TWirtAusbV 2005 Anlage (zu § 6)

Verordnung über die Berufsausbildung zum Tierwirt/zur Tierwirtin

(Fundstelle: BGBl. I 2005, 1434 - 1443) Abschnitt I: Berufsfeldbreite Grundbildung Lfd. Nr. Teil des Ausbildungsberufsbildes Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die unter Einbeziehung selbstständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsjahr 1 2 3 1 2 3 4 1 Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht (§ 5 Abs. 1 Nr. 1) a) Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere Abschluss, Dauer und Beendigung, erklären während der gesamten Ausbildung zu vermitteln b) gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen c) Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen d) wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen e) wesentliche Bestimmungen der für den ausbildenden Betrieb geltenden Tarifverträge nennen 2 Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes (§ 5 Abs. 1 Nr. 2) a) Aufbau und Aufgaben des ausbildenden Betriebes erläutern b) Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes, wie Beschaffung, Fertigung, Absatz und Verwaltung, erklären c) Beziehungen des ausbildenden Betriebes und seiner Beschäftigten zu Wirtschaftsorganisationen, Berufsvertretungen und Gewerkschaften nennen d) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweisen der betriebsverfassungs- oder personalvertretungsrechtlichen Organe des ausbildenden Betriebes beschreiben 3 Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (§ 5 Abs. 1 Nr. 3) a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften anwenden c) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen einleiten d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden; Verhaltensweisen bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen 4 Umweltschutz (§ 5 Abs. 1 Nr. 4) Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltschonenden Energie- und Materialverwendung nutzen d) Abfälle vermeiden; Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zuführen 5 Ökologische Zusammenhänge; Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz (§ 5 Abs. 1 Nr. 5) a) ökologische Zusammenhänge bei der Tierproduktion erläutern und beachten   b) Kreislaufwirtschaft erläutern c) Nachhaltigkeitsaspekte bei der Tierproduktion erläutern d) Maßnahmen zum Verbraucherschutz bei Produktion und Vermarktung tierischer Produkte umsetzen 6 Betriebliche Abläufe und Organisation; wirtschaftliche Zusammenhänge (§ 5 Abs. 1 Nr. 6)           6.1 Planen, Kontrollieren und Beurteilen von Arbeitsabläufen und Produktion (§ 5 Abs. 1 Nr. 6.1) a) Arbeits- und Betriebsanweisungen anwenden 4       b) Arbeits- und Produktionsabläufe unter Berücksichtigung betrieblicher Gegebenheiten sowie nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten planen und durchführen c) Arbeitsergebnisse dokumentieren, beurteilen und präsentieren d) Arbeitsabläufe nach ergonomischen, funktionalen und rechtlichen Anforderungen gestalten e) gesetzliche und berufsbezogene Regelungen anwenden, insbesondere Meldepflichten beachten 6.2 Erstellen von Kalkulationen und Abwickeln von Geschäftsvorgängen (§ 5 Abs. 1 Nr. 6.2) a) bei Geschäftsvorgängen mitwirken 2       b) Markt- und Preisinformationen einholen, vergleichen und bewerten 