BedGgstV Anlage 2 zu § 4 Abs. 1 und 1a und § 6 Satz 1 Nr. 1
Bedarfsgegenständeverordnung
(Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 1998, 12 - 21;
bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote)
Teil A
Zellglasfolie ohne Lackbeschichtung
Stoff 1)VerwendungsbeschränkungHöchstmengenReinheitsanforderungen1234*P 1.Regenerierte CelluloseDer Anteil in der Folie muß mindestens 72% 2) betragen.2.Zusatzstoffe2.1FeuchthaltemittelNicht mehr als insgesamt 27% 2)-Bis(2-hydroxyethyl) ether (Diethylenglykol)
) Nur für zu
) beschichtendes
) Zellglas und für
) die Verpackung
) von nicht feuchten
) Lebensmitteln, d.
) h. die kein
) physikalisch freies
) Wasser an der
) Oberfläche haben
-Ethandiol (Monoethylenglykol)
) Auf das
) Lebensmittel, das
) mit der Folie
) in Berührung kommt,
) dürfen Mono- und
) Diethylenglykol
) insgesamt zu
) höchstens 30 mg/kg
) Lebensmittel
) übergehen.
-1,3-Butandiol-Glycerin-1,2-Propandiol (1,2-Propylenglykol)-Polyethylenoxid (Polyethylenglykol)Mittleres Molekulargewicht zwischen 250 und 1.200-
1,2-Polypropylenoxid
(1,2-Polypropylenglykol)
Mittleres Molekulargewicht nicht größer als 400 mit einem Gehalt an freiem 1,3-Propandiol von nicht mehr als 1 Gewichts-%-Sorbit-Tetraethylenglykol-Triethylenglykol-Harnstoff2.2Andere StoffeNicht mehr als insgesamt1% 2)Erste GruppeDer Gehalt der Folie an jedem Stoff oder jeder Stoffgruppe darf 2 mg/qdm nicht überschreiten.-Essigsäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze-Ascorbinsäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze-Benzoesäure und ihr Natriumsalz-Ameisensäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze-geradkettige, gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren mit gerader Kohlenstoffzahl C(tief)8 - C(tief)20, Behensäure, Rizinolsäure und deren Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium-, Natrium-, Aluminium- und Zinksalze-Citronensäure, d,l-Milchsäure, Maleinsäure, Weinsäure und ihre Natrium- und Kaliumsalze-Sorbinsäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze-Amide geradkettiger, gesättigter oder ungesättigter Fettsäuren mit gerader Kohlenstoffzahl C(tief)8 - C(tief)20, Behensäureamid und Rizinolsäureamid-Natürliche Stärke (Lebensmittelqualität) und Stärkemehl-Stärke (Lebensmittelqualität) und Stärkemehl, chemisch modifiziert-Amylose-Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumchlorid, Calciumchlorid-Glycerinester mit geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit gerader Kohlenstoffzahl C(tief)8 - C(tief)20 und/oder Adipinsäure, Citronensäure, 12-Hydroxystearinsäure (Oxystearin), Rizinolsäure-Ester des Polyoxyethylens (Anzahl der Oxyethylengruppen zwischen 8 und 14) mit geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette C(tief)8 - C(tief)20-Sorbitester mit geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette C(tief)8 - C(tief)20-Mono- und/oder Diester der Stearinsäure mit Ethandiol und/oder Bis(2-hydroxyethyl) ether und/oder Triethylenglykol-Oxide und Hydroxide des Aluminiums, Calciums, Magnesiums und Siliciums, Silicate und Silicathydrate des Aluminiums, Calciums, Magnesiums und Kaliums-Polyethylenoxid (Polyethylenglykol)Mittleres Molekulargewicht zwischen 1.200 und 4.000-NatriumpropionatZweite GruppeDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 1 mg/qdm und von jedem Stoff oder jeder Stoffgruppe höchstens 0,2 mg/qdm enthalten, sofern nicht geringere Mengen angegeben sind.-Alkyl-(C(tief)8 - C(tief)18)benzolsulfonat, Natriumsalz-Isopropylnaphthalinsulfonat, Natriumsalz-Alkyl-(C(tief)8 - C(tief)18)sulfat, Natriumsalz-Alkyl-(C(tief)8 - C(tief)18)sulfonat, Natriumsalz-Dioctylsulfosuccinat, Natriumsalz-Distearat des DihydroxydiethylentriaminmonoacetatDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,05 mg/qdm enthalten.-Ammonium-, Magnesium-, Kaliumsalze des Laurylsulfats-N,N'-Distearoyldiaminoethan (N,N'-Distearoylethylendiamin) und N,N'-Dipalmitoyldiaminoethan (N,N'-Dipalmitoylethylendiamin) und N,N'-Dioleyldiaminoethan (N,N'-Dioleylethylendiamin)-2-Heptadecyl-4,4-bis-(Methylenstearat)-oxazolin-PolyethylenaminostearamidethylsulfatDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,1 mg/qdm enthalten.Dritte Gruppe - VerankerungsmittelDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 1 mg/qdm enthalten.-
Melamin-Formaldehyd, kondensiert, modifiziert oder nicht modifiziert:
Kondensationsprodukt aus Melamin-Formaldehyd, modifiziert mit einem oder mehreren der nachfolgenden Produkte:
Butanol, Diethylentriamin, Ethanol, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Tris-(2-hydroxyethyl)-amin, 3,3'-Diaminodipropylamin, 4,4'-Diaminodibutylamin
Freier Formaldehyd:
Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,5 mg/qdm enthalten. Freies Melamin:
Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,3 mg/qdm enthalten.
