BVFG § 2 Heimatvertriebener

Gesetz über die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge

(1) Heimatvertriebener ist ein Vertriebener, der am 31. Dezember 1937 oder bereits einmal vorher seinen Wohnsitz in dem Gebiet desjenigen Staates hatte, aus dem er vertrieben worden ist (Vertreibungsgebiet), und dieses Gebiet vor dem 1. Januar 1993 verlassen hat; die Gesamtheit der in § 1 Abs. 1 genannten Gebiete, die am 1. Januar 1914 zum Deutschen Reich oder zur Österreichisch-Ungarischen Monarchie oder zu einem späteren Zeitpunkt zu Polen, zu Estland, zu Lettland oder zu Litauen gehört haben, gilt als einheitliches Vertreibungsgebiet.

(2) Als Heimatvertriebener gilt auch ein vertriebener Ehegatte oder Abkömmling, der die Vertreibungsgebiete vor dem 1. Januar 1993 verlassen hat, wenn der andere Ehegatte oder bei Abkömmlingen ein Elternteil am 31. Dezember 1937 oder bereits einmal vorher seinen Wohnsitz im Vertreibungsgebiet (Absatz 1) gehabt hat.

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Zitiert von

Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 11 R 3305/16
25. Juli 2017
L 11 R 3305/16 25. Juli 2017
Urteil vom Landessozialgericht Sachsen-Anhalt (3. Senat) - L 3 R 137/12 WA
19. November 2013
L 3 R 137/12 WA 19. November 2013
Beschluss vom Bundesverwaltungsgericht (3. Senat) - 3 B 31/12
29. Januar 2013
3 B 31/12 29. Januar 2013
Beschluss vom Bundesverwaltungsgericht (5. Senat) - 5 B 57/11
28. März 2012
5 B 57/11 28. März 2012
Beschluss vom Bundessozialgericht (13. Senat) - B 13 R 323/10 B
19. April 2011
B 13 R 323/10 B 19. April 2011
Beschluss vom Bundessozialgericht (13. Senat) - B 13 R 187/10 B
19. April 2011
B 13 R 187/10 B 19. April 2011