6.3 Kommunikation und Information (§ 5 Abs. 1 Nr. 6.3) a) betriebliche Kommunikations- und Informationssysteme nutzen 8       b) Informationen beschaffen, auswerten und einordnen c) Regeln zum Datenschutz und zur Datensicherheit anwenden d) mit Standardsoftware und arbeitsplatzspezifischer Software arbeiten e) Aufgaben im Team abstimmen und bearbeiten, Ergebnisse kontrollieren und bewerten f) Gespräche ergebnisorientiert und situationsbezogen führen g) Sachverhalte darstellen, Fachbegriffe anwenden 7 Qualitätssichernde Maßnahmen (§ 5 Abs. 1 Nr. 7) a) produktspezifische Qualitätsstandards umsetzen und Produktionsabläufe dokumentieren 3       b) Ziele, Aufgaben und Aufbau der betrieblichen Qualitätssicherung erläutern 8 Maschinen, Geräte, und Betriebseinrichtungen (§ 5 Abs. 1 Nr. 8) a) Maschinen und Geräte bedienen, Werterhaltung beachten 8       b) Maschinen, Geräte und Betriebseinrichtungen reinigen, pflegen, prüfen und warten c) Störungen an Maschinen und Betriebseinrichtungen feststellen und Maßnahmen zur Instandsetzung ergreifen d) Betriebs- und Werkstoffe einsetzen und lagern e) Schutzmaßnahmen und Sicherungen an Maschinen und elektrischen Anlagen beachten 9 Tierschutz (§ 5 Abs. 1 Nr. 9) Bestimmungen des Tierschutzgesetzes beachten 2       10 Tierproduktion (§ 5 Abs. 1 Nr. 10)           10.1 Tierzucht (§ 5 Abs. 1 Nr. 10.1) a) Anatomie, Physiologie und Verhalten von Nutztieren erläutern 4       b) Grundlagen der Vererbung erläutern und in der Züchtung anwenden 10.2 Tierhaltung (§ 5 Abs. 1 Nr. 10.2) Tiere beobachten, Verhaltensänderungen feststellen und erforderliche Maßnahmen ergreifen 4       10.3 Fütterung (§ 5 Abs. 1 Nr. 10.3) a) Tiere bedarfsgerecht füttern und tränken 7       b) Futtermittel bestimmen, beurteilen und qualitätserhaltend lagern 10.4 Tiergesundheit und Tierhygiene (§ 5 Abs. 1 Nr. 10.4) a) Tierunterkünfte reinigen und desinfizieren 6       b) Krankheitsanzeichen feststellen und Maßnahmen ergreifen c) Schädlings- und Parasitenbefall feststellen und Bekämpfungsmaßnahmen einleiten 10.5 Nutzung von Tieren und Gewinnung spezifischer Produkte (§ 5 Abs. 1 Nr. 10.5) Leistungen von Tieren ermitteln 4       Abschnitt II: Berufliche Fachbildung Lfd. Nr. Teil des Ausbildungsberufsbildes Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die unter Einbeziehung selbstständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsjahr 1 2 3 1 2 3 4 1 Erstellen von Kalkulationen und Abwickeln von Geschäftsvorgängen (§ 5 Abs. 1 Nr. 6.2) a) Kalkulationen erstellen     6   b) an der Planung und Konzeption von Vermarktungsmaßnahmen mitwirken 2 Qualitätssichernde Maßnahmen (§ 5 Abs. 1 Nr. 7) a) Qualitätsmerkmale prüfen und feststellen sowie Qualitätsdaten dokumentieren     4   b) verbraucherspezifische Anforderungen und Informationen bei der Produktion berücksichtigen 3 Tierschutz (§ 5 Abs. 1 Nr. 9) a) berufsspezifische Regelungen, insbesondere Regelungen zur Tierhaltung und -gesundheit sowie zum Transport anwenden     3   b) Nottötung durchführen 4 Tierproduktion (§ 5 Abs. 1 Nr. 10)           4.1 Tierzucht (§ 5 Abs. 1 Nr. 10.1) a) Zuchtprogramme erläutern und bei ihrer Umsetzung mitwirken   6     b) Tiere, insbesondere unter Beachtung von Rassen- und Zuchtstandards, beurteilen c) Zuchtdaten