Beschluss vom Landgericht Düsseldorf - DG-3/2019

Tenor

Der Antrag, den Antragsgegner vorläufig des Richterdienstes zu entheben und die Einbehaltung von 50% der monatlichen Dienstbezüge des Antragsgegners bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung über die Disziplinarklage anzuordnen, wird zurückgewiesen.

Der Antragsteller trägt die Kosten des Verfahrens.


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class="absatzLinks">Es bedarf fü;r die hier zu treffende Entscheidung keiner Erörterung, ob eine Aberkennung des Ruhegehalts, ob aus Gründen des Einzelfalls eine Ruhegehaltskü;rzung oder wegen der Verhandlungsunfähigkeit des Antragsgegners gar eine Abweisung der Klage,

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"absatzLinks">Anders als die Regelungen zur vorläufigen Dienstenthebung des Bundes (§ 38 Abs. 1 BDG) sowie Baden-Württembergs (§ 22 LDG), Bayerns (Art. 39 BayDG), Berlins (§ 38 DiszG), Bremens (§ 38 BremG), Brandenburgs (§ 39 LDG), Hessens (§ 43 HDG), Mecklenburg-Vorpommerns (§ 40 LDG M-V), Rheinland-Pfalz (§ 45 LDG), Sachsens (67; 38 SächsDG), Sachsen-Anhalts (§ 38 DG LSA), Schleswig-Holsteins (§ 38 LDG) und Thüringens (§ 42 ThürDG) sieht der Wortlaut des § 38 Abs. 1 Satz 1 LDG NRW nicht eine vorläufige Dienstenthebung vor, wenn für einen zum Zeitpunkt der Entscheidung aktiven Beamten/Richters die Prognose einer Aberkennung des Ruhegehalts wahrscheinlich ist. Der Wortlaut des nordrhein-westfälischen Rechts fordert - ebenso wie die entsprechenden Regelungen Hamburgs (§ 37 HmbDG) und Niedersachsens (§ 38 NDiszG) - entweder für die vorläufige Dienstenthebung eines aktiven Beamten die Prognose einer Entfernung aus dem Dienst (§ 38 Abs. 1 Satz 1 LDG NRW)  oder für die Einbehaltung eines Teils des Ruhegehalts eines Ruhestandsbeamten die Prognose der Aberkennung des Ruhegehalts (§ 81 Abs. 3 LDG NRW).p> 49

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ass="absatzLinks">Vgl. die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zusammenfassend BVerwG, Urteil vom 15. Januar 2019 - 1 C 15/18 ‑, juris Rn. 17.

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