BGB § 1574 Angemessene Erwerbstätigkeit

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Dem geschiedenen Ehegatten obliegt es, eine angemessene Erwerbstätigkeit auszuüben.

(2) Angemessen ist eine Erwerbstätigkeit, die der Ausbildung, den Fähigkeiten, einer früheren Erwerbstätigkeit, dem Lebensalter und dem Gesundheitszustand des geschiedenen Ehegatten entspricht, soweit eine solche Tätigkeit nicht nach den ehelichen Lebensverhältnissen unbillig wäre. Bei den ehelichen Lebensverhältnissen sind insbesondere die Dauer der Ehe sowie die Dauer der Pflege oder Erziehung eines gemeinschaftlichen Kindes zu berücksichtigen.

(3) Soweit es zur Aufnahme einer angemessenen Erwerbstätigkeit erforderlich ist, obliegt es dem geschiedenen Ehegatten, sich ausbilden, fortbilden oder umschulen zu lassen, wenn ein erfolgreicher Abschluss der Ausbildung zu erwarten ist.

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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 122/17
4. Juli 2018
XII ZB 122/17 4. Juli 2018
Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 170/16
2. August 2017
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 84/15
8. Juni 2016
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Beschluss vom Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken (Senat für Familiensachen) - 2 UF 152/15
4. März 2016
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 251/14
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Beschluss vom Oberlandesgericht Düsseldorf - 7 UF 224/14
2. März 2015
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21. Februar 2011
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