erfassen und dokumentieren 4.2 Tierhaltung (§ 5 Abs. 1 Nr. 10.2) a) Haltungsverfahren erläutern sowie betriebsspezifische Haltungssysteme und -techniken anwenden   9     b) Tiere halten und versorgen c) Tiere kennzeichnen d) Tiere, insbesondere unter Berücksichtigung der Tiergesundheit, transportieren     2   4.3 Fütterung (§ 5 Abs. 1 Nr. 10.3) a) Futterrationen berechnen und zusammenstellen   4     b) Fütterungs- und Tränkeeinrichtungen kontrollieren und Funktionsfähigkeit erhalten     4   4.4 Tiergesundheit und Tierhygiene (§ 5 Abs. 1 Nr. 10.4) a) Desinfektionslösungen berechnen, herstellen und anwenden     4   b) Vorsorgemaßnahmen, insbesondere zur Gesunderhaltung und Seuchenprophylaxe, treffen c) Medikamente nach Anweisung anwenden sowie Medikamentennachweis und Bestandsdokumentation führen d) bei tierärztlichen Behandlungsmaßnahmen mitwirken 4.5 Nutzung von Tieren und Gewinnung spezifischer Produkte (§ 5 Abs. 1 Nr. 10.5) a) Tiere erzeugen oder tierische Produkte gewinnen   7     b) Tiere oder tierische Produkte vermarkten     3   Abschnitt III: Berufliche Fachbildung in den Fachrichtungen A: Fachrichtung Rinderhaltung Lfd. Nr. Teil des Ausbildungsberufsbildes Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die unter Einbeziehung selbstständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsjahr 1 2 3 1 2 3 4 1 Kälber- und Jungrinderaufzucht (§ 5 Abs. 2 Nr. 1) a) Kälber bis zum Ende der Tränkephase und Jungrinder füttern       8 b) Futtermittel auswählen und Futterrationen altersgerecht zusammenstellen und berechnen c) Kälber und Jungrinder beurteilen sowie ihre Entwicklung bewerten d) Entwicklung der Klauen beurteilen e) Kälber und Jungrinder umsetzen und transportieren f) Aufzucht- und Mastverfahren beurteilen und nach betrieblichen Bedingungen anwenden g) Kälber enthornen 2 Rinderhaltung (§ 5 Abs. 2 Nr. 2) a) Rinder nach Altersgruppen und Nutzungsart sowie Laktationsstatus einteilen und versorgen       12 b) Rinder bedarfs- und leistungsgerecht füttern c) Herdenmanagement durchführen d) Rinderhaltungssysteme beurteilen e) Klauengesundheit erhalten und Klauenpflege durchführen f) Informationen aus Auktions- und Tierschaukatalogen beurteilen sowie Zuchttiere vorführen g) Rinder umstallen 3 Reproduktion (§ 5 Abs. 2 Nr. 3) a) Fruchtbarkeitsstatus der Herden beurteilen und Anpaarungspartner auswählen       10 b) Brunstkontrolle durchführen und bei der Besamung mitwirken c) Geburt vorbereiten, überwachen und Geburtshilfe leisten d) Maßnahmen zur Versorgung von Muttertieren und Kälbern nach der Geburt durchführen 4 Produktion von Milch, Zucht- und Schlachttieren (§ 5 Abs. 2 Nr. 4) a) Verfahren zur Gewinnung von Milch unterscheiden und Kühe melken       18 b) Melk- und Kühlanlagen kontrollieren, warten und bedienen c) Eutergesundheit kontrollieren und beurteilen d) Maßnahmen zur Förderung und zum Erhalt der Milchqualität durchführen e) Rinder nach Qualitätsstandards vermarkten 5 Weidewirtschaft Futtergewinnung (§ 5 Abs. 2 Nr. 5) a) Besatzstärke und -dichte für die Weidewirtschaft definieren       4 b) Futter, insbesondere Silage, entnehmen c) Weidetechniken erläutern und anwenden d) Grünland beurteilen sowie Pflege-, Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen