GWB § 2 Freigestellte Vereinbarungen

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen

(1) Vom Verbot des § 1 freigestellt sind Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen oder aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, die unter angemessener Beteiligung der Verbraucher an dem entstehenden Gewinn zur Verbesserung der Warenerzeugung oder -verteilung oder zur Förderung des technischen oder wirtschaftlichen Fortschritts beitragen, ohne dass den beteiligten Unternehmen

1.
Beschränkungen auferlegt werden, die für die Verwirklichung dieser Ziele nicht unerlässlich sind, oder
2.
Möglichkeiten eröffnet werden, für einen wesentlichen Teil der betreffenden Waren den Wettbewerb auszuschalten.

(2) Bei der Anwendung von Absatz 1 gelten die Verordnungen des Rates oder der Europäischen Kommission über die Anwendung von Artikel 101 Absatz 3 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union auf bestimmte Gruppen von Vereinbarungen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen (Gruppenfreistellungsverordnungen) entsprechend. Dies gilt auch, soweit die dort genannten Vereinbarungen, Beschlüsse und Verhaltensweisen nicht geeignet sind, den Handel zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu beeinträchtigen.

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Endurteil vom Landgericht München II - 37 O 15721/20
10. Februar 2021
37 O 15721/20 10. Februar 2021
Endurteil vom Landgericht München II - 37 O 15720/20
10. Februar 2021
37 O 15720/20 10. Februar 2021
Beschluss vom Oberlandesgericht Rostock (Vergabesenat) - 17 Verg 3/19
2. Oktober 2019
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Urteil vom Oberlandesgericht Koblenz (Kartellsenat) - U 678/19 Kart
12. September 2019
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Beschluss vom Oberlandesgericht Düsseldorf - Kart 2/16 (V)
4. Juni 2019
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12. Juni 2018
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Urteil vom Hanseatisches Oberlandesgericht - 3 U 132/14
29. März 2018
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Urteil vom Hanseatisches Oberlandesgericht - 3 U 250/16
22. März 2018
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Urteil vom Bundesgerichtshof (Kartellsenat) - KZR 87/13
6. Oktober 2015
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Beschluss vom Oberlandesgericht Düsseldorf - VI - Kart 1/14 (V)
9. Januar 2015
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