IfSG § 15 Anpassung der Meldepflicht an die epidemische Lage

Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen

(1) Das Bundesministerium für Gesundheit wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates die Meldepflicht für die in § 6 aufgeführten Krankheiten oder die in § 7 aufgeführten Krankheitserreger aufzuheben, einzuschränken oder zu erweitern oder die Meldepflicht auf andere übertragbare Krankheiten oder Krankheitserreger auszudehnen, soweit die epidemische Lage dies zulässt oder erfordert.

(2) In dringenden Fällen kann zum Schutz der Bevölkerung die Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates erlassen werden. Eine auf der Grundlage des Satzes 1 erlassene Verordnung tritt ein Jahr nach ihrem Inkrafttreten außer Kraft; ihre Geltungsdauer kann mit Zustimmung des Bundesrates verlängert werden.

(3) Solange das Bundesministerium für Gesundheit von der Ermächtigung nach Absatz 1 keinen Gebrauch macht, sind die Landesregierungen zum Erlass einer Rechtsverordnung nach Absatz 1 ermächtigt, sofern die Meldepflicht nach diesem Gesetz hierdurch nicht eingeschränkt oder aufgehoben wird. Sie können die Ermächtigung durch Rechtsverordnung auf andere Stellen übertragen.

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Zitiert von

Urteil vom Oberlandesgericht Hamm - 20 U 39/21
19. November 2021
20 U 39/21 19. November 2021
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 12 U 107/21
5. Oktober 2021
12 U 107/21 5. Oktober 2021
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 12 U 11/21
30. Juni 2021
12 U 11/21 30. Juni 2021
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 12 U 4/21
30. Juni 2021
12 U 4/21 30. Juni 2021
Urteil vom Landgericht Freiburg - 14 O 294/20
26. Februar 2021
14 O 294/20 26. Februar 2021
Urteil vom Landgericht Mannheim - 11 O 102/20
16. Februar 2021
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Urteil vom Landgericht Mannheim - 11 O 66/20
29. April 2020
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