erläutern B: Fachrichtung Schweinehaltung Lfd. Nr. Teil des Ausbildungsberufsbildes Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die unter Einbeziehung selbstständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsjahr 1 2 3 1 2 3 4 1 Reproduktion (§ 5 Abs. 3 Nr. 1) a) Reproduktionsverfahren in der Schweinehaltung unterscheiden und bei der Vermehrung mitwirken       9 b) Jungsauen für die Zucht selektieren c) Sauen ins Deckzentrum einstallen und für die Rausche vorbereiten d) Rauschekontrolle durchführen und Besamungszeitpunkt festlegen e) Bedeckung, insbesondere durch künstliche Besamung, durchführen sowie Trächtigkeit überprüfen f) Besamungskataloge lesen und Auswahl treffen 2 Sauenhaltung (§ 5 Abs. 3 Nr. 2) a) Geburt von Ferkeln vorbereiten und überwachen, Maßnahmen zur Versorgung von Muttertieren und Ferkeln durchführen       10 b) Ferkel kastrieren und Schwänze kupieren c) Wurfausgleich durchführen d) Saugferkel, trächtige und säugende Sauen nach Kondition und Status füttern e) Saugferkel absetzen, Gewicht ermitteln und Leistungskontrolle durchführen f) Klauengesundheit beurteilen und Klauenpflege durchführen 3 Ferkelaufzucht und Schweinemast (§ 5 Abs. 3 Nr. 3) a) Ferkel und Mastschweine nach Anzahl, Gewicht, Geschlecht und Gesundheitsstatus sortieren sowie in Gruppen zusammenstellen       20 b) Ferkel und Mastschweine alters- und bedarfsgerecht füttern c) Ferkel und Mastschweine umsetzen und Gruppenausgleich durchführen d) Bestandsentwicklung bei Ferkeln und Mastschweinen beobachten, kontrollieren und Leistung ermitteln 4 Vermarktung (§ 5 Abs. 3 Nr. 4) a) Ausstalltermine für Ferkel und Mastschweine koordinieren und Transport vorbereiten       5 b) Ferkel und Mastschweine nach Qualitätsstandards vermarkten 5 Technische Systeme der Schweinehaltung (§ 5 Abs. 3 Nr. 5) a) Fütterungs- und Lüftungssysteme beurteilen und betriebsspezifisch anwenden       4 b) Produktions- und Haltungsverfahren erläutern und anwenden 6 Verwertung und Entsorgung von Rückständen (§ 5 Abs. 3 Nr. 6) a) Mengen von tierischen Ausscheidungen, insbesondere Gülleanfall, qualitativ und quantitativ ermitteln       4 b) Wirtschaftsdünger umweltschonend lagern und den Nutzen und die Kosten für die Entsorgung, insbesondere von Gülle, kalkulieren c) Emissionen aus der Schweinehaltung beschreiben und Möglichkeiten zur Reduktion nutzen d) verendete und notgetötete Tiere lagern und die Entsorgung veranlassen C: Fachrichtung Geflügelhaltung Lfd. Nr. Teil des Ausbildungsberufsbildes Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die unter Einbeziehung selbstständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsjahr 1 2 3 1 2 3 4 1 Haltung und Herdenmanagement (§ 5 Abs. 4 Nr. 1) a) Haltungsverfahren, -Systeme und Einrichtungselemente beurteilen und betriebsspezifisch anwenden       17 b) Verfahren der Geflügelproduktion erläutern und betriebsspezifisch anwenden c) Licht- und Impfprogramme durchführen d) Anforderungen an Stallklima erläutern und Stallklima regeln e) Besatzdichte nach Produktionszweig und Entwicklungsstadien festlegen f) Leistung ermitteln, kontrollieren und Maßnahmen ergreifen g) Küken und Junggeflügel einstallen und versorgen h) produktionszweigspezifische Maßnahmen durchführen, insbesondere