BGB § 559b Geltendmachung der Erhöhung, Wirkung der Erhöhungserklärung

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Die Mieterhöhung nach § 559 ist dem Mieter in Textform zu erklären. Die Erklärung ist nur wirksam, wenn in ihr die Erhöhung auf Grund der entstandenen Kosten berechnet und entsprechend den Voraussetzungen der §§ 559 und 559a erläutert wird. § 555c Absatz 3 gilt entsprechend.

(2) Der Mieter schuldet die erhöhte Miete mit Beginn des dritten Monats nach dem Zugang der Erklärung. Die Frist verlängert sich um sechs Monate, wenn

1.
der Vermieter dem Mieter die Modernisierungsmaßnahme nicht nach den Vorschriften des § 555c Absatz 1 und 3 bis 5 angekündigt hat oder
2.
die tatsächliche Mieterhöhung die angekündigte um mehr als 10 Prozent übersteigt.

(3) Eine zum Nachteil des Mieters abweichende Vereinbarung ist unwirksam.

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Zitiert von

Beschluss vom Bundesgerichtshof (8. Zivilsenat) - VIII ZR 121/17
25. September 2018
VIII ZR 121/17 25. September 2018
Urteil vom Bundesgerichtshof (8. Zivilsenat) - VIII ZR 29/16
17. Mai 2017
VIII ZR 29/16 17. Mai 2017
Beschluss vom Bundesgerichtshof (8. Zivilsenat) - VIII ZR 76/15
6. Oktober 2015
VIII ZR 76/15 6. Oktober 2015
Urteil vom Bundesgerichtshof (8. Zivilsenat) - VIII ZR 86/13
17. Dezember 2014
VIII ZR 86/13 17. Dezember 2014
Urteil vom Bundesgerichtshof (8. Zivilsenat) - VIII ZR 88/13
17. Dezember 2014
VIII ZR 88/13 17. Dezember 2014
Urteil vom Bundesgerichtshof (8. Zivilsenat) - VIII ZR 87/13
17. Dezember 2014
VIII ZR 87/13 17. Dezember 2014
Urteil vom Amtsgericht Kehl - 3 C 20/10
23. September 2011
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