AktG § 62 Haftung der Aktionäre beim Empfang verbotener Leistungen

Aktiengesetz

(1) Die Aktionäre haben der Gesellschaft Leistungen, die sie entgegen den Vorschriften dieses Gesetzes von ihr empfangen haben, zurückzugewähren. Haben sie Beträge als Gewinnanteile bezogen, so besteht die Verpflichtung nur, wenn sie wußten oder infolge von Fahrlässigkeit nicht wußten, daß sie zum Bezug nicht berechtigt waren.

(2) Der Anspruch der Gesellschaft kann auch von den Gläubigern der Gesellschaft geltend gemacht werden, soweit sie von dieser keine Befriedigung erlangen können. Ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet, so übt während dessen Dauer der Insolvenzverwalter oder der Sachwalter das Recht der Gesellschaftsgläubiger gegen die Aktionäre aus.

(3) Die Ansprüche nach diesen Vorschriften verjähren in zehn Jahren seit dem Empfang der Leistung. § 54 Abs. 4 Satz 2 findet entsprechende Anwendung.

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Urteil vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZR 56/18
21. April 2020
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Urteil vom Finanzgericht Münster - 13 K 3135/15 E
27. Februar 2020
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Urteil vom Oberlandesgericht Stuttgart - 20 U 1/16
12. Juni 2019
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Urteil vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZR 152/17
18. September 2018
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Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 11 U 35/17
14. März 2018
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Urteil vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZR 158/16
13. März 2018
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Urteil vom Oberlandesgericht Koblenz (6. Zivilsenat) - 6 U 134/17
25. Januar 2018
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Urteil vom Landgericht Heidelberg - 11 O 11/16 KfH
21. März 2017
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26. August 2016
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Urteil vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZR 268/14
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