ZPO § 887 Vertretbare Handlungen

Zivilprozessordnung

(1) Erfüllt der Schuldner die Verpflichtung nicht, eine Handlung vorzunehmen, deren Vornahme durch einen Dritten erfolgen kann, so ist der Gläubiger von dem Prozessgericht des ersten Rechtszuges auf Antrag zu ermächtigen, auf Kosten des Schuldners die Handlung vornehmen zu lassen.

(2) Der Gläubiger kann zugleich beantragen, den Schuldner zur Vorauszahlung der Kosten zu verurteilen, die durch die Vornahme der Handlung entstehen werden, unbeschadet des Rechts auf eine Nachforderung, wenn die Vornahme der Handlung einen größeren Kostenaufwand verursacht.

(3) Auf die Zwangsvollstreckung zur Erwirkung der Herausgabe oder Leistung von Sachen sind die vorstehenden Vorschriften nicht anzuwenden.

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Endurteil vom Oberlandesgericht München - 8 U 1796/18
2. September 2021
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Beschluss vom Schleswig Holsteinisches Oberverwaltungsgericht (5. Senat) - 5 O 9/21
18. Juni 2021
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Beschluss vom Oberlandesgericht Stuttgart - 8 W 435/20
6. April 2021
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Beschluss vom Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht (1. Senat) - 1 PS 160/20
17. März 2021
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Beschluss vom Oberlandesgericht Rostock (3. Zivilsenat) - 3 W 63/20
3. November 2020
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Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 4 KR 438/20
16. Oktober 2020
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Urteil vom Amtsgericht Bergisch Gladbach - 61 C 138/20
22. Mai 2020
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Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 12 U 27/19
17. Januar 2020
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Beschluss vom Landesarbeitsgericht Hamm - 12 Ta 184/19
24. Juni 2019
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Beschluss vom Verwaltungsgericht Würzburg - W 8 S 19.614
6. Juni 2019
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