StPO § 70 Folgen unberechtigter Zeugnis- oder Eidesverweigerung

Strafprozeßordnung

(1) Wird das Zeugnis oder die Eidesleistung ohne gesetzlichen Grund verweigert, so werden dem Zeugen die durch die Weigerung verursachten Kosten auferlegt. Zugleich wird gegen ihn ein Ordnungsgeld und für den Fall, daß dieses nicht beigetrieben werden kann, Ordnungshaft festgesetzt.

(2) Auch kann zur Erzwingung des Zeugnisses die Haft angeordnet werden, jedoch nicht über die Zeit der Beendigung des Verfahrens in dem Rechtszug, auch nicht über die Zeit von sechs Monaten hinaus.

(3) Die Befugnis zu diesen Maßregeln steht auch dem Richter im Vorverfahren sowie dem beauftragten und ersuchten Richter zu.

(4) Sind die Maßregeln erschöpft, so können sie in demselben oder in einem anderen Verfahren, das dieselbe Tat zum Gegenstand hat, nicht wiederholt werden.

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Beschluss vom Oberlandesgericht Hamm - 4 Ws 57/21
29. April 2021
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Ablehnung einstweilige Anordnung vom Bundesverfassungsgericht (2. Senat 3. Kammer) - 2 BvR 2377/16
12. Dezember 2016
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (3. Strafsenat) - StB 31/16
13. Oktober 2016
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Nichtannahmebeschluss vom Bundesverfassungsgericht (1. Senat 2. Kammer) - 1 BvR 1042/15
25. Februar 2016
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Beschluss vom Oberlandesgericht Stuttgart - 6 Ws 2/15; 6 Ws 002/15
6. Juli 2015
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Beschluss vom Hanseatisches Oberlandesgericht (2. Strafsenat) - 2 Ws 27/15
10. Februar 2015
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Urteil vom Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen - 13 A 1973/13
10. November 2014
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Urteil vom Landgericht Düsseldorf - 014 KLs-130 Js 44/09-10/12
31. Juli 2014
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Nichtannahmebeschluss vom Bundesverfassungsgericht (2. Senat 2. Kammer) - 2 BvR 1124/10
13. November 2010
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