ZPO § 850i Pfändungsschutz für sonstige Einkünfte

Zivilprozessordnung

(1) Werden nicht wiederkehrend zahlbare Vergütungen für persönlich geleistete Arbeiten oder Dienste oder sonstige Einkünfte, die kein Arbeitseinkommen sind, gepfändet, so hat das Gericht dem Schuldner auf Antrag während eines angemessenen Zeitraums so viel zu belassen, als ihm nach freier Schätzung des Gerichts verbleiben würde, wenn sein Einkommen aus laufendem Arbeits- oder Dienstlohn bestünde. Bei der Entscheidung sind die wirtschaftlichen Verhältnisse des Schuldners, insbesondere seine sonstigen Verdienstmöglichkeiten, frei zu würdigen. Der Antrag des Schuldners ist insoweit abzulehnen, als überwiegende Belange des Gläubigers entgegenstehen.

(2) Die Vorschriften des § 27 des Heimarbeitsgesetzes vom 14. März 1951 (BGBl. I S. 191) bleiben unberührt.

(3) Die Bestimmungen der Versicherungs-, Versorgungs- und sonstigen gesetzlichen Vorschriften über die Pfändung von Ansprüchen bestimmter Art bleiben unberührt.

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Beschluss vom Amtsgericht Dortmund - 254 IK 39/15
19. März 2021
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Beschluss vom Finanzgericht Münster - 1 V 1286/20 AO
13. Mai 2020
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Beschluss vom Landgericht Köln - 39 T 57/20
23. April 2020
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 21/19
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27. September 2018
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Urteil vom Landesarbeitsgericht Niedersachsen (6. Kammer) - 6 Sa 1094/17
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19. April 2018
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