BGB § 1909 Ergänzungspflegschaft

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Wer unter elterlicher Sorge oder unter Vormundschaft steht, erhält für Angelegenheiten, an deren Besorgung die Eltern oder der Vormund verhindert sind, einen Pfleger. Er erhält insbesondere einen Pfleger zur Verwaltung des Vermögens, das er von Todes wegen erwirbt oder das ihm unter Lebenden unentgeltlich zugewendet wird, wenn der Erblasser durch letztwillige Verfügung, der Zuwendende bei der Zuwendung bestimmt hat, dass die Eltern oder der Vormund das Vermögen nicht verwalten sollen.

(2) Wird eine Pflegschaft erforderlich, so haben die Eltern oder der Vormund dies dem Familiengericht unverzüglich anzuzeigen.

(3) Die Pflegschaft ist auch dann anzuordnen, wenn die Voraussetzungen für die Anordnung einer Vormundschaft vorliegen, ein Vormund aber noch nicht bestellt ist.

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Stattgebender Kammerbeschluss vom Bundesverfassungsgericht (1. Senat 1. Kammer) - 1 BvR 1780/20
12. Februar 2021
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Beschluss vom Oberlandesgericht München - 34 Wx 341/18
29. April 2020
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Beschluss vom Oberlandesgericht Bamberg - 2 UF 27/20
16. März 2020
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Urteil vom Finanzgericht Baden-Württemberg - 11 K 1398/16
29. Januar 2019
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Urteil vom Verwaltungsgericht Mainz (1. Kammer) - 1 K 1317/17.MZ
13. Juni 2018
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Beschluss vom Oberlandesgericht Oldenburg (2. Senat für Familiensachen) - 3 WF 57/18
17. Mai 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 497/16
13. September 2017
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Beschluss vom Oberlandesgericht Rostock (1. Senat für Familiensachen) - 10 UF 305/14
31. Januar 2017
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Urteil vom Verwaltungsgericht Köln - 26 K 5049/14
13. Juli 2016
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 47/15
6. Juli 2016
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