AktG § 291 Beherrschungsvertrag. Gewinnabführungsvertrag

Aktiengesetz

(1) Unternehmensverträge sind Verträge, durch die eine Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien die Leitung ihrer Gesellschaft einem anderen Unternehmen unterstellt (Beherrschungsvertrag) oder sich verpflichtet, ihren ganzen Gewinn an ein anderes Unternehmen abzuführen (Gewinnabführungsvertrag). Als Vertrag über die Abführung des ganzen Gewinns gilt auch ein Vertrag, durch den eine Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien es übernimmt, ihr Unternehmen für Rechnung eines anderen Unternehmens zu führen.

(2) Stellen sich Unternehmen, die voneinander nicht abhängig sind, durch Vertrag unter einheitliche Leitung, ohne daß dadurch eines von ihnen von einem anderen vertragschließenden Unternehmen abhängig wird, so ist dieser Vertrag kein Beherrschungsvertrag.

(3) Leistungen der Gesellschaft bei Bestehen eines Beherrschungs- oder eines Gewinnabführungsvertrags gelten nicht als Verstoß gegen die §§ 57, 58 und 60.

Referenzen

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Zitiert von

Urteil vom Finanzgericht Münster - 2 K 58/21
10. August 2021
2 K 58/21 10. August 2021
Urteil vom Finanzgericht Münster - 2 K 49/21
10. August 2021
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Urteil vom Oberlandesgericht Stuttgart - 16a U 200/19
28. Juli 2020
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Endurteil vom Oberlandesgericht München - 7 U 1509/18
9. Januar 2019
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Urteil vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZR 76/17
18. April 2018
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Urteil vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZR 57/15
27. September 2016
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Beschluss vom Oberlandesgericht Düsseldorf - I-26 W 12/15 [AktE]
18. August 2016
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Urteil vom Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz (5. Kammer) - 5 Sa 302/15
3. März 2016
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Urteil vom Finanzgericht Düsseldorf - 1 K 4518/12 F
6. November 2015
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Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 4 R 3257/13
17. Juli 2015
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