StPO § 266 Nachtragsanklage

Strafprozeßordnung

(1) Erstreckt der Staatsanwalt in der Hauptverhandlung die Anklage auf weitere Straftaten des Angeklagten, so kann das Gericht sie durch Beschluß in das Verfahren einbeziehen, wenn es für sie zuständig ist und der Angeklagte zustimmt.

(2) Die Nachtragsanklage kann mündlich erhoben werden. Ihr Inhalt entspricht dem § 200 Abs. 1. Sie wird in die Sitzungsniederschrift aufgenommen. Der Vorsitzende gibt dem Angeklagten Gelegenheit, sich zu verteidigen.

(3) Die Verhandlung wird unterbrochen, wenn es der Vorsitzende für erforderlich hält oder wenn der Angeklagte es beantragt und sein Antrag nicht offenbar mutwillig oder nur zur Verzögerung des Verfahrens gestellt ist. Auf das Recht, die Unterbrechung zu beantragen, wird der Angeklagte hingewiesen.

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Urteil vom Verwaltungsgericht Köln - 6 K 8256/18
24. Mai 2022
6 K 8256/18 24. Mai 2022
Beschluss vom Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken (1. Strafsenat) - 1 OLG 2 Ss 14/20, 6310 Js 8873/16 StA Kaiserslautern
26. Februar 2020
1 OLG 2 Ss 14/20, 6310 Js 8873/16 StA Kaiserslautern 26. Februar 2020
Beschluss vom Bundesgerichtshof (4. Strafsenat) - 4 StR 250/17
15. August 2017
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (4. Strafsenat) - 4 StR 405/16
1. März 2017
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Urteil vom Bundesgerichtshof (1. Strafsenat) - 1 StR 296/16
21. Februar 2017
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (4. Strafsenat) - 4 StR 598/14
28. Juli 2015
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Urteil vom Bundesgerichtshof (3. Strafsenat) - 3 StR 233/14
22. Januar 2015
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (1. Strafsenat) - 1 StR 50/14
27. Februar 2014
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Beschluss vom Oberlandesgericht Stuttgart - 4a Ws 151/12
22. November 2012
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