StGB § 218 Schwangerschaftsabbruch

Strafgesetzbuch

(1) Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Handlungen, deren Wirkung vor Abschluß der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.

(2) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter

1.
gegen den Willen der Schwangeren handelt oder
2.
leichtfertig die Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung der Schwangeren verursacht.

(3) Begeht die Schwangere die Tat, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe.

(4) Der Versuch ist strafbar. Die Schwangere wird nicht wegen Versuchs bestraft.

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Zitiert von

Urteil vom Bundessozialgericht (4. Senat) - B 4 AS 25/15 R
26. Juli 2016
B 4 AS 25/15 R 26. Juli 2016
Urteil vom Sozialgericht Magdeburg (14. Kammer) - S 14 VE 18/11
10. Juli 2015
S 14 VE 18/11 10. Juli 2015
Beschluss vom Bundesgerichtshof (4. Strafsenat) - 4 StR 532/14
14. Januar 2015
4 StR 532/14 14. Januar 2015
Urteil vom Oberlandesgericht Oldenburg (1. Strafsenat) - 1 Ss 185/12
18. Februar 2013
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Urteil vom Landgericht Heidelberg - 4 O 77/07
9. Juni 2010
4 O 77/07 9. Juni 2010
Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 6 U 189/02
23. April 2003
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