BGB § 321 Unsicherheitseinrede

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Wer aus einem gegenseitigen Vertrag vorzuleisten verpflichtet ist, kann die ihm obliegende Leistung verweigern, wenn nach Abschluss des Vertrags erkennbar wird, dass sein Anspruch auf die Gegenleistung durch mangelnde Leistungsfähigkeit des anderen Teils gefährdet wird. Das Leistungsverweigerungsrecht entfällt, wenn die Gegenleistung bewirkt oder Sicherheit für sie geleistet wird.

(2) Der Vorleistungspflichtige kann eine angemessene Frist bestimmen, in welcher der andere Teil Zug um Zug gegen die Leistung nach seiner Wahl die Gegenleistung zu bewirken oder Sicherheit zu leisten hat. Nach erfolglosem Ablauf der Frist kann der Vorleistungspflichtige vom Vertrag zurücktreten. § 323 findet entsprechende Anwendung.

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Urteil vom Bundesgerichtshof (5. Zivilsenat) - V ZR 11/18
14. Februar 2020
V ZR 11/18 14. Februar 2020
Beschluss vom Oberlandesgericht Düsseldorf - 3 Kart 757/19
22. Januar 2020
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Urteil vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 287/14
17. Dezember 2015
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Urteil vom Bundesgerichtshof (5. Zivilsenat) - V ZR 133/14
27. Februar 2015
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Urteil vom Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken (8. Zivilsenat) - 8 U 53/12
4. April 2014
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Urteil vom Landgericht Landau in der Pfalz (2. Zivilkammer) - 2 O 307/11
27. Februar 2014
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Urteil vom Bundesgerichtshof (5. Zivilsenat) - V ZR 176/12
21. Februar 2014
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Urteil vom Oberlandesgericht Naumburg (1. Zivilsenat) - 1 U 86/13
20. Februar 2014
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