HGB § 54

Handelsgesetzbuch

(1) Ist jemand ohne Erteilung der Prokura zum Betrieb eines Handelsgewerbes oder zur Vornahme einer bestimmten zu einem Handelsgewerbe gehörigen Art von Geschäften oder zur Vornahme einzelner zu einem Handelsgewerbe gehöriger Geschäfte ermächtigt, so erstreckt sich die Vollmacht (Handlungsvollmacht) auf alle Geschäfte und Rechtshandlungen, die der Betrieb eines derartigen Handelsgewerbes oder die Vornahme derartiger Geschäfte gewöhnlich mit sich bringt.

(2) Zur Veräußerung oder Belastung von Grundstücken, zur Eingehung von Wechselverbindlichkeiten, zur Aufnahme von Darlehen und zur Prozeßführung ist der Handlungsbevollmächtigte nur ermächtigt, wenn ihm eine solche Befugnis besonders erteilt ist.

(3) Sonstige Beschränkungen der Handlungsvollmacht braucht ein Dritter nur dann gegen sich gelten zu lassen, wenn er sie kannte oder kennen mußte.

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Endurteil vom Amtsgericht Erding - 9 C 6697/19
24. Juni 2020
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Endurteil vom Amtsgericht Erding - 3 C 5140/18
24. Juli 2019
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 159/18
1. August 2018
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Urteil vom Landesarbeitsgericht Niedersachsen (17. Kammer) - 17 Sa 764/17
27. Juni 2018
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Beschluss vom Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern (5. Kammer) - 5 Ta 34/17
28. Juli 2017
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Urteil vom Hanseatisches Oberlandesgericht (6. Zivilsenat) - 6 U 193/10
1. April 2016
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Beschluss vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 11 W 5/16 (Wx)
1. März 2016
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Urteil vom Landgericht Düsseldorf - 16 O 261/09
19. Februar 2016
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Beschluss vom Sozialgericht Düsseldorf - S 45 R 1761/15 ER
27. Oktober 2015
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Urteil vom Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz (8. Kammer) - 8 Sa 645/14
25. Juni 2015
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