n<dl class=\"RspDL\">\n<dt><a name=\"rd_111\">111</a></dt>\n<dd><p>Gr&#252;nde f&#252;r die Zulassung der Revision gem&#228;&#223; &#167; 132 Abs. 2 VwGO liegen nicht vor.</p></dd>\n</dl>\n</div></div>\n</div></div>\n<a name=\"DocInhaltEnde\"><!--emptyTag--></a><div class=\"docLayoutText\">\n<p style=\"margin-top:24px\">&#160;</p>\n<hr style=\"width:50%;text-align:center;height:1px;\">\n<p><img alt=\"Abk&#252;rzung Fundstelle\" src=\"/jportal/cms/technik/media/res/shared/icons/icon_doku-info.gif\" title=\"Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.\" onmouseover=\"Tip('&lt;span class=&quot;contentOL&quot;&gt;Wenn Sie den Link markieren (linke Maustaste gedr&#252;ckt halten) k&#246;nnen Sie den Link mit der rechten Maustaste kopieren und in den Browser oder in Ihre Favoriten als Lesezeichen einf&#252;gen.&lt;/span&gt;', WIDTH, -300, CENTERMOUSE, true, ABOVE, true );\" onmouseout=\"UnTip()\">&#160;Diesen Link k&#246;nnen Sie kopieren und verwenden, wenn Sie <span style=\"font-weight:bold;\">genau dieses Dokument</span> verlinken m&#246;chten:<br>http://www.rechtsprechung.niedersachsen.de/jportal/?quelle=jlink&amp;docid=MWRE170004897&amp;psml=bsndprod.psml&amp;max=true</p>\n</div>\n</div>&#13;\n\n"
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