BGB § 31a Haftung von Organmitgliedern und besonderen Vertretern

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Sind Organmitglieder oder besondere Vertreter unentgeltlich tätig oder erhalten sie für ihre Tätigkeit eine Vergütung, die 720 Euro jährlich nicht übersteigt, haften sie dem Verein für einen bei der Wahrnehmung ihrer Pflichten verursachten Schaden nur bei Vorliegen von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Satz 1 gilt auch für die Haftung gegenüber den Mitgliedern des Vereins. Ist streitig, ob ein Organmitglied oder ein besonderer Vertreter einen Schaden vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht hat, trägt der Verein oder das Vereinsmitglied die Beweislast.

(2) Sind Organmitglieder oder besondere Vertreter nach Absatz 1 Satz 1 einem anderen zum Ersatz eines Schadens verpflichtet, den sie bei der Wahrnehmung ihrer Pflichten verursacht haben, so können sie von dem Verein die Befreiung von der Verbindlichkeit verlangen. Satz 1 gilt nicht, wenn der Schaden vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht wurde.

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Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 17 U 1348/19
12. Juli 2022
17 U 1348/19 12. Juli 2022
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 17 U 811/19
22. März 2022
17 U 811/19 22. März 2022
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 17 U 553/19
22. Februar 2022
17 U 553/19 22. Februar 2022
Urteil vom Landgericht Bochum - 2 O 25/21
11. August 2021
2 O 25/21 11. August 2021
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 17 U 1162/19
8. Juni 2021
17 U 1162/19 8. Juni 2021
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 17 U 31/20
4. Mai 2021
17 U 31/20 4. Mai 2021
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 17 U 1172/19
27. April 2021
17 U 1172/19 27. April 2021
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 17 U 579/19
16. Februar 2021
17 U 579/19 16. Februar 2021
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 17 U 815/19
15. Dezember 2020
17 U 815/19 15. Dezember 2020
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 17 U 635/19
10. November 2020
17 U 635/19 10. November 2020