Schnabel kupieren i) Geflügel um- und ausstallen sowie transportieren 2 Fütterung (§ 5 Abs. 4 Nr. 2) a) Geflügel bedarfsgerecht nach Produktionszweig und Entwicklungsstadien füttern       15 b) Fütterungstechniken beurteilen und anwenden c) durch Fütterungsmaßnahmen zur Reduzierung von Stickstoff- und Phosphoremissionen beitragen d) Futtermittel auf Qualität und Struktur überprüfen e) Zusatzstoffe in der Geflügelfütterung einsetzen und den Einsatz dokumentieren 3 Produktgewinnung und Vermarktung (§ 5 Abs. 4 Nr. 3) a) Eier erzeugen, abnehmen, sortieren, kennzeichnen, verpacken und vermarkten       10 b) Geflügel schlachten, Schlachtkörper aufbereiten c) Vermarktungswege erläutern und beurteilen d) Geflügel nach Qualitätsstandards vermarkten 4 Reproduktion, Vermehrung, Brut (§ 5 Abs. 4 Nr. 4) a) Reproduktionsverfahren in der Geflügelwirtschaft unterscheiden und bei der Vermehrung mitwirken       6 b) Bruteier gewinnen und lagern c) Bruttechnik anwenden 5 Verwertung und Entsorgung von Rückständen (§ 5 Abs. 4 Nr. 5) a) Wirtschaftsdüngeranfall unter Berücksichtigung der Nährstoffgehalte ermitteln       4 b) Wirtschaftsdünger umweltschonend lagern und nutzen c) Emissionen aus der Geflügelhaltung beschreiben und Möglichkeiten zur Reduktion nutzen d) verendete und notgetötete Tiere lagern und die Entsorgung veranlassen D: Fachrichtung Schäferei Lfd. Nr. Teil des Ausbildungsberufsbildes Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die unter Einbeziehung selbstständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsjahr 1 2 3 1 2 3 4 1 Schafhaltung (§ 5 Abs. 5 Nr. 1) a) Schafhaltungsformen, insbesondere stationäre Hütehaltung, Wanderschäferei, Koppelhaltung und Stallhaltung, unterscheiden und beurteilen       10 b) Schafe nach betrieblichen Haltungsformen versorgen und pflegen c) Klauengesundheit beurteilen und Klauenpflege durchführen d) Schafe nach Leistungsgruppen zusammenstellen und füttern e) Informationen aus Auktions- und Tierschaukatalogen beurteilen sowie Zuchttiere vorführen 2 Ablammung und Aufzucht (§ 5 Abs. 5 Nr. 2) a) Böcke auswählen und zuteilen       10 b) Mutterschafe belegen, Trächtigkeit feststellen c) Mutterschafe für die Geburt vorbereiten d) Ablammphasen erläutern, Geburt vorbereiten, überwachen und Geburtshilfe leisten e) Maßnahmen zur Versorgung von Muttertieren und Lämmern nach der Geburt durchführen f) Lämmer kupieren und kastrieren g) Aufzuchtverfahren beurteilen und nach betrieblichen Bedingungen anwenden h) Eutergesundheit kontrollieren und beurteilen sowie Maßnahmen einleiten 3 Produktion von Wolle, Milch und Fleisch (§ 5 Abs. 5 Nr. 3) a) Schurmethoden unterscheiden und Voll- und Schwanzschur durchführen       12 b) Qualität von Wolle und Vlies beurteilen c) Maßnahmen zur Förderung und zum Erhalt der Wollqualität durchführen d) Verfahren zur Gewinnung von Schafmilch unterscheiden und Schafe melken e) Maßnahmen zur Förderung und zum Erhalt der Fleischqualität durchführen f) Schafe schlachten g) Schlachtkörper beurteilen und in Teilstücke zerlegen 4 Hütetechnik (§ 5 Abs. 5 Nr. 4) a) Schafe hüten       6 b) Hunderassen und -schläge für die Schäferei beurteilen und Herdengebrauchshunde einsetzen c) Herdengebrauchshunde pflegen, halten, versorgen und führen 5 