-Kondensationsprodukte aus Melamin-Harnstoff-Formaldehyd, modifiziert mit Tris-(2-hydroxyethyl)-aminFreier Formaldehyd: Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,5 mg/qdm enthalten. Freies Melamin: Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,3 mg/dm(hoch)2 enthalten.-Kationische vernetzte Polyalkylenamine
a)
Polyamid-Epichlorhydrinharze auf Basis Diaminopropylmethylamin und Epichlorhydrin
b)
Polyamid-Epichlorhydrinharze auf Basis Epichlorhydrin, Adipinsäure, Caprolactam, Diethylentriamin und/oder Ethylendiamin
c)
Polyamid-Epichlorhydrinharze auf Basis von Adipinsäure, Diethylentriamin und Epichlorhydrin oder einer Mischung von Epichlorhydrin und Ammoniak
d)
Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrinharze auf Basis von Epichlorhydrin, Dimethyladipat und Diethylentriamin
e)
Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrazinharze auf Basis von Epichlorhydrin, Adipinsäureamid und Diaminopropylmethylamin
-Polyethylenamine und PolyethylenimineDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,75 mg/qdm enthalten.-Kondensationsprodukte aus Harnstoff-Formaldehyd, nicht modifiziert oder modifiziert mit einem oder mehreren der nachfolgenden Produkte: Methanol, Ethanol, Butanol, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Guanidin, Natriumsulfit, Sulfanilsäure, Diaminodiethylamin, 3,3'-Diaminodipropylamin, Diaminopropan, Diaminobutan, AminomethylsulfonsäureFreier Formaldehyd: Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,5 mg/qdm enthalten.Vierte GruppeDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf von diesen Stoffen und Stoffgruppen insgesamt höchstens 0,01 mg/qdm enthalten.-Reaktionsprodukte von aminierten Speiseölen und Polyethylenoxid-Laurylsulfat des Monoethanolamins
Teil B
Beschichtete Zellglasfolie
StoffVerwendungsbeschränkungHöchstmengenReinheitsanforderungen1234A.In Teil A aufgeführte StoffeSiehe Teil ASiehe Teil ASiehe Teil AB.Lacke1.Polymere-Ethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl- und Methylether der Cellulose-CellulosenitratDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 20 mg/qdm enthalten.Der Stickstoffgehalt liegt zwischen 10,8% und 12,2%.2.HarzeNur zur Herstellung von Zellglasfolien, die mit einem Lack aus Cellulosenitrat beschichtet sindDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 12,5 mg/qdm enthalten.-Kasein-Kolophonium und/oder seine Polymerisations-, Hydrierungs- oder Disproportionierungsprodukte und deren Ester mit Methyl-, Ethyl- und mehrwertigen C(tief)2 - C(tief)6- Alkoholen oder Mischungen dieser Alkohole-Kolophonium und/oder seine Polymerisations-, Hydrierungs- oder Disproportionierungsprodukte kondensiert mit Acrylsäure und/oder Maleinsäure und/oder Citronensäure und/oder Fumarsäure und/oder Phthalsäure und/oder Bisphenolformaldehyd verestert mit Methyl-, Ethyl- und mehrwertigen C(tief)2 - C(tief)6- Alkoholen oder deren Mischungen-Ester des Bis-(2-hydroxyethyl)-ethers mit Additionsprodukten des ß-Pinen und/oder Dipenten und/oder Diterpen und Maleinsäureanhydrid-Gelatine (Lebensmittelqualität)-Rizinusöl und seine Dehydrations- oder Hydrierungsprodukte und die Kondensationsprodukte mit Polyglycerin, Adipinsäure, Maleinsäure, Citronensäure, Phthalsäure und Sebacinsäure-Poly-ß-pinen (Terpenharze)-Harnstoff-Formaldehydharze (siehe Verankerungsmittel)3.WeichmacherDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 6 mg/qdm enthalten.-Acetyltributylcitrat-Acetyl-tri-(2-ethylhexyl)citrat-Di-iso-butyl- und Di-n-butyladipat-Di-n-hexylazelat-DicyclohexylphthalatDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 4 mg/dm2 enthalten.-Diphenyl-(2-ethylhexyl)-phosphat
Die Menge an Diphenyl-(2-ethylhexyl)-phosphat darf nicht überschreiten:
a)
2,4 mg/kg im Lebensmittel, das mit der Folie in Berührung gekommen ist, oder
b)
0,4 mg/dm2 in der Beschichtung auf der mit dem Lebensmittel in Berührung kommenden Folienseite.
