BGB § 1915 Anwendung des Vormundschaftsrechts

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Auf die Pflegschaft finden die für die Vormundschaft geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sich nicht aus dem Gesetz ein anderes ergibt. Abweichend von § 3 Abs. 1 bis 3 des Vormünder- und Betreuervergütungsgesetzes bestimmt sich die Höhe einer nach § 1836 Abs. 1 zu bewilligenden Vergütung nach den für die Führung der Pflegschaftsgeschäfte nutzbaren Fachkenntnissen des Pflegers sowie nach dem Umfang und der Schwierigkeit der Pflegschaftsgeschäfte, sofern der Pflegling nicht mittellos ist. An die Stelle des Familiengerichts tritt das Betreuungsgericht; dies gilt nicht bei der Pflegschaft für Minderjährige oder für eine Leibesfrucht.

(2) Die Bestellung eines Gegenvormunds ist nicht erforderlich.

(3) § 1793 Abs. 2 findet auf die Pflegschaft für Volljährige keine Anwendung.

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Beschluss vom Oberlandesgericht Düsseldorf - 3 Wx 236/19
20. Januar 2021
3 Wx 236/19 20. Januar 2021
Beschluss vom Hanseatisches Oberlandesgericht (12. Zivilsenat) - 12 UF 101/20
17. November 2020
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Beschluss vom Oberlandesgericht München - 34 Wx 212/20
27. Juli 2020
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Beschluss vom Oberlandesgericht München - 34 Wx 341/18
29. April 2020
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Beschluss vom Oberlandesgericht Braunschweig (3. Zivilsenat) - 3 W 37/20
20. April 2020
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Beschluss vom Oberlandesgericht München - 31 Wx 56/17
23. Mai 2019
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Beschluss vom Oberlandesgericht Oldenburg (2. Senat für Familiensachen) - 3 WF 57/18
17. Mai 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 487/17
11. April 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (4. Zivilsenat) - IV ZB 16/17
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 6/16
27. September 2017
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