Weidewirtschaft, Futtergewinnung (§ 5 Abs. 5 Nr. 5) a) Besatzstärke und -dichte für die Weidewirtschaft definieren und Weideplan erstellen       10 b) Futterwerbung erläutern sowie Heuwerbung planen und durchführen c) Weidetechniken anwenden und Koppelbau durchführen d) Pflege-, Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen erläutern e) Weidestandorte beurteilen 6 Naturschutz und Landschaftspflege (§ 5 Abs. 5 Nr. 6) Landschaftspflegemaßnahmen mit Schafen durchführen       4 E: Fachrichtung Imkerei Lfd. Nr. Teil des Ausbildungsberufsbildes Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die unter Einbeziehung selbstständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsjahr 1 2 3 1 2 3 4 1 Völkerführung und Bienengesundheit (§ 5 Abs. 6 Nr. 1) a) Trachtnutzung erkennen und beurteilen sowie Maßnahmen ergreifen       21 b) Ernährungsstadien erkennen und entsprechende Fütterungen durchführen c) Volkstärke beurteilen, Völker einengen und erweitern, Völker vereinigen und auflösen d) Schwarmstimmung beurteilen und Schwarmverhinderungsmethoden anwenden, Schwarm versorgen und führen sowie Rechtsvorschriften beachten e) Jungvölker aufbauen und pflegen f) Bienenvölker unter Berücksichtigung von Volkstärke, Brutnest, Futter und Bienengesundheit ein- und auswintern g) Bienengesundheit prüfen und sicherstellen 2 Bienenwanderung (§ 5 Abs. 6 Nr. 2) a) Standorte unter Berücksichtigung von Trachtmöglichkeiten und Trachtangeboten sowie mikroklimatischen Bedingungen auswählen       5 b) Voraussetzungen für Bienenwanderung unter Beachtung rechtlicher Vorschriften abklären c) Bienenvölker für Wanderung auswählen und zum Transport vorbereiten 3 Bienenweide, Bestäubung und Naturschutz (§ 5 Abs. 6 Nr. 3) a) Trachtpflanzen bestimmen und deren Wert erläutern       3 b) Bienenschutzverordnung erläutern sowie Schäden durch Pflanzenschutzmittel feststellen und Maßnahmen einleiten c) Maßnahmen zur Bienenweideverbesserung durchführen d) Völkerführung für spezifische Bestäubungsaufgaben, insbesondere von Kulturpflanzen, erläutern und durchführen e) Bedeutung der Bienenhaltung für den Naturschutz erläutern 4 Bienenprodukte gewinnen und vermarkten (§ 5 Abs. 6 Nr. 4) a) Reifegrad des Honigs feststellen und Honig ernten       12 b) verschiedene Gewinnungsarten von Honig darstellen und Honig, insbesondere durch Schleudern, gewinnen c) Honig, insbesondere unter Beachtung der lebensmittel-rechtlichen Regelungen, bearbeiten und abfüllen d) weitere Bienenprodukte unterscheiden, Wachs gewinnen und verarbeiten e) Produkte präsentieren und Kunden informieren 5 Königinnenzucht (§ 5 Abs. 6 Nr. 5) a) Königinnen in weisellosen und weiselrichtigen Völkern unter Berücksichtigung von Aufzuchtplänen aufziehen und Ergebnisse beurteilen       7 b) Pflege- und Drohnenvölker vorbereiten und betreuen c) Belegstellenarten unterscheiden, Begattungseinheiten vorbereiten, versorgen und Begattungsergebnisse kontrollieren d) instrumentelle Besamung erläutern 6 Betriebsmittel zur Bienenhaltung (§ 5 Abs. 6 Nr. 6) a) Betriebsmittel zur Bienenhaltung, insbesondere aus Holz, anfertigen sowie Eigenschaften von Holzarten erläutern       4 b) Betriebsmittel reinigen, pflegen und instand halten

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