-Glycerinmonoacetat (Monoacetin)-Glycerindiacetat (Diacetin)-Glycerintriacetat (Triacetin)-Dibutylsebacat-Di-n-butyl- und Di-iso-butyltartrat4.Andere ZusatzstoffeIn der unbeschichteten Zellglasfolie und der Beschichtung zusammen insgesamt nicht mehr als 6 mg/dm2 Berührungsfläche mit den Lebensmitteln4.1Zusatzstoffe, die in Teil A aufgeführt sindSeihe Teil ADie gleichen Höchstmengen wie in Teil A (die Mengen beziehen sich jedoch auf die unbeschichtete Zellglasfolie und die Beschichtung insgesamt)Siehe Teil A4.2Spezielle Stoffe für LackeDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf von jedem Stoff oder jeder Stoffgruppe höchstens 2 mg/qdm des Lackes enthalten, sofern nicht geringere Mengen angegeben sind.-1-Hexadecanol und 1-Octadecanol-Ester der geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette von C(tief)8 - C(tief)20 und Rizinolsäure mit geradkettigen Ethyl-, Butyl-, Amyl- und Oleylalkoholen-Montanwachs, Montansäuren C(tief)26 - C(tief)32) gereinigt und/oder deren Ester mit Ethandiol und/oder 1,3-Butandiol und/oder deren Calcium- und Kaliumsalze enthaltend-Carnaubawachs-Bienenwachs-Espartowachs-Candelillawachs-DimethylpolysiloxanDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 1 mg/qdm des Lackes enthalten.-Epoxydiertes Sojaöl (mit einem Oxirangehalt zwischen 6 und 8%)-Gereinigtes Paraffin und gereinigte mikrokristalline Wachse-Pentaerythrittetrastearat-Mono- und bis-(octadecyldiethylenoxid)-phosphatDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,2 mg/qdm des Lackes enthalten.-Aliphatische Säuren (C(tief)8 - C(tief)20) verestert mit Mono- und/oder bis(2-hydroxyethyl)-amin-2- und 3-tertbutyl-4-hydroxyanisol (Buthylhydroxyanisol, BHA)Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,06 mg/qdm des Lackes enthalten.-2,6-Di-tertbutyl-4-methylphenol (Butylhydroxytoluol, BHT)Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,06 mg/qdm des Lackes enthalten.-Di-n-octylzinn-bis-(2-ethylhexyl)-maleatDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,06 mg/qdm des Lackes enthalten.5.LösemittelDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 0,6 mg/qdm des Lackes enthalten.-Butylacetat-Ethylacetat-Isobutylacetat-Isopropylacetat-Propylacetat-Aceton-Butylalkohol-Ethylalkohol-Isobutylalkohol-Isopropylalkohol-Propylalkohol-Cyclohexan-Ethylenglykolmonobutylether-Ethylenglykolmonobutylether-acetat-Methylethylketon-Methylisobutylketon-Tetrahydrofuran-ToluolDie Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 0,06 mg/dm2 des Lackes enthalten.*PE
1)
Die üblichen technischen Bezeichnungen sind in eckigen Klammern angegeben.
2)
Die angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht und sind im Verhältnis zu der Menge an wasserfreier Zellglasfolie berechnet.