AktG § 327b Barabfindung

Aktiengesetz

(1) Der Hauptaktionär legt die Höhe der Barabfindung fest; sie muss die Verhältnisse der Gesellschaft im Zeitpunkt der Beschlussfassung ihrer Hauptversammlung berücksichtigen. Der Vorstand hat dem Hauptaktionär alle dafür notwendigen Unterlagen zur Verfügung zu stellen und Auskünfte zu erteilen.

(2) Die Barabfindung ist von der Bekanntmachung der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister an mit jährlich 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz nach § 247 des Bürgerlichen Gesetzbuchs zu verzinsen; die Geltendmachung eines weiteren Schadens ist nicht ausgeschlossen.

(3) Vor Einberufung der Hauptversammlung hat der Hauptaktionär dem Vorstand die Erklärung eines im Geltungsbereich dieses Gesetzes zum Geschäftsbetrieb befugten Kreditinstituts zu übermitteln, durch die das Kreditinstitut die Gewährleistung für die Erfüllung der Verpflichtung des Hauptaktionärs übernimmt, den Minderheitsaktionären nach Eintragung des Übertragungsbeschlusses unverzüglich die festgelegte Barabfindung für die übergegangenen Aktien zu zahlen.

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Endurteil vom Oberlandesgericht München - 7 U 3319/20
12. Mai 2021
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Beschluss vom Oberlandesgericht München - 31 Wx 361/18
12. Mai 2020
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Beschluss vom Landgericht Hamburg (3. Kammer für Handelssachen) - 403 HKO 144/18
17. Februar 2020
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18. August 2016
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Urteil vom Oberlandesgericht Rostock (1. Zivilsenat) - 1 U 131/13
6. April 2016
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZB 25/14
12. Januar 2016
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Beschluss vom Landgericht Dortmund - 18 O 52/13 [AktE]
4. November 2015
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